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    Azyria Sun, 14.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen – spannend und unerwartet bis zum Schluss!

    Worum geht’s?
    Der Schauspieler Robert (Bobby) Solomon ist als Angeklagter vor Gericht. Er soll seine Frau und deren Liebhaber ermordet haben. Strafverteidiger Eddie Flynn wird von der Verteidigung mit ins Team genommen, um Bobbys Unschuld zu beweisen und einen Freispruch der Jury zu erwirken. Doch in der Jury sitzt ein Serienkiller, der ebendies verhindern möchte…

    Meine Meinung:
    Der Thriller „TH1RT3EN“ von Steve Cavanagh ist der vierte Teil um den New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn. Ich habe davor weder von dem Autor noch von dieser Reihe gehört und war absolut geflasht vom Schreibstil, den Charakteren, der ganzen Geschichte! Hätte ich nicht im Internet nachrecherchiert, wäre mir nicht unbedingt klar geworden, dass es sich um eine Reihe handelt; das Buch kann sehr gut auch alleine gelesen werden. Jetzt muss ich jedoch auf jeden Fall auch die anderen Teile lesen.

    Eddie Flynn hat mit total gut gefallen. Er ist anders. Ich mochte seine Art, an die Dinge heranzugehen, seinen Einsatz, seinen Charakter. Auch Harry, der Richter, ist ein toller Protagonist. Und Harper! Sie hat mir ebenfalls gut gefallen und ich würde zu gerne noch mehr über sie erfahren. Was mir auch gut gefallen hat, war die Erzählweise. Einerseits haben wir aus Sicht von Eddie in der Ich-Perspektive gelesen, andererseits in der dritten Person, u.a. aus Sicht des Täters. Und obwohl wir schon zu Beginn wussten, und sei es nur anhand des Klappentextes, dass der Serienkiller in der Jury sitzt und wir relativ schnell herausfinden, um wen es sich handelt, tut das der Spannung dennoch keinen Abbruch. Die Szenen vor Gericht, der Einblick in das amerikanische Rechtssystem war genauso spannend, wie die Ermittlungen hinter den Kulissen. Wie der Autor den Fall aufgebaut hat, immer gespickt mit einem Spannungspeak hier und noch einer Leiche dort, mit den vielen unterwarteten Wendungen, war einfach genial!

    Obwohl der Autor vieles am Anfang schon offenbart hatte, blieben dennoch viele Überraschungen und unerwartete Plottwists übrig; es war unvorhersehbar trotz der ganzen Vorhersehbarkeiten. Spannend, trotz dem Wissen, das der Autor uns LeserInnen mitgegeben hat. Und am Ende – selbst hier wurden wir nochmals überrascht, nicht nur von dem fulminanten Showdown! Dann der Nachspann: War das ein Cliffhanger? Wem gilt das Telefonat? Was wird es auslösen? Was wird es ändern? Dieser Thriller war wirklich einer der besten, die ich in diesem Jahr lesen durfte und ich freue mich jetzt schon auf die anderen Bücher des Autors, die definitiv auf meinem SuB landen werden!

    Fazit:
    Obwohl Steve Cavanagh seinen Strafverteidiger Eddie Flynn mit „TH1RT3EN“ in seinen 4. Fall schickt, hatte ich dennoch zu keiner Sekunde das Gefühl, dass ich ohne Vorkenntnisse der anderen Teile etwas vermissen müsste. Das Buch war genial und mitreissend. Ich mochte die Charaktere – allen voran Eddie selbst und auch Harper. Der Fall war explosiv, unerwartet und mitreissend. Obwohl man am Anfang schon wusste, wo der Täter ist, war es dennoch spannend und unvorhersehbar. Und mit dem genialen Showdown am Ende hat der Autor alles nochmals getoppt. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und selten habe ich in letzter Zeit ein Buch so schnell durchsuchten müssen, wie dieses.

    5 Sterne von mir für diesen herausragenden Thriller, der einfach nur genial war!

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    Sandra K., 28.12.2021

    Als Buch bewertet

    Eines meiner Highlights in 2021 – grossartig !!

    Das Cover mit dem roten Kissen in der ansonsten trist schwarzen Sitzreihe der Jury vor Gericht ist grossartig, sehr gut ausgewählt und bezeichnend für die Geschichte ! Da war ein ganz kluger Kopf am Werk, toll !

    Auch der Titel, so knackig-knapp er auch ist, passt „wie die Faust aufs Auge“ !

    Ich finde es immer sehr erfreulich, wenn sowohl Cover als auch Titel passend gewählt sind, denn das kommt leider (besonders im Bezug auf die deutsche Übersetzung des Titels meistens...) nicht besonders häufig vor...

    Steve Cavanagh hat ja beruflich nun schon so Einiges durch: Tellerwäscher, Türsteher, für einen Sicherheitsdienst und als Call-Center-Agent, bevor er einen Job bei einer grossen Anwaltskanzlei in Belfast ergatterte. In seiner irischen Heimat machte sich Steve Cavanagh als erfolgreicher Bürgerrechtsanwalt einen Namen und war in zahlreiche prominente Fälle involviert. Mittlerweile konzentriert er sich auf seine Arbeit als Autor und das finde ich ganz grossartig, denn „Thirteen“ war eines meiner absoluten Highlights buchtechnisch in 2021 !

    Das Zitat von Mark Billingham:
    »Wenn Sie dieses Jahr noch einen Thriller derselben Qualität finden, dann nur, weil sie ›THIRTEEN‹ zweimal gelesen haben.«
    kann ich insofern absolut unterstützen, denn es nimmt mir quasi die Worte aus dem Mund; besser kann man es nicht ausdrücken !
    Es gibt ja bereits Thriller um Eddie Flynn und nach diesem werde ich mir die auch alle noch zu Gemüte führen !
    Ich habe zwei gefunden, die bereits auf Deutsch erschienen sind:
    Zu wenig Zeit zum Sterben (Band 1, erschienen 2015)
    Gegen alle Regeln (Band 2, erschienen 2017)
    Steve Cavanagh weiss als Anwalt ganz genau, wovon er schreibt und man vermutet fast schon ein wenig Autobiographisches bei Eddie Flynn...
    Die 544 Seiten dieses Thrillers habe ich so „durchgesuchtet“ wie fast keinen anderen Thriller zuvor. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, das war Wahnsinn !

    Ich lese schon sehr lange sehr viel und sehr schnell und habe von daher auch schon sehr viele Thriller gelesen und irgendwann kommt es einem so vor, als hätte man diese oder jene Geschichte schon mal irgendwo gelesen, so oder leicht anders/abgewandelt...
    Bei „Thirteen“ hingegen hatte ich das Gefühl, etwas ganz Neues zu lesen – so eine Geschichte war mir bis dato noch nicht „begegnet“ und das fand ich ganz grossartig !
    Dass der Killer in der Jury sitzt und sich alle Mühe gibt, dass der unschuldige Angeklagte auch ja verurteilt wird, ist wirklich ausgeklügelt und raffiniert durchdacht. Und wie gesagt, für mich eine ganz neue Idee und diese ist zudem noch sehr spannend umgesetzt. Wir erfahren auch viel über die Gedankenwelt des eigentlichen Mörders, das rundet das Bild noch entsprechend ab.
    Erst dachte ich „Wie spannend kann das schon werden, wenn man schon von Vornherein weiss, wer der Mörder ist..??“ - doch weit gefehlt ! Es ist ganz egal, dass man das bereits von Beginn an weiss, denn der Autor schafft es, die Geschichte so rasant und mörderspannend zu erzählen, dass das schlichtweg nicht mehr ins Gewicht fällt. Trotzdem ist es wahnsinnig spannend und aufregend, der Geschichte zu folgen und ich kann diesen Thriller nur wärmstens empfehlen !
    Für mich eines DER Highlights in diesem Jahr 2021 !!

