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  • 5 Sterne

    11 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 03.03.2024

    Als eBook bewertet

    Grossvater Konrad Bjerke behauptet gegenüber seiner Enkeltochter Juni immer mit den Wellen
    atmen zu können. Was er genau damit meint, kann man als Leser dieses wunderbaren und sehr eindringlichen Schicksalsromans gemeinsam mit ihr erfahren.
    Als junger Mann war Konrad Seemann auf der M/S Anitra, einem Öltanker. 1943 wird sein Schiff von Torpedos eines japanischen U-Boots im Indischen Ozean getroffen. Nachdem das Schiff in Flammen aufgeht, bedeutet das viele der Besatzungsmitglieder den sicheren Tod. Doch auch die Überlebenden gehen einer sehr langen Zeit der Gefangenschaft, der Entbehrung und einer ungewissen Zukunft entgegen. Nicht wenige von ihnen werden nie mehr in ihre alte Heimat zurückkehren. Trude Teige beschreibt die Entbehrungen der japanischen Gefangenen, die den unterschiedlichsten Nationen angehören, sehr eindringlich. Mich haben die geschilderten Zustände in den japanischen Straflagern an die Konzentrationslager in Europa erinnert. Doch auch dort auf Java, wo Konrad und sein Bruder Sverre interniert werden, gibt es immer wieder beherzte, engagierte Menschen, die versuchen das Elend zu mildern. Eine von ihnen ist Sigrid, eine norwegische Krankenschwester. S stammt aus wohlhabendem Hause und hat sich aber dafür entschieden, ein eigenständisches Leben zu führen und Menschen zu helfen. Konrad lernt sie kennen, als sein Rettungsboot nach mehr als 2 Wochen auf See von Fischern gefunden wird und er völlig entkräftet, unterernährt und dehydriert ins Krankenhaus gebracht wird.
    Mehr als zwei Jahre muss er auf der Insel in Gefangenschaft unter furchtbarsten Bedingungen ausharren, ehe auch hier auf der Insel das Ende des Krieges verkündet wird. Als er sich dann auf den Rückweg in seine Heimat macht, hat er einen ganzen Ranzen voller Schuldgefühle im Gepäck. Die sind so gross, dass er fast aus der Bahn geworfen wird.
    Dieser Roman hat mir unheimlich gut gefallen. Starke Persönlichkeiten, selbstsüchtige Machtmenschen und tiefgreifende Schicksalsschläge wechseln sich hier ab und unterhalten der Leser sehr zu Herzen gehend. Man vergisst einfach die Zeit beim Lesen. Daher gibt’s von mir auch 5 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 19.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die Autorin erzählt in diesem Buch das Schicksal der Europäer während der japanischen Besatzung in Indonesien. Etwas das selten erzählt wird und auch in Romanen wenig vorkommt. Sie erzählt die Geschichte von Konrad und Sigrid beide sind Norweger in verschiedenen Gefangenenlagern. Beide hoffen auf ein gemeinsames Leben nach dem Krieg. Dieser Überlebenswille aber nicht um jeden Preis, ist sehr überzeugend dargestellt. Es sollen alle mitkommen in die Zeit danach und jedes Opfer nimmt auch ein Stück von den beiden mit in den Tod.
    Die Grausamkeiten der Japaner werden nicht detailliert beschrieben, das habe ich in anderen Büchern bzw. Filmen schon sehr viel drastischer und brutaler gelesen und gesehen ( James Clavell Rattenkönig oder Die Brücke am Kwai ).
    Die Menschen sind authentisch dargestellt, einige haben schon immer die Kraft in sich mit Notsituationen fertig zu werden, andere wachsen und erkennen ungeahnte Kräfte in sich, es fallen auch einige in ein schwarzes Loch und schaffen es nicht allein. Es gibt keine richtigen Helden in diesem Buch, angenehm auch das es auf japanischer Seite Menschen gab die Menschlichkeit kannten, genauso wie überall auch solche die ihre Macht ausgenutzt hatten.
    Es ist gleichzeitig die Geschichte vom Grossvater der zu der Grossmutter die im Regen tanzt gehört.
    Schön zu lesen das auch er ein Schicksal hat und das die beiden über eine lange Zeit eine Gemeinschaft aufgrund ihrer Kriegserfahrungen hatten, eine Beziehung die nicht auf Liebe beruht sondern auf ein grundlegendes Verständnis des Erlebten, des Traumas und seiner Folgen. Etwas was sie mit einander verbunden hat, das sie nicht mit anderen teilen konnten aber auch Ungesagtes wird weiter gegeben.
    Daraus hat sich auch für folgende Generationen ein diffuses Trauma ergeben dessen Ursachen sie nicht kennen. Das beschreibt die Autorin in ihrem Nachwort, zusammen mit dem Quellennachweis ihrer Recherche kann man die Geschichte noch einmal sehr gut einordnen.
    Eine norwegische Autorin die die Geschichten ihrer Grosseltern erzählt hat, ich hoffe sie erzählt noch mehr Geschichten egal von welchen Menschen oder in welchen Zeiten. Denn ihr Schreibstil ist ruhig, trotz der Emotionen, Schmerzen und Ängste im Hintergrund. Spannend ist die Frage bis zum Schluss nach dem Ende geblieben, Ein versöhnlicher Schluss trotz der Verluste.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    readers1965rr, 08.04.2024

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    In meinen Augen gibt es Bücher, die liest man gerne, die verschlingt man in einem Abend und erfreut sich an ihnen. "Und Grossvater atmete mit den Wellen" ist für mich kein klassisches solches Buch, sondern ein Buch, welches einen mit seiner virtuosen Sprache in den Bann zieht und einen prägenden Einfluss während des Lesens auf den Leser oder die Leserin hat, sodass man am Ende des Buches schlicht sagen muss: "Dieses Buch hat etwas in meinem Leben hinterlassen, sei dies nun Denkanstösse, welche durch einmalig kluge, sehr wahre Sätze ausgelöst wurden, oder durch eine historische Sicht auf die Dinge. Eines schafft das Buch aber auf jeden Fall, es lässt den Leser ein Stück emotional klüger zurück und es bereichert einen und das sogar sehr !

