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  • 4 Sterne

    15 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 30.11.2016

    Die Aufmachung des Buches offenbart, dass es als Souvenir für Kochbegeisterte angedacht war. Fast auf jeder Seite gibt es professionell gemachte Farbfotos von den Speisen, dessen Rezepte man gleich auf der Seite daneben sieht, Zeichnungen, Karten von Ländern, in denen der Autor sein Glück als Schiffskoch gesucht hat, etc. Auch ein Lesezeichenbändchen fehlt hier nicht.

    Das Cover passt zum Inhalt ganz wunderbar. Die Oberfläche ist sonst glatt, aber die stilisierten Umrisse von Ländern an den Rändern, wie das Meer unterhalb des Schiffes sind haptisch hervorgehoben: Sie sind rauer. Die Buchstaben des Titels in Weiss sind ebenfalls haptisch abgesetzt und ähnlich rau wie der Rand des Coverbildes. Insg. finde ich die Gestaltung des Buches sehr gelungen. Es ist ein wahres Schmuckstück.

    Ings. gibt es 71 Rezepte, aufgeteilt in 7 Rezept-Regionen:

    Frankreich/Monaco;

    Spanien, Portugal, Balearen, Kanaren;

    Italien, Korsika, Sardinien, Malta;

    Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien;

    Griechenland, Türkei, Zypern;

    Ägypten, Lybien, Marokko, Algerien, Tunesien;

    Israel, Gazastreifen, Syrien, Libanon.

    Es gibt ein Rezeptregister vorne, damit man hpts. die jeweilige Region schnell finden kann, denn in der Liste sind nicht alle Rezepte genannt, z.B. für Frankreich/Monaco stehen vier Rezepte im Register (Brioche/Quiche Lorraine (comme maman), Macarons, Fongasse Monégasque), weiter im Texte gibt es aber noch mehr Rezepte aus dieser Region. Zu den o.g. gesellen sich Tartare de Boeuf, Formage Fort (Käsecreme), Zwiebelsuppe mit Käsecroutons, Selleriepüree und gegrillte Merguez-Würste und Gebackene Ravioli.

    Jedem Rezept geht die Zeitangabe voran, z.B. Tartare de Boeuf: „Zubereitungszeit 30 Minuten, Zeit Gesamt 40 Minuten“, dabei sind die Minutenangaben in Fettschrift hervorgehoben. Angabe für wie viel Personen das Rezept ist, meist sind es 4, geht der Liste der Zutaten jedem Rezept voran. Die Zubereitung ist in knappen Sätzen, meist im Infinitiv verfasst, was nach klaren Ansagen klingt und die Zubereitung der Speisen erleichtert.

    Ich finde sowohl die Auswahl der Regionen als auch die Auswahl von Rezepten gut gelungen. Es gibt einfachere, wohl bekannte Rezepte, die aber doch eine persönliche Note des Autors durch paar Nuancen aufweisen. Diese kosten nicht viel Zeit und Mühe und sind deshalb gut, weil sie einfach und schnell nachzumachen sind. Und es gibt auch etwas kompliziertere Rezepte, falls man Lust auf etwas Ungewöhnliches hat, und bereit ist, etwas mehr Zeit zu investieren.

    Auch die Tatsache, dass neben den mediterranen Klassikern wie Pasta und Aioli Rezepte aus weniger bekannten Koch-Regionen dabei sind, z.B. Osban (Libysche Reis- und Lammwurst), Garnelen im Tontopf (Gasastreifen), Kandierte Rosenblütenblätter (Libanon), machen das Buch für breitere Kreise der Leser interessant. So hat man die Möglichkeit auch diese Regionen kulinarisch näher kennenzulernen und Staats‘ Variationen der bekannten Rezepte auszuprobieren.

    Es gibt Deftiges (s. z.B. o.) wie Süsses: Maronen-Schokoladen-Tarte, Rezept aus Korsika, Mandel-Orangen-Biscotti, Rezept aus Sardinien, Pistazien-Baklava (Albanien), Granatapfelsirup (Montenegro), Kürbiseiscreme (Slovenien) uvm.

    Einige Speisen eigenen sich als Vorspeise, einige als Hauptgang, auch paar Rezepte für Dips und Erfrischungsgetränke sind dabei.

    Immer wieder tauchen zwischen den Rezepten die Staats‘ Geschichten. Es gibt etwa 15 davon. Der Autor erzählt aus seinem Leben als Schiffskoch. Da gibt es Höhen und Tiefen. Er spricht sowohl von Alkohol, der sein Leben fast ruiniert hat, von bangen Zeiten ohne Engagement und Dach über dem Kopf, von Feindschaften und rauem Umgang in der Mannschaft, etc., als auch von eher erfreulicheren Seiten im Leben eines Schiffkochs, z.B. von einem überraschendem Snack mit dem russischen Oligarchen in der Küche, auf dessen Schiff Stephan Staat arbeitete. Es gab raren, sehr teureren, weissen Kaviar zu Blinis mit Sauerrahm und natürlich reichlich vom besten Wodka dazu. Auch hier erteilt der Autor Ratschläge, z.B. wie man Kaviar am besten serviert und geniesst.

    Ich muss sagen, Weltruhm als bester Geschichtenerzähler droht dem Autor wohl kaum. Stil und Ausdruck lassen einiges zu wünschen übrig, aber wer es schafft, sich auf rein informativem Niveau die Erfahrungen des Schiffskochs einzuverleiben, der ist um ein paar Geschichten aus dem Leben eines Schiffskochs reicher.

    Für diejenigen, die abschätzen wollen, ob das Buch in ihr Kochbücherregal rein physisch passt, mag folgende Info hilfreich erscheinen: Das Buch wiegt 1,806 Kg, ist 24cm Breit, 28,5cm hoch und 3cm dick.

    Info für empfindliche Nasen: Das Buch riecht recht deutlich nach Druckerfarben sowohl im offenen Zustand, da strömt der chemische Geruch einem entgegen, wenn man das Buch offen hält oder durchblättert, als auch im geschlossenen. Am nächsten Morgen musste ich das Zimmer gut durchlüften, in dem das Buch übernachtete. Bei der Fülle an Fotos ist es an sich kein Wunder.

    Fazit: Ein schönes Kochbuch voller Rezepte für breites Publikum, die man für Freunde und Familie nachkochen kann. Dafür muss man kein Koch-Profi sein. Die meisten Rezepte sind einfach und schnell zuzubereiten. Die Food-Fotos, wie die Aufmachung des Buches insg., sind toll und werten das Buch enorm auf. Als Geschenk für Kochbegeisterte zum Geburtstag oder zu den nicht mehr so fernen Weihnachten sind Staats‘ Geheimnisse eine gute Wahl.

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  • 5 Sterne

    34 von 45 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 06.10.2016

    Rein optisch macht dieses Kochbuch schon einiges her, es ist quadratisch, riesig, schwer und wertig gebunden. Der Einband ist recht dick, das Cover ist teilweise mit einer etwas rauheren Oberfläche gestaltet. Das macht nicht nur etwas her- es ist auch enorm praktisch, wenn man beim Kochen mal feuchte Hände hat.

    Ein Tipp zuerst, ich habe es erst recht spät gemerkt: ganz hinten auf der Dankes- Seite findet man einen Link unter dem man sich anpassbare Einkaufslisten für jedes Rezept des Buches downloaden und ausdrucken kann, sehr praktisch!

    Das Buch an sich bietet Rezepte aus, wie der Titel schon sagt, allen Anrainerstaaten des Mittelmeeres. Die Vielfalt reicht von Vorspeisen über Kleinigkeiten wie Dips und selbstgemachtem Dattelketchup über Hauptgerichte bis hin zu Desserts und süssen und pikanten Snacks.

    Die Rezepte sind stets gut erklärt und vom Niveau auch für Hobbyköche gut machbar. Mein persönlicher Tipp ist die französische Alternative zu Obazda namens "Fromage Fort", sehr lecker, dazu noch Wein und ein Baguette und der Abend wird köstlich.

    Ergänzt wird dieses Kochbuch durch Stories die Herr Staats während seiner Zeit auf diversen Luxusjachten erlebt hat. Die Geschichten sind kurzweilig und aussergewöhnlich und man bekommt einen Eindruck wie das Leben auf so einem Schiff für die Crew ist. Nebenbei lernt man noch wie Eier- Eis schmeckt, das es Kaviar in Dosen aus echten Gold gibt, der sich vorzüglich mal eben spontan wegsnacken lässt und das der eigene 10 Stunden-Arbeitstag wohl doch nicht das Ende der Fahnenstange in Sachen Performance ist.

    Ein tolles und wertiges Kochbuch, für alle Freunde der mediterranen Küche ein Pflichtkauf!