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    books4ever, 23.01.2022

    Als Buch bewertet

    Unschuldig vor Gericht

    Normalerweise steht in einem Strafprozess der Mordverdächtige vor Gericht und muss sich gegen die Anklage verteidigen. Doch was geschieht, wenn sich der Mordfall in Wahrheit ganz anders zugetragen hat und der wahre Mörder stattdessen in den Jury sitzt, um einen Unschuldigen für seine Taten ins Gefängnis wandern zu lassen?
    In seinem neuesten Band der Thrillerserie um den gerissenen New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn beschäftigt sich der irische Autor Steve Cavanagh mit diesem besonders perfiden Szenario. Hollywoods aufstrebendes Schauspieltalent Robert „Bobby“ Solomon wird des Mordes an seiner Frau und deren Bodyguard angeklagt. Obwohl zahlreiche Beweise gegen Bobby sprechen, ist Eddie von dessen Unschuld überzeugt. Und so setzt er alles daran, den aussichtslosen Prozess doch noch zu Gunsten seines Mandanten zu entscheiden.

    „Thirteen“ lässt sich auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände sehr gut lesen. Die Handlung wird überwiegend aus der Perspektive des Anwalts Eddie Flynn erzählt, dessen Lebensweg bislang recht holprig verlief. Vor seiner Karriere als Anwalt war Eddie Jahre lang als Trickbetrüger unterwegs. Und auch als Strafverteidiger traf Eddie eine schwerwiegende Fehlentscheidung, die ihn bis heute verfolgt und ihn dazu treibt, bei der Auswahl seiner Mandanten äusserste Vorsicht walten zu lassen. Ist er jedoch von der Unschuld seines Mandanten restlos überzeugt, gibt er vor Gericht sein Bestes.
    In diesem Fall ist sein Gegenspieler jedoch einer der intelligentesten und kaltblütigsten Serienmörder in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Joshua Kane ist es gelungen, zahlreiche Menschen zu ermorden und dank akribischer Planungen dabei stets unentdeckt zu bleiben. Jedes Mal liess er stattdessen einen unschuldigen Tatverdächtigen ins Gefängnis gehen, indem er den Prozess unterwanderte. In Eddie scheint Kane jedoch zum ersten Mal einen würdigen Gegner zu finden.

    Obwohl von Beginn an klar ist, wer hinter den Morden, die Bobby zur Last gelegt werden, wirklich steckt, bleibt die Handlung durchweg sehr spannend. Gespannt verfolgt man als Leser den Gerichtsprozess und Eddies Rekonstruktion des wahren Tathergangs. Es ist erschreckend zu sehen, dass Kane vor nichts zurückschreckt, um seinen grausamen Rachefeldzug zu vollenden. Und so bangt man bis zuletzt, ob es Eddie und seinem Team gelingt, Kane nach all den Jahren endlich das Handwerk zu legen.

    Mit „Thirteen“ ist Steve Cavanagh ein spektakulärer Justiz-Thriller gelungen, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Dadurch dass der Autor selbst lange als Anwalt tätig und laut Klappentext in zahlreiche prominente Fälle involviert war, wirkt die Schilderung des Gerichtsverfahrens sehr authentisch und man erhält spannende Eindrücke in das amerikanische Justizsystem. Einzig die Nebencharakter wie Eddies Partnerin Harper oder Bobby Solomon hätten noch etwas besser ausgearbeitet sein können. Über sie erfährt man leider sehr wenig und ich hätte es interessant gefunden, wenn einige Kapitel auch aus Bobbys Perspektive als unschuldig des Mordes Angeklagten geschildert worden wären. Alles in allem erhält dieser grandiose Thriller jedoch volle 5 Sterne von mir.

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    holdesschaf, 12.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Muss für Thriller-Fans!
    Eddie Flynn, ehemaliger Trickbetrüger und nun Strafverteidiger für die eher wenig Privilegierten, wird vom Anwalt eines Filmstars für dessen Verteidigung angeworben. Robert Solomon soll seine Frau und deren Liebhaber auf brutale Weise ermordet haben. Am Tatort fanden sich Beweise, die dies eindeutig zu belegen scheinen. Eddys Aufgabe ist es nun eigentlich, die ermittelnden Beamten der Polizei vor Gericht zu diskreditieren, doch schon bald fallen ihm Ungereimtheiten auf. Kann es wirklich sein, dass Solomons Verurteilung Teil des perfiden Plans eines Serienmörders ist?

    Die Idee hinter diesem Thriller hat mich sofort angesprochen, weil sie einen erfrischend anderen Ansatz verfolgt, als die meisten Thriller. Zudem war der Ermittler mal kein Detective oder Gerichtsmediziner, sondern ein Strafverteidiger. Und was für einer. Von Anfang an überzeugt mich Eddie Flynn in der Rolle des ehemaligen Trickbetrügers, der dann jedoch seine Talente für die Verteidigung von Menschen nutzt, die er für unschuldig hält. Überhaupt gefällt mir sein "Wertesystem". Er will nichts darstellen, keine grosse Publicity. Im Gegenteil: Er möchte eigentlich nur einen ruhigen Job ergattern, damit er seine Frau und Tochter zurückgewinnen kann, die er in Gefahr gebracht hatte, so dass sie ihn verliessen. Darauf folgte ein Absturz in den Alkoholmissbrauch etc. Auch diese persönliche Komponente passt perfekt und lässt den Menschen Eddie Flynn sehr authentisch und sympathisch wirken.

    Am besten aber sind seine Methoden vor Gericht, sein Auge für Beweise und seine unkonventionelle Art, die Geschworenen für seine Theorien einzunehmen. Er besitzt Raffinesse und so bringt er den Fall Stück für Stück vorwärts. Immer wenn man meint, jetzt aber, passiert jedoch Unvorhersehbares. Kein Wunder, denn Flynns Gegner ist ein perfider Serienkiller, der unbedingt möchte, dass der Schauspieler Solomon verurteilt wird. Dafür gibt er wirklich alles. Teilweise habe ich mich wirklich vor diesem personifizierten Bösen gegruselt. Dieser Mann geht buchstäblich über Leichen und das nicht zu knapp, um sein Ziel zu erreichen.

    Neben den beiden "Gegnern" gibt es eine Fülle an toll dargestellten Nebencharakteren, die dabei helfen, die Handlung ungebremst voranzutreiben. Teilweise bleibt einem da wirklich der Atem weg und die letzten 300 Seiten bin ich einfach nur noch durch diesen wendungsreichen Plot gerauscht. Und immer wenn ich dachte, jetzt haben wir das Ende erreicht, legte Steve Cavanagh noch einen drauf. Seine detailierte, emotionsgeladene, aber dabei sogartige Schreibweise hat dafür gesorgt, dass mir so manches Mal ein Schauer über den Rücken lief. Plötzlich sieht man in jedem Satz mögliche Bedrohungen für die Charaktere. Wenn man also nicht die ganze Nacht durch lesen möchte, sollte man rechtzeitig mit dem Buch beginnen. Ich konnte erst aufhören, als die letzte Seite umgeblättert war.

    Ich hoffe ganz stark, dass auch die anderen beiden Bücher des Autors bald folgen. In mir haben Cavanagh und sein Strafverteidiger Eddie Flynn auf jeden Fall einen treuen Leser gefunden, der unbedingt weitere solch atemberaubend spannende Fälle lesen möchte.

