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  • 4 Sterne

    Ameland, 19.10.2022

    Das Zeitgeschehen gut eingefangen

    Im dritten Teil dieser Reihe haben sich die Protagonisten weiterentwickelt. Und sowohl Marlene als auch Emma scheinen am Ziel ihrer Träume zu sein. Emma wurde gerade zur Oberschwester ernannt und Marlene ist inzwischen eine angesehene Ärztin an der Kinderklinik. Zudem forscht sie mit ihrem ehemaligen Professor an dem Wirkstoff Penicillin. Leider währen die glücklichen Tage bei beiden Frauen nur kurz. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld brauen sich dunkle Wolken zusammen.

    Aber auch auf die gesamte Bevölkerung kommen harte Zeiten zu. Nach dem überstandenen Ersten Weltkrieg und der Hyperinflation, steuert das Land ungebremst in die Weltwirtschaftskrise. Den Beginn des aufkeimenden Nationalsozialismus unter Hitler hat Antonia Blum sehr realistisch am Beispiel von Emmas Sohn in die Geschichte integriert.

    Auch im dritten Band ist der Autorin eine unterhaltsame, aber auch informative Mischung aus Fiktion und sozialem wie politischem Zeitgeschehen gelungen.

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  • 4 Sterne

    marion l., 29.09.2022

    Die lange erwartete Fortsetzung um die Schwestern Emma und Marlene ist endlich da. Die beiden Waisenkinder haben ihren Weg gefunden. Marlene ist Kinderärztin und Emma ist Oberschwester in der Kinderklinik Wei?ensee. Emma ist mit Karl glücklich verheiratet, Marlene und Maximilian ebenfalls. Während Emma Mama von Theodor und Lissi ist, versuchen Marlene und Maximilian, nach drei missglückten Schwangerschaften, endlich Eltern zu werden. Dann ziehen dunkle Wolken auf. Sowohl privat als auch in der Klinik läuft es für beide Schwestern nicht sehr gut. Der kleine Patient Albert stirbt fast, aber das neu entdeckte Penicillin lässt hoffen. Das Buch ist aus einer anderen Zeit, als die Pflege noch eine ganz andere war, die Patienten noch im Mittelpunkt standen und der Schreibstil passt sehr gut dazu. Obwohl der zweite Weltkrieg kurz bevor steht, ist am Ende des Buches wieder Hoffnung da und ich freue mich auf eine weitere Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    Eulalia, 31.10.2022

    Die Kinderklinik in Schwierigkeiten
    Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert, beim ersten Teil stand ein Junge in der offenen Tür und schaute nach draussen, beim zweiten ein Mädchen und diesmal sind es ein Junge und ein Mädchen. Auch die Hauptfiguren sind vertraut, es ist, als träfe man alte Freunde...
    Der Schreibstil war fesselnd wie zuvor, ich habe mich gleich wieder in der Geschichte wohlgefühlt und mit Spannung gelesen, wie es mit Emma, Marlene und ihren Lieben weitergeht. Schwere Zeiten haben sie durchzustehen und man fühlt mit ihnen mit.
    Und doch war da nach der letzten Seite ein kleines Schade. Der Schluss hat mich nicht ganz so überzeugt. Es war, so sehr ich es mag, wenn eine Geschichte gut ausgeht, vielleicht ein klein wenig zu viel des Guten. Dies wird mich jedoch nicht davon abhalten, auch den vierten Teil zu lesen, der im Februar erscheinen wird und den ich mit Spannung erwarte.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 30.09.2022

    Berlin um 1929 und 1930
    Rund um die Kinderklinik Weissensee in Berlin um 1929 spielen sich private und auch politische Ereignisse ab zur Zeit der Weimarer Republik. Neben der Familienplanung geht es bei der Kinderärztin Marlene von Weilert neben der Erfüllung in ihrem interessanten Beruf auch um die Anfänge der Erforschung des Antibiotikums Penizillin. Politisch zieht das Scheitern der Weimarer Republik herauf und das Erstarken der NSDAP und seiner drohenden Infiltration in der Gesellschaft. Ihre Schwester Emma kennt sich als Oberschwester sehr gut mit den Regularien und Vorschriften in der Kinderkrankenhaus-Pflege aus. Natürlich kommen beide Frauen bei ihrer Jagd nach dem persönlichen Glück und dem ihrer Familie sehr menschlich, warmherzig, offen, energisch und sympathisch rüber. Insgesamt scheint der Zeitgeist durch, aber auch die Lebensumstände der ärmeren Bevölkerung.

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  • 4 Sterne

    derti, 24.10.2022

    Leider habe ich die ersten beiden Bände der "Kinderklinik Weissensee" nicht gelesen. Vielleicht habe ich deshalb einige Zeit gebraucht, um mich in die Geschichte und die beteiligten Personen einzulesen. An manchen Stellen war mir der Schreibstil auch etwas zu langatmig und ausschweifend. Trotzdem hat mich die Dramatik um den Erhalt der Klinik und die Entwicklung der Personen unter dem wachsenden Einfluss des Nationalsozialismus irgendwann dann doch gepackt.Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte der Medizin, speziell die Entdeckung und Entwicklung des Penicillins schon eher als im Epilog behandelt und beschrieben worden wäre. Gleiches gilt für das Anwachsen der NSDAP und die damit einhergehenden Gefahren für die Protagonisten des Romans. Leider kam mir dieser Erzählstrang etwas zu kurz. Trotz dieser Kritik meinerseits ein durchaus lesenswertes Buch.

