NUR BIS 12.05: 15%¹ Rabatt

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 108358501

Buch (Kartoniert) Fr. 21.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    13 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 08.02.2019

    Das Buch begann ich zunächst etwas verwirrt. Für mich war nicht klar, was genau mit Mattie geschah oder wieso sich Sadie auf die Suche nach dem Mörder begibt. Noch weniger war mir klar, wieso Sadie der Meinung war den Mörder zu kennen. Natürlich kamen nach und nach Vermutungen bei mir auf. Eine ganze Zeit lang, tappte ich im Halbdunkel, bis tatsächlich Licht ins Spiel kam und ich erahnte, welchen Plan Sadie verfolgt – vor allem das „Warum?“ wurde mir aber erst später klar.
    Sadie ist anders als Andere – und damit meine ich nicht nur die Hauptfigur des gleichnamigen Buches, sondern auch das Buch selbst. Die Leseprobe hat mich direkt neugierig gemacht, da der Roman zum Teil im Stile eines Podcasts geschrieben ist. Ein Podcast ist eine Art Reportage, ein Radiobeitrag, der im Internet angeboten wird und mehrere Folgen umfasst. Bei „Sadie“ ist dieser Podcast niedergeschrieben: Wer spricht, wo spricht diese Person (zum Beispiel am Telefon oder im Studio), Hintergrundgeräusche und ähnliches werden angegeben und beschrieben. Hier ist natürlich Umdenken und Kreativität beim Lesenden gefragt. Ich konnte mir persönlich aber sehr schnell den Podcast in mein inneres Ohr denken und fand diesen Stil nach kurzer Eingewöhnungszeit grandios. Als kleiner Tipp für alle, die sich darunter noch nicht viel vorstellen können: Es gibt einen wunderbaren Buchtrailer vom Verlag Beltz & Gelberg, den ihr ansehen könnt, um euch das Ganze besser vorzustellen.
    Die andere Hälfte des Buchs ist aus Sicht von Sadie selbst geschrieben. Und gerade das macht es total spannend. Als Leser erhält man seine Informationen zum Teil von Sadie, zum Teil aus dem Podcast und zum Teil vervollständigt man die Puzzleteile für sich selbst. Manchmal liefern Sadies Kapitel oder der Podcast Informationen, die wir schon kennen, sie aber nun aus der geänderten Sichtweise ganz anders betrachten und einschätzen können. Das fand ich äusserst gelungen und macht das Buch für mich dadurch erfrischend anders.
    Die Kapitel sind überwiegend kurz gehalten und mich erwartete fast an jedem Ende ein Cliffhanger. Das war unheimlich spannend und man flog nur so durch die Seiten.
    Die Hauptcharaktere sind aufgrund des bereits beschriebenen Stils teilweise unglaublich authentisch und greifbar dargestellt. Natürlich gibt es auch Charaktere, die aufgrund des Stils etwas weniger Tiefe haben. Mir gefiel diese Mischung – nicht jede (Neben-)Figur braucht unbedingt Tiefe. Der krampfhafte Versuch erzeugt meines Erachtens oft Längen oder wirkt klischeehaft. Nichts davon war hier der Fall. Sadie als titelgebende Figur hat jedoch Tiefe und zwar jede Menge: Sie wirkte auf mich sehr fokussiert, teilweise fast schon kühl und nüchtern in ihren Handlungen – wie ein Auftragskiller, dann wiederum war sie hoch emotional und liess sich von ihren Gefühlen bestimmen, auch wenn es sich negativ auf sie auswirkte. Sehr oft wirkte Sadie unbeirrbar und entschlossen. In manchen Momenten war sie aber auch das junge Mädchen, das sie eigentlich auch gern gewesen wäre. Dann wiederum wirkte sie gebrochen, in Trauer gefangen, von Wut gebeutelt. Sie ist ein unheimlich facettenreicher Charakter und ich habe stets mit ihr fühlen können.
    Es gab im Verlauf der Geschichte kleinere Plottwists, die mir gut gefielen. Die Auflösung war für mich überraschend – wenn auch nicht zu 100 Prozent zufriedenstellend (wer es liest oder gelesen hat, versteht mich vielleicht). Sadie ist ein tolles Buch für alle, die Lust auf einen etwas anderen Roman haben und Kriminalgeschichten im Stil von „Autopsie – Mysteriöse Todesfälle“ mögen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 10.04.2019

    "Spannend und bewegend"

    Für die 19-jährige Sadie ist ihre Schwester Mattie das Wichtigste im Leben. Sie möchte ihr die Geborgenheit geben, die ihr selbst immer gefehlt hat. Doch dann wird Mattie tot aufgefunden und für Sadie bricht die Welt zusammen. Als die Polizei keine Ergebnisse bei ihren Ermittlungen vorweisen kann, verschwindet Sadie und macht sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Der Journalist West McCray widmet Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast, mit dem McCray herausfinden will, was passiert ist. Hoffentlich kommt er nicht zu spät.

