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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 04.12.2021

    Lisa und Jason, die momentan populärsten Social-Media-Promis und Lifestyle Blogger Finnlands, sind spurlos verschwunden, nachdem sie auf der Party des Rappers Kek Mace´s dessen neuestes Album gefeiert hatten. Fast zeitgleich wird eine als Manga-Mädchen verkleidete junge Frau tot an den Strand gespült – Zufall? Oder haben diese beiden Fälle miteinander zu tun?

    Meine erste Begegnung mit Max Seeck. „Hexenjäger“, den ersten Band der Reihe um Jessica Niemi habe ich (noch) nicht gelesen. Auch wenn einiges auf diesen Vorgängerband hindeutet, war ich doch gleich mittendrin. Wohl dosiert bindet der Autor alles Nötige in sein „Teufelsnetz“ ein, sodass ich mir einen guten Überblick in das Leben und Wirken seiner Protagonisten verschaffen konnte.

    Eine so ganz andere Welt, in die ich mitgenommen werde. Es gibt sie zuhauf, die Blogger und Influencer. Jeder möchte berühmt sein, viel Geld mit dem Werben für alles Mögliche verdienen, nur wenige schaffen den Aufstieg in diese Scheinwelt. Social Media ist das Thema unserer Zeit, die jungen Leute kennen es gar nicht mehr anders. Abgründe tun sich auf, es geht ins Verborgene, das Dark Net verspricht Schutz. Und Manga in seiner ursprünglichen Form ist der japanische Begriff für Comics, die Verkleidung weckt Begehrlichkeiten. Phantasien können ausgelebt, die Spuren nicht zurückverfolgt werden. Die skrupellosen Machenschaften derer, bei denen ein Menschenleben nicht zählt – der Autor versteht es hervorragend, all diese verwerflichen Grausamkeiten in unterhaltsamer Form aufzubereiten.

    Vor diesem Hintergrund ermittelt Jessica Niemi, die brillante Polizistin. Max Seeck hat mit ihr eine nahbare Figur erschaffen, die man einfach mögen muss, auch wenn sie ihre Geheimnisse hat. So ganz anders lebt, als es den Anschein hat. Alle Charaktere haben ihre Ecken und Kanten, sind auf ihre Art einzigartig. Die Handlung schreitet voran, so manches Mal kommen sie nicht weiter, stehen vor verschlossenen Türen. Der Mix aus Privatem und der Ermittlungsarbeit um das Verschwinden der beiden Blogger und den Tod des Manga Mädchens ist gut austariert. Jessica lässt nicht locker, Hindernisse sind da, um aus dem Weg geräumt zu werden, aber auch sie stösst an ihre Grenzen. Und - nicht jeder meint es gut mit ihr.

    Ich lese einen raffiniert gemachten Thriller, der all das hat, was eine gut durchdachte Story braucht. Der Autor lässt seine Leser tief blicken, führt sie dann aber doch in eine Richtung, in der es scheinbar nicht weitergeht. Spannend, irritierend und zutiefst verstörend geht es zu. Ein Buch, das man nicht weglegen kann, es kommt immer wieder anders - bis zum bitteren Ende.

    Jessica Niemis Spuren werde ich weiterverfolgen. „Teufelsnetz“ - ein teuflisch guter Thriller, den Max Seeck hier vorgelegt hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 18.12.2021

    Zwei spurlos verschwundene Blogger aus Helsinki halten Jessica Niemi und ihr Team in Atem. Nur kurze Zeit später wird auf deren Profil ein Post über ihren Tod veröffentlicht. Ist alles nur ein PR-Gag? Als kurz darauf eine Tote, verkleidet als Manga-Mädchen, an Land gespült wird, vermutet Jessica einen Zusammenhang. Je tiefer sie gräbt, desto mehr kommt sie einem skupellosen Netzwerk auf die Spur.

    "Teufelsnetz" ist der zweite Teil der Jessica Niemi-Reihe. Er lässt sich auch ohne Vorkenntnisse lesen. Es wäre nur vorteilhaft den ersten Band auch zukennen, da man dann Jessica schon etwas mehr kennt, sonst könnte sie sehr schnell komisch auf den Leser wirken.

    Jessica ist auch nicht eine Ermittlerin wie man sie sonst aus anderen Reihen kennt. Sie hat eine schwere Kindheit durchgemacht und schon einige nahestehenden Menschen verloren. Sie hat eine offene und direkte Art, stösst damit auch bei dem ein oder anderen immer mal wieder an. Ausserdem leidet sie unter Wahnvorstellungen. Die hat der Autor sehr gut beschrieben, sodass man als Leser sie quasi selbst fühlt.

    Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig lesen. Nur die finnischen Orts- und Strassennamen waren manchmal ein Stolperstein. Die Beschreibung der Umgebung war sehr gut, man konnte sich alles sehr gut vorstellen und es kam die typische düstere Stimmung auf.

    Die Handlung ist sehr gut konstruiert. Unerwartete Wendungen, verschiedene Perspektiven und einige Überraschungen machen es spannend. Durch viele falsche Fährten läuft man immer wieder ins Leere. So bleibt es auch spannend bis zum Schluss. Bisschen mehr Nervenkitzel hätte es ruhig noch sein können.

    Hier wurde auch sehr gut die Gefahren der sozialen Netzwerken aufgezeigt. Was alles passieren kann, wenn man quasi sein ganzes Leben mit der Öffentlichkeit teilt. Vielleicht wird dem ein oder anderen ja dadurch auch die Augen geöffnet.

    Mein Fazit:
    Diesen Teil fand ich definitiv besser als Teil 1. Tolle düstere Stimmung bei einer gut konstruierten Handlung. Bisschen mehr Nervenkitzel noch dann hätte es volle Punktzahl gegeben. So bekommt Teufelsnetz 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchgestapel, 21.11.2021

    Worum geht’s?
    Als zwei bekannte finnische Blogger spurlos verschwinden, ist nicht nur die Presse in heller Aufregung. Ist die Verkündung ihres Todes bloss ein aus dem Ruder gelaufener Versuch, Aufmerksamkeit zu gewinnen, oder steckt vielleicht doch noch mehr dahinter? Als dann eine Leiche auftaucht, glaubt die Polizei an eine Verbindung der Fälle und nimmt die Ermittlungen auf – ohne zu wissen, in was für ein Wespennest aus Kriminalität sie dabei stechen.


    Meine Meinung:
    Mich konnte schon Band eins um Ermittlerin Jessica Niemi absolut begeistern. Kein Wunder also, dass natürlich auch der zweite Teil der Reihe ganz weit oben auf meiner Leseliste gelandet ist. Was mich direkt zu Anfang positiv überrascht hat, war die Tatsache, dass der Schreibstil im Vergleich zum ersten Band fast noch ein wenig runder auf mich gewirkt hat und ich so beim Lesen tatsächlich etwas mehr Spass hatte.

    Alle Bände der Reihe sollen unabhängig voneinander lesbar sein, was ich so auch mit Vorkenntnissen aus Teil eins unterschreiben würde. Die Zusammenhänge waren mir so zwar etwas präsenter, die wichtigsten Ereignisse wurden aber auch für Neueinsteiger verständlich in die Handlung eingewoben, dass eigentlich keine Verständnisfragen auftreten sollten.

    Was mir wirklich gut gefallen hat, war die Konstruktion des Spannungsbogens. Hier bieten sich einige interessante Anknüpfungspunkte für den Abschlussband, die sich mir teils erst sehr spät erschlossen haben. So verwirrend wie manche Handlungsstränge auch ausgeführt wurden, ich habe mich beim Lesen zu keinem Zeitpunkt gelangweilt und wollte tatsächlich durchgehend wissen, worauf die Geschichte schlussendlich hinauslaufen würde.