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  • 4 Sterne

    Melanie H., 02.10.2022

    Genre: historischer Roman / Unterhaltung

    Erwartung: zu erleben, wie es weiter geht

    Meinung:

    Ich war sehr gespannt auf die Fortsetzung der Reihe. Band 1 war mein Highlight des Jahres und auch Band 2 hat mir gut gefallen.

    Der Schreibstil ist wie gewohnt gut und flüssig zu lesen. Inhaltlich konnte ich - trotz der langen Wartezeit - problemlos an das vorher gewesene anknüpfen.

    Ich mag die beiden Schwestern immer noch sehr. Ich finde es toll zu erleben, wie es weiter gegangen ist.

    Hier in diesem Band geschieht inhaltlich auf verschiedenen Ebenen sehr viel. Sowohl privat, als auch beruflich geht es turbulent zu. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.

    Trotzdem kam das Buch nicht ganz an die Begeisterung der vorherigen Bände heran. Es war mir dann stellenweise etwas zu langatmig. Schade!

    Fazit: Diesmal leider nur 4 Sterne von mir.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 07.10.2022

    Kinderklinik Weissensee – Tage des Lichts, Roman von Antonia Blum, EBook by Ullstein EBooks.
    Die beiden Lindow-Schwestern stehen voll im Leben.
    Berlin – Weissensee 1929, Die Kinderärztin Marlene von Weinert geniesst ihren beruflichen Erfolg, zusammen mit ihrem Ehemann Maximilian, arbeitet sie an der Kinderklinik, doch ein unerfüllter Kinderwunsch trübt das Glück der beiden. Deshalb will Marlene kürzertreten, bald jedoch merkt sie, dass sie sich ohne eine Aufgabe überflüssig vorkommt. Zusammen mit ihrem Doktorvater Czerny, forscht sie an der praxisorientierten Herstellung des von Fleming gefundenen Penicillins.
    Ihre Schwester Emma bekommt die Stelle der Oberschwester an der Klinik, dort muss sie feststellen, dass Marie-Luise Fischer, die den beiden Schwestern schon in ihrer Elevinnen-Zeit das Leben schwer gemacht hat und direkt vor ihrer Nase als Oberin angestellt ist hat sich nicht verändert. Private Sorgen z.B. mit ihrem Sohn Theodor, der ins „braune“ Umfeld abdriftet.
    Letztendlich müssen die beiden Schwestern kräftig anpacken um ihre Familien und auch den Fortbestand der Kinderklinik zu retten.
    Das Buch besteht aus 30 aufregenden Kapiteln, jedes einzelne versehen mit Datum, dem Ende zu mit einem Countdown. Als Stilmittel hat die Autorin die auktoriale Erzählweise gewählt, zu jeder Zeit ist somit die Übersicht über das gesamte Geschehen gewahrt. Wieder einmal hat mich Antonia Blum, schon am Anfang des Buches abgeholt und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen, ganz tief war ich in den Schicksalen und Geschehnissen versunken. Perfekt verbunden sind historische Fakten mit fiktiven Ereignissen, genau das ist es, was mich an Blums „Weissensee Reihe“ fasziniert. Im Nachwort, habe ich dazu noch einige interessante Anmerkungen gefunden. Spannung von Anfang an, gefüttert mit herzzerreissenden emotionalen Wendungen, keine Chance das Buch aus der Hand zu legen, so war es an einem Tag gelesen. Einige Tränen musste ich verdrücken, denn einige Szenen gingen mir nahe. Meine Bewunderung auch für die Charakterisierung der Figuren. Beide Schwestern und auch so manch andere Person im Buch haben sich prächtig entwickelt. Doch auch die angeführten medizinischen Fakten lassen auf eine gründliche Recherche schliessen, ebenso die Geschichte rund um Radio und Journalismus in der ausgehenden Weimarer Republik, der Beginn des Nationalsozialismus. ein enormes Zeit- und Lokalkolorit wird durch die Lektüre geschaffen. Dialoge z.B. in Berliner Mundart beleben den Roman. Wirtschaftskrise, Börsencrash, Blutmai, keine Frage in welcher Epoche der Leser sich befindet. Historische Fakten, private und medizinische Geschehnisse, familiäre Einsichten, eine gelungene Handlung, die stets nachvollziehbar und logisch dargestellt ist, Personen mit denen man sich identifizieren kann, so lebensecht geschildert, dass man meinen könnte sie schon lange zu kennen.
    Die Protagonistinnen durch einige markante Zeiten der Geschichte zu begleiten hat wieder riesigen Spass gemacht. Die Lesefreude hat sich auch im dritten Teil keineswegs abgenutzt. Die Vorfreude auf den vierten Band der Serie ist enorm. Der dritte Teil kann gut als Einzelband gelesen werden, doch empfehle ich alle Bücher in der Reihenfolge zu lesen, der Genuss ist umso grösser. Volle Punktzahl 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    Lesegockel, 12.10.2022