    Der Klappentext hat mich extrem angesprochen, so dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich war sehr gespannt, wie der Podcast in der Geschichte untergebracht wurde und wie sich dieser liest.
    Die Geschichte wurde in zwei Strängen erzählt, die ich beide sehr interessant fand, weil sie so unterschiedlich waren. Zum einen der Podcast und zum anderen die Passagen von Sadie. Der Beginn gestaltete sich etwas holprig für mich, da ich den Podcast ungewöhnlich fand und ich mich sehr konzentrieren musste beim Lesen. Das war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, dennoch sehr faszinierend.
    Ich fand den stetigen Wechsel der beiden Perspektiven sehr gelungen und äusserst abwechslungsreich. Dadurch konnte ich immer weiter in die Geschichte eintauchen, konnte Sadie bei der Suche nach dem Mörder begleiten und parallel Informationen aus dem Podcast erfahren. Und ich habe auch von dem traurigen Leben von Sadie und ihrer Schwester erfahren. Sie lebten in einem Trailer mit ihrer Mutter, die immer wieder neue Männer anschleppte und für die alles andere wichtiger war, als ihre Kinder. Kein Wunder also, dass Sadie so sehr an Mattie hing. Ich habe unglaublich mitfühlen können mit Sadie. Sie war für ihre 19 Jahre unfassbar mutig und stark. Sie hat mich tief berührt und es gab auch Situationen, bei denen mir die Tränen kamen. Das ging mir enorm unter die Haut.
    Die Spannung stieg kontinuierlich an und ich mochte das Buch nicht mehr beiseite legen. Einfach super fesselnd. Sadies Schicksal hat mich wahnsinnig berührt und ich habe regelrecht mitgezittert bis zum Ende. Das Ende war dann äusserst ungewöhnlich und unerwartet, passte aber hervorragend zu dieser grandiosen Geschichte.

    Dieses Buch hat mich echt umgehauen und bleibt mir definitiv noch in Erinnerung. Ich kann es wirklich empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 26.01.2019

    Inhalt :
    "Es ist ein wunderschöner Tag in New York City"(...)
    So beginnt der Podcast "The Girls", doch für Sadie waren nur wenige Tage ihres Lebens wirklich schön. Als Tochter einer drogenabhängigen Mutter, wird sie schnell zu mehr für ihre kleine Schwester Mattie, als nur eine Schulter zum Anlehnen, Beschützerin, Mutter, doch als Mattie spurlos verschwindet und kurze Zeit später tot aufgefunden wird, begibt sich Sadie auf ihre eigene Reise auf den Spuren von Matties Mörder und ihrer Vergangenheit.

    Eine Suche, die auch den Journalisten West McCray an die Grenzen seiner Emotionalität führt, als er den Podcast ins Leben ruft und gleichzeitig in Sadies Leben eine Melancholie und Traurigkeit vorfindet, die wohl niemanden kalt lässt, doch wird er herausfinden können, was mit Sadie und ihrer Schwester wirklich geschah ?!

    Meine Meinung :
    Dieses Buch ist einfach der absolute Wahnsinn und einer der beste Pageturner, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Denn kaum habe ich das Jugendbuch "Sadie" begonnen, so habe ich es auch innerhalb von 4 Stunden förmlich inhaliert.
    Wie es die Autorin schafft uns in wechselnden Perspektiven, die Geschichte von Sadie selbst erzählen zu lassen und gleichzeitig uns einen so gut ausgearbeitet Podcast zu präsentieren, der uns nach und nach den Atem stocken lässt, das ist eine wahre Kunst, die ich selten in einer solchen Perfektion in diesem Genre lesen durfte. Man fliegt als Leser nur so durch die Seiten, weil man unbedingt der Lebensgeschichte Sadies und dem Mordfall auf die Spur kommen will, ganz nebenbei treibt uns die Frage um, was mit Sadie passiert ist, weshalb sie so plötzlich verschwand auf der Suche nach....
    Die Autorin hat mit Sadie eine Charakter geschaffen, der so authentisch, so vielschichtig daherkommt, dass man gar nicht anders kann, als dieses Mädchen ins Herz zu schliessen und mit ihr mitzufiebern und ganz schnell vergisst man, dass diese ja eigentlich nur ein Romanfigur eines Jugendbuchs ist, welches man sicherlich nicht so schnell vergessen wird.
    Eine Atmosphäre die wie ein schneller spannender Film abläuft, Szene die einem Atem rauben und Podcast, der einen vor lauter Spannung über die Seiten fliegen lässt. Einfach grossartig!

    Mein Fazit :
    Ein Schreibstil der rasanter und gekonnter nicht sein könnte und ein raffinierter Aufbau der Geschichte, der einen immer weiter vorantreibt, bis man die letzte Seite gelesen hat und einem der Atem stockt...

    Emotional, spannend und absolut empfehlenswert!!!!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja F., 13.03.2019

    “Sadie ist verschwunden. Die Polizei findet nichts als ein verlassenes Auto und ihren Rucksack. Auf flehende Bitte von Sadies Ersatzoma nimmt ein Journalist die Suche auf.

