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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 12.08.2020

    Die Autorin Karin Seemayer hat sich da ein ganz besonderes Thema gesucht und ein beeindruckendes Portrait einer äusserst starken, mutigen Frau zustande gebracht.

    Giovanni Garibaldi wird in Italien zum Tode verurteilt und flieht nach Brasilien. Dort begegnet er Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva, einer jungen Frau, die von ihrer Mutter an einen älteren Mann, Manoel Duarte, verheiratet worden war. Liebe war nicht im Spiel und die Ehe blieb kinderlos. Manoel , ein Schuster hatte, zu diesem Zeitpunkt Ana bereits verlassen.

    Aninha war als Kind viel mit ihrem Vater unterwegs und wurde von ihm sehr frei erzogen. Sie konnte reiten und mit der Bola umgehen wie ein Mann.

    Als sie zur Frau wurde, kam sie in ein Kloster und lernte dort lesen und schreiben.

    Garibaldi unterstützte auch in Brasilien die Freiheitsbewegung.

    Er verliebte sich auf den ersten Blick in Ana, die er Anita nannte.

    Sie wurden ein Paar, was vielen, auch ihrer verwitweten Mutter gar nicht gefiel.

    Garibaldi stand fest zu Anita und umgekehrt. Bals wurde sie auch von seinen Freunden und Mitkämpfern akzeptiert und in ihre Mitte aufgenommen. Sie nahm an Schlachten teil und machte sich nützlich und hatte bald den Ruf einer besonderen Frau.

    Als Garibaldi feststellen musste, dass er seinem Ziel nicht näher kommen konnte, ging er mit Anita nach Uruguay, wo sie sein erstes Kind bekam. es folgten noch ein Mädchen, das aber an Diphterie starb, danach noch eine Tochter und ein Junge.

    Papst Pius IX erliess eine Generalamnestie und Garibaldi schickte Anita mit den Kindern nach Italien, wo sie bei seiner Mutter, einer sehr frommen Katholikin unterkam. Es war für beide Frauen eine grosse Umstellung, aber weil sie beide Garibaldi liebten, arrangierten sie sich endlich. Auch Garibaldi kehrte heim, schloss sich jedoch gleich wieder der Freiheitsbewegung an.

    Was eine Frau aus Liebe alles auf sich nimmt, das kommt in diesem Buch sehr gut zur Geltung. Wie wichtig Freunde sind, ebenfalls.

    Und was Menschen ertragen, um ihren Traum von Freiheit zu verwirklichen, ebenfalls.

    Das Buch beschreibt eine besondere Frau und ein besonderes Leben.

    Ein sehr schönes, zum Thema passendes Cover rundet den Eindruck ab.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 29.07.2020

    Mit viel Liebe zum Detail und dennoch nicht überladen, schildert die bekannte und beliebte Autorin Karin Seemayer das Leben der heldenhaften Anita Garibaldi. Unter diesem Namen geht sie später in die Analen der Geschichte ein und wird in Italien bis zum heutigen Tage verehrt und hoch angesehen. Sie war eine ungewöhnliche Frau ihrer Zeit, die wahrlich nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wurde. Mit vierzehn Jahren wurde sie von ihrer Mutter unglücklich verheiratet und schliesslich vom eigenen Mann verlassen. So trifft sie schliesslich 1839 auf Guiseppe Garibaldi, der sich augenblicklich in sie verliebt und sie sogleich mit den Worten: „Du musst mein werden!“ für sich einnimmt. Ihr steht ein beschwerliches, aber auch aufregendes Leben an seiner Seite bevor. Sie bestreitet viele kleine und grosse Schlachten mit ihm und ist bald bis über alle Grenzen für ihren Mut und ihre Tapferkeit bekannt. Sie zieht mit ihm von Brasilien nach Uruguay und schliesslich mit ihren inzwischen vier Kindern in Guiseppes Heimat Italien.

