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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke F., 04.04.2023

    Als Buch bewertet

    Bevor ich das Buch gelesen habe, wusste ich nicht wer Samuel Finzi ist. Cover, Zusammenfassung und das Reinlesen in die ersten Seiten haben mich neugierig gemacht, mehr von der Geschichte dieses Samuels zu erfahren.
    Das Buch ist in kurzen Kapiteln gehalten, die sehr anekdotenhaft wirken und, obwohl sie einem zeitlichen Ablauf folgen, jedes für sich eine eigene kleine Geschichte erzählt. So kann man gut immer mal wieder ein Kapitel einschieben, wenn die Zeit knapp ist - oder 'nur noch ein Kapitel' dranhängen. Was bei mir damit endete, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit fertig gelesen hatte.
    Der Autor schreibt mit viel Witz, guter Beobachtungsgabe, auch was den Blickwinkel des jeweiligen Alters betrifft (gerade aus Kinderaugen nimmt man ganz andere Dinge wahr) - und viel subtiler Ironie vom Alltag und den Träumen eines kleinen Jungen, der unterbewusst schon immer den Drang verspürt die weite Welt zu entdecken. Bis es so weit ist, muss er sich mit Urlauben am Meer und einer Reise nach Westeuropa begnügen, die ihm aber allesamt einen ersten Eindruck der unbändigen Freiheit vermitteln, die da draussen auf ihn wartet. Auch die zwei Jahre in der Armee wirken wie eine Reise mit verschiedenen Stationen - nur hier macht gerade die Abwesenheit von Freiheit ihr Fehlen schmerzlich bewusst.
    Letztendlich landet Samuel Finzi aber genau da, wo ihn die meisten kennen (ich jetzt also auch) und lieben: beim Schauspiel.
    Ein sehr unterhaltsames Buch, das nicht nur sehr persönliche Einblicke in ein bewegtes Leben gibt, sondern auch in das Leben im damaligen sozialistischen Bulgarien.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne S., 19.04.2023

    Als Buch bewertet

    Einfallsreichtum, Mut und Abenteuer

    „Samuels Buch“ ist ein autobiografischer Roman von Samuel Finzi. Der bekannte Schauspieler erzählt auf feine humorvolle Art aus seiner Kindheit und Jugend im sozialistischen Bulgarien. Als Sohn eines berühmten Schauspielers und einer erfolgreichen Pianistin wurden ihm künstlerisches Talent und Kreativität mit in die Wiege gelegt. Die Liebe zur Schauspielerei begleitete ihn schon als Kind und man ahnt schon beim Lesen, dass aus dem Jungen doch etwas werden muss - er kann ja nicht anders. Sehr gefallen hat mir, wie luftig und leicht die Familie in dem strengen und farblosen System des Sozialismus gelebt hat. Die Phantasie und Kreativität der Eltern, nicht nur bei der Wohnungseinrichtung oder beim Reisen, ist einfach unglaublich. Auch für die Schulbildung des Sohnes werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit Samuel die bestmögliche Ausbildung erhalten kann – und die bekommt er auch. Ganz schlimm fand ich die Zeit in der Armee und wie die jungen Soldaten dort gequält und schikaniert wurden. Samuel Finzi hat ein Talent dem mit einer Leichtigkeit entgegenzutreten, das einfach nur bewundernswert ist. Der Schreibstil des Autors ist locker und leicht, der Text liest sich angenehm fliessend. Eine klare Kaufempfehlung für alle die Abenteuer, Mut und Einfallsreichtum mögen oder brauchen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cordula Z., 12.05.2023

    Als Buch bewertet

    Samuel Finzi kannte ich bisher nur aus mehreren Kinofilmen und aus dem Fernsehen. Dieses Buch habe ich zufällig entdeckt und freute mich ihn einmal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. In "Samuels Buch" erzählt Samuel Finzi von seiner Kindheit und Jugend. 1966 wurde er im sozialistisch geprägten Bulgarien geboren, wuchs in einer künstlerischen Familie in Sofia auf und sehnte sich schon früh nach einem freieren Leben im Westen. Er erzählt in einzelnen Anekdoten von seinen Ferien am Meer, von seinen Eltern und Grosseltern, seiner Schulzeit, dem Aufenthalt in Paris und später dann auch von Berlin. Schon in seinen jungen Jahren hat er einiges erlebt und er erzählt sehr sympathisch und persönlich in diesem Buch von seiner Familie und seinem Werdegang. Ich habe etwas gebraucht um in diesen autobiografischen Roman hereinzukommen, aber dann habe ich es sehr gerne gelesen. Ich mochte die kurzen Kapitel und verschiedenen Themen und Etappen sehr gern, denn so empfand ich diese Autobiografie als sehr lebendig und vielseitig. Gerne würde ich noch mehr über seinen weiteren Weg erfahren. Ich hoffe eine Fortsetzung ist geplant.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina B., 26.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Buch über die Kindheit des berühmten Schauspielers

    Das Buch „Samuels Buch – Ein autobiografischer Roman“ von Samuel Finzi ist am 30. März 2023 auf 224 Seiten im Ullstein-Hardcover-Verlag erschienen.

