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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Britta K., 22.11.2016

    Vom Verlieren und Finden

    Als bekannt wird, dass Kristen bei einem Zugunglück ums Leben kam, bricht sowohl für ihre Schwester Annie als auch für ihre Mutter Erika eine Welt zusammen. Da eigentlich beide Schwestern im Zug hätten sein sollen, fühlt sich Annie fortan schuldig. Trost täte gut, doch ihre Mutter Erika ist zu sehr damit beschäftigt, sich in der Top Fifty der Maklerinnen hochzuarbeiten. Erst als Annie zu ihrer Tante und ihrem Grossvater nach Mackinac Island flüchtet, um dort nicht zuletzt nach Kristen zu suchen, deren Tod sie einfach nicht wahrhaben kann, wacht Erika auf und folgt ihr. Sie will nicht noch eine Tochter verlieren…
    Nach „Morgen kommt ein neuer Himmel“ und „Nur einen Horizont entfernt“ ist dies der dritte Roman von Lori Nelson Spielman. Vom Schreibstil her lässt es sich, wie die beiden Vorgänger auch, sehr flüssig lesen. Erwartet habe ich eine sehr emotionale Geschichte. Doch richtig berühren konnte mich die Geschichte dieses Mal leider nicht. Das Buch hat mir insgesamt zwar gut gefallen, aber es hat nicht mein Herz berührt. Dabei sind die Charaktere durchaus vielseitig und interessant. Auch die vielen eingestreuten Lebensweisheiten haben mir gut gefallen. Dennoch hat mir irgend etwas gefehlt, und vom etwas überfrachteten happy end war ich auch nicht so angetan. Insgesamt aber eine nette und kurzweilige Zwischendurch-Lektüre.

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  • 5 Sterne

    10 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brixia, 07.11.2016

    Zusammenfassung

    Ein ergreifender und aufrüttelnder Bestseller von Lori Nelson Spielman, der Mut macht, sich auf die Suche nach dem Glück zu machen. Man weiss nie, wo man es finden wird.Als Annie erfährt, dass ihre Schwester Kristen bei einem Zugunglück gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Sie sollten beide in diesem Zug sein – auf dem Weg zur Uni. Annie fühlt sich schuldig am Tod ihrer Schwester. Sie sucht Trost bei ihrer Mutter Erika, doch diese flüchtet sich in ihre Arbeit. Annie begreift nicht, was mit ihrer liebevollen Mutter passiert ist, die für jedes Tief einen Rat wusste, deren Lachen so ansteckend war und deren Liebe die Familie zusammenhielt.Erika weiss nicht wohin mit ihrer Trauer um Kristen, möchte aber vor Annie keine Schwäche zeigen – bis diese plötzlich verschwindet. In ihrer Verzweiflung denkt sie immer wieder an eine Lebensweisheit ihrer Mutter „Verwechsle niemals das, was wichtig ist, mit dem, was wirklich zählt“. Erika wird klar: Sie muss Annie finden! Sonst verliert sie auch noch ihre zweite Tochter. Sonst verliert sie vielleicht alles.

    Meine Meinung

    Obwohl ich bereits viel über die Autorin und ihre Bücher gehört habe, hab ich mich bisher nicht an ein einziges dran getraut. Bisher habe immer geglaubt es handelt sich mehr um Liebesromane, wie sehr ich mich doch getäuscht habe. Die Autorin konnte mich mit ihrer emotionalen Geschichte fesseln und vollkommen in ihren Bann ziehen - ich war absolut begeistert.

    In jedem Kapitel begleitet der Leser entweder Annie oder ihre Mutter Erika bei ihrem Weg durch die Tage nach dem Verlust von Kristen. Dabei gibt es eine Besonderheit, bei den Kapiteln von Annie wird in der dritten Person erzählt. Bei Erika allerdings in der klassischen "Ich"-Form. Beim Lesen ist mir das Anfangs gar nicht so wirklich aufgefallen. Erst später als Annie sich weit von ihrer Mutter distanziert hat. Ich bin mir nicht sicher was die Autorin damit bezwecken wollte und dennoch wirkt es so als, wenn Annie sich vom Leser distanzieren will nicht nur von ihrer Mutter Erika. Andererseits fühlt man sich Erika mehr verbunden, nach dem tragischen Verlust ihrer Tochter macht diese eine lange Leidensphase durch - man kann sich besser mit ihr Identifizieren.
    Die Autorin vermag es den Leser zu fesseln, ich habe gelacht, geweint und bei der Suche nach Kristen Hoffnung gehabt.
    Dazu kommt noch der unvergleichlich leichte Schreibstil mit der sie ihre Leser begeistert und in die Welt der Protagonisten einführt.

    Die Story an sich ist von der ersten bis zur letzten Seite absolut tiefgründig, tragisch und emotional. Es erinnert uns daran was im Leben wirklich zählen sollte. Dabei sind die vielen Poesiesprüche von der Autorin sehr geschickt eingesetzt worden. Dabei handelt es sich um Weisheiten des Lebens, die Erikas Mutter in ein Poesiealbum geschrieben hat um ihre Tochter in den unterschiedlichsten Situationen zu unterstützen. Ich finde diese kleinen "aufheller" sehr schön, auch die Sammlung an Sprüchen in der vorderen Klappe des Buches, die dem Leser die Möglichkeit gibt ein paar der Sprüche nochmal nachzulesen und darüber nachzudenken.

    Fazit

    "Und nebenan warten die Sterne" ist ein absolutes Highlight für mich gewesen. Ich war positiv überrascht und werde mit absoluter Gewissheit auch die anderen Bücher der Autorin lesen. Daher kann ich dieses Buch nur empfehlen selbst, wenn man die anderen bisher nicht gelesen hat.

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  • 2 Sterne

    6 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne M., 04.12.2016

    Schönes Buch,jedoch muss ich Kritik üben denn das Buch kam abgewetzt und mit verknibbelten Umschlag an.Sehr sehr traurig......