    In seinem Podcast folgt West McCray Sadies Spuren und gräbt in ihrer Familiengeschichte. Erst vor Kurzem wurde Sadies Schwester Mattie ermordet aufgefunden. Auch wenn er die Zusammenhänge noch nicht versteht, spürt McCray intuitiv: Er darf keine Zeit verlieren.
    Saufe hätte alles gegeben, um ihre kleine Schwester zu schützen. Jetzt bleibt ihr nur noch eines - sie muss Matties Mörder finden. Koste es was es wolle.“

    Das Cover ist super und spricht mich sofort an mit der roten Farbe und der 3D-Optik.
    Die Handlung ist aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt, die sich abwechseln: Auf der einen Seite die Interviews und Podcast-Beiträge des Journalisten West McCray, auf der anderen Seite die Geschehnisse, die Sadie, das verschwundene Mädchen aus ihrer Sicht erzählt. Diese Teile sind immer mit “SADIE“ überschrieben, was zum Guten Verständnis beiträgt.

    Mich hat die Story gefesselt und sehr berührt. Ich habe sozusagen mitgelitten und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Sadie hat schon sehr viel durchgemacht und sieht scheinbar keinen Sinn mehr im Leben, wenn sie den Tod ihrer geliebten Schwester, für die sie grösstenteils die Mutter-Rolle übernommen hat, nicht aufklären bzw. rächen kann. Sie scheint kaum Skrupel zu haben und ihr eigenes Leben ist ihre nicht wirklich wichtig.
    Oft ist McCray kurz davor alles hinzuschmeissen, aber er sucht trotz allem weiter, weil May Beth Foster (Sadies Ersatzoma) weiter darauf drängt und der Sender den Podcast für vielversprechend hält.
    Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Die Geschichte ist tragisch und aufwühlend. Das Thema ist so aktuell, dass es einen ständig beunruhigt.
    Von meiner Seite eine klare Leseempfehlung!!! Ich werde auch weitere Bücher von Courtney Summers lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike H., 10.02.2019

    Sadie von Courtney Summers ist ein Jugend-Thriller/Krimi, der ein ganz wichtiges Thema aufgreift. Er ist nicht blutrünstig oder ähnliches aber trotzdem nichts für schwache Nerven, wie ich finde.


    Inhalt:

    Ihre kleine Schwester Mattie ist das einzige, was für Sadie wirklich zählt. Ihr möchte sie die Geborgenheit geben, die ihr selbst immer gefehlt hat. Als Mattie tot aufgefunden wird, bricht Sadie der Boden unter den Füssen weg. Nach ergebnislosen Polizeiermittlungen macht sie sich selbst auf die Suche nach Matties Mörder. Koste es, was es wolle. Journalist West McCray widmet Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast, der zu einer fieberhaften Spurensuche wird. Kannte Sadie den Mörder? McCray muss herausfinden, was passiert ist, und hofft, dass er nicht zu spät kommt.


    Meine Meinung:

    Das Buch ist etwas anders aufgebaut als andere. Wir lesen zum einen Teile aus Sadies Sicht, die für uns sehr aufschlussreich sind und zum anderen einen Podcast aus West McCrays Sicht und von den, von ihm, befragten Personen.
    Ich hab mich beim Lesen immer wieder gefühlt als würde ich eine True-Crime-Dokumentation schauen. Es war unheimlich spannend.
    Ich möchte hier nicht zu viel verraten und deswegen halte ich diese Rezension kurz.
    Ich fand das Buch unglaublich spannend, wie gesagt und kann es nur jedem empfehlen. Man fiebert richtig mit und jede Seite klärt etwas mehr auf. Denn Sadie ist auf der Suche nach Matties Mörder selbst verschwunden.
    Der Schreibstil ist wirklich gut, man ist direkt im Geschehen drin. Ich mochte das Buch gar nicht weglegen.
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia L., 09.05.2019 bei bewertet

    Das Land der Albträume

    Willkommen in Amerika - where nightmares come true.

    "Sadie" beleuchtet die Schattenseite dieses Landes, in dem Träume Wirklichkeit werden können. Sadie wächst mit ihrer kleinen Schwester und der drogenabhängigen Mutter im Trailerpark eines heruntergekommenen Kaffs auf, irgendwo im Nirgendwo. Nachdem die Mutter eines Tages abhaut, ist sie als einzige für Mattie da, zieht sie gross- und kann doch nicht verhindern, dass das Mädchen eines Tages ermordet auf einer Wiese gefunden wird. Als auch Sadie verschwindet, macht sich der Reporter Wes daran, ihre Geschichte aufzudecken und das Mädchen zu finden. Denn nur Sadie weiss, was wirklich passiert ist.

    Diese Geschichte ist keine heile Welt-Erzählung, sie zeigt ungeschönt die Schattenseite des Lebens, auf der die Menschen mit Sucht, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zu kämpfen haben.

    Dabei gefällt mir vor allem an diesem Buch der Aufbau: parallel aufgebaut erfährt man einerseits das aus Sadies Sicht erzählte Geschehen und andererseits Wes Recherchen in Form eines Podcasts, zeitlich versetzt. Das fühlt sich an, als ob man eine Schnitzeljagd beobachten würde, deren Verlauf man bis zu einem gewissen Grad schon kennt. Das ist einerseits unheimlich fesselnd und andererseits kann es aber auch sehr frustrierend sein, wenn Wes bei seinen Ermittlungen die falschen Schlüsse zieht.

