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  • 4 Sterne

    Books of Tigerlily, 15.05.2023

    Als Buch bewertet

    Neuerzählungen griechischer Mythologie, insbesondere aus weiblicher Sicht, sind ein aktueller Buchtrend, der nicht nur mich, sondern auch viele andere Leser begeistern kann. Medusa kennt man ansonsten eher als monströse Figur, in Natalie Haynes Buch darf sie ihre eigene Geschichte nun selbst erzählen.

    Dabei wird dem mythologischen Stoff entsprechend ein eher gesetzten Stil verwendet, der ideal passt. Man hat hier wirklich das Gefühl einer historischen Erzählung.

    Dabei dürfen diverse Figuren zu Wort kommen. In relativ kurzrn Kapiteln wechseln sich so die Erzählenden ab und ergeben eine grosse Geschichte, die zu berühren und zu schockieren weiss und wieder einmal aufzeigt, dass allzu oft Geschichte nur aus einer gewissen Perspektive erzählt wird und für eine reale Abbildung weitere Stimmen fehlen.

    Trotz vielleicht klitzekleiner Schwächen im Aufbau eine wirklich gelungene Umsetzung dieses Stoffes, der ihn für viele Leser zugänglich macht.

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  • 4 Sterne

    Sago, 05.02.2023

    Als Buch bewertet

    Es war sehr schön, wieder einmal in die Welt der griechischen Mythologie einzutauchen. Natalie Haynes stellt hier manches auf den Kopf. Sind doch Götter, Göttinnen und Helden oft alles andere als heroisch, sondern eitel, kindisch, brutal oder dumm.

    Die titelgebende Medusa ist zudem nur ein Teil dieses Kaleidoskops. Vielmehr springt die Autorin zwischen zahlreichen Blickwinkeln hin und her und lässt uns durch die Augen von Andromache, Perseus, Athene und wesentlich unbekannterer Protagonisten schauen.

    Leider sind die Kapitel oft sehr kurz, wie ich es sonst eher von nicht so gelungenen Young Adult Büchern kenne. Hier hat es für mich den Lesefluss noch mehr gestört und auch durch die häufigen Perspektivwechsel unnötig Abstand zu den Figuren geschaffen.

    Die Geschichte fasziniert und rast doch dahin. Am Ende beschert sie sogar einen gewaltigen Zeitsprung. So bleibt trotz einer gelungenen Neuinterpetation alles doch ziemlich an der Oberfläche.

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  • 4 Sterne

    SeitendesLebens, 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    Wie definiert man ein Monster

    Das Buch "Stone Blind -Der Blick der Medusa" beschäftigt sich mit der griechischen Mythologie. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Geschichte von Medusa.

    Bis zu einem gewissen Punkt ist das Buch allerdings etwas verwirrend. Es werden nach und nach immer mehr mythologische Persönlichkeiten eingeführt, dass man schnell den Überblick verliert. Mit der Zeit gibt sich das aber, da nach und nach alle Personen und ihre jeweiligen Geschichten miteinander verknüpft werden und man einen Zusammenhang erkennt.

    Für Interessierte an griechischer Mythologie ist das Buch sehr zu empfehlen, da es sich auf spannende Weise der Thematik nähert und nicht nur eine Abfolge der Handlung aufgelistet wird, sondern auch auf mögliche Gedanken und Gefühle der dargestellten Personen eingegangen wird. Dabei kommt auch langsam die Frage auf, was genau ein Monster ausmacht.

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  • 4 Sterne

    Kaethe123, 07.03.2023

    Als Buch bewertet

    Natalie Haynes hat die grosse Gabe, jahrtausendealte Geschichten und Sagen so neu zu erzählen, dass man ihre Bücher nicht mehr aus der Hand legen kann. Das hat sie auch schon in der Vergangenheit bewiesen. Wir alle kennen die Geschichte der armen, dem Untergang geweihten Medusa. Oder doch nicht und die ist die Geschichte doch anders gelaufen? Wie wahrscheinlich viele andere kannte ich die Medusa-Geschichte zum ersten Mal durch den eher kitschigen Film von Ray Harryhousen aus den 1980iger Jahren. Der tapfere, gut aussehende Perseus rettet die schöne Andromeda vor dem bösen Kraken und den Intrigen der rachsüchtigen Götter auf dem Berg Olymp. Mir gefiel die Art und Weise, wie Natalie Haynes eine andere Sichtweise auf Perseus und seine Handlungen vermittelt. Ich kann diese Autorin und dieses Buch wirklich empfehlen, wenn man sich etwas für Mythen interessiert.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 12.02.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Medusa, die mit ihren Schwestern zusammen wohnt, merkt schnell das sie anders ist. Poseidon ist von ihrer Schönheit in den Bann gezogen und bedrängt sie im Tempel der Athene. Die Göttin glaubt, dass ihr Tempel entweiht wurde und bestraft die unschuldige Medusa. Kein Lebewesen kann sie mehr ansehen ohne zu Stein zu erstarren. Sie verdammt sich selbst zu einem Leben in Einsamkeit.
    Meine Meinung:
    Wer kennt nicht die mythologische Geschichte um die Medusa mit dem Schlangenhaar und dem Blick, der alle zu Stein erstarren lässt. Warum also ein Buch lesen, der eine bekannte Geschichte erzählt? Weil hier die Geschichte anders erzählt wird, viel intensiver und interessanter als man sie kannte. Mir gefiel auch der Schreibstil sehr gut, so dass trotz der Länge des Buches die Lektüre ausgesprochen kurzweilig war. Mir hat es gefallen.
    Fazit:
    Hat was