    Im Buch des berühmten Schauspielers geht es um sein Aufwachsen. Samuel, genannt Sancho, ist 1966 in Bulgarien geboren und in einer jüdischen Künstlerfamilie aufgewachsen – der Vater Theaterschauspieler, die Mutter Pianistin. Er schreibt sehr wertschätzend über seine Eltern und die Familie überhaupt. Im Buch erfährt der Leser ausserdem über seinen Werdegang, die Schullaufbahn, das erste Verlieben und die Reisen, die Samuel unternommen hat.

    Ich bin ein Fan des Schauspielers, allerdings hat mich der Roman etwas enttäuscht, da ich erwartet hatte, dass man mehr über die Zeit bis heute erfährt. Stattdessen endet das Buch damit, dass Samuel Finzi in Berlin ankommt im Jahre 1989.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 15.05.2023

    Als Buch bewertet

    Der bekannte Schauspieler Samuel Finzi erzählt aus seinem Leben, seine Kindheit und Jugend bis zu seinem 23. Lebensjahr und der Beginn seiner Schauspielkarriere in Deutschland. Er wuchs in einem Künstlerhaushalt in Sofia, Bulgarien, auf, die Mutter war Konzertpianistin, der Vater Schauspieler. Sie förderten ihren Sohn bereits in sehr jungen Jahren, er bekam ausserschulischen Unterricht, wurde zu Konzerten und Theateraufführungen mitgenommen. Er erzählt von einer unbeschwerten Kindheit, die ihn, durch die jüdische Vergangenheit der Familie und der weit verstreuten Familie, auch eine Reise mit seinen Eltern nach Frankreich führte. Mit zunehmendem Alter und besonders nach dem Kennenlernen der westlichen Kultur und Freiheit wird sein Wunsch immer drängender, in den Westen zu kommen.
    Auch wenn Samuels Buch seine Lebensgeschichte ist, so steht er nicht im Mittelpunkt, sein Leben wir immer im Kontext mit der gesellschaftlichen und politischen Lage Bulgariens erzählt. Da mir die Historie wie auch das Leben der Menschen dort fremd ist, wobei ich annehme, dass das Leben in einem Künstlerhaushalts nicht dem Durchschnitt entspricht, ist dieses Buch für mich eine Bereicherung. Es ist chronologisch aufgebaut mit einem humorvollen Schreibstil.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell R., 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Spannend schreibt Samuel Finzi über sein Aufwachsen im bulgarischen Künstlermilieu
    »Samuels Buch. Ein autobiografischer Roman« ist das Debüt des Schauspielers Samuel Finzi, der sehr bekannt und gefragt im europäischen Raum ist. Er schreibt in diesem Roman über seine Kindheit, Aufwachsen und Jugend in Bulgarien, wo er 1966 in Plovdiv geboren worden ist. Als Kind von zwei Künstler:innen — seine Mutter ist erfolgreiche Pianistin während sein Vater Film- und Theaterschauspieler ist — wächst er im Künstlermileu auf und wird stark durch dies geprägt. Früh hat er viele Theateraufführungen, Konzerte und Kinofilme regelmässig erleben können und so viel Bildung erhalten. Das Buch endet mit seinen Erzählungen im Dezember 1989 mit dem 23-jährigen Samuel I. Finzi, der sein Studium ab- bzw. unterbricht, um in Berlin ein Angebot anzunehmen.

    Bereits sehr früh stand für Samuel Finzi fest, dass er die starren Regeln des kommunistischen Bulgariens verlassen wird: »Als ich sieben oder acht Jahre war, antwortete ich auf die Frage, was ich einmal werden möchte: Dirigent. Oder Diplomat. Und warum? Weil Dirigenten und Diplomaten sich auf der ganzen Welt frei bewegen dürfen.« (S.165f)