    Bewundernd, fast liebevoll, beschreibt die Autorin diese Heroine zweier Welten. Ohne Klagen nimmt sie das harte Leben hin, lediglich ihre Eifersucht auf alle Frauen, die ihren gut aussehenden Mann umgarnen zu versuchen, blitzt manchmal an die Oberfläche. Es war bestimmt nicht immer einfach, aus vorgegebenen Fakten einen spannenden Roman zu stricken, doch Karin Seemayer ist dies Aufgabe hervorragend gelungen. Zudem möchte ich ein grosses Lob für ihre sehr rege und oft informative Beteiligung an der Leserunde bedanken. Du hast dein Buch zum Leben erweckt, liebe Karin, das wird mir noch eine Weile im Gedächtnis bleiben. Ich vergebe hier mit fünf Sterne die wohlverdiente Höchstpunktzahl!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 14.07.2020

    Tage des Aufbruchs beruht auf Tatsachen und diese kann jeder Interessierte nachlesen. Die junge Ana Maria verliebt sich heftig und das, obwohl sie mit einem anderen Mann verheiratet ist. Der verliess sie vor einigen Jahren und seitdem lebt sie alleine. Der Grund für das Verschwinden sollte ihre Unfruchtbarkeit sein. Allerdings ist Ana Maria absolut nicht böse, dass ihr brutaler Ehemann verschwand. Wie liebevoll ist dagegen der Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi. Er ist nicht reich und hat nicht vor, dauerhaft sesshaft zu sein. Aber das stört sie nicht, sie sieht nur die Vorteile dieses mutigen Menschen. Sie steht ihm in allen Lebenslagen bei und ihr Mut macht sie zu einer Legende.

    Es gibt wenig Autoren historischer Romane, die sich an relativ unbekannte Themen wagen. Aus dem Grund schätze ich die Bücher von Karin Seemayer so sehr. Sie schreibt abwechslungsreich und in einer bildhaften Sprache. Ihre Recherchen sind ausführlich. In Tage des Aufbruchs geht es nicht um eine seichte Lovestory. Es geht um den Freiheitskampf in Brasilien, und dem Bruderzwist in Italien. Viele Fakten wurden zu einem spannenden Roman verwoben und die dichterische Freiheit machen das Buch zu einem spannenden Abenteuerroman. Ich hoffe sehr, dass Frau Seemayer auch künftig auf Menschen aufmerksam macht, die sonst in dem Meer der Vergessenheit versänken. Fünf Sterne und eine Leseempfehlung gibt es von mir.

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 19.07.2020

    Ana Maria Garibaldi - eine leidenschaftliche Rebellin
    1839-1849 Brasilien. Die 18-jährige Ana Maria ist zwar verheiratet, doch ihr zur Gewalt neigender Ehemann hat sie schon vor einiger Zeit verlassen. Als sie dem italienischen Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi begegnet, der mit der Guerilla für eine unabhängige Republik kämpft, verlieben sich beide Hals über Kopf ineinander. Giuseppe ist allerdings ein rastloser Mann, der nie lange an einem Ort weilt, so entschliesst sich Ana Maria, ihn zu begleiten und ihn bei seinem Kampf zu unterstützen. Schon bald wird Anita, wie Garibaldi seine Gefährtin liebevoll nennt, für ihn unersetzbar, nicht nur als Frau an seiner Seite, sondern auch als eine unverzichtbare Streiterin für den brasilianischen Freiheitskampf.
    Karin Seemayer hat mit „Tage des Aufbruchs“ einen historischen Roman vor exotischer Kulisse vorgelegt, dessen fiktive Geschichte sich an einer wahren Begebenheit und realen Persönlichkeiten orientiert. Mit eingängigem flüssig-bildhaftem und gefühlvollem Schreibstil lässt die Autorin den Leser gedanklich ins 19. Jahrhundert nach Südamerika sowie nach Italien zurückreisen, um dort über einen Zeitraum von 10 Jahren nicht nur die politischen und gesellschaftlichen Zustände kennenzulernen, sondern auch die Liebe zwischen zwei herausragenden geschichtlich belegten Personen, während man sie bei ihrem Freiheitskampf für das Heimatland begleitet. Seemayer beschreibt die teils gefährlichen Missionen und die Kämpfe sehr anschaulich, so dass man als Leser das Gefühl hat, hautnah dabei zu sein, während sie ihren Hauptfokus vor allem auf Ana Maria richtet und ihre leidenschaftliche Beziehung zu Giuseppe, die sich als eine Art Seelenverwandtschaft herausstellt. Auch Anas Rolle als Frau in der damaligen Gesellschaft wird thematisiert und zeigt auf, dass es schon damals einige gab, die sich den Konventionen entgegenstellten und sich nicht verbiegen liessen.
    Die Charaktere sind lebendig ausgestaltet und glaubwürdig in Szene gesetzt, der Leser kann sich aufgrund des historisch belegten Hintergrunds und der politischen Ansichten gut in sie hineinversetzen und kämpft während der Lektüre innerlich an ihrer Seite mit. Ana Maria ist schon mit jungen Jahren eine intelligente starke und mutige Frau, die sich nicht um die Konventionen schert, sondern sich ihnen geradezu rebellisch entgegenstellt. Sie ist leidenschaftlich und lässt sich auch von Niederlagen nicht entmutigen, sondern wird dadurch nur noch verbissener. Giuseppe ist ein leidenschaftlicher Verfechter für die Freiheit, dessen Kampf er sein Leben gewidmet hat. Unermüdlich widmet er sich den politischen Ungerechtigkeiten und hat in Ana Maria sein weibliches Gegenstück gefunden, wobei diese ihn in ihrem Eifer oftmals regelrecht mitzieht.
    „Tage des Aufbruchs“ ist ein gut recherchierter historischer Roman über eine bewundernswerte Freiheitskämpferin, den Guerillakampf in Brasilien und eine grosse Liebe, die vieles bewirken konnte. Spannend und bildhaft erzählt, gibt es hierfür eine verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Elke S., 20.07.2020