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra F., 10.11.2016

    Ich mag es, wenn Autoren ähnliche Cover benutzen. So weiss man auf dem ersten Blick...DAS ist Lori Nelson Spielman. Das Zusammenspiel von Blau/Gelb/weiss gefällt mir sehr gut. Die grosse Blume sticht einem gleich ins Auge und die Frau im Hintergrund sieht aus, als wenn sie eine Gitarrentasche hat!? Viel Später fiel mir erst auf, dass in der Blume sich auch noch zwei Personen verstecken. Die Geschichte wird, wie man im Klapptext schon erahnen kann, aus der Sicht von Erika und Annie erzählt. Ich war etwas verwundert, dass in dem Buch der Schwerpunkt doch auf Erika lag und nicht, wie ich vermutet habe auf Annies Geschichte. Das ist nicht negativ zu bewerten, weil ich die Geschichte sehr stimmig finde und ich es sehr genossen habe, diese zu lesen. Die Protagonisten sind gut beschrieben und ich konnte mich schon in sie hinein versetzen.
    Der Schreibstil Lori Nelson Spielmans ist toll, wie ihren ersten Roman schon, habe ich auch dieses Buch von ihr regelrecht verschlungen.
    Annie und Erika holt ein Schicksalsschlag ein, sie verlieren ihre Tochter bzw. Schwester bei einem tragischen Zugunglück. Nun verarbeitet es jeder anders und dabei helfen viele keine Sprüche und Weisheiten von Erikas verstorbenen Mutter. Süss finde ich, dass sich die meisten dieser Sprüche auf der ersten Seite des Buches gebündelt wiederfinden. Der wohl wichtigste in diesem Buch ist:
    "Verwechsle niemals das, was wichtig ist, mit dem, was wirklich zählt"
    Ein Roman über Familie, Selbstfindung und des Verlust eines Familienmitglieds - ein Buchtipp von mir.

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  • 4 Sterne

    13 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesebiene27, 19.11.2016 bei bewertet

    Inhalt:

    Als ihre Schwester Kristen bei einem Zugunglück ums Leben kommt, bricht für Annie die Welt zusammen. Schliesslich hätte sie selbst mit in diesem Zug sitzen und auf ihre Schwester aufpassen sollen. Doch auch ihre Mutter Erika macht sich Vorwürfe und vergräbt sich in ihrer Arbeit. Dabei merkt sie nicht, wie sehr Annie sie nun braucht – bis diese verschwindet. Werden Mutter und Tochter wieder zueinander finden und ihre Trauer verarbeiten können?

    Meine Meinung:

    In diesem Buch werden die Themen Trauer, Tod, Hoffnung, Liebe, Familie und Geheimnisse verarbeitet. Aber die zentralen Themen sind der Zusammenhalt in einer Familie sowie das Erkennen dessen, was im Leben wirklich zählt. Dabei gelingt es der Autorin dies so berührend einzuarbeiten, dass mich das Buch häufig zu Tränen gerührt hat.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Erika und Annie erzählt, wobei Erika dabei aus der Ich-Perspektive berichtet. Dieser Wechsel ist gut gemacht, da man somit zum einen die Gefühlswelt der Mutter näher kennen lernt, als auch die der Tochter. Dies ist vor allem interessant, weil beide grade zu Beginn nicht wirklich über ihre Gefühle reden wollen, aber viel über sich selbst, den anderen und die Situation nachdenken.

    Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet. Da sind zum einen Annie, die besonnene Tochter, die ehrgeizige Mutter Erika und die quirlige Kristen. Zum anderen tauchen auch einige Nebencharaktere auf, die man als Leser sofort vor Augen hat. Mir persönlich ist insbesondere die kleine Olive ans Herz gewachsen, die manchmal zornig und gemein, vor allem aber niedlich und süss ist.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, weil er leicht zu lesen ist und berührt. Ebenfalls schön sind die im Buch enthaltenden Sprüche, die aufmuntern und den Leser ins Leben zurückrufen sollen. Meiner Meinung nach hätten es sogar noch mehr werden können.

    Einzig der Aspekt, dass viele Geheimnisse angedeutet und erst im Laufe des Buches aufgelöst werden, ist ein kleiner Wehrmutstropfen für mich. Denn es entsteht das Gefühl, dass die Autorin künstlich Spannung erzeugen wollte, was dieses Buch jedoch gar nicht notwendig hat.

    Fazit:

    „Und nebenan warten die Sterne“ von Lori Nelson Spielman ist ein tolles Buch. Die wunderbaren Sprüche und eine herzergreifende Story machen es zu einem Werk, welches sich angenehm lesen lässt. Alles in allem möchte ich hiermit 4 von 5 Lesesterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    8 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 01.11.2016 bei bewertet

    Der Mensch mit den meisten Pflastern auf dem Herzen gewinnt.

    Erika ist ein Workaholic. Sie hat sich geschworen, dass es ihren beiden Töchtern an nichts mangeln wird und ist auf dem besten Weg, unter die Top 50 der Immobilienmakler in New York zu kommen. Dass es ihren Töchtern dabei aber an der Zuneigung ihrer Mutter fehlt, hat sie völlig aus den Augen verloren. Die Arbeit geht nun mal vor. So bricht sie erneut ein Versprechen und trifft sich mit einem Klienten, anstatt ihre Töchter zur Uni zu fahren. Da passiert das Schlimmste, was passieren könnte. Der Zug verunglückt und ihre Tochter Kristen stirbt. Annie war zum Glück nicht im Zug. Doch anstatt sich gegenseitig Halt zu geben, stossen sich Erika und Annie voneinander ab. Annie glaubt nicht, dass Kristen tot ist und will, dass Erika wieder ihr wahres Ich wiederfindet. Doch das ist gar nicht so einfach und ein langer Weg steht bevor.