    Politische Themen wie bspw. die Perestroika oder auch die eingeschränkten Freiheiten der Einwohner:innen des sozialistischen Bulgariens werden immer wieder deutlich und schimmern durch die Erzählung von Samuel Finzis Leben durch, bspw. wenn er von den Herausforderungen als Familie Verwandte in Italien und Frankreich zu besuchen, berichtet oder auch von der Familienfehde zwischen den Finzis und den Fintzis schreibt. Kritik am System wird hier aber vor allem dadurch deutlich, dass der Autor und Protagonist schon seit ihrer Kindheit den Grenzen des Regimes entkommen wollte und nicht durch direkte Kritik am System, was ich bei einem autobiografischen Roman eines Schauspielers aber auch nicht als Kritikpunkt sehen würde. Einziger Kritikpunkt ist, dass die Wechsel der Erzählausschnitte aus Samuel Finzis Leben für mich nicht immer logisch waren (warum wird dies erzählt und nicht andere Aspekte und was passierte dazwischen, etc.).

    Ein sehr interessanter autobiografischer Roman, dessen Ende Lesende hoffen lässt, dass eine Fortsetzung folgt!

    Grosse Leseempfehlung für alle Fans von (Auto-) Biografien, Samuel Finzi und spannenden Lebenswegen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    rapunzel xxl, 22.04.2023

    Als Buch bewertet

    Interessant

    Samuels Buch ist ein autobiografischer Roman des auf deutschen Bühnen tätigen Schauspielers Samuel Finzi, der auf über 200 Seiten Samuels Kindheit, Wachstum und Jugend im sozialistischen Bulgarien nachzeichnet.

    Samuel stammt aus einer jüdischen Familie, sein Vater ist ein berühmter Theaterschauspieler und seine Mutter eine berühmte Pianistin, daher zeigt er seit seiner Kindheit sein künstlerisches Talent. Fast ein Drittel des Textes nutzte er zur Schilderung seines Kindheitslebens in Bulgarien, wie Urlaub, Schulleben usw., gerade weil es im kommunistischen Bulgarien zu viele Einschränkungen gab, so sehnte er sich seit seiner Kindheit nach Freiheit, seine Sehnsucht nach Freiheit wurde besonders während seiner Erwachsenenjahre deutlich. Danach begann er verschiedene Versuche zu unternehmen und kam nacheinander nach Paris und Berlin, die Geschichte endete im Dezember 1989 in Berlin ...

    Samuels Autobiografie ist humorvoll, mit etwas Ironie und Selbstironie, was mich immer beruhigt, wenn ich sie lese. Jedes Kapitel ist kurz und eine interessante kleine Geschichte, daher fällt es mir schwer, sie einfach in dieses Buch zu packen, und ich lese sie immer einzeln. Kurz gesagt, dies ist eine sehr gute Autobiografie eines Schauspielers. In diesem Buch können die Leser nicht nur nachvollziehen, wie Samuel den Weg des Schauspielers einschlug, sondern auch etwas über das Leben in Bulgarien unter dem Kommunismus in den 1970er und 1980er Jahren erfahren.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 06.04.2023

    Als Buch bewertet

    Bulgarische Zeitreise

    Den Autor Samuel Finzi schätze ich vor allem wegen seiner bodenständigen Art.
    Auf seine Lebensgeschichte war ich besonders gespannt, weil Bulgarien ein für uns eher unbekanntes Literaturgebiet darstellt und ich sehr gerne Biografien lese.
    Bulgarien der 1970er Jahre , noch dazu in einer Künstlerfamilie wird sicher interessant werden. Es gibt viel zu wenige Bücher, die Zeitreisen in die Länder des ehemaligen „Ostblock“ unternehmen.
    Das Aufwachsen in einem sozialistischen Staat ist für mich nichts Neues , kenne ich es doch aus eigenem Erleben . Aber jeder der ehemaligen „Ostblockstaaten“ hatte seine eigene Prägung.
    Über Samuel Finzis Privatleben wusste ich wenig , zum Beispiel nicht dass der Schauspieler in Bulgarien geboren wurde und dort aufgewachsen ist. Aber er ist mir aus zahlreichen Filmen bekannt.
    Das Buch liest sich in einem Ruck weg , weil Finzi die Eindrücke aus seinem Familienleben offen darlegt und dies in einen lockeren Plauderton verpackt.
    Gelungen fand ich , dass sich Finzi auf die Kindheit bis in sein junges Erwachsenenalter konzentriert. Dadurch erfährt man viel und in liebevoller Art über seine Eltern und vor allem Grosseltern.
    Mit leicht ironischem Blick zeichnet er die Figuren seiner unmittelbaren Umgebung und geht leichtfüssig auch auf die jeweilige politische Situation ein.
    Trotz Sozialismus möchte man gerne bei Finzis Grosseltern die Sommer verbracht haben!

