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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa-Tim, 11.09.2021

    Das Cover gefällt mir ganz gut, besonders die Farbgebung.
    Den Schreibstil finde ich völlig in Ordnung. Er liest sich sehr gut.
    Auch der Anfang der Geschichte gefiel mir gut.

    Das Thema fand ich sehr spannend und ich war voller Freude zu sehen, wie Nicole Siemer dieses Thema umgesetzt hat. Des Öfteren konnte ich das hin und her überlegen, was ist wirklich richtig sehr gut nachvollziehen. Schliesslich ist Tiere quälen nichts schönes und auch die Tiere haben Gefühle. Dennoch ist die Strafe Seher gering für Tierquäler. Ich finde es toll,  dass Nicole Siemer darauf aufmerksam macht mit ihrem Buch.

    Schade fand ich, dass es an sich ein Team gab, wo Markus sogar Leiter ist, aber dieses Team nicht wirklich viel mit einbezogen wurde.
    Dadurch wirkte es mir manchmal zu oberflächlich an manchen Stellen, dadurch dass die Polizeiarbeit gefehlt hat.

    Die Beziehung von Markus ging mir etwas zu schnell vonstatten. Da hätte ich mir tatsächlich mehr Tiefe in den Protagonisten, sowie in der Geschichte gewünscht.

    Ein paar Dinge/Punkte wurden mir zu schnell abgehandelt. Dabei hat Nicole Siemers Buch Totentier definitiv echt gutes Potential.

    Ab Seite 160 wurde es spannender und aufregender. Die Geschichte nahm ab da richtig Fahrt auf, sowie ich es mir gewünscht habe. Es geht auch viel um Markus und seine Vergangenheit und der Trauerbewältigung, sowie um Tierquäler.

    SPOILER:
    Es gibt einige Unstimmigkeiten, wie die mit dem Handy.
    Ich bin irritiert. Wie kann es sein, dass Frederick mit dem Handy von Markus, die Wahlwiederholung drückt und die Bandansage anhört, wenn Markus sein Handy bei sich hat die ganze Zeit? 🤷🏻‍♀️🤔

    Manches war zu abrupt, zb das Outing von Ricky. Es kam mir so vor, ob es absichtlich so gemacht wurde, damit man Sympathie nochmal mit ihm aufbaut, bevor er im nächsten Moment stirbt.

    Auch das plötzlich Nathalie die Schwester kennt, fand ich war einfach zu viel zum Ende hin.

    FAZIT:
    Eine schöne Geschichte die Potential hat noch besser zu werden.
    An sich mochte ich einige Protagonisten, aber gefühlt erst im Nachhinein. Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht.
    Dennoch ein Buch, das man lesen kann.

    Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 03.10.2021

    Markus Penning muss sich von einem privaten Schicksalsschlag erholen. Doch die Geister dieser Tat holen ihn immer wieder ein. Die Situation wird nicht besser als er zurück in seinen Beruf als erfolgreicher Kriminalhauptkommissar soll denn in seinem Ort werden Menschen ermordet die Tiere gequält haben....und der Täter kommt Markus verdammt nah...

    "Der Killer sieht sich wohl als eine Art Gerechtigkeitskämpfer für Tiere. Du weisst ja, dass auf dieser Welt einzig wir Menschen Rechte haben, Tiere selbst in unserer aufgeklärten Welt als Dinge angesehen werden und Tierquäler in den meisten Fällen gimpflich davonkommen." (Seite 60)

    Ich liebe die Thriller der Autorin und gerade hier war ich auf die Umsetzung gespannt. So ganz gelungen ist sie diesmal, in meinen Augen, nicht.

    Der Schreibstil wie immer schon schnell packend und liess mich das Buch ungern weglegen. Auch dieses Düstere, das Unbekannte, dieses Unerwartete wird von der Autorin erneut voll ausgereizt.

    Tiere sind vor Gesetz eher "Sachen" und haben keine oder kaum Rechte. Ich mochte gerade bei den Ermittlungen die vielen Zwickmühlen die aufkamen, denn auch der Leser steckt immer zwischen zwei Meinungen und Gerechtigkeiten. Natürlich wird man oft wütend den das Buch spiegelt aktuelle, gesellschaftliche Themen wieder und weh dem Menschen wenn ein Tier im Weltgericht sitzt...

    Nun mein Aber- für mich war es zeitweise zu verwirrend aber auch abrupt im Wechsel. Einige Dinge werden angesprochen, fallen gelassen, nicht zu Ende "gedacht". Viele Protagonisten bleiben blass, bekommen ihren "Kurzauftritt" und das war es.

    Markus selbst war mir auch zu blass, zu unglaubwürdig dargestellt. Die Verbindungen zu gewissen Ereignissen gibt es, ja, aber so ganz zufrieden bin ich mit Erklärungen und Abwicklung nicht. Auch das Team um Markus herum ist nicht zu erkennen und bleibt eher im Hintergrund.