    Herausforderungen in Berliner Kinderklinik zum Ende der Weimarer Republik

    Der dritte Teil der Buchreihe um die Kinderklinik Weissensee nimmt uns gegen Ende der Weimarer Republik wieder mit nach Berlin in das Leben von Kinderärztin Marlene und ihrer Schwester Emma, die als Oberschwester in der Kinderklinik tätig ist.
    In den Jahren 1929/1930 beschliesst Marlene von Weilert beruflich sich weniger zu engagieren, um ihrem Privatleben mit ihrem Mann mehr Raum zu geben, doch ihr Kinderwunsch erfüllt sich bisher nicht. Weiterhin ist sie an neuen Möglichkeiten der medizinischen Entwicklung interessiert und setzt grosse Hoffnungen auf die Rettung von Kindern durch das neu entdeckte Penicillin.
    Zeitgleich hat Marlenes Schwester Emma grosse Sorgen um ihren Sohn Theo, der sich politisch zu radikalisieren beginnt und immer weniger für Emma und Marlene zugänglich ist.
    Es sind erneut turbulente Zeiten in der Berliner Kinderklinik und im Leben von Marlene und Emma.

    Das freundliche Cover passt sehr gut zu der Reihe Kinderklinik Weissensee, deren Gebäude wie auch bei den Vorbänden auf dem Cover abgebildet ist.
    Durch den flüssigen, bildhaften und zeitweise spannenden Schreibstil gelang es der Autorin Antonia Blum mich schnell wieder in die Vergangenheit und das Leben von Marlene und Emma zurück zu versetzen. Die grossartigen Beschreibungen liessen mich die deutsche Geschichte zur Zeit des Übergangs von Weimarer Republik zum Nationalsozialismus neu kennen lernen und erlaubten einen Blick auf das Alltagsleben.
    Gekonnt wurden Politik, Wirtschaftskrise, medizinische Entwicklungen und die gesellschaftliche Situation miteinander verbunden.
    Die Hauptcharaktere waren mir schon in den vorherigen Büchern ans Herz gewachsen und sind weiterhin Sympathieträger. Insbesondere Marlene und Emma sind zwei starke Protagonistinnen und bewundernswerte Frauen ihrer Zeit, die sich durch verschiedene Lebenslagen kämpfen.
    Das Buch bietet ein wunderbares Lesevergnügen, nur vereinzelt sind die Passagen ein klein wenig zu ausführlich.

    Mir hat es erneut Freude bereitet Marlene und Emma in der Kinderklinik Weissensee zu begleiten und zeitgleich wieder einen neuen Blick auf die deutsche Geschichte zu erhalten. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Reihe und kann diese allen empfehlen, die gerne historische Romane lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ann-marie, 29.09.2022

    Ein verheissungsvoller Titel, doch dunkle Wolken nähern sich
    Im nunmehr dritten Band um die beiden verwaisten und in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsenen Schwestern Marlene und Emma setzt sich die Autorin mit Hilfe dieser beiden fiktiven Personen auch mit den Ereignissen und Entwicklungen auseinander, die diese Jahre prägten. Dabei finden nicht nur gesellschaftliche und politische Aspekte wie die Berufstätigkeit einer verheirateten Frau und Mutter, sondern auch die Weltwirtschaftskrise und deren Folgen wie Arbeitslosigkeit und Armut eine realistische Berücksichtigung. Und nicht zu vergessen: der sich bereits abzeichnende Aufstieg der NSDAP. Aber auch ein besonderes, wichtiges und bahnbrechendes medizinisches Forschungsergebnis erhält eine tragende Rolle: die Entdeckung des Penicillins.
    Marlene und Emma, beide verheiratet und nach wie vor tätig zwar in unterschiedlichen Berufen, jedoch beide zum Wohl der Menschen ausgerichtet: Marlene, als Kinderärztin und Emma als Kinderkrankenschwester. Ihr Beruf ist zugleich ihre Berufung. Doch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestaltet sich zunehmend schwieriger. Wobei Emma durch ihre beiden Kinder, und dabei vor allem durch Theodor, ihren erstgeborenen Sohn, mit ganz anderen Problemen konfrontiert wird als Marlene, die noch immer auf die Erfüllung des gemeinsamen Kinderwunsches mit ihrem Ehemann hofft.
    Und wieder ist es der Autorin gelungen, Emma und Marlene mit ihren Wünschen aber auch ihren der damaligen Zeit entsprechenden Problemen auf sehr verständliche und nachvollziehbare Weise darzustellen. Es gelingt leicht, sich mit ihnen zu identifizieren und in die damaligen Verhältnisse abzutauchen. Dabei überzeugen beide aber auch durch die sehr empathisch gestaltete Charakterisierung, wodurch ihre Gefühle gerade in persönlich sehr belastenden Situationen sehr transparent werden.
    Neben einer hervorragend gestalteten geschichtlichen Zeitreise nimmt gerade die Beschreibung der jeweiligen persönlichen Lebenswege, verknüpft mit unterschiedlichen Problemen, deren Verarbeitung bzw. Lösung, gefangen, sodass sich erneut ein fesselnder, abwechslungsreicher aber auch informativer Lesegenuss ergibt. Gut zu wissen, dass ein letzter Folgeband in Aussicht ist.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 04.11.2022

    Kinderklinik Weissensee – Tage des Lichts



    Der Titel „Tage des Lichts“ passt unglaublich gut zum dritten Band der Kinderklinik Weissensee Reihe – aber bis es wieder helle Tage gibt haben die Schwestern einiges zu durchleben.