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  • 4 Sterne

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    Gisela E., 08.05.2023

    Als Buch bewertet

    Autobiografisches von Samuel Finzi

    Samuel Finzi erlebt seine Kindheit und Jugend in Bulgarien. Hineingeboren in eine Künstlerfamilie, führt die Familie trotz des Sozialismus das Leben der Bohème. Durch den Beruf des Vaters erhält die Familie die Möglichkeit, in den Westen zu reisen. Samuel erzählt sein Leben zwischen dem real existierenden Sozialismus und den Verlockungen jenseits der Grenzen seiner Heimat.

    Das Buch ist die autobiografische Geschichte des Schauspielers Samuel Finzi. Er erzählt seine Erlebnisse in Anekdoten aus seinem Leben. Nur locker ergibt sich dabei ein roter Faden, der letztendlich aufzeigt, wie der Schauspieler seinen Weg in den Westen findet. Es ist sein ganz eigener Weg, der hier seinen Niederschlag findet. Immer wieder blitzt sein Humor bei den Erzählungen der Geschehnisse durch. Ich habe die Geschichte als Hörbuch geniessen dürfen, gelesen vom Autor selbst. Das hat die Erzählung sehr authentisch wirken lassen. Mit viel Interesse habe ich seinen Erlebnissen gelauscht, die aus einem mir äusserst unbekannten Bulgarien erzählen, geprägt vom System der damaligen Zeit.

    Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

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    Hornita, 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Anekdoten aus Bulgarien;
    Die Kindheit und Jugend Samuel Finzis in Bulgarien in einem Künstlerhaushalt wird beschwingt und mit Leichtigkeit erzählt. Die meist sorgenlose und abwechslungsreiche Kindheit lässt einige Einblicke in das damalige Leben in Bulgarien zu. Da ich wenig über das Land weiss, hat mich diese Biografie auch gerade deshalb gereizt. Mit dem älter werdenden Samuel tauchen auch immer mehr Anekdoten aus seinem Leben, der Familie und dem Umfeld auf, die ich sehr interessant und unterhaltsam fand. Später wird klar, dass er gerade im Militärdienst einiges mitgemacht hat. Das Buch beschränkt sich auf die ersten 23 Lebensjahre bis zur Übersiedlung nach Deutschland, bildet aber in der kurzen Zeit ein bemerkenswertes und erfahrungsreiches Leben ab. Mir hätten noch ein paar Fotos zur Abrundung gefallen und ein Ausblick darauf, wie es in Deutschland weiter ging. Die Kapitel und Erzählepisoden sind kurz und übersichtlich. Der Schreibstil ist etwas eigenwillig und kam mir manchmal spröde vor.

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  • 4 Sterne

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    lustaufbuch, 13.04.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Reise in die Vergangenheit
    Der aus vielen Serien und Filmen bekannte deutsch-bulgarische Schauspieler Samuel Finzi erzählt in seinem autobiographischen Roman "Samuels Buch - Ein autobiografischer Roman" von seiner Kindheit und Jugend.
    Die Leser tauchen dabei in die Vergangenheit des berühmten Schauspielers ein und erleben seinen Werdegang aus dessen subjektiver Perspektive mit.
    Finzis Schreibstil ist gespickt mit Anekdoten, die teilweise nur sehr kurz angeschnitten und manchmal auch etwas weiter vertieft werden.
    Er erzählt die wichtigsten und seiner Ansicht nach erzählenswertesten Geschichten, die sein Leben beeinflusst und gar verändert haben und zudem einen Einblick in die politischen Geschehnisse Bulgariens gibt.
    Der Roman über Finzis Erinnerungen ist in einer einfachen, leicht leserlichen Sprache verfasst und beschert allen interessierten Lesern einige schöne Lesestunden.

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  • 4 Sterne

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    Martina B., 09.04.2023

    Als eBook bewertet

    Sein „Schreibpate“ ist Maxim Biller. Was kann da schief gehen?

    Als Samuel vor einigen Jahren einen Geburtstagstext für den Regisseur Dimiter Gotscheff schrieb, dieser (der Text) es auf merkwürdige Art bis in die Zeitung schaffte und dort unter Literaturverdacht geriet, riet Maxim Biller seinem Freund Samuel, er solle schreiben. Das Cover des Buches ist beredt: Samuels Kopfstand auf einem Foto, das Kopf steht. Umringt von lustigen jungen Menschen macht es den Eindruck als trüge er wie Atlas die Last der Welt.

    Als Samuel nach zwei Jahren das Schauspielstudium an der Hochschule in Sofia abbrechen will, ist der Professor fassungslos und sagt, er wüsste genau, dass Samuel das Zeug zum Regisseur hätte, und er solle doch bleiben. Jetzt, wo alles anders würde! Ein paar Wochen später landet Finzi in Berlin.