    Die Autorin schafft es Sätze auf das Blatt Papier zu bringen, die dem Leser förmlich in die Augen springen und dabei so viel Gehalt haben, dass ein paar Wörter ausreichen, um den Leser in einem emotionalen Strudel aus Trauer und Gedanken zu stürzen. Dabei ist ihre Sprache und ihr literarisches Können auf jeder Seite spürbar und so grandios erzählt, dass mir vor Schönheit der Sprache manches mal der Atem stockte und ich Sätze mehrmals lesen musste.

    Dabei ist dieser Roman kein kitschiger, von Emotionen überfluteter Roman, sondern ein pointiert und kluger Roman

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 31.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Trude Teige, erzählt in ihrem neuen Roman "Und Grossvater atmete mit den Wellen" die dramatische Geschichte von Konrad, dem Grossvater aus »Als Grossmutter im Regen tanzte«. Eine grosse und beeindruckende Fortsetzung, aber auch ganz unabhängig zu lesen.

    Inhalt:
    Ihr Grossvater Konrad war immer der Fels in der Brandung für die junge Juni. Doch nie hat er von dem Ort gesprochen, der ihn am meisten geprägt hat. Erst jetzt erfährt Juni, wo ihr liebevoller Grossvater gelernt hat, mit den Wellen zu atmen.

    1943: Das Handelsschiff der Brüder Konrad und Sverre wird im Indischen Ozean angegriffen. Im Krankenhaus verliebt sich Konrad in die Krankenschwester Sigrid. Doch ihr Glück ist bedroht: Getrennt geraten sie in Gefangenschaft. Welche Zukunft wartet auf sie hinter dem Meer?

    Ein Roman, der zeigt, was wahre Menschlichkeit bedeutet und wie uns die Vergangenheit prägt bis in die nächsten Generationen.

    Meine Meinung:
    »Egal, ob es stürmt oder ganz ruhig ist, die Wellen treffen das Land immer im gleichen Rhythmus. Und wenn du Angst hast oder traurig bist, musst du mit dem Meer atmen.« Konrad

    1943 sind die beiden Brüder Konrad und Sverre auf dem gleichen Handelsschiff, als dieses im Indischen Ozean auf dem Weg nach Australien von einem japanischen U-Boot torpediert wird. Während der Kapitän, zwei Steuermänner und der Funker Sverre, an Bord des U-Boots in Gefangenschaft genommen werden, richten sich die Gewehrsalben der Japaner auf die Mannschaft in den Rettungsbooten. Konrad kann reflexartig ins Wasser abtauchen und rettet vorerst sein Leben. Zurück auf einem der Rettungsboote findet er noch einen Überlebenden, mit dem er 19 Tage auf dem offenen Meer treibt bevor Fischer das Boot entdecken. Nur Konrad hat überlebt und kommt in das Krankenhaus von Java. Erst durch die aufopfernde Pflege von Sigrid, gelingt es Konrad aus seinem Schock zu erwachen. Beide verlieben sich ineinander und glauben an einen gemeinsamen Start nach dem Krieg. Doch es kommt anders, denn schon bald kommen beide getrennt voneinander in japanische Gefangenschaft.

    Die Grausamkeiten und Erbarmungslosigkeiten der Japaner gegenüber er Gefangenen ist hier recht gut beschrieben. Männern und Frauen werden getrennt und in unterschiedlichen überfüllten Internierungslagern deportiert. In jedem Lager herrschen Hunger, Krankheiten und Tod. Medizinische Hilfe gibt es zwar von Ärzten und Krankenschwester aber keine helfenden Medikamente.

    Eine ergreifende Geschichte von Schicksal, Hoffnung und Freundschaft.

    Fazit:
    Der Autorin gelingt es in ihrer Fortsetzung wieder eine fiktive Geschichte mit historischen Fakten hervorragend zu verknüpfen. Der flüssige und atmosphärische Schreibstil, konnte mich von Anfang an fesseln und mich in eine fremde Welt eintauchen lassen. Eine wunderbare Fortsetzung, der ich gerne gefolgt bin.
    Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 01.04.2024

    Als Buch bewertet

    In "Und Grossvater atmete mit den Wellen" geht es um Konrad, den Grossvater aus "Als Grossmutter im Regen tanzte". Dabei ist es kein klassicher zweiter Band und man die Bücher sehr gut unabhängig voneinander lesen. Die Geschichte ich wieder hochemotional, erschütternd und gleichzeitig voller Hoffnung. Eine grossartige Geschichte, die einen nicht mehr loslässt.

    Zum Inhalt: Konrad hat auf einem Handelsschiff angeheuert, genau wie sein grosser Bruder. Als das Schiff im indischen Ozean von den Japanern angegriffen wird, werden die beiden Brüder getrennt. Sigrid arbeitet im Krankenhaus auf Java, als ein verbrannter, dehydrierter Mann eingeliefert wird. Während Konrad sich auf Java erholt, kommen er und Sigrid sich näher, bis die Japaner beginnen Europäer auf Java in Lagern zusammenzuferchen. Doch sie beide hält eins am Leben: die Hoffnung auf das Leben danach.