    Dies ist mein erster Roman von Lori Nelson Spielman und ich habe viel erwartet. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin hat einen sehr angenehmen, gefühlvollen und flüssigen Schreibstil. Die Seiten sind nur so dahingeflogen.
    Mir gefällt die Art des Covers sehr gut. Man kennt diese Art ja schon von Jojo Moyes und den anderen beiden Büchern von Spielman. Sie sind irgendwie verspielt und schön bunt und passen zum Genre.
    Mir hat an dieser Geschichte nicht viel gefehlt. Die Autorin hat sehr sympathische Charaktere geschaffen und jedem wirklich seinen eigenen Charakter gegeben. Sie hat es geschafft total unterschiedliche Locations und Personen zusammenzubringen und sie glaubhaft mit ihren Problemen und den Dämonen aus der Vergangenheit kämpfen lassen. Es gab keine Szene, in der ich mir gedacht habe, dass das aber jetzt total konstruiert ist. Die Geschehnisse und die Empfindungen der Protagonisten, sind fliessend ineinander übergegangen. Das hat die Geschichte für mich, zu einem echten Pageturner gemacht. Das Einzige was mir jedoch gefehlt hat, waren die Taschentuchmomente. Die Geschichte hat echt Potenzial dafür gehabt aber es wurde dahingehend nicht genutzt. Die Geschichte überliefert Gefühl. Klar, hat man mitgefühlt, in den traurigen oder verzweifelten Momenten und sich gefreut, als es bergauf ging. Aber mir hat beim Gefühl wirklich die Tiefe gefehlt. Es bestand immer wieder eine Distanz zwischen mir und den Gefühlen der Personen. Das war sehr schade. Das Buch hätte echt Taschentücher verschleissen können.
    Aber sonst fand ich das Buch einfach toll. Ich bin froh, dass ich es gelesen habe und kann es nur empfehlen.

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  • 3 Sterne

    2 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lovis, 16.11.2016 bei bewertet

    Ein Buch über das Loslassen, wobei der Weg das Ziel ist....

    Erika ist Immobilienmaklerin und hat zwei Töchter, die unterschiedlicher nicht sein können. Ihr Job steht im Vordergrund und sie hat in ihrem Leben vergessen, was wirklich zählt. Eines Tages stirbt Kristen, eine der beiden Töchter, bei einem tragischen Zugunfall. Weder sie noch die zweite Tochter Annie können sich an den Gedanken gewöhnen, dass Kristen tot ist. Die Suche nach ihr führt die beiden in die Vergangenheit. Erika geht auf die Insel zurück, auf der sie aufgewachsen ist und mit der sie sich auseinandersetzen muss... Annie reist nach Paris, weil sie denkt, ihre Schwester dort zu finden. Die beiden Figuren machen auch eine innere Reise, die ihnen helfen wird, die harte Realität endlich zu akzeptieren.

    Ich fand das Buch ganz ok. Es ist nicht mein Lieblingsbuch, weil ich Erika extrem unsympathisch finde. Sie reagiert häufig unüberlegt, ist etwas verklemmt und teilweise kindisch und naiv. Sie geht z.B. so weit, dass sie auf den Mann verzichtet, den sie mag, weil ihre Tochter in ihn verliebt ist... Vorerst. Die Liebe, die sie Annie gegen Ende des Buches zeigt, ist nahezu übertrieben, nachdem sie sich so lange auf die tote Tochter fixiert hat. Die geht übrigens unter. Die Szenen zu Beginn sind zu kurz, um sie wirklich einzuführen, so dass man keine Verbindung herstellen kann als Leser_in. Auch die Darstellung der psychischen Krankheit bzw. die Anzeichen dafür finde ich extrem vage und nicht plausibel.

    Vieles ist klischeebehaftet, so dass gewisse Szenen vorauszusehen sind. Auch sind die ganzen Sprüche etwas kitschig und gewisse Handlungen nicht nachvollziehbar und übertrieben. Die Geschichte bzw. die Handlung an sich ist interessant und eine der Figuren, die kleine Olive, sorgt zwischendurch für ein Lächeln.

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  • 4 Sterne

    15 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SLovesBooks, 20.11.2016

    Meine Meinung:

    Ich kenne bereits „Nur einen Horizont entfernt“ von Lori Nelson Spielman. Die beiden Bücher gleichen sich zwar im Schreibstil und auch darin, dass sie beide philosophisch angehaucht sind, aber die Geschichte ist eine ganz andere. Das grosse Thema in diesem Roman ist wohl Trauer, Trauerbewältigung und die Verschiedenheit von Menschen im Umgang mit solchen Gefühlen.

    Ein wirklich schöner Aspekt sind die Sprüche bzw. Lebensweisheiten die die Autorin immer wieder in den Text einfliessen lässt. Diesen Stil kenne ich bereits aus ihrem anderen Roman. Ich finde die Sprüche sehr aussagekräftig. Ausserdem regen sie mich auch öfter zum Nachdenken an. Das lässt das Buch viel intensiver wirken.

    Die Geschichte hat mich sofort gepackt. Die Situation, in welche die Charaktere so plötzlich geworfen werden, ist wirklich heftig. Ich konnte mich sehr gut einfühlen. Ich denke, dass jeder schon einmal Trauer empfunden hat und deswegen auch weiss, wie unterschiedlich Menschen damit umgehen. Deswegen finde ich es sehr gut, dass die Autorin zwei so unterschiedliche Protagonisten entworfen hat, aus deren unterschiedlichen Blickwinkeln abwechselnd erzählt wird. So kann man beide individuell kennenlernen. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mit Erika. Ich empfand sie als unsympathisch und schwer greifbar sowie teilweise unlogisch. Meine Abneigung gegenüber ihrem Charakter könnte auch auf die bereits angesprochene Unterschiedlichkeit der Trauerbewältigung von Menschen zurückzuführen sein, sodass ich ihren eigenen Prozess nicht in dem Masse nachvollziehen konnte. Im Laufe der Geschichte habe ich jedoch eine Verbindung zu ihr aufbauen können. Je deutlicher ihr Charakter gezeichnet wurde, desto besser war ihre Handlungsweise zu verstehen. Mit Annie kam ich auf Anhieb sehr gut klar. Sie ist ein sympathischer Charakter. Ich finde ihr Handeln nachvollziehbar. Die Autorin arbeitet beide Charaktere sehr detailliert aus.

