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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chipie2909, 10.02.2017

    Sean Duffy, Detective Inspector in Nordirland, wird zu einem Diebstahl in einem Hotel gerufen. Solche Bagatellen gehören mit zu seinem Alltag und er ist mehr genervt als alles andere, nur deswegen sein kuschliges Bett verlassen zu müssen. Das Hotel beherbergt eine finnische Delegation und Duffy begegnet im Rahmen der Ermittlungen der jungen Journalistin Lily Bigelow, die über die Delegation berichten soll. Am nächsten Morgen wird Duffy erneut aus seinem Bett geschmissen, diesmal zu der Burg im Ort, wo eine Frauenleiche gefunden wird. Duffy ist geschockt, als er feststellt, dass es sich um genau die junge Frau handelt, die er am Vortag als Journalistin kennenlernte. Alles deutet auf einen Selbstmord hin, dennoch lässt Duffy das Gefühl nicht los, dass irgendetwas nicht stimmt. Warum hatte die Frau einen ihrer Schuhe am falschen Fuss an? Und wo ist ihr Notizbuch hin? Duffy beginnt zu graben…

    Mein Eindruck vom Buch:
    Mit einem Wort? Grandios! Zuerst hatte ich ein wenig Bedenken, ob es gut ist, erst mit dem fünften Band der Sean-Duffy-Reihe zu beginnen. Aber meine Sorgen waren zum Glück unbegründet. Es wurde zwar manchmal Bezug auf einen alten Fall genommen, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass mir jetzt etwas grundlegendes fehlen würde. Ich habe selbst ein paar Iren in meinem Freundeskreis und Sean Duffy würde da wirklich hervorragend dazu passen! Hut ab vor dem Autor, er hat es wirklich geschafft, mit Duffy einen ganz besonderen Charakter zu erfinden. Ich mag diesen Protagonisten sehr, bei seinen Gedankengängen musste ich nicht nur einmal laut auflachen und ich habe auf jeder Seite mit ihm mitgefiebert. Auch seine Kollegen, McCrabban, genannt „Crabbie“ und der junge Lawson finde ich toll getroffen. Ich musste mich immer wieder daran erinnern, dass Sean Duffy tatsächlich eine fiktive Figur darstellt und ich ihn nicht mal kennenlernen kann. Dieses Werk, in dem wir den Fall und die Ermittlungen aus der Sicht von Duffy miterleben ist für mich ein wahrer Pageturner. Die Spannung wurde gleich zu Anfang stark angehoben und liess auf keiner einzelnen Seite nach, was für mich einen wahren Thriller ausmacht. Mit dem Schluss hätte ich absolut nicht gerechnet und ich habe es sehr genossen, ständig mit Wendungen überrascht zu werden. Irland wird sehr düster dargestellt mit enorm viel Regen und wolkenverhangenen Tagen, aber auch das passte absolut zu der Geschichte.

    Fazit:
    Ich hoffe sehr, es wird noch viele Bände mit Duffy geben und bis dahin werde ich erstmal noch die 4 Vorgänger lesen. Für jeden Thriller-Fan, der auf verschrobene Ermittler steht eine absolute Leseempfehlung von meiner Seite aus :-)

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  • 5 Sterne

    11 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Norma K., 13.03.2017 bei bewertet

    Das Cover lässt Spannung und Geheimnisvolles vermuten, hat allerdings so ganz und gar nichts zu tun mit dem, was wir tatsächlich zwischen den Buchdeckeln finden: Eine Begegnung mit Mohammad Ali, eine ohne grosses Tam-Tam zu Ende gehende Beziehung und eine gestohlene Geldbörse. So beginnt das Buch. Bald jedoch wird klar, dass dies alles nur "Vorgeplänkel" ist. Die eigentliche spannungsreiche Geschichte beginnt damit, dass eine Journalistin im Innenhof einer Burg tot aufgefunden wird. Alles deutet auf Selbstmord hin, denn niemand konnte zum Zeitpunkt des Todes in die Burg hinein oder aus ihr heraus. Aber Sean Duffy, dieser durch und durch irische Bulle, lässt nicht locker. Spannungsreich gehen die Ermittlungen in verschiedene Richtungen und enden geradezu hoffnungslos...

    McKinty schreibt grossartig! Seine Schilderungen benötigen oftmals keine kompletten Sätze. Er hämmert mit einzelnen Worten Situationen in den Kopf des Lesers. Und was für ein Kerl ist Sean Duffy! Was für ein Musikwissen! Wie belesen! Wie vulgär! Und dazu Unmengen von Whisky und Regen und Regen und Kälte und wieder Regen, eingebettet das Ganze in einen unvergleichlich hinterhältigen irischen Humor. Absolutes Lesevergnügen!