    Zudem hat Courtney Summers mit Sadie eine sehr komplexe Hauptfigur geschaffen, die nicht nur mit ihren eigenen Schwächen zu kämpfen hat. Hinzu kommen vor allem Schuldgefühle, da sie sich für den Tod ihrer Schwester verantwortlich fühlt und für vieles andere, was in ihrem Leben schiefgelaufen ist. Diese Last auf den Schultern eines 19-jährigen Mädchens zu sehen, die als einzige ihrer kleinen Familie übrig geblieben ist und mit den Problemen einer Erwachsenen kämpft, ist wirklich harte Kost.

    Fazit:
    "Sadie" ist das Vorzeigeexemplar eines Jugendbuches, in dem junge Menschen auf originelle Art feinfühlig für ernste Themen sensibilisiert werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 02.02.2019

    Bei " Sadie" von Courtney Summers handelt es sich um eine sehr spannende Geschichte.
    Ausser einem verlassenen Auto und einem Rucksack findet die Polizei nichts von der verschwundenen Sadie. Ein Journalist nimmt die Suche, auf flehen ihrer Ersaztoma, die Suche nach Sadie auf.
    Als West McCray Sadies Spuren in seinem Podcast folgt, gräbt er in ihrer Familiengeschichte. Sadies Schwester Mattie wurde erst vor Kurzem ermordet aufgefunden. McCray versteht die Zusammenhänge noch nicht, doch er weiss er darf keine Zeit mehr verlieren.
    Um ihre Schwester zu schützen, hätte Sadie alles gegeben. Jetzt bleibt ihr nur noch eines. Sie muss Matties Mörder finden.

    Der Schreibstil ist sehr aussergewöhnlich. Mal wird die Geschichte aus der Sicht von Sadie, mal in Form eines Podcasts erzählt. Diese Abwechslung hat mir sehr gut gefallen und trägt zur Spannung bei.

    Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir Jeden einzelne sehr gut vorstellen und ihren Gedanken / Aktionen folgen.
    Gerade Sadie wird sehr gut beschrieben. Ich konnte mit ihr mitfühlen, mitfiebern und habe sie ins Herz geschlossen.

    Der Plot ist sehr gut konstruiert. Die facettenreiche Grundidee der Geschichte hat mir gut gefallen, mich zum Nachdenken angeregt, teilweise etwas empörend zurückgelassen.
    Die Autorin hat durch ihre tolle Ausdrucksform die Szenen so beschrieben, dass jeder Leser weiss was gerade vor sich geht, ohne schockierende oder grausame Bilder im Kopf des Lesers zu hinterlassen.
    Dies finde ich wichtig, da es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt.

    Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch. Ich konnte es sehr oft schwer aus den Händen legen. Gerne hätte ich , wenn es die Zeit zugelassen hätte, das Buch in einem Rutsch gelesen.
    Gegen Ende der Geschichte zieht die Spannung noch einmal so richtig an, bis hin zu einem grossartigen Finale.
    Das Ende ist plausibel und alle Fragen, die ich bis dahin hatte, werden beantwortet.

    Das Cover ist sehr einfallsreich gestaltet und ein richtiger Blickfang.

    Ich empfehle dieses Buch weiter. Ob für Jugendliche oder Erwachsene. Beide Altersgruppen werden auf ihre Kosten kommen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tara, 31.03.2019 bei bewertet

    Spannend - tragisch – anders

    „Sadie“ ist ein spannender Jugend-Thriller der Autorin Courtney Summers, der unter die Haut geht und nichts für schwache Nerven ist.

    Sadie und Mattie wachsen bei ihrer drogensüchtigen Mutter auf. Für Sadie bedeutet ihre Schwester alles und sie versucht ihr das an Nähe und Liebe zu geben, was ihr immer gefehlt hat. Als die 11-jährige Mattie tot aufgefunden wird, bricht für Sadie eine Welt zusammen. Die Polizeiermittlungen bleiben ergebnislos und schliesslich macht sich Sadie selbst auf die Suche nach dem Mörder. Der Journalist West McCray erstellt nach Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast, mit dessen Hilfe er hofft, Sadie zu finden.

    Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus der Ich-Perspektive von Sadie und dem Podcast des Reporters. Während aus Sadies Sicht direkt nach dem Verschwinden von Mattie berichtet wird, setzt der Postcast erst fünf Monate nach den ursprünglichen Ereignissen an. Es erfolgt also ein permanenter Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit.

    Sadie ist eine sympathische Protagonistin mit einer enormen Willenskraft, stark und unerschrocken aber nicht zu perfekt.

    Der Schreibstil der Autorin ist direkt, gerade und leicht zu lesen. Sie schafft es ohne grosse Brutalität oder blutrünstige Szenen eine Gänsehaut zu erzeugen. Dadurch dass zwischen Sadies Suche und dem Podcast so viel Zeit vergangen ist und man nicht weiss, was genau passiert ist, baut sich eine enorme Spannung auf, die bis zur letzten Seite bestehen bleibt und die ein sehr ungutes Gefühl hinterlässt. Nur ganz langsam und in kleinen Puzzlestückchen, setzen sich die Ereignisse zusammensetzen.