    Der Schreibstil ist wie auch schon bei „Nur einen Horizont entfernt“ sehr locker lesbar. Ich konnte mich gleich in die Geschichte einfühlen. Dieses Thema und somit auch diese Geschichte hat ihre ganz eigene Art von Spannung, die durchgehend vorhanden ist, wodurch es nie langweilig wird.

    Speziell das Ende hat mich emotional abgeholt. Ich habe nicht direkt mit den Entwicklungen im letzten Drittel gerechnet und wurde hier positiv überrascht. Mir hat es gut gefallen, weil es alles sehr gut zum Buch passte und es treffend abgerundet hat.

    Insgesamt ist es wieder ein schönes Buch der Autorin, welches ein sehr intensives Thema nachvollziehbar aufarbeitet. Trotz meiner anfängliche Schwierigkeiten mit Erika habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen und mich von den weisen Sprüchen zum Nachdenken anregen lassen. Ich kann die Geschichte empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophia H., 25.11.2016 bei bewertet

    persönliche Wertung:
    Ein Buch voll bepackt mit der Suche nach dem Sinn des Lebens. Was sind die Dinge im Leben, die es wert sind, dass man um sie kämpft? Welche Sachen können vernachlässigt werden? Ist es nicht so, dass die heutige Welt und die Gesellschaft in der wir leben uns immer wieder Dinge vorgibt, die wichtig sein sollen? Das Buch beschreibt eindrucksvoll, wie schwer und eigentlich doch auch einfach es ist, die wirklich wichtigen Dinge zu erkennen. Zu entscheiden was wirklich zählt im Leben ist ein grosser Schritt in Richtung Glück! Oft glaube ich, dass es uns viel besser gehen würde, wenn wir die Dinge die uns glücklich machen einfach tun würden, anstatt uns mit Sachen rumzuschlagen, die von uns erwartet werden. Erika ist ein gutes Beispiel und ihre Geschichte bestärkt mich in meinem Denken. Sie ist an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie sich entscheiden muss. Stellt sie sich ihrer Vergangenheit und findet zu sich selbst zurück oder lässt sie alles beim Alten und wird von Tag zu Tag immer verbitterter... Ich denke wenn man einmal die Entscheidung zur Veränderung getroffen hat, dann ist der schwerste Schritt auch schon getan.
    Das Buch erzählt die Geschichte zwei aussergewöhnlicher Frauen, die jede für sich eine Reise antreten müssen. Erika muss zu sich selbst finden und Annie muss endlich unabhängig werden. Was den Beiden auf diesem Weg passiert und ob sie die steinigen Wege überhaupt gehen, müsst ihr selbst herausfinden.
    Eins ist auf alle Fälle sicher, ihr werdet während und nach dem Lesen über euer eigenes Leben nachdenken. Mich persönlich hat es sehr beeindruckt und ich denke, dass es mich auch beeinflussen wird.
    Alle Charaktere, egal wie gross oder klein ihre Rollen, sind super herausgearbeitet. Sie bilden alles in allem eine super Einheit, die das Buch zum Leben erwecken. Ausserdem ist der Schreibstil der Autorin einfach toll. Ergreifend sind ausserdem den vielen Sprüche, die sich in Herz und Seele brennen.

    Fazit:
    Eine Geschichte mit Herz, die die Seele berührt und zum Nachdenken anregt. Ich kann sie nur empfehlen!

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  • 3 Sterne

    16 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lovis, 16.11.2016

    Ein Buch über das Loslassen, wobei der Weg das Ziel ist....

    Erika ist Immobilienmaklerin und hat zwei Töchter, die unterschiedlicher nicht sein können. Ihr Job steht im Vordergrund und sie hat in ihrem Leben vergessen, was wirklich zählt. Eines Tages stirbt Kristen, eine der beiden Töchter, bei einem tragischen Zugunfall. Weder sie noch die zweite Tochter Annie können sich an den Gedanken gewöhnen, dass Kristen tot ist. Die Suche nach ihr führt die beiden in die Vergangenheit. Erika geht auf die Insel zurück, auf der sie aufgewachsen ist und mit der sie sich auseinandersetzen muss... Annie reist nach Paris, weil sie denkt, ihre Schwester dort zu finden. Die beiden Figuren machen auch eine innere Reise, die ihnen helfen wird, die harte Realität endlich zu akzeptieren.

    Ich fand das Buch ganz ok. Es ist nicht mein Lieblingsbuch, weil ich Erika extrem unsympathisch finde. Sie reagiert häufig unüberlegt, ist etwas verklemmt und teilweise kindisch und naiv. Sie geht z.B. so weit, dass sie auf den Mann verzichtet, den sie mag, weil ihre Tochter in ihn verliebt ist... Vorerst. Die Liebe, die sie Annie gegen Ende des Buches zeigt, ist nahezu übertrieben, nachdem sie sich so lange auf die tote Tochter fixiert hat. Die geht übrigens unter. Die Szenen zu Beginn sind zu kurz, um sie wirklich einzuführen, so dass man keine Verbindung herstellen kann als Leser_in. Auch die Darstellung der psychischen Krankheit bzw. die Anzeichen dafür finde ich extrem vage und nicht plausibel.

    Vieles ist klischeebehaftet, so dass gewisse Szenen vorauszusehen sind. Auch sind die ganzen Sprüche etwas kitschig und gewisse Handlungen nicht nachvollziehbar und übertrieben. Die Geschichte bzw. die Handlung an sich ist interessant und eine der Figuren, die kleine Olive, sorgt zwischendurch für ein Lächeln.