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  • 5 Sterne

    13 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina R., 16.02.2017 bei bewertet

    Tod einer Journalistin
    In Adrian McKintys neuem Roman “Rain Dogs“ steht wieder der sympathische Inspector Sean Duffy vom Revier in Carrickfergus im Mittelpunkt. Sein neuester Fall ist der rätselhafte Tod der Journalistin Lily Bigelow, die eine finnische Delegation von potentiellen Investoren begleitet und darüber für ihre Zeitung berichtet. Die wirtschaftlich gebeutelte Region kann die Ansiedlung neuer Firmen dringend gebrauchen. Die Gruppe besichtigt nicht nur stillgelegte Fabriken, sondern auch die Burg Carrickfergus. Im Hof der Burg wird am nächsten Morgen die Leiche der Journalistin gefunden. Niemand konnte das Gelände ausserhalb der Öffnungszeiten betreten oder verlassen. Deshalb scheint Selbstmord die einzig mögliche Todesursache zu sein. Duffy kann nicht glauben, dass sich die attraktive lebenslustige Journalistin von der Burgmauer gestürzt haben soll. Bald gibt es jedoch Indizien für einen Mord, aber wie war das möglich?
    Duffy ermittelt wie immer gründlich und stur in alle Richtungen, unterstützt von seinen Mitarbeitern, vor allem dem sehr fähigen Neuzugang Lawson. Er findet Hinweise, dass Bigelow an einer sehr brisanten Geschichte arbeitete und jemand grosses Interesse daran hatte, dass diese nicht bekannt wurde, weil eine Reihe von hochgestellten Persönlichkeiten und Regierungskreise darin verwickelt waren. Es gelingt Duffy trotz aller Behinderungen seiner Arbeit den Mörder zu ermitteln, der sich allerdings einem Prozess und einer Verurteilung durch Flucht entzieht.
    McKinty ist in mehrfacher Hinsicht ein aussergewöhnlicher Thriller von hoher Qualität gelungen. Der Autor verbindet historische Fakten der 80er Jahre mit einem fiktiven Kriminalfall. Es gab damals einen unglaublichen Skandal, in den Prominente verwickelt waren und der jahrzehntelang vertuscht wurde. Die Behörden und andere Institutionen schauten weg, keiner glaubte den Opfern, oder die Ermittlungen verliefen immer wieder im Sand. Die in diesem Zusammenhang genannten Personen sind genauso real wie die Troubles, die zum Zeitpunkt der Ereignisse des Romans, also 1987 noch andauerten und noch 11 weitere Jahre anhalten sollten – bis zum Good Friday Agreement des Jahres 1998. Der Roman besticht jedoch nicht nur durch Authentizität, sondern wie immer auch durch sorgfältige Charakterisierung der Figuren und trotz der finsteren Ereignisse durch Humor und Sprachwitz. Ein sehr empfehlenswerter Thriller.

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  • 4 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    moehawk, 01.03.2017

    1987 in Nordirland. Protestanten und Katholiken bekämpfen sich weiterhin mit blutigen Mitteln. Ein katholischer Polizist hat es in diesen Zeiten schwer und muss auf sich achten, will er nicht von einer Bombe zerfetzt im Rinnstein landen. Sean Duffy nimmt das Ganze gewohnt fatalistisch und scheut auch nicht davor zurück sich in den eigenen Reihen Feinde zu machen.

    Der ungewöhnliche Todesfall der Journalistin Lily Bigelow ist nicht dazu angetan, dass er sich neue Freunde schafft. Korruption in Grossbritanniens Regierung scheint der Grund dafür zu sein, dass die Reporterin ermordet wurde. Der Fall gestaltet sich schwierig. Falsche Spuren wurden gelegt und andere verwischt. Mächtige Männer spinnen Intrigen, legen Duffy Steine in den Weg. Man spürt die Bedrohung die wächst, umso näher er der Wahrheit kommt.

    Ich mag die Art wie Duffy tickt. Er ist ein spröder aber gewitzter Charakter, der mit Verbissenheit auf der Jagd ist und auch wenn er sein Privatleben nie so ganz auf die Reihe kriegt als Ermittler dennoch einer der Besten ist. Auch das irische Setting kommt nicht zu kurz. Die Insel ist so, wie ich sie mir vorstelle als jemand, der noch nie dort war. Nass, kalt, politisch brisant.

    Auch dieser McKinty-Krimi hat mir gut gefallen. Spannend, unterhaltsam und mit ein, zwei überraschenden Wendungen.

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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 03.03.2017

    Dieser Krimi ist sehr hart, realistisch und ohne viel Schnörksel geschrieben. Er liest sich stellenweise wie ein Polizeibericht. Ich hatte die ersten 100 Seiten so meine Schwierigkeiten, Interesse an dem Buch zu finden. Oft hatte ich den Gedanken, es zur Seite zu lesen. Deswegen brauchte ich auch sehr lange, bis ich mit der Lektüre fertig war. Da ich noch nie etwas über den katholischen Bullen Sean Duffy in Irland gelesen habe, war mir der ganze Sachverhalt neu und fremd. Beginnend war die Geschichte mit dem täglichen Einerlei im Dienst des Polizisten. Gleich am Anfang hat sich seine um 10 Jahre jüngere Lebensgefährtin von ihm getrennt, da sie meinte, dass der Altersunterschied viel zu krass sei. Daran hat Duffy, bzw. sein Ego zu knabbern. Duffy wird in ein Hotel zu einem Einsatz gerufen, da einem Mitglied einer finnischen Delegation die Brieftasche gestohlen wurde. Dabei lernt er kurz die englische Journalistin Lily Bigelow kennen, die ihm sehr gut gefällt. Ein paar Stunden später wird er zu einem Einsatz gerufen. In Carrickfergus Castle wird eine tot Frau gefunden. Sie scheint von der höchsten Stelle des Castles gesprungen zu sein. Selbstmord. Aber etwas an der Leiche sagt Duffy, dass es ein Mord war. Als er die Leiche nächer betrachtet, sieht er, dass es Lily Bigelow ist. Bei der Untersuchung ihrer persönlichen Sachen wird auf dem Laptop eine Undercover-Recherche gefunden. Darin geht es um Korruption, Unterschlagung und Kindesmissbrauch. Die junge Frau war einer heissen Sache auf der Spur, deswegen wurde sie auch aus dem Weg geräumt. Nun beginnt die Suche nach dem vermeintlichen Mörder. Es wird in Regierungskreisen ermittelt, der Fernsehstar Jimmy Savile wie auch der Hausmeister des Castles geraten in Verdacht. Bis fast zum Schluss ziehen sich die Ermittlungen der Kripo, bis dann endlich der Mörder gefunden wird. Das Buch spielt im Jahr 1978. Hier wird auch auf die IRA mehrmals verwiesen, wie auch auf Politiker, Sänger und Schauspieler aus dieser Zeit. Viele Songs und Hits aus dieser Zeit begegnen und in diesem Buch. Alles in allem kein Thriller zum schnell durchlesen, sondern ein Buch, das irgendwie anders geschrieben wurde. Hinzuweisen ist aber noch auf das schwarz-weisse Titelbild mit dem Wolf zwischen den Baumstämmen.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thaliomee, 18.04.2017