    Das Ende ist stimmig, beantwortet aber nicht alle Fragen und sorgt so dafür, dass einem das Buch noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

    Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es - auch wegen des ungewöhnlichen Schreibstil mit dem Podcast - durchaus empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 31.03.2019

    Spannend - tragisch – anders

    „Sadie“ ist ein spannender Jugend-Thriller der Autorin Courtney Summers, der unter die Haut geht und nichts für schwache Nerven ist.

    Sadie und Mattie wachsen bei ihrer drogensüchtigen Mutter auf. Für Sadie bedeutet ihre Schwester alles und sie versucht ihr das an Nähe und Liebe zu geben, was ihr immer gefehlt hat. Als die 11-jährige Mattie tot aufgefunden wird, bricht für Sadie eine Welt zusammen. Die Polizeiermittlungen bleiben ergebnislos und schliesslich macht sich Sadie selbst auf die Suche nach dem Mörder. Der Journalist West McCray erstellt nach Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast, mit dessen Hilfe er hofft, Sadie zu finden.

    Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus der Ich-Perspektive von Sadie und dem Podcast des Reporters. Während aus Sadies Sicht direkt nach dem Verschwinden von Mattie berichtet wird, setzt der Postcast erst fünf Monate nach den ursprünglichen Ereignissen an. Es erfolgt also ein permanenter Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit.

    Sadie ist eine sympathische Protagonistin mit einer enormen Willenskraft, stark und unerschrocken aber nicht zu perfekt.

    Der Schreibstil der Autorin ist direkt, gerade und leicht zu lesen. Sie schafft es ohne grosse Brutalität oder blutrünstige Szenen eine Gänsehaut zu erzeugen. Dadurch dass zwischen Sadies Suche und dem Podcast so viel Zeit vergangen ist und man nicht weiss, was genau passiert ist, baut sich eine enorme Spannung auf, die bis zur letzten Seite bestehen bleibt und die ein sehr ungutes Gefühl hinterlässt. Nur ganz langsam und in kleinen Puzzlestückchen, setzen sich die Ereignisse zusammensetzen.

    Das Ende ist stimmig, beantwortet aber nicht alle Fragen und sorgt so dafür, dass einem das Buch noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

    Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es - auch wegen des ungewöhnlichen Schreibstil mit dem Podcast - durchaus empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 27.01.2019

    Nachdem ihre dreizehnjährige Schwester Mattie ermordet wurde, verschwindet auch Sadie spurlos. Der Moderator West McCray, der einen Podcast über die Mädchen sendet, folgt Sadies Spuren und deckt ihre Familiengeschichte auf, während Sadie durch das Land fährt, um den Mörder ihrer Schwester zu stellen. Eine aufwühlende Reise beginnt.

    Die Geschichte ist interessant erzählt. Während in Kapiteln mit dem Podcast durch Interviews, Telefongespräche und dergleichen Sadies Geschichte erzählt wird, folgen wir Sadie in eigenen Kapiteln bei ihrer Reise, um den Mann zu finden, den sie für Matties Tod verantwortlich macht. Dabei erfährt der Leser nach und nach die traurigen Details aus Sadies Leben. Von der Mutter verlassen kümmert sie sich schon früh alleine um ihre kleine Schwester. Nur die Nachbarin May Beth, die sich als die selbsternannte Grossmutter der beiden sieht, hilft ihr dabei. Sadie verlässt die Schule und jobbt an einer Tankstelle, um ihre Schwester zu versorgen. Doch wir erfahren auch, dass ihr Leben nicht einfacher war, als die Mutter noch da war. Diese, immer betrunken oder auf Droge, schleppte ständig neue Männer an, die mit ihr und den Kindern in dem Trailer wohnte, den sie ihr Zuhause nannten. Es ist ein mehr als trauriges Leben, das Sadie und Mattie führen mussten.

    Aber auch Sadie zu begleiten ist nicht einfacher. Ihr Weg zu dem ihrer Meinung nach schuldigen Mann führt sie von einer schlimmen Situation in die nächste. Man möchte sie anschreien, dass sie doch bitte wieder nach Hause fahren soll, weil es schlimmer und schlimmer wird und die Sorge um Sadie immer mehr wächst.

    „Sadie“ ist eine sehr berührende Geschichte, die einem wieder vor Augen führt, wie verpfuscht ein Leben von Grund auf sein kann. Sadies Schicksal ging mir nah und ihr Weg und die Menschen, die sie dabei traf, haben mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen. Tolle Geschichte, toll erzählt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyNinily, 19.02.2019

    "Sadie" ist die Geschichte eines jungen Mädchens, das auf ihrer verzweifelten Suche nach Gerechtigkeit lernen muss, dass man sein Schicksal manchmal selbst in die Hand nehmen muss.