    Am Anfang des Buches ist alles noch hell und fröhlich, aber dann ziehen dunkle Wolken auf und die Schwestern müssen beruflich und privat durch harte Zeiten gehen.

    Der dritte Band der Reihe umfasst die Jahre 1929-1931 und Emma hat ihr Ziel erreicht. Sie ist nun Oberschwester, aber ihr neuer Aufgabenbereich ist umfangreicher als gedacht und hat weniger mit der Pflege der Kinder zu tun. Erschwert wird ihr die neue Arbeit auch dadurch das es einen Wechsel bei ihrer Vorgesetzten gibt und diese eine komplett andere Einstellung zur Arbeit hat. Probleme sind da schon vorprogrammiert. Marlene hingegen ist nach wie vor hingebungsvolle Ärztin und ist am Ende ihrer Kräfte. Aber erst ein Unfall zeigt ihr das sie so nicht weitermachen kann. Sie trifft eine Entscheidung, aber auch diese hat Folgen. Privat und beruflich geraten die Schwestern in einen Strudel aus dem es kein entgehen gibt und erst als die Kinderklinik Weissensee vor der Schliessung steht, alle an einem Strang ziehen gibt es wieder Licht am Ende des Tunnels.

    „Tage des Lichts“ hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen und zwar so sehr das ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Für mich war es der bislang intensivste und bewegendste Band der Reihe. Ich kann noch nicht mal sagen welcher der beiden Handlungsstränge mich mehr in den Bann gezogen hat, beide waren auf ihre eigene Art und Weise berührend, bewegend und mitreisend. Man fiebert mit den beiden Schwestern mit und ist ganz nah bei ihnen dran, während sie mal wieder über sich selbst hinauswachsen und sich allem stellen.

    Der berufliche Handlungsstrang war gigantisch und auch hier kann man sich gut einfühlen. Die kleinen Patienten wachsen einem recht schnell ans Herz, man leidet mit ihnen, hat Bilder vor Augen und hofft einfach nur das sie bald wieder gesund werden. Zu lesen wie ein vorbildlich geführtes Krankenhaus mit Grundsätzen und Regeln sich langsam verändert weil frischer Wind weht tut weh und ist auch unfassbar. Man fühlt mit Emma, wie Emma die vieles nicht mehr versteht, aber der die Hände gebunden sind weil sie nur die Oberschwester ist. Marlene die immer für ihre Patienten kämpft, hat es auch nicht leicht. Sie wünscht sich Nachwuchs, aber der will sich einfach nicht einstellen und darüber hinaus arbeitet sie dann mehr wie ihr gut tut. Das hat Folgen, beruflich und privat.

    „Licht und Schatten in der Weimarer Republik“ - man ist mit dabei wie das Antibiotikum Penicillin entdeckt wird und wie Marlene und ihr Mentor weiter forschen. Spannend und fesselnd geschrieben, werden sie es schaffen? Werden sie ein Medikament entwickeln das vielen Menschen das Leben retten wird? Mega beeindrucken fand ich auch die Geschichte rund um Emmas Sohn Theo der nach dem Wechsel der Schule seinen eigenen Kampf ausficht. Er wird gemobbt und erniedrigt, möchte seine Eltern aber nicht damit belasten. Um endlich dazuzugehören verbringt er immer mehr Zeit mit Freunden die sich politisch radikalisieren.

    Alles in allem ein sehr bewegendes und fesselndes Buch, für mich fast schon der beste Teil der Reihe. Ich freue mich schon jetzt auf die kommende Fortsetzung und bin gespannt wie es mit der Kinderklinik und den beiden Schwestern weitergehen wird.

    Kinderklinik Weissensee – Tage des Lichts bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung. Für alle die die Reihe noch nicht kennen empfehle ich mit dem ersten Band der Reihe zu beginnen. Ich denke die Vorkenntnisse sind doch nötig um dem Buch folgen zu können, bzw. ein Gespür für die Schwestern zu bekommen.

    Band drei bekommt von mir fünf Sterne, wobei ich gerne mehr vergeben würde.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 03.10.2022

    Auch Band 3 ist ein Highlight
    Berlin 1929:
    Marlene von Weilert hat sich als Kinderärztin einen Namen gemacht.
    Privat leidet sie darunter, dass die Ehe mit Maximilian bisher kinderlos geblieben ist.
    Nachdem sie von der vielen Arbeit in der Kinderklinik an Überlastung leidet gibt sie Maximilian das Versprechen ihren Beruf hintanzustellen und sich auf ihre Familienplanung zu konzentrieren.
    Von Professor Czerny hört sie von der Entdeckung des Antibiotikum Penicillin.
    Es weckt in ihr den Wunsch das Wundermittel zu erforschen und vielleicht vielen Kindern das Leben zu retten.
    Dafür müsste sie aber das Versprechen, dass sie Maximilian gegeben hatte brechen.
    Emma wird zur Oberschwester der Kinderlink.
    Die neue Aufgabe fordert ihre ganze Kraft.
    Dabei entgehen ihr die Probleme die Theodor an der neuen Schule hat.
    Um dazuzugehören verbringt Theodor immer mehr Zeit mit seinen neuen Freunden.
    So kommt es, dass er sich der neuen politischen Bewegung anschliesst.
    Als Emma das erfährt ist sie fest entschlossen Theodor da raus zu holen.