    Oft verbindet man Irland mit sanften, grünen Hügeln, wolligen Schafen und alten Cottages. Vielleicht ein guter Schauplatz für Krimis, aber dennoch eine friedliche und ruhige Atmosphäre. Adrian McKintys Irland ist davon weit entfernt. „Rain Dogs“ ist bereits der fünfte Fall für den sympathischen Ermittler Sean Duffy, aber gut einzeln lesbar. Alle Bücher spielen im Nordirland, vor der tristen Kulisse des Belfast der späten 80er Jahre. Die „troubles“ sind in vollem Gange, die Zustände ähneln einem Bürgerkrieg. In diesem Zusammenhang wundert es nicht, dass immer wieder betont wird, dass Duffys Katholik ist, denn diese sind normalerweise nicht gut auf die Polizei zu sprechen. Duffy selbst ist eher unpolitisch, obwohl die Unruhen sein Verhalten prägen: So sieht er vor jeder Fahrt unter sein Auto um es auf Autobomben zu kontrollieren. Den Inhalt - also vor allem den Fall, den Sean Duffy dieses Mal lösen muss - zu beschreiben, würde diesem Krimi nicht gerecht werden. Duffy ist ein genialer Charakter, der viel über Musik weiss, ein gutes kriminalistisches Gespür hat und einen weichen Kern unter seiner rauen Schale verbirgt. Ein Polizist, der Lust auf eine Fortsetzung macht! Ein paar Wort möchte ich aber doch über die Ermittlungen verlieren, denn der Fall ist spannend gemacht: Eine junge Reporterin ist mit einer finnischen Delegation in Belfast. Nach einer Besichtigung des Carrickfergus Castle wird sie nicht mehr gesehen. Am nächsten Morgen findet der Museumswart der Burg sie tot im Innenhof, offenbar ist sie von der Mauer gesprungen. Da die Burg verschlossen war, muss es sich um Selbstmord handeln. Doch Duffy hat Zweifel und verfolgt die Spuren weiter. Dabei kann er sich sowohl auf seinen Instinkt, als auch auf die Ermittlungsergebnisse der Kollegen verlassen. Ein gut gemachter Plot, der spannend bis zum Schluss ist. Fazit: Absolut empfehlenswerter Krimi, der mich gut unterhalten hat und ganz nebenbei ein interessantes Bild Irlands zeigt.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RES, 05.03.2017

    Tolle Geschichte - tolle Protagonisten. Dank des flüssigen und gut gewählten Schreibstils kann man ganz in die Geschichte versinken. Die Protagonisten sind sehr ausführlich dargestellt - man kann sich in sie hineinversetzen. Die Handlungen sind auch alle Nachvollziehbar und soweit schlüssig.
    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aglaya, 09.02.2017

    Im Carrickfergus Castle in der Nähe von Belfast wird eine anscheinend zu Tode gestürzte Frau gefunden. Der Polizist Sean Duffy glaubt nicht an einen Selbstmord, aber ein allfälliger Täter hatte offenbar keine Möglichkeit, ungesehen aus der Burg zu entkommen…

    „Rain Dogs“ ist der fünfte Band der Krimi-Reihe um den Polizisten Sean Duffy. Ich kenne die Vorgänger nicht, aber zum Verständnis sind Vorkenntnisse auch nicht nötig.

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Sean Duffy erzählt. Sean ist ein ziemlich abgebrühter Kerl, der schon viel erlebt hat, mit einem recht schwarzen Humor. Neben dem Kriminalfall, der ihn nicht in Ruhe lässt, beschäftigt ihn auch seine Exfreundin, die ihn am Anfang des Buches aus heiterem Himmel verlässt. Seans Privatleben ist daher immer präsent, übernimmt aber in der Erzählung nicht die Oberhand oder drängt gar den Kriminalfall zur Seite. Daneben spielt auch der desolate Zustand von Nordirlands Polizei eine Rolle, Seans ewiger Kampf gegen Schlamperei und Korruption, die kaum noch gute Polizisten übrig gelassen haben.