    Die Geschichte wird in zwei Strängen erzählt. In einem verfolgt man Sadies Geschichte aus ihrer eigenen Perspektive. In dem zweiten verfolgt man die Transkription eines Podcasts, der Sadies Geschichte teils im Nachhinein, teils parallel, aufarbeitet. Ich war am Anfang sehr skeptisch, und es hat auch 1 - 2 Kapitel gedauert, bis man sich an die Podcasts gewöhnt hat. Danach tragen sie aber stark zur Spannung bei und geben der Geschichte ein sehr gutes Tempo.

    Obwohl Sadie zumindest Teils das Klischee der Protagonistin mit der schweren Kindheit erfüllt, ist sie sich gleichzeitig ihrer eigenen Verletzlichkeit, und dass sie weit davon entfernt ist, eine Kriegerin zu sein, so bewusst, dass man sie einfach ins Herz schliessen muss. Man darf sehr tiefe Blicke in ihre Gedanken werfen und mit jedem Kapitel erscheint sie einem realer, wird einem wichtiger. Darum steigt die Spannung auch von Kapitel zu Kapitel - unterstützt von wohl platzierten Cliff-Hangern am Ende jedes Kapitels - bis man das Buch auf den letzten 150 Seiten nicht mehr weglegen kann.

    Ich konnte den möglichen Ausgang der Geschichte überhaupt nicht abschätzen. Hat Sadie etwas herausgefunden? Kehrt Sadie zu ihrer Familie zurück? Bleibt Sadie alleine? Ist Sadie tot?
    Deswegen hat es mich Seite um Seite mehr in den Fingern gejuckt, endlich zu erfahren, welches Schicksal Sadie ereilt hat. Als es dann so weit war, war ich betroffen und begeistert.

    Eine wahrlich bittersüsse Geschichte, mit einer unglaublichen Protagonistin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 24.02.2019

    Courtney Summers weiss, wie man den Leser bannt und an die Geschichte fesselt.
    Ihre kleine Schwester Mattie ist das einzige, was für Sadie wirklich zählt. Ihr möchte sie die Geborgenheit geben, die ihr selbst immer gefehlt hat. Als Mattie tot aufgefunden wird, bricht Sadie der Boden unter den Füssen weg. Nach ergebnislosen Polizeiermittlungen macht sie sich selbst auf die Suche nach Matties Mörder. Koste es, was es wolle. Journalist West McCray widmet Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast, der zu einer fieberhaften Spurensuche wird. Kannte Sadie den Mörder? McCray muss herausfinden, was passiert ist, und hofft, dass er nicht zu spät kommt.
    Sadie ist eine bemerkenswerte Frau und man fühlt mit ihr.
    West McCray schien mir erst ein wenig unsympathisch, doch das gab sich schnell.
    Die Story ist sehr spannend erzählt und läuft quasi wie ein Film vor dem geistigen Auge ab. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es bereits weiterempfohlen und dort kam es auch super an.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    brauneye29, 26.01.2019 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    Als Sadies Schwester Mattie ermordet aufgefunden wird, macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder, nachdem die Polizei erfolglos war. Eine Nachbarin bittet den Journalist West McCray um Hilfe, weil sie Sadie finden will. In seinem True-Crime-Podcast begibt er sich auf Spurensuche.
    Meine Meinung:
    Was für ein ungewöhnliches Buch. Dieser Wechsel zwischen den Erlebnissen der Sadie und dem Podcast macht das Buch ungeheuer lebendig und extrem gut lesbar. Anfangs tut man sich ein wenig schwer mit diesem besonderen Schreibstil aber mit der Zeit fand ich das richtig gut und auch sehr ungewöhnlich. Die Geschichte von Sadie und ihrer Suche ist zudem auch noch ziemlich spannend und man leidet teilweise auch ganz schön mit. Auch der Podcast ist sehr interessant und bildet ein echt gutes Stilelement. Mir hat das Buch rundum gut gefallen.
    Fazit:
    Ungewöhnlich erzählt und richtig gut.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 26.01.2019

    Zum Inhalt:
    Als Sadies Schwester Mattie ermordet aufgefunden wird, macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder, nachdem die Polizei erfolglos war. Eine Nachbarin bittet den Journalist West McCray um Hilfe, weil sie Sadie finden will. In seinem True-Crime-Podcast begibt er sich auf Spurensuche.
    Meine Meinung:
    Was für ein ungewöhnliches Buch. Dieser Wechsel zwischen den Erlebnissen der Sadie und dem Podcast macht das Buch ungeheuer lebendig und extrem gut lesbar. Anfangs tut man sich ein wenig schwer mit diesem besonderen Schreibstil aber mit der Zeit fand ich das richtig gut und auch sehr ungewöhnlich. Die Geschichte von Sadie und ihrer Suche ist zudem auch noch ziemlich spannend und man leidet teilweise auch ganz schön mit. Auch der Podcast ist sehr interessant und bildet ein echt gutes Stilelement. Mir hat das Buch rundum gut gefallen.
    Fazit:
    Ungewöhnlich erzählt und richtig gut.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie H., 20.03.2019

    Mitreissende Geschichte

    Die 19-Jährige Sadie ist in dem Buch von Courtney Summers der Mittelpunkt. Aufgewachsen in einem Trailerpark, mit ihrer Mutter, ihrer kleinen Schwester Mattie und ihrer Mutter.