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  • 3 Sterne

    6 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Britta K., 22.11.2016 bei bewertet

    Vom Verlieren und Finden

    Als bekannt wird, dass Kristen bei einem Zugunglück ums Leben kam, bricht sowohl für ihre Schwester Annie als auch für ihre Mutter Erika eine Welt zusammen. Da eigentlich beide Schwestern im Zug hätten sein sollen, fühlt sich Annie fortan schuldig. Trost täte gut, doch ihre Mutter Erika ist zu sehr damit beschäftigt, sich in der Top Fifty der Maklerinnen hochzuarbeiten. Erst als Annie zu ihrer Tante und ihrem Grossvater nach Mackinac Island flüchtet, um dort nicht zuletzt nach Kristen zu suchen, deren Tod sie einfach nicht wahrhaben kann, wacht Erika auf und folgt ihr. Sie will nicht noch eine Tochter verlieren…
    Nach „Morgen kommt ein neuer Himmel“ und „Nur einen Horizont entfernt“ ist dies der dritte Roman von Lori Nelson Spielman. Vom Schreibstil her lässt es sich, wie die beiden Vorgänger auch, sehr flüssig lesen. Erwartet habe ich eine sehr emotionale Geschichte. Doch richtig berühren konnte mich die Geschichte dieses Mal leider nicht. Das Buch hat mir insgesamt zwar gut gefallen, aber es hat nicht mein Herz berührt. Dabei sind die Charaktere durchaus vielseitig und interessant. Auch die vielen eingestreuten Lebensweisheiten haben mir gut gefallen. Dennoch hat mir irgend etwas gefehlt, und vom etwas überfrachteten happy end war ich auch nicht so angetan. Insgesamt aber eine nette und kurzweilige Zwischendurch-Lektüre.

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  • 5 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biene759, 02.11.2016

    Lori Nelson Spielmans Bücher sind etwas besonderes. Ich hab alle drei Bücher von ihr gelesen und jedes Buch hat mit seiner Geschichte ein Aussage und eine Botschaft an seine Leser. Jedes Buch regt zum Nachdenken an. So auch "Und nebenan warten die Sterne".

    Ich mag den Schreibstil der Autorin, das Buch hat sich wieder flüssig lesen lassen und innerhalb kürzester Zeit war man mitten in der Geschichte. Das Buch ist in Kapitel mal aus Annie, mal aus Erikas Sicht geschrieben. Das bringt einem die Gefühle der Beiden nochmal sehr viel näher. Die Charaktere waren alle sehr lebendig, so dass ich schnell das Gefühl hatte sie alle zu kennen. Auch wenn es nicht mit jedem ganz einfach war, hab ich sie doch alle ins Herz geschlossen. Mitsamt ihren Fehlern, die auch jeder von uns hat.

    Sehr schön fand ich die Entwicklung, die Erika und Annie im Laufe des Buches durchgemacht haben. Die jeweilige Entwicklung war für beide wichtig.

    Was mir an der Geschichte auch sehr gut gefallen hat, war, dass ich mir bis zum Schluss nicht sicher war, wie sie wirklich ausgehen wird. Ich möchte nichts verraten, deswegen will ich nur sagen, dass ich mit dem Ausgang, so wie er ist, glücklich bin.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hannelore j., 11.02.2017

    Spannende, einfache, leichte und gut lesbare Lektüre :-)

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell S., 07.11.2018

    So ein wunderschönes Buch. Man konnte es gar nicht weglegen.
    Mit so viel Herz. Einfach wunderschön :)

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  • 4 Sterne

    15 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julie209, 16.11.2016 bei bewertet

    „Und nebenan warten die Sterne“ von Lori Nelson Spielman (14,99€, erschienen am 29.09.16 bei FISCHER Krüger)

    Als Erika eine ihrer zwei Töchter bei einem Zugunglück verliert, stürzt sie sich noch mehr in ihre Arbeit als Immobilienmaklerin, doch dabei droht sie auch ihre überlebende Tochter Annie zu verlieren. Als Erika langsam wieder ins Leben zurückfindet, ist Annie längst fort und sie erhält rätselhafte Mails von Wunder-gesucht. Hinter dem rätselhaften Absender vermutet sie Kristen, ihre tot geglaubte Tochter. Doch nach welcher Tochter soll sie nun suchen?

    Mir gefällt das Cover sehr gut. Die Farben harmonieren gut und es ist ein echter Blickfang in der Buchhandlung. Besonders mag ich es, dass die Details auch "zum Anfassen" sind. Das matte Papier gefällt mir gut, weil man da nicht direkt die Fingerabdrücke sieht. Allerdings scheint mir der Buchumschlag etwas weniger stabil, denn nach einmaligem Lesen sieht das Buch schon etwas mitgenommen aus mit seinen Leserillen. Ich verstehe leider auch nicht wirklich, warum auf dem Cover diese riesige blaue Blume abgebildet ist. Für mich gibt es da keinen wirklichen Bezug zur Handlung.
    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Man schliesst Erika zwar nicht direkt ins Herz, aber man ist irgendwie direkt mitten in der Handlung. Da aus Erikas und Annies Perspektive abwechselnd erzählt wird, versteht man die jeweilige Gedanken- und Gefühlswelt recht gut. Dennoch habe ich gerade am Anfang einige sehr emotionale Szenen nicht so emotional miterleben können, weil der Tod von Kristen doch sehr distanziert beschrieben war.
    Die wechselnde Ich-(Erika) und Sie- (Annie) Perspektive hat es für mich viel leichter gemacht, bei den Kapitelsprüngen die wechselnde n Sichtweisen mitzunehmen ohne aus dem Lesefluss zu kommen. Auch die Vermutung, dass man sich dadurch einem der beiden näher fühlt, hat sich für mich nicht bestätigt. Insgesamt war der Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Autorin geht sehr feinfühlig und dennoch nicht beschönigend mit der Trauer und der Vergangenheitsbewältigung um. Gerade das macht die Geschichte unheimlich berührend.
    Die Handlung war zu einem gewissen Grad vorhersehbar, allerdings nicht von Anfang an, deshalb hat es mich nicht sehr gestört. In der Geschichte muss Erika ihre Vergangenheit verarbeiten und manche Passagen waren dadurch etwas mühseliger zu lesen, weil sie mich von der Handlung in der Gegenwart abgehalten haben. Dennoch waren auch die Szenen interessant und hatten im Handlungsstrang ihre Berechtigung.
    Das Ende hat mir gut gefallen. Es war ein guter Zeitpunkt die Handlung enden zu lassen und den Rest dem Leser als Gedankenkino zu überlassen.
    Der Titel hat sich mir letztlich nicht so wirklich erschlossen, aber dennoch klingt er geheimnisvoll und hat mich dieses Buch lesen lassen.