    Das Ende war gut, auch etwas stimmig, man wird aber nicht so ganz aufgeklärt was mich persönlich nicht stört denn damit handelt die Autorin und das mag ich wiederum an ihren Büchern.

    Bin der Thematik super, aber das Gesamtbild diesmal, für mich, nicht ganz stimmig.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schaetzelein83, 27.03.2022

    Der Polizist Markus Penning versucht sich nach schweren Schicksalsschlägen wieder ins Leben und den Beruf zurückzukämpfen, doch er leidet unter Aussetzern und wacht an verschiedensten Orten auf, ohne zu wissen wie er da hingekommen ist. Er zweifelt an sich selbst und muss doch einen Mörder jagen, der es auf Tierquäler abgesehen hat und von einer Tierschutzgruppe als Held verehrt wird. Doch kann er es schaffen den Täter zu fassen oder ist er selbst irgendwie verwickelt?

    Das Buch wird als „Psychothriller“ bezeichnet und man taucht mit Markus Penning auch tief in die Psyche einer Person ein – inklusive aller Ängste, Zweifel und Sorgen, die mit schlafwandlerischen Ausflügen einhergehen. Doch als Thriller, der für mich immer stark mit Spannung und am besten auch mit Cliffhangern verbunden ist, würde ich es nicht bezeichnen.

    Der Schreibstil ist wunderbar, man kommt gut rein und es ist flüssig zu lesen. Die Story und ihr Verlauf konnten mich aber leider nicht überzeugen: die Aussetzer des Polizisten waren für mich nicht so präsent, dass ich als Leser eine (Mit)Täterschaft in Erwägung ziehen konnte und auch die Auswahl der Opfer führte recht schnell zu einem möglichen Verlauf, der sich dann auch bewahrheitet hat. Die Auflösung und Beweggründe des Täters waren mir dann auch etwas zu seltsam, aber vielleicht bin ich für sowas auch nicht offen genug.

    Leider wurde auch einiges schon im Lauf der Geschichte aufgelöst - ein fulminantes, spannendes Finale gab es daher nicht für mich.

    Ein solides Werk mit besonderer Thematik, das mich jedoch hinsichtlich Story und Spannungsbogen nicht überzeugen konnte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 07.06.2022

    Dieses Buch erschien 2021 im Empire-Verlag und beinhaltet 305 Seiten.
    „Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt.“ Christian Morgenstern
    Durch Grubingen zieht sich eine Reihe brutaler Morde. Es stellt sich schnell heraus, dass der Täter es auf Tierquäler abgesehen hat und sich selbst als eine Art Gerechtigkeitskämpfer sieht. Die Mordkommission nimmt unter Führung von Dezernatsleiter Frederick Weimar die Ermittlungen auf. Die Tierschutzorganisation „Animal Avengers“ feiert den Mörder wie einen Volkshelden. Markus Penning ist Kriminalhauptkommissar und wird zum Leiter der „Soko Tierrächer“ ernannt. Dabei fühlt er sich nach einer viermonatigen Auszeit aufgrund eines schweren Verlustes kaum dazu imstande. Ausserdem hat er auch noch diese seltsamen Aussetzer, die ihn seit einer Weile quälen. Er hat Blackouts und erwacht an Orten, ohne zu wissen, wie er dorthin gelangt ist. In seiner Wohnung findet er einen Gegenstand, der mit einem der Morde in Verbindung gebracht wird und ist sich nun nicht sicher, ob jemand versucht, ihm die Morde anzuhängen oder ob er am Ende sogar selbst der Tierrächer ist. Dieser unheimliche Psychothriller ist spannungsgeladen und tiefgründig. Hier wurde Schrecken und Humor miteinander verwoben.
    Dies ist mein erstes Buch, das ich von der Autorin Nicole Siemer gelesen habe und ich frage mich, warum dieses Buch solange warten musste, bis ich es jetzt endlich gelesen habe. Hier passiert jede Menge und als Leser frage ich mich oft, warum Markus Penning diese seltsame Wahrnehmung hat, was mit ihm los ist? In seiner Vergangenheit musste er viel Leid erleben und ich war mir teilweise nicht sicher, ob er überhaupt geeignet ist, die Ermittlungen zu führen. Immer wieder gerät er an seine Grenzen und die Mordkommission kommt fast gar nicht mehr hinterher, so viel ist hier los. Auch familiär ist es für Markus nicht einfach und obwohl er nicht mehr an die Liebe glaubt, begegnet sie ihm. Alle Morde haben etwas mit wahren Fällen von Tierquälerei zu tun. Als Leser bin ich ziemlich verwirrt. Einfach toll gemacht! Die Autorin Nicole Siemer hat geschickt falsche Fährten gelegt und ich hatte bis zum Schluss nicht wirklich eine Ahnung, wer hinter den Taten steckt. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Wer mit Gewalt an Tieren nicht klar kommt, sollte dieses Buch unbedingt meiden. Dies ist ein spannender, aufregender und fesselnder Psychothriller, der mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen hat. Ich hatte unglaubliche Lesemomente und sass am Ende fassungslos da. Wenn ihr wissen möchtet, was hier los ist, dann lest selbst! Ich empfehle dieses Buch allen Fans von Psychothrillern. Mich hat die Autorin Nicole Siemer begeistert, fasziniert und komplett überzeugt!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah S., 18.08.2021