    „Kinderklinik Weissensee-Tage des Lichts“ ist der 3. Band der Buchreihe „Die Kinderärztin“ von Antonia Blum.
    Nach ein paar Seiten war ich wieder in der Kinderklinik angekommen.
    Die Hauptpersonen sind die Schwestern Marlene und Emma die ich schon seit dem ersten Band ins Herz geschlossen habe.
    Marlene ist inzwischen mit Maximilian von Weilert verheiratet.
    Als Kinderärztin ist sie erfolgreich und beliebt.
    Doch der Wunsch nach einer Familie blieb ihr bisher versagt.

    Emma ist inzwischen mit dem Journalisten Kurt verheiratet.
    Mit ihrem Sohn Theodor und ihrer Tochter Elisabeth scheint das Familienglück perfekt zu sein.
    Auch beruflich läuft es für Emma gut.
    Sie wird zur Oberschwester der Kinderklinik ernannt.
    Doch als sie bei der Ernennung die neue Oberin kennenlernt, eine alte Bekannt von Marlene und Emma, da weiss sie das ihre neue Aufgabe alles andere als einfach werden wird.

    Interessant sind die Einblicke die man in die Kinderheilkunde bekommt.
    Die damaligen Hygienebestimmungen und die Aufgaben einer Krankenschwester.
    Auch die Erforschung des Penicillin wird sehr interessant erläutert.

    Antonia Blum hat diese Geschichte wunderschön geschrieben.
    Von Marlene und Emma, ihrem Werken in der Kinderklinik, ihre Liebe und ihre Sorgen hat man sehr schnell Bilder im Kopf.
    In dieser Geschichte steckt viel Emotion, viel Liebe und einiges an historischen Informationen.
    Die Kinderklinik Weissensee wurde tatsächlich 1911 eröffnet, heute befindet sich dort nur noch eine Ruine.
    Die Geschichte der beiden Schwestern geht einen beim lesen richtig ans Herz.
    „Kinderklinik Weissensee-Tage des Lichts“ war, wie schon die beiden vorherigen Bände ein echtes Highlight.
    Nach der aufregenden Geschichte war der ruhige Epilog ein schönes Ende.
    Man darf sich aber auf einen weiteren Teil freuen.
    Im Februar 2024 erscheint der 4. Band Kinderklinik Weissensee–Geteilte Träume.
    Hier wird es einen Zeitsprung geben und die kleine Elisabeth wird in die Fussstapfen ihrer Tante Marlene treten.
    Ich bin schon sehr gespannt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole G., 06.12.2022

    Licht und Schatten
    Die Schwestern Marlene und Emma haben mit viel Fleiss und Disziplin ihre Ziele erreicht. Marlene ist inzwischen approbierte Kinderärztin und Emma Oberschwester an der ersten kommunalen Kinderklinik Preussens. Auch im Privaten sind sie glücklich. Marlene hat ihre grosse Liebe Maximilian von Weilert geheiratet. Emma hat mit Kurt eine Familie gegründet. Leider ziehen nicht nur in Deutschland dunkle Wolken auf. Auch in den Familien und in der Kinderklinik spitzt sich die Situation zu.
    Marlene und Maximilian wünschen sich sehnlichst Kinder. Leider ist Ihnen das Glück bisher versagt . Schlussendlich ist Marlene völlig überarbeit und verursacht einen Verkehrsunfall. In der Hoffnung, doch noch ein Kind empfangen zu können, hört Marlene schweren Herzens auf zu arbeiten.
    Emma hat es von nun an nicht leicht in der Kinderklinik. Eine alte Kontrahentin bekommt die Stelle als Oberin und macht Emma das Leben schwer. Auch privat wachsen die Sorgen. Kurt geht voll in seiner neuen Stellung als vor Ort Reporter beim Radio auf. Er verbringt immer mehr Zeit im Sender. Das gute Verhältnis zu seiner Chefin bereitet Emma Kummer. Auch um Theodor macht sich Emma grosse Sorgen. Seine schulischen Leistungen lassen merklich an dem neuen Gymnasium nach , und er findet keinen Anschluss. Dann gerät Theodor ins rechte Umfeld und entfernt sich immer weiter von Emma.
    Der dritte Teil der Kinderklinik Weissensee hat mich von der ersten Zeile an gefesselt. Antonia Blum schafft es mit ihrer authentisch Schreibweise die Leser*innen in das Berlin Anfang 1930 zu entführen. Man erlebt die schönen und traurigen Momente, sowie Freud , Leid und Sorgen. Jedoch wer Emma und Marlene kennt, weiss sie geben nicht auf und kämpfen. Wie sie es schon ihr ganzes Leben machen mussten.
    Besonders gut haben mir die historischen Hintergründe zur Entdeckung des Penicillins und zur politischen Lage gefallen. Das Nachwort der Autorin rundet den Roman ab. Die Gestaltung des Covers ist wieder sehr gelungen, sowie die Vorstellung von Marlene, Emma und der Klinik im Einband.
    Ich freue mich sehr auf den 4. Teil " Geteilte Träume" ab Februar 2024.