    Die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden Protagonisten erzählt, die das Schickal auf Java zusammenführt und die in getrennten Lagern unterkommen. Die Situation in den Lagern wird sehr eindringlich geschildert, sodass man als Leser tief in diese Atmosphäre der Angst, Erschöpfung und gebrochen werdens eintauchen kann. Diese Schilderungen gingen mir wieder sehr nah, haben mich getroffen und betroffen gemacht.

    Es ist leicht mit Sigrid und Konrad mitzufiebern, beide sind absolute Sympathieträger, die unter all den Schrecken ihr Licht nicht verlieren. Aber auch die Nebencharaktere sind wieder grossartig angelegt und ich habe jeden Verlust wie einen tatsächlichen Freund betrauert.
    Die Geschichte ist grossartig geschrieben, emotional und bildgewaltig, ohne überzogen zu wirken, stattdessen sehr nahbar.

    Das Buch erzählt die Schrecken des Krieges, des Lebens in Gefangenschaft und des Verlusts geliebter Menschen. Aber es erzählt auch die geschichte von Zusammenhalt, von Willensstärke und der Hoffnung auf ein Morgen. Es ist eine Geschichte die zutiefst berührt und mitreisst und die mir noch lange nachdem ich das Buch beendet hatte nicht aus dem Kopf ging. Sie ist schön und traurig zugleich und ist für mich auf jeden Fall ein Highlight.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesefastalles, 05.04.2024

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte mit Tiefgang
    In ihrem Buch „Und Grossvater atmete mit den Wellen“ entführt uns die Autorin Trude Teige zu Beginn ins Jahr 1943 nach Indonesien.
    Das norwegische Handelsschiff, auf dem der Hauptakteur Konrad angeheuert hat, wird von den Japanern torpediert. Mit letzter Kraft schafft er es im Beiboot auf die Insel Java, wo ihn die Krankenschwester Sigrid liebevoll gesund pflegt und die beiden sich ineinander verlieben.
    Bald schon überschlagen sich die Ereignisse und die Japaner übernehmen die Insel. Sämtliche Europäer, die nicht neutral sind, werden in Lager gepfercht, zur Zwangsarbeit gezwungen und schikaniert. Manche Stellen im Buch waren so heftig, dass ich die eine oder andere Träne verdrücken musste.
    Obwohl das Thema sehr ernst und tragisch emotional ist, schafft es Teige, einen Sog zu schaffen, der einen quasi mitzieht. Zu Beginn habe ich mich über die kurzen Kapitel gefreut, die eine Pause beim Lesen erleichtern, in Wirklichkeit habe ich das Buch in 2 Zügen durchgelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte.
    Die Charaktere sind sehr authentisch und treffend dargestellt, die Brutalität, die die japanischen Besatzer an den Tag gelegt haben, ging mir sprichwörtlich unter die Haut.
    Zu allem Leid wurde aber auch der Zusammenhalt, die Menschlichkeit, der eiserne Überlebenswille, die Hoffnung sowie der Mut von einigen starken Persönlichkeiten thematisiert.
    Im Grunde ist jeder Krieg eine menschenverachtende Angelegenheit, wir können nur dankbar sein, dass wir über solche Ereignisse nur lesen dürfen.
    Schon lange habe ich kein so fesselndes Buch mehr gelesen. – Dieses Buch bleibt lange in Erinnerung!
    Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 27.03.2024

    Als Buch bewertet

    1943 wird das Schiff M/S Anitra von Torpedos eines japanischen U-Boots im Indischen Ozean getroffen. Die Japaner nehmen die Führungsoffiziere gefangen. Die restliche Besatzung in den Rettungsbooten werden erbarmungslos abgeknallt. Der Funker Sverre beobachtet, wie sein jüngerer Bruder Konrad gerade noch das Rettungsboot verlassen kann. Der kann sich wenig später wieder in ein Boot hieven, auf dem ein angeschossener Kamerad liegt. Leider kann er ihn nicht retten und einige Tage später wird er gefunden und in ein Krankenhaus gebracht. Dort verliebt er sich in die Krankenschwester Sigrid, die schon länger mit ihrer Familie auf der Insel lebt und Norwegerin ist. Als die Japaner Java besetzen, werden alle Ausländer getrennt nach Geschlechtern in Internierungslagern untergebracht.
    Das Cover und der Titel des Buches lassen auf einen besinnlichen Roman schliessen. Das ändert sich schnell. Die Handlung schildert die grausame Herrschaft der Japaner in allen Facetten. Die Protagonisten werden von der Autorin sehr einfühlsam geschildert. Der Schreibstil lässt mich tief in den Roman eintauchen. Da ich den Vorgängerroman gelesen habe, war ich lange am rätseln, wo die Zusammenhänge sind. Dies wird dann erst auf den letzten Seiten ersichtlich.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara H., 08.04.2024