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  • 4 Sterne

    Angelina S., 05.02.2023

    Als eBook bewertet

    Ich liebe die griechische Mythologie sehr. Ich finde sie super faszinierend und spannend und somit hae ich mich auch sehr auf dieses Buch gefreut.
    Das Cover passt für mich perfekt zu der Geschichte. Es ist schlich gehalten und dennoch sehr ausdrucksstark. Es ist magisch und geheimnisvoll und ergänzt sich perfekt mit dem Titel.
    Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Er ist sehr bildlich, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen bekommt man einen guten Einblick in die Welt.
    Man lernt hier eine Version der als böse verschriebenen Medusa kennen und verstehen. Niemand wird böse geboren. Das habe ich immer geglaubt und auch in diesem Buch geht es darum.
    Auch wird hier ebenfalls gezeigt wie skruppelos die Götte sein können.

    Insgesamt hat mich das Buch wirklich gut unterhalten.

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  • 3 Sterne

    Cynthia M., 27.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ich war auf dieses Buch schon besonders gespannt, da ich gerne Geschichten über griechische Mythologie lese und mir die modernen Retellings, die aktuell viel erscheinen bisher immer gut gefallen haben. Medusa ist eine diese Mythengestalten, die ich vorrangig als Feindbild eines Helden aus Film und Fernsehen kenne, über die aber eigentlich nicht viel bekannt ist. Umso neugieriger war ich, da sie nun eine Stimme erhalten soll. Allerdings war das Buch inhaltlich dann doch anders, als von mir erwartet.

    Zum Inhalt: Medusa wächst als menschliches Kind zweier Götter bei ihren Schwestern den Gorgonen auf. Und obwohl sie so anders ist, lieben die beiden sie, wie ein eigenes Kind. Medusa wächst zu einer schönen jungen Frau heran, die das Interesse des Gottes Poseidon auf sich zieht. Als diese sie im Tempel der Athene vergewaltigt, zieht Medusa damit den Zorn der Gottheit auf sich, die Medusa mit einer Abscheulichen Gestalt und der Fähigkeit alles was sie betrachtet in Stein zu verwandeln straft. Und als wäre dies nicht genug bekommt ein Sohn Zeus die Aufgabe, den Kopf einer Gorgone zu beschaffen.

    Zuallererst vielleicht einmal so viel: Das Buch wird aus sehr vielen unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Nicht mit allen Namen und Mythengestalten konnte ich von vornherein etwas anfangen, sodass ich zwischendurch auch mal Google konsultieren musste. Es gibt hinten im Buch auch eine Übersicht, aber beim Ebook finde ich das immer unpraktisch. Tatsächlich kam Medusas eigene Perspektive sogar ziemlich kurz in dieser Geschichte, vielmehr melden sich diverse Gottheiten und Personen zu Wort, die im weitesten Sinne mit dem Medusa-Mythos zu tun haben. In einigen der Passagen wird sogar der Leser direkt adressiert, was mich immer wieder kurz verwirrt hat, weil es für mich den Lesefluss gestört hat. Diese Art des Erzählens habe ich in letzter Zeit gehäuft festgestellt- mich begeistert das eher nicht.

    Ansonsten lehrt die Geschichte vor allem, dass Monster in verschiedenen Facetten und Gestalten auftreten können. In dieser Geschichte sind die Übergänge zwischen gut und Böse sehr fliessend, vermeintliche Helden entpuppen sich als Mörder und auch Götter entwickeln ein Gewissen. Die Geschichte insgesamt hat mir gut gefallen, vor allem wie ich die einzelnen Handlungsstränge zu einer Gesamterzählung verflochten, auch wenn ich sie aufgrund der vielen Perspektivwechsel etwas unübersichtlich fand.

    Für mich war einfach schade, dass man von Medusa selbst und ihren Gefühlen und Gedanken so wenig mitbekommt. Viele Kapitel zielen darauf ab, wie sie von anderen fälschlicherweise wahrgenommen wird. So wird sie in ihrer eigenen Geschichte in die stumme Opferrolle gedrängt. Erst gegen Ende, im Zwiegespräch mit Athene, schwingt endlich Persönlichkeit mit, da war die Geschichte dann aber auch schon vorbei.