    Die Handlung spielt 1987, als Anschläge der IRA noch zum Alltag in Nordirland gehörten und Polizisten jeden Morgen ihren Wagen nach Bomben untersuchen mussten, um nicht in die Luft gesprengt zu werden. Stimmungsmässig könnte das Buch aber auch gut in den 40ern oder 50ern spielen, ich hatte die ganze Zeit über das Gefühl, mich in einem „Film noir“ in Buchform zu befinden (einem „livre noir“ sozusagen). Düster, grau, regnerisch – so fühlt sich Sean in seiner Stadt und genau das kommt auch rüber und erfasst den Leser. Eine allfällige Verfilmung des Buches müsste in meinen Augen klar in schwarz/weiss geschehen.

    Der Kriminalfall ist interessant und verzwickt aufgebaut, mit Hintergründen, die erst gegen Ende des Buches so richtig klar werden. Dennoch konnte er mich nicht zu 100% überzeugen, ich fand ihn etwas zu weitverzweigt. Auch das Ende fand ich etwas unbefriedigend, aber zur Grundstimmung des Buches sehr passend.

    Der Schreibstil des Autors Adrian McKinty ist oft kurz, abgehackt und beinahe stichwortartig. Da es aber auch immer wieder Textstellen mit längeren, ausführlicheren Sätzen gibt, kam ich gut damit zurecht. Der Autor scheint Aufzählungen zu lieben, immer wieder werden Musikbands, Esswaren oder Gegenstände fast listenartig aneinandergehängt.


    Mein Fazit

    Düster – Hunde spielen zwar keine grosse Rolle, aber der Regen ist definitiv spürbar.

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  • 5 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 13.02.2017

    „Rain Dogs“ ist der fünfte Band der Sean Duffy-Reihe von Adrian McKinity. Detective Inspector Sean Duffy bekommt es ein zweites Mal in seiner Karriere mit einem locked room mystery zu tun.

    Wegen eines Taschendiebstahls wird Duffy in den frühen Morgenstunden von Detective Constable Alexander Lawson telefonisch aus dem Schlaf gerissen. Das Diebstahlopfer ist ausgerechnet ein VIP aus der finnischen Delegation, die vor kurzem angereist ist. Kaum ist das Rätsel gelöst wird Sean Duffy zu einem Selbstmord gerufen, der Fragen aufwirft.

    Der Anfang mit Muhammed Alis Besuch in Belfast ist sehr gelungen. Sein Auftritt gerät mit einer nicht abgesprochenen Aktion aus den Fugen. Demonstranten wie die National-Front-Shinheads warten nur darauf, dass den Polizisten ein Fehler passiert. Spannung kommt auf. Humorvoll wird es mit dem Taschendiebstahl, den der Carrickfergus CID aufklären soll. Was hat es damit auf sich? Hinter jedem Ereignis scheinen Verwicklungen zu lauern. Das Undurchsichtige und Rätselhafte erhält seinen Höhepunkt durch den Tod einer Frau inmitten einer abgeriegelten Burg. Es lässt sich erahnen, dass mehr dahinter steckt. Eine Auflösung ist trotzdem weit entfernt. Gebannt verfolgt man als Leser die Ermittlungen. Sean Duffy lässt nichts unversucht, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Ein weiterer Todesfall schockiert. Die Paukenschläge sind effektvoll eingesetzt, obwohl es im letzten Fall eine kleine Andeutung gab. Alexander Lawson sticht neben Duffy als intelligenter Ermittler heraus. Aber auch Detective Sergeant McCrabbans Urteil der Sachlage spielt eine wichtige Rolle. Wie Sean Duffy kennt er den alten locked room mystery-Fall. Hat Sean Duffy sein Gespür für die Wahrheit und Ungereimtheiten verloren? Die Irreführung des Lesers gelingt. Nachforschungen ziehen sich schleppend hin. Ist der Gegner gerissener als die Ermittler? Ein ungewöhnlicher Handlungsort sorgt für viel Atmosphäre. Duffys Ironie ist unterhaltsam. Er ist den Lesern, was die Auflösung des Rätsels betrifft, einen Schritt voraus. Eine sehr gute, wirkungsvoll inszenierte Story. Auch der Einblick in Sean Duffys Privatleben reisst mit. Welche Tricks hat der Gegner noch auf Auflager? Es bleibt bis zum Schluss spannend.

    Das Cover verrät nicht viel, wirkt aber mit der düsteren Szene und dem kreativen Titel anziehend. Die rote Schrift hebt den Autorennamen hervor. Adrian McKinty hat einen eigenen, unverwechselbaren Erzählstil entwickelt. Jedes Detail, jede Szene trägt zum Unterhaltungswert des Krimis bei und spielt vielleicht auch am Ende eine wichtige Rolle. Das Irland der Achtziger ist für Polizisten ein Minenfeld. Es fällt leicht, mit Sean Duffy und seinem Team mitzufiebern. Wer „Rain Dogs“ gelesen hat, will auch alle anderen Werke des Autors kennenlernen.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hardy K., 07.02.2017 bei bewertet