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  • 5 Sterne

    32 von 45 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ina H., 14.10.2016

    Dieses Kochbuch macht optisch schon einiges her. Es ist dick, es ist schwer und es fühlt sich gut an. Die Fotos sind professionell und einfach schön anzuschauen. Bei den Gerichten steht das Essen im Vordergrund und nicht die Deko. Die Fotos machen Appetit.
    Das Buch beginnt mit zwei Inhaltsverzeichnissen. Eins für die Rezepte, die nach Regionen unterteilt sind und eins für die Geschichten, die der weite gereiste Koch zu erzählen hat. Die Rezepte werden schön übersichtlich auf 2 Seiten dargestellt. Eine Seite für Foto, die andere für die Zutatenliste und die Zubereitung. Gleich zu Anfang stehen die Zubereitungszeit und eventuelle Wartezeiten für das Rezept. Das fand ich persönlich sehr gut, da bei vielen Rezeptbüchern oft nur die Zubereitungszeit steht und nicht die Zeit, die man dann wirklich braucht inkl. Aufgehzeiten etc. Die Rezepte sind wirklich bunt gemischt. Es gibt Vorspeisen, Hauptgerichte, Süsses, Dips und vieles mehr. Es ist wirklich für Jeden etwas dabei, es gibt einfache Gerichte und auch schon kompliziertere was z.B. die Zutatenliste angeht. Es ist aber alles gut und verständlich erklärt. Sehr gut finde ich, dass nicht nur die typischen mediterranen Regionen vertreten sind, sondern auch einige nordafrikanischen Gerichte, die ich persönlich sehr mag. Zu etwas besonderen unter den Rezeptbüchern macht das Buch natürlich die Geschichten von Stephan Staats. Er hat einiges in seinem Leben als Koch erlebt. Er erzählt offen und auch wie in dieses unstete Leben verändert hat. Geschichte und Rezepte wirken gut zusammen. Durch die Geschichten sah ich die Rezepte mit anderen Augen und die Geschichten wurden durch die Rezepte noch lebendiger.
    Insgesamt ein Konzept was wirkt. Dazu die hochwertige Aufmachung des Buches. Eine schönes Geschenkidee, aber auch zum selber kochen.

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  • 4 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 24.09.2016

    Hier findet man ein Kochbuch mit mediterranen Rezepten gespickt mit Abenteuer-Kurzgeschichten, die der Autor selbst erlebt hat.

    Allein das Cover ist schon ein Augenschmaus und auch in der Haptik wurde nicht gespart.

    Leider riecht das Buch beim Öffnen sehr stark nach Chemie, was mich beim Kochen dann doch etwas irritiert.



    Die Schreibweise ist manchmal etwas chaotisch, aber, das stört hier kaum, denn so kann man sich beispielsweise das Leben als Schiffskoch auch vorstellen. Da geht´s ja auch häufig drunter und drüber, wie man den Erzählungen entnehmen kann.



    Schon der kurze "Lebenslauf" zu Beginn des Buches macht es sympathisch und man wird neugierig auf mehr.

    Da wird man auch bei den vielfältigen Rezepten, die mit gelungenen Fotos garniert sind, nicht enttäuscht.

    Die Rezepte werden nach Ländern sortiert und sind für Anfänger bis Profis geeignet, denn diese werden Schritt-für-Schritt erläutert und die Schwierigkeitsstufe findet man hier ebenfalls.



    Dazwischen sind dann eben die genannten Abenteuer-Geschichten, die mit gekonnten Skizzierungen unterstrichen werden, welche dann zusätzlich Lust auf´s Nachkochen machen.



    Mein Fazit: 2in1 - Kochbuch und Abenteuer-Kurzgeschichten garniert mit wertvollem Cover, das nicht an der Haptik spart

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  • 5 Sterne

    25 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    josefine r., 05.11.2016

    Staats Geheimnisse - mediterane Gerichte hat mich sehr begeistert. Nicht nur das die Rezepte sehr lecker klingen, sondern die Mischung aus Anekdoten und passender kulinarischen Untermalung hat mich hungrig gemacht und ein bisschen Fernweh ausgelöst. Ganz besonders hat es mir der geröstete Knoblauch angetan. Der Geschmack von knoblauch, ohne Atem des Todes. Ausserdem kann man diese Zutat sehr vielseitig benutzten. Durch das Rezept habe ich es sehr leicht nachmachen können. Auch wollte ich die eingelegten Zitronen probieren, aber das muss noch ziehen also werd ich erst später sehen wie es geworden ist. Auf jeden Fall ist hier noch viel auszuprobiere. Auch muss ich sagen, dass die Rezepte auch für Menschen mit kleinen Geldbörsen nachkochbar. Die Rezepte sind edel aber doch einfach.

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  • 5 Sterne

    16 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 28.09.2016 bei bewertet

    Stephan Staats wusste schon mit elf Jahren, dass er Koch werden will. Und das wurde er dann auch. Doch das Fernweh trieb ihn rund um die Welt. Naheliegend, dass er dann die Yachten der Superreichen als Arbeitsplatz erobert hat. Doch so schön das alles klingt, es gibt auch die berühmten Schattenseiten: so reich ein Boss sein kann, so hart kann die Arbeit für ihn sein. Auch ist es nicht immer so einfach, einen „Anschlussjob“ zu finden und so kam es, dass Staats auch sehr oft sehr weit unten war. Doch als echtes Aufstehmännchen hat er auch diese Zeiten gemeistert.

    All seine Erlebnisse – die guten, wie die schlechten – haben ihn zu dem Mann und Koch gemacht, der er heute ist. In diesem Buch erzählt er von seinem Leben und kredenzt dem Leser dazu eine Reihe der Rezepte, die seine Arbeitgeber am meisten mochten. Das sind nicht immer nur abgehobene Gerichte, sehr oft finden sich superleckerer „Kleinigkeiten“, die den Gaumen kitzeln. Teils benötigt man besondere Zutaten, teils hat man so ziemlich alles griffbereit im Vorratskämmerchen. Natürlich gibt es sehr viele Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten – völlig logisch für einen Schiffskoch. Einer meiner Favourits sind die Albóndigas, die ich ein wenig abwandle, weil ich kein Schweinefleisch esse. Die Cevapcici sind der Hammer! Auch die weltleckerste Sangria findet man unter den Rezepten.

    Doch nicht nur Speisen zuzubereiten lehrt uns Staats, er verrät auch Rezepte zu Dips, Balsamicoreduktion, Pesto, Salsa, Brotaufstrichen, Nudeln, Desserts, Eiscreme, Getränke, sogar Löwenzahnblütenwein! Dieses Buch bietet eine wirklich grosse Palette an ausgefallenen Rezepten zu jeder Gelegenheit und Stimmung. 89 Länder haben eine bunte Mischung an Rezepten ergeben, die man ganz nach Wunsch kombinieren oder einzeln nutzen kann.

    Besonders schön ist für mich aber, dass der Teil mit den Geschichten der Reisen mindestens so viel Raum einnimmt, wie der Rezepteteil. Ein Kochbuch zum Lesen – das hatte ich in meiner Sammlung bisher so noch nicht und ich geniesse es total. Es ist interessant, Staats‘ Erlebnisse zu lesen und zu sehen, wie sie ihn verändert haben. So sieht man die Rezepte mit ganz anderen Augen.

    Die Bilder sind traumhaft schön und passend zu den einzelnen Gerichten, Speisen, Getränken und anderen Köstlichkeiten abgestimmt. Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet, die Anleitungen sehr klar und präzise. Bisher hatte ich noch keine Probleme beim Nacharbeiten, aber natürlich habe ich auch nicht alles nachgekocht.

    Alles in allem also ein aussergewöhnliches Buch von einem aussergewöhnlichem Menschen. In meiner Kochbuchsammlung hat es einen besonderen Ehrenplatz. Das macht auch die vollen fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    18 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi K., 02.10.2016

    Dieses Kochbuch ist nun ein fester Bestandteil in meiner Küche. Das Buch ist sehr hochwertig, schön bebildert und verfügt über einen wahren Rezeptschatz. Stephan Staats hat in seinem Kochbuch Rezepte aus der ganzen Welt zusammengetragen. Die Rezepte sind verständlich beschrieben und auch für Kochanfänger leicht nachzukochen. Dieses Kochbuch besticht auf jeden Fall durch die Vielzahl der verschiedenen Rezepte, von einfach bis aussergewöhnlich, hier ist sicherlich für jeden Geschmack das passende Gericht dabei. Stephan Staats erzählt ausserdem in seinem Buch von seinem Leben und seiner Arbeit als Chefkoch auf verschiedenen Jachten. Die Geschichten sind oftmals sehr spektakulär und spannend zu lesen und unterstreichen die jeweilige Landesküche. Ich möchte dieses hochwertige Kochbuch nicht mehr in meiner Küche missen.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 29.09.2016

    Stephan Staats fährt seit Jahren als Koch auf Luxusyachten über die Weltmeere und erfüllt seinen Auftraggebern sämtliche kulinarischen Wünsche. Dabei ist die Arbeit alles andere als ein normaler 8-Stunden-Job, hier gilt es über Monate ohne freien Tag gut und gerne bis an die 20 Stunden täglich zu arbeiten. Natürlich ist die Bezahlung gut, die Bedingungen trotz der exotischen Ziele aber beengt und ohne persönlichen Freiraum.
    Fremde Kollegen, extreme Witterungsbedingungen mit Sturm und schwierige Situationen machen das Leben an Bord zu einem abenteuerlichen Erlebnis, um das man ihn nicht beneidet.