    Dies ist nicht der Anfang des Buches sondern das Ende. Bis dahin haben wir den kleinen Sancho, so sein Spitzname, durch Kindheit und Jugend begleitet. Durch den real existierenden Sozialismus der Marke „Balkan“. Durch glühend heisse Sommer auf dem Land, durch ein rätselhaftes Gewirr an Familien-bande(n), durch Freundschaften und Verbindungen, aber auch den unvermeidlichen Antisemitismus.

    Samuel wächst beschützt und lange Zeit als Einzelkind auf, seine Mutter war bis zu seiner Geburt eine gefeierte Konzertpianistin, sein Vater Schauspieler mit einigem musikalischem Gespür. Er lebt zwischen Büchern, Mutters Flügel, Vaters Geige und dem Theater. Bei jeder Gelegenheit verschwindet er ins Kino.

    Finzi schreibt aus der Küche seiner Berliner Wohnung. Deren Terrazzoboden, den er etüdenartig immer wieder beschreibt, erdet ihn einerseits, andererseits ist er die Startbahn für Erinnerungsreisen in die 70er und 80er Jahre Bulgariens, einem Land, über das wir ehrlich gesagt, alle nicht so viel wissen.

    Der Text ist mit „autobiografischer Roman“ bezeichnet, will also vielleicht sagen: Das Meiste ist realistisch, über manches ist vielleicht auch der Weichzeichner drüber gegangen. Vor allem ist aber der Anekdotenstilist dabei gewesen. Jedes der kurzen Kapitel hat mindestens eine Pointe. Finzi weiss instinktiv, wann er aufhören muss. Oft genug bricht der Text im Mittendrin ab, mehr muss nicht sein. Alles Weitere ist im Kopf des Lesers.

    Herrlich, wie Samuel und seine Eltern auf einer Reise durch Europa, Devisen sind knapp, sich die Zerstrittenheit des Clans, des der Finzis und des der Fintzis, zunutze machen. Bittersüss, als Samuels Vater an Montmarte die Geige auspacken muss, den Kopf in einem Schuhkarton versteckt. Aus Angst vor verräterischen Landsleuten. Bitter die Erzählungen um den zweijährigen Wehrdienst, den auch Samuel absolvieren muss.

    Dreissig Jahre nach dem Ende des Ostblocks tut es uns gut, wieder einmal zu hören, wie anstrengend es war, sich durch die Hürden des Alltags zu schlagen, wie sehr man sich vor geparkten schwarzen Autos und den Kleiderständern darin in Acht nehmen musste. Eine Mahnung an uns Gegenwärtige, gerade in diesen Tagen. Obwohl die bulgarische Spielart im Gegensatz zum Beispiel zur ostdeutschen an manchen Stellen entspannter gewesen zu sei scheint.

    Heute kennen wir ihn als gefeierten Bühnen- und Filmdarsteller. Als Ensemblemitglied des Deutschen Theaters in Berlin und der Wiener Burg. Als Flemming bewies er seine Serientauglichkeit und als Carlos in den Allmen-Verfilmungen besteht immer mal wieder die Gefahr, dass er seinem Freiherren die Show stiehlt.

    In einer der Kritiken, die ich zur Recherche gelesen habe, wird eine Fortsetzung ins Spiel gebracht, da schliessen wir uns gern an.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva K., 19.05.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende und informative Bulgarien Info aus Finzi's Welt
    Samuel Finzi nimmt uns auf heitere Weise mit in seine Welt, in der er aufgewachsen ist. Im streng sozialistischen Bulgarien, mitten in Sofia wohnt er mit seinen Eltern in einer kleinen Wohnung, die wie eine liebevolle bunte Insel inmitten des grauen Alltagsstadtlebens beschrieben ist. Die Mutter ist Konzertpianistin, der Vater Schauspieler und beide leben ihren Beruf zwischen künstlerischer Freiheit und staatlicher Zensur. Die Sommermonate bei den Grosseltern auf dem Land kann man sich warm und herrlich frei von Zwängen vorstellen. Die strengen Schul- und Militärerzählungen sind für uns unglaublich, ebenso wie die schwierigen und kompliziert zu organisierenden Reisen in den Westen. Man steht sprachlos da und schüttelt immer wieder den Kopf über das politische Macht Gefüge und dessen Einfluss. Man mag sich nicht vorstellen, was alles an menschlichem Genie verlorengegangen ist, weil dies weder gefördert noch erlaubt wurde.

