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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 12.03.2023

    Die Wandlung der Raupe zum leuchtenden Schmetterling
    Seit Marly, Jocelin und Lucienne das alte Herrenhaus zu einem Hotel umfunktioniert haben, kümmert sich Marlys zukünftige Schwägerin Sylvie um den gross angelegten Garten und die Blumendekorationen im Hotel Manoir, denn sie hat nicht nur eine blühende Phantasie, sondern auch viel Talent, alles so zu gestalten, dass sich die Gäste wie im Paradies fühlen. Seit Sylvie vor Jahren einem Feuer knapp entronnen ist, leidet sie nicht nur unter ihren Brandnarben, sondern auch an Amnesie. Als sie nun immer mehr Flashbacks durchlebt, möchte Sylvie den Gründen für den Brand auf den Grund gehen, auch wenn es für sie bedeutet, dass sie einige schmerzhafte Dinge erfahren wird. So beginnt Sylvie nach und nach, in ihrer Vergangenheit zu stöbern, um endlich alle Teile des Puzzles zusammensetzen zu können. Eine grosse Stütze ist ihr dabei Alexandre, der sich um den Bau des neuen Kaldariums kümmert…
    Noa C. Walker alias Elisabeth Büchle hat mit „Tanz im Blütenmeer“ den zweiten Band ihrer „Frauen der Alabasterküste“ vorgelegt, der mit einer warmherzigen und spannenden Geschichte sofort das Kopfkino des Lesers anspringen und ihn in eine Kulisse mit hineinnimmt, die schöner nicht sein kann. Der farbenfrohe, flüssige und empathische Erzählstil macht es dem Leser leicht, sich im alten Hotel an der normannischen Küste als unsichtbarer Gast einzufinden, um dort das Wirken der Besitzerinnen Joscelin, Lucienne und Marly zu verfolgen, aber vor allem Sylvie beizustehen, die sich endlich mit ihrem Schicksal auseinandersetzen will. Dabei liegt ihre Gedanken- und Gefühlswelt wie ein offenes Buch vor dem Leser, der ihre Sehnsüchte, Träume und Ängste nicht nur gut nachvollziehen kann, sondern auch einiges aus ihrer Vergangenheit erfährt. Sylvie gleicht einer Elfe, kümmert sich liebevoll um sämtliche Pflanzen und hat ein Händchen für Dekorationen, die sogar schwierige Kunden begeistern. Durch auftauchende Flashbacks stellt sich Sylvie endlich ihrer Vergangenheit, auch auf die Gefahr hin, selbst schuld an dem Brand zu sein. Ihr Bruder Pascal, der kurz vor der Hochzeit mit Marly steht, ist ihr engster Vertrauter, doch das ändert sich mehr und mehr, als Alexandre auf der Bildfläche erscheint und sich Sylvies Vertrauen immer mehr verdient. Die Autorin teilt mit viel Empathie Sylvies Leben mit dem Leser, lässt ihn ihre Ängste erkennen, aber auch ihre Entwicklung von einer schüchternen Fee zu einer immer selbstbewussteren Frau miterleben. Neben Sylvies Schicksal lässt den Leser auch der zwischenmenschliche Trubel im Hotel nicht kalt, denn die Enthüllung einer heimlichen Verlobung oder der Ausfall des urigen alten Sternekochs treibt den Adrenalinspiegel immer weiter in die Höhe.
    Den Charakteren wurde regelrecht Leben eingehaucht, mit glaubwürdigen menschlichen Eigenschaften nehmen sie den Leser sofort in ihre Mitte, der ihnen neugierig auf Schritt und Tritt folgt und mit ihnen leidet, fiebert und hofft. Sylvie hat sich seit dem Brand in eine Märchenwelt geflüchtet, um trotz ihrer Brandnarben ein halbwegs normales Leben führen zu können. Zu Beginn ist sie noch schüchtern und eher in sich gekehrt, doch je mehr sie jemandem vertraut, umso mehr öffnet sie sich und wirkt fast schon selbstbewusst. Für die Pflanzenwelt hat sie ebenso ein Händchen wie für Dekorationen. Dabei ist sie hilfsbereit, immer für andere da und besitzt einen tollen Humor. Joscelin, Marly und Lucienne sind wunderbare Freundinnen, die immer genau wissen, was gerade gebraucht wird. Alexandre ist ein einfühlsamer, hilfsbereiter Mann, der keine Vorurteile hat und hinter die Fassade blickt. Aber auch Pascal und Henry sind in dieser Geschichte nicht wegzudenken.
    „Tanz im Blütenmeer“ nimmt den Leser mit auf eine malerische und vor allem emotionale Reise in die französische Normandie mit einem Abstecher nach Paris. Geheimnisse aus der Vergangenheit, Liebe, Freundschaft sowie Mut zum Leben zeichnen diese wunderbare Handlung aus, die den Leser nach der letzten Seite mit einem zufriedenen Seufzer zurücklässt. Absolute Leseempfehlung für diese herrlich warmherzige Lektüre!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 21.02.2023