    Zusammenfassend gesagt:
    Ein sehr schönes Buch, das mich stellenweise sehr berührt hat.

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  • 5 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 14.11.2016 bei bewertet

    Fakten:

    Autor: Lori Nelson Spielman
    Verlag: FISCHER Krüger
    Erscheinungsdatum: 29.09.2016
    Genre: Romane
    Seiten: 384


    Inhalt:

    Ein ergreifender und aufrüttelnder Bestseller von Lori Nelson Spielman, der Mut macht, sich auf die Suche nach dem Glück zu machen. Man weiss nie, wo man es finden wird. Als Annie erfährt, dass ihre Schwester Kristen bei einem Zugunglück gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Sie sollten beide in diesem Zug sein – auf dem Weg zur Uni. Annie fühlt sich schuldig am Tod ihrer Schwester. Sie sucht Trost bei ihrer Mutter Erika, doch diese flüchtet sich in ihre Arbeit. Annie begreift nicht, was mit ihrer liebevollen Mutter passiert ist, die für jedes Tief einen Rat wusste, deren Lachen so ansteckend war und deren Liebe die Familie zusammenhielt. Erika weiss nicht wohin mit ihrer Trauer um Kristen, möchte aber vor Annie keine Schwäche zeigen – bis diese plötzlich verschwindet. In ihrer Verzweiflung denkt sie immer wieder an eine Lebensweisheit ihrer Mutter „Verwechsle niemals das, was wichtig ist, mit dem, was wirklich zählt“. Erika wird klar: Sie muss Annie finden! Sonst verliert sie auch noch ihre zweite Tochter. Sonst verliert sie vielleicht alles. Endlich – der dritte herzergreifende Roman von Weltbestsellerautorin Lori Nelson Spielman! Nach den Erfolgsromanen ›Morgen kommt ein neuer Himmel‹ und ›Nur einen Horizont entfernt‹ kommt mit ›Und nebenan warten die Sterne‹ ein neuer bewegender Roman /für alle Mütter, Töchter und Schwestern /der jede Leserin begeistern wird.

    Gestaltung:

    Das Cover ist zweigeteilt. Der Hintergrund des oberen Teils des Covers ist orange. Auf dem orangenen Hintergrund sieht man eine grosse blaue Blume. Links neben der Blume kann man eine kleine Figur sehen, welche zwei Taschen in der Hand hat. Der untere Teil des Covers ist blau und darüber ist der Titel des Buches in weisser Schrift. Über dem ganzen Cover sind kleine weisse Sterne verteilt. Ganz oben auf dem Cover findet man den Autor des Buches in Grossbuchstaben.

    Sprache:

    Meiner Meinung nach ist die Sprache des Buches gut gewählt. Ich finde es sehr gut, dass das Buch aus zwei verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, wobei ich mich wundere warum Erika dann aus der Ich – Person erzählt und Annies Perspektive aus der sie – Person erzählt wird. Man konnte der Geschichte richtig gut folgen. Die Personen und deren Gefühle werden in diesem Buch sehr gut beschrieben. Man kann so deren Taten auch nachvollziehen und sich in sie hineinversetzen.

    Fazit:

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte empfand ich als sehr interessant. Mit Erika und Annie konnte man, durch die gute Darstellung der Gefühle der Personen, richtig gut mitfühlen und deren Taten oft auch nachvollziehen. Als ich das Buch einmal angefangen hatte, konnte ich es fast gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte ist meiner Meinung nach sehr realistisch dargestellt worden.

    Alles in allem kann ich sagen, dass dies ein sehr gelungenes Buch ist und ich wahrscheinlich noch weitere Bücher des Autors lesen werde. Also eine absolute Leseempfehlung von mir. Ich würde aber empfehlen dieses Buch zu lesen, wenn man sonst nicht mehr viel vorhat, denn ich konnte das Buch, wie schon gesagt, gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Viel Spass beim Lesen…

    Hinweis: Es ist alles meine Meinung; andere empfinden vielleicht anders.

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  • 5 Sterne

    12 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brixia, 07.11.2016 bei bewertet

    Zusammenfassung

    Ein ergreifender und aufrüttelnder Bestseller von Lori Nelson Spielman, der Mut macht, sich auf die Suche nach dem Glück zu machen. Man weiss nie, wo man es finden wird.Als Annie erfährt, dass ihre Schwester Kristen bei einem Zugunglück gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Sie sollten beide in diesem Zug sein – auf dem Weg zur Uni. Annie fühlt sich schuldig am Tod ihrer Schwester. Sie sucht Trost bei ihrer Mutter Erika, doch diese flüchtet sich in ihre Arbeit. Annie begreift nicht, was mit ihrer liebevollen Mutter passiert ist, die für jedes Tief einen Rat wusste, deren Lachen so ansteckend war und deren Liebe die Familie zusammenhielt.Erika weiss nicht wohin mit ihrer Trauer um Kristen, möchte aber vor Annie keine Schwäche zeigen – bis diese plötzlich verschwindet. In ihrer Verzweiflung denkt sie immer wieder an eine Lebensweisheit ihrer Mutter „Verwechsle niemals das, was wichtig ist, mit dem, was wirklich zählt“. Erika wird klar: Sie muss Annie finden! Sonst verliert sie auch noch ihre zweite Tochter. Sonst verliert sie vielleicht alles.