    Als Buch bewertet

    Und Grossvater atmete mit den Wellen ist die Fortsetzung von Als Grossmutter im Regen tanzte von Trude Teige.
    In diesem Buch erfahren wir die Geschichte von Konrad, Junis Grossvater. Er gerät 1943 auf Java in japanische Gefangenschaft und lernt dort die Krankenschwester Sigrid kennen und lieben. Beide werden dann aber getrennt voneinander in Internierungslager gesteckt. Werden sie einander wiedersehen? Wird ihre Liebe die Zeit überdauern?
    Ich kenne den ersten Band von Trude Teige noch nicht. Dieser zweite Band kann unabhängig vom ersten Buch gelesen werden, denn dieses Mal geht es ja um den Grossvater von Juni.
    Die Gefangenschaft auf Java in den japanischen Lagern war von Hunger, Krankheit und Grausamkeiten geprägt. Viele der Gefangenen überlebten nicht. Die Geschichte ist so spannend geschrieben, dass ich es nicht mehr aus der Hand gelegt habe. Es war entsetzlich zu lesen, welche Willkür von den Japanern an den Tag gelegt wurde. Wie grausam sie auch gegenüber Frauen und Kindern waren. Das Buch hat mir auch einen Teil der Geschichte dargelegt, die man bei uns weniger oft liest. Die Kriegsjahre in einem anderen Teil der Welt. Eine sehr beeindruckende Beschreibung, die mich oft atemlos gemacht hat.
    Wirklich sehr zu empfehlen und ich werde auch den ersten Band noch lesen, in dem es um die Grossmutter geht. Ich bin sehr begeistert über den Schreibstil von Trude Teige. Unheimlich bewegend und spannend.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchmachtkluch, 07.04.2024

    Als Buch bewertet

    Auf dem Meer ist man frei ...
    … und immer auf dem Weg irgenwohin. Ganz im Gegensatz zu dem Lager, in dem Konrad nach einer traumatischen Odyssee gefangen gehalten wird. Kriegsschauplatz Indonesien, 1943. Ein japanisches U-Boot hat das Handelsschiff torpediert, zu dessen Mannschaft der Norweger Konrad und sein Bruder Sverre gehören. In einem Hospital verliebt sich der Schwerverletzte in Sigrid, eine norwegische Krankenschwester mit Haaren „wie Weizen im Spätsommer“. Nach „Als Grossmutter im Regen tanzte“ lässt uns Trude Teige in ihrem neuen Roman teilhaben am Schicksal Konrads, eben des Grossvaters aus dem ersten Roman. Die Autorin erzählt eindringlich, klar und aufwühlend vom Schicksal derjenigen, die zwischen die Fronten geraten und am eigenen Leib erfahren müssen, was Menschen einander antun. Neben den Bestien in Menschengestalt gibt es aber immer auch die, die sich Mitgefühl und Menschlichkeit bewahrt haben und diese Prinzipien konsequent leben. Nach dem Krieg wollen Konrad und Sigrid nach Norwegen zurückkehren und dort friedlich als Familie leben. Hier würde sich der Kreis von der im Regen tanzenden Grossmutter und dem mit den Wellen atmenden Grossvater schliessen. Aber – trägt die Grossmutter nicht einen anderen Vornamen? Beim Lesen beschleicht einen eine dunkle Ahnung. Das Schicksal hält immer auch Tragödien bereit, aber auch neue Hoffnungen, die unvermittelt auftauchen und erscheinen „wie Weizen im Spätsommer“. Lesenswert!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine R., 01.04.2024

    Als Buch bewertet

    Der Grossvater Konrad hat sozusagen ein Leben vor dem Leben, wovon seine Enkelin erst nach seinem Tod erfährt. Es ist das Leben in Kriegszeiten.
    Sverre und Konrad, zwei norwegische Brüder, wachsen bei den Grosseltern auf , weil die Eltern jung gestorben sind. Sie sind Seemänner, befinden sich auf einem Frachtschiff im Indischen Ozean, werden von den Japanern angegriffen und getrennt. "Japan ist die Siegermacht! Tod den Amerikanern, und Tod den Europäern,"ist die Devise. Was weiter passiert erfährt der Leser auf drei Erzählebenen von Sverre, Konrad und Sigrid, einer Frau, die Konrad kennen und lieben lernt.
    Obwohl die Geschichte der drei Protagonisten erfunden ist, ist der Hintergrund real. Der Leser wird auf die Reise von Java´s Geschichte mitgenommen, im Besonderen auf die Zeit im 2. Weltkrieg, die in Europa nicht so bekannt ist. Was unter Japans Herrschaft passiert ist, schrecklich, aber wichtig zu erfahren. Auch das Bewusstsein, wie ein Kriegstraumata das kommende Leben und das der Nachkommen beeinflusst wird einem klar.
    Trude Teige, erzählen kann sie einfach, wie sie schon im Vorgängerroman "Als Grossmutter im Regen tanzte" gezeigt hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 27.03.2024

    Als eBook bewertet

    Gefangen auf Java

    „Ich tue, was ich tun muss, ertrage, was ich ertragen muss, und vergesse, was ich vergessen muss, um durchhalten zu können.“ (Ärztin Dr. Melrose, kindle, Pos. 1585)