    Meinung:

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Endlich mal kein säuselnder Sprachstil mit oberflächlichen Frauenfiguren mit Teenie Bewusstsein. Die Charaktere der Protagonistinnen sind gut herausgearbeitet. Der anspruchsvolle Schreibstil besitzt einen stellenweise tollem Humor, wobei man auch schon mal laut lachen kann. Die Charaktere sowie Land und Leute kommen gut rüber und man kann sehr gut mit ihnen mitfühlen.
    Von Beginn an war ich von der Atmosphäre begeistert, der Ort des Geschehens wird toll beschrieben, die Story enthält Drama, Liebe sowie Spannung und hüllt den Leser ein in einen Kokon aus Wohlgefallen.

    Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und fand es sehr spannend und rührend. Die Entwicklung der Protagonistinnen mitzuverfolgen, war sehr interessant und ich finde, hier wurde das Potenzial der Figuren auch gut genutzt. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der drei Frauen erzählt, es bleibt jedoch immer sehr flüssig und die Wechsel sind nicht abrupt. Einzig Lucienne kam für meinen Geschmack etwas kurz, über sie hätte ich während des Lesens gerne etwas mehr erfahren, dafür war Joscelin etwas ausführlicher beschrieben. Und Sylvie ist zwar keine der drei Hauptfiguren, aber ich hoffe ja, dass im nächsten Buch ein bisschen mehr über ihre Geschichte zu erfahren ist.
    Eine Geschichte, die drei unterschiedliche Frauen zusammenführt und verletzte Herzen wieder heilen lässt...
    Als ich den Buchrücken von "Tanz im Blütenmeer" gelesen habe, hat mich die Geschichte sofort gepackt und ich wollte das Buch unbedingt lesen.
    Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen. Die Handlungsstränge sind unvorhergesehen und lassen sich oft nicht erahnen. Durch den guten Humor der Schriftstellerin bringt das Buch eine gewisse Leichtigkeit mit, die es einem nur sehr schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.
    Ich fand die Geschichte von allen drei Romanfiguren spannend und war sehr traurig, als die Geschichte zu Ende war. Umso mehr freue ich mich über eine Fortsetzung der Geschichte, die hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.

    Der Titel passt perfekt zu der Geschichte selber, aber auch zur Gegend und das Cover verspricht gute Unterhaltung.