    Als Mattie tot aufgefunden wird, macht sich Sadie auf die Suche nach einem Exfreund ihrer Mutter, bei dem Mattie zuletzt im Truck gesehen worden ist.


    Den Hauptteil der Geschichte nimmt der Podcast von West McGray ein, der sich auf die Suche nach Sadie begibt. Er interviewt alle Personen, denen Sadie begegnet ist. Dabei findet er viele erschreckende Tatsachen heraus.

    Das Buch hat einen tollen Erzählstil, ist aber in vielen Sachen beängstigend. Da der Podcast ja nur die erste Staffel darstellt, hoffe ich, dass die Autorin vielleicht eine Fortsetzung oder ein ähnliches Buch geplant hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arne K., 23.02.2019

    Zerrissen
    Zerrissen – so muss sich Sadie fühlen. Ihre kleine Schwester Mattie, ihr Universum, ihr Alles, wurde ermordet. Die Polizei lässt sie mehr oder minder im Stich und so macht sie sich selbst auf, den Mörder von Mattie dingfest zu machen. Puh, eine harte Aufgabe und undankbar obendrein...
    Journalist West McCray widmet Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast, der zu einer fieberhaften Spurensuche wird. Kannte Sadie den Mörder? McCray muss herausfinden, was passiert ist, und hofft, dass er nicht zu spät kommt...
    Sehr gut geschrieben, mit einem schönen Spannungsaufbau, der den Leser immer in Atem hält. Die agierenden Personen sind glaubwürdig und man fühlt besonders mit Sadie mit.
    Ich kann „Sadie“ daher nur wärmstens weiterempfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 02.04.2019

    Eine junge Frau auf Rachefeldzug
    Sadie ist verschwunden. Spurlos. Durch den Mord an ihrer Schwester verlor die 19-jährige das Einzige, was ihr im Leben noch wichtig war. Ohne ein Wort bricht sie alle Brücken ab. Warum? Und wohin geht sie? Nur ihr Auto wird später verlassen vorgefunden. Journalist West McCray macht sich auf Bitten der Nachbarin auf die Suche nach Sadies Spuren – und widmet ihr den True-Crime-Podcast „The Girls“.

    „Ich wollte einfach jemandem wichtig sein.“ (Zitat S. 119)

    Ohne Vater und von der drogenkranken Mutter zurückgewiesen fand Sadie ein neues Lebensziel, als sie im Alter von 6 Jahren ihre kleine Schwester Mattie bekam. Sie kümmerte sich wie eine Mutter um Mattie, bis es zum deren tragischen Tod kam, welcher nicht geklärt werden konnte.
    Das Buch beschreibt Sadies Erlebnisse, Erinnerungen und Gedanken aus ihrer Sicht in der Gegenwartsform. Dem gegenüber versucht der Journalist retrospektiv herauszufinden, aus welchem Grund und mit welchem Ziel Sadie verschwand. Dieser Part ist aufgebaut wie ein Podcast, besteht aus zusammengetragenen Recherchen, Interviews und Telefongesprächen. Die Herangehensweise an Sadies Verschwinden ist dadurch recht interessant gestaltet. Nach und nach beginnen Sadies Version und West McCrays Podcast einander zu ergänzen und geben ein Bild von Sadie und ihrer Vergangenheit preis, welches ihr Handeln erklärt.
    Mich haben vor allem Sadies Erzählungen mitreissen können, auch wenn ich ihr Handeln und ihre Entscheidungen nicht immer als schlüssig empfand. Dennoch wohnte eine spürbar starke Zielstrebigkeit in ihr, welche mich umso neugieriger machte, was sie letztendlich vorantrieb. Zudem gefiel mir, dass an der Story nichts unnötig geschönt wurde. Der Podcast verlieh dem Ganzen eine zusätzliche Dynamik. Das Ende wirkt auf eine eher unpräzise Art doch wieder eindeutig und ist auf jeden Fall eine etwas ungewohnte Lösung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Christina P., 02.04.2019 bei bewertet

    Eine junge Frau auf Rachefeldzug
    Sadie ist verschwunden. Spurlos. Durch den Mord an ihrer Schwester verlor die 19-jährige das Einzige, was ihr im Leben noch wichtig war. Ohne ein Wort bricht sie alle Brücken ab. Warum? Und wohin geht sie? Nur ihr Auto wird später verlassen vorgefunden. Journalist West McCray macht sich auf Bitten der Nachbarin auf die Suche nach Sadies Spuren – und widmet ihr den True-Crime-Podcast „The Girls“.