    1943, weitab von Heimat und Krieg sind die norwegischen Brüder Konrad und Sverre im Indischen Ozean an Bord der Anitra mit 13000 Tonnen Dieselöl unterwegs. Doch als die USA Japan den Krieg erklären, sind sie plötzlich auch hier in Gefahr. Nach einem Angriff auf das Schiff verlieren sie einander aus den Augen. Was erwartet die jungen Männer in der Nähe von Java, wie geht es in den hiesigen Krankenhäusern und japanischen Gefangenenlagern zu? Nach Teklas Geschichte in „Als Grossmutter im Regen tanzte“ erfahren wir nun, wie es Grossvater Konrad während der Kriegsjahre ergangen ist.
    Juni Bjerke setzt sich nach dem Tod ihrer Mutter Lilla mit dem Schicksal ihrer Grosseltern auseinander und erzählt im vorliegenden Roman über die schrecklichen Zeiten, welche ihr Grossvater Konrad durchstehen musste, aber auch von Lichtblicken und von Momenten der Zuversicht, ohne die man kaum überleben konnte. Viele Dokumente und Berichte von Zeitzeugen untermauern die Kriegsgräuel, von denen hier zu lesen ist. Auch wenn die Handlung rund um Konrad und Sverre fiktiv ist, so liegen dieser doch wahre Begebenheiten zugrunde. Trude Teige versteht es, erschütternde Szenen zu schildern, und dort, wo es nötig ist, nur auf Andeutungen zurückzugreifen, ohne dem Leser allzu brutale Details zuzumuten. Viele Bücher handeln vom Zweiten Weltkrieg in Europa, Java unter japanischer Besatzung als Schauplatz ist eher unbekannt und daher besonders fesselnd und erschütternd ob der barbarischen Zustände, welchen die Gefangenen hier ausgesetzt sind. Bei ihrer sorgfältigen Recherche stösst die Autorin aber auch auf Hilfsbereitschaft, Kameradschaft und Hoffnung, an die sich die Internierten trotz aller Widrigkeiten klammern, um eines Tages wieder einfach nur frei zu sein.
    Hervorragend schafft es Trude Teige, Realität und Fiktion zu einem bewegenden Roman zu verquicken, spürbare Emotionen und lebendige Figuren ziehen den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann. Bestimmt ist es extrem schmerzhaft, sich mit der Vergangenheit seiner eigenen Familie zu beschäftigen, insbesondere, wenn es so einschneidende und dramatische Zeiten betrifft wie hier bei Konrad. All das Erlebte hat ja auch immer Auswirkungen auf die jeweiligen Nachkommen. Umso mehr danke ich Trude Teige dafür, die beiden Bücher über Grossmutter und Grossvater verfasst zu haben und das zusammengetragene Wissen mit sehr vielen Lesern zu teilen. Mir bleibt nur, eine Empfehlung aus tiefstem Herzen auszusprechen für beide Romane, welche mich sehr berührt haben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 27.03.2024

    Als eBook bewertet

    Geht unter die Haut

    „Wusstest du, dass Wellen, ganz unabhängig vom Wetter, im immer gleichen Rhythmus an Land schlagen? Das ist fast wie unsere Atemzüge, wenn wir schlafen.“

    Schon Trude Teiges grossartiges Buch „Als Grossmutter im Regen tanzte“ hat mich vollauf begeistert, es hat mich tief berührt und noch heute, nach mehr als einem Jahr, ist es so, als ob ich es gerade weggelegt hätte. Und nun, nachdem ich Konrad nach Java in die Zeit des Zweiten Weltkrieges begleitet habe, direkt hinein in die Gefangenschaft, bin ich wiederum sehr bewegt und ob der menschlichen Grausamkeiten erschüttert. Auch dieser Nachfolgeband „Und Grossvater atmete mit den Wellen“ geht unter die Haut, er erzählt von dem jungen Konrad, dessen Handelsschiff von einem U-Boot attackiert und versenkt wurde. Nicht viele haben überlebt, Konrad und ein verletzter Kamerad können sich auf ein Beiboot retten. Nach neunzehn Tagen auf hoher See werden sie gerettet und in ein Krankenhaus auf Java gebracht. Dort lernt Konrad die junge Krankenschwester Sigrid kennen und lieben. Bald kommen sie beide getrennt voneinander in japanische Gefangenschaft.

    Die Japaner hatten Java besetzt und auch hier kämpfen die Lagerinsassen um das tägliche Überleben. Wir kennen diese Zeit aus unserer Geschichte nur zu gut. Auch die Japaner kannten kein pardon, ihre Gefangenenlager waren geprägt von Gewalt und Hunger, die Grausamkeiten und ihre Gräueltaten haben viele nicht überlebt. Trude Teige beschreibt die Zeit sehr eindringlich aus Sicht von Sigrid und Konrad und den Menschen um sie herum. Ihre Not war mit Händen greifbar, nicht nur einmal wurde mir beim Lesen das Herz schwer, nicht immer konnte ich die Tränen zurückhalten. Die beiden verlieren sich aus den Augen, treffen irgendwann dann doch wieder aufeinander, sie hoffen so sehr auf ein Leben danach, auf ein Leben in Freiheit und Frieden. Kann ihnen die Hoffnung auf dieses so ersehnte Leben die Kraft geben, durchzuhalten?

    Die Geschichte von Konrad und Sigrid ist fiktiv, sie basiert jedoch auf wahren, auf dokumentierten Begebenheiten. Die Autorin hat mir ein Stück Kriegsgeschichte über die japanisch besetzte indonesische Insel Java nähergebracht. Sehr anschaulich spricht sie über eine tragische Zeit, die nicht vergessen werden darf. In keinem Land, niemals sollten sich diese unmenschlichen Gräueltaten wiederholen. Die Wirklichkeit spricht jedoch eine andere Sprache.