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    Tobias K., 31.03.2022

    Als Buch bewertet

    Innovativer Justiz-Thriller
    Steve Cavanagh legt mit „Thirteen“ einen Justiz-Thriller vor, der mich auf ganzer Linie überzeugt hat. Das Spannungsniveau bewegt sich auf einem sehr guten Level, das Finale ist grandios und bietet auch einige unerwartete Wendungen, die Hauptfiguren sind für einen Thriller absolut ansprechend und tiefgründig ausgestaltet und man erhält auch noch interessante Informationen zum Justizsystem in den USA.
    Gut gefallen haben mir die beiden Figuren Eddie Flynn und Kane als sein bösartiger Gegenspieler. Eddie Flynn hat das Herz am rechten Fleck, folgt einem moralischen Kodex, doch sein Privatleben gestaltet sich weniger glücklich. Nicht nur, dass er ein Alkoholproblem hat, auch seine Ehe kriselt. Als ehemaliger Boxer kann er sich gut selbst verteidigen und als ehemaliger Trickbetrüger kennt er auch die Welt der Kriminalität, in die er sich gut hineinversetzen kann. Eddies Widersacher heisst Kane und er wirkt kaltblütig und äusserst intelligent. Als Psychopath mit Gewaltfantasien zeichnet er sich durch das besondere Talent aus, andere Menschen sehr genau imitieren zu können. Er schafft es, sich selbst in die Jury hineinzuschmuggeln und überwacht alles um den Fall herum sehr aufmerksam. Wir erfahren auch etwas über die triste Kindheit von Kane, in der er bereits mit Vorliebe Tiere ermordete. Was ihn unmenschlich wirken lässt: Seine angeborene Schmerunempfindlichkeit.
    Positiv hervorzuheben ist auch, dass man dem Justiz-Thriller anmerkt, dass der Autor selbst Jurist ist. Kenntnisreich werden beiläufig viele interessante Informationen zum amerikanischen Justizsystem vermittelt, z.B. über die Besonderheiten einer abgeschotteten Jury. Wir erhalten einen Einblick in die Verteidigungsstrategie, z.B. was die Gestaltung einer Zeugenliste betrifft, wir lernen etwas über den Aufbau eines geschickten Ankläger-Plädoyers. Auch über die drei Phasen des Kreuzverhörs werden wir aufgeklärt. Das hat mir unheimlich gut gefallen.
    Lobenswert ist auch die erzählerische Gestaltung des Thrillers. Die Perspektiven und Erzählstandorte wechseln permanent. Auf die Ich-Perspektive von Eddie, in der wir ganz nah am Strafverteidiger dran sind, folgt die etwas distanzierte Er-Perspektive von Kane. Dadurch wird geschickt Spannung erzeugt und ein- und dasselbe Geschehen wird aus zwei Blickwinkeln verdeutlicht. Das habe ich als Highlight des Buchs empfunden.
    Grundsätzlich kann man sagen, dass Steve Cavanagh mit „Thirteen“ keinen „Einheitsbrei“ vorlegt, sondern viele kreative Ideen einfliessen lässt, das Agieren von Kane innerhalb der Jury habe ich als innovativ empfunden, auch der Einbezug von korrupten Polizisten als Akteuren fand ich klasse. Was auch gut zum Ausdruck kam, war das Psychospiel zwischen Anklage und Verteidigung, v.a. wenn es um die Verhöre von Zeugen ging. Art Pryor als Ankläger wirkt anders als Eddie Flynn unsympathisch und schmierig.

    Fazit: Ein Justizthriller, der mich vollkommen überzeugt hat, ich kann nichts Negatives an ihm finden. Ich vergebe volle 5 Sterne und spreche eine klare Leseempfehlung aus!

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    Silke G., 16.12.2021

    Als Buch bewertet

    Der berühmte Schauspieler Robert Solomon steht vor Gericht. Er soll seine Ehefrau und seinen Bodyguard ermordet haben. Doch er beteuert standhaft seine Unschuld; auch wenn alle Beweise gegen ihn sprechen. Der Richter ist benannt, die Geschworenen ausgesucht, Ankläger und Verteidiger haben Platz genommen; der Prozess kann beginnen. Doch in der Jury sitzt eine weitere Partei: Der wirkliche Mörder!
    Und es ist noch viel schlimmer, als es auf den ersten Blicks scheint...

    Steve Cavanagh hat mich mit seinem Buch einfach umgehauen! Die Spannung, der Schreibstil, das perfide Böse, das Zusammenspiel zwischen Gut und Böse, einfach alles, machten das Buch für mich zu einem absoluten Highlight! Nur mit Müh und Not konnte ich es überhaupt aus der Hand legen, was wirklich was heissen will. Denn von Anfang an ist der Mörder bekannt, die Handlung ist klar, das Motiv noch was verschwommen, aber auch ersichtlich und trotzdem habe ich selten ein Buch gelesen, dass mich so fesselte wie das von Steve Cavanagh! Selbst die Geschehnisse: Unschuldiger wird angeklagt, Mörder spielt ein perfides Katz und Maus Spiel und ein begrenzter Aktionsraum, hier ein Gerichtssaal ist alles andere als neu; und doch hat der Autor für mich das Rad neu erfunden! Wie kleine Zahnrädchen passt einfach alles zusammen, die Spannung wird kontinuierlich sehr hoch gehalten und ich klammerte mich förmlich an die Sätze und sog die Geschehnisse wie ein Schwamm auf. Dabei kann ich noch nicht mal behaupten, dass die Handlung unvorhersehbare Wendungen nahm, ganz im Gegenteil, man sah das Grauen förmlich auf sich zu preschen und konnte nicht ausweichen; Der Zusammenprall war unvermeindtlich. Und doch rannte ich gemeinsam mit den Protagonisten sehenden Auges ins Unglück und war völlig fasziniert ob der Bösartigkeit, die in einem Menschen stecken kann!

    Denn auch die Charaktere sind Steve Cavanagh unnachahmlich gut gelungen. Sie wirkten auf mich authentisch und lebensnah. Auch hier bediente der Autor einige Klischees, was ich sehr sympathisch fand; zum Beispiel der Richter, der mit seiner netten und herzlichen Art mit dem Anwalt befreundet war und doch gleichzeitig in seinem Beruf eine Berufung sieht und keinen Millimeter von dem Gesetz abweicht. Bei ihm musste ich immer an Zuckerbrot und Peitsche denken; Gerechtigkeit pur und doch mit Herz!
    Der arrogante und von sich selbst überzeugte Ankläger und der berühmte Star-Anwalt. Und dann eben der Outlaw in Form von Eddie Flynn. Erst Trickbetrüger, jetzt Anwalt für die Unschuldigen. Völlig überzogen und gerade eroberte er mein Herz im Sturm! Schockverliebt, könnte man sagen. Eddie vereint in sich einen good und einen bad guy und spielt dies unterbewusst so aus, wie es die Situation erfordert. Sein Herz ist grösser als er denkt und doch schafft er es immer wieder, einen Fehler nach dem nächsten zu machen und sein Leben zu zerstören. Oder zumindest ihm gehörig Schlagseite zu verleihen.

    Mein Fazit
    Für mich ein herausragendes und spannendes Buch! Selten hat mich ein Gerichts-Thriller so fesseln können!

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    Kupferkluempchen_liest, 19.06.2022

    Als Buch bewertet

    Herausragender Gerichts-Thriller der Extraklasse

    Inhalt:

    Anwalt und Ex-Trickbetrüger Eddie Flynn hält sich mit kleineren Jobs als Strafverteidiger über Wasser, bis er eines Tages die Chance erhält, das Verteidigungsteam im Mord-Prozess gegen Hollywood-Schauspieler Robert Solomon zu verstärken.