    Wer mich kennt weiss sehr gut, dass ich die Bücher von Nicole Siemer liebe. Für mich ist sie eine spitzen Autorin, die viel Fantasie hat, welche nicht nur abartig tiefgründig und fesselnd ist.
    Auch in ihrem aktuellen Buch „Totentier“ hat sie wieder völlig meinen Geschmack getroffen und mich in ihren Bann gezogen. Zudem spielen ihre Bücher immer im Ort Grubingen. Zu gerne möchte ich diesen Ort dennoch mal Besuchen. Auch haben alle Charakter immer einen etwas traumatisches Erlebt. Hier geht die Autorin wieder sehr in die Familienverhältnisse ein, was ich sehr gut finde.

    „Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt!“

    Viele brutale Morde passieren wieder einmal in Grubingen und schuld daran soll ein selbsternannter „Tierrächer“ sein. In anderen Kreisen, wie z.B. der Tierschutzorganisation „Animal Avengers“ wird der Mörder gefeiert.
    Hauptkommissar Markus Penning kommt nach seiner viermonatigen Auszeit wieder zum Einsatz und wird gleich als Leiter der „SoKo Tierrächer“ eingesetzt. Er fühlt sich jedoch noch nicht wirklich im Stande wieder arbeiten zu gehen und hat noch sogenannte Aussetzer – Blackouts und er Erwacht an Orten, wo er nicht weiss, wie er dahin gekommen ist. Er beginnt an sich zu zweifeln, als er in seiner eigenen Wohnung einen Gegenstand findet, der mit einem der Morde in Verbindung gebracht wird. Ist er der Tierrächer? Oder nicht?

    Ich habe hin und wieder auch überlegt, wie ich als Kommissar handeln würde. Meiner Meinung nach haben schon Tierquäler eine gerechtere Strasse verdient, keine Frage.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 18.08.2021

    "Totentier" von Nicole Siemer, ist ein hochspannend und fesselnder Psychothriller indem Tierschutz einmal anders dargestellt wird.

    Eine Reihe brutaler Morde erschüttert die Gemeinde in Grubingen. Schnell stellt sich heraus, dass der Täter es auf Tierquäler abgesehen hat und sich selbst, als eine Art Gerechtigkeitskämpfer sieht. Dezernatsleiter Frederick Weimar, ernennt seinen Kumpel und Kriminalhauptkommissar Markus Penning zum Leiter der „SoKo Tierrächer“, obwohl dieser sich nach einer viermonatigen Auszeit aufgrund eines schweren Verlustes kaum dazu imstande fühlt. Blackouts und das erwachen an Orten ohne zu wissen wie er dahingekommen ist, kommen erschwerend hinzu. Als er jedoch einen Gegenstand in seiner Wohnung findet, der mit einem der Morde in Verbindung gebracht wird, weiss er selbst nicht mehr so genau, ob er etwas damit zu tun hat oder ob ihm jemand einen Mord anhängen möchte.

    Nicole Siemer hat eine tiefgründig und spannungsgeladenen Psychothriller geschrieben, der von der ersten bis zur letzten Seite bestens unterhält. Brutal ausgeführte Morde lassen einem das Blut in den Adern gefrieren und ein rasant, fesselnd und locker leichter Schreibstil, sorgt für einen tollen Lesefluss und zügiges vorankommen. Auch die Charaktere sind authentisch gezeichnet, in die man sich durch die bildhaft beschriebenen Lebenslagen von Trauer, Schmerz aber auch Hoffnung und Fortschritten gut hineinversetzen kann. Auf eine für mich sehr interessante Art, wird die Thematik des Tierschutzes faszinierend miteingebunden, das nicht nur total mitreisend, sondern auch zum nachdenken anregt. Denn es stellt sich für mich die Frage, wer hier das eigentlich Opfer ist. Tierschutz einmal anders, aber unheimlich einnehmend und einzigartig zugleich. Zumindest habe ich diese Zusammenstellung so noch nie gelesen, das ich richtig klasse fand.

    Ebenfalls gefallen hat mir die Ausarbeitung der Handlung. Denn auch wenn man glaubt dem Geheimnis auf die Spur gekommen zu sein, wird man durch Wendungen, Fiktion und Wahn in die Irre geführt. Nervenkitzel und Spannungsmomente die auch am Ende nicht abzuklingen scheinen.

    Ein spannend, tiefgründig und absolut fesselnd geschriebener Psychothriller der mir ausserordentlich gut gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    renate w., 02.09.2021

    Kriminalhauptkommissar Markus Penning hat eine schwierige Zeit hinter sich. Seine geliebte Frau ist tot, er ist suspendiert worden und der Alkohol ist mittlerweile sein bester Freund geworden. Dass auch noch Aussetzer dazu kommen, wo er plötzlich an einem anderen Ort aufwacht, macht seine Situation noch schlimmer. Als eine brutale Mordserie beginnt, die sich gegen Tierquäler richtet, bietet ihm sein Vorgesetzter und Freund Frederick Weimar die Leitung der ,,Soko Tierrächer an und gemeinsam gehen sie auf Verbrecherjagd. Doch schon bald wird dabei Markus mit seiner Vergangenheit konfrontiert, in der seine wieder aufgetauchte Schwester Sabine eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Schon bald ist Markus in einen Strudel von Ereignissen gefangen wo er selbst nicht mehr weiss, was richtig und was falsch ist. Kann es sein, dass sogar er selbst der mordende Tierrächer ist?
    Wieder einmal entführt die Autorin Nicole Siemer den Leser zu dem fiktiven Ort Grubingen, wo es nicht immer mit rechten Dingen zu geht. Dieses Mal hat sich die Autorin ein wichtiges und auch emotionales Thema für ihren Psychothriller ausgesucht. In dem Roman ,, Totentier“ lässt sie einen eiskalten Killer Jagd auf Tierquäler machen. Dass sie dabei nicht immer zimperlich ist, sei nur als Warnung gesagt. So wie die Tiere getötet wurden, so werden auch die Menschen getötet. Die Autorin schafft es dabei durch eine bildhafte und eindringliche Art und Weise nicht nur teils gruselige Spannung, sondern auch emotionale Gefühle aufkommen zu lassen. Das wichtige Thema der Tierquälerei steht dabei im Fokus. Die Morde, wie sie hier beschrieben werden, sind natürlich nicht in Ordnung, aber es soll ein wachrütteln sein um über die oft lächerlichen Strafen nachzudenken. Denn Tiere sind keine Sache, sondern Lebewesen, die es Wert sind dass man sie schätzt und gut behandelt.
    In dem Roman muss Markus einen schweren Weg gehen. Selbst als Leser weiss man nie so genau, was ist Wahrheit und was Fantasie. Es ist ein Psychothriller, der auch ein wenig mystisch angehaucht ist, was die ganze Geschichte somit auch gruselig erscheinen lässt. Ein spannender Roman also, den man sicher nicht so schnell vergessen wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minni28, 14.08.2021

    Markus Penning soll grausame Morde in Grubingen aufklären. Doch körperlich und seelisch angeschlagen wird dies keine leichte Sache. Der Mörder hat es auf Tierquäler abgesehen und bei Tierschutzorganisationen wird er als Held gefeiert. Als Markus einen Gegenstand bei sich zu Hause findet der mit einem der Morde zu tun hat, fragt er sich wie er dahin gekommen ist. Der Ermittler leidet nämlich unter Blackouts und kann sich an manches einfach nicht erinnern. Ist er am Ende selbst der Rächer der gequälten Tiere oder versucht ihm jemand die Taten unterzujubeln?

    WOW, was für ein spannender Psychothriller! Ich bin hin und weg, einfach restlos begeistert! Einmal angefangen gibt es einfach kein Ende mehr. Der Schreibstil ist richtig toll, spannend und schön flüssig. Da ist die Lesefreude natürlich gross. Markus Penning ist ein sympathischer Ermittler, dem das Schicksal schon einige Stolpersteine in den Weg gelegt hat. Da ist es auch kein Wunder das er etwas den Halt verliert. Die Thematik der Tierquälerei und einem selbsternannten Rächer ist interessant, bietet sie doch grossen Anreiz für Diskussionen. Das Ende ist ein bisschen mystisch und auch überraschend, aber das stört überhaupt nicht. Im Gegenteil, ist mal etwas anderes. In den Forst von Grubingen sollte man eben nicht hineinspazieren. Für mich ist dieser gelungene Thriller einfach grandios und wirklich lesenswert. Dies ist mein erstes Buch von Nicole Siemer, aber garantiert nicht mein letztes. Wieder eine ganz tolle Autorin, die mich begeistert.

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  • 5 Sterne

    Samantha Faye B., 17.09.2021

    Rache für die Wehrlosen ...

    Von der ersten Seite an zieht das Buch einen gekonnt in den Bann!

    Gerechtfertigte Morde? Heiligt der Zweck die Mittel?

    Eine Mordserie in Grubingen produziert Leichen, die eine Gemeinsamkeit haben - sie waren allesamt Tierquäler.

    KHK Markus Penning leitet die SoKo.

    Er selbst aber ist höchst traumatisiert. Nicht nur, dass seine Frau umgebracht worden war; er hat auch noch Blackouts.

    Und findet sich an Orten wieder, ohne Kenntnis zu besitzen, wie er da wohl hinkam.

    Beängstigenderweise findet er ein belastendes Indiz in seiner Wohnung. Ist er womöglich selbst der Mörder? Oder will ihn jemand fertigmachen?

    Ich würde mal sagen, ich bin voreingenommen, weil pro Tiere und mein Mitgefühl mit den Getöteten ist gleich null.

    Plastisch und unheimlich geschrieben, kann man wieder in den komplexen Siemerschen Kosmos von Grubingen eintauchen. Sehr tief sogar.

    Äusserst realistisch und psychologisch ausgefeilt, bewegt sich das Buch auf einem kontinuierlich hohen Niveau.

    Es gibt eine Triggerwarnung, weil Brutalität gegen Tiere geschildert wird. Aber das spiegelt nur zu gut unsere bittere Gegenwart. Das verleiht dem Werk grosse Authentizität.

    Ausserdem enthält die Geschichte supernaturale Elemente, die hervorragend eingearbeitet sind.

    Schön gruselig geschrieben und richtig fesselnd mit unerwarteten, superben Kehren. Danke, Nicole Siemer!!!!! Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher.

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  • 5 Sterne

    Birgit K., 06.09.2021

    Tierretter oder Mörder?!

    Inhalt:
    Kriminalhauptkommissar Markus Penning muss nach einer viermonatigen Auszeit aufgrund eines schweren Verlustes wieder zur Arbeit. Er soll in dem neusten Fall ermitteln – ein Täter bringt auf brutalster und unterschiedlichster Weise Tierquäler zur Strecke.
    Doch Markus hat noch mit dem Verlust zu kämpfen und hat immer wieder Aussetzer sowie Blackouts. Als er dann auch noch Tatgegenstände des Mörders bei sich in der Wohnung findet, muss Markus sich immer wieder die Frage stellen, ob er etwas mit den Morden zu tun hat.

    Fazit:
    Der Thriller ist spannend und mysteriös geschrieben. Die Themen Tierquälerei und Sucht stehen in diesem Buch im Vordergrund und passen sehr gut in die Geschichte. Das Ende war sehr ungewöhnlich und soll bestimmt auch zum Nachdenken anregen, was es bei mir durchaus getan hat.
    Insgesamt finde ich den Schreibstil von Nicole Siemer richtig toll und unterhaltsam. Sie findet die richtige Menge an Dialogen und Beschreibungen.

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  • 4 Sterne

    Stefanie E., 08.09.2021

    Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Vorweg möchte ich sagen das ich dieses Buch niemanden empfehlen würde der ein Problem damit hat wirklich brutale Szenen zu lesen.

    Nicole Siemer hat hier wirklich ein tolles Buch geschaffen auch wenn es für mich zwei, drei mini Dinge gab die ich nicht so toll fand. Dennoch ist es im Ganzen ein gelungenes Werk.

    Wir haben unseren Hauptprotagonisten Markus der ziemlich viel mit sich selbst zutun hat. Er hat vor kurzem seine Frau verloren und seitdem ist nichts mehr wie es war. Gefühlt ist sein Leben ein einziges Problem was er irgendwie versucht zu bekämpfen was aber eher schlecht als recht gelingt. Ich finde er ist ein ziemlich aussergewöhnlicher Komissar, was aber nicht schlecht ist. Gibt es doch gefühlt Millionen Bücher mit den glatt gebügelten, weisse Westen Komissaren. So aber nicht hier. Lange Zeit ist man wirklich, im positiven Sinne, verwirrt wer ist der Täter wer nicht und dann denkt man wieder es ist jemand anderes. Wirklich toll.

    Ich finde auch alle anderen Charaktere inkl. des Täters sehr gut gelungen. Den einen mag man mehr, den anderen weniger aber keiner wird nur oberflächlich beleuchtet. Jedenfalls keiner der relevant für die Geschichte ist.

    Auch der Schreibstil und die Schauplätze gefallen mir sehr gut. Teilweise war es richtig gruselig, da Nicole Siemer es weiss einen mit ihrem Schreibstil einzufangen und nicht mehr so schnell los zu lassen. Man kann sich richtig reinfühlen in dieses Buch.

    Wirklich toll.

    Ich habe allerdings auch 2 Mini Kritikpunkte. Zum einen fand ich das Ende abgeschlossen aber auch nicht. Gerade der letzte Satz lässt sehr viel Spielraum frei. Vielleicht gibt es ja einen zweiten Teil. Und das Glimmen in den Augen fand ich etwas zu phantastisch. Aber dies ist reine Geschmackssache.

    Dennoch würde ich immer wieder ihre Bücher lesen sind sie doch wirklich gut und gruselig.

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  • 3 Sterne

    mimitatis_buecherkiste, 15.09.2021

    Als eine Reihe brutaler Morde die Stadt erschüttert, stellt sich schnell heraus, dass die Opfer allesamt Tierquäler sind, die der Täter bestraft. Der seit fast vier Monaten suspendierte Kriminalhauptkommissar Markus Penning wird zum Leiter der Sonderkommission ernannt. Dieser kämpft nicht nur mit den Auswirkungen des Mordes an seiner Frau, sondern auch mit sonderbaren Aussetzern, die ihn an Orten erwachen lassen, die ihm unbekannt sind. Als ein Gegenstand vor seiner Wohnung abgelegt wird, der eindeutig dem Täter oder der Täterin zuzuordnen ist, trifft er eine falsche Entscheidung.

    Die ersten Seiten drehen sich um den Kriminalhauptkommissar und seine Alkoholsucht, das wird mir dann irgendwann fast zu viel. Überhaupt dreht sich weit über die Hälfte des Buches nur um Markus Penning, seine Familie und die neue Bekanntschaft, mit der er fast sofort im Bett landet, obwohl er nach dem Tod seiner Frau suspendiert und wegen dem Mord so verzweifelt ist, dass er sich fast zu Tode säuft. Ich habe das Gefühl, die Autorin ist sich nicht sicher, worauf sie mein Augenmerk richten möchte, fast chaotisch erscheint mir der Plot. Die Morde sind da nur ein Beiwerk, das ich beim lesen tatsächlich oft vergesse.

    Ich kann die Verhaltensweisen der Beteiligten nicht nachvollziehen; weder der Kriminalhauptkommissar, noch sein Vorgesetzter, geschweige denn seine neue Freundin handeln logisch für mich. Die Arbeitsmoral des ersteren ist im übrigen ausserordentlich schlecht, das ist mir einfach zu unrealistisch. Wenn er nicht im Suff Selbstgespräche führt, macht er sich Gedanken um seine Haustiere oder die Schwester, die plötzlich wieder Kontakt zu ihm und seinem Vater sucht. Da sind die bestialischen Morde verständlicherweise nebensächlich. Im übrigen auch dann, als ein möglicher Verdächtiger Kontakt zu ihm sucht und… Na, lassen wir das.

    Erwartet habe ich einen Psychothriller, bekommen habe ich ein etwas chaotisches Gebilde, dem die Realität abhandenkommen ist und wo ein roter Faden fehlt. Ein Logikfehler jagt den anderen und ich bemühe mich, objektiv zu bleiben, obwohl ich längst den Überblick verloren habe. Mit zu viel Drama und zu wenig Thriller hat mich die Geschichte leider nicht überzeugen können. Für die Idee und das grandiose Cover vergebe ich 2,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermäuschen, 22.08.2021

    Aufregender Psychothriller mit vielen Überraschungen

    Mit Totentier hat die Autorin Nicole Siemer einen einzigartigen Psychothriller erschaffen, indem das Recht der Tiere im Fokus steht.

    Markus Penning steigt nach einer viermonatigen Trauerphase wieder in seinen Beruf als Kriminalhauptkommissar ein. Seine Hilfe wird auch dringend benötigt, da ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Auffällig daran ist nicht nur, dass den Opfern das Herz fehlt, sondern dass der Täter es auf Tierquäler abgesehen hat. Markus, der selbst Tierliebhaber ist und den Verlust seiner Frau noch nicht überwunden hat, tränkt seinen Kummer in Alkohol, was zur Folge hat, dass er unter heftigen Blackouts leidet und nicht mehr weiss, was er in dieser Zeit gemacht hat. Ob womöglich er selbst der Täter ist? Die Beweise sprechen jedenfalls gegen ihn.

    Der Schreibstil von Nicole Siemer ist angenehm, flüssig und fesselnd. Man hat dadurch einen guten Einstieg in die Geschichte. Toll fand ich auch, dass die Geschichte an den richtigen Stellen immer mal wieder durch ein wenig Humor aufgelockert wurde, ohne den Ernst der Lage herunterzuspielen.

    Markus Penning lernt man in dem Buch sehr gut kennen. Er ist ein ruhiger und verschlossener Mann, der viel durchgemacht hat. Um mit dem Schmerz leben zu können, besäuft er sich täglich. Die Aussetzer, die er daraufhin hat, machen die Geschichte nochmal spannender. Seine Gefühle, sein Leid und seine inneren Konflikte werden sehr gut beschrieben und wirken authentisch, sodass ich während des Lesens mit ihm mitgefiebert und mitgefühlt habe. Auch die Nebencharaktere wurden interessant ausgearbeitet und wirkten geheimnisvoll.

    Die Geschichte ist sehr tiefgründig und mir gefällt es, dass das Thema Tierleid, das so gerne vergessen wird, angesprochen wird. Ich selbst habe mich beim Lesen von "Totentier" des öfteren ertappt, wie ich mir dem Tierrächer sympathisiert habe, obwohl ich Mord nicht gut heisse, aber Tierquälerei ist ein Thema das mir zu Herzen geht, weil Tierschänder leider immer wieder zu leicht davon kommen.

    Die Handlung steckte voller unerwarteten Wendungen. Das war richtig spannend. Auch wenn die Taten nicht ohne waren, waren sie aushaltbar, besonders was die Tierquälerei betraf. Die Autorin hat diese Stellen nie zu detailliert beschrieben.

    Ich kann "Totentier" wärmstens empfehlen. Das Buch ist spannend und man weiss zwischendurch nicht, was man nun glauben soll und was nicht. Die vielen Überraschungen und der schöne Schreibstil halten die Spannung oben. Von mir bekommt das Buch die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 19.09.2021

    Ein Serienmörder treibt sein Unwesen, doch Kriminalhauptkommissar Markus Penning steckt so voll eigener Probleme, dass er eigentlich keine Nerven für die Ermittlung aufbringen kann. Nach einer viermonatigen Auszeit von seiner Arbeit, aufgrund eines einschneidenden Erlebnisses, wird er Leiter der "SoKo Tierrächer". Wie wird er mit seinen immer wieder auftretenden Aussetzern zurecht kommen? Warum wacht er nachts draussen auf? Sind seine Nerven stark genug? Warum kommt das komische Gefühl auf, er habe etwas mit den Morden zu tun?

    Totentier ist ein Psychothriller nach meinem Geschmack. Markus Penning wirkte auf mich eher wie ein Antiheld als der grosse Ermittler der im Handumdrehen alle Zusammenhänge erkennen würde. Sein Verlust machte ihn für mich sehr schnell sympathisch und man fühlt mit ihm. Er wird von anfang an nicht auf das erhöhte Treppchen des Kommissars gestellt, sondern kommt mehr schlecht als recht durch seinen Tag. Ich zweifelte selbst daran, dass er seine wieder aufgenommene Arbeit auf die Reihe bekommen würde.

    Auch vom Tempo her fand ich die Geschichte sehr angenehm erzählt. Weder reihen sich belanglose Nebengeschichten aneinander und lenken vom eigentlichen Geschehen ab, noch folgt blutige Szene auf das nächste Horrorbild. Dementsprechend bleibt man in der Geschichte gefangen und kann ohne Ablenkungen weiter rätseln.

    Ein sehr schöner Spannungsaufbau startet eigentlich schon zu Beginn der Geschichte. Auch der Fokus auf dem Thema Gewalt gegen Tiere empfand ich als neu und sehr interessant. Meiner Meinung nach verstärkte dies die Beziehung zum Täter und man findet sich selbst in einer Art Zwickmühle.
    Die Charaktere sind interessant gewählt, fallen aber nicht übermässig negativ in ihrer Umgebung auf. Mich stört es z.B. wenn Autoren übertriebene Figuren aneinander reihen und somit das Interesse vom Lesenden erzielen möchten.

    Ein Psychothriller der seinen Namen verdient und mich sehr gut unterhalten hat.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    verswand, 21.08.2021

    Inhalt:
    Der von dem Tod seiner Frau geprägte Ermittler Markus Pennig muss in Grubingen grausamen Mordfällen nachgehen. Allen gefundenen Leichen wurde das Herz entfernt und das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit. Alle Opfer waren Tierquäler. Markus selbst ist Tierliebhaber, doch darf Tierquälerei Morde rechtfertigen?

    Meine Meinung:
    Mit diesem Psychothriller greift die Autorin ein sehr wichtiges und zeitloses Thema auf, die Tierquälerei. Nicole Siemer schreibt dabei sehr authentisch. Zwar steht die Tierquälerei im Fokus, jedoch lässt es sich nicht allzu bedrückend lesen, da der Leser keine oftmals gar keine Details zu den betroffenen Tieren erfährt.
    Der Ermittler Markus zeigt von Beginn an seinen vielschichtigen Charakter. Einerseits ist er enthusiastisch und ist gefesselt von seiner Arbeit, andererseits plagt ihn die Zerrissenheit, den der Tod seiner Frau ausgelöst hat. Auch die Nebenfiguren sind interessant gestaltet und sind fernab von Klischees.
    Bei der Geschichte dreht es sich nicht um klassische Ermittlungen, sondern der Leser erfährt viel von dem Privatleben der Figuren. An die Identität des Täters gelangt man also nicht über einen zähen Ermittlungsweg, Lange Zeit bleibt unklar, wer wirklich welche Rolle in der Geschichte einnimmt.
    Die Komposition dieses Buches ist überzeugend, er einzige Knackpunkt ist für mich die Länge einiger Szenen. Manchmal bekam ich den Eindruck, wichtige Situationen seien zu schnell abgehandelt, die aber noch mehr Aufmerksamkeit und Drama verdient hätten.

    Fazit:
    Ein Psychothriller, der ein auf dem Buchmarkt viel zu seltenes Thema behandelt und dieses in ein interessantes Setting setzt. Ich habe es gern gelesen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi A., 29.08.2021

    “Totentier” ist mein erstes Buch der Autorin gewesen. Der Klappentext hat mich wahnsinnig angesprochen, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe.

    Ihr Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Sehr einnehmend, aber auch etwas schwer und drückend.
    Das liegt vor allem an dem Kommissar, den wir hier begleiten seine mentale Verfassung ist förmlich auf dem Tiefpunkt, was absolut nachvollziehbar ist, wenn man seinen Hintergrund bedenkt.
    Markus Penning ist ein Mensch, der mir viele Rätsel aufgegeben hat.
    Verloren, einsam, gebrochen.
    Halt findet er bei seinen Haustieren, die ihm mehr als nur Kraft und Trost schenken.
    Er ist nicht bereit in den Dienst zurückzukehren und doch steckt er plötzlich mittendrin im neuesten Fall.
    Ich mochte Markus, keine Frage. Aber er war für mich auch gleichzeitig ein sehr schwieriger Charakter. Einfach weil er die Atmosphäre noch schwerer und tragender macht, als sie ohnehin schon ist.
    Nathalie war für mich einfach jemand, der das Ganze geerdet und ein Stück weit lebensfroher gemacht hat .
    Sie hat Hoffnung geschenkt.

    Jetzt aber kommt der Punkt, der mich doch etwas zwiegespalten zurücklässt. Denn als ich diese Story begann, hatte ich das Gefühl etwas wesentliches und wirklich Wichtiges verpasst zu haben.
    Denn immer wieder kommt man auf Markus’ Hintergründe zu sprechen. Man erfährt auch einige Details dazu, aber für mich ist es noch zu verschwommen, zu unklar.
    Ganz anders dagegen wird sein Umfeld unter die Lupe genommen und mit viel Tiefe ausgestattet, was mir enorm gut gefallen hat.
    Im Blickpunkt des Ganzen steht stetig Markus’ Leben. Man erfährt, wie verloren und gebrochen er wirklich ist und das er immer weiter in eine Abwärtsspirale fällt, die ihm zu verschlingen droht.
    Und nebenbei werden noch die ganzen Morde erwähnt. Anfangs geht es tatsächlich ziemlich unter und ich hab mich gefragt, ob es hier um Markus oder um die Morde geht.
    Letztendlich ist es wohl von beiden etwas.
    Denn eigentlich geht es um Markus’ Zerrissenheit in dieser Welt und seine eigenen Dämonen.

    Aber auch dem Fall wurde gut nachvollziehbar auf den Grund gegangen, dabei gibt es so einige Geheimnisse zu entwirren und Konflikte zu lösen.
    Ein leichter mystischer Touch trägt dabei ebenso zu viel Dramatik bei.
    Mich hat dieser Psychothriller enorm gut unterhalten, gerade weil die Autorin eine ganz eigene Art und Weise hat, diese Welt zu malen.
    Es gibt kein Schwarz oder Weiss.
    Es gibt viel Schmerz, Ungerechtigkeit und Angst.
    Und daneben kommt man auch mit Obsession und Gier in Berührung.
    Doch die Frage ist, darf ich mit den Motiven des Täters sympathisieren oder macht mich das zu einem schlechten Menschen?

    Markus hat in meinen Augen den Kern wirklich gut analysiert und gefunden und daraus seine Konsequenz gezogen.
    Das waren Momente, die mich menschlich berührt und nicht losgelassen haben.
    Markus’ Geschichte geht definitiv ans Herz und klingt nach.
    Aber in den letzten Zügen wurde mir die ganze Tragik an der ganzen Story etwas zu viel. Da wäre in meinen Augen, weniger mehr gewesen. Es passierte in kurzer Zeit so unglaublich viel und man hatte hier einfach das Gefühl unbedingt Spannung erzeugen zu müssen. Andere wirklich wichtige Dinge wurden dafür nebenbei abgehandelt. Was leider etwas schade ist.
    Ebenso blieb mir der Täter leider etwas zu unklar. Da hätte ich mir mehr Details gewünscht.
    Nichtsdestotrotz ein Psychothriller der enorm gut unterhält, mich aber mit den mystischen Elementen doch etwas gebremst hat, weil es in meinen Augen nicht ganz mit der eigentlichen Handlung zusammengepasst hat.
    Der eigentliche Fall bekam zu wenig Aufmerksamkeit, dafür stand Markus’ Leben permanent im Fokus.

    Fazit:
    Nicole Siemer gelingt mit “Totentier” ein nervenaufreibender und emotionaler Psychothriller, der definitiv Spuren hinterlässt.
    Sie wirft berechtigte Fragen auf, zeigt aber auch, dass der Mensch letztendlich nur das ist, was er ist.
    Er kämpft mit seinen Dämonen und manchmal entgleiten sie ihm einfach.
    Mich hat diese Story extrem gut unterhalten, aber auch gebremst, weil es doch die ein oder andere Kritik gab.
    Nichtsdestotrotz ein lesenswerter Psychothriller, der unter die Haut geht.

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