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  • 5 Sterne

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    hennie, 25.10.2022

    Deutsche Geschichte, fassbar erzählt

    Berlin ab 1928 bis 1930 und Epilog Dez. 1931:
    In Band 3 geht es weiter mit den Lindow-Schwestern Marlene (inzwischen Marlene von Weilert) und Emma (verheiratete Vogel) vor ereignisreichem, historischen Hintergrund.
    Antonia Blum stellt die Kinderklinik Berlin – Weissensee in den Mittelpunkt ihrer Romanreihe. Sie beschreibt unterschiedliche Lebensläufe in der geschichtlichen Entwicklung der Zeit.

    Mich fesselten über die 30 Kapitel und den 496 Seiten die lebendig dargestellten Charaktere in aussergewöhnlichem Mass. Sie waren so authentisch gezeichnet, dass ich mir sie sehr gut vorstellen konnte. Das kommt besonders gut zur Geltung in den Nebenfiguren, die gleichzeitig Gesellschaftsschichten oder/und politische Gesinnung repräsentieren. Vielfältige Verhaltensweisen, Charakterstärken und – schwächen werden thematisiert (wie z. B. Standesdünkel, Hochmut, übersteigertes Selbstbewusstsein, Selbstüberschätzung, Kaltherzigkeit, Eifersucht, Gewalt...) und in den Verlauf der Geschichte geschickt eingebunden.
    Die Zeit des stetigen Niedergangs der Weimarer Republik und des Erstarkens der braunen Kräfte mit dem Aufstieg der NSDAP schlägt sich spürbar nieder im Alltag der Menschen. Das versteht die Autorin in den Schicksalen ihrer Figuren eindrücklich darzustellen. Darüber hinaus hält der medizinische Fortschritt Einzug durch die Entdeckung des Penicillins und seiner baldigen Anwendung in der Kinderheilkunde.
    Der Schreibstil ist flüssig und überzeugend. Wunderbar sind die Dialoge in der berühmten "Berliner Schnauze".
    Die privaten und gesellschaftlichen Geschehnisse sind sehr komprimiert. Doch die Zeit war ähnlich wie heute sehr ereignisreich. Der Weltwirtschaftskrise folgte die Massenarbeitslosigkeit und vor allem eine unbeschreibliche Armut. Berlin war ein Zentrum. Hier kamen die Gegensätze am deutlichsten zum Ausdruck.

    Ich kann die Reihe sehr empfehlen.

    Fazit:
    Anschaulicher und sehr unterhaltsamer Geschichtsunterricht, beeindruckend, berührend!

    Ich bewerte mit höchster Sternenanzahl!

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  • 5 Sterne

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    schlaflos, 11.10.2022

    Marlene und Emma finden ihren Platz im Leben

    > Handlung
    Die beiden Schwestern Emma und Marlene finden nach und nach ihren Platz im Leben. Emma wird zur Oberschwester befördert und hat nun grosse Verantwortung in der Kinderklinik, der sie sich gerne stellen will. Ihre Zuversicht wird jedoch von ihrer neuen Vorgesetzten schnell gebremst – Marie Luise Fischer kehrt als Oberin in die Kinderklinik zurück. Schon während ihrer Ausbildung hat Marie Luise Emma und Marlene das Leben schwer gemacht.
    Marlene geht in ihrem Beruf als Ärztin täglich bis an ihre Grenzen und darüber hinaus. Das Wohl der Kinder liegt ihr so sehr am Herzen, dass sie ihre eigene Gesundheit dafür in den Hintergrund stellt. Damit ist ihr Ehemann Maximilian von Weilert jedoch alles andere als einverstanden, weil er sich wünscht, mit Marlene eine Familie zu gründen. Daher muss Marlene eine schwierige Entscheidung treffen.

    > Charaktere
    Wie auch die beiden Vorgänger-Bände hat mir dieses Buch über Emma und Marlene sehr gut gefallen. Die Autorin versteht es wunderbar, die Charaktere lebensnah und authentisch zu beschrieben und als Leser kann man gar nicht anders, als mit den beiden zu leiden und sich zu freuen.

    > Leseerfahrung
    Die Kinderklinik Weissensee-Reihe ist nicht nur durch die Vorgänge in der Klinik und das Leben der beiden Schwestern sehr spannend, sondern auch dadurch, dass die Bände jeweils in eine geschichtliche Zeit eingeordnet werden.
    Im dritten Band ist der Aufstieg der Nationalsozialisten ein wichtiges Thema, das sehr geschickt umgesetzt wurde. Dieser geschichtliche Hintergrund fügt sich gut in die Handlung ein und führt zu so manchen spannenden Situationen.

    > Fazit
    Für alle, die die beiden Vorgänger-Bände bereits gelesen haben, ist dieses Buch eine absolute Lese-Empfehlung.
    Wer die ersten Bände noch nicht kennt, sollte am besten mit „Zeit der Wunder“ starten.