    Nun weiss ich auch um das Schicksal des Grossvaters und wie die beiden Grosseltern zusammengefunden haben, ihre Enkeltochter Juni ist die Erzählerin. Auch dieses zweite Buch, Grossvaters Geschichte, werde ich nicht vergessen. Auch dies ein Buch, das man lesen sollte.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 03.05.2024

    Als Buch bewertet

    „...Sverre Bjerke sass still da. Eine Gefangennahme durch die Japaner bedeutete den sicheren Tod. Er hatte genügend Geschichten darüber gehört, wozu sie imstande waren...“

    Sverre ist Funker auf einem norwegischen Handelsschiff, als sie 1943 von einem japanischen U-Boot torpediert werden. Zwar erreichen alle die Rettungsboote, doch das verhindert nicht die Gefangennahme der Offiziere und des Funkers. Sverre sieht noch, wie sein jüngerer Bruder Konrad über den Rand des Bootes ins Wasser gleitet. Das rettet dem das Leben, denn die Japaner schiessen auf die verbleibenden Insassen des Boots.
    Die Autorin hat einen bewegenden historischen Roman geschrieben. Hier wird der Zweiten Weltkrieg aus einer selten thematisierten Sicht geschildert.
    Der Schriftstil ist sehr gut ausgearbeitet. Er deutet das Grauen der Geschichte an, ohne all zu sehr in die Einzelheiten zu gehen. Die kurzen Episoden genügen völlig, um Menschenverachtung deutlich werden zu lassen.
    Konrad gelangt in ein Krankenhaus auf Java. Mittlerweile ist die Insel ebenfalls von Japan besetzt. Der Arzt formuliert das so:

    „...In erster Linie geht es ihnen vermutlich ums Öl. Aber sie haben auch Grössenphantasien. Sie wollen unter ihrem heiligen Kaiser ein Weltreich errichten...“

    Im Krankenhaus lernt Konrad Sigrid kennen. Auch sie ist Norwegerin. Zwischen beiden entwickelt sich eine zarte Beziehung. Der Krieg nimmt aber darauf keine Rücksicht. Der japanische Kaiser hat entscheiden, alle Europäer internieren zu lassen. Konrad und Sigrid kommen in unterschiedliche Lager.

    „...Träume sind dazu da, dass man sie umsetzt. Und sie können einen Mann am Leben erhalten...“

    An diesen Worten richtet sich Konrad immer wieder auf. Es gibt Lichtblicke, aber auch dunkle Momente. Besonders heftig ist die Beschreibung des Frauenlagers. Hier sind auch die Kinder interniert. Selbst ihnen gegenüber kennen die Besatzer keine Rücksicht. Die Ärztin Frau Dr. Melrose gibt Sigrid den Rat:

    „...Wissen Sie, was hier meine Lebensregel ist? Ich tue, was ich tun muss, ertrage, was ich ertragen muss, und vergesse, was ich vergessen muss, um durchhalten zu können...“

    Es sind die Szenen der Menschlichkeit, die das Buch erträglich machen. Schwierig ist die Lage für all die europäischen Frauen, die bisher keinen Handschlag selbst tun mussten. Es ist ein Ansturz ins Bodenlose, der sie an ihre Grenzen bringt.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist ein bewegender Roman, der zeigt, wie Menschen über sich hinauswachsen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    E. P., 07.04.2024

    Als Buch bewertet

    Anders als im ersten Buch von Trude Teige über die Grosseltern von Juni Bjerke spielt dieser zweite Band nicht auf zwei Zeitebenen. Man erkennt ihn gut als Fortsetzung des ersten Bandes, weil das Cover ähnlich gestaltet ist.

    Ganz zu Anfang stellt Juni ihren Grossvater Konrad und die Familienverhältnisse kurz vor, dann wechselt die Handlung in das Jahr 1943 und mitten in den Zweiten Weltkrieg, dieses Mal allerdings am anderen Ende der Welt, im damaligen Java. Konrad hat in dieser Zeit dort Schlimmes erlebt.

    Japan versuchte Anfang der 1940er Jahre andere Länder in Asien zu unterjochen. Vor allem sollte hier die Vorherrschaft der Niederländer sowie der Engländer gebrochen werden und so fand ein gnadenloser Krieg auf dem Meer statt. Wurde ein Handelsschiff aufgebracht, so wanderte die Besatzung in japanische Internierungslager, die den deutschen Lagern in nichts nachstanden.

    Trude Teige hat diese Jahre anhand von Zeitdokumenten sehr gut recherchiert.

    Die Schilderung dieser Umstände treibt dem Leser schon mal die Tränen in die Augen, obwohl die Autorin es vermeidet, rührselig zu werden. Dennoch werden die Umstände in den Lagern sehr plastisch geschildert.

    Trotz dieser schwierigen Bedingungen gedeihen auch im Krieg Liebe und Mitmenschlichkeit. Konrad lernt im Krankenhaus Sigrid kennen, ebenfalls Norwegerin, die ihn nach seiner Odyssee in einem Rettungsboot mitten auf dem Ozean gesund pflegt. Sie verlieben sich ineinander, werden dann aber in getrennten Lagern interniert. Für beide soll das Leben nach Ende des Krieges neu beginnen, diese Hoffnung hält Konrad und Sigrid aufrecht.

    Doch Konrad muss bei Kriegsende allein nach Europa zurückkehren, seine Verzweiflung und die Schuldgefühle fressen ihn auf. Er fühlt sich verantwortlich, Freunde und seinen Bruder nicht haben retten zu können und selbst für Sigrid kein Beschützer gewesen zu sein.

