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  • 4 Sterne

    Hannelore K., 04.03.2023

    Als Buch bewertet

    Solider Krimi

    Auch wenn das bei mir kein Kaufkriterium ist, finde ich das Cover hier leider nicht wirklich gelungen. Ich finde es zu schlicht und einfach gehalten, da hätte man sich ein wenig kreativer zeigen können meiner Meinung nach...

    Stigma ist das erste gemeinsame Projekt der Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer - Lea Adam ist somit ein Pseudonym.

    Mordermittlerin Jagoda »Milo« Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey glauben zunächst an organisierte Kriminalität, als sie in einem Park in Hamburg eine Männerleiche finden, denn diese hat eine Tüte auf dem Kopf und leere Augenhöhlen... Eine Art Hinrichtung, eine Bestrafung eventuell ? Allerdings laufen alle Spuren ins Leere: Der Tote scheint ein völlig unbescholtener Bürger zu sein... Erst als eine Kollegin des Opfers von einem sexuellen Übergriff bei einer Weihnachtsfeier berichtet, ändert sich das Bild.
    Und als ein zweiter Toter gefunden wird, dieser ein verurteilter Sexualstraftäter, müssen Milo und Vince sich die Frage stellen: Macht jemand Jagd auf Männer, die in der Vergangenheit Frauen Gewalt angetan haben? Das Morden geht weiter, und auch Milo fühlt sich zunehmend beobachtet. Erkennt sie das Böse, wenn es vor ihr steht ?

    Eine gute Frage, die von den beiden Autorinnen auf spannende Art und Weise nach und nach beantwortet wird. Die Spannung ist zwar nicht zwingend durchgängig, aber der Krimi unterhält durchaus sehr gut und ist auch spannend, auch wenn die Spannung
    „kleine Pausen“ macht. Ich kann hierfür guten Gewissens vier Sterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 25.04.2023

    Als Buch bewertet

    Opfer oder Täter...

    Als eine verstümmelte Männerleiche in einem Hamburger Park gefunden wird, sind Mordermittlerin Jagoda Milosevic und ihr Partner Vincent Frey gefragt. Auf den ersten Blick scheint der Tote ein unbescholtener Bürger zu sein. Zweifel daran werden geweckt, als eine Kollegin des Opfers von einem sexuellen Übergriff bei einer Weihnachtsfeier erzählt. Bald danach wird ein zweiter Toter gefunden, auch er ist verstümmelt, ein verurteilter Sexualstraftäter. Da stellt sich die Frage, ob jemand Jagd auf Männer macht, die Frauen Gewalt angetan haben. Da wird Milo selbst bedroht und gerät in Gefahr…

    Die Geschichte erzählt in drastischen Bildern davon, wie sexuelle Gewalt das Leben der betroffenen Frauen verändert, auch bzw. gerade wenn die Männer oft ungeschoren davonkommen. Dürfen Frauen deshalb nicht nur als Opfer gesehen werden, sondern auch als Verdächtige in Mordfällen gegen Vergewaltiger? Die Frage, wer hier Opfer und wer Täter ist, wird trotz der harten Bilder sehr feinfühlig aufgegriffen, hier hat mich die Geschichte sehr berührt. Als spannend empfinde ich die Zusammenarbeit der beiden Ermittler: So unterschiedlich sie sind, was vor allem anfangs sehr schwierig erscheint, wachsen die beiden immer mehr zusammen und ergänzen sich. Die Auflösung wird gut vorbereitet, ein dramatischer Showdown steigert die Spannung aufs Höchste.

    Insgesamt hat mich dieser Thriller gut unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Melanie H., 31.01.2023

    Als Buch bewertet

    Lesenswert!

    In Hamburg werden innerhalb von zwei Wochen zwei Männer brutal ermordet. Jagoda "Milo" Milosevic und Vince Frey vom LKA nehmen die Ermittlungen auf. Es stellt sich kurz darauf heraus, dass beide Opfer Sexualstraftäter sind und die Spuren der Ermittlungen führen zu einer Selbsthilfegruppe für Frauen, die Opfer sexueller Übergriffe geworden sind. Was ist den ermordeten Männern passiert? Haben die Frauen der Selbsthilfegruppe einen Rachefeldzug gestartet?

    Zuerst muss ich sagen, dass mich das düstere Cover direkt angesprochen hat und auch sehr gut zum Buch passt. Obwohl die Morde recht brutal waren und auch die Geschichten der Frauen im Buch, die sexuelle Gewalt erfahren haben, sehr detailliert beschrieben wurden, würde ich das Buch eher als Krimi statt als Thriller einstufen, da es doch hauptsächlich um die Ermittlungstätigkeiten geht.
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Der Spannungsbogen wird gut gehalten, da man sich bis kurz vor Schluss nicht sicher sein kann, wer denn nun der Täter oder die Täterin ist.
    Die Charaktere wurden bildhaft beschrieben und wirken authentisch.
    Aber ich muss gestehen, dass ich mit "Milo" irgendwie nicht warm wurde, sie war mir in manchen Situationen einfach irgendwie unsympathisch. Ihren Kollegen Vince mochte ich dagegen sehr.
    Alles in allem war es für mich kein Highlight, aber eine gute Geschichte, die ich gerne gelesen habe.
    Daher gebe ich guten Gewissens eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Sabine E., 12.03.2023

    aktualisiert am 12.03.2023

    Als Buch bewertet

    Der erste Fall von Jagoda Milosevic und Vincent Frey, genannt Milo und Vince, hat mich von der ersten Seite an gefangen genommen. Der Thriller ist spannend und kurzweilig erzählt. Man lernt die beiden Kommissare und auch ihre Macken kennen und lieben.
    Bis zum Schluss hatte ich gar keine Ahnung, oder auch nur eine Vermutung, wer der Mörder oder die Mörderin sein könnte. Einfach grossartig!
    Nun bin ich gespannt und freue mich auf weitere Fälle aus Hamburg mit dem Team.

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  • 4 Sterne

    Uschi S., 14.03.2023

    Als Buch bewertet

    Kommissarin Jagoda Milosevic, genannt Milo, und Ihr Kollege Vincent Frey von der Hamburger Mordkommission sollen den Mord an einem Mann aufklären, der mit herausgeschnittenen Augen im Stadtpark, mit einer Mülltüte über dem Kopf aufgefunden wurde. Es besteht der Verdacht, dass er schon öfter Frauen missbraucht haben soll. Bald darauf folgt die nächste männliche Leiche, die ähnlich zu Tode kam. Handelt hier ein Rächer der missbrauchten Frauen?

    Milo und ihr Partner Vince waren mir gleich sympathisch, auch wenn sie sich beide nicht immer ganz an die Regeln halten. Den Schreibstil fand ich sehr fesselnd und spannend, dazu kamen oft brutale und schockierende Details. Die Ermittlungen wurden oft von oberster Stelle unterbunden und erschwert, weil die Prominenz meint, sie kann sich das erlauben - skandalös! Aber ich bin sicher, so geht es auch im wahren Leben zu - leider. Das Buch liess sich sehr flüssig lesen und ich habe bis zum grossen Show Down mitgerätselt, wer der Täter oder die Täterin ist. Wer gerne einen spannenden Thriller liest und sich von unschönen Einzelheiten nicht abschrecken lässt, ist hier richtig!

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  • 4 Sterne

    yunix, 13.03.2023

    Als Buch bewertet

    Sind Täter auch manchmal die Opfer und werden Opfer auch mal zu Tätern? Diese und andere Fragen werden im Thriller "Stigma" von Lea Adam aufgeworfen.
    Ein durchaus brutaler Thriller, der mitnichten etwas für schwache Nerven ist. Ich habe etwas gebraucht, um mit der Hauptprotagonistin Jagoda Milosevic "Milo" warm zu werden. Sie wird als sehr kratzbürstig, unnahbar und misstrauischer Charakter gezeichnet. Hat mich eher an eine Teenageratitüde erinnert.
    Es geht um sexualisierte Gewalt an Frauen und wirft die vermutlich berechtigte Frage auf, weshalb von Seiten der Polizei es häufig nicht befriedigende Ermittlungsergebnisse gibt.
    Ist jedoch Selbstjustiz wirklich ein gutes Mittel der Wahl? Die Frage beschäftigt mich seit der Lektüre.
    Alles in allem ein guter Thriller mit einem wichtigen, zum nachdenken anregendem Thema. Ich mochte den Schreibstil des Autoren-Duo und bin sehr schnell durchgekommen. Allerdings hat mich das Ende nicht vollends abgeholt.
    Aber ein durchaus lesenswerter, brutaler Thriller.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 23.02.2023

    Als Buch bewertet

    „Stigma“ fällt direkt durch das dunkle, unheimliche Cover mit dem gelben Schriftzug auf. Ich finde das springt direkt ins Auge und macht neugierig. Was ich toll fand und zum ersten Mal bei einem Thriller gesehen habe, ist die Triggerwarnung am Anfang des Buches. Mag man bei einem Thriller überflüssig finden, ich fand sie aufgrund der Thematik sehr angebracht. Beim Lesen habe ich festgestellt, dass ich mich das Buch sehr stark an einen anderen Thriller erinnert, den ich kürzlich gelesen habe und der sich mit einem ähnlichen Thema beschäftigt. Klar, neue Themen fallen nicht vom Himmel, aber sowas hinterlässt immer einen faden Beigeschmack bei mir.

    Zum Inhalt: eine entstellte Männerleiche in Hamburg. Dem Opfer wurden die Augen entfernt und neben dem Körper drapiert. Ein Mafiaritual? Die Ermittler Jagoda Milosevic und Vincent Frey tappen im Dunkeln. Als eine zweite Leiche gefunden wird, der die Ohren entfernt wurden, geht man von einem Serientäter aus. Die Ermittlungen führen die Polizei in einen Strudel aus sexualisierter Gewalt gegen Frauen und doch scheint es keinen Verdächtigen zu geben, der alle Opfer kannte. Gleichzeitig beginnt Jagoda Drohungen des unbekannten Täters zu bekommen.

    Zuerst einmal: das Buch ist keine leichte Kost. Neben den Abschnitten, die die Ermittlungen aus Sicht von Milo schildern, werden immer wieder Zwischenkapitel eingestreut, die sich als Rückblenden um verschiedene, namentlich genannte Frauen drehen, die sexuelle Übergriffe und Gewalt erfahren. Beim Lesen dieser Abschnitte ist mir regelrecht schlecht geworden. Nicht weil ich so zart besaitet bin, sondern weil mich diese Selbstverständlichkeit, mit der die Täter vorgehen, einfach krank und wütend macht. Diese Kapitel gehen echt unter die Haut und waren für mich gleichzeitig das schlimmste und beste an diesem Buch.

    In der Buchbeschreibung findet sich die Widmung „Für alle, die es leid sind, immer wieder dieselbe Geschichte über ermordete Frauen zu lesen: Dieses Buch ist für Euch.“ und genauso wird diese Geschichte erzählt. Dieses Buch ist für mich ein Racheroman, quasi ein Aufruf, sich gegen die Peiniger zu stellen und ihnen ihre Taten zu vergelten, wo das Justizsystem versagt- immer noch ein brandaktuelles Thema! In diesem Buch werden Monster zu Opfern.
    Es gab ein paar Wendungen innerhalb der Geschichte, mit denen ich nicht gerechnet habe, aber insgesamt fand ich die Geschichte ca. ab der Hälfte etwas vorhersehbar. Da stossen auch die Ermittler auf entscheidende Hinweise, können sie nur noch nicht mit den Taten verknüpfen. Die Ermittler selbst sind ziemlich blass geblieben, Vincent ist sehr eindimensional dargestellt, im Zentrum steht ganz klar Milo. Männerfiguren scheinen in diesem Buch allgemein nur Mittel zum Zweck zu sein, alle Schlüsselpositionen sind mit Frauen besetzt, sowohl im Ermittlerteam, als auch in Milos Umfeld.

    Ich muss sagen, dass das Spannungslevel für meinen Geschmack noch ausbaufähig war, die Ermittlungen kommen lange nicht so recht in Gang. Erst auf den letzten Seiten kam für mich atemlose Spannung auf und da ward er Fall dann auch schon gelöst. Insgesamt solide, konnte mich aber nicht mitreissen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JoanStef, 09.04.2023

    Als Buch bewertet

    Sieh doch
    Gekennzeichnet...

    Der Thriller "Stigma" wurde am 26. Januar 2023 durch den Ullstein Verlag auf dem deutschen Markt, veröffentlicht.
    Der Name: "Lea Adam" ist ein Pseudonym für ein Autorenteam.
    Es steht für die beiden Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer.
    "Stigma" ist das erste gemeinsame Thriller-Projekt der Beiden.

    Zum Inhalt:
    Die beiden Mordermittler Jagoda »Milo« Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey haben einen ungewöhnlichen, brutalen Mordfall zu bearbeiten.
    Die männliche Leiche wurde mittels einer Plastiktüte und Kabelbinder erstickt. Neben der Leiche finden sich beide Augen des Opfers.
    Sie wurden aus dem Kopf herausgeschnitten.
    Eine unglaubliche schwierige Mordermittlung nimmt seinen Lauf.
    Schon bald muss davon ausgegangen werden, dass es noch mehr Opfer dieses Täters geben wird.
    Ein Wettlauf mit der Zeit?
    Kommt Milo dem Täter zu nah?

    Ich habe das Cover über mehrere Wochen betrachtet.
    Mit seinem düsteren Cover - dunklen Farben gehalten.
    Die Seitenansicht eines, nach hinten überstreckten Kopfes.
    Der Titel mit seinen grell-gelben Buchstaben, lässt das mögliche Grauen, dieser Story erahnen.
    Ich bin kein Fan von Horror-Stories.
    Die Art dieses Titelcovers vermittelte mir den Eindruck, dass diese Geschichte in die Richtung gehen könnte.
    Deshalb habe ich einige Wochen gebraucht, um das Buch dann lesen zu wollen. Ich war trotz aller Skepsis neugierig geworden.

    Mein persönlicher Eindruck

    Aufbau, Charaktere, Logik, Tempo und Finale:

    Insgesamt ist wurde Buch nach Daten & Uhrzeitverlauf strukturiert.
    Die Charaktere:
    die Personen werden kurz skizziert und während des weiteren Verlaufs werden sukzessive spezielle Eigenschaften hinzugefügt.
    Die Hautprotagonisten:
    sind wie aus "den richtigen Leben". Keine Helden oder aufopfernde Polizisten, die "einfach" nur helfen wollen.
    Dieser Aspekt hat mir an diesem Buch besonders gefallen.
    Es stellt nicht heroischen Taten in den Vordergrund.
    Die Opfer sind auch Täter.
    Das ist ebenfalls ein sehr realistisches Abbild unserer Gesellschaft.

    Ein durchgehend logischer "roter Faden ermöglicht einen guten Lesefluss.
    Insgesamt ist die Geschichte wirklich gut, aber leider nicht mit genug Tempo und Momentum ausgestattet.
    Das Finale ist logisch, wird aber als "übereilt" abgehandelt empfunden.

    Zusammenfassung:
    Mit "Stigma" ist den Schriftstellerinnen die Kreation eines durchaus glaubwürdigen Ermittler-Teams gelungen.
    Sollte es zu diesem Buch ein weiteres geben, sollten die Protagonisten klarer und umfänglicher skizziert werden.
    Von etwas mehr Tempo der Geschichte hätte meine Lesezufriedenheit sehr profitiert.
    Mir fehlten trotz der Brutalität, der Nervenkitzel und Gänsehaut-Effekt.

    Fazit:
    Ein brutaler Thriller. Nichts für "schwache" Nerven.
    Aber wegen seines Ermittler-Teams ein guter Thriller, der sicher seinen festen Platz in den Bücherregalen, deutscher Thriller-Freunde verdient & finden wird.
    Ich vergebe gute 3* Lesesterne verbunden mit einer Leseempfehlung.

    ISDN: 978-3548067223
    Seitenzahl: 400
    Formate: Hörbuch, elektr. Format & Taschenbuch

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  • 3 Sterne

    R.S., 05.02.2023

    Als Buch bewertet

    Sexualisierte Gewalt und Selbstjustiz - wichtiges Thema, aber mit Schwächen

    *enthält Spoiler*

    Die beiden Mordermittler Jagoda "Milo" Milosevic und Vincent Frey werden mit übel zugerichteten Männerleichen in Hamburg konfrontiert. Im Laufe ihrer Ermittlungen stellen sie fest, dass alle ermordeten Männer in ihrer Vergangenheit sexuelle Gewalt an Frauen ausgeübt haben. Macht hier jemand Jagd auf männliche Sexualstraftäter?


    "Stigma", geschrieben von den beiden Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer unter dem Pseudonym Lea Adam, wartet noch vor dem ersten Kapitel gleich mit einem vollmundigen Versprechen auf, nämlich dass der Thriller "[f]ür alle, die es leid sind, immer wieder dieselbe Geschichte über ermordete Frauen zu lesen" gewidmet sei.
    Wird "Stigma" dem gerecht?
    Meiner Meinung nach nur bedingt.

    Ja, es wird deutlich und durchaus respektvoll aufgezeigt, was im Umgang mit sexualisierter Gewalt vor allem gegen Frauen alles falsch läuft, dass die Opfer hierbei allein gelassen werden, dass ihnen wenig bis gar kein Glauben geschenkt wird oder ihnen teils selbst die Schuld daran gegeben wird und dass auch aus strafrechtlicher Sicht nicht hart genug dagegen vorgegangen wird.
    Es ist unfassbar und macht wütend. Da überrascht es nicht, wenn aus Opfern Tätern werden und sich hier auch nicht Mitleid gegenüber den Toten einstellt.

    In Bezug auf die Taten spielt Selbstjustiz eine grosse Rolle und genau dieser Aspekt wurde meines Erachtens nicht differenziert genug dargestellt.
    Es besteht kein Zweifel, dass es einige Missstände im Umgang von Sexualstraftätern und deren Opfern gibt, doch rechtfertigt, dass keine Selbstjustiz aus einfachen Rachegründen und genau diese kritische Auseinandersetzung hat mir im ansonsten gut und fesselnd geschriebenen sowie gut durchdachten Thriller gefehlt.

    Von Beginn an wird Spannung aufgebaut und bis zum Ende hochgehalten, auch nachdem sich herauskristallisiert hat, was hinter den Morden steckt, schafft das Autorenduo noch zu überraschen. Überzeugen kann auch die gute Charakterzeichnung. Bedingt dass der Thriller, abgesehen von einzelnen Kapiteln, die aus Sicht von Frauen geschrieben wurden, die Opfer von sexueller Gewalt bzw. Vergewaltigungen wurden, ist die Handlung aus der Perspektive von Milo geschrieben, wodurch sie greifbarer wird. Die Einblicke in ihr privates Leben liessen sie zudem auch menschlicher erscheinen.
    Jedoch verliert die Handlung zum Ende hin an Glaubwürdigkeit und wirkt zu konstruiert, steht dann eigentlich nur das Rachemotiv im Vordergrund der Ermittlungen. Auch die schnell laut werdende Chefin, ein Maulwurf in den eigenen Reihen sowie eine Staatsanwaltschaft, die sich in die Ermittlungen einmischt, sind nicht neu.

    Fazit:
    Mit den Themen sexualisierte Gewalt, Täter-Opfer-Umkehr, Selbstjustiz und Mord aus Rache hatte zusammen mit einem hohen Erzähltempo und einen angenehm zu lesenden Schreibstil "Stigma" eigentlich alle Zutaten für einen spannenden Thriller, der gleichzeitig noch den Blick auf ein wichtiges Thema lenkt. Doch leider konnte das Endprodukt nicht vollständig überzeugen. Den Opfern von sexualisierter Gewalt wurde zwar eine Stimme gegeben, die jedoch leider im Rachemotiv untergangen ist.

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  • 3 Sterne

    Magnolia, 04.02.2023

    Als Buch bewertet

    „Männer, die in der Vergangenheit Täter waren und sich brutal an Frauen vergangen haben…“ So lese ich die ersten Worte der Kurzbeschreibung und bin neugierig, wie das Autorinnenduo, das sich Lea Adam nennt, dies umsetzt.

    Mit Jagoda Milosevic, kurz Milo genannt und ihrem Kollegen Vincent Frey begebe ich mich auf Mörderjagd. Die beiden Ermittler sind mir auf Anhieb sympathisch, der kollegiale Umgangston schafft Nähe, zu viel Privates jedoch will Milo nicht preisgeben. Zwei sehr authentische Polizisten, denen ich ihre Vorgehensweise und das Miteinander sofort abnehme - ein wenig flapsig, ein wenig Frotzeln, aber immer liebevoll.

    Eine männliche Leiche wird gefunden mit einer Mülltüte über dem Kopf, zugebunden mit Kabelbinder. Nach dem Entfernen der Tüte blicken sie in leere Augenhöhlen. Die herausgeschnittenen Augen sind nicht weit vom Auffindungsort entfernt, auch deutet nichts auf Raubmord hin. Die Identität des Toten ist schnell ermittelt, er scheint ein absolut cleanes Leben geführt zu haben. Bald darauf wird eine zweite Leiche gefunden, diesmal fehlen die Ohren, vieles spricht für einen Serientäter.

    Als erstes hat mich das Cover angesprochen. STIGMA sticht sofort aus der Düsternis, den Kopf dahinter will man gar nicht näher betrachten. Auf den etwa 400 Seiten verbirgt sich eine meist rasante Story, die Tätersuche und so manche Szene sind schon hart an der Grenze dessen, was erträglich scheint, nicht alles mag ich mir bildlich näher vorstellen.

    Es geht um Schuld und um Gewalt, um sexualisierte Gewalt und um sehr viel Rache und um das Recht zur Selbstjustiz. Zwischendurch lese ich von Frauen, die kursiv gehaltenen Kapitel sind mit ihren jeweiligen Namen übertitelt. Ihre Leidensgeschichte lässt Schlimmes ahnen. Noch lassen sich diese Einwürfe mit dem Geschehen nicht in Einklang bringen, dies passiert erst sehr viel später.

    Die Aufklärung der Morde, das Warum, wird zunehmend klarer. Der oder die Täter dagegen sind aus Ermittlersicht nicht so leicht zu fassen. Das Motiv ist schon greifbar und doch scheint deren Handlungsweise konfus. Der ansonsten spannende Thriller krankt an einer absoluten Selbstjustiz, auch an einer arg überzogenen Selbstgerechtigkeit.

    Ein durchaus spannender Thriller, gut und leicht zu lesen, der gerade aus Frauensicht – die hier angepriesen wird - nicht unbedingt glaubhaft, weil überzogen, daherkommt. Ja, es ist keine Geschichte über ermordete Frauen, diesmal sind die Männer dran. Frauenpower in mörderischer Form sozusagen.

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  • 3 Sterne

    Annabell95, 10.04.2023

    Als Buch bewertet

    Mülltüten-Killer

    In Hamburg wird eine Männerleiche gefunden mit einer Mülltüte über den Kopf. Die Augen wurden ausgestochen und liegen daneben. Ein Mörder der kein Souvenir mit nimmt? Was steckt dahinter? Die Mordermittlerin Jagoda Milosevic, genannt "Milo", und ihr Kollege Vincent Frey übernehmen die Ermittlungen und stossen recht schnell auf Hinweise, dass der Tote in der Vergangenheit Frauen sexuell missbraucht hat. Ist das möglicherweise ein Motiv? Kurz darauf wird noch eine Männerleiche gefunden und auch dieser Tote hat Frauen sexuell missbraucht. Der Verdacht erhärtet sich. Milo folgt ihren Instinkten und fühlt sich dabei nach kurzer Zeit beobachtet. Hat es etwas mit den Ermittlungen zu tun?

    "Stigma" ist der erste Band mit dem Ermittlerteam Milosevic & Frey.

    Bei diesem Thriller fehlte mir die Spannung. Die Handlung plätscherte so mehr oder weniger vor sich hin. Als Leser konnte man zwar miträtseln wer hinter den Morden steckt, nur als geübte Leserin bin ich auch schon sehr schnell hinter die Lösung gekommen. Falsche Fährten und unerwartete Wendungen blieben so mehr oder weniger aus. Die Ermittlungserfolge kamen auch mehr zufällig ohne grosse Ermittlungsarbeit. Selbst am Ende blieb der grosse Showdown aus bzw. war recht schnell entschärft.

    Die Hauptprotagonistin Milo konnte bei mir nur sehr wenige Sympathiepunkte wecken. Ich fand sie sehr ungeduldig, forsch und vorpreschend wenn es nicht nach ihrer Nase gelaufen ist. Ihr Partner Vincent Frey blieb ihr gegenüber noch sehr blass bis auf den Aspekt, dass er Essen liebt und eine Schwäche für schöne Frauen hat.

    Der Schreibstil liess sich flüssig lesen und durch die guten Beschreibungen konnte man sich auch ein gutes Bild machen. Teilweise waren die detaillierten Beschreibungen, vor allem wenn es um die Männerleichen ging, vielleicht nicht unbedingt etwas für einen schwachen Magen.

    Mein Fazit:
    Ein solider Debüt-Thriller eines neuen Autorinnen-Duos hat aber noch sehr viel Luft nach oben, was die Spannung und die Sympathie der Hauptprotagonisten angeht. Nur eine bedingte Leseempfehlung, aber lasse mich mal überraschen, was der zweite Band bringt.

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  • 3 Sterne

    Sandra K., 24.02.2023

    Als Buch bewertet

    Quälend

    Der Satz „Für alle, die es leid sind, immer wieder dieselbe Geschichte über ermordete Frauen zu lesen: Dieses Buch ist für Euch.“ hat mich ehrlicherweise veranlasst, mir dieses Buch zu kaufen.
    Leider hat das Buch dann meine Erwartungen nicht erf+llt, denn es erfindet das Rad nun auch nicht neu..! Nicht falsch verstehen: das hatte ich auch gar nicht erwartet, aber wenn man sich so weit aus dem Fenster hängt, dann sollte man auch liefern, finde ich, und meiner Meinung nach ist das leider nicht geschehen, denn auch diese Geschichte habe ich so oder so anders auch schon gelesen; da war nichts Neues für mich dabei, sorry.

    Der Klappentext
    „In einem Park im Hamburger Norden wird eine Männerleiche gefunden, eine mit Kabelbinder fixierte Tüte über dem Kopf, die Augenhöhlen leer. Warum wurde der Tote nach seiner Ermordung verstümmelt? Mordermittlerin Jagoda »Milo« Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey glauben zunächst an organisierte Kriminalität. Allerdings laufen alle Spuren ins Leere: Der Tote scheint ein völlig unbescholtener Bürger zu sein. Erst als eine Kollegin des Opfers von einem sexuellen Übergriff bei einer Weihnachtsfeier berichtet, ändert sich das Bild. Und als ein zweiter Toter gefunden wird, dieser ein verurteilter Sexualstraftäter, müssen Milo und Vince sich die Frage stellen: Macht jemand Jagd auf Männer, die in der Vergangenheit Frauen Gewalt angetan haben? Das Morden geht weiter, und auch Milo fühlt sich zunehmend beobachtet. Erkennt sie das Böse, wenn es vor ihr steht?“
    klang noch recht gut, aber ich habe in letzter Zeit dann doch mehrere Thriller gelesen, die ich einfach weit besser und auch viel spannender fand, sorry.
    Durch die 300 Seiten musste ich mich mehr oder minder durchquählen und ich habe das Buch mehrfach für ein anderes aus der Hand gelegt. Das mache ich bei Thrillern üblicherweise nicht... Das spricht schon für sich.

    Da ich das Buch dann doch noch zuende gelesen habe, auch wenn ich dafür lagen gebraucht habe – drei neutrale Sterne kann ich noch vergeben...

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie T., 05.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ein sehr guter Auftakt in eine neue Serie.

    Interessante Ermittler mit eigenem Kopf, eine gut durchdachte Geschichte. Ein flüssiger Schreibstil und kurze, aber trotzdem zur Geschichte passende Kapitel bereiten absolutes Lesevergnügen.

    Die Geschichte hat viel Tiefgang, teilweise verworrene Wege führen auf den Ergebnispfad. Das Ende überrascht ein wenig, ist aber absolut glaubwürdig.

    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, auch wenn nicht alle Ermittler dabei sein werden.

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  • 3 Sterne

    Stefanie E., 16.04.2023

    Als Buch bewertet

    Stigma von Lea Adam ist für mich ein Buch wo ich mich nicht so recht entscheiden kann ob ich es gut oder schlecht finde.
    Die Grundidee gefällt mir gut und beleuchtet ein wirklich wichtiges Thema - Sexuelle Gewalt an Frauen. Was ich gut finde, ist, dass auch mehrfach erwähnt wird, dass es auch nicht so wenig Gewalt gegen Männer gibt, ausgehend von Frauen. Auch die Idee die Opfer zu Wort kommen zu lassen hat mir gut gefallen.

    Was mir weniger gut gefallen hat, ist das ständig sticheln gegen Männer, da wird erwähnt das "der alte weisse Mann" nichts kann und immer Männer an allem Schuld sind. Das fand ich nicht so gut. Wie oft erlebe ich es als Frau, dass andere Frauen irgendwelche Reaktionen im Sinne von Pfiffen und Sprüchen nahezu herausfordern.
    Ausserdem gab es für mich in dem Buch neben dem bösen Mann Klischee noch viel mehr andere die Ermittlerin ist natürlich lesbisch (nein, ich habe nichts gegen Homosexuelle, aber es war schon fast aufdringlich), es muss jemand mit anderer Hautfarbe vorkommen, nur, weil diese Themen aktuelle en Vogue sind usw. usw.

    Für mich persönlich verspielt dieses durchaus spannende Buch mit diesen Klischees sehr viel, da es dadurch einfach auch etwas aufgesetzt und unter dem Motto "naja wir schreiben das jetzt mal rein, weil ja grad die ganze Welt drüber redet".

    Ich hatte grosse Hoffnung aber diese wurde leider teilweise gedämpft.

    Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar, es ist wahrscheinlich aufgrund der dargestellten Vergewaltigungen nicht für jeden etwas.

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  • 3 Sterne

    Fredhel, 11.04.2023

    Als eBook bewertet

    Das Cover wirkt wie aus der Zeit gefallen und würde besser zu einem Edgar-Wallace-Krimi passen.
    In Hamburg werden Männer brutal ermordet, die in ihrer Vergangenheit Gewalt an Frauen verübt haben und die durch die Maschen des Gesetzes schlüpfen konnten. Das Ermittlerduo Vince und Milo richtet den Focus schon bald auf eine Selbsthilfegruppe für vergewaltigte Frauen. Sie scheinen dem Täter dicht auf den Fersen zu sein, denn Milo erhält unmissverständliche Warnungen und wird sogar verprügelt. Milo selbst ist als Polizistin viel zu draufgängerisch und zu spontan, aber immerhin wirkt sie authentisch.
    Mir selbst hat von Anfang an Spannung gefehlt. Einerseits drosseln lange Dialoge das Erzähltempo, andererseits verbeissen sich die Autorinnen zu sehr in Milos Privatleben, die in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt und sich nicht outen will. Zwischen den Zeilen erahne ich immer wieder den Generalverdacht gegen Männer. Das ist ein Punkt, der mir am wenigsten gefällt.
    Als Leser kann man immer den Überblick behalten, weil der Plot absolut logisch konstruiert ist. Aber insgesamt hatte ich mir mehr von diesem Krimi, der in meinen Augen kein Thriller ist, erwartet.

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  • 3 Sterne

    Monika T., 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    In einem Hamburger Park wird eine Männerleiche gefunden. Der Mann hat eine Plastiktüte um den Kopf, die mit einem Kabelbinder festgezogen wurde. Ihm wurden die Augen herausgeschnitten und neben seiner Leiche platziert. Das Ermittlerduo Jagoda Milosevic, kurz Milo genannt und ihr Partner Vincent Frey wird auf den Fall angesetzt. Schon bald erfahren sie, dass der Tote eine Arbeitskollegin vergewaltigen wollte. Etwas später wird eine zweite Männerleiche gefunden. Diesmal handelt es sich um einen verurteilten Sexualstraftäter.
    Das Buch ist kurzweilig und angenehm zu lesen, jedoch hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht. Mir gefällt es, dass in einigen Kapiteln die Opfer der Männer zu Wort kommen. Sehr brutal und grausam werden ihre Vergewaltigungen und ihre Tode geschildert. Das Leben von der Ermittlerin Milo wird sehr detailliert geschildert. Sie ist lesbisch und seit zwei Jahren mit ihrer Freundin zusammen, hat sich jedoch noch nicht geautet. Obwohl es interessant war, etwas aus Milos Privatleben zu erfahren, hätte ich mir lieber etwas mehr Spannung gewünscht. Doch trotzdem war das Buch fesselnd und kurzweilig zu lesen und hat mich gut unterhalten.

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  • 2 Sterne

    Elke H., 29.01.2023

    Als Buch bewertet

    Thriller, in denen Gewalt gegen Frauen im Mittelpunkt steht, meide ich üblicherweise wie die Pest, vor allem dann, wenn es um das in diesem Genre gerne genommene Thema Sexualisierte Gewalt geht. Dass ich dennoch zu „Stigma“ gegriffen habe, hat zwei Gründe. Zum einen wurde es mit den Aussagen „Für alle, die es leid sind, immer wieder dieselbe Geschichte über ermordete Frauen zu lesen: Dieses Buch ist für Euch.“ und „Auftakt einer feministischen Thriller-Serie“ beworben, zum anderen verbergen sich hinter dem Pseudonym Lea Adam die beiden Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer, was mich auf das entsprechende Fingerspitzengefühl und den sensiblen Umgang mit dieser Thematik hoffen liess. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenn ich zuerst nach einer Leseprobe geschaut hätte, denn bereits während des Prologs löste sich diese Hoffnung in Luft auf und es war klar, wohin die Reise geht.

    „Stigma“ ist ein Thriller über Selbstjustiz, Rache und Schuld, aber ist es auch ein feministischer Thriller? Diese Bezeichnung greift nur dann, wenn man damit zufrieden ist, dass weibliche Opfer von männlicher Gewalt zu Täterinnen werden und somit die Geschlechterrollen umkehren. Natürlich ist diese Selbstjustiz ein nachvollziehbar, aber dennoch sollte, ja muss man sie infrage stellen, wenn man den eigenen moralischen Kompass nicht aus den Augen verlieren will. Stellt sich allerdings die grundlegende Frage, ob es wirklich notwendig ist, eine Vergewaltigung oder einen Mord im Detail zu beschreiben, um Spannung zu erzeugen. Ich bin wirklich nicht zimperlich, aber das war selbst mir über weite Strecken zu viel, zu undifferenziert und konnte mich deshalb nicht überzeugen.

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  • 2 Sterne

    Barbara L., 08.03.2023

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext klang wirklich spannend, ausserdem sprach mich das Cover an.
    Leider kann mich das Buch aber überhaupt nicht begeistern.

    Eine Männerleiche wird aufgefunden. Wieso wurde er umgebracht? Keine Spuren sind sichtbar. Bis man irgendwann herausfindet, dass der Mann jemanden sexuell missbraucht hat. Rächen sich nun die Frauen?

    Man hätte wirklich viel aus dem Buch machen können, es war aber einfach sehr langweilig. Die Spannung wollte nicht aufkommen. Die Geschichte plätscherte einfach vor sich hin, viele Ermittlungenserfolge waren eher zufällig, man hatte häufig das Gefühl, dass keiner so recht weiss was er da gerade tut.

    Einiges im Buch war so vorhersehbar, dass man fast schon entnervt den Kopf geschüttelt hat.

    Leider waren auch die Personen unsympathisch. Gerade auch Milo als Protagonistin. Häufig hat sie Sachen die einem ins Auge springen nicht erkannt und war immer latent unfreundlich. Ich bin leider gar nicht warm mit ihr geworden. Auch die anderen Personen waren eher unsympathisch, am liebsten mochte ich noch Valerie.

    Das Ende konnte leider auch nichts mehr retten, da auch der Showdown zu schnell abgehandelt wurde.

    Ich bin leider extrem enttäuscht. Hatte mir so viel erhofft.

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    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christiane F., 04.03.2023

    Als Buch bewertet

    TW: Sexuelle Übergriffe an Frauen

    STIGMA
    Lea Adam

    Im Hamburger Stadtpark wird eine Männerleiche gefunden. Die Augen liegen sorgsam neben dem Toten, ein Müllbeutel ist über seinen Kopf gestülpt, die Luft wurde mit einem Kabelbinder abgeschnürt.
    Das Ermittlungsteam, Jagoda Milosevic „Milo“ und Vincent Frey, wird mit diesem Mord beauftragt.
    Den Kriminalbeamten gelingt es schnell, den Toten mit einer sexuellen Straftat in Verbindung zu bringen. Hat sich hier ein Opfer gerächt?
    Als eine zweite Leiche in St. Pauli gefunden wird, deutet alles auf einen Serienmörder hin: Erneut wurde der Tote mit einem Kabelbinder erdrosselt, ihm eine Müllbeutel über den Kopf gezogen, dieses Mal sind die Ohren nicht an seinen zugedachten Platz.

    Ein Thriller, der in Hamburg spielt - den wollte ich lesen.
    Glücklicherweise hat das Autorinnen-Team Lea Adam auf den blutigen Axtmörder verzichtet und wieder einmal bewiesen, dass man diesen für einen spannenden Krimi nicht braucht.
    Schnell baute sich ein Spannungsbogen auf und riss auch bis zum Ende nicht ab.

    Den Autorinnen ist es ganz besonders gut gelungen den schmalen Grad zwischen Opfer und Täter darzustellen, denn Täter waren meist Opfer in ihrer Kindheit. Darf ein gepeinigtes Opfer sich wehren und rächen wenn die staatlichen Behörden versagen? Natürlich nicht, aber ich muss gestehen, dass ich als Leser mit dem Täter sympathisiere.

    Zwei kleine Kritikpunkte von mir: Das Ende war ein wenig zu vorhersehbar und ausser ein paar Strassennamen und Stadtteilen wurde von Hamburg wenig genannt. Der Schauplatz hätte überall sein können. Wie dem auch sei, das Leseerlebnis wird von diesen zwei kleinen Anmerkungen nicht geschmälert.

    Fazit:
    Spannender Thriller ohne Axtmörder, sehr gute Leseunterhaltung.
    4/ 5

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HexeLilli, 10.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ein neues weibliches Autorenduo hat mit diesem Thriller sein Debüt. Sie konnten sich sehr gut in die weibliche Gefühlswelt hineinversetzen, die vergewaltigt und sexuell missbraucht wurden. Ein Thema nach wie vor aktuell. Allerdings ging es hier einmal nicht um ermordete Frauen, sondern Männer. Die Täter sind auf einmal die Opfer. Zwischen den kurzen Kapiteln und dem flüssigen Schreibstiel gibt es kurze Abschnitte in Kursivschrift von verschiedenen Frauen. Sie erzählen von sexuellen Übergriffen. Das diese Frauen ein Trauma zurück behalten ist nicht verwunderlich.
    Die Geschichte spielt in Hamburg im Herbst 2022. Innerhalb von wenigen Tagen findet man drei Männerleichen, ermordet und verstümmelt. Die beiden Ermittler Jagoda (Milo) Milosevic und Vincent Frey stossen auf Sexualdelikte.
    Die Cover des Buches ist leider nicht mein Geschmack, auch als Thriller mag ich die Geschichte nicht bezeichnen, die Ermittlungen stehen im Vordergrund und blutige Details fehlen. Die Story hat mir allerdings gut gefallen. Spannende Passagen, abgerundete über die Geschichte der Frauen. Auch die Hintergrund Infos kamen nicht zu kurz. Das viele Frauen aus Scham schweigen oder aus Angst auf eine Anzeige verzichten. oder die Tätersuche meistens im Sande verläuft oder nach kurzer Strafe wieder auf freien Fuss kommen. Das Geplänkel zwischen den beiden Ermittlern lockerte die ganze Geschichte auf, Sympathie konnte ich allerdings bei Beiden nicht empfinden.
    Alles in Allem ein spannender Krimi über Schuld, Rache und Selbstjustiz, den ich gerne empfehlen kann.

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