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  • 3 Sterne

    R.S., 02.02.2023

    Als Buch bewertet

    Wenn der Blick der Medusa fehlt

    "Sie werden dich fürchten, vor dir fliehen und dich ein Ungeheuer nennen."

    "STONE BLIND" von Natalie Haynes ist eine lesenswerte und unterhaltsame Nacherzählung von den griechischen Göttersagen rund um Medusa.

    Medusa, die einzige Sterbliche in einer Götterfamilie, ist die jüngste der Gorgonenschwestern. Im Gegensatz zu ihren Geschwistern wird Medusa älter, erlebt Veränderungen und fühlt Schwäche.
    Als der Meeresgott Poseidon Medusa in Athenes Tempel angreift, ist die Göttin wütend über die Verletzung ihres heiligen Raums ubd Athene nimmt Rache an Medusa. Zur Strafe für Poseidons Taten wird Medusa für immer verwandelt. Sich windende Schlangen ersetzen ihr Haar und ihr Blick verwandelt jedes lebende Wesen in Stein. Medusa lebt daraufhin in Einsamkeit bis Perseus sich auf eine schicksalhafte Reise begibt, um den Kopf einer Gorgone zu holen.


    Erzählt wird die Geschichte rund um Medusa aus verschiedenen Perspektiven, neben Medusa darunter auch Athene, Perseus, die Gorgonen und andere Götter. Auch kommen Olivenbäume, Steine und Medusas Schlangen zu Wort, was zwar eine interessante Idee ist und für Auflockerung sorgt, aber teils etwas überstrapaziert wurde.
    Positiv anzumerken ist, dass die Autorin es versteht all die Eigenheiten der Götter, ihre schrecklichen Entscheidungen und ihr selbstverliebtes Verhalten in eine Geschichte zu verweben, die sowohl unterhaltsam ist als auch zum Nachdenken anregt.
    Medusa wurde im Laufe der Geschichte dämonisiert, als das Monster, das es wagte, sich den Göttern zu widersetzen, obwohl sie in Wirklichkeit nur eine junge Frau war, die die Aufmerksamkeit einiger rachsüchtiger Götter auf sich zog. Vor allem die Beziehung zwischen ihr und ihren Schwestern ist gut gelungen und verdeutlicht, dass der Schein trügen kann und dass das wahre Monster in Wirklichkeit ein junger Mann mit einem Schwert sein kann.

    Weniger gut gefallen hat mir, dass für einen Roman, in dem es angeblich um Medusa geht, viel Zeit damit verbracht wird Athenas Geschichte zu erzählen. Athene hat eine gefühllose Ader, die man bei allen Göttern beobachten kann. Zwar kann man die Geschichte von Medusa und Athene nicht voneinander trennen, aber ich hatte das Gefühl, dass man der von Medusa mehr Platz hätte einräumen können. Sie fühlt sich ein wenig wie eine vergessene Figur in ihrer eigenen Geschichte an und wird statt zum handelnden eher zum passiven Charakter. Ich hatte mir jedoch mehr Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt und ihr Leben erhofft. So blieb Medusa enttäuschend blass. Es wurden eher die Ereignisse des Mythos erzählt, die hier und da mit ironischen Kommentaren versehen wurden.


    Fazit: Unterhaltsam, aber ich hatte mir mehr Medusa und Tiefe erwartet. Guter Einstieg in die griechische Mythologie.

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  • 3 Sterne

    Josefine S., 13.02.2023

    Als Buch bewertet

    Das Ungeheuer, das er geschaffen hat
    Medusa lebt schon immer bei ihren Gorgonen Schwestern, doch sie ist nicht wie die beiden. Eine Sterbliche unter Unsterblichen. Ihre Schönheit bleibt nicht lange vor Poseidon verborgen. Sein Begehren treibt ihn zu einer schändlichen Tat. Athene erzürnt über die Entweihung ihres Tempels bestraft Medusa. Ihr Antlitz wandelt sich, ihr Haupt zieren nun statt Haare Schlangen und sie ist auf ewig dazu verdammt, jeden den sie erblickt in Stein zu verwandeln. Verflucht führt sie nun in ihrer Höhle ein abgewandtes Leben um jedwedes Geschöpf vor ihr zu schützen. Doch unlängst ist der junge Perseus auf dem Weg zu ihr,um das Haupt einer Gorgone zu erlangen.