    Die Geschichte Konrads berührt und lässt mich auch noch Tage später über sein Schicksal nachdenken. Es schien mir, als ob er an Teklas Kind und Enkelin gutmacht, was ihm in der Zeit in Asien nicht gelungen ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 27.03.2024

    Als eBook bewertet

    Der zweite Weltkrieg tobt. Ein norwegisches Schiff wird in Fernost topediert. Konrad kann sich in ein Rettungsboot retten und wird nach vielen Tagen in Indonesien an Land gehen. Hier kommt er vom Regen in die Traufe. Einziger Lichtblick, er lernt die junge Krankenschwester Sigrid kennen, die auch aus Norwegen stammt und mit ihrer Familie seit vielen Jahren auf Java lebt. Der Krieg zieht immer grössere Kreise und die Wege von Konrad und Sigrid trennen sich. Viel Leid muss ertragen werden, bis sie wieder zueinander finden.
    Trude Teige hat mit „Und Grossvater atmete mit den Wellen“ den Vorgängerroman zu ihrem Beststeller „Als Grossmutter im Regen tanzte“ geschrieben. Beide Romane können unabhängig voneinander gelesen werden. Das Buchcover hat einen Wiedererkennungscharakter zum ersten Roman, verrät aber wenig zum Inhalt. Es strahlt Ruhe aus und gefällt mir gut. Ich war sehr neugierig auf diesen Roman, da mich schon die Lebensgeschichte von Tekla sehr berührt hat. Ich hatte hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht. Während der erste Teil noch in zwei Zeitebenen spielt, so lässt die Autorin die Handlung hier in einer Ebene passieren. Der Einstieg gelingt leicht und die spannende Erzählweise hat mich dazu verleiten lassen, das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Viel habe ich dazu gelernt. Die Gräueltaten der Japaner waren mir in dieser Form nicht bekannt und über die politische Situation in Indonesien wusste ich bislang gar nichts. Schockierend und unfassbar, wie ich leider feststellen musste. Während des Lesens versuchte ich immer wieder eine Verknüpfung zu Tekla und Lilla aus dem ersten Band herzustellen, denn das Konrad Junis Grossvater war, geht bereits aus dem Klappentext hervor. Die Auflösung ist genial und Trude Teige hat somit beide Romane perfekt miteinander verbunden. Eine tolle Autorin, die es schafft, historische Themen in berührender Romanform zu vermitteln und sich dabei eines modernen und flüssigen Schreibstils bedient. Es menschelt in ihren Romanen und ich freue mich auf weitere Romane von Trude Teige.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula L., 04.04.2024

    aktualisiert am 05.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Bild auf dem Cover ist ähnlich gezeichnet wie das 1. Buch von T. Teig und gefällt mir sehr. Der Mann auf dem Felsen, der auf das Meer schaut und seine Gedanken bewegt. Das passt zu dem Buch.

    Es ist 1943, Konrad und sein Bruder Sverre, norwegische Seeleute, werden im Indischen Ozean von den Japanern torpediert.Sverre wird gefangengenommen, Konrad rettet sich im Beiboot, strandet in Java, kommt dort in ein Krankenhaus.
    Sigrid, eine norwegische Krankenschwester und er verlieben sich.
    Alle Europäer werden bald darauf von den Japanern in Lager gesteckt, Männer und Frauen getrennt.
    Die Lage der Gefangenen ist unbeschreiblich furchtbar und die Japaner sind unheimlich grausam.
    Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und emotional. Sie schildert die vielen Gräueltaten, wie Hunger,Demütigungen, Krankheiten,Strafen und vieles mehr.
    Manchmal ist das fast unerträglich zu lesen, aber es gibt auch Menschen die helfen oder das Leid versuchen zu lindern, wie eine andere Krankenschwester.Für Sigrids kleine Schwester wird ein Schachbrett zu einem Lichtblick.

    Es zeigt wie wichtig Zusammenhalt und Hoffnung ist.

    Am Ende des Buches trifft die Geschichte mit dem anderen Buch zusammen.
    Juni erfährt erst nach dem Tod der Grosseltern von Ihrer Vergangenheit, die zu Lebzeiten Ihre Traumata mit sich ausgemacht und nicht erzählt haben.
    Ein Roman, der zeigt, wie wichtig die Vergangenheit ist und wie schade für heutige Generationen, die nichts von diesem Leben hören durften, weil unsere Eltern,Grosseltern geschwiegen haben, wir aber all das in uns spüren und nicht erklären können.

    Das Buch ist so grossartig und ich kann es nur sehr empfehlen!!! Von mir gibt es mehr als 5 Sterne!******
    "Als Grossmutter im Regen tanzte" ist unabhängig davon zu lesen und auch unbedingt empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Philo, 20.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover lässt unschwer erkennen, dass das Buch zu "Als Grossmutter im Regen tanzte" gehört, das mich ungemein begeistert hat. Nun hat Trude Teige eine Fortsetzung in umgekehrter Reihenfolge geschrieben. Juni, die Enkelin von Konrad, deckt seinen Werdegang im Zweiten Weltkrieg auf. Was er als junger Mensch bei der Marine und später in japanischer Gefangenschaft erleben musste, ist so unmenschlich und grausam, es wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

    Übd diesen Teil des Krieges war mir nicht sehr viel bekannt, doch dank der guten und intensiven Recherche der Autorin habe ich viel gelernt. Es ist schrecklich, was Menschen in der Lage sind, anderen anzutun, weil sie glauben, die Macht dazu zu haben.

    Die Autorin erzählt die Geschichte von Konrad und Sigrid, einer Krankenschwester, die sich im Krieg ineinander verlieben, beide in Gefangenschaft geraten, und die Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende nicht aufgeben, um dann gemeinsam als Familie in ihre norwegische Heimat zurückkehren zu können. Schmerzlich zu lesen ist dieses Kapitel, weil man aus dem ersten Band schon weiss, dass es so nicht kommen wird. Das Schicksal der beiden rührt zu Tränen.

    Am Ende des Buches verknüpft die Autorin die Schicksale der beiden Hauptfiguren aus dem ersten Buch von Thekla und Konrad und ihrer Familie. Konrad ist trotz aller Schicksalsschläge ein empathischer, gutherziger Mensch geblieben,dem insbesondere seine Enkelin Juni ans Herz gewachsen ist. Für mich ist Konrad eine starke Persönlichkeit, die mir lange in Erinnerung bleiben wird.