    Eine Heldin wird lebendig

    »Eine Frau? Was macht eine Frau auf dem Schlachtfeld?« »Das muss die Frau von diesem Garibaldi sein«, sagte der andere. »Ich habe von ihr gehört. Man sagt, sie kämpfe wie ein Mann.>Wenn ich jemals vor die Wahl gestellt werde, mich zwischen dir und diesem Kampf zu entscheiden, wirst immer du es sein, für die ich mich entscheide.« Sie sah ihn lange an. Er meinte es ernst.“ Gilt doch auch, „Und doch, er würde daran zerbrechen, wenn er sich jemals gegen seinen Kampf für die Freiheit entscheiden musste.“, hält es einen Guiseppe nicht lange unttätig. Während Anita gewissenhaft ihren Mutterpflichten nachkommt, kämpft Guiseppe für Uruguay gegen den Angriff des argentinischen Diktators. Das Finale darf man dann in einem dritten Teil erleben, der in Italien handelt, und in dem Anita, die Kinder in guter Obhut wissend, in seinem Freiheitskampf auch wieder mehr an seiner Seite steht.

    Die Autorin kleckert nicht, sondern sie klotzt. Da plätschert die Handlung nicht so dahin, nie, was ich grundsätzlich liebe. Hier, wohl auch der Tatsache geschuldet, dass die überlieferte Geschichte eine solche rasant, ereignisreiche Zeit nahelegt, musste ich mich anfangs schwer konzentrieren, dass ich den Überblick über verschiedene Interessen, Schau- und Schlachtplätze und die doch vielen Namen derer, die sich zum Grossteil eben wirklich zu der Zeit dort tummelten bzw. um Vormacht stritten, nicht verliere, auch wenn ein Namensverzeichnis zu Beginn das Ganze erleichtert. Aber ich habe mich schnell eingelesen und dann konnte ich das Buch, dem extrem einnehmenden Schreibstil der Autorin geschuldet, nicht mehr aus der Hand legen. Sie hat mich oft tief schockiert und betroffen gemacht. Es gilt hier einige traurige Abschiede zu nehmen und auch oft zu bibbern und zittern, wenn man die Schlachten hautnah miterleben darf. Sümpfe, eine Geiselnahme,… da kann ein Krimi nicht mehr Spannung und Gefahren bieten. Lebendig und unterhaltsam machen das Bild, das man bekommt, aber vor allem auch solch gekonnte Dialoge, die zudem grosses Vergnügen bereiten beim Lesen, wie »Schämst du dich nicht?«, sagte Taléia. »Du bist eine verheiratete Frau.« Ihr platzte der Kragen. Dann sollten sie doch tratschen. »Nein. Ich schäme mich nicht. Manoel ist seit fast zwei Jahren fort und ich bin erst achtzehn Jahre alt. Wenn ich erst mal so alt wie du bin, werde ich wohl auch so keusch leben wie du.« oder auch so auf zwischenmenschliche Art und Weise bewegende Szenen, wie wenn die biestige Schwiegermutter, die ihr das Leben in Italien nicht so einfach macht, dann doch noch ab und an zeigen kann, dass sie ein Herz hat. >>Gemeinsam essen ist wirklich besser. Und es sind so liebe Kinder.«. Guiseppe Garibaldi war ein attraktiver Mann, dem wohl die Frauenwelt zu Füssen lag. Sehr gut haben mir auch die Eifersuchtsszenen gefallen, die sich aufgrund dieser Tatsache wohl nicht vermeiden lassen und die nicht nur die grosse Liebe zwischen den beiden, sondern auch Anitas Temperament grandios zum Ausdruck bringen. Wie immer passt bei der Historikern der Stil, die Ausdrucksweise und die gesamte transportierte Atmosphäre perfekt in die Zeit, in der sie den Leser reisen lässt. Lobend erwähnen muss ich in diesem Zusammenhang auch die grandiose Recherche, die die Autorin wie immer betreiben hat, und auch das Nachwort, in dem sie noch einmal klar deutlich macht, was überlieferte Realität und was Fiktion ist.