    Dabei verrät er seine landestypischen Rezepte aus den Ländern rund ums Mittelmeer, die er für Ölscheichs, russische Oligarchen, Musiker, Hollywood-Regisseure und -Schauspieler sowie Wirtschaftsmagnaten gekocht hat.

    Zum Buch an sich:
    Es ist schon ein kompaktes Buch in einem stabilen Hardcover, mit Massen von 24 x 28 cm und einen stattlichen Gewicht. Nicht gerade ideal für die Küchenarbeitsfläche, aber schon sehr imposant.
    Private Fotos, Illustratuonen und kurze Storys von Stephan Staats wechseln sich ab mit den beigefügten Rezepten und den dazugehörigen ganzseitigen Foodfotos von Hubertus Schüler, dem hier ein grosses Lob gebührt.
    Diese Mischung unterhält und sorgt für vielseitige Einblicke in das Leben an Bord einer Schiffsküche.
    Ein Index am Ende des Buches gibt Auskunft über die vorhandenen Rezepte.

    Zu den Rezepten:

    Es befinden sich im Buch rund 120 Rezepte grösstenteils aus der mediterranen Küche, aber auch aus der arabischen Küche.

    Der Aufbau der Rezepte ist übersichtlich und mit weisser Schrift auf türkisem Grund sehr schön gestaltet.

    Zubereitungszeit, Originalname des Gerichts und die deutsche Übersetzung, eine kurze Einleitung über das Gericht und die benötigten Mengenangaben für 4 Personen, sowie die Zubereitung und Abwandlungstipps sind überschaubar und verständlich gemacht.

    Frankreich und Monaco:
    - Brioche
    - Quiche Lorraine
    - Macarons
    - Selleriepüree mit Merguez und Jacobsmuscheln

    Spanien, Portugal, Balearen, Kanaren:
    - Aioli
    - Ceviche
    - Albóndigas
    - Papas Arrugadas con Mojo picón
    - Gambas al Ajillo
    - Sangría

    Italien, Korsika, Sardinien, Malta:
    - Mascarpone (selbst herstellen)
    - Focaccia
    - Pesto
    - Pasta Teig
    - Polenta mit Steinpilzen
    - Risotto mit Meeresfrüchten
    - Oktopus-Eintopf

    Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien:
    - Tarator (Gurkensuppe)
    - Cevapcici
    - Pistazien-Baklava

    Griechenland, Türkei, Zypern:
    - Dolmades (gefüllte Weinblätter)
    - Bauernsalat
    - Spanolatkes (Spinat-Feta-Rösti)
    - Möhren-Kreuzkümmel-Dip

    Ägypten, Libyen, Marokko, Algerien, Tunesien:
    - Tahini-Rote Bete Dip
    - Humus
    - Khabza bil Ashab (Kräuterbrot)
    - Harissa
    - Leblebi (Kichererbsensuppe)

    Israel, Gazastreifen, Syrien, Libanon:
    - Challah (Hefebrot zum Sabbat)
    - Shorabit (Linsensuppe)
    - Taboulé
    - Makdons (eingelegte Auberginen)
    - Pita-Brot
    - Baba Ganoush (Auberginendip)

    Dieser Rezeptteil ist wirklich vielseitig, lecker und abwechslungsreich und zeigt viele gute Standardrezepte, dieman auch gut in der eigenen Küche zubereiten kann.
    Stephan Staats zeigt darüber hinaus noch die Möglichkeiten auf, selbst Balsamico-Creme, Joghurt und auch Mascarpone herzustellen. Diese Tipps sind wirklich toll.



    Zu Staats´ Geheimnissen:

    Der Autor gibt 15 kleine Anekdoten zum besten und erzählt aus seinem Arbeitsleben an Bord von Yachten reicher Bootseigner und deren Gästen, aber auch inmitten einer vielköpfigen Crew, die aus aller Herren Länder stammen. Nicht immer ist das Arbeiten harmonisch, es gibt viele Charaktere, die halt Seeleute sind und einen rauhen Ton anschlagen.
    Er berichtet auch über die Arbeitsbelastung, die weit über eine 40- Stunden Woche hinaus geht und ihn bis an die Belastungsgrenze fordert.
    Auch über die dekadente Lebensweise dieser Superreichen und Schönen macht er sich so seine Gedanken, wenn beispielsweise Lebensmittel verschwendet werden und schon mal Kaviar im Wert von 70. 000 Euro eingekauft wird.
    Es wundert nicht, dass Staats zwischendurch mal arbeitslos war, ihm in Lebenskrisen der Alkohol der beste Freund wurde und er bei starker See Lebensängste litt. Doch das hohe Einkommen und die
    Abenteuerlust zieht ihn jahrelang über die Meere der Welt.


    Dieses Buch taucht ein in eine Welt voller Superlative, begleitet mit leckeren Gerichten und Rezepten und veranschaulicht das harte Leben an Bord der grössten Luxusyachten dieser Erde. Weltenbummler können hier vom Sofa aus in die weite Welt blicken und in die Küchen des Mittelmeerraumes. Als wunderschönes Geschenk finde ich dieses Buch sehr gelungen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Conny S., 17.10.2016 bei bewertet

    Interessante Rezepte und Geschichten

    Im Buch „Staats´ Geheimnisse – mediterrane Rezepte“ findet man nicht nur interessante Rezepte vom Koch Stephan Staats, sondern auch Geschichten aus seiner Zeit als Schiffskoch.

    Die Aufmachung des Buches ist toll. Es ist ein grosses und schweres Buch, mit einem blauen Cover mit weissen Bildern. Wenn man mit der Hand über die Oberfläche streicht spürt man die Abhebung mancher Bilder.
    Die Rezepte sind nach Ländern sortiert und mit einem Bild der zubereiteten Speise versehen. Es ist die Zubereitungszeit sowie auch die Gesamtzeit, die für die Herstellung benötigt wird, angegeben. Vor der Auflistung der Zutaten befindet sich ein kleiner Einleitungstext, was ich sehr schön finde. Nach den Zutaten folgt die Zubereitung. Bei manchen Rezepten findet man auch noch persönliche Tipps vom Koch. :)
    Zwischen den einzelnen Rezepten und dem Wechsel der Länder sind Geschichten von Stephan Staats aus einer Zeit als Koch auf den verschiedensten Schiffen. Meist handelte es sich dabei um Luxusjachten der Reichen und Schönen dieser Welt.
    So erfährt man z. B., dass es ihm anfangs nicht leicht viel, einen der begehrten Jobs auf so einem Luxusdampfer zu ergattern, konnte er doch keinerlei Erfahrung vorweisen. Dann gibt es noch die Geschichte mit dem 70.000,- Euro teuren Kaviar, der als kleiner Snack diente. Er erzählt auch von seinem Leben unter der Brücke und von zu viel Alkohol. Ebenso von einer komödiantischen Messerattacke, die gar nicht so komödiantisch war. Den Anweisungen eines 7-jährigen, als seinen Chef, der genau weiss, wie er sein Frühstücksei haben möchte. Und noch viele weitere Geschichten.
    Die Geschichten sind authentisch geschildert. Man kann sich Herrn Staats gut vorstellen, wie er vor einem sitzt und gestikulierend seine Abenteuer zum Besten gibt. Dazu gutes Essen und den ein oder anderen Wein. :)

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun K., 24.09.2016 bei bewertet

    Hier findet man ein Kochbuch mit mediterranen Rezepten gespickt mit Abenteuer-Kurzgeschichten, die der Autor selbst erlebt hat.

    Allein das Cover ist schon ein Augenschmaus und auch in der Haptik wurde nicht gespart.

    Leider riecht das Buch beim Öffnen sehr stark nach Chemie, was mich beim Kochen dann doch etwas irritiert.



    Die Schreibweise ist manchmal etwas chaotisch, aber, das stört hier kaum, denn so kann man sich beispielsweise das Leben als Schiffskoch auch vorstellen. Da geht´s ja auch häufig drunter und drüber, wie man den Erzählungen entnehmen kann.



    Schon der kurze "Lebenslauf" zu Beginn des Buches macht es sympathisch und man wird neugierig auf mehr.

    Da wird man auch bei den vielfältigen Rezepten, die mit gelungenen Fotos garniert sind, nicht enttäuscht.