    Meine Meinung

    Obwohl ich bereits viel über die Autorin und ihre Bücher gehört habe, hab ich mich bisher nicht an ein einziges dran getraut. Bisher habe immer geglaubt es handelt sich mehr um Liebesromane, wie sehr ich mich doch getäuscht habe. Die Autorin konnte mich mit ihrer emotionalen Geschichte fesseln und vollkommen in ihren Bann ziehen - ich war absolut begeistert.

    In jedem Kapitel begleitet der Leser entweder Annie oder ihre Mutter Erika bei ihrem Weg durch die Tage nach dem Verlust von Kristen. Dabei gibt es eine Besonderheit, bei den Kapiteln von Annie wird in der dritten Person erzählt. Bei Erika allerdings in der klassischen "Ich"-Form. Beim Lesen ist mir das Anfangs gar nicht so wirklich aufgefallen. Erst später als Annie sich weit von ihrer Mutter distanziert hat. Ich bin mir nicht sicher was die Autorin damit bezwecken wollte und dennoch wirkt es so als, wenn Annie sich vom Leser distanzieren will nicht nur von ihrer Mutter Erika. Andererseits fühlt man sich Erika mehr verbunden, nach dem tragischen Verlust ihrer Tochter macht diese eine lange Leidensphase durch - man kann sich besser mit ihr Identifizieren.
    Die Autorin vermag es den Leser zu fesseln, ich habe gelacht, geweint und bei der Suche nach Kristen Hoffnung gehabt.
    Dazu kommt noch der unvergleichlich leichte Schreibstil mit der sie ihre Leser begeistert und in die Welt der Protagonisten einführt.

    Die Story an sich ist von der ersten bis zur letzten Seite absolut tiefgründig, tragisch und emotional. Es erinnert uns daran was im Leben wirklich zählen sollte. Dabei sind die vielen Poesiesprüche von der Autorin sehr geschickt eingesetzt worden. Dabei handelt es sich um Weisheiten des Lebens, die Erikas Mutter in ein Poesiealbum geschrieben hat um ihre Tochter in den unterschiedlichsten Situationen zu unterstützen. Ich finde diese kleinen "aufheller" sehr schön, auch die Sammlung an Sprüchen in der vorderen Klappe des Buches, die dem Leser die Möglichkeit gibt ein paar der Sprüche nochmal nachzulesen und darüber nachzudenken.

    Fazit

    "Und nebenan warten die Sterne" ist ein absolutes Highlight für mich gewesen. Ich war positiv überrascht und werde mit absoluter Gewissheit auch die anderen Bücher der Autorin lesen. Daher kann ich dieses Buch nur empfehlen selbst, wenn man die anderen bisher nicht gelesen hat.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    rainbowly, 04.11.2016 bei bewertet

    Erster Satz
    Wenn dich etwas aufhält, bleib stehen.

    Fakten
    Autor: Lori Nelson Spielman
    Verlag: Fischer Krüger
    Erscheinungsdatum: 29.09.2016
    Genre: Roman
    Seiten: 384

    Inhalt
    Erika ist erfolgreiche Maklerin und verausgabt sich völlig für ihre Karriere - bis ihre Tochter Kirsten in ein Zugunglück verwickelt wird. Erst vergräbt sie sich weiter in ihrer Arbeit, doch als ihre zweite Tochter Annie sich auf den Weg macht ihre Schwester zu suchen, bemerkt sie langsam, dass es Zeit ist etwas in ihrem Leben zu verändern.

    Gestaltung
    Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet. Die Farben sind auffällig, aber auch harmonisch aufeinander abgestimmt. Die Blüte hebt sich durch glänzendes Material vom matten Untergrund ab. Im Inneren des Buchumschlags findet man alle "Weisheiten des Lebens", die im Buch vorkommen - sehr schön! Besonders gut gefällt mir, dass man anhand des Covers sofort auf die Autorin schliessen kann und das Buch toll zu den anderen Büchern der Autorin im Regal passt.
    Den Titel finde ich sehr schön, allerdings erschliesst sich mir der Zusammenhang zur Geschichte nicht wirklich.
    Den Klappentext finde ich nicht besonders gut. Es werden Dinge angesprochen, die so nicht stimmen, wichtige Entwicklungen schon vor weggenommen und Gefühle vermittelt, dir in der Geschichte nicht rüber kamen.

    Sprache
    Das Buch wechselt zwischen der Perspektive von Erika und der von Annie. Erika erzählt in der Ich-Perspektive. Annies Gedanken erfährt man aus der Er-Perspektive. Dadurch betrachtet man Annie aus einem gewissen Abstand, während man sich bei Erika mehr in ihre Gedanken eingeschlossen fühlt. Trotzdem konnte ich mich in Annie besser hineinversetzen. Erikas Entscheidungen und Gedankengänge waren mir meist viel zu plötzlich und schwer nachvollziehbar.

    Charaktere
    Erika ist eine Karrierefrau, doch im Laufe der Geschichte stellt sie sich ihrer Vergangenheit und verändert sich merklich. Doch mir war diese Entwicklung zu sprunghaft und nicht so richtig nachzuvollziehen. Was brachte den Wandel? Wieso geht die Veränderung plötzlich so leicht? Ohne, dass sie sich mit jemandem ausspricht? Dafür hat Annie für mich eine tolle Entwicklung durchgemacht. Sie ist von einem anhänglichen, selbst zweifelnden Kind zur selbstständigen, starken Frau geworden und hat dabei ihre guten Charakterzüge wie Mitleid und Fürsorge nicht verloren.

    Fazit
    Es fällt mir wirklich schwer dieses Buch zu bewerten. Es ist eine tolle Geschichte, sie hat mich gut unterhalten, aber einfach nicht mitgerissen. Irgendetwas fehlte. Der eigentlich so emotionale Verlust eines Kindes kam bei mir überhaupt nicht an. Die Lebensweisheiten fand ich toll, aber warum verändern sie die Charaktere jetzt, obwohl sie die Sprüche doch schon ihr Leben lang kennen? Mir hat absolut die Kommunikation zwischen den Charakteren gefehlt.
    Es ist echt schade. Der Schreibstil von Frau Spielman ist klasse und ich bin nur so über die Seiten geflogen. Doch die Geschichte an sich konnte mich nicht mitreissen.