    Durch unglückliche Umstände liegt die Verantwortung bereits mach kurzer Zeit allein in Eddie Händen und er muss beweisen, dass sein Mandant unschuldig am Mord seiner Ehefrau und deren geliebten ist.

    Eddies Gegenspieler: der tatsächlich Schuldige, ein kaltblütiger, hochintelligenter Serienkiller. Der ist ihm immer einen Schritt voraus, denn er ist einer der Geschworenen des Mord-Prozesses.

    Meinung:

    Mit diesem Thriller ist Steve Cavanagh eine intelligente und raffiniert angelegte Geschichte gelungen, die durch immer neue Wendungen, unglaubliche Details und eine aussergewöhnliche Grundidee, ihre Leser*innen von der ersten bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt.

    Aus den zwei jeweiligen Perspektiven erhält man einerseits Einblick in die kreative Ermittlungsarbeit von Anwalt Eddie, andererseits in die perfiden Taten des Killer Kane, sowie auch in die psychologischen Abgründe seines Motivs.

    Als Leser*in wird man gefangen genommen zwischen den Gefühlen grossen Erstaunens über die spektakulären Einfälle beider Protagonisten und bangen Hinterfragens der tatsächlichen Möglichkeit eines solchen Geschehens. Abgesehen von dem etwas überspannten und plakativen Ende, für mein persönliches Empfinden ein herausragendes Highlight unter den Thrillern.

    Fazit:

    Perfekte Mischung aus spannendem Gerichtsverfahren, psychologischen Abgründen und Ideen zum Staunen und Fürchten.

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    Gisela E., 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Von Jägern und Gejagten

    Der New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn soll einen prominenten Mordverdächtigen vor Gericht verteidigen. Eddie ist es wichtig, nur solche Mandanten anzunehmen, von deren Unschuld er überzeugt ist. Er glaubt Bobby recht schnell, dass er seine Frau und deren Liebhaber nicht ermordet hat, auch wenn alle Beweise gegen ihn sprechen. Ein scheinbar aussichtsloser Fall beginnt, bis Eddie dem wahren Schuldigen auf die Spur kommt.

    Der Strafverteidiger Eddie Flynn hat zwar eine zwielichtige Vergangenheit, dennoch hat er seine festen Prinzipien, nämlich nur jene Mandanten zu verteidigen, die er ohne Gewissensbisse vertreten kann. Die echte Spannung in diesem Buch beginnt jedoch, als Eddie sich aufmacht, parallel zum beginnenden Prozess den wahren Täter herauszufinden und dabei selbst in Gefahr gerät. Spätestens ab diesem Punkt hat die Geschichte mich so fasziniert, dass ich kopfüber in das Buch eingetaucht bin und immer weiterlesen wollte. Denn der Killer scheint mit allen Wassern gewaschen und seinen Jägern immer mindestens einen Schritt voraus zu sein. Zudem ist er äusserst skrupellos. Indem die Geschichte sowohl aus Eddies Sichtweise wie auch der des Täters erzählt wird, hat man als Leser den (unheimlichen) Eindruck, selbst bei dieser Jagd dabei zu sein, und dabei sowohl gejagt zu werden wie auch selbst zu jagen.

    Diesen äusserst spannenden Thriller empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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    Claire, 16.01.2022

    Als Buch bewertet

    Kennen Sie das? Man liest ein Buch und es ist auch wirklich spannend, aber trotzdem hat man das Gefühl, man hätte es schon gelesen? Oft ähneln sich die Thriller, denn irgendwie ist ja alles schon mal dagewesen.
    Nicht so bei „Thirteen“ von Steve Cavanagh. Endlich mal ein Buch mit einem neuen Plot, einer neuen Idee, einer Story die man nicht schon zig mal so oder so ähnlich schon gelesen hat. Und dazu auch noch von Anfang bis Ende spannend! Aus Zeitgründen musste ich zwischendurch immer mal beim lesen pausieren, was mich jedesmal geärgert hat. Wollte ich doch Eddie Flynn, den Strafverteidiger, bei diesem spannenden Fall unbedingt begleiten! Ein Serienkiller der sich in die Jury schleicht, um einen Unschuldigen für seine Taten hinter Gitter zu bringen. Grossartige Idee, die mir so noch nirgendwo untergekommen ist.

    Bisher bin ich weder auf den Autor, noch auf die Eddie-Flynn-Reihe aufmerksam geworden und ich verstehe gar nicht, wie mir DAS entgehen konnte. Als eingefleischte Thriller-Leserin fast schon ein Frevel, denn das Buch war wirklich richtig gut. Eddie Flynn war mir von Anfang an sympathisch. Er ist kein Superheld, sondern ein normaler Mensch mit Ecken und Kanten und das macht ihn nahbar und realistisch. Er steht zu seinen Fehlern, kann dabei aber oft nicht aus seiner eigenen Haut und ich denke, das kennen wir alle. Trotzdem setzt er alles daran seine Fehler und seine Prinzipien irgendwie unter einen Hut zu bekommen, auch wenn er dafür manchmal selber zurückstecken muss. Er ist nicht perfekt, aber sein Herz sitzt am rechten Fleck und ich habe ihn im Laufe der Geschichte immer mehr in mein eigenes Herz geschlossen. Auch die anderen Protagonisten gefallen mir gut und sind realistisch dargestellt, doch die Geschichte wird eindeutig von Eddie getragen.

    Dazu trägt natürlich bei, dass der Grossteil der Story aus Eddies Sicht geschrieben ist. Allerdings trägt die Ich-Erzählung in diesem Fall nicht dazu bei, dass ich mich als Teil der Geschichte empfinde, sondern es ist für mich eher, als ob Eddie mir alles erzählt. Beim lesen hatte ich tatsächlich ständig seine Stimme im Ohr. Er erzählt in kurzen und prägnanten Sätzen, die mich seine Denkweise gut nachvollziehen lassen.
    Zwischendurch gibt es auch immer wieder kurze Kapitel, in denen man den Mörder beobachten kann. Hier hört die Ich-Erzählung auf, was mir gut gefällt, so gibt es eine klare Abgrenzung und man kommt beim lesen nicht durcheinander. Die „Mörder-Kapitel“ sind spannend, denn man erfährt immer nur einen Bruchteil dessen, was der Mörder eigentlich plant. Es wird immer nur der nächste Schritt erzählt, wenn überhaupt. Das grosse Ganze bleibt dem Leser lange verborgen, so kommt es immer wieder zu Überraschungen beim lesen.

    Manchmal ist die Story nahe an der Grenze zur Unglaubwürdigkeit. Aber sie überschreitet diese Grenze nie. Es ist eher so als denkt man „Unwahrscheinlich? Ja. Aber eben doch nicht unmöglich.“ Der Autor hat diese Gratwanderung gut hinbekommen. Generell wird auch immer wieder deutlich, dass es nicht unbedingt „gute“ und „böse“ Menschen gibt, sondern dass sich das auch gerne mal vermischt. Das macht alles wieder sehr authentisch.