    Fazit:

    Dieser Roman hat mich tief berührt. Es war ein toller Roman, den ich mit Freuden gelesen habe und den ich sehr gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Märchens Bücherwelt, 19.02.2023

    Ich durfte diese bezaubernde Geschichte vorablesen und kann nur sagen: Danach wird jeder einen Park, Garten und jedes Blümchen mit anderen Augen sehen. Dank der wirklich süssen, vom Schicksal gezeichneten Gartenfee Sylvie, die man schon im 1.Teil als schüchterne, menschenscheue Schwester von Pascal kennengelernt hat, bekommt sie hier ihre eigene sehr berührende Geschichte.
    Durch ein Feuer und einer daraus resultierenden Amnesie fällt es ihr schwer, sich anderen gegenüber zu öffnen, doch je mehr sie mit den Erbinnen des Manoirs an der Alabasterküste vertraut wird und mit ihnen zusammenarbeitet, desto fröhlicher, zutraulicher und lebenslustiger wird sie.
    Es hat so viel Freude gemacht, diese Fortsetzung zu lesen, wie sich nach und nach das Anwesen verändert, wie die Frauen miteinander leben, sich verlieben und jede durch ihre jeweilige Stärke und Fähigkeit etwas ganz besonderes aus diesem Anwesen und für die Gäste zaubert.
    So wechseln sich fröhliche, lustige Momente mit einigen traurigen und emotionalen Geschehnissen ab, was für grossartige Unterhaltung und einer Menge bewegender Gefühlserlebnisse sorgt.
    Obwohl alle Frauen so verschieden sind, passt es dennoch so perfekt, weil sie sich ergänzen und sich gegenseitig stützen. Ich habe mit den Tränen gekämpft, besonders bei der Aufklärung von Sylvies Erlebnissen, die häufig für Gänsehautmomente gesorgt haben, aber ebenso herzlich musste ich viele Male lachen, weil hinter den verborgenen Schichten etliche Überraschungen lauern, die einen ziemlich erstaunen.
    Der Schreibstil ist hier so besonders, die Art poetisch Menschen und Situationen durch die Blumenwelt zu umschreiben, Einblicke in Sylvies geheime Pflanzen- und Blumenwelt zu erhalten - das war einfach unglaublich.
    Zudem wurde hier auch an vielen Stellen der christliche Gedanke aufgegriffen und einfach wunderschön und genau passend in die Erzählung eingefügt. Werte wie Vergebung, Vertrauen, Selbstlosigkeit, aber auch die Zuversicht, dass Gott aus allem negativen, auch zerbrechlichen Teilen etwas wundervolles schaffen kann.

    Seine schützende Hand ist immer da, weil er alle seine Menschenkinder auf die unterschiedlichste Weise liebt und für sie da ist. „Er geht mal wegweisend voraus, mal tröstend nebenher, mal beschützend und anfeuernd hinterher.“ (Buchzitat)
    Lass Dich verzaubern von der Geschichte über die kleine Waldmeisterblüte, von mutigen, tapferen und wunderbaren Menschen, die ein Erbe mit Leben, Liebe, Herz und Leidenschaft füllen und die man nie wieder vergessen wird, denn diese Geschichte verdient es, gelesen und geliebt zu werden.
    Ihre Charaktere sind trotz all ihrer Macken, Besonderheiten und Eigenarten liebenswert, durchlaufen alle einen Lernprozess, scheitern, stehen auf und packen ihre Probleme gemeinsam an und dabei ist jeder von ihnen ein Unikat, ob Rosendame, Fliederfrau oder Mimose.
    Am Ende wird man den Tanz im Blütenmeer verstehen, lieben und fühlen.
    „Du wirst nie ganz brechen. Der Sturm zieht vorbei. Vielleicht braucht es viel Zeit und… Anstrengung, sich wieder aufzurichten und heil zu werden. Doch eines Tages wirst du neu aufblühen und im sanften Wind schwingen, als würdest du im Blütenmeer tanzen.“ (Buchzitat)

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  • 5 Sterne

    clematis, 04.04.2023

    Die Gartenfee

    „Dort ist das Orchester. Orangenbäume, Jasmin und Hortensie, die duftende Melodien spielen, unterstützt vom Oleander, dazu Flieder und Zimterle, deren Blätter rhythmisch schwingend den Takt vorgeben. (Sylvie im Kaldarium, kindle Pos. 1888)



    Ruhig und in sich zurückgezogen, scheu Fremden gegenüber, widmet sich Sylvie ihrer Arbeit als Gartengestalterin, nicht nur im Anwesen des schmucken Herrenhauses, welches drei junge Frauen kürzlich geerbt haben. Ihre Kunst, mit allerlei Bäumen, Sträuchern und Blüten zu experimentieren, ist ihre Art, mit dem Geschehen vor sechs Jahren umzugehen, als sie Opfer von Flammen geworden ist und sich kaum mehr daran erinnern kann, was genau passiert ist.

    Nahtlos schliesst dieser Band an seinen Vorgänger an, trifft der Leser wieder auf das sympathische Quartett Marly, Joscelin, Lucienne und Sylvie. Erst vor etwa einem halben Jahr sind die vier so unterschiedlichen Frauen aufeinandergetroffen und haben sich dafür erstaunlich rasch zu einem überwiegend harmonischen Team zusammengefunden. Jetzt ist es an der Zeit, Sylvies dunkle Dämonen zu erforschen und herauszufinden, was denn damals tatsächlich geschehen ist und warum die liebenswerte Gartenfee mit schrecklichen Brandnarben zurechtkommen muss.

    Bildreich und stimmungsvoll komponiert Noa C. Walker auch den zweiten Teil rund um das Erbe an der Alabasterküste, entwirft bunte Landschaften und empathische Figuren. Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen, liest sich aber gewiss noch besser, wenn man die Vorgeschichte kennt, den Damen bereits begegnet ist, als alles begonnen hat. Die Autorin stellt auch diesmal wieder recht verschiedene Personen in den Mittelpunkt, welchen sie glaubwürdig Leben einhaucht, sodass die Szenen überaus realistisch und naturgetreu erscheinen. Voller Gefühl und Empathie findet die Autorin ihre Worte, spielt mit der Kudzupflanze, welche einerseits stützt und trägt, andererseits aber auch einengen und erstickend wirken kann. Viele weitere Metaphern mit Pflanzen lassen dieses Buch nicht nur für Sylvie, die Gartenfee, zu einem Naturparadies werden, sondern auch für den Leser. So ist beispielsweise „ihre Fantasie so gross wie eine Seidenkiefer, dagegen hatte ihr Mut, sich dem Leben und den Menschen zu stellen, für lange Zeit unter den Schirm eines Fliegenpilzes gepasst.“ (über Sylvie, kindle, Pos. 47) Solche und ähnliche Beschreibungen ziehen sich wie ein roter Faden durch diese liebevolle Erzählung, spiegeln die Warmherzigkeit und Verletzlichkeit Sylvies treffend wider. Es bedeutet wahres Vergnügen, Walkers Sätzen zu lauschen wie einer sanften Brise, die sich mitunter aber auch zu einem bedrohlichen Sturm wandeln kann. Dennoch wird den dunklen Kräften entgegengewirkt mit Freundschaft, Loyalität und Vertrauen.

    Die Autorin versteht es auch diesmal, mit liebevollen Szenen eine ganz besondere Stimmung von Mut und Zuversicht zu zaubern, welche schlussendlich heilend wirkt und neue Lebenslust entfacht. Es tut einfach gut, Noa C. Walkers Zeilen zu lesen, zu sehen, dass nach einer dunklen Nacht wieder ein heller Tag beginnt, zu spüren, dass Freundschaft und Liebe als Basis auch schwierige Abschnitte im Leben meistern lassen. Ebenso wie für „Träume im Wind“ verdient „Tanz im Blütenmeer“ fünf Sterne und eine Leseempfehlung!





    Titel Tanz im Blütenmeer

    Autor Noa C. Walker

    ASIN B0B3M3BFX4

    Sprache Deutsch

    Ausgabe e-book, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (317 Seiten)

    Erscheinungsdatum 4. April 2023

    Reihe Die Frauen der Alabasterküste

    Verlag Tinte & Feder

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 17.03.2023

    „...Warum war sie so gebannt von dem Mann gewesen, den sie für den Bruchteil eines Augenblicks gesehen hatte, ehe er in die nächste Seitenstrasse eingebogen und damit aus ihrem Sichtfeld verschwunden war?...“

    Diese Frage stellt sich Sylvie auf der ersten Seite des Romans. Normalerweise ist ihre Welt die Welt der Blumen. Menschen registriert sie äusserst selten.
    Auch der zweite Band über die Frauen von der Alabasterküste zeichnet sich durch eine spannende Handlung mit einer Prise Romantik und einen ausgefeilten Schriftstil aus.
    Die Landschaft wird mit treffenden Metaphern beschrieben.

    „...An diesem Tag präsentierte sich die Alabasterküste von ihrer samtig weichen herbstlichen Seite. Das diffuse Sonnenlicht, das durch die Wolkenschleier drang, hob die Lieblichkeit der Normandie hervor...“

    Joscelin lässt im Garten des Hauses ein zweites Gewächshaus aufstellen. Es gibt zu viele Pflanzen, die über den Winter einen warmen Platz brauchen. Als die Arbeiter dort Zweige verbrennen, flieht Sylvie. Sie war vor sechs Jahren nur um Haaresbreite einer Feuer entkommen und ist nach wie vor am Körper von Brandwunden entstellt. Allerdings fehlt ihr ein Stück Erinnerung. Sie weiss nicht, wie und warum sie damals ins Haus des Schriftstellers gekommen ist.
    Plötzlich hat sie Flashbacks. War das Feuer der Auslöser?

    „...Wieder blitzt etwas vor Sylvies inneren Augen auf. Ein Flammenmeer. Schwarze Schatten. Eine verschlossene Tür...“

    Sylvie will endlich wissen, was damals passiert ist. Sie bittet Joscelin. Marly und Lucienne um Hilfe. Vor allem Joscelin ist gut darin, Nachforschungen anzustellen. Marly ist eher diejenige, Die Sylvie auffängt, wenn es ihr schlecht geht. Ihre Bruder Pascal würde sie gern aussenvor lassen, denn seine Reaktion kann sie sich lebhaft vorstellen. Er will sie beschützen. Ausserdem steht er kurz vor seiner Hochzeit mit Marly.

    „...Und Pascal war - eben Pascal. Geradlinig.Direkt. Strukturiert. Glücklich, wenn Marly glücklich war – und seine Schwester...“

    Die Nachforschungen sind aber nur ein Teil der Geschichte. Bildhaft wird beschrieben, welche Blumendekorationen sich Sylvie für verschiedene Anlässe einfallen lässt. Die Frauen stellen ihr Gewächshaus für Fotoshooting zur Verfügung. Das kann durchaus nervenaufreibend sein.
    Zu den besonderen Szenen gehören die Gespräche zwischen Henry, dem Elektriker, und Joscelin. Sie gleichen mehr einen Schlagabtausch. Beide schenken sich nichts.
    Auffallend ist, dass Begriffe der Fauna im Buch auch in Vergleichen immer wieder eine Rolle spielen. So stellt Sylvie über ihren Bruder kurz vor dessen Treffen mit den Schwiegereltern fest:

    „...Pascal hatte gerade wenig von einer starken Eiche, sondern glich vielmehr einen jungen Fichtenschössling...“

    Es bedarf viel Geduld, bis Sylvie endgültig weiss, was vor vier Jahren passiert ist. Übrigens wird damit auch der Bogen zum Anfang des Romans geschlagen.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Autorin versteht es, Stimmungen ihrer Protagonisten einzufangen und mit Worten Bilder zu malen.

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  • 5 Sterne

    Belis, 29.04.2023

    Sylvie ist überwältigt. Mehr Platz für ihre Pflanzen Schützlinge in Form einer neuen Winterbehausung ist geplant. Leidenschaftlich und kreativ gestaltet Sylvie den Garten von Manoir d`Albarre und zaubert dekorative Elemente fürs Restaurant. Wobei ihre überschäumende Phantasie sich gelegentlich auch in ihren schlagfertigen Antworten findet. Allerdings ist Sylvie seit einem traumatischen Erlebnis menschenscheu und zurückhaltend. Seither zeichnen die 28-jährige nicht nur äusserlich Narben. Amnesie und die Frage warum sie in dem ihr fremden Haus war beunruhigen nicht nur Sylvie. Als kurze Erinnerungsfetzen zurückkehren überwindet sie ihre Angst und versucht die Hintergründe dieser tragischen Stunden zu ergründen. Hilfreich stehen ihr dabei ihre drei Freundinnen, ihr Beschützer und Bruder Pascal sowie weitere helfende Hände zur Seite.

    Zitat: „Die drei Erbinnen – und Sylvie – haben eine Menge durchgemacht und allen Schwierigkeiten zum Trotz etwas Grossartiges auf die Beine gestellt. Vielleicht sollten wir darauf vertrauen, dass das Band zwischen ihnen fest genug geknüpft ist, um diese Krise zu überstehen. „

    Begeistert verschlinge ich die mit spritzigem Humor durchzogene Erzählung. Ich schmunzle und lache lauthals über geniale Einfälle. Die bildstarken Schilderungen erwecken Sehnsucht auf einen Urlaub an der Alabasterküste. Mit Sylvie begebe ich mich auf die Spur von Elfen und Feen, kann den Duft von Tannen riechen und höre den Zauber der Blumenphilosophie. Hilfsbereit und einfühlsam unterstützt Alexandre die Gartenfee. Unaufdringlich und behutsam kratzt er an den Mauern und Fesseln um Sylvie. Doch diese ist auf der Hut. Zu tief sitzt die Angst. Auch für Marly, Joscelin und Lucienne werden die Schatten der Vergangenheit zwar immer bleiben, verlieren aber nach und nach ihren Schrecken.

    Anfangs gleicht die Erzählung einer blühenden Sommerwiese im Wind. Sie schaukelt, zeigt viele Facetten und Farben. Doch aufkommender Sturm lässt die Blüten aufeinander prallen, wirbelt die Gefühle umher und zeigt was sich hinter der Fassade verbirgt. Doch die liebevolle Fürsorge ordnet das entstandene Chaos und zeigt im Licht der Sonne welche Pracht und Macht Freundschaft, Vertrauen und Vergebung inne haben.

    Leseempfehlung für diese tiefgründige, humorvolle und nachvollziehbare Erzählung. Ich habe das Buch welches zur Reihe „Die Frauen der Alabasterküste“ gehört unabhängig von Band 1 Tanz im Wind gelesen.

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  • 5 Sterne

    Sylvia B., 12.04.2023

    verborgene Erinnerungen kehren unerwartet zurück...
    Tanz im Blütenmeer von Noa C. Walker
    Den Leser erwartet der zweite Teil unserer Serie: Die Frauen von der Alabasterküste. Da ich bereits den ersten Teil verschlungen habe, freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Marly, Joscelin und Lucienne. Die Autorin ist mir vertraut und so tauche ich voller Erwartungen in die Normandie ein.
    Das Cover ist einladend und zeigt vier junge Frauen, die ihren Weg gemeinsam gehen...
    An der Alabasterküste erwarten mich Marly, eine Lehrerin aus Deutschland. Die französische Geschäftsfrau Joscelin und die ruhige, sensible Lucienne aus Kanada. Sie alle kommen aus verschiedenen Welten, haben verschiedene Träume und Hoffnungen, die das Erbe der unbekannten Madame Brasseur mit sich bringt. Inzwischen haben sie gemeinsam einen Weg gefunden, mit ihrem Erbe umzugehen. Marly betreut die Restaurantgäste, singt für sie und ihre Hochzeit steht bevor. Joscelin kümmert sich um die Finanzen und die Planungen. Lucienne hat ihr Baby bekommen und in ihrer Freizeit ist sie leidenschaftliche Köchin. Die vierte im Bunde ist die unscheinbare Sylvie. Sie ist eine leidenschaftliche Gartenkünstlerin und hält das Anwesen liebevoll in Schuss. In dieser Geschichte ist sie der Mittelpunkt, geht es doch darum, ihr Rätsel um das tragische Feuer zu lösen. Sylvie kann sich nicht mehr erinnern, durch ein Feuer kehrt ihre Erinnerung schmerzhaft bruchstückartig zurück.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 20.03.2023

    „Sylvie war nicht nur überaus begabt , belustigend fantasievoll und liebenswert hilfsbereit, sondern auch äusserst geheimnisvoll. … Doch Alexandre ahnte, dass es da mehr zum entdecken gab….“
    Sechs Jahre sind seit dem Unfall vergangen und Sylvie lernt nach und nach ihre Scheu vor fremden Menschen abzulegen. Durch eine plötzliche Begegnung mit einer Person die sie von früher kannte werden Flashbacks ausgelöst. Bruchstücke des Unfalls werden in ihrer Erinnerung wach. Doch was ist damals passiert? Hat sie das Feuer wirklich ausgelöst wie einige behaupten? Viele unbeantwortete Fragen die quälen. Die drei Erbinnen , ihr Bruder Pascal und viele andere helfen ihr in dieser schweren Zeit und erweisen sich als wahre Freunde.Alexandre hat etwas in Sylvie entdeckt das sie bis jetzt noch selbst nicht sieht. Wird er den Weg zu ihrem Herzen erreichen?

    Ein wunderbares Buch über eine Frau die äusserlich die Folgen eines Unfalls trägt aber innerlich verbirgt sich eine Schönheit die zu entdecken es sich lohnt. Die humorvolle und einfallsreiche Dialoge zeichnen die Autorin auch in diesem Buch wieder aus. Ein toller Roman zum entspannen.

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  • 5 Sterne

    Aveline, 04.04.2023

    Bilderreich und emotional!
    Geheimnisse machen das Leben nur schwerer und fallen einem wie Zementblöcke immer auf die Füsse.
    In dieser Geschichte muss allerdings die nächste Generation mit den Taten leben lernen. Ich fand die Geschichte fabelhaft. Die Protagonisten, zart wie eine Elfe, oder auch stark wie ein Fels in der Brandung, aber immer sympathisch und ihre Handlungen nachvollziehbar.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 20.03.2023

    Sylvie, ist eine junge Gärtnerin, die den Park um das Herrenhaus in ein Paradies verwandelt hat. Ihre Arbeit ist eine Flucht von einem Schicksalshaften Erlebnis. Sie war in einem brennenden Haus gefangen und weiss nicht, was sie dort wollte. Joscelin, Marly und Lucienne haben dieses Anwesen geerbt und stehen ihr bei. Sie möchten, dass Sylvie dem Rätsel des Feuers auf die Spur kommt. Dieses Buch lässt beim Leser erneut das Kopfkino anspringen. Die Kulisse zu dieser Geschichte ist wunderschön. Beim Lesen erfährt man einiges über die Vergangenheit von Sylvie. Ihr Bruder Pascal und seine Freundin Marly sind die Stützen, die sie braucht. Sie sind der Fels in der Brandung für sie. Für mich wurden den Charakteren Leben und menschliche Eigenschaften mitgegeben. Damit wirken diese sehr authentisch. In dieser Geschichten werden geschickt Vergangenheit, Liebe, Freundschaft und Mut zum Leben sehr gut verbunden. Das Ende der Geschichte lässt den Leser glücklich und zufrieden zurück. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

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