    Fazit:
    Hätte mich nicht schon Teil eins der Trilogie überzeugt, wäre ich spätestens jetzt Fan der Reihe und wahnsinnig gespannt darauf, was im Abschlussband noch alles passieren wird. Dementsprechend wenig verwunderlich ist es also, dass ich dieses Buch definitiv jedem empfehlen kann, der auf (nordische) Krimis mit undurchsichtigen Spannungsbögen und ein wenig skurrile Charaktere steht.

    Von mir gibt es dafür alle fünf Bücherstapel.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    pw, 10.11.2021

    Teuflisch spannend

    Zwei Influencer verschwinden und auf deren Social Media Kanälen erscheinen Todesanzeigen. Ein makabrer Publicity Gag? Ausserdem wird eine junge Frau tot im Wasser aufgefunden. Sie ist angezogen wie ein japanisches Schulmädchen. Hat das etwas mit den verschwundenen Influencern zu tun? Eine der beiden hat schliesslich japanische Wurzeln. Knifflige Aufklärungsarbeit für die ungewöhnliche Ermittlerin Jessica Niemi und deren Team.

    Dieser Thriller von Max Seeck ist das zweite Buch um diese Kommissarin. Es spielt in Helsinki. Ich kenne den ersten Band nicht und musste feststellen, dass mir trotzdem beim Lesen dieses Buches nichts fehlte. Dieser Thriller lässt sich also als eigenständig betrachten.

    Überhaupt gefällt mir, wie die ganze Geschichte „gestrickt“ ist. Es fängt gleich sehr spannend an mit einer schockierenden Handlung, die man aber noch nicht so richtig einordnen kann, das kommt erst später. Aber es hat mich neugierig gemacht.

    Dann geht es weiter mit Lisa Yamamoto, das ist eine der später verschwundenen Personen, und danach mit der Kommissarin – ebenfalls in einer ungewöhnlichen und schockierenden Situation. Von Anfang an gefesselt wurde ich also in die Story hineingezogen und habe danach gleich weitere Charaktere kennengelernt.

    So gefällt mir das. Lange Schilderungen von Landschaften oder Gesichtern mag ich nicht – zumindest nicht in einem Thriller. Ich will von Anfang an Action haben. Max Seeck liefert mir diese ganz nach meinem Geschmack.

    Die Protagonistin Jessica Niemi mag ich gleich von Anfang an und auch ihre engsten und vertrauten Kollegen Jusuf und Rasmus. Überhaupt nicht einordnen konnte ich zunächst Helena Lappi, ihre neue Chefin und einen weiteren Ermittler, Jami Arjula. So versprach es, noch interessanter zu werden.

    Die Personen sind prima charakterisiert. Jessica Niemi hat zwischendurch immer eine Art Wahnvorstellungen. So ein Psychoknacks macht eine Story natürlich ein wenig interessanter. Aber an manchen Stellen fand ich es etwas übertrieben. Nach meinem Geschmack wäre hier etwas weniger besser gewesen.

    Der Sprachstil des Autors gefällt mir sehr. Aufgefallen sind mir besonders kurze bildliche Beschreibungen. Beispiele: Er schildert die Farbe eines Hauses als blassgrün – wie ein „abgestandener Smoothie“ oder Rasmus als „34-jährigen Teenager“. Diese sind mir besonders in der ersten Hälfte des Buches aufgefallen.

    Später werden solche „Bilder“ seltener, dafür wird die Handlung immer spannender. Das hier ist wieder mal ein Buch, dass ich, je weiter ich gelesen hatte, immer schwerer zur Seite legen konnte, denn der Spannungsbogen wurde mehr und mehr gespannt.

    Normalerweise mache ich mir einen Sport daraus, bei solchen Büchern vorher erraten zu wollen, wer der Täter ist und was insgesamt dahinter steckt. Manchmal gelingt mir das. Hier ist es dem Autor gelungen, mich auszutricksen. Die Auflösung war ziemlich überraschend. Vor allem weil dann noch jemand auftrat, den ich überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hatte.

    Eine Kleinigkeit, die aber mit dem Fall nichts zu tun hatte, ist meiner Meinung nach offen geblieben. Wahrscheinlich soll das eine zarte Verbindung zum nächsten Jessica-Niemi-Roman sein. Ich persönlich mag so etwas nicht. Ich hätte gern eine logische Erklärung für alles gehabt. Aber es ist nicht bedeutend genug, um meinen überaus positiven Eindruck von diesem Buch zu beeinträchtigen.

    Zum Schluss möchte ich unbedingt noch erwähnen, dass mir das Design des Buches auch sehr gefällt. Buchschnitt, erste und letzte Seite sind ganz in Rot gehalten, so dass das Buch wie in diese Farbe eingepackt wirkt. Das passt super zum Cover. Auf der hinteren Cover-Innenseite ist ein Stadtplanausschnitt von Helsinki dargestellt, in den die einzelnen Orte der Handlung eingezeichnet sind. Das ist ein nettes kleines Extra. Die finnischen Strassennamen sind aber auch kompliziert! Es schadet jedoch nichts, wenn man sie sich nicht merken kann.

    Fazit:

    Ein sehr spannender Thriller, der mir während des Lesens viele knifflige Rätsel aufgegeben und es mir dadurch schwer gemacht hat, ihn zwischendurch zur Seite zu legen.

    Wer von ein paar skurrilen Psychosachen in Form von Wahnvorstellungen der Kommissarin nicht abgeschreckt ist, wird dieses Buch geniessen. Immerhin kann sie Wahn und Wirklichkeit unterscheiden. Sie ist eben etwas Besonderes.

    Es gibt auch keine zu blutigen oder ekligen Szenen. Wer da wie ich etwas empfindlich ist, braucht hier keine Angst zu haben.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 31.10.2021

    Das Cover ist toll - wirkt sehr anziehend.

    Dies ist der zweite Fall von Jessica und ihrem Team.

    Dieser Fall hat mich sehr begeistert, sogar noch mehr als der Erste.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und spannend.
    Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gepackt.
    Sehr spannnend.

    Die Charaktere sind hervorragend beschrieben.

    Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Jasmin H., 15.12.2021

    Ein gut konstruierter finnischer Thriller mit einer durchgehend düsteren und bedrohlichen Stimmung!

    Helsinki 2020: Zwei erfolgreiche Blogger sind spurlos verschwunden. Kurz darauf wird deren Tod in den sozialen Medien gemeldet. Ein geschmackloser PR-Gag? Als eine junge Frau, gekleidet wie ein Manga-Mädchen, am Strand tot angespült wird, vermutet die Kriminalpolizei einen Zusammenhang. Jessica Niemi übernimmt die Ermittlungen, und sie kommt schon bald einem skrupellosen Netzwerk auf die Spur, das offenbar Mädchen an Manga-Fetischisten vermittelt. Zum Sex - und zum Töten ...


    "Teufelsnetz" von Max Seeck ist ein finnischer Thriller und der zweite Band der Jessica-Niemi-Reihe, der am 29.10.2021 im Lübbe Verlag erschienen ist. Letztes Jahr habe ich den ersten Band "Hexenjäger" gelesen, der mir bis aufs Ende, super gefallen hat. Diese Fortsetzung hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen, auch das Ende hat mir diesmal um einiges besser gefallen. Und da diese Geschichte mit einem fiesen Cliffhanger endet, bin ich auf eine (hoffentlich schnelle) Fortsetzung sehr gespannt. Man kann diesen Thriller natürlich ohne Vorkenntnisse des Vorgängerbands lesen, jedoch empfehle ich bei eins anzufangen. Einige Situationen versteht man danach um einiges besser und kann den Gedanken der Protagonisten so besser folgen. Der ehemalige Hauptkommissar Erne schwebt, obwohl er nicht mehr unter den Lebenden weilt, wie ein unsichtbarer Geist durch die Handlung. Die neue Hauptkommissarin Helena Lappi macht diesen Verlust noch deutlicher, da sie mit ihrer kalten und unsympathischen Art Niemis' Seelenverwandten nicht annähernd das Wasser reichen kann. Ernes' Seele ist im Hintergrund sehr präsent und der Verlust hat dem Team der finnischen Kriminalpolizei sehr zu schaffen gemacht.