    Die Rezepte werden nach Ländern sortiert und sind für Anfänger bis Profis geeignet, denn diese werden Schritt-für-Schritt erläutert und die Schwierigkeitsstufe findet man hier ebenfalls.



    Dazwischen sind dann eben die genannten Abenteuer-Geschichten, die mit gekonnten Skizzierungen unterstrichen werden, welche dann zusätzlich Lust auf´s Nachkochen machen.



    Mein Fazit: 2in1 - Kochbuch und Abenteuer-Kurzgeschichten garniert mit wertvollem Cover, das nicht an der Haptik spart

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  • 5 Sterne

    24 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 28.09.2016

    Eine kulinarische Reise - sehr abwechslungsreich, unterhaltsam und aussergewöhnlich!


    Über den Autor:
    Stephan Staats ist gelernter Koch, Kosmopolit und Weltenbummler. Seit 2004 arbeitet er auf diversen Mega-Yachten der „Schönen & Reichen“ als Schiffskoch, lernte dabei viele Länder, Sitten und Gerichte kennen und so manche Anekdote zu erzählen.

    Zur Aufmachung:
    Schon wenn man das Buch das erste Mal in die Hand nimmt, wird sofort klar, dass es sich um kein gewöhnliches Kochbuch handelt. Stolze 24 x 28 cm gross und 288 Seiten / 3 cm stark, liegt es schwer und gewichtig in der Hand – braucht also zwingend seinen Platz auf der Arbeitsfläche, um während des Kochens von Zeit zu Zeit einen Blick hinein werfen zu können. Das Hardcover ist mit dem dezenten Strukturprint sehr schön gestaltet, und auch der Innenteil ist mit vielen Fotos aus dem anscheinend privaten Archiv von Stephan Staat, kombiniert mit sehr schönen Illustrationen und Grafiken, sehr hochwertig produziert. Das Papier ist dick und griffig, und selbstverständlich dürfen auch ein Lesebändchen und ein zweiseitiger Index (286/287) nicht fehlen, die die Wiederauffindbarkeit der Rezepte erleichtern, wobei hier Rezepte und geografische Örtlichkeiten gemixt sind. Das ist vielleicht etwas ungewöhnlich, passt für mich aber zum Konzept dieses Buches. Alles in allem ein sehr hochwertiges Kochbuch.

    Zum Rezeptteil:
    Herzstück eines jeden Kochbuchs ist und bleibt nun mal der Rezeptteil, der rund 120 sehr abwechslungsreiche Rezepte umfasst. Den meisten Rezepten wird eine ganze Doppelseite gewidmet, von der die eine Seite eine stets ansprechende und sehr geschmackvolle Fotografie des Gerichtes zeigt und die andere Seite alles Wissenswerte zum Rezept selbst präsentiert. So finden sich zu den Rezepten jeweils Angaben über die Zubereitungszeiten, eine kleine „Einleitung“, eine sehr übersichtliche gestaltete Zutatenliste sowie eine praktisch gegliederte und leicht verständliche Zubereitungsanweisung. Die Rezepte selbst hat der Autor nach den verschiedenen Regionen des („erweiterten“) Mittelmeers wie folgt gegliedert:

    Frankreich, Monaco (ab S. 10): 9 Rezepte, vom Klassiker Brioche (S. 13), über eine fantastische Quiche Lorraine (S. 17) bis zu den kleinen Sünden namens Macarons (S. 28).

    Spanien, Portugal, Balearen, Kanaren (ab S. 36): Insgesamt 19 Rezepte, von denen uns insbesondere die „Albóndigas“ (Spanische Fleischbällchen aus dem Ofen, S. 50) sowie die „Papas Arrugadas con Mojo picón“ (die typischen kanarischen Kartoffeln mt Mojo – S. 69) angesprochen haben. Stilecht kann man sie auch mit dem schönen Sangría Rezept von S. 77 geniessen, Urlaubsfeeling pur!

    Italien, Korsika, Sardinien, Malta (ab S. 78): Insgesamt 26 Rezepte, angefangen bei einer sehr einfachen Anleitung zur eigenen Herstellung von frischem Mascarpone (S. 81 – wirklich ganz einfach!), über eine leicht zu handhabende Balsamico-Reduktion (S. 82 –lange haltbar!), klassisches Pesto (S. 86 – einfach lecker), ein Basisrezept für einen Pasta Teig (S. 99 – schnell und einfach lecker - inklusive Tipps zum Färben des Pasta Teigs wenn das Auge mitessen soll) bis hin zur süssen Sünde „Torta di Castagne e Cioccolato“ (Maronen-Schokoladen-Torte – S. 107).

    Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien (ab S. 134): 12 Rezepte, von denen wir von der „Tarator“ (S. 139 – eine leckere, schnell zubereitete und frische Joghurt-Gurken-Suppe) und dem Granatapfelsaft / -sirup (S. 143) begeistert sind. Hier darf natürlich auch ein originales Cevapcici-Rezept nicht fehlen (S. 150). Ein Geheimtipp, den wir im nächsten Frühjahr ausprobieren wollen, ist der „Regrat Cvetje Vino“ (Löwenzahnblütenwein - S. 161).

    Griechenland, Türkei, Zypern (ab S. 162): 14 Rezepte, die vom „Joghurt-Soufflé mit Vanille und Feigen“ (S. 167) über herzhafte „Spanolatkes“ (Spinat-Feta-Rösti - S. 168) bis zu Sesam-Filo-Päckchen (S. 195) reichen.

    Ägypten, Libyen, Marokko, Algerien, Tunesien (ab. S. 196): 24 Rezepte, von denen es u.A. die „Molokhia“ (Spinatsuppe und Maispoullarde - S. 201) und das „Khabza bil Ashab“ (Kräuterbrot – S. 218) in unsere Stamm-Rezeptsammlung geschafft haben. Aber auch Hummus (S. 205), Couscous (S. 222), Marokkanischer Minztee (S. 225) und Harissa (S. 232) zählen für mich zu den besten Rezepten dieses Teils.

    Israel, Gazastreifen, Syrien, Libanon (ab S. 240): 18 sehr spannende und ausgefallene Rezepte, wie z.B. das aus der Not geborene „Knackige Gemüsebeet“ (S. 248), die „Shorabit“ (Linsensuppe, S. 259) oder auch das leckere Tahini-Zitronen-Dressing (S. 270).

    Der Rezeptteil ist insgesamt aussergewöhnlich abwechslungsreich und bietet neben unbekannten regionalen Spezialitäten auch viele gut nachzukochende Rezepte für Klassiker, die oftmals schnell selbst zubereitet sind und eine tolle Alternative zum Kauf aus dem Supermarkt bieten (wie z.B. bei der Balsamico Reduktion oder dem Pesto).

    Wie bei Rezepten aus „fernen Ländern“ nicht untypisch, weisen manche Rezepte Zutaten auf, die man nicht im nächstbesten Supermarkt um die Ecke bekommt, wie z.B. die französischen Merguez-Würstchen, Topinambur oder Johannisbrot-Melasse. Mit ein wenig Planung im Vorlauf ist das aber kein Problem (oft gibt der Autor auch Tipps, wo man die Zutat erhalten kann). Sonst kann man sich auch oftmals mit Alternativen behelfen. Dann ist es zwar nicht mehr original, aber dennoch lecker!

    Zum „literarischen“ Teil:
    Wie bereits erwähnt, ist „Staats´ Geheimnisse“ kein herkömmliches Kochbuch. Denn der Autor plaudert zwischendurch auch immer wieder aus dem Nähkästchen und wird in den 15 Storys durchaus sehr persönlich. So macht er keinen Hehl daraus, dass das Leben als Schiffskoch auf den Mega-Yachten nicht immer nur eitel Sonnenschein ist. Zwischendurch gibt es auch immer wieder Zeiten ohne Beschäftigung (in denen der Autor tatsächlich obdachlos war), Lebenskrisen, (zu) viel Alkohol, vollkommen schief laufende Seemans-Rituale und last but not least die Naturgewalten auf See, wo eine ältere 32-Meter-Yacht gegen 10-Meter-Wellen ankämpfen muss und sich die Besatzung schon fast vom Leben verabschiedet hat. Spannend zu lesen!

    FAZIT:
    Sehr abwechslungsreich, sehr unterhaltsam, sehr aussergewöhnlich! Ein tolles Gesamtpaket!