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  • 4 Sterne

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    Ruth L., 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Kindheit und Jugend in Bulgarien


    Samuel Finzi, auf den grossen deutschsprachigen Bühnen wie auch in Film und Fernsehen zu Hause, hat nun seinen ersten autobiographischen Roman vorgelegt.
    Schon das Cover weckt Aufmerksamkeit: ein Photo des jungen Samuel beim Kopfstand inmitten einer Freundesclique. Allerdings steht das Bild Kopf, als trüge er die Welt.
    Samuel, genannt Sancho, geboren 1966 in Plodiv, Bulgarien, wuchs in einer jüdischen Künstlerfamilie auf. Der Vater ist ein bekannter Theaterschauspieler, die Mutter eine renommierte Pianistin. Das künstlerische Milieu prägte von klein auf sein Leben. Schauspieler, Musiker und Theatermacher verkehrten im Haus. Theateraufführungen, Konzerte, Museumsbesuche und das Kino gehörten zum Alltag. Liebevoll und voller Dankbarkeit schreibt Samuel Finzi über seine Eltern und Grosseltern.
    Er erzählt von Ferien am Meer, von einem Parisaufenthalt bei der Verwandtschaft, von frühen Verliebtheiten und vom Schulalltag. Weil die Mutter ihn für unterfordert hält, meldet sie ihn in einer Experimentellen Schule an. Die steht unter dem besonderen Schutz der Kultusministerin, der Genossin Schiwkowa, Tochter von Todor Schiwkow, dem bulgarischen Staatsoberhaupt. Dass sie Jahre später unter mysteriösen Umständen umkommt - eventuell war es ein Auftragsmord - erfahren wir auch im Buch.
    Überhaupt, und das ist für mich von grossem Interesse, beschreibt Samuel Finzi an vielen Beispielen, was es heisst, in einem sozialistischen Staat aufzuwachsen. Schon früh ist bei ihm die Sehnsucht nach dem Westen, nach der Freiheit vorhanden. Die Erfahrungen bei seiner zweijährigen Wehrpflicht bestätigen ihn darin. Es wir ihm zusehends zu eng in diesem Land.
    Ende der 1980er Jahre werden die Reisebedingungen gelockert, so dass Finzi seine in Bulgarien begonnene Schauspielausbildung im Westen weiterführen kann, erst in Paris, dann in Berlin.
    Das Buch endet im Dezember 1989 , der dreiundzwanzigjährige Samuel Finzi landet in Berlin- Schönefeld.
    Das Buch liest sich sehr unterhaltsam. Gespickt mit zahlreichen Anekdoten, voller Witz und Ironie schreibt Finzi über seine Kindheit und Jugend; uneitel, doch gerne auf eine Pointe hinzielend. Seine genauen Beobachtungen sorgen für ein anschauliches Bild vom real existierenden Sozialismus in Bulgarien. Das Künstlermilieu, in dem sich Finzi bewegt, ist ein angenehmes Kontrastprogramm dazu. Es ist freilich kein gefährliches Dissidentenleben, das Nonkonforme zeigt sich eher in kleinen Dingen und im Denken.
    Mit leichter Hand begibt man sich mit diesem Roman auf eine Zeitreise in das Bulgarien der 1970er und 80er Jahre, lernt dabei einen sympathischen Künstler näher kennen und erfährt viel Wissenswertes über ein Land, das nicht so sehr in unserem Fokus liegt.
    Vielleicht erfahren wir bald, wie es weiterging im Leben von Samuel Finzi.

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  • 5 Sterne

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    RK, 12.04.2023

    Als Buch bewertet

    Sehr berührend!

    Ein sehr berührendes Buch des Schauspielers Samuel Finzi, den ich bisher nur wenig kannte. Der Autor schildert in seinem Buch in klar verständlicher Sprache von seinem Leben und Aufwachsen im sozialistischen Bulgarien der 1970er Jahre. Dabei beschreibt er auf so sympathisch und berührende Weise sein Aufwachsen in einer Künstlerfamilie in Sofia, zum Teil witzige Anekdoten aus seiner Kindheit und Jugend, von ersten Ausflügen in den Westen Europas und wie er schliesslich als junger Mann nach Berlin kam um als Schauspieler zu arbeiten.
    Das Buch liest sich sehr schnell und flüssig, die Kapitel und Abschnitte sind kurz und kompakt. Die einzelnen Kapitel stellen Geschichten/Episoden aus dem Leben des Autors dar, das macht das Lesen sehr strukturiert und angenehm.

    Fazit: Ein wirklich berührendes und fesselndes Porträt einer sehr interessanten Schauspielerpersönlichkeit!