    Frauen wie eine Anita Garibaldi, die so fortschrittlich für ihre Zeit Konventionen nicht einfach hinnehmen, sondern aktiv für ihre eigene Meinung einstehen, verdienen meinen höchsten Respekt und ich ziehe meinen Hut vor dieser mutigen Frau. Sie ist grandios dargestellt, ich habe mit ihr gefiebert und gelebt, und sie erhält mit diesem Roman einen Teil der Aufmerksamkeit, den sie schwer verdient hat. Sie ist die Hauptperson, aber auch von Guiseppe Garibaldi bekommt man ein realitätsnahes, lebendiges Bild, erfährt von seinen Idealen und seinem Wesen. Nebendarsteller, real existierende und frei dazu erfundene, zeugen ebenfalls von einer gelungenen Figurenzeichnung.

    Alles in allem hat mir Karin Seemayer mit „Tage des Aufbruchs“ eine rasant, bewegend und fesselnde Zeitreise geboten und Ana Maria Garibaldi - eine leidenschaftliche Rebellin nähergebracht. Etwas anderes als fünf Sterne stehen hier gar nicht zur Debatte.

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  • 5 Sterne

    Kristall, 28.07.2020

    Klappentext:
    „Brasilien, 1839: Die unkonventionelle Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva ist gerade achtzehn Jahre alt, als sie in ihrer Heimatstadt Laguna dem berühmten italienischen Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi begegnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick, und Garibaldi, der die brasilianische Guerilla unterstützt, hätte sich keine mutigere oder fähigere Partnerin aussuchen können.

    Ana Maria, die er zärtlich Anita nennt, kämpft fortan an seiner Seite und wird zur Heldin des brasilianischen Freiheitskampfes: die Geschichte einer grossen Liebe in turbulenten Zeiten und das Porträt einer ungewöhnlichen Frau.“

    Karin Seemayer entführt uns mit ihrem neusten Roman „Tage des Aufbruchs“ in die Geschichte Südamerikas. Vielen mag diese Zeit recht unbekannt sein, aber es lohnt sich in sie einzutauchen. Seemayer schafft es jedenfalls sehr rasant aber gekonnt, Geschichte in diesem Buch lebendig werden zu lassen. Ihre grosse Recherchearbeit gab ihr dafür viele hochinteressante Parts, die sie in ihrer ganz persönliche Geschichte einfliessen lassen konnte. Durch ihre bildhaften Beschreibungen finden wir uns nicht nur an Bord eines Schiffes wieder, sondern auch in den Kämpfen und Machtkämpfen der Grossen. Wir erleben eine Ana Maria, genannt Anita, die voller Mut ist, jedenfalls äusserlich, aber in ihrem Inneren sieht es oft anders aus. Diese Einblicke fügen sich gefühlvoll in den flotten und rasanten Ablauf der Geschichte ein. Man muss genau lesen um nichts zu verpassen, man muss die Namen behalten um sie genau zuzuordnen aber von Seite zu Seite wird es spannender, mysteriöser, gefühlvoller, überraschender. Seemayer hat ihren eigenen Stil und das ist auch gut so. Das was sie recherchiert, vertieft sie genau und lässt es sehr bewusst in ihre Geschichte einfliessen. Anita ist für die damalige Zeit eine Ausnahme, aber das es hat gegeben. Es ist nichts an den Haaren herbeigezogen sondern Tatsache. Die Zeiten waren düster und hart. Seemayer bringt dies auf den Punkt und lässt auch unschöne Details nicht aus.
    Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und durfte in eine andere Welt abtauchen. Wer denkt, soetwas ist eher für Männer interessant zu lesen, der irrt! Hier geht es zur Sache und das darf es auch in der Frauenliteratur! 5 von 5 stürmisch-schnelle Sterne hierfür!

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  • 5 Sterne

    gagamaus, 11.08.2020

    Brasilien, 1839: Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva lebt alleine in ihrer Heimatstadt Laguna. Der ungeliebte Ehemann ist irgendwo beim Militärdienst, als sie dem italienischen Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi begegnet. Beide entbrennen schnell in grosser Leidenschaft zueinander und Ana, Anita genannt, setzt sich über die bestehenden Konventionen hinweg und folgt dem Liebhaber auf sein Schiff. Garibaldi unterstützt verschiedene Guerilla-Truppen. Erst in Brasilien, dann auch für Uruguay gegen den argentinischen Diktator ebenso wie für Montevideo gegen einen Despoten aus Uruguay. Später kehrt er in sein geliebtes Italien zurück, wo er unermüdlich weiter für die Freiheit kämpft. Anita versucht an seiner Seite zu sein, aber mit den ersten Kindern ist sie gezwungen, zuhause auf Guiseppe zu warten, was nicht unbedingt ihrem unbändigen Wesen entspricht. Auch sie möchte etwas für den Freiheitskampf tun.

    Anita war eine reale Persönlichkeit, die in Brasilien für ihren Mut und ihre Stärke noch heute bewundert und verehrt wird. Karin Seemayer erzählt vom kurzen aufregenden Leben dieser Frau und von einer grossen Liebe. Guiseppe und Anita hatten sich dem Kampf für das einfache Volk und gegen die Ungerechtigkeit der Herrschenden verschrieben. Man erfährt viel über die damaligen Kämpfe. Trotz vieler schmerzlicher Verluste im Freundeskreis halten sie an ihren Idealen fest. Ich fand es sehr schön, von dieser Frau zu lesen und mehr über ihr Leben zu erfahren. Die Autorin schafft es hervorragend, die Fakten zu einer emotional dichten Geschichte zu verweben.

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  • 5 Sterne

    Mandy B., 20.07.2020

    In diesem Buch geht es um das Leben der Ana Maria Garibaldi. Anita wie sie von ihrenFreunden genannt wird, ist zwar verheiratet jedoch hat ihr Ehemann sie vor einiger Zeit verlassen.Sie lernt den italienischen Freiheitskämpfer die Guiseppe Garibaldi kennen und lieben. Sie kämpfen beide für eine unabhängige Republik. Giuseppe ist allerdings nie lange an einem Ort und so entschliesst Anita ihn zu begleiten und in seinen Kämpfen zu unterstützen, was gerade für damalige Verhältnisse sehr ungewöhnlich ist. Anita setzt sich so in der Bevölkerung ein Denkmal.

    Die fiktive Geschichte nach einer wahren Begebenheit lässt einen in das 19 Jahrhundert nach Südamerika reisen. Am Anfang hatte ich mich schwer in dieses Buch hinein zu kommen, doch mit jeder Seite gefiel mir das Buch besser und besser. Die Autorin hat in meinen Augen sehr schön die Stimmung der Freiheitskämpfe in diesem Jahrhundert eingefangen.

    Alles war sehr lebendig und authentisch geschrieben und für mich damit sehr gut nachvollziehbar wie es Anita und ihren Mann in dieser Zeit ergangen sein mag. Die Personen ganz besonders Anita sind mir sehr ans Herz gewachsen, so dass ich mit ihr mitgefiebert und mit gekämpft habe. Dieser Roman ist ein sehr gut recherchiert. Historische Werk über eine bewundernswerte Freiheitskämpferin aus Brasilien, die in meinen Augen wesentlich mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Zu empfehlen für alle die Geschichte mögen

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  • 4 Sterne

    Lea R., 21.07.2020

    Inhalt:

    Brasilien, 1839: Die unkonventionelle Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva ist gerade achtzehn Jahre alt, als sie in ihrer Heimatstadt Laguna dem berühmten italienischen Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi begegnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick, und Garibaldi, der die brasilianische Guerilla unterstützt, hätte sich keine mutigere oder fähigere Partnerin aussuchen können.