    500 Seiten, die einen Prolog und 117 Kapitel enthalten, haben mich bestens unterhalten. Die Spannung wurde schnell aufgebaut, die sich bis zum Schluss gehalten hat. Das letzte Drittel hat mir richtig Gänsehaut beschert, denn dann wurde es mit vielen unerwarteten und völlig überraschenden Wendungen unheimlich rasant. Die Atmosphäre ist spürbar düster und passt perfekt zu diesem spannenden Nordic Crime-Thriller. Ich wurde regelmässig auf falsche Fährten geführt, bis zum Schluss bin ich nicht von selbst auf diese geniale Auflösung gekommen. Ein mega Showdown, der mir diesmal alle Fragen beantwortet hat, ist dem Autor sehr gelungen. Ein temporeiches Verwirrspiel an Verdächtigen hat dafür gesorgt, dass ich voll und ganz in den Bann gezogen wurde. Somit habe ich an dieser gut durchdachten Story diesmal nichts zu kritisieren. Einige Zusammenhänge waren anfangs etwas verwirrend, haben sich aber im Laufe der Handlung gut strukturiert entwickelt. Sie ergaben vollständige Bilder, die ich auch klasse vor Augen hatte. Denn der detaillierte, flüssige und authentische Schreibstil sorgt für eine lebendige Handlung, die ich mir auch als Film sehr gut vorstellen könnte.

    Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team ermitteln diesmal unter der neuen Hauptkommissarin Helena Lappi. Die angespannten Situationen zwischen den Ermittlern, besonders zwischen Niemi und Lappi, waren während den Ermittlungen deutlich zu spüren. Lappi ist ein Charakter, den ich anfangs nicht richtig einschätzen konnte. Im weiteren Verlauf hatte aber auch sie einige Überraschungsmomente parat. Dass ihr Niemi von Anfang an ein Dorn im Auge war, konnte ich deutlich an ihren Gedanken und Handlungen erkennen. Sie ist auf jeden Fall ein interessanter Charakter, der gut in diese Story reingepasst hat. Auch die restlichen Charaktere sind zwar skurril, jedoch interessant und sie haben sich in diesem Band deutlich tiefer entwickelt. Im Vordergrund steht ganz klar Niemi, die immer wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Sie ist eine mysteriöse und taffe Erscheinung, die unheimlich stark ist. Jedoch kommt ihre emotionale Seite regelmässig zum Vorschein, sodass sie mir insgesamt sehr sympathisch war. Ihre düstere Vergangenheit wird regelmässig zur Sprache gebracht, ihr aktuelles Geheimnis versucht sie mit allen Mitteln vor ihren Kollegen zu verheimlichen. Denn sie lebt in zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein können. Die Stimme ihrer toten Mutter führt sie durchs Leben, diese Situationen sorgten für leichte Mystery-Momente. Dass die taffe, finnische Ermittlerin immer für die falschen Männer Gefühle entwickelt, wird auch in diesem Thriller wieder deutlich.

    Der Plot ist wirklich geschickt und gut durchdacht aufgebaut. Ständig war ich am Miträtseln, um eine Verbindung der verschwundenen Blogger, der zahlreichen Manga-Bilder und den mysteriösen Hashtags auf Instagram zu erkennen. Manga-Fetischisten sind nur ein Bruchteil von grausamen Machenschaften, die mit der Zeit ans Licht kamen. Dieser brutale und verstörende Ausmass wurde bis zum Schluss detailliert beschrieben, damit die hier beschriebenen Abgründe zum Greifen nah waren. Für mich ist "Teufelsnetz" eine enorme Steigerung zum ersten Band, weshalb ich eine glasklare Leseempfehlung ausspreche!

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  • 5 Sterne

    Jasmin H., 15.12.2021 bei bewertet

    Ein gut konstruierter finnischer Thriller mit einer durchgehend düsteren und bedrohlichen Stimmung!

    Helsinki 2020: Zwei erfolgreiche Blogger sind spurlos verschwunden. Kurz darauf wird deren Tod in den sozialen Medien gemeldet. Ein geschmackloser PR-Gag? Als eine junge Frau, gekleidet wie ein Manga-Mädchen, am Strand tot angespült wird, vermutet die Kriminalpolizei einen Zusammenhang. Jessica Niemi übernimmt die Ermittlungen, und sie kommt schon bald einem skrupellosen Netzwerk auf die Spur, das offenbar Mädchen an Manga-Fetischisten vermittelt. Zum Sex - und zum Töten ...


    "Teufelsnetz" von Max Seeck ist ein finnischer Thriller und der zweite Band der Jessica-Niemi-Reihe, der am 29.10.2021 im Lübbe Verlag erschienen ist. Letztes Jahr habe ich den ersten Band "Hexenjäger" gelesen, der mir bis aufs Ende, super gefallen hat. Diese Fortsetzung hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen, auch das Ende hat mir diesmal um einiges besser gefallen. Und da diese Geschichte mit einem fiesen Cliffhanger endet, bin ich auf eine (hoffentlich schnelle) Fortsetzung sehr gespannt. Man kann diesen Thriller natürlich ohne Vorkenntnisse des Vorgängerbands lesen, jedoch empfehle ich bei eins anzufangen. Einige Situationen versteht man danach um einiges besser und kann den Gedanken der Protagonisten so besser folgen. Der ehemalige Hauptkommissar Erne schwebt, obwohl er nicht mehr unter den Lebenden weilt, wie ein unsichtbarer Geist durch die Handlung. Die neue Hauptkommissarin Helena Lappi macht diesen Verlust noch deutlicher, da sie mit ihrer kalten und unsympathischen Art Niemis' Seelenverwandten nicht annähernd das Wasser reichen kann. Ernes' Seele ist im Hintergrund sehr präsent und der Verlust hat dem Team der finnischen Kriminalpolizei sehr zu schaffen gemacht.

    500 Seiten, die einen Prolog und 117 Kapitel enthalten, haben mich bestens unterhalten. Die Spannung wurde schnell aufgebaut, die sich bis zum Schluss gehalten hat. Das letzte Drittel hat mir richtig Gänsehaut beschert, denn dann wurde es mit vielen unerwarteten und völlig überraschenden Wendungen unheimlich rasant. Die Atmosphäre ist spürbar düster und passt perfekt zu diesem spannenden Nordic Crime-Thriller. Ich wurde regelmässig auf falsche Fährten geführt, bis zum Schluss bin ich nicht von selbst auf diese geniale Auflösung gekommen. Ein mega Showdown, der mir diesmal alle Fragen beantwortet hat, ist dem Autor sehr gelungen. Ein temporeiches Verwirrspiel an Verdächtigen hat dafür gesorgt, dass ich voll und ganz in den Bann gezogen wurde. Somit habe ich an dieser gut durchdachten Story diesmal nichts zu kritisieren. Einige Zusammenhänge waren anfangs etwas verwirrend, haben sich aber im Laufe der Handlung gut strukturiert entwickelt. Sie ergaben vollständige Bilder, die ich auch klasse vor Augen hatte. Denn der detaillierte, flüssige und authentische Schreibstil sorgt für eine lebendige Handlung, die ich mir auch als Film sehr gut vorstellen könnte.

    Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team ermitteln diesmal unter der neuen Hauptkommissarin Helena Lappi. Die angespannten Situationen zwischen den Ermittlern, besonders zwischen Niemi und Lappi, waren während den Ermittlungen deutlich zu spüren. Lappi ist ein Charakter, den ich anfangs nicht richtig einschätzen konnte. Im weiteren Verlauf hatte aber auch sie einige Überraschungsmomente parat. Dass ihr Niemi von Anfang an ein Dorn im Auge war, konnte ich deutlich an ihren Gedanken und Handlungen erkennen. Sie ist auf jeden Fall ein interessanter Charakter, der gut in diese Story reingepasst hat. Auch die restlichen Charaktere sind zwar skurril, jedoch interessant und sie haben sich in diesem Band deutlich tiefer entwickelt. Im Vordergrund steht ganz klar Niemi, die immer wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Sie ist eine mysteriöse und taffe Erscheinung, die unheimlich stark ist. Jedoch kommt ihre emotionale Seite regelmässig zum Vorschein, sodass sie mir insgesamt sehr sympathisch war. Ihre düstere Vergangenheit wird regelmässig zur Sprache gebracht, ihr aktuelles Geheimnis versucht sie mit allen Mitteln vor ihren Kollegen zu verheimlichen. Denn sie lebt in zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein können. Die Stimme ihrer toten Mutter führt sie durchs Leben, diese Situationen sorgten für leichte Mystery-Momente. Dass die taffe, finnische Ermittlerin immer für die falschen Männer Gefühle entwickelt, wird auch in diesem Thriller wieder deutlich.

    Der Plot ist wirklich geschickt und gut durchdacht aufgebaut. Ständig war ich am Miträtseln, um eine Verbindung der verschwundenen Blogger, der zahlreichen Manga-Bilder und den mysteriösen Hashtags auf Instagram zu erkennen. Manga-Fetischisten sind nur ein Bruchteil von grausamen Machenschaften, die mit der Zeit ans Licht kamen. Dieser brutale und verstörende Ausmass wurde bis zum Schluss detailliert beschrieben, damit die hier beschriebenen Abgründe zum Greifen nah waren. Für mich ist "Teufelsnetz" eine enorme Steigerung zum ersten Band, weshalb ich eine glasklare Leseempfehlung ausspreche!

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  • 5 Sterne

    Beate S., 21.11.2021

    *Teufelsnetz von Max Seeck*

    Für mich war es der erste Thriller den ich von dem Autoren gelesen habe und ich kann schon jetzt sagen das ich nicht enttäuscht wurde. Im Nachhinein kann ich sagen dass man keine Vorkenntnisse braucht um dem Buch folgen zu können, aber obwohl mir nichts gefehlt hat denke ich das ich mich noch besser in die Ermittlerin rein versetzen hätte können wenn ich bei der Auflösung ihres ersten Falles mit dabei gewesen wäre. Gerade was das Privatleben der Ermittlerin betrifft, da liegt ja einiges im argen und das ist dann auch der Grund warum ich den ersten Band unbedingt mal noch lesen möchte.

    Der Thriller fängt gleich rasant an.

    _Zwei bekannte finnische Influencer verschwinden von einem Tag auf den anderen. Auf ihren Kanälen werden Todesnachrichten verbreitet. Alles nur ein Trick um für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen, oder steckt wirklich mehr dahinter? Fast zeitgleich wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden. Im ersten Moment denkt man es wäre ein Mädchen, denn die junge Frau hat eine japanische Schuluniform an.
    Zwei Fälle die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, allerdings gibt es eine Verbindung – Influencerin Lisa hat japanische Wurzeln. _

    Max Seeck hat mich mit seinem Thriller überzeugt. Sein Buch hat meine Erwartungen erfüllt und er konnte mich damit von Anfang bis Ende fesseln. Mir gefallen Thriller die rasant losgehen, bei denen es immer wieder überraschende Wendungen gibt und bei der ich mitfiebern kann. Ich hatte während des Lesens zig Fragezeichen im Kopf, musste meine Theorien immer wieder umwerfen, aber genau das ist es ja was ich an Thrillern so liebe.

    Jessica Niemi und ihr Team haben mir richtig gut gefallen, man spürt das sie sich aufeinander verlassen können, das einer für alle und alle für einen steht. Das kann man von der neuen Chefin nicht behaupten, sie ist mir anfangs unsympathisch, aber im Laufe der Zeit habe ich meine Meinung über sie revidiert, aber das heisst nicht das sie mich komplett von sich überzeugen konnte. Richtig gut gefallen hat mir das man das Team auch privat kennen lernen und begleiten durfte. Ich finde das immer wichtig, denn erst so lernt man sie richtig kennen und schätzt vieles dann auch anders ein.

    Jessica Niemi ist eine tolle Ermittlerin mit Ecken und Kanten. Sie geht gerne mal ihre eigenen Wege und gerät dadurch immer mal wieder mit ihrer neuen Chefin aneinander die genau das Gegenteil von ihr ist. Ein schlimmer Unfall in ihrer Kindheit hat sie geprägt, keiner weiss davon, auch nicht von den Auswirkungen die dieser Unfall noch heute auf sie hat. Keiner ahnt das sie ein grosses Geheimnis mit sich rum trägt. Obwohl sie ihren Kollegen vertraut, hat sie dennoch Angst sie würden sie mit anderen Augen sehen und deshalb kann sie sich ihnen nicht anvertrauen. Mir hat das gezeigt das die taffe, angstfreie Jessica auch eine ganz andere, eine verletzliche Seite hat.

    Mein erster Fall von Jessica und Co hat mich begeistert. Der Schreibstil war Klasse, ich konnte mir alles richtig gut vorstellen und hatte auch schon früh einen Verdacht, aber bei dem einen blieb es nicht. Mein Kopfkino lief heiss, die Fragezeichen in meinem Kopf stapelten sich und ich war immer wieder überrascht wenn sich alles wieder einmal in eine total andere Richtung gedreht hat. Spannend und fesselnd, von Anfang bis zum Ende und nun bin ich gespannt was im nächsten Band auf Jessica und Co wartet. Alles hat sich aufgeklärt, nur eine Sache die blieb offen, aber da müssen wir uns wohl noch etwas gedulden, aber ich habe ja noch den ersten Band zum Lesen. Würde ich heute nochmals mit Lesen beginnen würde ich die Reihenfolge einhalten.

    *Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne*.

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  • 5 Sterne

    Azyria Sun, 09.11.2021

    Jessica Niemi in Bestform – noch spannender und rätselhafter als der erste Teil

    Worum geht’s?
    Zwei Blogger verschwinden spurlos. Als eine Leiche gefunden wird, vermuten die Ermittler erst das Schlimmste. Aber die Frau, gekleidet in Manga-Klamotten, die an den Strand gespült wurde, hat mit den Bloggern nichts zu tun – oder etwa doch?

    Meine Meinung:
    Mit „Teufelsnetz“ toppt Max Seeck den ersten Teil der Thriller-Serie um Jessica Niemi definitiv. Ich mag den rasanten und lebendigen Schreibstil, zumeist aus Sicht von Jessica, aber auch immer wieder aus der Sicht der anderen Protagonisten – und auch der Einschub im letzten Teil, der zurück in die Vergangenheit blickt, ist genial. Das Leben der Blogger, Kambo, Menschenhandel, das Dark Net – Max Seeck schafft es auf einzigartige Weise, aus allen diesen Zutaten das denkbar grausamste herauszuextrahieren und einen Cocktail der Angst zu mixen.

    Jessica – ich mag sie einfach. Wie schon im ersten Teil versteckt sie auch hier ihr wahres Ich. Vielleicht kann sie deshalb keine wirklich engen Bindungen aufbauen? Die Zwiegespräche, die sie immer mit ihrer verstorbenen Mutter führt, fast schon, als würde sich ein Geist manifestieren, sind unheimlich gruselig. Man hat das Gefühl, die Luft im Raum verändert sich. Aber ich finde die Entwicklung, die Jessica in diesem Teil durchmacht, wirklich schön. Sie ist eine herausragende Ermittlerin, ein empathischer Mensch und ich hoffe, sie findet noch zu sich. Auch Hellu, ihre neue Vorgesetzte, ist eine Persönlichkeit. Etwas verschroben, auf die Überwachung ihrer Vitalitätsfunktionen fixierte Frau, die mir aber auch im Laufe der Zeit sympathischer wurde. Ich denke, dass sie und Jessica in Zukunft nochmal gut zusammenarbeiten werden. Harjula, der Kollege auf einem anderen Dezernat, kommt leider nur kurz vor – auch ihn könnte ich mir gut als Partner für Jessica vorstellen. Jusuf und Nina sind, wie wir sie schon aus dem ersten Teil kennen, einfach verlässlich, zielstrebig und wir hören fast ein bisschen wenig von ihnen.

    Dann der Fall selbst. Die verschwundenen Blogger, die Leiche in Manga-Kleidung. Der Autor wirft uns direkt hinein in die Ermittlungen. Es ist spannend. Es ist verwirrend. Ich wusste nie, wem kann man glauben? Wer steckt dahinter? Immer mehr Personen tauchen auf und alle scheinen miteinander verbunden zu sein und dann doch wieder nicht. Der Autor spielt gekonnt mit unseren Gefühlen. Er hat mich mehr als einmal überrascht und selbst am Schluss mit der Lösung nochmals komplett umgehauen! Da mir Jessica schon irgendwie ans Herz gewachsen ist, haben mich dann auch besonders die letzten Seiten noch besonders berührt, als sie über ihren eigenen Schatten springt – aber ich will nicht Spoilern: Lest selbst und lasst euch von dem Autor mitnehmen auf eine Ermittlung, die explosiv ist, unvorhersehbar und bis zum Ende mitreissend!

    Fazit:
    Mit „Teufelsnetzt“, dem zweiten Teil der Thriller-Serie um Jessica Niemi, setzt Max Seeck die Messlatte für die Folgeteile nochmals deutlich hoch. Wir tauchen ein in die Welt der Blogger, der Mangas und der Fetische. Es ist mitreissend und grausam und am Ende auch ein bisschen wie Romeo und Julia, wenn der Tod die Liebenden wieder vereint. Aber vor allem ist es ein Buch, das unter die Haut geht. Plottwists ohne Ende. Die Protagonisten verfolgen und werden verfolgt und der Autor verwirrt seine LeserInnen immer wieder aufs Neue! Ich konnte das Buch bis zum Ende nicht aus der Hand legen, habe bis zum Schluss mitgefiebert und es einfach auch genossen, die Spannung bis unter die Haut zu fühlen.

    5 Sterne für diesen genialen Thriller, mit dem der Autor meinen Puls mehrmals hochgejagt hat!

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    Magnolia, 04.12.2021 bei bewertet

    Lisa und Jason, die momentan populärsten Social-Media-Promis und Lifestyle Blogger Finnlands, sind spurlos verschwunden, nachdem sie auf der Party des Rappers Kek Mace´s dessen neuestes Album gefeiert hatten. Fast zeitgleich wird eine als Manga-Mädchen verkleidete junge Frau tot an den Strand gespült – Zufall? Oder haben diese beiden Fälle miteinander zu tun?

    Meine erste Begegnung mit Max Seeck. „Hexenjäger“, den ersten Band der Reihe um Jessica Niemi habe ich (noch) nicht gelesen. Auch wenn einiges auf diesen Vorgängerband hindeutet, war ich doch gleich mittendrin. Wohl dosiert bindet der Autor alles Nötige in sein „Teufelsnetz“ ein, sodass ich mir einen guten Überblick in das Leben und Wirken seiner Protagonisten verschaffen konnte.

    Eine so ganz andere Welt, in die ich mitgenommen werde. Es gibt sie zuhauf, die Blogger und Influencer. Jeder möchte berühmt sein, viel Geld mit dem Werben für alles Mögliche verdienen, nur wenige schaffen den Aufstieg in diese Scheinwelt. Social Media ist das Thema unserer Zeit, die jungen Leute kennen es gar nicht mehr anders. Abgründe tun sich auf, es geht ins Verborgene, das Dark Net verspricht Schutz. Und Manga in seiner ursprünglichen Form ist der japanische Begriff für Comics, die Verkleidung weckt Begehrlichkeiten. Phantasien können ausgelebt, die Spuren nicht zurückverfolgt werden. Die skrupellosen Machenschaften derer, bei denen ein Menschenleben nicht zählt – der Autor versteht es hervorragend, all diese verwerflichen Grausamkeiten in unterhaltsamer Form aufzubereiten.

    Vor diesem Hintergrund ermittelt Jessica Niemi, die brillante Polizistin. Max Seeck hat mit ihr eine nahbare Figur erschaffen, die man einfach mögen muss, auch wenn sie ihre Geheimnisse hat. So ganz anders lebt, als es den Anschein hat. Alle Charaktere haben ihre Ecken und Kanten, sind auf ihre Art einzigartig. Die Handlung schreitet voran, so manches Mal kommen sie nicht weiter, stehen vor verschlossenen Türen. Der Mix aus Privatem und der Ermittlungsarbeit um das Verschwinden der beiden Blogger und den Tod des Manga Mädchens ist gut austariert. Jessica lässt nicht locker, Hindernisse sind da, um aus dem Weg geräumt zu werden, aber auch sie stösst an ihre Grenzen. Und - nicht jeder meint es gut mit ihr.

    Ich lese einen raffiniert gemachten Thriller, der all das hat, was eine gut durchdachte Story braucht. Der Autor lässt seine Leser tief blicken, führt sie dann aber doch in eine Richtung, in der es scheinbar nicht weitergeht. Spannend, irritierend und zutiefst verstörend geht es zu. Ein Buch, das man nicht weglegen kann, es kommt immer wieder anders - bis zum bitteren Ende.

    Jessica Niemis Spuren werde ich weiterverfolgen. „Teufelsnetz“ - ein teuflisch guter Thriller, den Max Seeck hier vorgelegt hat.

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  • 5 Sterne

    Mareike K., 21.11.2021

    Inhalt:

    Die beiden wohl bekanntesten Blogger Finnlands verschwinden spurlos. Doch was zunächst nach einem PR-Gag aussieht, entspuppt sich schnell als bitterer Ernst, als auf ihren Profilen Todesnachrichten auftauchen und zudem eine Frauenleiche gefunden wird, die mit dem Verschwinden der beiden Blogger in Zusammenhang zu stehen scheint. Jessica Niemi übernimmt die Leitung der Ermittlungen und steht dabei enorm unter Druck. Denn schon der kleinste Fehler kann das Ende ihrer Karriere bedeuten..

    Meine Meinung:

    "Teufelsnetz" ist der zweite Teil der Reihe um Jessica Niemi und ihre Kollegen von der Helsinkier Kriminalpolizei. Obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind, empfiehlt es sich, zunächst den Vorgängerband zu lesen, da die dortigen Ereignisse einen grossen Einfluss auf Jessicas Entwicklung und Privatleben haben.

    Nachdem mir "Hexenjäger" bereits sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf die Fortsetzung. Und wurde nicht enttäuscht. Auch "Teufelsjäger" konnte mich von beginn an fesselnd. Der Schreibstil ist temporeich und trotzdem angenehm zu lesen, wodurch man schnell in die Handlung hineinfindet.

    Die Charaktere sind sehr speziell, sie haben Ecken und Kanten und dadurch einen gewissen Wiedererkennungswert. Dies gilt auch für die Protagonistin Jessica Niemi, die in diesem Buch erneut mit einigen sowohl privaten als auch beruflichen Problemen zu kämpfen hat. Nach aussen man sie einen sehr taffen und zielstrebigen Eindruck. Sie geht ihren eigenen, gerne mal etwas unkonventionellen Weg und lässt sich dabei auch nicht so schnell beirren. Doch in ihrem Inneren sieht es teilweise ganz anders aus... Jessica ist kein absoluter Sympathieträger, den man auf Anhieb in sein Herz schliesst, trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb gefällt sie mir als Protagonistin sehr gut.