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  • 4 Sterne

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    leseleucht, 06.04.2023

    Als Buch bewertet

    In einen Künstlerkreis hineingeboren
    Samuel Finzi erzählt in seinem autobiographischen Roman „Samuels Buch“ in locker gefügten Anekdoten von seiner Kindheit und Jugend im sozialistischen Bulgarien, von der Künstler-Familie, von der Schule, den Freunden, vom Urlaub, vom Kino, von der Zeit beim Militär, von der Schauspielschule bis hin zu seiner Übersiedlung nach Berlin, um an einem Schauspielprojekt teilzunehmen und zugleich dem zu eng gewordenen Bulgarien den Rücken zu kehren.
    In leichtem Plauderton gewährt der Schauspieler und jetzt auch Autor Finzi aus der Sicht eines neugierigen, aufgeweckten Jungen Einblick in seine Familiengeschichte, bereits der Grossvater ist Musiker, die Mutter Pianistin, der Vater Schauspieler, aber auch in die Geschichte Bulgariens, Sattelitenstaat der Sowjetunion, kommunistisch geprägt, von der Stasi überwacht. So manche Freiheiten sind dem jungen Finzi zwar gewährt, kann er doch mit seiner Familie eine Urlaubsreise über Italien nach Paris machen, wohin es Teile der jüdischen Familie verschlagen hat. Auch seine schulische Karriere ist eher die Ausnahme als die Regel: Besuch einer experimentellen weiterführenden Schule, bei dem er engen Kontakt zur Enkelin des Staatschefs gewinnt, dann einer Schule für alte Sprachen, mit der er auf Exkursion in Griechenland ist, um Ausgrabungen zu unterstützten. Darüber hinaus ermöglichen die Kontakte in die Künstlerszene, die Besuche von Konzerten und Theateraufführungen des Vaters, aber auch die Liebe zum Kino Blicke in die weite Welt, die stark kontrastiert mit der Enge des sozialistischen Alltags, die ihren Höhepunkt in seinem Militärdienst erreicht. Kein Wunder, dass es den Erzähler in die Freiheit drängt.
    Neben allerlei teils lustigen, teils erstaunlichen Geschichten aus der Familie Finzi mit und ohne t erfährt der Leser auch immer wieder interessante historische Details aus der Geschichte Bulgariens, seiner politischen Entwicklung, des Schicksals der jüdischen Bevölkerung, die ursprünglich von Spanien kommend unter stalinistischem Terror auch wieder in alle Welt verstreut wurden, aber auch aus der Geschichte des Kinos und aus der Mentalitätsgeschichte eines Jugendlichen, der sich nicht von kommunistischer Doktrin den Blick verstellen lässt auf die Vorzüge einer kapitalistischen Welt, angefangen von Adidasschhuhen bis hin zum Erotikkinobesuch auf Klassenfahrt.
    Unterhaltsam, amüsant, lehrreich und kurzweilig zu lesen, wenn man das Anekdotische mag, das bewusst auf so etwas wie Vollständigkeit und vertiefte Zusammenhänge verzichtet und in diesem Zusammenhang vielleicht bisweilen doch ein wenig auf Vorkenntnisse setzt.

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  • 5 Sterne

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    chhotabhaaloo, 08.05.2023

    Als Buch bewertet

    Kindheitserinnerungen der besonderen Art

    Ein ehrliches Kind in einem System, in dem man nicht alles sagen darf, was man denkt...ein solches Kind kann Eltern und Grosseltern in einigen Situationen ins schwitzen bringen. Auch wenn diese Situationen rückblickend wunderbare Anekdoten liefern.
    Zahlreiche dieser Anekdoten reihen sich in herrlich angenehmer, leicht erzählter Art aneinander. Aus dem Schmunzeln herauszukommen ist bei diesem Buch ein sehr schweres unterfangen. Zumal es Erinnerungen aus den Kreisen einer Künstlerfamilie sind, die sich nicht unbedingt den Vorgaben eines osteuropäischen Landes beugen wollen.
    Und wenn das Ganze dann noch mit einem Blick in die westliche Welt und das dortige freie Leben gewürzt ist, bekommt man ein wunderbar kurzweiliges Lesevergnügen mit einem wunderschönen Schreibstil und wunderschönen Kindheitserinnerungen.