    Perseus, der selbstlos in die Welt zog um seine Mutter vor einer unliebsamen Hochzeit zu bewahren. Eine viel besungenen Helden Sage, doch wen enthauptet er da eigentlich? Ein Monster? Was macht einen eigentlich zu eben diesem? Natalie Haynes lässt uns diese Geschichte und die aufkommenden Fragen durch den Kopf rasen. Stereotypen geht sie dabei bewusst aus dem Weg, vorbei die Zeiten in denen Schwert schwingende Buben gleich als Helden und optisch der Norm abweichende gleich als Monster gelten. Schön, dass sich jemand auch an andere Sagen der Antike, als den trojanischen Krieg wagt. Die Umsetzung war jedoch in meinen Augen etwas holprig. In der griechischen Mythologie streifen sich ganz viele Begebenheiten und stehen in Verbindung zueinander, was Haynes hier versucht als drei Handlungsstränge zu verarbeiten. Der Switch zwischen diese war leider nicht harmonisch, da es teilweise zu langen Unterbrechungen kam. Es gab auch rein informative Kapitel und Bruchteile von Begebenheiten, die für die Handlung überhaupt nicht relevant sind. Von griechischer Mythologie kann keiner genug bekommen aber ich will entweder eine Erzählung oder eine Sagensammlung lesen, dieser Mix brachte unglaublich viel Unruhe in das Buch. Den Überblick über die Handlungsrelevanten Personen zu verlieren ist sehr leicht und ich fürchte für Leser ohne Vorwissen könnte es schwierig sein der Geschichte bis zum relevanten Punkt zu folgen, an dem alle Handlungsstränge zusammen kommen. Da so viele Nebensächlichkeiten und Perseus viel Raum einnahmen kam Medusa, die ja eigentlich die Protagonistin dieses Buches sein sollte leider zu kurz, es fehlte der Story einfach an liebe und tiefe. Die zeitliche Umsetzung und der Versuch möglichst viel Mythologie in dieseGeschichte zu pressen haben ihr leider nicht wirklich gut getan. Ein geordneterer Aufbau und dafür etwas mehr tiefe in der Abhandlung dieser eh schon komplexen Sage wäre Vorteilhafter gewesen.

    Fazit: guter Ansatz, tolle Sagen doch in Struktur und tiefe de Geschichte gab es noch deutlich Platz nach oben.

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  • 3 Sterne

    Ashleys Bücherkabinett, 20.02.2023

    Als Buch bewertet

    Anfänglich kam ich schwer in die Geschichte rein, da mir der Schreibstil nicht so recht zugesagt hat. Dieser wirkt anfangs etwas nüchtern & poetisch. Merkwürdigerweise nahm das nach ca 50 Seiten ab, wie als hätte die Autorin sich erstmal ins Schreiben eingrooven müssen.
    Trotzdem ist die Geschichte in meinen Augen sehr lieblos geschrieben und gerade für Anfänger in dem Genre würde ich das Buch nicht empfehlen. Denn hier ist einfach ein gewisses Grundwissen von Nöten, da nicht alles immer detailliert erklärt wird und man durch die vielen Perspektivwechsel auf sehr vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzt. Da sollten einem die Namen doch schon geläufig sein.
    Leider sind mir auch öfters Passagen aufgefallen, die für die Geschichte eher unnötig sind, aber sehr ausufernd geschrieben wurden und andere, für die Geschichte wichtige Dinge, wurden eher schnell abgefertigt. Das ist sehr schade, weil speziell Medusa hier sehr vernachlässigt wird. Stattdessen wird der Fokus, meines Erachtens, eher auf Perseus gelegt.
    Ich habe das Buch trotzdem gerne gelesen, denn es ist schon interessant geschrieben und speziell die Götterpassagen haben mir gut gefallen. Allerdings hätte ich mir eine bessere Ausarbeitung gewünscht! Gerade im Bezug auf die Charaktere, denn diese wirken, das komplette Buch über, blass und gesichtslos. Hier hätte man viel mehr Tiefe und Emotionen mit reinlegen müssen. Denn mitreissen kann die Geschichte so leider nicht.
    Auch wenn meine Erwartungen nicht erfüllt wurden, war es okay und ich hab es ganz gern gelesen.

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  • 3 Sterne

    Crazy-Cat-Lady, 01.03.2023

    Als Buch bewertet

    Ich hatte mich wirklich auf dieses Buch gefreut und wurde leider ziemlich enttäuscht. Titel und Klappentext sind hier eindeutig irreführend. Denn obwohl Medusa die Hauptfigur sein sollte, nimmt sie meist eher eine Nebenrolle ein.

    Der Schreibstil ist zwar durchaus angenehm und flüssig zu lesen, aber was mich sehr gestört hat waren die ständigen Perspektivenwechsel. Die Kapitel sind oft sehr kurz und man springt von einem Charakter zum Nächsten, was ein bisschen verwirrend ist. Ich verstehe ja durchaus, das viele dieser Charaktäre für die Handlung wichtig waren, aber es hätte nicht so viel Hintergrundinformation zu ihnen gebraucht. Medusa selbst kommt dabei viel zu kurz. Für mich war es viel mehr die Geschichte von Athene, die hier erzählt wurde. Über sie erfährt man deutlich mehr. Man kommt ihr deutlich näher als Medusa. Wobei dadurch trotzdem keine Sympathie entsteht. Vielmehr ging mir Athene gewaltig auf die Nerven. Sie wirkt wie ein verzogenes, ewig nörgelndes Kind.