    „Ich wollte einfach jemandem wichtig sein.“ (Zitat S. 119)

    Ohne Vater und von der drogenkranken Mutter zurückgewiesen fand Sadie ein neues Lebensziel, als sie im Alter von 6 Jahren ihre kleine Schwester Mattie bekam. Sie kümmerte sich wie eine Mutter um Mattie, bis es zum deren tragischen Tod kam, welcher nicht geklärt werden konnte.
    Das Buch beschreibt Sadies Erlebnisse, Erinnerungen und Gedanken aus ihrer Sicht in der Gegenwartsform. Dem gegenüber versucht der Journalist retrospektiv herauszufinden, aus welchem Grund und mit welchem Ziel Sadie verschwand. Dieser Part ist aufgebaut wie ein Podcast, besteht aus zusammengetragenen Recherchen, Interviews und Telefongesprächen. Die Herangehensweise an Sadies Verschwinden ist dadurch recht interessant gestaltet. Nach und nach beginnen Sadies Version und West McCrays Podcast einander zu ergänzen und geben ein Bild von Sadie und ihrer Vergangenheit preis, welches ihr Handeln erklärt.
    Mich haben vor allem Sadies Erzählungen mitreissen können, auch wenn ich ihr Handeln und ihre Entscheidungen nicht immer als schlüssig empfand. Dennoch wohnte eine spürbar starke Zielstrebigkeit in ihr, welche mich umso neugieriger machte, was sie letztendlich vorantrieb. Zudem gefiel mir, dass an der Story nichts unnötig geschönt wurde. Der Podcast verlieh dem Ganzen eine zusätzliche Dynamik. Das Ende wirkt auf eine eher unpräzise Art doch wieder eindeutig und ist auf jeden Fall eine etwas ungewohnte Lösung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 27.03.2019

    Klappentext übernommen:

    Mit sechs Jahren bekommt Sadie eine kleine Schwester: Mattie.
    13 Jahre lang kümmert sie
    sich liebevoll um Mattie, schmeisst die Schule und jobbt an der Tanke, als ihre Mutter abhaut und die Schwestern sich selbst überlässt.
    Sadie ist stark, denn sie weiss, ihre kleine Schwester braucht sie. Und das ist alles was sie im Leben will: dafür sorgen, dass es Mattie gut geht.
    Als Mattie tot aufgefunden wird, bricht Sadie der Boden unter den Füssen weg. Sie macht sich auf die Suche nach Matties Mörder, um auf eigene Faust für Gerechtigkeit zu sorgen.
    Sadies Verschwinden veranlasst den Journalisten West McCray,Nachforschungen anzustellen. Er folgt Sadies Spuren und stösst gleichzeitig auf Ungereimtheiten in ihrer Vergangenheit. Kannte sie den Mörder ihrer Schwester? Sein True-Crime-Podcast wird zu einer fieberhaften Suche.

    Meine Meinung:

    Ich hatte zu Anfang Probleme mich mit dem ungewöhnlichen Schreibstil anzufreunden.
    Als mir dies gelungen war, fesselte die Geschichte mich immer mehr. Ich habe Sadies Weg verfolgt, der mich emotional öfter an meine Grenzen brachte. Ihre unerschütterliche Liebe zu ihrer Schwester, der sie alle persönlichen Bedürfnisse und Erwartungen unterordnete,nötigte mir grossen Respekt ab.
    Die damit verbundenen Gefahren ausser achtlassend, verfolgte sie beharrlich Ihr Ziel, den Mörder ihrer Schwester zu stellen.
    Stück für Stück erfährt man teils durch sie, teils durch die Ermittlungen des Journalisten,von dem grossen Leid ,was ihr und ihrer Schwester widerfahren ist.
    Einzig die Ersatzoma May Beth Foster war ein Anker im Leben der Mädchen.
    Das Ende der Geschichte, war nicht so, wie man es sich gewünscht hätte, jedoch sehr stimmig.

    Fazit:

    Ein Buch, was mich durchgehend gefesselt hat, ich empfehle es gerne weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Nele33, 15.04.2019 bei bewertet

    Sadie: Stirbt sie, wird niemand die Wahrheit erfahren. Der Jugend-Thriller von Courtney Summers besticht durch ein knallrotes und interessantes Cover.

    Sadies, deren Leben sich nur um ihre kleine Schwester Matti dreht, lebt mit dieser und ihrer schwer drogenabhängigen Mutter in einem Trailerpark.
    Mutterliebe hat sie nie kennengelernt, einzig ihre Erstzgrossmutter, die Vermieterin der Trailer gibt ihr ein wenig Halt und Zuneigung.

    Als Matti ermordet wird, verliert Sadies Leben jeglichen Sinn. Sie kennt nur noch eins: Rache. Rache an dem Mörder ihrer kleinen Schwester. Sie lässt alles hinter sich und macht sich auf die Suche.

    Das ungewöhnliche an dem Buch, ist die Aufmachung der Geschichte als Radio Podcast. Die Ersatzgrossmutter wendet sich an den Sender und ich als Leser kann diesen verfolgen, ergänzt durch die Geschichte von Sadie.
    Anfangs war diese Art des Lesens für mich ungewohnt, habe aber nach wenigen Seiten gefallen an dem Stil gefunden.

    Die Thematik des Buches ist für Jugendliche sehr gut geeignet und trotz der Härte und Schwere nicht zu heftig dargestellt.
    Lediglich das Ende war ein wenig unbefriedigend, da für mich noch einiges offen bleibt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein