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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 08.12.2021

    Als eBook bewertet

    Ein spannender Kriminalfall, der von einer authentischen Anwältin aufgedeckt wird!

    Ein grausamer Mord, ein tödliches Geheimnis und eine gefährliche Freundschaft!
    Gleich die erste Mandantin ihrer Neugegründeten Kanzlei stellt die Anwältin Linn Geller vor gewaltige Probleme: Grace Riccardi ist wild entschlossen, den Mord an ihrem Ehemann zu gestehen. Linn findet jedoch schnell Hinweise auf die Unschuld der Frau. Warum will sie freiwillig ins Gefängnis gehen? Oder ist Grace doch die Mörderin? Linn beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und wird plötzlich von der Jägerin zur Gejagten...

    "Totwasser" ist ein Kriminalroman und der erste Band der Linn Geller-Reihe von Julia Hofelich, der als Neuauflage am 26.10.2021 als E-Book im be-eBooks-Verlag erschienen ist (Bastei Lübbe). Ich habe vor einiger Zeit den zweiten Band "Nebeljagd" gelesen, der mir damals unheimlich gut gefallen hat. Deshalb hatte ich mir feste vorgenommen, den Vorgängerband zu lesen. Da ich mit dieser Neuerscheinung wieder dran erinnert wurde, habe ich es diesmal schnell nachgeholt und auch "Totwasser" konnte mich komplett überzeugen. Nach einem spannenden Prolog wurde meine Neugier extrem gesteigert, der Titel Totwasser passt sehr gut zum Inhalt. Auch das düstere Cover ist farblich toll gestaltet und passt perfekt. Der Spannungsbogen war von Anfang an vorhanden, der sich auch bis zum Schluss halten konnte. Ich wurde komplett in den Bann gezogen. Offenen Fragen aus Linn Gellers' Vergangenheit, die ich noch aus dem zweiten Band im Kopf hatte, wurden hier klar beantwortet und ich konnte einige Details aus ihrer traumatischen Vergangenheit erfahren, als ein Unfall ihr Leben komplett verändert hat. Denn eine Narbe im Gesicht und ein hinkendes Bein haben die Frankfurter Anwältin verändert. Da aus Gellers' Perspektive geschrieben wird, konnte ich ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen sehr gut nachvollziehen. Wie sie vor ihrem Unfall als Star - Anwältin in Wirtschaftsrecht in einer Grosskanzlei gelebt hat, kam zwischendurch immer wieder zu Wort.

    Da die Autorin als Anwältin gearbeitet hat und somit selbst aus dem Juristenbereich kommt, ist die Geschichte sehr realistisch und authentisch. Ich erhielt viele Eindrücke aus dem Leben und der Arbeit einer Anwältin, was mir sehr gut gefallen hat. Obwohl Linn Geller hier mit ihrem Kollegen Götz Nowak noch in den Renovierungsarbeiten der frisch gegründeten Kanzlei in Stuttgart steckt, verteidigt sie das bekannte Model Grace Riccardi als ihre Pflichtverteidigerin, die ihren berühmten Mann kaltblütig ermordet haben soll. Da Riccardi die Tat sofort gesteht, merkt Linn schnell, dass viel mehr hinter dem mysteriösen Mordfall steckt. Sie bekommt immer mehr Zweifel an Riccardis' Geständnis und da noch keine Leiche ihres Mannes gefunden wurde, stellt sie Nachforschungen auf eigene Faust an. Sie ermittelt nicht nur in Stuttgart, sondern auch am Tatort in Cornwall. Sie reist dorthin und bekommt immer mehr Antworten auf ungeklärte Fragen. Dabei erhält sie Hilfe vom englischen Polizisten Harris, dem sie auch emotional nicht abgeneigt ist. Nichts ist in diesem Fall so, wie es auf den ersten Blick scheint, denn Linn bekommt Einblicke in menschliche und wahnsinnige Abgründe, mit denen sie nicht gerechnet hat. Sie gerät in ein nervenzerreissendes Finale, welches mir eine Gänsehaut beschert hat.

    Die Handlung enthält viele unerwartete Wendungen, die für mich nicht zu durchschauen waren. Der Plot ist geschickt und gut durchdacht aufgebaut, auch die Atmosphäre stimmt mit jeder Handlung überein. Ich wurde auf falsche Fährten geführt, denn ich habe mir zwischendurch oft den Kopf zerbrochen, wie alle Indizien nun zusammen gehören könnten. Aber wie gesagt bin ich auf den unvorhersehbaren Showdown nicht von alleine gekommen. Der Schreibstil ist klasse. Julia Hofelich schreibt sehr flüssig, authentisch, spannend und unterhaltsam. Da ich zwischen Linns' Ermittlungen zum Fall auch wieder einiges über den sehr sympathischen Anwalt Götz Nowak erfahren konnte, ist die Handlung sehr abwechslungsreich. Denn auch er hat ein Problem, welches Linn mitbetrifft. Deshalb muss sie sich nebenbei auch noch um ihre gemeinsame berufliche Zukunft kümmern. Detaillierte Beschreibungen zaubern klare Bilder im Kopf und ich konnte das Geschehen in Frankfurt und Cornwall sehr gut mitverfolgen. Dass Linn wegen ihres Aussehens leidet, wurde regelmässig erläutert. Mir waren diese Erwähnungen irgendwann doch zu viel, da mich diese ständigen Wiederholungen ab der Mitte dann langsam genervt haben. Dies ist auch mein einziger Mängelpunkt, denn ansonsten ist dies wieder ein rasanter und gelungener Kriminalroman, den ich ohne Wenn und Aber weiterempfehle!

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  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 20.11.2021

    Als eBook bewertet

    Klapptext: Ein grausamer Mord, ein tödliches Geheimnis und eine gefährliche Freundschaft Gleich die erste Mandantin ihrer neugegründeten Kanzlei stellt die Anwältin Linn Geller vor gewaltige Probleme:
    Fazit: Die Anwältin Linn Geller wurde durch besondere Umstände aus der Bahn geworfen. Mit ihrem Kollegen Götz baut sie eine neue Kanzlei auf. Sie wird die Pflichtverteidigerin von Grace Riccardi. Dem Leser wird geschildert, wie sie sich für ihre Mandantin einsetzt. Wie si Ungereimtheiten aufdeckt. Man wird in den Bann gezogen von dieser Geschichte und wie sie sich entwickelt. Der Leser beginnt selber sich Gedanken darüber zu machen, wo der Hacken bei der Schilderung sein könnte. Das fand ich superspannend. Ich glaube, dass ich nicht mehr verraten werde. Man wird von dieser Geschichte gefesselt von Anfang bis zum Ende. Bald weiss man nicht mehr genau, was man glauben soll und wie alles zusammen kommen wird. Das Lesen ist sehr spannend und das Ende überraschend. Das Buch ist sehr empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 21.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Unfall hat der Karriere als Staranwältin einer angesehenen Stuttgarter Kanzlei ein jähes Ende bereitet. Daher will Linn Geller ihre eigene Kanzlei gründen. Doch gleich ihr erster Fall bereitet ihr ungeahnte Probleme. Sie ist Pflichtverteidigerin für Grace Riccardi, die unbedingt den Mord an ihrem Ehemann gestehen will. Doch Linn ist nicht von der Schuld überzeugt und findet bald Hinweise, die das bestätigen. Was veranlasst die Frau zu ihrer Aussage? Als Linn Nachforschungen anstellt, gerät sie bald selbst in Gefahr.
    Dies ist der erste Band um die Strafverteidigerin Linn Geller. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und der Fall spannend.
    Linn hat einiges hinter sich und will nun mit ihrem Freund und Kollegen Götz Nowak eine eigene Kanzlei aufbauen. Sie ist sympathisch, ehrgeizig und eine engagierte Anwältin, die nicht alles als gegeben hinnimmt. Sie versucht die Wahrheit herauszufinden und lässt sich auch durch Widerstand nicht abhalten. Der Unfall hat auch äusserlich Spuren bei Linn hinterlassen, doch sie hält sich zu viel mit diesen Äusserlichkeiten und Selbstzweifeln auf.
    Es gibt viele unerwartete Wendungen, welche die Spannung bis zum Schluss hochhalten und man kann sich nie sicher sein, dass man auf der richtigen Spur ist.
    Mir hat dieser Krimi gefallen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Corina L., 15.12.2021

    Als eBook bewertet

    Die Rechtsanwältin Linn Geller, die nach einem Schicksalsschlag gerade eine neue Praxis eröffnet, erhält gleich mit ihrem ersten Fall als Pflichtverteidigerin einen kniffligen Fall. Das berühmte Model Grace Riccardi sitzt in Untersuchungshaft und behauptet vehement, ihren Ehemann ermordet zu haben. Aber für Linn spricht alles dagegen und so beginnt sie zunächst auf eigene Faust zu ermitteln.

    Der Krimi hat mich von Beginn bis zum Ende gefesselt. Der Schreibstil erinnerte mich eher an amerikanische Thriller als an einen deutschen Krimi, was mir persönlich sehr gut gefiel. Auch Linn Geller ist als Protagonistin ein Sympathieträger, aber ab und an hatte ich genug von ihren Selbstzweifeln mit ihrem Aussehen und ihren Panikattacken. Davon darf es zukünftig etwas weniger sein, denn sie ist ja eine starke Persönlichkeit und offensichtlich auch attraktiv.

    Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich gebe eine klare Leseempfehlung ab.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 09.01.2019

    Als Buch bewertet

    Rezension „Totwasser“ von Julia Hofelich

    Linn Geller ist eine starke und gleichzeitig gebrochene Frau. Seit sie von einem Auto angefahren wurde, ist für sie nichts mehr wie es war. Einst war sie Topanwältin im Bereich Wirtschaftsrecht – kurz davor Teilhaberin einer renommierten Kanzlei zu werden. Nun ist sie Pflichtverteidigerin und nimmt jeden Fall an, den sie kriegen kann, um sich und ihre kleine Kanzlei über Wasser zu halten. Trotz dieser Umstände hat sie jedoch ein Kämpferherz und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Aus diesem Grund kann sie auch nicht akzeptieren, dass ihre neue Mandantin einen Mord gestehen will, den sie aus Linns Sicht nicht begonnen haben kann – oder konnte sie doch? Auf der Suche nach der Wahrheit gerät Linn selbst in Gefahr.
    Neben Linn gibt es noch einige weitere interessante Charaktere in „Totwasser“. Da wäre der bunte Hemden tragende Götz – ihr Kanzleipartner; Harris – ein englischer Polizist, der Linn bei ihren Ermittlungen hilft; Grace Riccardi – ein Topmodel und ihre Mandantin, die den Mord an ihrem Ehemann gestehen will, obwohl es nicht mal eine Leiche gibt…
    Die Figuren, die die Autorin hier geschaffen hat, wirken auf mich authentisch und einzigartig gezeichnet. Sie sind durchaus facettenreich dargestellt und entsprechen keinen gängigen Klischees. Oft gibt es in Büchern ja „die Guten“ und „die Bösen“. Hier hat jeder Charakter gute aber auch weniger gute oder gar schlechte Charakterzüge. Dies gefällt mir sehr und es lässt die Figuren echt wirken.
    * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
    Der Debüt-Krimi von Julia Hofelich liest sich unheimlich leicht. Die Seiten flogen nur so dahin. Ich meine damit aber keinesfalls, dass die Sprache, die die Autorin genutzt hat „einfach“ ist. Die Sprache und der Schreibstil sind so treffend gewählt! Der Stil ändert sich im Buch jedoch immer wieder – z.B. spricht Grace Riccardi vollkommen anders als Linn Geller. Die Autorin hat damit jeder Figur Leben eingehaucht und ich als Leserin habe den Personen dadurch indirekt Charaktereigenschaften zugesprochen. Dies ist so geschickt passiert, dass es mir selber erst nach ca. zwei Dritteln des Buchs aufgefallen ist. Auch in angespannten, atmosphärischen Momenten der Geschichte ändert sich der Schreibstil der Autorin etwas. Dies geschieht nur ganz subtil. Dem Leser/der Leserin wird so direkt eine Stimmung und entsprechende Emotionen vermittelt. Das ist einfach unglaublich gutes Handwerk und für mich schon Kunst und nicht nur gute Unterhaltung. Hut ab für diese feinfühlige Schreibweise.
    Nun habe ich mich so über den Schreibstil ausgelassen, dass man vermuten könnte, das war das Beste am ganzen Buch. Aber das täuscht! Die Spannung bei „Totwasser“ kommt ebenfalls nicht zu kurz. Nach einem aus meiner Sicht fulminanten Prolog ebbt die Spannung natürlich erstmal kurz ab. Sie wurde dann sehr bedacht und stetig vorangetrieben. In den ersten Gesprächen, die Linn mit ihrer Mandantin führt, bin ich fast wahnsinnig geworden, weil uns die Autorin wirklich nur häppchenweise neue Informationen liefert. Hier füttert uns Julia Hofelich nach und nach mit kleinen Puzzleteilen, die ein unscharfes Bild ergeben und plötzlich wirft sie den Leser/innen drei, vier Puzzleteile mit einmal hinzu, die das eben gewonnene Bild wieder komplett verzerren oder gar zerstören. Es bleibt also nichts anderes als hibbelnd weiterzulesen.
    Ich empfand den Roman beim Lesen als sehr abwechslungsreich. Es gab Gänsehaut-Momente, bei denen man die Luft anhielt. Es gab emotionale Momente, bei denen man gerührt war. Es gab Momente, die mich wütend gemacht haben. Hier ist für alle Emotionen etwas dabei.
    Die Auflösung war für mich überraschend – es gab bereits im Verlauf der Geschichte mehrere kleinere und grössere Plottwists, ich habe also schon erwartet, dass ich auch beim Ende nicht enttäuscht werde. Ich glaube aufgrund der vielen Twists, kam ich auch nie dazu mir eine richtig gute Theorie zu überlegen, wer hinter all dem steckt.
    * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
    „Totwasser“ ist ein unheimlich starkes Krimi-Debüt. Sprachlich, stilistisch einfach überragend. Der beste Krimi, den ich seit Langem gelesen habe. Auch die vielen Wendungen gefielen mir ausgezeichnet. Linn ist mir dabei sehr ans Herz gewachsen und wie ich gehört habe, darf ich mich auf einen weiteren Teil mit ihr freuen.
    Von mir gibt es keine Leseempfehlung – es gibt einen Lesebefehl, für alle die Krimis und Spannung mögen. Kauft euch dieses tolle Buch und geniesst es!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 10.01.2019

    Als Buch bewertet

    Der Debütroman „Totwasser“ von Julia Hofelich ist ein spannender Krimi mit immer überraschenden Wendungen und der ohne viel Blut vergiessen auskommt.

    Die Strafverteidigerin Dr. Linn Geller übernimmt die Verteidigung der jungen Grace Riccardi, die ihren Ehemann getötet haben soll. Zunächst schweigt ihre Mandantin, ehe sie doch den Mord aus heiterem Himmel gestehen will. Doch was steckt wirklich dahinter und wie ist das Verhalten der jungen Frau zu erklären.

    Die Rechtsanwältin beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, denn sie spürt, dass sich hinter der Geschichte mehr verbirgt, als es auf jeden ersten Blick scheint. Wird sie die Wahrheit ans Licht bringen oder ist ihre Mandantin doch schuldig?

    Julia Hofelich schafft es gekonnt, verschiedene Spuren zu legen, so dass man bis zum Schluss nicht auf den wahren Täter kommt. Sie schafft es sehr gut, die einzelnen Fäden der Geschichte immer neu zu durchmischen. Auch die Hauptperson Dr. Linn Geller ist ein vielschichtiger Charakter, der seine eigene Vergangenheit noch nicht hinter sich gelassen hat. Allerdings erfahren wir davon nur bruchstückhaft etwas, so dass es genug Potential für weitere Fälle mit der Anwältin gibt.

    Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, da das Buch bis zum Schluss spannend blieb und ich freue mich bald weitere Bücher von Julia Hofelich lesen zu können.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 04.01.2019

    Als Buch bewertet

    Ein grossartiges Debüt - ich freue mich jetzt schon auf mehr!

    Dieses ist das erste Buch von Julia Hofelich, ihr ist ein grossartiges Debüt gelungen.


    Im Mittelpunkt steht Linn Geller. In ihrem ersten Fall in ihrer gerade neu gegründeten Kanzlei geht es um Grace Riccardi. Sie wird beschuldigt, ihren Ehemann, der ein bekannter und beliebter Schauspieler ist, ermordet zu haben. Obwohl Grace in den ersten Gesprächen mit Linn weiterhin ihre Meinung vertritt, dass sie ihren Ehemann ermordet haben möchte, glaubt Linn Geller ihr das nicht. Sie ist fest davon überzeugt, dass sie die Unschuld ihrer Mandantin beweisen kann.

    Von Anfang an hat die Autorin eine grossartige Spannung aufgebaut, die über das ganze Buch - bis zum Schluss - gehalten wird.

    Als Leser macht man sich Gedanken, was sich wohl zugetragen hat und dann kommt es doch anders.

    Was mir an diesem Kriminalroman so besonders gefallen hat ist, dass der Leser den fachkundigen Hintergrund spürt. Julia Hofelich war selbst als Rechtsanwältin tätig, dieses Wissen und das besondere Gespür wirkt sich ausserordentlich positiv auf diesen Kriminalroman aus.

    Ich freue mich jetzt schon, Linn Geller bei ihrem nächsten Fall zu begleiten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lulu2305, 25.04.2019

    Als Buch bewertet

    „Wasser, das zwischen den von beiden Seiten des Felsens kommenden Strömungen sozusagen eingeschlossen ist und sich nicht mehr bewegt.“

    Linn, eigentlich eine grandiose Anwältin, ist durch einen Unfall vor Jahren nahezu vollständig ins berufliche „Aus“ geraten. Langsam kämpft sie sich zurück in ihr früheres Leben und steht nun vor einem kniffeligen Fall: Sie glaubt fest an die Unschuld ihrer Mandantin, obwohl diese den Mord an ihrem Mann gesteht und begibt sich auf der Suche nach dem Mörder schliesslich selbst in Gefahr.
    Ich vergebe 5 von 5 Sternen für einen gut durchdachten, fesselnden und unglaublich spannenden Krimi! Ein Buch ausserhalb meiner Komfortzone, denn meistens lese ich Liebesromane… Trotzdem hat „Totwasser“ mich vollständig begeistert. Zu keinem Augenblick hatte ich das Gefühl mich zu langweilen oder gar eine Idee, wer der Täter wirklich sein könnte. Die Autorin Julia Hofelich webt einen Teppich aus Vermutungen, Ideen und Indizien, die sich erst zum Ende des Buches zu einem Ganzen zusammenfügen! Ich war begeistert und konnte das Buch nicht aus der Hand legen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 30.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist sehr schön.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und spannend.

    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben.

    "Totwasser" hat mir super gut gefallen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Julia Hofelich hat es geschafft, den Spannungsbogen von Anfang bis zum Schluss zu halten.
    Durch überraschende Wendungen wurde ich auch immer in Atem gehalten.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 02.12.2021

    Als eBook bewertet

    Dr. Linn Geller hat früher in einer renommierten Anwaltskanzlei gearbeitet. Nach einem Unfall, der bei ihr Narben im Gesicht und ein schiefes Bein hinterlässt, versucht sie einen Neuanfang. Sie gründet zusammen mit Götz eine kleine Kanzlei und wird als Pflichtverteidigerin für das Model Grace Riccardi bestimmt. Sie soll ihren Mann in Cornwall ermordet haben. Grace will sich schuldig bekennen. Doch ihre Tatschilderung stimmt nicht mit den Ermittlungen überein. Linn fängt an zu ermitteln. Das ist leider nicht so einfach, da die Behörden gegenüber Anwälten nicht auskunftspflichtig sind. Der Fall wird in Stuttgart verhandelt, weil Täterin und Opfer beide Deutsche sind.
    Die Handlung ist stimmig und interessant. Cornwall mit seiner Landschaft und Sagen wird anschaulich geschildert. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 25.12.2021

    Als eBook bewertet

    Tod an Beltaine
    Linn Geller, zuvor erfolgreiche Anwältin, von den Männern umschwärmt, wurde Opfer eines Verkehrsunfalls, der ihr Leben auf den Kopf gestellt hat. Traumatisiert und in ihren Augen durch Narben entstellt, versucht sie zusammen mit ihrem Kollegen Götz, ihr Leben neu zu ordnen.

    Völlig überraschend wird sie zur Pflichtverteidigerin in einem Mordfall berufen. Das erfolgreiche Model Grace Riccardi wird beschuldigt, ihren allseits beliebten Ehemann, der ein erfolgreicher Schauspieler war, ermordet zu haben. Das Mandat scheint einfach. Die Beschuldigte hat die Tat gestanden. Doch Linn kommen Zweifel. Sie stellt eigene Nachforschungen und stösst auf die dunkle Seite des Opfers. Die Lösung des Falles lässt, das Blut in den Adern erstarren.

    Der Krimi beginnt, wenn man vom packenden Prolog absieht, sehr gemächlich. Ich lerne Linn , ihre Vorgeschichte und ihren Partner in der Anwaltskanzlei Götz kennen. Ich fand Linn sympathisch. Was mich aber von Anfang an gestört hat, ist, dass sie sich selbst auf den in ihren Augen bestehenden Makel ihres Äusseren reduziert und so jedes Selbstvertrauen vermissen lässt.

    Der Fall scheint klar, bis Linn bei ihren Nachforschungen feststellt, dass wichtige Informationen zur Entlastung ihrer Mandantin durch die Staatsanwaltschaft unterschlagen wurden. Der mit dem Fall betraute Staatsanwalt war in meinen Augen die widerlichste Person im ganzen Buch.

    Das Opfer scheint eine wahre Lichtgestalt gewesen zu sein - von seinen Fans fanatisch verehrt und sozial engagiert. Doch allmähliche zeigen sich dunkle Flecken auf seiner weissen Weste.

    Linn verstrickt sich immer mehr in den Fall und ich als Leser bin völlig im Dunkeln getappt. Jedes Mal , wenn sich eine Spur als vielversprechend darstellt, führt sie in eine Sackgasse. Erschwerend kommt hinzu, dass Linn das Trauma des Unfalls nicht verarbeitet hat und sich öfter selbst im Weg steht. Ehrlich gesagt war ich fast schon von Linns Scheitern auf allen Schauplätzen überzeugt.

    Die Lösung des Falles war für mich komplett überraschend, obwohl die Spuren, die zur Aufklärung führen, mir bekannt waren. Ich habe sie nur nicht so wahrgenommen. Das Ausmass der Tat hat zudem eine Dimension, die sich nicht angedeutet und mich wirklich erschreckt hat.

    Mit Rechtsanwältin Linn hat die Autorin eine sympathische Figur erschaffen, die mit Herz und Verstand für ihre Mandanten einsteht. Linns persönliche Probleme bringen zusätzliche Spannungselemente, die mir aber gelegentlich etwas zu viel waren.

    Die Krimihandlung war in meinen Augen aufwühlend und wartet mit unvermuteten Wendungen auf, die den Spannungsbogen hochhalten.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christiane K., 08.01.2019

    Als Buch bewertet

    Krimispannung mit überraschenden Wendungen
    Cover: Für mich ein sehr gelungenes Thema, da es auch zum Inhalt des Krimis passend ist. Selbst der Titel wird im Buch erläutert und so in der Geschichte aufgegriffen.

    Inhalt: Linn Geller übernimmt nach langerzeit wieder einen Fall, doch ihre erste Mandantin möchte scheinbar nicht verteidigt werden.
    Grace scheint unschuldig zu sein, trotzdem will sie den Mord an ihrem Mann gestehen. Was bewegt sie dazu?

    Meine Meinung:
    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und unterstreicht auch die Spannung.
    Mir haben die Charaktere gut gefallen, an Grace Aussage/Verhalten bekam man schnell Zweifel. Trotzdem gelingt es der Autorin immer wieder den Leser zweifeln zu lassen.
    Linn ist ein starker weiblicher Charakter, der den Krimi zum Leser trägt. Dadurch, dass Linn ebenfalls in den Fall gezogen wird, kommt die Geschichte mehr auf die persönliche Ebene. Es ist nicht nur ein Fall der verhandelt wird.

    Sehr gut gefallen hat mir die immer presente Spannung und die vielen unerwarteten Wendungen.
    So werden von der Autorin immer wieder geschickt falsche Fährten gelegt und gekonnt ändert der Krimi dadurch seine Richtung.
    Der Täter war für mich nicht mal im Kreis der Verdächtigen. Trotzdem war es schlüssig.

    Fazit: Toller Auftakt, rasante Spannung, unerwartete Wendungen, sympatische Charakter. Bitte mehr davon.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 28.12.2021

    Als eBook bewertet

    Gewöhnungsbedürftige Hauptfigur

    Der erste Fall einer neu gegründeten Kanzlei soll normalerweise richtungsweisend sein, doch Linn Geller muss ein Pflichtmandat übernehmen, das sie vor einige Herausforderungen stellt. Grace Riccardi ist wild entschlossen, den Mord an ihrem Mann zu gestehen. Aber Linn findet immer mehr Hinweise, dass Grace den Mord nicht begangen haben kann. Aber je mehr Linn im Sumpf der Hinweise stochert, desto mehr dreht sich der Spiess um und sie sieht sich selbst Anfeindungen gegenüber. Kann sie das Ruder herumreissen ?



    "Totwasser" wird als Lektüre für Krimifans von Nele Neuhaus, Romy Fölck und Charlotte Link empfohlen und setzt natürlich extrem hohe Erwartungen, wenn das Buch in einem Atemzug mit diesen drei Top-Autorinnen genannt wird.

    Es sind auch wirklich tolle Züge zu erkennen, die Hoffnung auf einen spannenden Plot machen, doch diese werden immer wieder im Keim erstickt, wenn Linn Geller aufs Tablett kommt. Ihre fast schon wahnhaften Vorstellungen, erneut zum Opfer zu werden, wirken zu Beginn noch recht nachvollziehbar, aber auf Dauer wird es eher nervig und Linn kann die Leser:innen nicht ganz von sich überzeugen. Vielmehr wird sie immer mehr zur gewöhnungsbedürftigen Hauptfigur, die ihre Spleens (die Narbe muss unbedingt verdeckt werden) in den Vordergrund stellt, anstatt mit guter Arbeit als Anwältin zu überzeugen.

    Zwar kann die Autorin eigene berufliche Erfahrungen als Grundlage für ihren Roman nutzen, aber so ganz vermag sie dieses Praxiswissen nicht geschickt in die Handlung einzuarbeiten, um davon zu profitieren.

    Der Fall an und für sich ist wirklich gut erdacht, kann mit einigen Spannungsmomenten überzeugen, aber auch hier gilt - die Anfänge sind gut, die weiterführende Handlung ist eher holprig. Die wechselnden Handlungsorte Deutschland und Grossbritannien hätten besser miteinander verknüpft werden können, um hier eine nervenaufreibende Kulisse zu gestalten und spannende Sequenzen zu erzeugen. Auch stört, dass immer wieder der zu gewollt englische Slang in die Dialoge eingebaut wird. Wirkt auf der einen Seite extrem nervig und auf der anderen Seite deplatziert. Man kann auch eine authentische Gesprächsführung anders vermitteln, um hier den Lesefluss nicht immer wieder zu stören.

    Die Leser:innen können miträtseln, gelegten Spuren und falschen Fährten nachgehen, aber im Grossen und Ganzen kann der Start der neuen Krimi-Reihen leider nicht an den Erfolg der grossen Namen anknüpfen, mit denen er hier verglichen wird.

    Es ist somit noch genügend Potenzial vorhanden, um sowohl die Figur Linn Geller als auch ihren Kompagnon Götz sympathischer zu gestalten, damit beide in Zukunft eine grosse Fangemeinde finden

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele V., 05.01.2019

    Als Buch bewertet

    ***Hörig***

    Inhalt:
    Gleich die erste Mandantin ihrer neugegründeten Kanzlei stellt die Anwältin Linn Geller vor gewaltige Probleme: Grace Riccardi ist wild entschlossen, den Mord an ihrem Ehemann zu gestehen - ein gefundenes Fressen für den Staatsanwalt. Linn findet jedoch bei genauerem Hinsehen Hinweise auf die Unschuld ihrer Mandantin. Aber warum sollte eine Unschuldige freiwillig ins Gefängnis gehen? Oder ist Grace Riccardi doch die Mörderin? Linn beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, nicht ahnend, wie nahe sie dem Bösen kommen wird und dass sie selber von der Jägerin zur Gejagten wird.

    Meine Meinung:
    Der Prolog bietet dem Leser einen hochspannenden Einstieg in den Krimi. Ein Mann dringt nachts, während sie schläft, in die Wohnung der Anwältin ein, mit der Absicht sie zu töten, nur weil er Linns Gellers Mandantin für schuldig hält. Mir blieb schier die Luft weg. Leider konnte die Autorin, die Spannung nicht halten. Stellenweile empfand ich den Krimi sogar als zäh.

    Die Protagonisten konnten mich ebenfalls nicht packen. Am authentischsten empfand ich den fiesen Staatsanwalt Faber. Grace Riccardi verwickelte sich immer wieder in Widersprüche. Sie schien ihrem Mann hörig gewesen zu sein, sie liebte ihn, obwohl er sie immer wieder Grün und Blau geschlagen hatte. Für mich unverständlich. Aber gut, so Frauen gibt es. Linn, die Anwältin, ist irgendwie durch ihren Unfall traumatisiert und die Frage steht im Raum: War es wirklich ein Unfall? Und Götz, Linns Partner in der Kanzlei verhält sich ebenfalls höchst seltsam.
    Ich muss gestehen, ich mochte keinen der Charaktere.

    Positiv: Der Schreibstil war angenehm und gut zu lesen. Und es gab jede Menge Raum für Spekulationen. Tatsächlich hatte ich den Mörder bis zum Ende nicht auf den Schirm.

    Fazit: Leicht lesbare Krimikost.

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  • 5 Sterne

    Rebecca H., 12.01.2019

    Als Buch bewertet

    "Totwasser" von Julia Hofelich (erschienen bei Bastei Lübbe) ist ein Kriminalroman.
    Linn Geller ist Rechtsanwältin. Nach einer Berufspause bekommt sie einen Fall als Pflichtverteidigerin. Wirklich zufrieden ist sie damit aber nicht, denn der Fall scheint schon fast verloren: Alle Spuren sprechen gegen ihre Mandantin und selbst Diese scheint schon aufgegeben zu haben. Doch die ehrgeizige Linn entdeckt schnell Ungereimtheiten, die für die Unschuld ihrer Klientin sprechen. Kann sie das Ruder noch herumreissen?
    Das Cover ist schön und gefällt mir sehr. Ein Haus, wie es darauf abgebildet ist, wird sogar in dem Roman erwähnt.
    Die Handlung wird schnell spannend und bleibt es auch über das gesamte Buch. Immer wieder findet Linn neue Beweise, die sowohl für oder auch gegen ihre Mandantin sprechen. Man kann also bis kurz vor Ende des Romans nicht einschätzen, wer nun der wahre Täter ist. Das lädt zum Miträtseln und -ermitteln ein.
    Die Protagonisten verhalten sich realistisch. Besonders Linns Gefühlswelt ist sehr plastisch dargestellt.
    Ich kann den Roman besonders den Krimilesern ans Herz legen, die sich gerne selbst Gedanken machen und Mitraten wollen.

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 05.01.2019

    Als Buch bewertet

    Julia Hofelich hat mit TOTWASSER einen tollen Kriminalroman geschrieben-sehr spannend.
    ImMittelpunkt des Buches steht Linn Geller,sie nimmt mit Grace Riccardi-die in Verdacht steht ihren Mann den Schauspieler Nico Benten ermordet zu haben,den ersten Fall für ihre eigene Kanzlei an.Die Kanzlei hat Linn mit Götz zusammen neu aufgemacht,noch sind sie die Räume am renovieren.Linn hat bei dem Gespräch mit Grace den Verdacht das diese Jemanden decket..Da sie sich selbst beschuldigt und auch alles dafür tut das das so bleibt.
    Die Autorin Julia Hofelich baut gleich am Anfang Spannung auf.Zwischendurch hatte ich sogar Götz in Verdacht-weil er sich so komisch benahm.Das aber war dann doch was anderes-wo Linn sehr besonnen reagierte.Die Spannung blieb bis zum Schluss,wo sie die Fäden dann entwirrten.
    Dadurch das die Autorin selber Rechtsanwältin war,hat mann immer wieder ihr fachliches Wissen zwischen den Zeien bemerkt..Das unterstützte immer wieder das Geschehen.
    Es hat unheimlich viel Freude gemacht das Buch zu lesen,vielen Dank das ich es lesen durfte-ich gebe volle 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Lena, 16.05.2021

    Als Buch bewertet

    Dr. Linn Geller wagt nach einem Unfall einen Neuanfang und gründet zusammen mit einem Partner eine Anwaltskanzlei in Stuttgart. Ihr erstes Mandat ist die Pflichtverteidigung von Grace Riccardi, ein 29-jähriges Model, das seinen Ehemann getötet haben soll. Grace möchte den Mord gestehen, doch Linn hat erhebliche Zweifel an ihrer Schuld, denn diese verstrickt sich in Widersprüche zum Tathergang. Grace bittet Linn sogar inständig darum, nicht weiter nachzuforschen, doch Linns Ehrgeiz ist geweckt. Sie geht auf Konfrontationskurs mit der Staatsanwaltschaft, hinterfragt die Ermittlungsergebnisse der Polizei und fährt sogar bis nach Cornwall, an die Klippen, wo sich der Mord ereignet haben soll. Dabei findet sie immer mehr Indizien, die für eine Unschuld ihrer Mandantin sprechen und bringt sich damit selbst in Gefahr.

    "Totwasser" ist der erste Band einer Reihe um die ambitionierte Rechtsanwältin Linn Geller, die nach einem Unfall körperlich gezeichnet ist und mit ihrer neu gegründeten Kanzlei wieder ihre Arbeit aufnimmt.
    Es ist insofern ein Krimi, der nicht wie gewohnt aus der Sicht eines Kriminalkommissars erzählt wird, sondern aus der Sicht einer Anwältin, die selbst ermittelt, um das Mögliche für ihre Mandantin herauszuholen. Mit Grace Riccardi scheint die Mörderin für Polizei und Staatsanwaltschaft gefunden, doch Linn rollt den Fall für sich noch einmal neu auf.
    Ihre Recherchen sind schwieriger als für die Ermittlungsbehörden, denn mit einer Anwältin muss keiner sprechen, der es nicht möchte und so stösst Linn auf viele Hindernisse, die die Aufklärung des Falls erschweren. Die Spannung wird bereits mit dem bedrohlichen Prolog aufgebaut und hält sich bis zum Schluss. Die Geschichte ist komplex und voller überraschender Wendungen. Es scheint kaum durchschaubar, was sich in der mutmasslichen Mordnacht genau ereignet hat, was die Motive der immer neu aufkommenden Verdächtigen sind und wer letztlich schuldig ist. Grace ist ein wankelmütiger Charakter, der man keinen Mord zutraut und umso interessanter ist, was oder vielmehr wer sie zu einem Schuldeingeständnis gezwungen haben mag.

    Der Kriminalfall ist durch die Gespräche zwischen Anwältin und Mandantin, durch Gerichtsszenen und die Ermittlungen Linns abwechslungsreich gestaltet. Zudem kann er durch immer neu hinzugewonnene Indizien und neue verdächtige Personen überraschen und die Spannung weiter steigern.
    Etwas enervierend sind dagegen Linns permanente Selbstzweifel, die für meinen Geschmack viel zu sehr in den Vordergrund rücken und Linn nicht immer glaubwürdig erscheinen lassen. Selbst wenn man in Betracht zieht, dass Linn nach ihrem Unfall traumatisiert ist, erklärt dies nicht unbedingt ihre Paranoia und ihr stetiges Hadern mit ihrem Aussehen, das sie gegenüber jedem Mann, der ihr begegnet, misstrauisch werden lässt.

    Band 2 ist "Nebeljagd", ein Krimi, der mit mindestens genauso vielen Wendungen aufwarten und bei dem mich die Handlung noch mehr fesseln konnte.

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  • 4 Sterne

    Minijane, 24.05.2020

    Als Buch bewertet

    Vielversprechendes Debüt

    "Totwasser" von Julia Hofelich ist ein Debütroman und der Beginn des Anwaltskrimis rund um die Anwältin Linn Geller, die mit ihrem Anwaltskollegen Götz Nowak in Stuttgart eine Anwaltskanzlei neu eröffnet hat. Es geht neben dem eigentlichen Fall, den man Linn als Pflichtverteidigerin zukommen lässt auch viel um die Startschwierigkeiten der kleinen Kanzlei,und die Hintergründe zu der gemeinsamen Selbstständigkeit . Linn hatte in der Vergangenheit einen Unfall und muss seither mit einer Narbe im Gesicht und den Folgen einer Beinverletzung leben, was sehr an ihrem Selbstbewusstsein geknabbert hat. Diese Selbstzweifel treten dann auch ein bisschen zu häufig in den Vordergrund und machen die ansonsten sehr sympathische und taffe Protagonistin ein wenig anstrengend.

    Der Fall an sich scheint eindeutig. Das Opfer, ein beliebter Schauspieler wurde offensichtlich von seiner Frau in der Nähe des Feriendomizils in Cornwall von der Klippe gestossen. Die Beschuldigte, das Model Grace Riccardi, gesteht gegenüber ihrer Anwältin auch sofort diesen Mord begangen zu haben. Doch Linn ist nicht überzeugt und beginnt mit eigenen Ermittlungen in England und entdeckt Ungereimtheiten, die sie selbst in Lebensgefahr bringen.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar. Der Spannungsaufbau ist total gelungen, und die Spannung bleibt bis zum Schluss aufrechterhalten. Die Figuren wirken lebensecht und sympathisch, und auch der Fall ist nicht irgendwie künstlich aufgebläht. Ich habe Band 2 zuerst gelesen, der mir so gut gefallen hat, dass ich mich mit Band 1 direkt im Anschluss befasst habe. Man sollte natürlich besser mit dem 1. Teil beginnen aber in meinem Fall kann ich sagen, dass die Autorin sich mit der Fortsetzung noch verbessert hat. Für "Totwasser" gibt es einen Punkt Abzug, weil mir die Selbstzweifel von Linn etwas zu vordergründig waren. Trotzdem wieder ein toller Lesespass und auf jeden Fall empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 03.01.2019

    Als Buch bewertet

    Durchgehend spannend und kaum vorhersehbar!

    Die ehemals sehr erfolgreiche Anwältin Linn Geller, wurde durch ein dramatisches Ereignis aus der privaten und beruflichen Bahn geworfen. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Götz ist sie dabei, eine neue Kanzlei einzurichten, als sie Grace Riccardi als Pflichtverteidigerin zugeteilt wird. Diese steht unter Verdacht, ihren Ehemann umgebracht zu haben. Bei der Durchsicht der Unterlagen fallen Linn Ungereimtheiten auf. Sie ist keinesfalls davon überzeugt, dass ihre Mandantin den Mord begangen hat. Doch Grace Riccardi ist wild entschlossen, die Tat zu gestehen. Linn lässt sich davon nicht beirren und beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Sie ahnt nicht, dass sie dadurch schon bald selbst in grosse Gefahr geraten wird....

    Der Einstieg in diesen Krimi gelingt mühelos, denn ohne langatmiges Vorgeplänkel, befindet man sich sofort mitten im spannenden Geschehen. Julia Hofelich baut von der ersten Seite an Spannung auf, die nicht nur durchgehend gehalten werden kann, sondern sich im Verlauf der Handlung immer weiter steigert. Gemeinsam mit Linn Geller versucht man herauszufinden, was wirklich mit dem Ehemann von Grace Riccardi geschah. Doch das ist gar nicht so leicht zu durchschauen, denn nach und nach kommt einiges ans Tageslicht. Man weiss schon bald nicht mehr, wem man vertrauen kann und ist hin- und hergerissen, wie die einzelnen Puzzleteile ein stimmiges Bild ergeben könnten. Immer wenn man denkt, dass man der Lösung einen Schritt näher gekommen ist, sorgen überraschende Wendungen dafür, dass man die eigenen Ermittlungen über den Haufen werfen und neu ansetzen muss.

    Der Schreibstil ist äusserst flüssig und sehr angenehm lesbar. Protagonisten und Handlungsorte werden so lebendig beschrieben, dass man sie beim Lesen unwillkürlich vor Augen hat. Dadurch kann man sich ganz auf die Suche nach dem Täter einlassen und das Gänsehautfeeling, das einen bei manchen Szenen beschleicht, geniessen. Deshalb gerät man bereits früh in den Sog der Handlung, klebt gebannt an den Seiten und mag das Buch erst aus der Hand legen, wenn man am Ende angekommen ist.

    Krimis und Thriller sind ja meine absoluten Favoriten und deshalb habe ich aus diesem Bereich schon unzählige Bücher gelesen. "Totwasser" konnte mich durchgehend fesseln, denn ich wusste nicht mehr was ich glauben soll und war hin- und hergerissen, wie alles zusammenhängen könnte. Dabei hat mich die Autorin einige Male überrascht, sodass dieser Krimi auf mich keinen Moment vorhersehbar wirkte. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb alle fünf Sternchen und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca H., 12.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Totwasser" von Julia Hofelich (erschienen bei Bastei Lübbe) ist ein Kriminalroman.
    Linn Geller ist Rechtsanwältin. Nach einer Berufspause bekommt sie einen Fall als Pflichtverteidigerin. Wirklich zufrieden ist sie damit aber nicht, denn der Fall scheint schon fast verloren: Alle Spuren sprechen gegen ihre Mandantin und selbst Diese scheint schon aufgegeben zu haben. Doch die ehrgeizige Linn entdeckt schnell Ungereimtheiten, die für die Unschuld ihrer Klientin sprechen. Kann sie das Ruder noch herumreissen?
    Das Cover ist schön und gefällt mir sehr. Ein Haus, wie es darauf abgebildet ist, wird sogar in dem Roman erwähnt.
    Die Handlung wird schnell spannend und bleibt es auch über das gesamte Buch. Immer wieder findet Linn neue Beweise, die sowohl für oder auch gegen ihre Mandantin sprechen. Man kann also bis kurz vor Ende des Romans nicht einschätzen, wer nun der wahre Täter ist. Das lädt zum Miträtseln und -ermitteln ein.
    Die Protagonisten verhalten sich realistisch. Besonders Linns Gefühlswelt ist sehr plastisch dargestellt.
    Ich kann den Roman besonders den Krimilesern ans Herz legen, die sich gerne selbst Gedanken machen und Mitraten wollen.

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