    Ana Maria, die er zärtlich Anita nennt, kämpft fortan an seiner Seite und wird zur Heldin des brasilianischen Freiheitskampfes: die Geschichte einer grossen Liebe in turbulenten Zeiten und das Porträt einer ungewöhnlichen Frau.

    Meine Meinung:

    Karin Seemayers Roman zum kurzen, aber dafür umso ereignisreicheren Leben Anita Garibaldis hat mir gut gefallen. Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwerer, da kaum Zeit für ein gemütliches Kennenlernen der Figuren blieb, sondern man direkt in die Handlung geworfen wurde und die Ereignisse sich bald schon überschlugen. Ich habe eine Weile gebraucht, um mich an das schnelle Tempo der Handlung zu gewöhnen, aber mit der Zeit wurde es auch besser.

    Die Figuren fand ich sehr interessant und mir hat auch gut gefallen, dass es der Autorin trotz der Vielzahl an Nebenfiguren, die sie in ihrer Geschichte vorstellen musste, gelungen ist, diesen einzigartige Charakterzüge zuzuschreiben und dadurch beim Leser schnell Sympathien und Antipathien zu erzeugen. Auch für Anita und Giuseppe ist ihr das meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Sie haben beide sehr spezielle Charakterzüge und besondere Eigenheiten, die sie sehr gut beschrieb, so das ich schnell das Gefühl hatte, die beiden zu kennen.

    Das turbulente Leben Anita Garibaldis wurde sehr ausführlich und spannend beschrieben. Es hat mich immer wieder erstaunt, wie sie und ihr Mann so viel in so wenigen Jahren erleben konnten. Der Roman bietet einen spannenden und umfassenden Einblick in die Zeit, mit sehr vielen historischen Hintergründen und Informationen. Durch die Fülle an Ereignissen wurde vieles gekürzt und ein Ereignis folgte auf das andere, was ich an manchen Stellen sehr schade fand. Für ein bisschen mehr Hintergrundinformation oder ein langsameres Tempo wäre ich gerne bereit gewesen, ein längeres Buch oder sogar einen zweiten Band zu lesen. Dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen und ich empfehle sie gerne weiter!

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  • 4 Sterne

    schafswolke, 17.08.2020

    aktualisiert am 17.08.2020

    Das Leben der Anita Garibaldi

    Brasilien, 1839: Für Giuseppe Garibaldi ist auf den ersten Blick klar, dass Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva, die Frau seines Lebens ist, dabei ist sie verheiratet. Aber er kämpft um sie und sie ist ihm eine wichtige Unterstützung im brasilianischen Freiheitskampf.

    Karin Seemayer hat sich hier an die Lebensgeschichte der Anita Garibaldi gewagt, nicht immer ganz einfach, wenn der Leser an einigen Stellen denkt "wie unrealistisch", es doch aber historisch belegt ist.
    Anita ist eine sehr selbstbewusste Frau und scheint nicht immer in ihre Zeit zu passen. In Giuseppe findet Anita einen Partner, der ihren Mut zu schätzen weiss. Man merkt, dass in diesem Buch eine Menge Recherchearbeit steckt. Mir war Anita Garibaldi und ihr abenteuerliches Leben gänzlich unbekannt, schön, dass Karin Seemayer ihr hier Leben eingehaucht hat.

    Ich möchte hier noch ein Lob für die Karte im ebook aussprechen, die ist wirklich gelungen und gut zu erkennen.

    Anita und Guiseppe erleben ereignisreiche Zeiten, die mir manchmal zu schnell erzählt wurden, trotzdem habe ich den Roman gern gelesen, denn so macht Geschichte auch noch Spass. Von mir gibt es für das Buch 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 19.07.2020

    Inhalt übernommen:

    Brasilien, 1839: Die unkonventionelle Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva ist gerade achtzehn Jahre alt, als sie in ihrer Heimatstadt Laguna dem berühmten italienischen Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi begegnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick, und Garibaldi, der die brasilianische Guerilla unterstützt, hätte sich keine mutigere oder fähigere Partnerin aussuchen können.

    Ana Maria, die er zärtlich Anita nennt, kämpft fortan an seiner Seite und wird zur Heldin des brasilianischen Freiheitskampfes: die Geschichte einer grossen Liebe in turbulenten Zeiten und das Porträt einer ungewöhnlichen Frau.