    Womit ich auch gleich beim nächsten Kritikpunkt wäre: Der Darstellung der Charaktäre. Von Medusa und ihren Schwestern mal abgesehen, sind fast alle extrem unsympathisch dargestellt. Natürlich fand ich die Idee klasse, dass das angebliche Monster hier das Opfer ist. Und natürlich muss der angebliche Held dann auch der Böse sein. Aber für mich war das alles zu extrem und überspitzt dargestellt.

    Mein Fazit: Eine sehr spannende Idee, aber leider mässig umgesetzt. Schade.

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  • 2 Sterne

    Meliha K., 21.02.2023

    Als Buch bewertet

    Irrelevante Nebenhandlungen und anstrengende Charaktere

    Besonders spannend fand ich die Geschichte leider nicht, die Sage ist ja schon sehr bekannt und der Klappentext fasst den grössten Teil auch gut zusammen. Interessant wären hier aber die eigene Interpretation und auch ganz besonders die Gefühle der Charaktere, und da war ich eher enttäuscht.

    Titel und Inhaltsbeschreibung stellen Medusa in den Mittelpunkt der Geschichte, aber die zahlreichen Nebencharaktere bekommen genauso viel Aufmerksamkeit, sodass Medusa selbst eher kurz kommt. Die Figuren werden ziemlich deutlich in Opfer und Täter aufgeteilt; selbstsüchtige Götter wie Zeus, Poseidon und Athene haben gar keinen Bezug zum Leben der Sterblichen, es geht ihnen nur um Macht und ihren Stolz. Die Sterblichen sind nur kleine, machtlose und unbedeutende Spielfiguren, die irgendwie mit den unberechenbaren Launen der Götter leben müssen.

    Medusa wird als Baby ihren göttlichen Gorgonenschwestern überlassen, die aus Zuneigung zu ihr lernen müssen, wie man sich um jemanden sorgt. Ich fand es schön, wie die drei voneinander lernen und sich weiterentwickeln. Die Liebe zu ihrer Schwester macht Euryale und Stheno menschlicher, obwohl ihnen solche Empfindungen früher fremd waren.

    Besonders schlimm ist Perseus, der den Kopf einer Gorgone braucht, um seiner Mutter zu helfen. Auch wenn die Götter schreckliche Taten vollbringen, so wie Vergewaltigungen und Flüche, ist Perseus schon ein besonderer Antagonist, weil er ja auch wie ein Mensch aufgewachsen ist. Er wirkt durchgehend erbärmlich und es soll klar sein, wie ungerecht seine Jagd ist, da er ein überheblicher Versager ist, der alleine nichts zustande bringt und auch nicht den geringsten Ruhm verdient. Medusa hingegen hat hier nie etwas getan, das ihren Tod auch nur im geringsten rechtfertigen würde. Ich kann sagen: Die Botschaft ist laut und deutlich angekommen.

    Ich fand, dass man bei manchen Charakteren nicht so weit hätte ausholen müssen. Die Geschichten von Andromeda und Athene beginnen noch vor ihrer Geburt oder Entstehung, so wird das Buch immer länger, aber ich hatte das Gefühl, diese Ausführungen wären irrelevant. Medusas Leben hingegen fand ich vielversprechend, da hätte ich gerne mehr von gesehen. Der Schreibstil soll auch den Gefühlen der Charaktere entsprechen und schwankt zwischen tiefsinnig und oberflächlich, wobei letzteres leider häufiger vorkommt.

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  • 5 Sterne

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    Annika S., 24.01.2023

    Als Buch bewertet

    Gelungene Neuerzählung des bekannten Mythos

    "Du bist derjenige, der denkt, dass alles, was nicht so aussieht wie du, ein Monster sein muss."

    Medusa wächst behütet bei ihren beiden Schwestern, den Gorgonen, auf, bis sie den Zorn Athenes zu spüren bekommt und verflucht wird. Von nun an muss sie ein Leben als Monster führen, während Perseus sich auf den Weg macht, um ihren Kopf als Trophäe zu erlangen.

    Natalie Haynes lässt den altbekannten Mythos neu aufleben und schafft es dabei, Medusa in ein anderes Licht zu rücken und zum Nachdenken anzuregen.

    Sie hat einen wunderbar klugen, flüssigen und ganz und gar nicht gestellten Schreibstil; besonders gefallen hat mir der ganz leicht eingestreute Humor in manchen Passagen.

    Erzählt wird die Geschichte in jedem Kapitel aus der Sicht einer anderen Person und so laufen verschiedene Handlungsstränge parallel ab, die aber alle miteinander verbunden sind.
    Man kommt mit den vielen Namen/ Perspektiven überhaupt nicht durcheinander, im Gegenteil: Haynes schafft es, jeder Figur so einen lebendigen und einzigartigen Charakter einzuhauchen, dass man auch als Mythologie-Neuling nicht den Überblick verliert (und für den Fall der Fälle gibt es hinten im Buch ein Personenregister) und das empfinde ich persönlich als absolut herausragende Leistung.