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  • 5 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    asio otus, 11.02.2017

    Ein „Lese - Kochbuch“

    Ich war sehr erstaunt als das Buch bei mir eingetroffen ist, wie gross und schwer es ist. Das Cover ist sehr exklusiv gestaltet, ich hab mich gleich in das Buch verliebt.
    Da wir selbst ein kleines Segelboot haben, wo auch gekocht wird wenn wir ein paar Tage unterwegs sind hat mich dieses Buch besonders interessiert, kochen an Bord ist schon eine besondere Herausforderung. Für unser Bordleben sind die Rezepte allerdings denkbar ungeeignet aber zu Hause werde ich viele einmal ausprobieren. Wenn ich mir die Zutaten ansehe stellt das kein grosses Problem für mich dar. Viele davon befinden sich in meiner Küche da ich oft auch sehr aussergewöhnliche Gerichte koche. Besonders gefreut hab ich mich auch über das Macaron – Rezept die wollte ich schon länger mal probieren.
    „ Staats` Geheimnisse“ ist nicht mein erstes Kochbuch wo der Koch Geschichten aus seinem Leben erzählt, das macht für mich ein Kochbuch noch interessanter weil nicht nur Rezepte aneinander gereiht sind, es ist ein Buch zum lesen und nicht nur zum nachschlagen. Den Koch Stephan Staats kannte ich bis her auch noch nicht, ich glaube das machte es für mich auch noch spannender im Buch zu schmökern.

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  • 2 Sterne

    14 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jana B., 03.10.2016

    Oh hättest du geschwiegen, wärst du... - zumindest bei den selbsterlebten "Storys"

    Stephan Staats arbeitet als Chefkoch auf luxeriösen Jachten der Extraklasse und bereitet an diesen abenteuerlichen Arbeitsplätzen die aussergewöhnlichsten Gerichte zu. In seinem kürzlich erschienen Kochbuch zeigt er nicht nur, welche Rezepte die reichsten Menschen der Welt zufrieden stellen, sich allerdings auch leicht nachmachen lassen, sondern erzählt auch von unfassbaren Begegnungen und davon, wie es an Bord in der Realität zugeht.
    Die Rezepte sind verschiedenen Gebieten zugeordnet, da schliesslich die landestypischen Aromen zentral seien sollen. So führt einen die kulinarische Reise nacheinander nach "Frankreich, Monaco" (S.10), "Spanien, Portugal, Balearen, Kanaren" (S.36), "Italien, Korsika, Sardinien, Malta" (S.78), "Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien" (S.134), "Griechenland, Türkei, Zypern" (S.162), "Ägypten, Lybien, Marokko, Algerien, Tunesien" (S.196) und "Israel, Gazastreifen, Syrien, Libanon" (S.240). Demzufolge findet man von allem etwas in dem Buch, wobei sich unglaublich leichte Rezepte ebenso wie höchst aufwendige ausmachen lassen. Ob nun "gerösteter Knoblauch" (S.39), "Hummus" (S.205) und "eingelegte Zitronen" (S.231) oder die zeitintensiven "Bochettes" (S.232): Sicherlich sind die mediterranen Rezepte dieses Buches abwechslungsreich.
    Allerdings bin ich der Auffassung, dass die meisten Zeitangaben geschönt sind, da man sicherlich länger als 25 Minuten für das Durchschnittsgericht dieses Werkes benötigt. Zugegebener Weise kann man sich bei den Gerichten auch sonst meist nicht spontan zum Nachkochen entscheiden, da man die Mehrzahl der Zutaten bestimmt nicht einfach vorrätig hat oder die Speisen auch gerne 14 Tage brauchen, um ihren Geschmack zu entfalten.
    Doch wenn einen diese Kombination von sehr einfachen und komplexeren Rezepten anspricht, lassen sich in "Staats' Geheimnisse" garantiert tolle Ideen finden.
    Von der Gestaltung her ist das Buch durchaus gelungen: Fotografien und Zeichnungen wechseln sich ab.
    Allerdings sind noch die Geschichten zu erwähnen, welche zwischen die Rezepte gestreut wurden. Diese vermochten mich keineswegs anzusprechen, da ich sowohl ihren Inhalt als auch die Schreibweise als äusserst unangenehm empfunden habe. So wird von der schier unglaublichen Dekadenz der Superreichen berichtet, die Angst um den so wertvollen und von potenziellen Dieben bedrohten weissen Kaviar beschrieben oder von den Alkoholkonsum, Streitereien und Ähnlichem geschrieben. Andauernd stolperte ich über Aussagen wie "Mir war schnell klar, dass sie nicht der Typ für einen One-Night-Stand war. Oder sollte ich es nicht doch wenigstens bei ihr versuchen? Einen Moment bedauerte ich die Tatsache, dass es bei vielleicht nicht so leicht werden würde. (...) Wenn ich es täte, würde nicht nur unsere Beziehung, sondern der ganze Markt seine Unschuldigkeit verlieren (...)" (S.229). Immer wieder liest man von Nächten des Rausches - gerne auch mit Filmriss - und Ähnlichem.
    Aber auch die Stimmung an Bord sollte ja wiedergegeben werden, sodass selbstverständlich auch hier kein Blatt vor den Mund genommen wird. Von Kollegen, die sich mal wieder "angeschissen kommen" (offenbar ein Synonym für "sich in die Küche begeben"), um nach dem heutigen Gericht zu fragen, die mit geflätschten Zähnen und einem - immerhin nicht mit der scharfen Seite - auf sie gerichteten Messern empfangen werden und davon unverständlicherweise nicht ganz so amüsiert sind wie der einzigartige Chefkoch (S.110). Seine Ausdrucksweise hat mich häufig ins Staunen versetzt, denn sie passte weniger zu einem edlen Koch und edlen Jachten, würde doch ein Seemann vor Neid erblassen...
    So macht der Autor allgemein einen alles andere als sympathischen Eindruck auf mich und alleine die Vorstellung, wie er als junger und wirklich unerfahrener Koch darauf wartete, dass man ihn auf einem roten Teppich in Empfang nimmt und in die Küche geleitet, ist dafür ein Paradebeispiel.
    Was er auch so alles, als für reiche Menschen normal ansieht, halte ich für bedenklich und abstossend.
    Diese Erzählungen, in die auch immer wieder ein paar Ausdrücke eingestreut wurden, die vor internationality nur so strotzen und bei mir nicht für Bewunderung ob der vielen Sprachkenntnisse sorgen, sind auch mein grösster Kritikpunkt. Die Rezepte sind durchaus nett und abwechslungsreich, wenn auch nicht umwerfend, das Drumherum empfand ich sogar als lästig... Da kann dann auch die schöne Gestaltung nicht mehr viel reissen...

    Auf die eher weniger druckreifen Formulierungen hätte meines Erachtens besser verzichtet werden sollen, da sie das Niveau des Buches unnötig in die Tiefe ziehen...

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  • 5 Sterne

    13 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 03.11.2016

    Staats' Geheimnisse ist der Hammer und zwar in jeder Hinsicht. Zuerst einmal Umfang und Gewicht des Buches. Wenn man es in der Hand hält, hat man das Gefühl, man greift nicht auf Papier. Der Einband ist mit Relief sehr aufwändig gearbeitet.
    Und das setzt sich im Inneren fort. Tolle Rezepte mit ebenso tollen Bildern, sehr gute Fotos. Dazwischen die Geschichten bin Stephan Staats zurückhaltender im Design, auch seine Fotos. Und das ist erst mal nur der optische Eindruck.
    Geht man tiefer, merkt man schnell, die verschiedenen Rezepte des Kochprofis sind so ausgesucht und aufbereitet, dass sie auch ein Laie machen kann, vermutlich mit grossem Erfolg, denn Staats hat nicht einfach nur die Zutaten aufgezählt und die Arbeitsschritte beschrieben, er hat auch immer super Tipps mit in den Text gepackt, die ein Gelingen der Rezepte erleichtern.
    Noch mehr beeindruckt haben mich aber die Geschichten aus seinem Leben und seiner Arbeit. Staats hat sich einen kritischen Blick bewahrt. Trotz Arbeit auf den Luxusyachten und Umgang mit den reichen und vielleicht auch wichtigen oder mächtigen Leuten dieser Welt, trotz viel verdientem Geld, beschreibt er auch sehr gut, wir harte Arbeit das alles ist, wie sehr es an den körperlichen Kräften zehrt, das es eigentlich modernes Sklaventum ist und wie viel persönliches auf der Strecke bleibt und wie schnell man auch ganz unten landen kann. Das alles ist sehr reflektiert und mit viel Selbstironie beschrieben, so dass das Lesen richtig Spass macht.
    Mein Fazit: ich kann kein Lieblingsrezept benennen, es gibt zu viele davon. Ich freue mich schon jetzt auf die angekündigte und hoffentlich bald folgende Fortsetzung.
    Einziges Manko des Buches: ich werde mir die Rezepte kopieren müssen, denn für mich ist das Buch zu schade, um es in die Küche neben den Herd zu legen.

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  • 5 Sterne

    12 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yolanda D., 25.10.2016

    Stephan Staats lässt uns hinter die Kulissen blicken. Sehr interessant, in dieses Leben, in diesen Job einzutauchen. Er schildert seine Erlebnisse aus Höhen, Tiefen und Besonderheiten.
    Das er unter einer Brücke geschlafen hat, bevor er auf eine Jacht gegangen ist - finde ich erstaunlich und überraschend.
    Beindruckende Geschichten! Zudem hat er verschiedene Profirezepte ausgesucht und beschrieben.