    Ich gebe es zu, ich bin voreingenommen. Ich kenne manche Bücher des Autors, ich kenne Duffy. Und ich bin immer wieder begeistert. Mein Urteil zu diesem Buch deshalb frei heraus: Hervorragend!
    In seinem neuesten Fall muss der melancholisch-realistische Polizist mit dem gewissen Sinn für Humor zu einem Hotel. Eigentlich unter seiner Würde. Gerade erst von seiner Freundin verlassen soll er jetzt die verschwundene Brieftasche eines finnischen Geschäftsmannes finden. Anscheinend gab es keine Möglichkeit, das Zimmer zu betreten. Bald tut Sean Duffy den Fall als Streich ab. Kurz begegnet er noch einer hübschen Journalistin, die wohl eine Story wittert. Dann macht sich Duffy resigniert zu seiner geliebten Musik und seinem noch mehr geliebten Whisky (vornehmlich schottischer). Wie wir später im Buch noch erfahren, spielt der Mann sogar ganz passabel Klavier. Gibt aber dass Geld lieber für Spirituosen aus, als in ein Instrument zu investieren.
    Doch die Ruhe währt nicht lange. Er wird zu einem Castle gerufen. Selbstmord. Eine Frau ist in der Nacht vom Burgfried gesprungen. Das Rätsel an der Sache, der Hausmeister und Kassenwart hat bei seinen Rundgängen niemanden gesehen. Was Duffy stutzig macht ist der Schuh der Toten (richtig erraten: die Journalistin), denn der ist am falschen Fuss. Doch es gab für einen Mörder keinen Weg in oder aus der Burg heraus. Der verdächtige Hausmeister scheidet als Täter zunächst aus.
    Kurze Zeit später wird ein Polizist in seinem Auto in die Luft gesprengt. IRA? Oder besteht ein Zusammenhang mit der Toten? Duffy ermittelt und stösst in ein Wespennest. Nun muss auch er um sein Leben fürchten. Mit trockenem Humor und viel Alkohol macht er sich an den kniffligen Fall.

    Einfach grandios, wie McKinty die 80er beschreibt und eine Zeit aufleben lässt, die von Popmusik und dem Blick unter das Auto geprägt ist (IRA bombt fleissig um sich). So winzige Details wie ein Walkman für KASSETTEN lassen den Leser grinsen und in Erinnerungen schwelgen. Hinzu lässt McKinty seinen lakonischen Duffy auf Mörderhatz gehen ohne aus dem Ermittler einen Aktionhelden oder James-Bond-Verschnitt zu machen. Wenn Duffy einsam ist trinkt er, macht Scherze und legt sich auch mit den Obrigkeiten an. Wenn dann noch reale Personen (Savile) geschickt in die Geschichte eingewoben werden, entsteht höchster Krimigenuss. McKinty wird immer besser!

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna S., 06.02.2017

    Wie konnte ich nur diese fantastische Reihe übersehen?! Rain Dogs ist schon der 5. Band von Adrian McKinty, doch für mich ist es es das erste Buch, das ich von diesem Autor lese. Das werde ich so schnell wie möglich nachholen.

    Wie aus einem "normalen" Diebstahl ein Mordfall wird.
    Zunächst scheint es ein einfacher Fall zu sein und Sean Duffy sollte nur einen Diebstahl im Hotel aufklären. Als jedoch am nächsten Tag, die Journalistin im Hof vom Carrickfergus Castle, tot aufgefunden wird, ändert sich alles schlagartig. Der Fall scheint nicht leicht zu lösen zu sein, da alle Personen, die zu der Zeit anwesend waren, ein Alibi haben und es den Anschein eines Selbstmordes erweckt. Doch hier kommt schon einer von Duffys Charakterzügen: er glaubt nicht, dass es nur ein Selbstmord war und hört auf sein Bauchgefühl. Damit liegt er mehr als richtig und was mit einer toten Reporterin beginnt, endet in einem riesigen Komplott und Duffy ist mittendrin.

    Die Geschichte lebt von Duffys Charakter. Obwohl ich es nicht erwartet habe, war mir Duffy auf Anhieb sympathisch. Er stellt nicht den 08/15 Superbullen dar, sondern ist ein ganz normaler Mensch, der auch ganz normale Probleme hat.

    So muss ein Krimi sein! Man kriegt immer wieder neue Hinweise und rätselt bei dem Fall mit. Ab und zu hatte ich sogar mit meinen Vorahnungen recht und dann hat man sich irgendwie selber wie ein Detektiv gefühlt.

    Ein Highlight war für mich die zeitliche und örtliche Gestaltung. Irland in den 80er Jahren mit teils erfundenen und teils wahren Fakten geschmückt, was ungemein interessant ist und sich definitiv von anderen Krimis abhebt.

    Dieser Krimi hat mich gefesselt! Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen und musste immer mit Duffy weiter ermitteln. Ich kann Rain Dogs allen Krimifans nur empfehlen und sagen, dass es ein wahres Lesevergnügen für jeden Hobbydetektiv ist.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cosmea, 11.02.2017