    Der Leser wird in einigen Kapiteln persönlich angesprochen, was aber nicht merkwürdig wirkt, sondern ganz und gar in die Geschichte passt.
    Das gesamte Buch ist derart kurzweilig und rasant erzählt, dass kein Platz für Längen entstanden ist.

    Die Charaktere sind so aussergewöhnlich gut gezeichnet, dass man Gefühle und Meinung zu jedem entwickelt und einem die Geschehnisse sehr nahegehen und doch zum Nachdenken anregen:
    Wer entscheidet eigentlich, wer oder was ein Monster ist? Und sollte man sich nicht öfter mal in andere Lebewesen hineinversetzen, bevor man urteilt?

    Für mich persönlich ist es die beste Neuerzählung eines griechischen Mythos, die ich bisher gelesen habe.
    Kluger Schreibstil, lebendige Charaktere und der nötige Tiefgang; ich empfehle das Buch jedem, der in die griechische Sagenwelt einsteigen möchte, aber auch für Kenner bietet es sicherlich noch einiges.
    Haynes hat mich mit diesem Werk absolut überzeugt.

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  • 5 Sterne

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    Gavroche, 28.01.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich sehr gelungen und lässt sofort an die griechische Mythologie denken. Allerdings ist dieses Buch viel mehr als ein Buch über Medusa, denn es gibt ständig wechselnde Perspektiven und die Leser*innen erhalten so einen recht guten Ein- und Überblick über die griechische Mythologie. Und so manch ein Eindruck muss hier bei dieser Version überdacht werden. Vor allem die Gorgonen und mit ihnen eben gerade Medusa wird hier ganz anders dargestellt, aber durchaus überzeugend. Dafür kommt der Held Perseus hier nicht so gut weg.
    "Und wer bist du, zu entscheiden, wer ein Monster ist?", unterbrach ihn der Götterbote.
    "Sie hat sie [die Gorgonen] als Monster bezeichnet." Perseus deutete auf Athene.
    "Nein, habe ich nicht", widersprach sie. "Ich habe sie als gefährliche Kreaturen bezeichnet, was sie auch sind. Du bist derjenige, der denkt, dass alles, was nicht so aussieht wie du, ein Monster sein muss."
    "Sie haben Schlangen als Haare!", rief Perseus.
    "Schlangen sind keine Monster", stellte Hermes klar.
    "Und Stosszähne."
    "Wildschweine sind auch keine Monster."
    "Und Flügel."
    "Ich bin sicher, nicht einmal du glaubst, dass Vögel Monster sind."
    (S. 257)
    Für mich ist dies die Schlüsselszene des Romans und zeigt auch gut für unsere Welt, was Vorurteile mit uns machen können.
    Ein toller Schreibstil, eine interessante Sicht der Dinge - mir gefiel es sehr gut.

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  • 5 Sterne

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    Lea O., 16.02.2023

    Als Buch bewertet

    Diese Geschichte über Medusa ist wirklich super geschrieben und sehr spannend. Ich liebe griechische Sagen schon lange und diese Aufbereitung hat mir sehr gut gefallen, vor allem, weil sie aus der Sicht der Frauen geschrieben ist. Nicht immer ist ein Held nämlich so heldenhaft, wie es aussieht. Und nicht immer ein Monster so monströs, wie man denkt. Dafür gibt es klare fünf Sterne.
    Es wird nicht nur die Geschichte von Medusa erzählt, sondern noch viele andere, das Besondere, immer von Frauen. Zum Beispiel auch viel aus der Sicht von der Göttin Athene. Das Besondere ist wirklich der Aufbau. Der Name der Frau, aus deren Sicht das nächste Kapitel ist, steht immer als Titel, und dann kommen verschieden lange Ausschnitte, Puzzleteile, die nach und nach ein tolles Gesamtbild ergeben. Ich finde es wirklich toll, dass die Frauen im Vordergrund stehen, weil Sagen sonst fast immer aus der männlichen Sicht geschildert werden. An den Schreibstil muss man sich kurz gewöhnen, aber er passt einfach perfekt zu der ganzen Szenerie.
    Ich hoffe, dass wir von dieser Autorin noch viele weitere Sagen in dieser Form aufbereitet kriegen und kann gar nicht auf das nächste Buch warten.

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  • 5 Sterne

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    Linda W., 15.04.2023

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte der Medusa ist jedem, der sich für die griechische Mythologie interessiert, weitestgehend bekannt. Ein junges unschuldiges Mädchen, das dem Narzissmus und Ränkespielen egozentrischer Götter ausgeliefert war und schlussendlich zum Monster deklariert wurde. Perseus dagegen, ist im Gegenzug der strahlende Held, der die Menschheit von mehr als nur einer grausamen Kreatur befreit hat. Doch können wir dieser Version der Geschichte überhaupt vertrauen? Wird Geschichte nicht meist nur aus der Sicht der Sieger geschrieben? Genau wie eine Medaille zwei Seiten besitzt, so hat auch jede Geschichte meist mehr als nur eine Wahrheit.
    In dieser Adaption darf Medusa erstmals ihre Geschichte zu grössten Teilen, selbst erzählen. Sie ist hier keine Priesterin der Athene, sondern eine echte Gorgone, wenngleich sterblicher als ihre beiden Schwestern. Die Geschichte und Beziehung der Schwestern war für mich das absolute Highlight. Diese unsterblichen Wesen sind zunächst völlig überfordert, sich um dieses hilflose Bündel zu kümmern. Daraus ergaben sich zahlreiche ungewollt witzige Situationen. Es war so herzerwärmend mit zu erleben, wie die beiden an ihrer Aufgabe wuchsen, sich hingebungsvoll um Medusa sorgten und sogar zu menschlichen Gefühlen in der Lage waren. Gewissermassen erinnerte mich dieser Teil an Maleficient und Aurora. Doch leider ist Medusa das mitunter berühmteste Beispiel für Täter-Opfer-Umkehr in der griechischen Mythologie. Geschändet, diffamiert und verflucht kann nicht einmal die Liebe ihrer Schwestern ihr Leid mindern. Dennoch verliert sie nicht ihre menschliche Seite.
    Gleichzeitig lernen wir Perseus, Sohn des Zeus und Halbgott, kennen. In vermeintlich guter Absicht, muss er sich auf die Suche nach dem Kopf einer Gorgone begeben. Hierbei erhält er sogar göttlichen Beistand. Anfangs hatte ich wirklich mit beiden Mitleid, da sie ja eigentlich nur Spielbälle der Götter waren. Medusas Hass auf Perseus konnte ich zum Teil nachvollziehen, da er sie ja ermordete. Trotzdem kam ich nicht umhin mich zu fragen, weshalb sich ihr Hass so vehement auf seinen Charakter bezog. Erst im Laufe dieser „Heldenreise“ kam für mich Licht ins Dunkle. Perseus charakterlicher Wandel hat mich völlig verwirrt. War es Unwissenheit, menschliche Arroganz oder das Gefühl der Macht? Diese Frage kann ich nicht wirklich beantworten.
    Zwischendurch kommen auch die Götter zu Wort und wir erfahren viel über ihre Taten. Dass die alten Götter grausam waren, war mir längst bekannt. Dennoch widert es mich jedes Mal aufs Neue an. Unsterbliche, gelangweilte, streit- und rachsüchtige Wesen, die selber der Hybris verfallen sind. Ohne ihre göttliche Macht sind sie nicht besser als so mancher Mensch.
    Natalie Haynes Sicht der Geschehnisse hat mich wirklich überrascht und zum Nachdenken gebracht. Hier einige Zitate: „Wer entscheidet, was ein Monster ist? Was macht jemanden zu einem Monster? Wer entscheidet, wer der Liebe würdig ist? Ist ein Monster immer böse? Gibt es überhaupt so etwas wie ein gutes Monster? Denn was passiert, wenn ein guter Mensch zu einem Monster wird?“ Diese Fragen beschäftigen mich noch immer und werden noch lange nachklingen.
    Der Aufbau der Geschichte ist wirklich eigenwillig und besonders. Auf den ersten Blick scheint es vielleicht seltsam zu sein, dass ein Buch dessen Hauptthema Medusa ist, so viele Nebenhandlungen und augenscheinlich irrelevante Details enthält. Für mich ergibt sich aber gerade daraus ein Gesamtbild. Es kommen aussenstehende Beobachter, wie Tiere, mythologische Wesen und sogar Pflanzen zu Wort und geben noch ein Mal eine ganz neue Perspektive. Nachdem ich hinter das Geheimnis der Gorgoneion gelangte, war ich schon sehr beeindruckt.
    Der Erzählstil passte sehr gut zur Handlung und unterstrich seinen mythologischen Charakter. Es gab mir das Gefühl, ein griechisches Epos zu lesen. An einigen wenigen Stellen schlich sich dann doch aber etwas Umgangssprache hinein, doch kann ich darüber hinwegsehen.
    Ich bin überaus froh, dass Natalie Haynes Medusa eine Stimme gegeben hat, um ihre Geschichte zu verbreiten. Nur über das Ende, also das wirkliche Ende, bin ich etwas traurig. Einerseits scheint Medusa ihren Frieden gefunden zu haben, dennoch ist sie an dem Ort gelandet, an dem sie nie wieder sein wollte.
    Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus. Lasst euch auf die Geschichte ein, seht über die Mauer und bildet euch eure eigene Meinung.

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  • 4 Sterne

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    Stefanie B., 13.02.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende anders-Erzählung von Medusa

    In diesem Buch wird die Geschichte, wie Medusa zu dem wird, was sie ist und wie ihr Leben verläuft, erzählt. Dabei erfährt man allerdings nicht nur die Geschichte von Medusa, sondern auch sehr viele verschiedene Aspekte der Geschichte aus der Sicht von mehreren Charakteren. Dadurch erhält man viele kleine einzelne Handlungsstränge, die dann erst gegen Ende zusammen laufen. Diesen Stil die Geschichte zu erzählen, fand ich persönlich sehr cool, da sie das ganze noch anschaulicher macht, unterschiedliche Blickwinkel zeigt, und man sich vor allem immer fragt, wie die einzelnen Personen am Ende irgendwas miteinander zu tun haben werden. Ausserdem lernt man so verschiedenste Charaktere kennen, von griechischen Göttern, über Tiere oder Naturwesen bis hin zu Menschen und Monstern. Dadurch wird man als Leser toll in die ganze Geschichte rund um die griechische Mythologie verstrickt. Und was mich auch begeistern konnte ist, dass jeder diese Erzählperspektiven irgendwie einen anderen Schreibstil aufweist, was das ganze zusätzlich sehr interessant macht.
    Alles in allem muss ich aber sagen, dass ich dadurch eher überrascht war, denn es geht weniger um Medusa, als ich es erwartet hätte, da ja eigentlich ihr Mythos erzählt wird. Natürlich ist sie eine Hauptperson und spielt auch gerade gegen Ende eine grosse Rolle, aber während des ganzen Buches lernt man zusätzlich doch sehr viele verschiedene Charaktere und deren Geschichte kennen.
    Wenn man also nur etwas über Medusa erfahren will, ist dies vielleicht nicht das richtige Buch. Wenn man aber generell interessiert, beziehungsweise angetan von griechische Mythologie ist, kann ich „Stone blind“ nur absolut empfehlen.
    Ich weiss allerdings nicht, wie es zu lesen ist, wenn man sich in der griechischen Mythologie noch gar nicht auskennt, da doch einige bekannte Personen und Dinge auftreten, allerdings ist alles gut erklärt, also könnte man es vermutlich auch ohne Vorwissen lesen.

    Fazit: dies ist ein Buch, dass mich aufgrund der verschiedenen Erzählperspektiven und Schreibstile, ebenso wie aufgrund der etwas überraschenden, aber trotzdem sehr interessanten Geschichte und der Stimmung rund um die Götter und die griechische Mythologie, die durch das Buch perfekt rüber gebracht wird, total fesseln konnte.
    Daher 4 - 4,5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

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    Gisela E., 16.05.2023

    Als Buch bewertet

    Medusas Geschichte

    Medusa wächst mit ihren Schwestern auf, den Gorgonen. Sie ist die jüngste der drei Schwestern, und während die anderen beiden unsterblich sind, ist sie selbst sterblich. Als der Meeresgott Poseidon Medusa im Tempel der Athene bedrängt, veranlasst Athene, dass sich Medusas Locken in Schlangenhaare verwandeln. Wenn Medusa ein Lebewesen anguckt, erstarrt dieses zu Stein. Der junge Perseus möchte seine Mutter vor einer unerwünschten Heirat bewahren, dafür soll er das Haupt der Medusa bringen.

    Die Geschichte ist ein Ritt durch die griechischen Mythen, vieles erscheint in diesem Buch, das man auch anderweitig schon gehört hat. Hier jedoch wird alles nochmal neu betrachtet. Man lernt nicht nur Medusas Sicht der Dinge kennen, sondern beschäftigt sich auch mit der Frage, wer denn nun bestimmt, wer ein Ungeheuer ist. Die Götterwelt bekommt da ihr Fett weg, denn die Götter sind launisch, eigentlich menschelt es ganz arg zwischen ihnen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, so entsteht ein Kaleidoskop der Geschehnisse, die alle zusammen ein buntes Bild ergeben.

    Mich hat diese Neuinterpretation der verschiedenen griechischen Mythen sehr gut unterhalten können. Gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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    K., 16.02.2023

    Als Buch bewertet

    Der neue Roman von Natalie Haynes ist nun endlich in deutscher Übersetzung erschienen. Das hat mich sehr gefreut.

    Ich habe schon mehrere Bücher gelesen, die griechische Mythologien behandeln oder diese neu erzählen. Im Buch von Natalie Haynes geht es vor allem um die griechische Göttin Medusa und ihre Familie. Die Geschichte wird dabei aus verschiedenen Erzählperspektiven erzählt, was für sehr viel Abwechslung sorgt.
    Medusa ist dabei eine zentrale Figur, welche man durch das Buch deutlich näher kommt. Es wird erläutert, wieso Medusa zu dem geworden ist, was sie zumal in all den Erzählungen ist - das Monster mit den Schlangenhaaren. Jeder/Jede, die/der sich also griechischen Mythologien annähernd möchte ist mit dem Buch bestens bedient. Es ist leicht zugänglich und flüssig geschrieben, sodass es sich trotz des hohen Seitenumfanges sehr gut und sehr schnell lesen lässt.

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