    Cover und Inhaltsgestaltung:
    Die Umschlaggestaltung passt sehr gut zum Inhalt und auch die Veredelung ist toll umgesetzt (den Buchtitel und manche Flächen/Grafiken kann man haptisch spüren).
    Das Cover besteht aus verschiedenen und schönen Blautönen und weissen Grafiken (Landkarte, Schiff, Hubschrauber und Pfeilen). Zudem zwei Fotos, die zum einen den Schiffskoch und ein ansprechendes Gericht zeigen.
    Dazu noch ein kurzer Einführungssatz.

    Bei der inhaltlichen Gestaltung stimmt einfach alles - es entsteht ein roter Faden!
    Der Blauton vom Cover wird für Schrift, Flächen und Grafiken verwendet. Mit Grau und schwarztönen wirkt es insgesamt schlicht, seriös und elegant.
    Die Berichte/Storys, sowie Rezepte haben immer den gleichen Stil - sind typografisch und auch bildlich schön gestaltet.
    Unter dem Originalnamen des Gerichts steht nochmal auf deutsch worum es sich handelt. Dazu noch ein kurzer Text, der etwas zum Rezept erläutert und ausserdem noch tolle Tipps dabei. Die Aufteilung der Zutaten und Zubereitung finde ich ansprechend und gut leserlich. Die Fotos dazu sind granios!



    Inhalt und eigene Meinung:

    Inhaltsverzeichnis

    Der Inhalt ist zum einen nach Rezepten und deren Herkunft und nach verschiedenen Berichten unterteilt.
    Sehr übersichtlich.


    Rezepte

    Die Aufteilung der Rezepte nach den verschiedenen Ländern finde ich toll und eigentlich kann ich kein Lieblingsrezept nennen - die Rezepte sind alle klasse! Aber es gibt dennoch welche die mich sehr ansprechen:
    - die Maronen-Schokoladen-Tarte
    - die Gewüzmischung und das Kräuterbrot
    - die Pistazien-Baklava
    - der Marrokanische Orangen-Zitronen-Kuchen mit Joghurt

    sowie die Gerichte mit Garnelen und Merresfrüchten.


    Berichte/Storys:

    Besonders interessant & amüsant finde ich folgende Storys:
    - Mit dem Hlikopter auf den Markt und mit dem Privatjet zum Asialaden

    Diese Ansicht hat mir sehr gefallen: Millionäre und Milliadäre - Man kann sicher sagen: Alles in allem sind sie besser dran, Komfort, Luxus und materielle Sicherheit sind sehr angenehme Lebensbegleiter. Aber glaubt mir, Geld ist keine Garantie für Glück. Auch die Superreichen können sich nicht alle Sehnsüchte erfüllen, z.B. solche nach Gesundheit, Liebe und Geborgenheit.

    - Ein 7-jähriger Chef - 42 Eissorten und das perfekte Frühstücksei
    Bei dieser Story war ich wirklich Baff - eine Jacht als Geschenk für ein Kind

    - Fluch der guten Arbeit
    Stephan Staats kann ich sehr gut nachvollziehen!
    Bei dem Satz, das sein Feund verstorben ist, bekam ich Gänsehaut.
    ..Ungerechtigkeiten des Lebens, die man manchmal nur schwer versteht und nur schlecht hinnehmen kann.


    Der Schreib- und Erzählstil ist angenehm und locker zu lesen. Die Art dieser Geschichten gefallen mir und es war auch interessant etwas über Land, Leute und Kultur kennenzulernen.


    Fazit:
    Ich teile die Leidenschaft vom Reisen, vom Meer und auch vom kochen - deshalb finde ich dieses Buch besonders ansprechend - es ist mal was anderes! Die Gestaltung des Buches sowie die Mischung aus Berichten und Rezepten ist sehr gelungen!
    Ich bin wirklich total begeistert von diesem Buch!

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  • 5 Sterne

    12 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HS., 28.09.2016

    Eine kulinarische Reise - sehr abwechslungsreich, unterhaltsam und aussergewöhnlich!


    Über den Autor:
    Stephan Staats ist gelernter Koch, Kosmopolit und Weltenbummler. Seit 2004 arbeitet er auf diversen Mega-Yachten der „Schönen & Reichen“ als Schiffskoch, lernte dabei viele Länder, Sitten und Gerichte kennen und so manche Anekdote zu erzählen.

    Zur Aufmachung:
    Schon wenn man das Buch das erste Mal in die Hand nimmt, wird sofort klar, dass es sich um kein gewöhnliches Kochbuch handelt. Stolze 24 x 28 cm gross und 288 Seiten / 3 cm stark, liegt es schwer und gewichtig in der Hand – braucht also zwingend seinen Platz auf der Arbeitsfläche, um während des Kochens von Zeit zu Zeit einen Blick hinein werfen zu können. Das Hardcover ist mit dem dezenten Strukturprint sehr schön gestaltet, und auch der Innenteil ist mit vielen Fotos aus dem anscheinend privaten Archiv von Stephan Staat, kombiniert mit sehr schönen Illustrationen und Grafiken, sehr hochwertig produziert. Das Papier ist dick und griffig, und selbstverständlich dürfen auch ein Lesebändchen und ein zweiseitiger Index (286/287) nicht fehlen, die die Wiederauffindbarkeit der Rezepte erleichtern, wobei hier Rezepte und geografische Örtlichkeiten gemixt sind. Das ist vielleicht etwas ungewöhnlich, passt für mich aber zum Konzept dieses Buches. Alles in allem ein sehr hochwertiges Kochbuch.

    Zum Rezeptteil:
    Herzstück eines jeden Kochbuchs ist und bleibt nun mal der Rezeptteil, der rund 120 sehr abwechslungsreiche Rezepte umfasst. Den meisten Rezepten wird eine ganze Doppelseite gewidmet, von der die eine Seite eine stets ansprechende und sehr geschmackvolle Fotografie des Gerichtes zeigt und die andere Seite alles Wissenswerte zum Rezept selbst präsentiert. So finden sich zu den Rezepten jeweils Angaben über die Zubereitungszeiten, eine kleine „Einleitung“, eine sehr übersichtliche gestaltete Zutatenliste sowie eine praktisch gegliederte und leicht verständliche Zubereitungsanweisung. Die Rezepte selbst hat der Autor nach den verschiedenen Regionen des („erweiterten“) Mittelmeers wie folgt gegliedert:

    Frankreich, Monaco (ab S. 10): 9 Rezepte, vom Klassiker Brioche (S. 13), über eine fantastische Quiche Lorraine (S. 17) bis zu den kleinen Sünden namens Macarons (S. 28).

    Spanien, Portugal, Balearen, Kanaren (ab S. 36): Insgesamt 19 Rezepte, von denen uns insbesondere die „Albóndigas“ (Spanische Fleischbällchen aus dem Ofen, S. 50) sowie die „Papas Arrugadas con Mojo picón“ (die typischen kanarischen Kartoffeln mt Mojo – S. 69) angesprochen haben. Stilecht kann man sie auch mit dem schönen Sangría Rezept von S. 77 geniessen, Urlaubsfeeling pur!

    Italien, Korsika, Sardinien, Malta (ab S. 78): Insgesamt 26 Rezepte, angefangen bei einer sehr einfachen Anleitung zur eigenen Herstellung von frischem Mascarpone (S. 81 – wirklich ganz einfach!), über eine leicht zu handhabende Balsamico-Reduktion (S. 82 –lange haltbar!), klassisches Pesto (S. 86 – einfach lecker), ein Basisrezept für einen Pasta Teig (S. 99 – schnell und einfach lecker - inklusive Tipps zum Färben des Pasta Teigs wenn das Auge mitessen soll) bis hin zur süssen Sünde „Torta di Castagne e Cioccolato“ (Maronen-Schokoladen-Torte – S. 107).

    Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien (ab S. 134): 12 Rezepte, von denen wir von der „Tarator“ (S. 139 – eine leckere, schnell zubereitete und frische Joghurt-Gurken-Suppe) und dem Granatapfelsaft / -sirup (S. 143) begeistert sind. Hier darf natürlich auch ein originales Cevapcici-Rezept nicht fehlen (S. 150). Ein Geheimtipp, den wir im nächsten Frühjahr ausprobieren wollen, ist der „Regrat Cvetje Vino“ (Löwenzahnblütenwein - S. 161).

    Griechenland, Türkei, Zypern (ab S. 162): 14 Rezepte, die vom „Joghurt-Soufflé mit Vanille und Feigen“ (S. 167) über herzhafte „Spanolatkes“ (Spinat-Feta-Rösti - S. 168) bis zu Sesam-Filo-Päckchen (S. 195) reichen.