    Das Einzige was mich etwas gestört hat, war tatsächlich der Schreibstil des Autors. Anfangs war ich von den meist sehr kurzen Sätzen angetan. Endlich mal ein ausgefallener, anderer Schreibstil, der eben auch gut zur Erzählweise von Eddie passt. Aber je länger das Buch wurde, umso mehr hat mich genau dieser Aspekt gestört. Die kurzen Sätze haben oftmals den Lesefluss gestört, was mich nach einiger Zeit etwas genervt hat.
    Sehr positiv fand ich, dass man das Buch super lesen kann, auch wenn man die anderen Bücher der Reihe nicht kennt. Es wurde zwar auch aus Eddies Privatleben erzählt, man konnte aber alles gut nachvollziehen. Also auch als Einzelband geeignet. Auch hier hat der Autor wieder gut die Waage gehalten zwischen genug Details um Eddie und seine Welt zu verstehen, aber nicht zuviel, so dass der Leser womöglich von der eigentlichen Geschichte abgelenkt werden würde.

    Insgesamt also ein sehr gutes und vor allem spannendes Buch mit einem neuen Plot, das ich Thriller-Lesern nur empfehlen kann. Ich persönlich werde mir dann wohl auch mal die ersten Bände von Eddie Flynn vornehmen und bin jetzt schon gespannt, wie es wohl mit ihm weitergeht!

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    LaberLili, 03.01.2022

    Als eBook bewertet

    „Thirteen“ war tatsächlich mein erster Roman rund um Eddie Flynn: Dabei war ich eingangs echt überzeugt, mindestens einen Vorgänger gelesen zu haben, da mir vor Allem die Personenkombi Eddie/Harper so bekannt vorkam und mir auch Eddies privater Background diffus vertraut erschien. Irgendwann ist mir allerdings klargeworden, dass ich Eddie Flynn ganz einfach mit der Figur des Ted Conkaffey von Candice Fox verwechselt hatte; jetzt möchte ich doch behaupten, dass wer die Reihe um jenen Ermittler mochte, bestimmt auch was mit der Eddie-Flynn-Reihe anfangen kann (und umgekehrt).

    Bereits die Kurzbeschreibung verrät dabei ja bereits das grundsätzliche Geheimnis des Romans: der Mörder sitzt in der Jury; worin besteht nun also eigentlich das Spannungsmoment dieser Geschichte? Zum Einen natürlich darin, dass man als Leser*in von Anfang an weiss, dass der Angeklagte in diesem Fall unschuldig ist, aber eben nicht, ob seine Unschuld letztlich bewiesen wird bzw. ob es dem wahren Täter gelingt, die anderen Jury-Mitglieder zu einer Verurteilung zu bewegen und zum Anderen weiss man aber auch nicht, welcher der Juroren genau der wahre Täter ist. Gleich eingangs erfährt man, dass und wie er in die Rolle eines der Juroren geschlüpft ist, aber es bleibt wirklich sehr lange unklar, welcher Juror hier ersetzt wurde. Das Einzige, was aufgrund der Erzählungen und letztlich auch der Fallrekonstruktionen definitiv ausgeschlossen scheint, ist, dass es sich beim Täter um eine Frau handelt.
    Dabei gibt es in „Thirteen“ durchaus eine wechselnde Perspektive; mal wird aus der personalen Sicht Eddies erzählt und mal wird auktorial der Mörder „begleitet“, von dem man zwar sehr viel erfährt, bei dem es Cavanagh als Autor aber zugleich gelungen ist, ihn stets so detaillos zu umschreiben, dass man – aus Eddies Sicht betrachtet – tatsächlich auch spekulieren muss, wer von den Juroren ein falsches Spiel treibt. Immer wieder gibt es kleinere Hinweise, die einen zu erkennen meinen lassen, als welcher Juror sich der echte Täter ausgibt, und die dann wieder derart über den Haufen geworfen werden, dass ich letztlich bereit war, die Buchbeschreibung anzuzweifeln: Sässe der Täter wirklich in der Jury oder wäre er stattdessen einfach nur im engsten Umfeld der Jury zu finden? Zudem wird, aus sämtlichen Perspektiven, bald ersichtlich, dass der Täter über Insiderwissen verfügt und einen Kontakt in die Ermittlerreihen pflegen muss. Die Identität des „Maulwurfs“ hat mich letztlich übrigens weniger überrascht, mir allenfalls einen leichten „Aha“-Moment beschert, denn relativ weit vorne in der Geschichte gab es eine, in meinen Augen ganz seltsame, Szene, die für mich keinen rechten Sinn ergab und die hier dann aber später auch im Sinne der Beweisführung genannt wird, in der jener Vorfall plötzlich sehr viel Sinn ergab. Wer ganz aufmerksam liest, dürfte zumindest den Maulwurf von daher bereits vor dem letzten Drittel der Geschichte ausgemacht haben.

    Was mich allerdings doch störte: Beim Mord, der hier verhandelt wurde, gab es ein ganz besonderes Merkmal, das sofort hätte auffallen müssen, aber das FBI wurde dann eher zufällig via Eddies persönlicher Kontakte hierauf aufmerksam, obschon das FBI bzgl. einer Mordserie quer durch diverse Bundesstaaten ermittelte, die sich durch exakt dieses Merkmal auszeichnete. Ich habe es absolut nicht verstanden, wieso das FBI sich nicht sofort eingeschaltet hatte und jetzt erst noch die Datenbank nach weiteren Taten mit diesem sehr spezifischen Merkmal durchsuchen musste: Wieso hatte das FBI in der Hinsicht nicht einen ständigen Alert geschaltet?
    So spannend ich „Thirteen“ auch fand: Mir war da bald überhaupt nicht klar, wieso dieser Prozess grundsätzlich hatte beginnen können, und generell wirkte das FBI hier auf mich wie ein Haufen Ermittler, dem beim gemütlichen Kaffeetrinken ganz plötzlich und siedend heiss eingefallen war, dass er ja noch in einer mutmasslichen Mordserie zu ermitteln hatte – oder als wäre Cavanagh irgendwann doch noch in den Sinn gekommen, dass derartige, bundesstaatsübergreifende, Fälle einfach nicht ohne FBI-Beteiligung auskommen können.

    Das war dann bei aller Begeisterung doch ein kleiner Wermutstropfen, auch wenn ich diesen Thriller generell gerne weiterempfehle und mir den Autor sowie seine „Eddie Flynn“-Figur sicherlich merken werde!

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    Lena, 19.06.2022

    Als Buch bewertet

    Die Schauspielerin Ariella Bloom und ihr Bodyguard Carl Tozer wurden ermordet. Dringend tatverdächtig ist Ariellas Ehemann, Bobby Solomon, und ein Jahr später soll ihm der Prozess gemacht werden. Die Beweislast ist erdrückend, aber der Strafverteidiger Eddie Flynn glaubt an seine Unschuld. Gemeinsam mit einem Team aus Anwälten und einer ehemaligen FBI-Agentin beginnt er nur wenige Tage vor Beginn des Gerichtsverfahrens den Fall aufzuarbeiten, um vor allem den zwölf Geschworenen zu beweisen, dass Bobby seine Ehefrau und den Bodyguard nicht ermordet hat.
    Joshua Kane hinterlässt eine mörderische Spur bei dem Versuch, selbst als Jurymitglied benannt zu werden. Er möchte dafür sorgen, dass Bobby Solomon wegen Mordes verurteilt wird.

    "Thirteen" ist der vierte Band aus der "Eddie-Flynn"-Reihe, kann jedoch auch unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden. Einzig das mangelnde Vorwissen in Bezug auf das Privatleben von Eddie Flynn könnte ein wenig stören, spielt jedoch für die Aufklärung des Falls und die Prozessarbeit keine Rolle.

    Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive des Strafverteidigers Eddie Flynn sowie aus der Sicht des Serienmörders Kane erzählt. Beide haben einen messerscharfen Verstand und scheinen auf ihrem Gebiet Profis zu sein. Während Kane alles dafür tut, als Jurymitglied für den Prozess gegen Bobby benannt zu werden, um an seiner Verurteilung mitzuwirken, hat Eddie nur wenig Zeit, sich in den Fall einzuarbeiten und Zweifel an der Schuld von Bobby zu sähen.
    Obwohl der Täter von Anbeginn bekannt ist, mangelt es dem Justizthriller nicht an Spannung. Es ist einerseits interessant, die Strategie der Verteidigung zu verfolgen, wie ein Freispruch für Bobby erwirkt werden soll, andererseits fragt man sich welche Zusammenhänge es mit anderen Mordfällen geben könnte und was das Motiv des Täters, der scheinbar nur wegen dem Akt des Tötens handelt, sein könnte. Während der Angeklagte blass bleibt, sind Eddie Flynn und Joshua Kane authentische Charaktere und spannende Gegenspieler: der gerissene skrupellose Mörder gegen den cleveren Strafverteidiger mit einer verletzlichen privaten Seite. Vor Gericht liefern sich Verteidigung und Anklage einen raffinierten Schlagabtausch, der einige Überraschungsmomente beinhaltet und Kane sichtbar unter Druck setzt.

    Die Perspektivwechsel sorgen für spannende Einblicke, während sich immer mehr einzelne Puzzleteile in Bezug auf die Aufklärung des Falls um den "Dollar Bill" und die Vita des Serienmörders ergeben.
    Trotz der stringenten Handlung gibt es immer wieder interessante Wendungen, die die Spannung bis zur Entlarvung des wahren Täters erhöhen. Insbesondere in Bezug auf den Aufbau des Prozesses ist spürbar, dass der Autor selbst Anwalt ist. Die Szenen vor Gericht, aber auch schon im Vorfeld zur Errichtung einer Verteidigungsstrategie wirken authentisch und sind gleichzeitig abwechslungsreich und unterhaltsam.

    "Thirteen" ist ein raffiniert inszenierter Thriller. Einzig das lang gezogene Ende mit den schier übermenschlichen Kräften des Täters und dem Ausmass an Polizeigewalt fand ich zum Abschluss etwas zu dick aufgetragen.

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  • 4 Sterne

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    Cosmea, 17.01.2022

    Als Buch bewertet

    Wer ist der Serienkiller?
    In Steve Cavanaghs Thriller “Thirteen“ wird der berühmte junge Schauspieler Bobby Solomon beschuldigt, seine Frau Ariella Bloom und ihren Bodyguard Carl Tozer aus Eifersucht ermordet zu haben. Ihre Leichen wurden im Schlafzimmer seiner Wohnung nackt auf dem Bett gefunden. Es sieht nicht gut für Bobby aus, denn alle Indizien sprechen gegen ihn. In dieser schwierigen Situation engagiert Staranwalt Rudy Carp Strafverteidiger Eddie Flynn, der nach einer kriminellen Vergangenheit ehrlich geworden ist. Er soll sich intensiv mit den beteiligten Cops beschäftigen, um den Weg für einen Freispruch zu ebnen. Auch Flynn hält es für möglich, dass Bobby unschuldig ist, obwohl er natürlich als hervorragender Schauspieler manches geschickt verbergen kann. Der Leser weiss vom ersten Augenblick an, dass sich ein Serienkiller unter die Geschworenen mischt. Wir kennen seinen Namen – Joshua Kane – und beobachten ihn bei seinen Vorbereitungen. Er mordet, um auf die Kandidatenliste der Jury zu kommen und mordet weiter, um einen Schuldspruch für Solomon wahrscheinlicher zu machen. Da abwechselnd aus Kanes und Flynns Perspektive erzählt wird, erfährt der Leser eine Menge über den Mörder – seine schlimme Kindheit, sein Motiv und seine Vorgehensweise bei der Mordserie, die sich über viele Jahre erstreckt, ohne seine wahre Identität zu kennen. Das Ergebnis ist eine überwiegend spannende Mischung aus zwei Genres, einem Gerichtsthriller mit allem, was dazu gehört – Auswahl der Geschworenen Zeugenvernehmung, Plädoyers usw. – und einem Roman über einen gnadenlosen Serienkiller.
    Cavanagh hat einen Thriller geschrieben, dessen Handlung teilweise nicht besonders plausibel ist, einerseits, weil über einen sehr langen Zeitraum niemand dem Täter auf die Spur kommt, obwohl er an jedem Tatort seine Signatur hinterlässt, zum anderen, weil es bis zum Schluss immer neue überraschende Wendungen gibt. Als Nebenthemen fand ich besonders interessant, welche Rolle korrupte Polizisten spielen und Ankläger und Strafverteidiger, denen es vor allem darauf ankommt, sich in der Öffentlichkeit vorteilhaft zu präsentieren. Der Ire Cavanagh erweist sich als Kenner des amerikanischen Justizsystems und zeigt kritisch, wie problematisch die Geschworenengerichte sind. Es geht nicht um die Wahrheitsfindung, sondern darum, die Jury mit allen möglichen Tricks auf seine Seite zu bringen. Es ist von daher kein Zufall, dass in den USA besonders viele Unschuldige verurteilt oder sogar hingerichtet werden.
    Fazit: Ein lesenswerter Roman, trotz gewisser Schwächen zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

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    Cynthia M., 13.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ich mag es ja eigentlich nicht, wenn Bücher schon vor Erscheinen so gehyped werden. Denn dann ist meine Erwartungshaltung zu hoch und ich werde enttäuscht. Nicht so hier. Dieses Buch hat einfach alles: einen komplexen, hochspannenden Plot, einen sympathischen Nobody der zum Held der Story wird, einen perfiden Killer und einen Hauch Brisanz.

    Zum Inhalt: Der ehemalige Trickbetrüger Eddie hat sich als Strafverteidiger einen gewissen Ruf erarbeitet. Trotzdem ist er überrascht als er bei einem sehr prominenten Fall die Verteidigung unterstützen sein. Dies könnte seine Chance sein, um sich aus den dreckigen Fällen zurückzuziehen und ein geregeltes, gut situiertes Leben zu beginnen. Doch dann kommt alles anderes als geplant und plötzlich steht Eddie allein da mit einem Mandaten, von dessen Unschuld er fest überzeugt ist, der aber nicht kooperiert und einer Jury, die nicht so unbefangen ist, wie er denkt.

    Ohne viel Vorgeplänkel steigt man als Leser direkt in die Handlung ein, was auf den ersten Seiten vielleicht etwas verwirrend ist, bin man erkennt worauf das Ganze hinausläuft. Danach ist das Buch eine rasante Hetzjagd- nicht nur um juristische Gerechtigkeit, sonder auch um Leben und Tod. Sehr detailliert und mit fundierten Fakten wird hier ein Plot gesponnen, der beeindruckend bösartig und gleichzeitig in sich sehr schlüssig ist.

    Besonders Eddie ist mir durch seine Gerissenheit, sein Charisma und sein grosses Herz sehr schnell sympathisch gewesen. Mit seiner Prinzipientreue und Strassenschläue ist er der Ideale Gegenspieler für den perfiden Killer, der in diesem Buch sein Unwesen treibt. Das Buch zieht einen hinein in die Abgründe des amerikanischen Rechtssystems und lässt einen nicht mehr los.

    Ich lese wirklich viele Thriller, aber so einer ist mir noch nicht untergekommen. Das Buch hat eine Bandbreite an Emotionen in mir geweckt, was ich so von Thrillern nicht kenne.
    Dieses Buch ist der beste Justizthriller, den ich dieses Jahr gelesen habe und schafft es auch sonst locker unter meine Top Drei Jahreshighlights.

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  • 4 Sterne

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    schaetzelein83, 23.05.2022

    Als Buch bewertet

    Die Schauspielerin Ariella Bloom und ihr Bodyguard Carl Tozer wurden grauenvoll ermordet und Ari's Ehemann Robert Solomon soll sich für diese Tat vor Gericht verantworten, obwohl er seine Unschuld nach wie vor beteuert. Bis das Gegenteil bewiesen ist, gilt generell die Unschuldsvermutung, doch was, wenn der wahre Mörder in der Jury sitzt und alles daran setzt, dass Robert auf jeden Fall schuldig gesprochen wird? Kann der Anwalt Eddie Flynn zusammen seinem Ermittlerteam dem Täter noch rechtzeitig auf die Spur kommen?

    Das Cover des Buchs ist ein richtiger Eyecatcher und man will wissen, was es mit der 13 auf sich hat. Dabei wird schnell klar, dass das Buch kein langweiliger Justizroman wird, sondern mit Spannung und interessanter Handlung aufläuft. Eddie Flynn als Anwalt ist mir schnell sympathisch und auch mit seinem polizeilichen Ermittlerteam arbeitet er gut zusammen.

    Dank der verschiedenen Perspektiven, bei denen die Kapitel des Täters in der 3. Person und die Kapitel um Eddie Flynn aus der Ich-Perspektive erzählt werden, weiss man immer sofort, wem der Abschnitt gewidmet ist und der kapitelweise Wechsel führt dazu, dass man nur so durch die Seiten fliegt und immer weiterlesen will. Ich musste mir sogar eingestehen, dass ich zeitweise fast schon Bewunderung für den Täter empfand, ob der perfekt durchdachten Taten und Herangehensweisen, die er so an den Tag legt.

    Die Story war insgesamt echt interessant und die Auflösung logisch, wenn auch das Finale für meinen Geschmack etwas zu schnell abgehandelt wurde und mir zu actionlastig daherkam. Auch wenn es sich um Teil 4 der Eddie Flynn-Reihe handelt, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir Vorwissen fehlt oder ich arg gespoilert wurde, weshalb man die anderen Titel auch unabhängig davon noch lesen könnte.

    Ein wirklich lesenswertes Buch mit ein paar Abstrichen, das John Grisham-Fans in jedem Fall gefallen wird.

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  • 4 Sterne

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    Gelöschter Benutzer, 12.01.2022

    Als Buch bewertet

    Die Jury

    Strafverteidiger Eddie Flynn wird kurzfristig zum Prozess des Jahres als Verteidiger dazugeholt. Der Schauspieler Robert Solomon soll seine Frau und deren Leibwächter ermordet haben. Doch Eddie glaubt den Unschuldsbeteuerungen seines Klienten. Was keiner ahnt. Der wahre Täter tut alles, um als Mitglied der Jury den Prozess zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Wie wird der Prozess ausgehen?

    Gerichtsthriller habe ich schon immer gerne gelesen. Ich mag die Wendungen, die in diesen Prozessen meist auftreten und allem einen neuen Touch geben. Hier ist es noch etwas anders, denn von Anfang an begleitet man neben Eddie auch den Serienmörder, der alles tut, um den Prozess in der Jury begleiten zu können.

    Mit dem Schreibstil von Steve Cavanagh hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten, ohne dass ich konkret sagen könnte, woran es liegt. Doch im Laufe des Buches habe ich mich daran gewöhnt. Dann fand ich die Story spannend und war sehr gespannt, worauf alles hinauslaufen wird.

    Der Mörder ist ein Fall für sich – wirklich böse, was ich immer sehr mag. Eddie ist nicht perfekt, aber er setzt sich für seinen Klienten ein, wenn er ihn für unschuldig hält. Was mich gestört hat, war, dass ich das Gefühl hatte, nicht den ersten Teil der Reihe zu lesen, was sich schnell bewahrheitet hat. Gerne hätte ich Eddie von Anfang an begleitet, auch wenn man ihn und seine Geschichte auch ohne Vorkenntnisse versteht.

    Insgesamt fand ich das Buch spannend und gut – und ich möchte Eddie gerne bei weiteren Fällen begleiten.

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  • 4 Sterne

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    Suzann K., 09.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mörder im Gericht
    "Thirteen" von Steve Cavanagh ist ein Justizthriller, den ich wirklich sehr gerne gelesen habe.
    Der Hollywoodstar Robert Solomon ist angeklagt des Mordes an seiner Frau und ihrem Bodyguard. Alle Beweise und Indizien sprechen gegen ihn. Eddie Flynn ist Strafverteidiger und übernimmt den Fall nur, weil er an die Unschuld von Bobby glaubt. Um das zu beweisen muss er wohl den wahren Täter überführen.
    Bei der Suche nach dem Täter gerät auch Eddie oftmals in Gefahr, das ist sehr spannend aufgebaut.
    Eine andere Sicht besteht in der des Täters, aus der man als Leser ganz viele Geschehnisse aus einem anderen Blickwinkel erfährt. Dieser Teil ist sehr gut gemacht, man erkennt, wie vorausplanend der Mörder agiert und wie geschickt er sich versteckt. Es entwickelt sich eine atemberaubende, spannende Jagd nach dem Täter, weil auch die Zeit drängt. Der Prozess schreitet voran und ein Schuldspruch ist noch nicht abgewehrt.
    Die ganzen Verfahren während des Prozesses, vor allem auch die Auswahl der Geschworenen, waren gut geschildert und ich hatte das vor Augen, das hat mir sehr gefallen.
    Beim lesen war mir gar nicht bewusst, dass es sich schon um den vierten Teil einer Reihe handelt und es waren auch keine Vorkenntnisse nötig. Im Nachhinein werde ich ganz sicher noch weitere Teile der Reihe lesen.

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  • 4 Sterne

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    Suzann K., 09.04.2022

    Als Buch bewertet

    Mörder im Gericht
    "Thirteen" von Steve Cavanagh ist ein Justizthriller, den ich wirklich sehr gerne gelesen habe.
    Der Hollywoodstar Robert Solomon ist angeklagt des Mordes an seiner Frau und ihrem Bodyguard. Alle Beweise und Indizien sprechen gegen ihn. Eddie Flynn ist Strafverteidiger und übernimmt den Fall nur, weil er an die Unschuld von Bobby glaubt. Um das zu beweisen muss er wohl den wahren Täter überführen.
    Bei der Suche nach dem Täter gerät auch Eddie oftmals in Gefahr, das ist sehr spannend aufgebaut.
    Eine andere Sicht besteht in der des Täters, aus der man als Leser ganz viele Geschehnisse aus einem anderen Blickwinkel erfährt. Dieser Teil ist sehr gut gemacht, man erkennt, wie vorausplanend der Mörder agiert und wie geschickt er sich versteckt. Es entwickelt sich eine atemberaubende, spannende Jagd nach dem Täter, weil auch die Zeit drängt. Der Prozess schreitet voran und ein Schuldspruch ist noch nicht abgewehrt.
    Die ganzen Verfahren während des Prozesses, vor allem auch die Auswahl der Geschworenen, waren gut geschildert und ich hatte das vor Augen, das hat mir sehr gefallen.
    Beim lesen war mir gar nicht bewusst, dass es sich schon um den vierten Teil einer Reihe handelt und es waren auch keine Vorkenntnisse nötig. Im Nachhinein werde ich ganz sicher noch weitere Teile der Reihe lesen.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 31.12.2021

    Als Buch bewertet

    Steve Cavanagh – Thirteen /TH1RT3EN

    Eddie Flynn hat ein Motto: Er verteidigt seine Madanten nur, wenn er der festen Überzeugung ist, dass sie unschuldig sind. Als der Anwalt Rudy Carp an ihn herantritt und ihn bittet, sein zweiter Anwalt in einem Mordprozess zu sein, zögert er, da er den berühmten Schauspieler, der seine Frau ermordet haben soll, für schuldig hält.
    Ein Gespräch mit dem Verdächtigen Bobby Solomon allerdings lässt ihn zweifeln, und so steigt er in die Verteidigung mit ein.
    Schon bald setzt Eddie alles daran, hinter die Geheimnisse seines Mandanten zu kommen. Als er sich den Fall näher ansieht, fallen ihm Ungereimtheimten auf. Schlampige Arbeit oder ein perfider Plan?
    Denn der Killer ist näher als gedacht... und hinterlässt weitere Leichen.