    Warum starb Lily Bigelow
    "Rain Dogs“ ist Adrian McKintys fünfter Roman aus der Serie um Sean Duffy, den katholischen Bullen in Carrickfergus. Er lebt noch immer in einem protestantischen Wohngebiet und versieht seinen gefährlichen Dienst in den Zeiten der Troubles. Es ist das Jahr 1987. Zur täglichen Routine gehört vor jeder einzelnen Fahrt der Blick auf die Fahrzeugunterseite auf der Suche nach einem Sprengsatz.
    Duffys neuer Fall beginnt anscheinend harmlos mit einer Lappalie. Er wird wegen eines Brieftaschendiebstahls in ein Hotel am Ort gerufen. Dort ist eine Delegation von finnischen Investoren abgestiegen, die sich für die stillgelegten Fabriken in der Region interessiert. Bei der Gelegenheit lernt Duffy die attraktive Journalistin Lily Bigelow kennen, die für die Financial Times über den Besuch der Finnen berichtet. Unter anderem besichtigt die Gruppe auch Carrickfergus Castle. Am nächsten Tag wird die Journalistin tot im Innenhof der Burg aufgefunden. Niemand hat die Burg nach der Schliessung der Anlage betreten oder verlassen. Alles deutet also auf Selbstmord.. Dann zeigen die gerichtsmedizinischen Gutachten, dass es Mord war. Sean Duffy kann nicht glauben, dass er es entgegen aller Wahrscheinlichkeit zum zweiten Mal mit einem Locked Room Mystery zu tun hat.
    Die Ermittlungen ziehen sich hin, weiten sich auf immer mehr Beteiligte aus. Es geht um Korruption und Missbrauch. Duffy bekommt viel Druck von oben, auch vom englischen Geheimdienst, und wird bei den Ermittlungen behindert. Duffy lässt sich wie immer nicht beirren und löst den Fall. Den Schuldigen wird er allerdings wie so oft nicht vor Gericht bringen können. Später bedroht man ihn massiv, sollte er die Dinge nicht auf sich beruhen lassen.
    McKintys neuer Roman ist wieder ein spannender Thriller auf hohem Niveau, der nicht nur die bürgerkriegsähnlichen Unruhen in Nordirland als Hintergrund mit einbezieht, sondern historische Bezüge mit real existierenden Personen aufweist. Jahrzehntelang vertuschte Skandale um Prominente, zum Beispiel Jimmy Savile, sind zum Teil bis heute nicht komplett aufgearbeitet. Es gab zwar Anzeigen, aber keine Verurteilungen. Meist glaubte man den Opfern nicht. Die Beschuldigten hatten zu viel Einfluss. Es ist McKinty hoch anzurechnen, dass er im Rahmen eines historischen Thrillers diese Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten lässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 06.04.2017 bei bewertet

    Dies ist der fünfte Fall für Sean Duffy, dem katholischen Bullen, aus Irland. Ich kenne die Vorgängerbände und nicht alle haben mir gut gefallen. Dieser Krimi jedoch hat mir ausgesprochen gut gefallen.
    Sean Duffy beschäftigt sich dieses Mal mit dem Tod einer jungen Journalistin, die sich allen Anschein auf einer alten Burg in den Tod gestürzt hat. Alles ist sehr rätselhaft als Fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden kann und doch in der Burg sich keiner ausser dem Wächter der Burg aufhielt, der seinerseits die Polizei gerufen hat. Sean Duffy hatte schon einmal einen Fall, in dem jemand ermordet wurde, obwohl keiner da gewesen war.
    Mir gefällt der Schreibstil des Autors sehr gut und dieses Mal hat er es geschafft, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Während zwar auch in diesem Buch klar die Irlandproblematik Thema ist und Sean Duffy nie in sein Auto einsteigt ohne es auf Bomben zu kontrollieren, dominiert jedoch hier der geheimnisvolle Fall mit vielen Verstrickungen. Sehr interessant, gut durchdacht und sehr spannend. Sean Duffy ist dieses Mal eindeutig ein Sympathieträger! Eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaraelisa, 16.02.2017

    Tod einer Journalistin
    In Adrian McKintys neuem Roman “Rain Dogs“ steht wieder der sympathische Inspector Sean Duffy vom Revier in Carrickfergus im Mittelpunkt. Sein neuester Fall ist der rätselhafte Tod der Journalistin Lily Bigelow, die eine finnische Delegation von potentiellen Investoren begleitet und darüber für ihre Zeitung berichtet. Die wirtschaftlich gebeutelte Region kann die Ansiedlung neuer Firmen dringend gebrauchen. Die Gruppe besichtigt nicht nur stillgelegte Fabriken, sondern auch die Burg Carrickfergus. Im Hof der Burg wird am nächsten Morgen die Leiche der Journalistin gefunden. Niemand konnte das Gelände ausserhalb der Öffnungszeiten betreten oder verlassen. Deshalb scheint Selbstmord die einzig mögliche Todesursache zu sein. Duffy kann nicht glauben, dass sich die attraktive lebenslustige Journalistin von der Burgmauer gestürzt haben soll. Bald gibt es jedoch Indizien für einen Mord, aber wie war das möglich?
    Duffy ermittelt wie immer gründlich und stur in alle Richtungen, unterstützt von seinen Mitarbeitern, vor allem dem sehr fähigen Neuzugang Lawson. Er findet Hinweise, dass Bigelow an einer sehr brisanten Geschichte arbeitete und jemand grosses Interesse daran hatte, dass diese nicht bekannt wurde, weil eine Reihe von hochgestellten Persönlichkeiten und Regierungskreise darin verwickelt waren. Es gelingt Duffy trotz aller Behinderungen seiner Arbeit den Mörder zu ermitteln, der sich allerdings einem Prozess und einer Verurteilung durch Flucht entzieht.
    McKinty ist in mehrfacher Hinsicht ein aussergewöhnlicher Thriller von hoher Qualität gelungen. Der Autor verbindet historische Fakten der 80er Jahre mit einem fiktiven Kriminalfall. Es gab damals einen unglaublichen Skandal, in den Prominente verwickelt waren und der jahrzehntelang vertuscht wurde. Die Behörden und andere Institutionen schauten weg, keiner glaubte den Opfern, oder die Ermittlungen verliefen immer wieder im Sand. Die in diesem Zusammenhang genannten Personen sind genauso real wie die Troubles, die zum Zeitpunkt der Ereignisse des Romans, also 1987 noch andauerten und noch 11 weitere Jahre anhalten sollten – bis zum Good Friday Agreement des Jahres 1998. Der Roman besticht jedoch nicht nur durch Authentizität, sondern wie immer auch durch sorgfältige Charakterisierung der Figuren und trotz der finsteren Ereignisse durch Humor und Sprachwitz. Ein sehr empfehlenswerter Thriller.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KH, 07.02.2017

    Ich gebe es zu, ich bin voreingenommen. Ich kenne manche Bücher des Autors, ich kenne Duffy. Und ich bin immer wieder begeistert. Mein Urteil zu diesem Buch deshalb frei heraus: Hervorragend!
    In seinem neuesten Fall muss der melancholisch-realistische Polizist mit dem gewissen Sinn für Humor zu einem Hotel. Eigentlich unter seiner Würde. Gerade erst von seiner Freundin verlassen soll er jetzt die verschwundene Brieftasche eines finnischen Geschäftsmannes finden. Anscheinend gab es keine Möglichkeit, das Zimmer zu betreten. Bald tut Sean Duffy den Fall als Streich ab. Kurz begegnet er noch einer hübschen Journalistin, die wohl eine Story wittert. Dann macht sich Duffy resigniert zu seiner geliebten Musik und seinem noch mehr geliebten Whisky (vornehmlich schottischer). Wie wir später im Buch noch erfahren, spielt der Mann sogar ganz passabel Klavier. Gibt aber dass Geld lieber für Spirituosen aus, als in ein Instrument zu investieren.
    Doch die Ruhe währt nicht lange. Er wird zu einem Castle gerufen. Selbstmord. Eine Frau ist in der Nacht vom Burgfried gesprungen. Das Rätsel an der Sache, der Hausmeister und Kassenwart hat bei seinen Rundgängen niemanden gesehen. Was Duffy stutzig macht ist der Schuh der Toten (richtig erraten: die Journalistin), denn der ist am falschen Fuss. Doch es gab für einen Mörder keinen Weg in oder aus der Burg heraus. Der verdächtige Hausmeister scheidet als Täter zunächst aus.
    Kurze Zeit später wird ein Polizist in seinem Auto in die Luft gesprengt. IRA? Oder besteht ein Zusammenhang mit der Toten? Duffy ermittelt und stösst in ein Wespennest. Nun muss auch er um sein Leben fürchten. Mit trockenem Humor und viel Alkohol macht er sich an den kniffligen Fall.

    Einfach grandios, wie McKinty die 80er beschreibt und eine Zeit aufleben lässt, die von Popmusik und dem Blick unter das Auto geprägt ist (IRA bombt fleissig um sich). So winzige Details wie ein Walkman für KASSETTEN lassen den Leser grinsen und in Erinnerungen schwelgen. Hinzu lässt McKinty seinen lakonischen Duffy auf Mörderhatz gehen ohne aus dem Ermittler einen Aktionhelden oder James-Bond-Verschnitt zu machen. Wenn Duffy einsam ist trinkt er, macht Scherze und legt sich auch mit den Obrigkeiten an. Wenn dann noch reale Personen (Savile) geschickt in die Geschichte eingewoben werden, entsteht höchster Krimigenuss. McKinty wird immer besser!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 05.02.2017 bei bewertet

    Die Journalistin Lily Bigelow wird im Hof von Carrickfergus Castle tot aufgefunden. Sean Duffy ist geschockt, denn er war ihr erst am Tag vorher noch begegnet. Zunächst sieht alles nach einem Selbstmord aus, doch dann zeigt sich, dass Lily Bigelow ermordet wurde und man sie danach vom Burgfried geworfen hat, um den Mord zu vertuschen. Aber die Sache ist sehr rätselhaft. Der der Hausmeister hat alles kontrolliert und da war niemand mehr, bevor er die Burg verschlossen hat. Aber nun ist niemand in der Burg und eine Flucht scheint wegen der hohen Mauern und des verschlossenen Burgtores unmöglich. Die Überwachungskameras anderer Gebäude zeigen, dass niemand in der Zwischenzeit in die Burg eingedrungen ist. Wie also kamen Lily und ihr Mörder in die Burg?
    Der schnörkellose, manchmal sogar etwas abgehackte Schreibstil ist flüssig zu lesen und passt sehr gut zur Story und zum Protagonisten.
    Dies ist bereits der fünfte Band, in dem der katholische Polizist Sean Duffy ermittelt. Es ist die Zeit der blutigen Unruhen in Nordirland und da ist es ratsam, sein Auto vor Fahrtantritt zu kontrollieren, um nicht durch eine Bombe getötet zu werden. Auch Duffy macht das immer wieder. Er ist ein Ermittler mit Schwächen, was ihn sympathisch macht. Duffy hat eine etwas sarkastische Art, kann bei Frauen schlecht nein sagen und bei Alkohol und Koks auch nicht. Er geht seinen Weg, auch wenn er sich unbeliebt macht.
    Der Fall der toten Journalistin lässt Duffy keine Ruhe. Sie war wohl hinter einer grossen Sache her. Doch wer wollte verhindern, dass etwas ans Tageslicht kommt. Ihr Notebook ist verschwunden. Duffy findet heraus, dass Bigelow Amtsmissbrauch und Korruption in höchsten Regierungskreisen Grossbritanniens aufdecken wollte. Es gibt Leute, die mächtig genug sind, um Duffy bei den Ermittlungen immer wieder Steine in den Weg zu legen.
    Mir gefällt es, wie dieser Kriminalfall in das politische Zeitgeschehen eingebunden ist. Das macht die Geschichte sehr authentisch und sorgt zusätzlich für Spannung, dabei ist der Fall ohnehin schon sehr spannend und rätselhaft. Auch das Ende ist schlüssig.
    Ein fesselnder Kriminalroman mit einer ganz besonderen Atmosphäre, den ich nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 06.02.2017