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  • 5 Sterne

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    Ulrike S., 05.04.2023

    Als Buch bewertet

    Der Autor Samuel Finzi hat seine Biographie unterhaltsam, manchmal witzig und manchmal ernst und mit erwachsenem, auch einmal augenzwinkernden Blick auf die Kindheit und Jugend in einem durch den Kommunismus eingeengten Lebensraum gestaltet. Der Schreibstil ist durchgehend flüssig und gut zu lesen. Der Blick auf die Verhältisse in Bulgarien nach dem zweiten Weltkrieg und zur Zeit des eisernen Vorhangs ist sehr informativ, besonders, da dieser Teil der Vergangenheit in meinem Geschichtsunterricht keine Rolle spielte und mir viele Fakten nicht bekannt waren. Von daher finde ich es interessant, das auch Erlebnisse von Samuel Finzis Grosseltern, Eltern und anderen Verwandten einen Platz in diesem Buch gefunden haben. Von daher ist die Autobiographie von der ersten bis zur letzten Seite mitreissend und lesenswert.

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  • 4 Sterne

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    Birgit S., 07.04.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Kindheit und Jugend im sozialistischen Bulgarien - unterhaltsam erzählt

    In dem autobiografischen Roman "Samuels Buch" des Schauspielers Samuel Finzi erzählt ebendieser humorvoll und kurzweilig Geschichten und Anekdoten aus seiner Kindheit und seinen Jugendjahren im sozialistischen Bulgarien der 70er- und 80er-Jahre, bis sein Freiheitsdrang in mit 23 Jahren nach Berlin zieht.

    Samuel Finzi wächst in einer Künstlerfamilie in Sofia, Bulgarien auf. Seine Mutter ist Konzertpianistin und sein Vater Schauspieler, die beide ihren Sohn schon früh ausserhalb der Schule fördern. Finzis Kindheit ist frei von Sorgen, jedoch je älter er wird, umso grösser wird sein Drang, dem sozialistischen Bulgarien zu entfliehen, dem er dann auch folgt, um in Deutschland mit seiner Schauspielkarriere durchzustarten.

    Wenn Finzi von seinen Kindheitserinnerungen, seinen Eltern und den Familienurlauben erzählt, passiert das mit einer Prise Humor, aber auch mit viel Wärme. Im Hintergrund spielt sich dabei das vom Sozialismus geprägte Leben in Bulgarien ab, sodass man beim Lesen einen guten Eindruck von der gesellschaftlichen und politischen Lage zu der Zeit damals bekommt. Besonders wenn Finzi von seiner Zeit in der Volksarmee erzählt, wird dies deutlich.

    Dank des fesselnden Schreibstils hätte man gerne noch mehr über Finzis junge Zeit als Erwachsener erfahren.

    Mit seinem autobiografischen Roman "Samuels Buch" beweist Samuel Finzi, dass er nicht nur ein guter Schauspieler ist, sondern auch, dass er schreiben kann.
    Kurzweilig und unterhaltsam geschrieben, gewährt er den Lesenden einen persönlichen Einblick in seine Kinder- und Jugendjahren und wie es war, im sozialistischen Bulgarien aufzuwachsen.
    Interessante Lebens- und Zeitgeschichte in einem.

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  • 4 Sterne

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    smile66!, 04.04.2023

    aktualisiert am 04.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ich lese sehr gerne Biografien und mag auch den Schauspieler Samuel Finzi sehr gerne in seinen Rollen sehen. Darüber hinaus bin ich ebenso wie er 1966 geboren und im Sozialismus geboren und aufgewachsen. Dieser autobiografische Roman ist auf jeden Fall lesenswert, auch wenn ich anfangs ziemlich lange brauchte um hinein zu finden. Während ich für das erste Drittel 3 Tage brauchte, las ich das letzte Drittel zusammenhängend in kürzester Zeit. Leider umfasst das Buch nur die ersten 23 Lebensjahre des beliebten Mimen und endet bereits im Jahr 1989. Hätte im Klapptext nicht gestanden, dass er Vergangenes und Gegenwärtiges verwebt, wäre jetzt nicht die leichte Enttäuschung in mir. Das Gegenwärtige fehlt leider komplett. Im ersten Drittel des Buches geht es um seine früheste Kindheit, was ich ziemlich langatmig empfand. Dem gegenüber wird die Zeit, in der er bereits erwachsen ist, in wenigen Seiten abgehandelt. Um ehrlich zu sein endete das Buch genau da, wo es anfing richtig interessant zu werden. Ich gehe mal davon aus, dass es irgendwann eine Fortsetzung geben wird. Freuen kann man sich auf viele Details aus dem Leben des jungen Samuel und seiner schon sehr besonderen Familie. Viele Anekdoten riefen auch bei mir Erinnerungen an den real existierenden Sozialismus hervor. Die Schulzeit verlief wohl ähnlich wie in der DDR. Ich freue mich auf eine eventuelle Fortsetzung, die würde bestimmt sehr interessant. In den 34 fehlenden Jahren ist mit Sicherheit allerlei erzählenswertes geschehen.

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