    Ich kannte bisher noch kein Buch von Steve Cavanagh, war aber bereits von der Leseprobe begeistert. Der Erzählstil des Autoren ist angenehm, die Story nimmt schnell an Fahrt auf, ist temporeich und durchgängig spannend.
    Der Thriller wird aus der Sicht von Eddie Flynn und Joshua Kane kapitelweise erzählt. Dabei kommt es immer wieder zu kleineren Überschneidungen.
    Die Charaktere wurden komplex ausgearbeitet, wirkten lebendig und ich konnte mir sämtliche Figuren gut vorstellen.
    Eddie Flynn ist Anwalt, und dieses Buch ist bereits das dritte Buch auf deutsch, dass sich um den smarten Anwalt mit erheblichen Familienproblemen dreht. Dennoch konnte ich ihn mir gut vorstellen, fand ihn irgendwie auch sympathisch, aber auch etwas distanziert. Er geht logisch und konsequent vor, scheint nicht viele Freunde zu haben und die Polizei ist auch nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen.
    Das bringt viele Probleme mit sich, die ihn zwischendurch ablenken. Allerdings wird und bleibt der Fokus auf den Doppelmord gerichtet, was ich gut finde.
    Harry Ford ist ein Freund von Eddie, und der vorsitzende Richter in dem Mordprozess. Er ist ein väterlicher Freund und Mentor. Er hätte zwar präsenter sein können, aber ich habe einen guten Eindruck von ihm bekommen. Er scheint okay zu sein, fair, und seine Figur hat mich neugierig gemacht.

    Ich denke, ich werde beizeiten auch weiter Bücher von Steve Cavanagh lesen, mir gefällt der Schreibstil und die Ausarbeitung der Figuren, genauso wie den Spannungsaufbau und das Thrill-Feeling.
    Auch die verschiedenen Schauplätze kann der Autor detailliert und bildhaft beschreiben, ohne dass es zu überladen wirkt.
    Die Figuren agieren, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, realitätsnah und glaubhaft.

    Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

    Das Cover in dunklen Farben und mit der rot bzw. weiss abgesetzten Schift hat mir gut gefallen. Der rote Stuhl ist ein Eyecatcher.

    Fazit: spannender, fesselnder Thriller. 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 26.03.2022

    Als Buch bewertet

    Wer ist Dollar-Bill?
    Eddie Flynn, Strafverteidiger in New York, soll den prominenten Mordverdächtigen Bobby Solomon verteidigen. Normalerweise zählen seine Mandanten nicht zu den Reichen und Schönen, doch Eddie ist von Bobbys Unschuld überzeugt und versucht dies zu beweisen. Alle Beweise sprechen gegen ihn und doch versucht Eddie ihn freizubekommen. Anfangs ahn niemand, dass der wahre Killer mit in der Jury sitzt. Wird man ihn rechtzeitig enttarnen können?

    "Thirteen" ist eigentlich schon der vierte Teil der Reihe mit Anwalt Eddie Flynn. Wusste ich vorher nicht, bis ich im Internet darauf gestossen bin, und beim Lesen habe ich es auch nicht wirklich gemerkt. Lässt sich also auch ohne Vorkenntnisse lesen. Ich hatte lediglich ein paar Fragezeichen bei Eddies Vorgeschichte, aber sowas in der Art hatte ich auch schonmal bei einem Stand-Alone.

    Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Es ist gut beschrieben, sodass man es sich auch gut bildlich vorstellen kann.

    Aufgeteilt ist die Handlung in verschiedene Handlungsperspektiven. Ein bisschen schade finde ich, dass der wahre Killer bereits direkt am Anfang schon namentlich bekannt ist. Er hat sogar eine eigene Handlungsperspektive. Dadurch fehlte mir dieses miträtseln mit ermittlen, wer es aus der Jury denn nun tatsächlich ist. Nimmt vielleicht ein bisschen die Spannung, aber nicht gänzlich. Grade zum Ende hin wird noch einiges aufgedeckt, womit man nicht gerechnet hat.

    Eddies Vorgehensweise die vorgelegten Beweise zu entkräften fand ich äusserst interessant. Seine Einwände vor Gericht habe ich fasziniert verfolgt.

    Mein Fazit:
    Wirklich interessanter und spannender Justizthriller bis zum Schluss. Mal etwas anderes als immer nur Thriller mit einem Ermittler. Mir hat es sehr gut gefallen, daher gibt es auch eine klare Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

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    between_beautiful_words_, 23.07.2023

    Als Buch bewertet

    Thirteen. Ein Thriller rund um den Anwalt Eddie Flynn. Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch sehr positive Rezensionen und einen gewissen Hype rund um Autor und das Buch. Ich hab zuvor kein Buch aus der Reihe gelesen und war daher sehr gespannt auf die Aufmachung des Inhalts.

    Der Einstieg gefiel mir super gut, ich war direkt gefesselt und gespannt. Beigetragen dazu hat defintiv, dass man direkt die Sichtweise des Mörders aufgedrückt bekam. Da es aber nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist, bleiben die gewisse Distanz und einige Fragen weiterhin gegeben.
    Der Charakter des Anwalts fiel mir auch sehr positiv auf und ich fand seine Gedankengänge bzw Entscheidungen super interessant.

    Der Hauptteil wurde dann etwas holprig bei mir. An manchen Stellen war ich sehr gefesselt, an anderen wiederum zog es sich dann doch ganz schön und ich konnte die Wichtigkeit der Szenen im Gerichtsprozess nicht ganz verstehen. Generell lernt man aber extrem viel dazu hinsichtlich des Systems der Geschworenen, gerade weil wir dies hier in Deutschland nicht haben.
    Auch das Portrait des Mörders und die Informationen zu dieser Person waren spannend!

    Dennoch überwiegte für mich eher die „langweiligen“ Passagen, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte..
    Die Idee dahinter finde ich wirklich genial und unfassbar spannend, doch dadurch, dass man von Beginn an eigentlich alles Wichtige wusste, war die Umsetzung für mich nicht mehr ganz so spannend gestaltet..

    Der Schreibstil an sich konnte mich überzeugen, denn der klassische einfach gehaltene Stil, vor allem die eher kurzen Sätze im Thriller Bereich waren für mich auch hier vorhanden.

    Für mich hätte handlungstechnisch etwas mehr passieren müssen und ich überlege, ob die heftige Auflösung der „Jury“ nicht vllt durch Cover und Klappentext bereits vorgegeben sein sollte.. hätte ich dies erst gegen Ende des Buches „verstanden“ wäre der heftige Plotwist und der „Oha“ Effekt gegeben gewesen.

    Aber alles in allem ist es ein ganz spannender Thriller mit einer echt genialen Gestaltung des Mörders.

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