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    Magnolia, 09.10.2022

    Sind diese Tage in den Jahren 1929 und 1930 für die Schwestern Emma und Marlene Tage des Lichts? Nicht immer, denn natürlich schleichen sich auch andere, sehr viele bittere Tage dazwischen. Die Weimarer Republik neigt sich dem Ende zu, die Nationalsozialisten drängen immer mehr nach vorne. Und mittendrin sind die kleinen Patienten in der Kinderklinik Weissensee. Marlene, die mit Max von Weilert eine glückliche Ehe führt, ist mit Leib und Seele Kinderärztin, sie mag ihre kleinen Patienten, auch hat sie ein sehr inniges Verhältnis zu Emmas Kindern Theo und Lissi. Nur eigene Kinder waren Marlene und Max bisher verwehrt, ihr Kinderwunsch droht die beiden zu entzweien. Emma dagegen könnte glücklicher nicht sein. Sie wird zur Oberschwester befördert, mit Kurt hat sie das grosse Los gezogen und doch ziehen auch bei ihr bald dunkle Wolken auf.

    Freud und Leid sind manchmal sehr nah beieinander, es spielen viele Faktoren mit. Es ist auch hier so wie im richtigen Leben, dass viele Unwägbarkeiten diese nicht immer einfachen Tage überschatten. Neben der immer mehr politisch aufgeheizten Grundstimmung gibt die Autorin der zufälligen Entdeckung des Penicillin viel Raum. Sie versteht es hervorragend, die ersten Versuche mit der antibiotisch wirksamen Substanz in ihre Geschichte gut lesbar einzubinden.

    Natürlich habe ich auch die beiden Vorgängerbände verschlungen, ich war dabei, als Marlenes sechster Geburtstag mit dem Streuselkuchen so gut anfing und für die beiden Mädchen im Waisenhaus endete. Diese „Tage des Lichts“ sind schon gut zu lesen, ohne Marlene und Emma bis hierher gefolgt zu sein. Aber warum sollte man auf ihre ganze Geschichte verzichten?

    Sehr gefreut habe ich mich, dass mir Willy Pinke als der grosse Wilfridemus wieder begegnet. Auch wenn er nicht mehr im Pförtnerhäuschen sitzt, so ist er doch ein Urgestein und aus der Kinderklinik nicht wegzudenken.

    Die Charaktere sind allesamt lebensnah gezeichnet, es sind jene, die sich aufopfernd um ihre kleinen Patienten kümmern, die vermitteln, auch die Eltern mit einbinden und dann gibt es wie in allen Bereichen des Lebens auch diejenigen, die es weniger gut mit ihren Mitmenschen meinen, die eher eigennützig agieren. Es geht um das liebevolle Miteinander, auch Missverständnisse sind vorprogrammiert, die Sprachlosigkeit erzeugt viel Verwirrung. Auch von Neid und Missgunst lese ich, aber auch von Zusammenhalt und füreinander da sein. Ich habe mit ihnen gebangt, mich mit ihnen gefreut, sie in so manch dunkler Stunde begleitet und habe ihnen ihre hellen Zeiten so sehr gegönnt.

    Ein spannender dritter Teil. Die Geschichte um die beiden Schwestern ist voller Leben, Antonia Blum hat sie sehr einfühlsam erzählt. Gerne empfehle ich das Buch weiter und bin auf den vierten Teil „Geteilte Träume“ gespannt.

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    S. P., 04.10.2022

    Dunkle Wolken im beruflichen und privaten Leben von Emma und Marlene

    "Tage des Lichts" ist der dritte Band der Reihe "Kinderklinik Weissensee". Nachdem ich die ersten beiden Teile mit grosser Begeisterung gelesen hatte, habe ich schon auf die Fortsetzung gewartet und auch diesen sehr gern gelesen. Die Geschehnisse und Personen werden wieder sehr gut dargestellt. Die Geschichte nimmt ihren Lauf.
    Die politische Lage speziell in Berlin im Jahr 1929/30 wirkt sich sehr auf die Arbeit von Marlene und Emma im medizinischen und privaten Leben aus. Emma wird Oberschwester und Marlene forscht neben ihrer Arbeit in der Kinderklinik mit an der Entdeckung von Alexander Fleming, dem Penicillin. Sie ist dadurch sehr gestresst und ihre Beziehung steht auf keinem guten Fundament. Ähnlich ergeht es Emma. Sie kämpft im Job und im privaten Bereich. Sohn Theo ist negativ beeinflusst durch seinen Freundeskreis und er verändert sich dadurch zum Negativen. Auch die neue Oberin ist Emma gegenüber nicht sehr wohlwollend, so kommt es zu Meinungsverschiedenheiten und zur Abmahnung. Dazu kommen die politischen Veränderungen, die sich sehr deutlich im Ablauf des Klinikbereiches zeigen. So arbeiten Emma und Marlene über ihren Feierabend hinaus zum Wohl der Patienten und der Klinik. Für beider Privatleben ist dies allerdings nicht förderlich.
    Ich freue mich jetzt schon auf den vierten Band.