    Beide Bücher sind sehr beeindruckend und unbedingt lesenswert.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 27.03.2024

    Als eBook bewertet

    Geht unter die Haut
    Während Trude Teige in ihrem Vorgänger-Roman „Als Grossmutter in Regen tanzte“ über das Leben ihrer Grossmutter schrieb, erfährt der Leser in diesem Buch, was mit ihrem Grossvater geschah.
    Im Jahr 1943 wird das Handelsschiff, auf dem die Brüder Konrad und Sverre arbeiten, auf der Fahrt nach Australien durch ein japanisches U-Boot angegriffen und versenkt. Die Brüder geraten in Gefangenschaft, und werden in verschiedene Internierungslager auf Java gebracht. Im Krankenhaus verliebt sich Konrad in die Krankenschwester Sigrid, doch durch getrennte Verlegungen verlieren sie sich aus den Augen.
    Beruhend auf wahren historischen Begebenheiten schildert dieser Roman die persönlichen Wahrnehmungen der Autorin. Dabei verwebt sie fiktive Personen und Ereignisse gekonnt mit historisch belegten Geschehen.
    Das Schicksal von Konrad geht unter die Haut. Die Autorin hat die Charaktere sehr detailliert und realistisch beschrieben. So konnte ich jederzeit die Gefühle mit ihnen teilen. Dadurch, dass aus den verschiedenen Perspektiven erzählt wird, erhielt ich eine breite Sichtweise. Die Handlung ist voller Dramatik, emotional, reich an Wendungen und an keiner Stelle unglaubwürdig. Mehr als einmal musste ich beim Lesen kurz verschnaufen und durchatmen, bevor ich weiterlesen konnte. So sehr ging mir das Geschehen unter die Haut.
    Dieses Buch beschreibt ein Stück mir unbekannte Geschichte. Es ist aufwühlend, herzzerreissend, fesselnd und unvorhersehbar. Von mir gibt es 5 Sterne und eine glasklare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    remul, 29.03.2024

    Als Buch bewertet

    Gräueltaten während des 2. Weltkrieges
    Und Grossvater atmete mit den Wellen ist das neueste Werk der Autorin Trude Teige. In diesem Buch erzählt Juni die Geschichte ihres Grossvaters Konrad. Der Norweger Konrad und sein Bruder Sverre arbeiten 1943 als Seemänner auf einem Handelsschiff, als dieses vor der indonesischen Küste von einem japanischen U-Boot torpediert wird. Im Gegensatz zu den meisten Menschen auf dem Schiff gelingt es den Brüdern sich zu retten. Sie werden beide in unterschiedlichen japanischen Internierungslagern auf Java untergebracht. Konrad, der zunächst in der Krankenstation gepflegt werden muss lernt dort die Krankenpflegerin Sigrid kennen und lieben. Bis nach Kriegsende werden die 3 Hauptprotagonisten immer wieder in andere Lager verlegt. Die Behandlung ist in der Regel unmenschlich, die Menschen bekommen kaum zu essen, werden von den japanischen Besatzern drangsaliert, Seuchen breiten sich aus, täglich fallen zahlreiche Insassen den Schikanen und der Mangelernährung zum Opfer.
    Ich habe das Buch in einem durch gelesen und genau wie im Vorgängerroman „ Als Grossmutter im Regen tanzte“ haben mich die tragischen Ereignisse nicht losgelassen. Kein Wunder, dass die meisten Menschen die erlittenen Gräuel nie verarbeiten konnten und nur schwer oder auch gar nicht ins Leben zurückgefunden haben. Auch wenn es sich um einen fiktiven Roman handelt, wird sich vieles so ähnlich abgespielt haben. Unfassbar zu was Menschen fähig sein können. Wünsche dem Buch viele Leser.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isis55, 11.04.2024

    Als eBook bewertet

    "Und Grossvater atmete mit den Wellen" ist der zweite Roman von Trude Teige, den ich gelesen habe. Er handelt von den Kriegserlebnissen des norwegischen Matrosen Konrad Bjerke, der während des zweiten Weltkrieges auf einem Handelsschiff arbeitete, das von einem japanischen U-Boot torpediert und versenkt wird. Ihm gelingt es, in einem der Rettungsboote Land zu erreichen. In einem indonesischen Krankenhaus trifft er auf Sigrid Greve, eine auf Java lebende norwegische Krankenschwester. Zwischen beiden entwickelt sich eine innige Beziehung, die jedoch durch die zunehmenden Repressionen der japanischen Besatzer bedroht wird. Schliesslich werden sie getrennt in Gefangenenlager deportiert und erleben dort Schreckliches.

    Der Roman zeigt sehr deutlich die Schrecken des Krieges. Die Leser erleben die Hoffnungen und Ängste der Charaktere, ihre Kämpfe und kleinen Siege, sowie die Grausamkeiten der Kriegsgefangenschaft. Die Beschreibungen der Lebensbedingungen in den Lagern sind eindringlich und lassen die Entbehrungen und den Überlebenskampf nachempfinden. Die Geschichte ist fesselnd, macht es leicht, sich in die einzelnen Charakteren hineinzuversetzen. Man fiebert mit Konrad, Sigrid und den anderen Protagonisten mit, als endlich die Nachricht vom Kriegsende die Lager erreicht.

    Trude Teiges Art zu schreiben, gefällt mir ausserordentlich gut. Das Buch ist ein absolut lesenswerter Roman, der mich tief bewegt hat.

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