    Der Plot des Buches ist spannend und fesselnd. Die Verbindung zu Mangas hat mir sehr gut gefallen. Zudem hält die Handlung die eine oder andere überraschen Wendung bereit, die durchgehend für Spannung sorgen und den Leser mitfiebern und -rätseln lassen. Die schlussendliche Auflösung konnte mich überraschen und zufrieden stellen, auch wenn am Schluss doch so einige Fragen offen bleiben, auf deren Auflösung ich im hoffentlich nächsten Band der Reihe bereits gespannt bin.

    Fazit:

    Mit "Teufelsnetz" legt Max Seeck erneut einen temporeichen und fesselnden Thriller mit überraschender Auflösung vor. Ein gelungener zweiter Teil der Reihe, der Lust und neugierig auf eine hoffentlich baldige Fortsetzung macht.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wanderer of words, 06.11.2021

    „Teufelsnetz“ ist der zweite Band um Jessica Niemi. Teil eins habe ich bisher noch nicht gelesen, konnte aber problemlos bei der Fortsetzung einsteigen. An ein paar Stellen werden vergangene Ereignisse und ehemalige Kollegen erwähnt und teils wird dann auch gespoilert was im ersten Buch so alles passiert ist. Dadurch wurde ich aber nur noch neugieriger auf den Vorgänger.

    Sehr oft hat bei Krimi/Thrillerreihen die Hauptperson ja eine dramatische und rätselhafte Vergangenheit, die erst nach und nach enthüllt wird. Obwohl mir dieser Art von Charakter nun schon in verschiedensten Büchern begegnet ist, bin ich dessen noch nicht überdrüssig, das habe ich beim Lesen von „Teufelsnetz“ deutlich gemerkt. Denn auch Jessica Niemi hat Geheimnisse und Erlebnisse die sie bis in die Gegenwart verfolgen, und man will einfach wissen, was genau es damit nun auf sich hat! Neben seiner starken Protagonistin profitiert das Buch auch davon, dass neben ihr noch Platz für die anderen Ermittler ist. Durch wechselnde Erzählperspektiven lernt man alle Mitglieder des Ermittlerteams recht gut kennen und so werden auch Jessicas Kollegen mit Leben gefüllt, das hat mir richtig gut gefallen. Bei den vielen Personen und dadurch, dass mal der Vorname, mal der Nachname und dann wieder ein Spitzname verwendet wird, habe ich allerdings ein wenig gebraucht um mich zurecht zu finden. An mancher Stelle hätte ich mir daher gewünscht die Namen wären etwas einheitlicher verwendet worden.

    Die Geschichte schreitet stetig voran, dabei herrscht eine etwas düstere und sehr atmosphärische Stimmung. Vor allem die Spannungen zwischen den einzelnen Charakteren sind greifbar. Das Ermittlerteam fand ich sehr gut gelungen, wie oben schon geschrieben ist Jessica zwar der Kopf, aber zur Lösung des Falls tragen alle ihren Teil bei. Bis zur Aufklärung ist es ein weiter Weg, mit viel Ermittlungsarbeit, Befragungen und Spekulationen. Der Autor schafft es aber die Spannung und das Interesse am Fall bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Action gibt es zwischendrin vereinzelt und zum Finale dann geballt, aber niemals übertrieben. Am Ende schliesst sich dann auch der Kreis der Storyline. Ich stelle ja immer gerne meine eigenen Vermutungen auf, bin hier aber absolut danebengelegen. Die Auflösung hat mich richtig aus den Socken gehauen, es waren ein paar geniale Twists vorhanden.

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  • 5 Sterne

    tkmla, 05.01.2022 bei bewertet

    „Teufelsnetz“ von Max Seeck ist der zweite Thriller mit der streitbaren und faszinierenden Kommissarin Jessica Niemi.
    In Helsinki verschwinden zwei bekannte Blogger nach einer Party spurlos. Kurze Zeit darauf wird auf ihrem Account eine rätselhafte Botschaft gepostet. Handelt es sich dabei nur um einen Prank, um neue Follower zu gewinnen? Als fast zum gleichen Zeitpunkt am Strand die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, die Manga-Kleidung trug, vermutet die Polizei einen Zusammenhang. Jessica Niemi ermittelt und stösst bald auf ein Wespennest, welches erschreckend weite Kreise zieht. Dabei sitzt ihr ihre neue Chefin im Nacken, die Jessica lieber gestern als heute aus dem Weg haben möchte.

    Nachdem mich der erste Band bereits total begeistert hat, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Max Seeck legt in seiner Reihe einen grossen Fokus auf das Privatleben seiner Ermittlerfiguren, was ich normalerweise nicht so mag. Hier hat mich jedoch die Geschichte von Jessica Niemi derart in ihren Bann gezogen, dass sie fast genauso fesselnd ist, wie der eigentliche Fall. Ich würde daher auch empfehlen, vorher unbedingt den ersten Teil zu lesen, damit man die Zusammenhänge besser verstehen kann.
    Die kurzen Kapitel verleiten einfach dazu, immer weiterzulesen, und unterstützen das rasante Erzähltempo. Der Fall ist nicht ganz so komplex wie der Vorgänger, aber trotzdem geschickt und mitreissend konstruiert, so dass man immer wieder überrascht wird. Ich mochte Jessica Niemi von Anfang an, gerade weil sie ein äusserst facettenreicher Charakter mit düsteren Abgründen ist. Das übrige Team wächst einem genauso schnell ans Herz, auch wenn ohne den alten Chef eine neue Dynamik entstanden ist. Der Autor wechselt zwischen den Perspektiven der einzelnen Figuren, wobei der Fokus auf Jessica liegt. Insgesamt steigert sich dadurch die Spannung immer weiter, da immer neue Puzzleteile auftauchen, bevor sich am Schluss das Gesamtbild ergibt.

    Mein Fazit:
    Ein geschickt konstruierter und packender Thriller, der nicht der letzte der Reihe für mich gewesen sein wird. Klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    Lisa-Maria R., 15.01.2022

    Es lohnt sich auf jeden Fall nach diesem Thriller zu greifen

    Zwei Blogger sind verschwunden und eine Frau im Cosplay-Outfit wurde tot aufgefunden. Die Ermittlerin Jessica Niemi sieht Verbindungen zwischen beiden Fällen und gerät dabei selbst in sehr grosse Gefahr…

    Die Protagonisten:

    Ich bin letztes Jahr schon um den ersten Teil „Hexenjäger“ der Reihe geschlichen, hatte mich dann doch nicht dafür entschieden, ihn zu lesen, aber als ich den Klappentext zu „Teufelsnetz“ gelesen hatte, konnte ich nicht mehr Nein sagen, da mich die Thematik mit den Bloggern und dem Cosplay richtig angesprochen hatte.
    Mein Problem mit vielen Thrillern ist der Schreibstil und der Perspektive, da diese meist in der Erzählperspektive geschrieben sind und deshalb etwas distanzierter auf mich wirken und deshalb die Spannung nicht wirklich gut rüberkommt. In diesem Buch musste ich mich auch erst mal etwas länger an den Schreibstil gewöhnen und manchmal war es etwas viel, da es mehrere Sichtwechsel gab, aber nach einer Weile fand ich das richtig gut.
    Die Charaktere des Buches fand ich echt grossartig, alle waren sehr vielschichtig und es gab immer neue Charaktereigenschaften, die man an diesen kennenlernen konnte. Der Thriller war dazu noch sehr realistisch, also ich könnte mir absolut vorstellen, dass die Geschichte so auch in echt hätte passieren können und der Spannungsbogen mit dem Plot war richtig gut.
    Am allerbesten fand ich, wie zu Beginn schon erwähnt, dass es halt um Blogger, Mangas, Cosplay und halt auch Fetische in diesem Bereich ging oder auch das grosse Thema „Social Media“. Das Thema konnte mich einfach komplett für sich gewinnen und die Einbringung in diesen Thriller war einfach toll.

    Mein Fazit:

    Dieser Thriller konnte mich richtig von sich überzeugen, er war realitätsnah, hatte einen super Plot und war sehr spannend. Ich werde auf jeden Fall noch den ersten Teil der Reihe lesen, da ich vielleicht, so Jessica Niemi noch besser verstehen lernen kann und gebe dem Buch deswegen 4,5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    readpassion9, 11.11.2021

    "Teufelsnetz" von Max Seeck ist der zweite Teil der Reihe um die Ermittlerin Jessica Niemi. Ich habe beide Bände direkt nacheinander gelesen und dieser Teil hat mich genauso begeistert wie "Hexenjäger". Auch wenn man "Teufelsnetz" gut ohne Vorkenntnisse lesen kann, empfehle ich unbedingt mit "Hexenjäger" zu beginn und sich diesen düsteren spannenden Auftakt nicht entgehen zu lassen.

    Worum geht es im zweiten Teil? Nachdem zwei bekannte Blogger nach einem Event spurlos verschwunden sind und eine junge Frau am Strand tot aufgefunden wird, ermittelt Jessica Niemi in den Fällen. Bald wird klar, dass die Fälle zusammenhängen....

    Das Setting ist wieder düster gehalten, es ist Winter, die Atmosphäre greifbar. Ich habe mich gefreut die schon bekannten Protagonisten zu treffen, Jessica und Jusuf haben immer noch mit dem Verlust ihres Chefs Erne Mikson zu kämpfen. Helena Lappi, die neue Chefin ist das krasse Gegenteil vom empathischen Erne, sie scheint es auf Jessica abgesehen zu haben. Die Zusammenarbeit ist schwierig und dann wird Jessica auch noch von einem unbekannten Mann angegriffen.

    Die Charakterzeichnung ist exzellent, es gibt keine austauschbaren, blassen Typen, sondern Figuren mit Charakter, die unverwechselbar sind. Ich bin ein Fan von Jessica Niemi, von dieser aussergewöhnlichen und geheimnisvollen Ermittlerin. Aber auch Jusuf ist mir inzwischen ans Herz gewachsen. Wir erfahren wieder etwas über Jessicas Vergangenheit, so dass sie noch greifbarer wird.

    Der Plot ist temporeich, es geht um Menschenhandel. Die Handlung rollt sich aus verschiedenen Blickwinkeln auf, so dass eine ganz eigene Dynamik entsteht. Die Spannung ist hoch und die Fälle sind komplex angelegt, nicht zu durchschauen, immer wieder gibt es neue Wendungen.

    Ich habe jede Seite genossen, "Teufelsnetz" zählt genauso wie "Hexenjäger" zu meinen Highlights 2021.

    Fazit: Genialer, düsterer zweiter Teil mit einem fiesen Cliffhanger, der so richtig Lust auf die Fortsetzung macht. Verdiente 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    JD, 06.01.2022

    Wieder eine aussergewöhnliche Story fesselnd erzählt

    Ein ansprechendes Cover im Stil des Vorgängers, düster und auffällig. Das Motiv wurde passend zur Story gewählt.
    Der Einstieg ins Buch packt einen direkt und zeigt mit welch brutalem Fall Jessica und ihre KollegInnen konfrontiert werden.
    Das Buch ist fesselnd und flüssig geschrieben. Die Grundspannung steigert sich immer wieder und hält die LeserInnen bei Laune. Die Szenen und winterliche Atmosphäre lassen sich sehr gut vorstellen. Man möchte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Kapitel haben eine angenehm knackige Länge, die etwas variiert.
    Die Story steigt mit mehreren Geschehnisse gleichzeitig ein und das Team versucht eine mögliche Verbindung und einen roten Faden zu finden. Hierbei trifft man wieder auf die taffe und eigenwillige Jessica. Unterstützt wird sie u.a. vom etwas launischem, aber hilfsbereiten und loyalen Jussuf und dem leicht seltsamen, aber sympathischen und ebenfalls loyalen Rasmus. Ihre neue Vorgesetzte Hellu hingegen ist eher hinterhältig und unsympathisch. So sind die Figuren vielseitig und ansprechend. Jessicas psychische Erkrankung gibt der Story zudem einen etwas übersinnlichen Touch, der auch im zweiten Buch etwas gewöhnungsbedürftig für mich ist.
    Der seltsame, verworrene und besondere Fall und die überraschende Auflösung haben mich gut unterhalten. Ich liebe die Bücher von Max Seeck und freue mich schon auf den nächsten Teil. Der Autor schafft es trotz wenigen Morden eine Geschichte zu erzählen, die einen in ihren Bann zieht. Von mir gibt es somit eine klare Leseempfehlung, doch rate ich dazu zunächst Band eins gelesen zu haben, da sich so Hintergründe und Beziehungen besser nachvollziehen lassen.
    Kleiner "Spoiler": Das Ende bietet den Einstieg in einen neuen Fall, der vermutlich wieder eine Verknüpfung zum ersten Buch schafft. Ich freue mich drauf!

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  • 5 Sterne

    Lena, 20.11.2021

    Der zweite Teil der Jessica-Niemi-Reihe beginnt rätselhaft: erst wird die Protagonistin bei Joggen überfallen, dann verschwinden zwei Instagram-Stars und eine junge Frau wird tot aufgefunden. Als klar wird, dass es zwischen dem Verschwinden und dem Tod der Frau einen Zusammenhang geben könnte, beginnt das Team um Jessica Niemi unter neuer Leitung zu ermitteln. Es gibt viele Ermittlungsansätze, doch welcher führt zum Ziel?

    Wie auch schon im ersten Band lässt sich hier wunderbar miträtseln und die Auflösung liegt nicht von Anfang an auf der Hand. Trotzdem ist das Ende schlüssig und rückblickend lassen sich kleine Hinweise erkennen.
    Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass der Autor sich mit den Gefahren der sozialen Medien auseinandersetzt ohne dabei den Zeigefinger zu erheben oder das Thema zu sehr in den Mittelpunkt zu rücken.
    Die Charaktere und die zwischenmenschlichen Entwicklungen sind gut gelungen. Durch verschiedene Perspektivwechsel kann man als Leser Empathie für viele der handelnden Personen aufbauen, ohne dass Jessica ihre Stellung als Protagonistin verliert. Dabei hat mir auch gefallen, dass alle Personen ihre positiven und negativen Seiten haben, was das ganze noch interessanter und glaubhafter macht.
    Die Kapitel haben eine gute Länge und der Schreibstil ist packend, sodass ich das Buch schnell durchgelesen habe.
    Die Gestaltung des Buchs hat mir sehr gut gefallen: das Format und der rote Buchschnitt, das passende Cover und die Übersichtskarte im Einband passen sehr gut zusammen.

    Meiner Meinung nach ist die Fortsetzung von Hexenjäger sehr gut gelungen. Der packende Schreibstil und die Perspektivwechsel sind ein perfekter Rahmen für die ausgeklügelte Geschichte, in die Jessica verwickelt wird. Eine klare Leseempfehlung für alle, die komplexe Thriller mögen.

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  • 4 Sterne

    ulysses, 21.11.2021

    Lisa Yamamoto und Jason Nervander, die zu den beliebtesten Social-Media Influencern und Lifestyle-Bloggern Finnlands zählen, sind nach einer Party anlässlich der Veröffentlichung des neuen Albums Spider’s Web des Rappers Kex Mace’s verschwunden. Ist deren Verschwinden noch zunächst als PR-Aktion abgetan worden, wird ein Verbrechen vermutet, nachdem irritierende neue Einträge auf dem Instagram Account von Lisa aufgetaucht sind. Ein Foto des Leuchtturms von Söderskär, indem Lisa von Eis und Schnee bedeckt ein stilles Grab tief drunten im Meer gefunden haben soll, legen ein Verbrechen nahe. Und so nimmt Kommissarin Jessica Niemi mit ihrem Team die Ermittlungen in diesen Vermisstenfällen auf.

    Teufelsnetz ist nach Hexenjäger der zweite Fall, in dem Max Seeck Kommissarin Jessica Niemi ermitteln lässt. Jessica ist eine starke, interessante Protagonistin, die eine gewisse Neigung beitzt, aus der Reihe zu tanzen und eher zu Alleingängen neigt statt Anweisungen und Befehlen Folge zu leisten. Jessicas Mutter ist eine berühmte, finnische Schauspielerin gewesen, die es bis nach Hollywood geschafft hatte.
    In Hexenjäger - dem vorigen Band dieser Reihe - ist Erne Mikson, der nicht nur Jessicas Vorgesetzter, sondern vor allen Dingen auch ihr guter Freund gewesen ist, an Krebs gestorben. Zu Beginn von Teufelsnetz schildert Max Seeck nun, wie Jessica unter diesem Verlust gelitten hat, den sie erst verarbeiten konnte, als sie das Laufen - so wie bei Forrest Gump - quasi als Therapie für sich entdeckt hat. Auch zählen für mich die Erinnerungen von Jessica an die letzten Monate von Erne, in denen sie ihn bei sich zu Hause gepflegt hat und die Max Seeck im weiteren Verlauf einstreut, zu den starken, emotional berührenden Momenten von Teufelsnetz.
    Mit ihrer neuen Vorgesetzten Hauptkommissarin Helena Lappi - genannt Hellu, die nun das Gewaltdezernat leitet, tut sich Jessica hingegen sehr schwer. Denn Hellus von Präzision, Disziplin und Bürokratie geprägte pedantische Arbeitsweise kollidiert mit dem Vorgehen von Jessica.

    An Teufelsnetz haben mir neben der Länge der kurzen Kapitel auch der flüssige, gut lesbare Schreibstil von Max Seeck gefallen. Abwechslungsreich wird die Geschichte dieses Thrillers aus wechselnden Perspektiven erzählt, was mir zugesagt hat. So werden die Ereignisse nicht nur aus Sicht der ermittelnden Kommissarin Jessica Niemi, sondern etwa auch aus Sicht von einem der Opfer - der prominenten Bloggerin Lisa Yamamoto - sowie von einem der Täter - dem unheimlichen Akifumi - geschildert.
    Mit der Beschreibung der irritierenden Gedankengänge von Akifumi, die gleich eine düstere, unheimliche Stimmung aufkommen lassen, liefert Max Seeck einen starken Auftakt für diesen Thriller. Dabei wirken Akifumis Gedanken zunächst nur befremdlch, wenn er sich etwa extrem an einer dunkleren Stelle einer Silbergabel stört. Diese gipfeln jedoch schliesslich darin, dass er sich vorstellt, wie er die junge Asuna nach dem Oralverkehr zu töten gedenkt. Ebenso glaubwürdig schildert Max Seeck jedoch etwa auch das oberflächliche, von einem hohen Drogenkonsum geprägte Leben der prominenten Instagram Influencerin und Halbjapanerin Lisa Yamamoto, als diese zu Beginn von Teufelsnetz die Party anlässlich der Veröffentlichung des neuen Albums Spider’s Web von Rapper Kex Mace’s besucht.
    Die wechselnden Perspektiven kommen auch dem Mittelteil dieses Thrillers zugute. Dieser ist insbesondere auch durch die Einblicke, die er in das Privatleben aller Mitglieder des Ermittler Teams um Jessica Niemi liefert, wenn diese ihre Arbeit auch in den Feierabend hineintragen, kurzweilig gestaltet und lässt dabei keine Längen aufkommen.

    Teufelsnetz hat mir als spannender, abwechslungsreich erzählter Thriller mit tollen, atmosphärischen Beschreibungen gefallen, der mich besonders mit seinen überraschenden Wendungen überzeugt hat. Das schliesst vor allen Dingen die Auflösung, wer denn nun eigentlich der bereits zu Beginn eingeführte Täter Akifumi ist, mit ein, die ich so nicht habe kommen sehen.
    Im Gegensatz zum Vorgänger Hexenjäger ist in Teufelsnetz Jessicas eigene Vergangenheit und Schizophrenie nur am Rande von Bedeutung und für den geschilderten Fall quasi nicht relevant. Das hat den Vorteil, dass sich Teufelsnetz meiner Ansicht nach auch ohne den Hexenjäger gelesen zu haben, verstehen lässt. Denn Teufelsnetz beinhaltet einen eigenständigen, in sich abgeschlossenen Fall. Das nimmt der Reihe um Jessica Niemi in diesem zweiten Band jedoch leider gerade ein wenig das, was den Vorgänger Hexenjäger in meinen Augen so besonders gemacht hat. Insofern hoffe ich, dass dies im nächsten Fall, in dem Jessica Niemi ermittelt, wieder mehr in den Fokus rücken wird.

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  • 5 Sterne

    Isabell, 08.11.2021 bei bewertet

    "Teufelsnetz" ist nach "Hexenjäger" der zweite Teil der Reihe von Max Seeck, der mir sehr gut gefallen hat. In diesem Thriller geht es zunächst um zwei Blogger, die spurlos verschwunden sind und irgendwie seltsame Posts, die in dem Zusammenhang auftauchen. Jessica Niemi ihres Zeichens Kommissarin und ihr Kollege Jusuf befinden sich beide privat und beruflich in einer schwierigen Phase, bekomman den Fall zugeteilt. Die neue Chefin Hellu scheint Jessica auf dem Kieker zu haben, so scheint es zumindestens und das Arbeistklima ist allgemein angespannt. Der Autor schafft es, dass ich in die Welt der Blogger aber auch in die Tiefen des Internets eintauche und kriminellen Machenschaften auf die Spur komme.
    Ich mochte es sehr, wie intensiv ich an den Gedanken der verschiedenen Protagonisten teilhaben konnte. Desweiteren gefielen mir die Wendungen, die der Thriller mit seinen überschaubaren kurzen Kapiteln bereit hielt und das Tempo, das daraus entstand.
    Kleine Schwächen hatte der Thriller für mich, in dem Dinge geschildert werden, die im weiteren Verlauf für diesen Fall scheinbar ohne Belang waren, aber der Cliffhanger am Ende des Thrillers weckt in mir den Verdacht, dass sie im dritten Fall wichtig sein könnten. Dies finde ich schwierig für Quereinsteiger in die Reihe.
    Mich hat das Ende sehr neugierig auf den dritten Teil gemacht!

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  • 5 Sterne

    Isabell, 08.11.2021

    "Teufelsnetz" ist nach "Hexenjäger" der zweite Teil der Reihe von Max Seeck, der mir sehr gut gefallen hat. In diesem Thriller geht es zunächst um zwei Blogger, die spurlos verschwunden sind und irgendwie seltsame Posts, die in dem Zusammenhang auftauchen. Jessica Niemi ihres Zeichens Kommissarin und ihr Kollege Jusuf befinden sich beide privat und beruflich in einer schwierigen Phase, bekomman den Fall zugeteilt. Die neue Chefin Hellu scheint Jessica auf dem Kieker zu haben, so scheint es zumindestens und das Arbeistklima ist allgemein angespannt. Der Autor schafft es, dass ich in die Welt der Blogger aber auch in die Tiefen des Internets eintauche und kriminellen Machenschaften auf die Spur komme.
    Ich mochte es sehr, wie intensiv ich an den Gedanken der verschiedenen Protagonisten teilhaben konnte. Desweiteren gefielen mir die Wendungen, die der Thriller mit seinen überschaubaren kurzen Kapiteln bereit hielt und das Tempo, das daraus entstand.
    Kleine Schwächen hatte der Thriller für mich, in dem Dinge geschildert werden, die im weiteren Verlauf für diesen Fall scheinbar ohne Belang waren, aber der Cliffhanger am Ende des Thrillers weckt in mir den Verdacht, dass sie im dritten Fall wichtig sein könnten. Dies finde ich schwierig für Quereinsteiger in die Reihe.
    Mich hat das Ende sehr neugierig auf den dritten Teil gemacht!

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