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  • 4 Sterne

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    HexeLilli, 12.10.2022

    Das Cover hat Wiedererkennungswert zu den beiden Vorgänger Bänden. Ich bin schnell in diesen 3.Band der Reihe gestartet. Durch den flüssigen Schreibstiel kam ich schnell voran. Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. Marlene ist Ärztin mit Leidenschaft, ihre Ehe mit Max ist glücklich, allerdings wünschen sie sich sehnlichst ein Kind. Emma ist mit Kurt verheiratet, sie hat noch eine Tochter bekommen und wurde zur Oberschwester befördert. Allerdings macht ihr die frühere Widersacherin Marie-Luise den Beruf nicht einfach. Sohn Theo hat sich den Braunen angeschlossen. Eines Tages steht die Klinik vor der Schliessung. Es kriselt an allen Ecken. Die Autorin nimmt uns mit in die Zeit von 1929 bis 1931, des politischen Umbruchs, von der Weimarer Republik in die NS Diktatur. Viele bekannte Menschen tauchen in diesem Band wieder auf. Im Vordergrund stehen allerdings die beiden Protagonisten Marlene und Emma mit ihren Familien. Auch dieser Band hat mich gut unterhalten und ich freue mich auf die Fortsetzung. Ich vergebe 4 Sterne, da ich stellenweise kleine Schwächen erkennen konnte.

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    Märchens Bücherwelt, 06.10.2022

    Rezension: Kinderklinik Weissensee- Tage des Lichts (Teil 3)
    Autor/in: Antonia Blum
    Erschienen: 09/2022
    Verlag: Ullstein
    Taschenbuch: 496 Seiten
    Mit dem 3.Teil erreichen wir eine Zeit, in der sich Berlin politisch stark verändert. Die NSDAP bekommt immer mehr Zuspruch, was sich auch schon in den Schulen abzeichnet.
    Auch für die beiden Schwestern Marlene und Emma beginnt eine aufregende Zeit mit vielen Veränderungen, sowohl in der Klinik als auch im privaten Bereich.
    Der geheimnisvolle Fremde, der sich als ihr Vater ausgibt und ständig auf und wieder abtaucht lässt sie mit vielen Fragen zurück, dann taucht auf einmal eine Krankenschwester wieder auf, die besonders Emma das Leben sehr schwer macht und auch die Ehen beider Schwestern geraten aufgrund der Umstände massiv unter Druck. Lebhaft wird hier beider Leben parallel geschildert, die ganzen Höhen und Tiefen, die emotionalen Herausforderungen. Auch Emmas Kinder Elisabeth und Theodor haben mit ihren Erlebnissen zu kämpfen - besonders Theodors Geschichte ist mir sehr nahe gegangen, weil er ein so herzensguter und aufmerksamer Junge ist, der so hin und hergerissen zwischen seinen Schulerlebnissen ist und der Rücksicht auf seine hart arbeitenden Eltern. Der Einfluss schon der Schule wird hier toll herausgestellt, was für mich ein genialer Warn- und Lehrfaktor ist.
    Dieses Mal fiel es mir allerdings etwas schwer, mich vollkommen in die Geschichte fallen zu lassen - es gab etliche Wiederholungen, besonders was Marlenes und Maximillians verzweifelten Kinderwunsch betrifft, der mit der Zeit eher anstrengend und zäh wirkte.
    Dann wird es mit den Hospitalkindern Albert und Gerti wieder hochemotional und spannend. Auch die Gratwanderung der Elevinnen, mit besonders anspruchsvollen Eltern umgehen zu müssen wird eindrucksvoll geschildert, ebenso wie die Verunglimpfung der Klinik durch die Fehlentscheidungen der Oberschwester, die Erwartungshaltung der Eltern, aber auch der wirtschaftlichen Lage, die viele Menschen in die Armut treibt.
    Doch so richtig konnte der Spannungsbogen nicht gehalten werden, einiges flachte schnell wieder ab, wechselte in den privaten Bereich, der sich oftmals auch wiederholte und hinzu kommen dann die vielen Missverständnisse, die ich teilweise dann doch etwas ermüdend fand. Speziell die wiederholte Betonung des Reichtums der von Weilerts.
    Es war vieles schnell absehbar, wobei selbst das neue Medikament Penicillin nicht ganz so spektakulär ist, wie erhofft.
    Dieses Mal waren eher die Nebenfiguren die wirklichen Helden, die mich mehr fasziniert haben, als die Hauptprotagonisten, wie z.B. Willy Pinke, Albert, Gerti und Oma Anna.
    Insgesamt bin ich etwas hin und hergerissen, weil ich die Entwicklung der beiden Schwestern und ihrer Tätigkeit gerne lese, die Erfolge und Rückschläge, ihre privaten Erlebnisse- doch hier fehlte mir das gewisse Etwas - was mich mitreisst und bewegt und einige Reaktionen waren zu kindisch und übertrieben.
    Die Titelwahl ist passend - Lichtblicke für eine unter Druck geratene Kinderklinik, die einige Misserfolge erleidet, ein politisches System, das vielversprechend klingt, aber dennoch brandgefährlich ist, ebenso wie im privaten Leben ein ständiges Auf und Ab gemeistert werden muss. Wie schon die Vorgängerbände hat das Cover diesen besonderen Wiedererkennungswert, der Einblick in die Zeit und das Geschehen gibt.
    Ein guter 3.Teil mit einigen Schwächen- dennoch freue ich mich auch auf Elisabeths Geschichte im 4.Teil und die Nachkriegsjahre.

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