    Ich bin schon längere Zeit grosser Fan dieser Autorin und war schon sehr gespannt auf ihr neues Werk.
    Diesmal geht es um den berühmten Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi und seine Ehefrau Ana Maria.
    Die Autorin nimmt ihren Leser mit auf eine beeindruckende Zeitreise ins 19. Jahrhundert. In einem lockeren Schreibstil,bei dem die Seiten nur so dahinfliegen,begleitet man die Protagonisten über einen Zeitraum von zehn Jahren. Dabei lernt man die verschiedenen Schauplätze (Brasilien , Uruguay, Italien)kennen.
    Es sind gefährliche Kämpfe zu bestehen und natürlich auch viele Verluste zu beklagen.Ana Maria, die Giuseppe liebevoll Anita nennt,ist dabei meist an seiner Seite ,stärkt ihm den Rücken und erwirbt sich durch ihre unerschrockene Art schnell den Respekt der Männer.Auf beeindruckende Weise erkämpft sie sich einen Platz in der Gesellschaft,wobei sie die gesellschaftlichen Zwänge und Einschränkungen ausser Acht lässt.
    Wie in all ihren Romanen hat die Autorin gute Recherchearbeit geleistet und so bekommt man einen guten Eindruck von der damaligen Zeit.
    Neben viel geschichtlichem Wissen präsentiert sie eine Liebesgeschichte,die fast nie kitschig ist.
    Ich habe die Protagonisten sehr gerne auf einem Stück ihres Weges begleitet und spreche eine Leseempfehlung,verbunden mit fünf Sternen,aus.

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  • 5 Sterne

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    wusl, 06.08.2020 bei bewertet

    Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva, vom Vater ihrer Kinder liebevoll Anita genannt, war eine grossartige und leidenschaftliche junge Frau, die im Brasilien des 19. Jahrhunderts den Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi kennen- und lieben lernte. Obwohl bereits verheiratet, brach sie mit den Konventionen ihrer Zeit und folgte Guiseppe in den Kampf. Sie scheute weder die Gefahr noch das Gerede der Leute. Erst in Brasilien, später in Italien, war sie immer an Guiseppes Seite, unterstützte ihn, hielt ihm den Rücken frei, bekam seine Kinder und war bis zu ihrem Tode, seine grosse Liebe. In Brasilien wird sie als grosse Freiheitskämpferin verehrt.

    „Tage des Aufbruchs“ ist ein fesselnder historischer Roman der das Leben einer realen Persönlichkeit so nahbar erzählt, als wäre der Leser an Anitas Seite. Man erfährt viel über Brasilien und Italien in seinem Kampf um die Freiheit. Mir war das alles neu und ich spürte die kluge Recherche und die Empathie der Autorin für ihre Heldin.

    Auch wenn das Cover vielleicht etwas nichtssagend ist, so bin ich mal wieder von einem Karin-Seemayer-Roman von Anfang bis Ende überzeugt und bestens unterhalten worden. Im Rahmen einer sehr schönen Leserunde hat die Autorin mit Herzblut und Freude viele weitere Details erläutert.

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    Leseratte, 23.07.2020

    Eines vorweg: Aufgrund des Covers hätte mich dieses Buch nicht interessiert. Doch das sanfte Cover täuscht. Hier wird die packende und auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte einer leidenschaftlichen Rebellin und ihrer Liebe zu dem italienischen Freiheitskämpfer Garibaldi erzählt - und dies wiederum so leidenschaftlich, packend und gut recherchiert, dass das Leben dieses aussergewöhnlichen Paares mich von Anfang an fasziniert hat. Der Schreibstil ist flüssig und Karin Seemayer bringt so viel Herzblut beim Schreiben in dieses aufregende Leben, dass man meinen könnte, man ist dabei in Brasilien 1839, in Uruguay und später in Italien. Landschaften sind hingebungsvoll - Kriege und Kämpfe lebhaft und ekstatisch beschrieben. Selbst Nebenfiguren werden gegenüber den Hauptprotagonisten zu aussergewöhnlichen Personen. Das Leben schreibt die besten Geschichten und Karin Seemayer hat dies excellent und ausgezeichnet umgesetzt. Diesen Roman kann man nicht beschreiben - man muss ihn lesen. Für mich der schönste Satz: Menschen können sterben, Ideen nicht.

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