    Ägypten, Libyen, Marokko, Algerien, Tunesien (ab. S. 196): 24 Rezepte, von denen es u.A. die „Molokhia“ (Spinatsuppe und Maispoullarde - S. 201) und das „Khabza bil Ashab“ (Kräuterbrot – S. 218) in unsere Stamm-Rezeptsammlung geschafft haben. Aber auch Hummus (S. 205), Couscous (S. 222), Marokkanischer Minztee (S. 225) und Harissa (S. 232) zählen für mich zu den besten Rezepten dieses Teils.

    Israel, Gazastreifen, Syrien, Libanon (ab S. 240): 18 sehr spannende und ausgefallene Rezepte, wie z.B. das aus der Not geborene „Knackige Gemüsebeet“ (S. 248), die „Shorabit“ (Linsensuppe, S. 259) oder auch das leckere Tahini-Zitronen-Dressing (S. 270).

    Der Rezeptteil ist insgesamt aussergewöhnlich abwechslungsreich und bietet neben unbekannten regionalen Spezialitäten auch viele gut nachzukochende Rezepte für Klassiker, die oftmals schnell selbst zubereitet sind und eine tolle Alternative zum Kauf aus dem Supermarkt bieten (wie z.B. bei der Balsamico Reduktion oder dem Pesto).

    Wie bei Rezepten aus „fernen Ländern“ nicht untypisch, weisen manche Rezepte Zutaten auf, die man nicht im nächstbesten Supermarkt um die Ecke bekommt, wie z.B. die französischen Merguez-Würstchen, Topinambur oder Johannisbrot-Melasse. Mit ein wenig Planung im Vorlauf ist das aber kein Problem (oft gibt der Autor auch Tipps, wo man die Zutat erhalten kann). Sonst kann man sich auch oftmals mit Alternativen behelfen. Dann ist es zwar nicht mehr original, aber dennoch lecker!

    Zum „literarischen“ Teil:
    Wie bereits erwähnt, ist „Staats´ Geheimnisse“ kein herkömmliches Kochbuch. Denn der Autor plaudert zwischendurch auch immer wieder aus dem Nähkästchen und wird in den 15 Storys durchaus sehr persönlich. So macht er keinen Hehl daraus, dass das Leben als Schiffskoch auf den Mega-Yachten nicht immer nur eitel Sonnenschein ist. Zwischendurch gibt es auch immer wieder Zeiten ohne Beschäftigung (in denen der Autor tatsächlich obdachlos war), Lebenskrisen, (zu) viel Alkohol, vollkommen schief laufende Seemans-Rituale und last but not least die Naturgewalten auf See, wo eine ältere 32-Meter-Yacht gegen 10-Meter-Wellen ankämpfen muss und sich die Besatzung schon fast vom Leben verabschiedet hat. Spannend zu lesen!

    FAZIT:
    Sehr abwechslungsreich, sehr unterhaltsam, sehr aussergewöhnlich! Ein tolles Gesamtpaket!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H.S., 28.09.2016 bei bewertet

    Eine kulinarische Reise - sehr abwechslungsreich, unterhaltsam und aussergewöhnlich!


    Über den Autor:
    Stephan Staats ist gelernter Koch, Kosmopolit und Weltenbummler. Seit 2004 arbeitet er auf diversen Mega-Yachten der „Schönen & Reichen“ als Schiffskoch, lernte dabei viele Länder, Sitten und Gerichte kennen und so manche Anekdote zu erzählen.

    Zur Aufmachung:
    Schon wenn man das Buch das erste Mal in die Hand nimmt, wird sofort klar, dass es sich um kein gewöhnliches Kochbuch handelt. Stolze 24 x 28 cm gross und 288 Seiten / 3 cm stark, liegt es schwer und gewichtig in der Hand – braucht also zwingend seinen Platz auf der Arbeitsfläche, um während des Kochens von Zeit zu Zeit einen Blick hinein werfen zu können. Das Hardcover ist mit dem dezenten Strukturprint sehr schön gestaltet, und auch der Innenteil ist mit vielen Fotos aus dem anscheinend privaten Archiv von Stephan Staat, kombiniert mit sehr schönen Illustrationen und Grafiken, sehr hochwertig produziert. Das Papier ist dick und griffig, und selbstverständlich dürfen auch ein Lesebändchen und ein zweiseitiger Index (286/287) nicht fehlen, die die Wiederauffindbarkeit der Rezepte erleichtern, wobei hier Rezepte und geografische Örtlichkeiten gemixt sind. Das ist vielleicht etwas ungewöhnlich, passt für mich aber zum Konzept dieses Buches. Alles in allem ein sehr hochwertiges Kochbuch.

    Zum Rezeptteil:
    Herzstück eines jeden Kochbuchs ist und bleibt nun mal der Rezeptteil, der rund 120 sehr abwechslungsreiche Rezepte umfasst. Den meisten Rezepten wird eine ganze Doppelseite gewidmet, von der die eine Seite eine stets ansprechende und sehr geschmackvolle Fotografie des Gerichtes zeigt und die andere Seite alles Wissenswerte zum Rezept selbst präsentiert. So finden sich zu den Rezepten jeweils Angaben über die Zubereitungszeiten, eine kleine „Einleitung“, eine sehr übersichtliche gestaltete Zutatenliste sowie eine praktisch gegliederte und leicht verständliche Zubereitungsanweisung. Die Rezepte selbst hat der Autor nach den verschiedenen Regionen des („erweiterten“) Mittelmeers wie folgt gegliedert:

    Frankreich, Monaco (ab S. 10): 9 Rezepte, vom Klassiker Brioche (S. 13), über eine fantastische Quiche Lorraine (S. 17) bis zu den kleinen Sünden namens Macarons (S. 28).

    Spanien, Portugal, Balearen, Kanaren (ab S. 36): Insgesamt 19 Rezepte, von denen uns insbesondere die „Albóndigas“ (Spanische Fleischbällchen aus dem Ofen, S. 50) sowie die „Papas Arrugadas con Mojo picón“ (die typischen kanarischen Kartoffeln mt Mojo – S. 69) angesprochen haben. Stilecht kann man sie auch mit dem schönen Sangría Rezept von S. 77 geniessen, Urlaubsfeeling pur!

    Italien, Korsika, Sardinien, Malta (ab S. 78): Insgesamt 26 Rezepte, angefangen bei einer sehr einfachen Anleitung zur eigenen Herstellung von frischem Mascarpone (S. 81 – wirklich ganz einfach!), über eine leicht zu handhabende Balsamico-Reduktion (S. 82 –lange haltbar!), klassisches Pesto (S. 86 – einfach lecker), ein Basisrezept für einen Pasta Teig (S. 99 – schnell und einfach lecker - inklusive Tipps zum Färben des Pasta Teigs wenn das Auge mitessen soll) bis hin zur süssen Sünde „Torta di Castagne e Cioccolato“ (Maronen-Schokoladen-Torte – S. 107).

    Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien (ab S. 134): 12 Rezepte, von denen wir von der „Tarator“ (S. 139 – eine leckere, schnell zubereitete und frische Joghurt-Gurken-Suppe) und dem Granatapfelsaft / -sirup (S. 143) begeistert sind. Hier darf natürlich auch ein originales Cevapcici-Rezept nicht fehlen (S. 150). Ein Geheimtipp, den wir im nächsten Frühjahr ausprobieren wollen, ist der „Regrat Cvetje Vino“ (Löwenzahnblütenwein - S. 161).

    Griechenland, Türkei, Zypern (ab S. 162): 14 Rezepte, die vom „Joghurt-Soufflé mit Vanille und Feigen“ (S. 167) über herzhafte „Spanolatkes“ (Spinat-Feta-Rösti - S. 168) bis zu Sesam-Filo-Päckchen (S. 195) reichen.

    Ägypten, Libyen, Marokko, Algerien, Tunesien (ab. S. 196): 24 Rezepte, von denen es u.A. die „Molokhia“ (Spinatsuppe und Maispoullarde - S. 201) und das „Khabza bil Ashab“ (Kräuterbrot – S. 218) in unsere Stamm-Rezeptsammlung geschafft haben. Aber auch Hummus (S. 205), Couscous (S. 222), Marokkanischer Minztee (S. 225) und Harissa (S. 232) zählen für mich zu den besten Rezepten dieses Teils.

    Israel, Gazastreifen, Syrien, Libanon (ab S. 240): 18 sehr spannende und ausgefallene Rezepte, wie z.B. das aus der Not geborene „Knackige Gemüsebeet“ (S. 248), die „Shorabit“ (Linsensuppe, S. 259) oder auch das leckere Tahini-Zitronen-Dressing (S. 270).

    Der Rezeptteil ist insgesamt aussergewöhnlich abwechslungsreich und bietet neben unbekannten regionalen Spezialitäten auch viele gut nachzukochende Rezepte für Klassiker, die oftmals schnell selbst zubereitet sind und eine tolle Alternative zum Kauf aus dem Supermarkt bieten (wie z.B. bei der Balsamico Reduktion oder dem Pesto).

    Wie bei Rezepten aus „fernen Ländern“ nicht untypisch, weisen manche Rezepte Zutaten auf, die man nicht im nächstbesten Supermarkt um die Ecke bekommt, wie z.B. die französischen Merguez-Würstchen, Topinambur oder Johannisbrot-Melasse. Mit ein wenig Planung im Vorlauf ist das aber kein Problem (oft gibt der Autor auch Tipps, wo man die Zutat erhalten kann). Sonst kann man sich auch oftmals mit Alternativen behelfen. Dann ist es zwar nicht mehr original, aber dennoch lecker!

    Zum „literarischen“ Teil:
    Wie bereits erwähnt, ist „Staats´ Geheimnisse“ kein herkömmliches Kochbuch. Denn der Autor plaudert zwischendurch auch immer wieder aus dem Nähkästchen und wird in den 15 Storys durchaus sehr persönlich. So macht er keinen Hehl daraus, dass das Leben als Schiffskoch auf den Mega-Yachten nicht immer nur eitel Sonnenschein ist. Zwischendurch gibt es auch immer wieder Zeiten ohne Beschäftigung (in denen der Autor tatsächlich obdachlos war), Lebenskrisen, (zu) viel Alkohol, vollkommen schief laufende Seemans-Rituale und last but not least die Naturgewalten auf See, wo eine ältere 32-Meter-Yacht gegen 10-Meter-Wellen ankämpfen muss und sich die Besatzung schon fast vom Leben verabschiedet hat. Spannend zu lesen!

    FAZIT:
    Sehr abwechslungsreich, sehr unterhaltsam, sehr aussergewöhnlich! Ein tolles Gesamtpaket!

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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 12.12.2016 bei bewertet

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Stephan Staats war viele Jahre lang Schiffskoch auf den Yachten der Berühmten und Wohlhabenden und hat aus dieser Zeit nicht nur viele Rezepte mitgebracht, sondern auch zahlreiche Geschichten über seinen Arbeitsalltag. Inhaltlich gegliedert sind die landestypischen Rezepte anhand ihrer Ursprungsländer. Dazwischen gibt es immer wieder kürzere Anekdoten oder längere Geschichten aus dem Leben von Herrn Staats.

    Meine Meinung zum Buch:
    Die Rezepte haben mich zum Grossteil aufgrund der optischen Aufbereitung sehr angesprochen, doch leider lassen sie sich nicht so gut spontan und ohne Vorbereitung nachkochen, da teilweise sehr ausgefallene Zutaten oder Zutaten, die ich nicht immer zuhause habe, vorkommen. Auch ist der zeitliche Aufwand bei einigen Gerichten beachtlich, sogar noch länger als beim Rezept angeführt. Einige wenige Kleinigkeiten lassen sich einfach und rasch ohne grossem Aufwand zubereiten. Über die Geschichten, die Staats von seinem Alltag auf hoher See zu erzählen hat, habe ich mich zuerst gefreut, allerdings war ich davon dann ziemlich enttäuscht. Die sprachliche Ausdrucksweise und das Niveau passen nicht wirklich zu den niveauvollen Gerichten. Eigentlich mag ich Kochbücher, in denen ausser Rezepten auch noch weitere Ausführungen vorkommen, aber das war hier nicht der Fall. Manchmal ist weniger mehr.

    Titel/Cover/Illustrationen:
    Der doppeldeutige Titel mit dem Wortspiel finde ich sehr treffend ausgewählt. Das Buch wirkt aufgrund des Covers und der Aufmachung sehr hochwertig und ansprechend, es ist auch richtig schwer und umfangreich. Im Innenteil ist es auch grosszügig mit Grafiken, Fotografien und Bildern ausgestattet, sodass es abwechslungsreich und kurzweilig ist.

    Mein Fazit:
    Die Rezepte finde ich toll und abwechslungsreich, wenn auch teilweise exotisch und zeitaufwändig, aber manche Geheimnisse hätten besser „Geheimnisse“ bleiben sollen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 06.10.2016 bei bewertet

    Ein weiteres Kochbuch unter den Vielen die den Markt überfluten? Mitnichten. Stephan Staats gesammelte Rezepte wie Lebenserfahrungen lesen sich doch anders als all die vielen anderen Werke.
    Wirklich gute weil nach kochbare Rezepte versammeln sich hier rund ums Mittelmeer. Gut beschrieben und übersichtlich aufgegliedert nach den Ländern die er bereist hat, gibt der Autor und Koch uns taugliche Gerichte an die Hand. Man kann sich exakt zur Übung strikt an die Vorgaben halten, um in Übung zu kommen, doch wer sich traut, bekommt hier Türen geöffnet zu mehr kulinarischen Abenteuern. Besonders die sehr einfachen Rezepte wie „Gerösteter Knoblauch“ oder „Roter Balsamico“ und weitere solcher Angebote bieten Zutaten die man selbst unkompliziert herstellen kann um leckere Gerichte zuzubereiten, und die eigene Vorratskammer zu füllen. Dass man als Profikoch auf den Yachten der Superreichen ein anderes Arbeitsleben führt als der Durchschnitt mag sich der Leser schon gedacht haben, doch Stephan Staats gibt hier Einblicke in seine ganz persönliche Erlebnisse, die einen hin und wieder hart schlucken lassen. Die Schwankungen seines Daseins sind bisweilen recht krass, wenn man bedenkt wie schnell Man(n) abstürzen kann. Doch wer es schafft sich ohne Geld und Obdach wieder in Arbeit zu bringen, ist wohl abgehärtet gegen die Härten des Schicksals, und weiss sich zu helfen wenn es im Leben schwierig wird. Manchem Leser mögen die Lebensumstände sowie Sorgen und Nöte einer super reichen vermeintlichen Elite sehr abwegig erscheinen, und man ist geneigt dem Autor nicht alles zu glauben, doch ich kann aus eigenen Erfahrungen nur bestätigen, dass diese Welten existieren und genau so oder teilweise noch abgehobener sind. Schöne Fotos der jeweiligen Speisen und Illustrationen runden das Erscheinungsbild ab. Insgesamt ist dieses Kochbuch sowohl in Inhalt als auch in der Form gelungen, bis auf das Gewicht in Kilogramm, ein wenig leichter hätte nicht geschadet. Meiner Meinung nach ein empfehlenswertes Buch sowohl für den ambitionierten Anfänger als auch für den fortgeschrittenen Hobbykoch, der noch ein paar richtig gute Tipps mehr eines Profis zu schätzen weiss.

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  • 3 Sterne

    14 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 29.11.2016

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Stephan Staats war viele Jahre lang Schiffskoch auf den Yachten der Berühmten und Wohlhabenden und hat aus dieser Zeit nicht nur viele Rezepte mitgebracht, sondern auch zahlreiche Geschichten über seinen Arbeitsalltag. Inhaltlich gegliedert sind die landestypischen Rezepte anhand ihrer Ursprungsländer. Dazwischen gibt es immer wieder kürzere Anekdoten oder längere Geschichten aus dem Leben von Herrn Staats.

    Meine Meinung zum Buch:
    Die Rezepte haben mich zum Grossteil aufgrund der optischen Aufbereitung sehr angesprochen, doch leider lassen sie sich nicht so gut spontan und ohne Vorbereitung nachkochen, da teilweise sehr ausgefallene Zutaten oder Zutaten, die ich nicht immer zuhause habe, vorkommen. Auch ist der zeitliche Aufwand bei einigen Gerichten beachtlich, sogar noch länger als beim Rezept angeführt. Einige wenige Kleinigkeiten lassen sich einfach und rasch ohne grossem Aufwand zubereiten. Über die Geschichten, die Staats von seinem Alltag auf hoher See zu erzählen hat, habe ich mich zuerst gefreut, allerdings war ich davon dann ziemlich enttäuscht. Die sprachliche Ausdrucksweise und das Niveau passen nicht wirklich zu den niveauvollen Gerichten. Eigentlich mag ich Kochbücher, in denen ausser Rezepten auch noch weitere Ausführungen vorkommen, aber das war hier nicht der Fall. Manchmal ist weniger mehr.

    Titel/Cover/Illustrationen:
    Der doppeldeutige Titel mit dem Wortspiel finde ich sehr treffend ausgewählt. Das Buch wirkt aufgrund des Covers und der Aufmachung sehr hochwertig und ansprechend, es ist auch richtig schwer und umfangreich. Im Innenteil ist es auch grosszügig mit Grafiken, Fotografien und Bildern ausgestattet, sodass es abwechslungsreich und kurzweilig ist.

    Mein Fazit:
    Die Rezepte finde ich toll und abwechslungsreich, wenn auch teilweise exotisch und zeitaufwändig, aber manche Geheimnisse hätten besser „Geheimnisse“ bleiben sollen.

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