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  • 4 Sterne

    4 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arachnophobia, 16.11.2016

    Ich mag die Bücher von Lori Nelson Spielman einfach. Zwar hat mich der Vorgänger "Nur einen Horizont entfernt" ein kleines bisschen enttäuscht, aber auch dieser liess sich sehr gut lesen und deshalb war ich auch auf ihr neuestes Werk sehr gespannt.

    Ein Hauptgrund dafür, dass ich die Bücher sehr gerne lese, ist der einfach wunderbar zu lesende, locker-fluffige Schreibstil. Die Seiten fliegen zeitweise nur so dahin und trotz seiner fast 400 Seiten war das Buch dann letztendlich sehr schnell vorbei.

    Dementsprechend leicht fiel mir hier auch wieder der Einstieg in die Geschichte. Ich muss zwar sagen, dass ich zu Beginn weder mit Erika noch ihren beiden Töchtern so richtig warm wurde und die Sympathie erst im weiteren Verlauf aufkam, langweilig war es aber dennoch nie. Es gibt kein langes Vorgeplänkel, man ist sofort in der Story drin.

    Die Geschichte selbst hat mir hier ebenfalls äusserst gut gefallen. Sie war durchweg recht abwechslungsreich, vor allem nach Annies "Abnabelung" wird es wirklich interessant. Gerade die dort hinzukommenden Nebenfiguren konnten mich überzeugen. Eher hatte ich mit Erika als Protagonistin ein wenig Probleme. Insgesamt kein schlechter Charakter, aber einige ihrer im Verlauf der Story vorkommenden Entscheidungen und Handlungen wirkten auf mich etwas sprunghaft und nicht ganz nachvollziehbar bzw. mit ihrem Charakter vereinbar. Auch bei Annie hatte ich zeitweise das Gefühl, dass sie sich nicht ganz altersgemäss verhält.

    Das ist alles aber Jammern auf recht hohem Niveau. Insgesamt kann das Buch gut unterhalten und ist angenehm kurzweilig. Dennoch nur vier Sterne, weil mich die angesprochenen Punkte doch ein wenig gestört haben und letztendlich fehlte dem Buch noch das letzte gewisse Etwas, um perfekt zu sein. Aber dennoch sehr gute vier Sterne und eine Leseempfehlung für Freunde des Genres.

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  • 4 Sterne

    6 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julie209, 20.11.2016

    „Und nebenan warten die Sterne“ von Lori Nelson Spielman (14,99€, erschienen am 29.09.16 bei FISCHER Krüger)

    Als Erika eine ihrer zwei Töchter bei einem Zugunglück verliert, stürzt sie sich noch mehr in ihre Arbeit als Immobilienmaklerin, doch dabei droht sie auch ihre überlebende Tochter Annie zu verlieren. Als Erika langsam wieder ins Leben zurückfindet, ist Annie längst fort und sie erhält rätselhafte Mails von Wunder-gesucht. Hinter dem rätselhaften Absender vermutet sie Kristen, ihre tot geglaubte Tochter. Doch nach welcher Tochter soll sie nun suchen?

    Mir gefällt das Cover sehr gut. Die Farben harmonieren gut und es ist ein echter Blickfang in der Buchhandlung. Besonders mag ich es, dass die Details auch "zum Anfassen" sind. Das matte Papier gefällt mir gut, weil man da nicht direkt die Fingerabdrücke sieht. Allerdings scheint mir der Buchumschlag etwas weniger stabil, denn nach einmaligem Lesen sieht das Buch schon etwas mitgenommen aus mit seinen Leserillen. Ich verstehe leider auch nicht wirklich, warum auf dem Cover diese riesige blaue Blume abgebildet ist. Für mich gibt es da keinen wirklichen Bezug zur Handlung.
    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Man schliesst Erika zwar nicht direkt ins Herz, aber man ist irgendwie direkt mitten in der Handlung. Da aus Erikas und Annies Perspektive abwechselnd erzählt wird, versteht man die jeweilige Gedanken- und Gefühlswelt recht gut. Dennoch habe ich gerade am Anfang einige sehr emotionale Szenen nicht so emotional miterleben können, weil der Tod von Kristen doch sehr distanziert beschrieben war.
    Die wechselnde Ich-(Erika) und Sie- (Annie) Perspektive hat es für mich viel leichter gemacht, bei den Kapitelsprüngen die wechselnde n Sichtweisen mitzunehmen ohne aus dem Lesefluss zu kommen. Auch die Vermutung, dass man sich dadurch einem der beiden näher fühlt, hat sich für mich nicht bestätigt. Insgesamt war der Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Autorin geht sehr feinfühlig und dennoch nicht beschönigend mit der Trauer und der Vergangenheitsbewältigung um. Gerade das macht die Geschichte unheimlich berührend.
    Die Handlung war zu einem gewissen Grad vorhersehbar, allerdings nicht von Anfang an, deshalb hat es mich nicht sehr gestört. In der Geschichte muss Erika ihre Vergangenheit verarbeiten und manche Passagen waren dadurch etwas mühseliger zu lesen, weil sie mich von der Handlung in der Gegenwart abgehalten haben. Dennoch waren auch die Szenen interessant und hatten im Handlungsstrang ihre Berechtigung.
    Das Ende hat mir gut gefallen. Es war ein guter Zeitpunkt die Handlung enden zu lassen und den Rest dem Leser als Gedankenkino zu überlassen.
    Der Titel hat sich mir letztlich nicht so wirklich erschlossen, aber dennoch klingt er geheimnisvoll und hat mich dieses Buch lesen lassen.

    Zusammenfassend gesagt:
    Ein sehr schönes Buch, das mich stellenweise sehr berührt hat.

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