    Mit Rain Dogs ist bereits der fünfte Roman um den katholischen Bullen, Sean Duffy, erschienen. Ich bin seit dem Vorgängerband „Gun Street Girl“- Fan der Romane aus der Feder von Adrian McKinty.
    Das aktuelle Buch weist ein sehr cooles Cover auf, dessen Zusammenhang mit dem Plot zwar zuerst nicht begriffen habe, aber es wird im Verlauf der Geschichte klar. Das Taschenbuch ist auch schon stabil verarbeitet, so dass kaum Leserillen entstehen könnten.

    Die aktuelle Story handelt vom Mord an der Journalistin Lily Bigelow. Sie war in Carrickfergus mit einer finnischen Wirtschaftsdelegation unterwegs und scheinbar beging sie nachts Selbstmord in der Burg von Carrickfergus indem sie sich vom Turm stürzte. Doch Sean Duffy hat so seine Zweifel. Auch privat läuft es sehr unrund, seine jüngere Freundin Beth will sich von ihm trennen und ausziehen.

    Der Plot ist geschickt konstruiert, vermeintlich ist die Lösung des Falls einfach, zumal die Burg nachts verschlossen war, doch schnell zeigt sich dass der Fall komplexer ist als angenommen. Adrian McKinty versteht es eine atmosphärische, düstere Stimmung zu erschaffen, die Zeit der Troubles wieder packend und greifbar zu beschreiben, dass es mich als Leserin fasziniert. Auch die tiefe Darstellung von Duffy als Musikliebhaber ist wieder wunderbar gelungen, es ist zu empfehlen sich die im Buch beschriebenen Songs zum Lesen aufzulegen, ein wunderbares Erlebnis. Im Buch sticht auch immer wieder Duffys Humor durch, der einen manchmal durchaus zum Lachen bringt.

    Wer auf gute und anspruchsvolle Krimiunterhaltung Wert legt, die abseits der ausgetretenen Schauplätze wie Skandinavien spielen (na gut, ein paar kurze Kapitel spielen in Finnland), der ist hier gut beraten. Für McKinty- Leser ohnehin ein Pflichtkauf, für alle Krimifans sei diese Reihe aber zum Antesten empfohlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke P., 23.02.2017

    „Rain dogs“ ist der 5. Band der irischen Krimiserie, in der Sean Duffy, der katholische Bulle, die Hauptrolle spielt. Für mich war es das erste Buch von Adrian McKinty, die Vorgängerbände kenne ich nicht. Ich hatte jedoch nicht das Gefühl, der Handlung wegen fehlendem Insiderwissen nicht folgen zu können, so dass man mit der Reihe auch einfach hier starten kann.

    Ich mag Sean Duffy! Er ist ein gelassener, bissiger und intelligenter Mann und ich konnte eigentlich gar nicht nachvollziehen, wieso seine derzeitige Freundin Beth ihn verlässt. Sean wird bald von einem Fall abgelenkt, bei dem es um den Mord an einer Journalistin geht, oder war es ein Selbstmord? Und auch die tägliche Routine hält ihn auf Trab. Schon allein das regelmässige, allmorgendliche Bücken, um unterm Auto nach eventuell versteckten Bomben zu suchen. Im Roman immer mit kurzen, knappen Worten abgehandelt, aber nie vergessen. Mit guten Grund, wie sich im weiteren Verlauf zeigen wird!

    Duffy ermittelt im Team. Lawson ist ihm in Intelligenz und Schlagfertigkeit ebenbürtig, und auch Crabby steht den beiden in nichts nach. Ihre Ruhe und Gelassenheit täuscht aber nicht über die Brisanz der Morde hinweg und nimmt nichts an Spannung, die zum Ende des Krimis beträchtlich steigt.

    Wie schon gesagt, ich mag Duffy und sein Team, ich hab mich richtig wohlgefühlt mit dem Buch und mit seinen Protagonisten. Ganz sicher ein Ermittlerteam, dass ich weiter verfolgen werde. Es gibt ja vorerst noch einige Vorgängerbände.

    Für Krimifans ein Muss!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 02.03.2017

    Dies ist der fünfte Fall für Sean Duffy, dem katholischen Bullen, aus Irland. Ich kenne die Vorgängerbände und nicht alle haben mir gut gefallen. Dieser Krimi jedoch hat mir ausgesprochen gut gefallen.
    Sean Duffy beschäftigt sich dieses Mal mit dem Tod einer jungen Journalistin, die sich allen Anschein auf einer alten Burg in den Tod gestürzt hat. Alles ist sehr rätselhaft als Fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden kann und doch in der Burg sich keiner ausser dem Wächter der Burg aufhielt, der seinerseits die Polizei gerufen hat. Sean Duffy hatte schon einmal einen Fall, in dem jemand ermordet wurde, obwohl keiner da gewesen war.
    Mir gefällt der Schreibstil des Autors sehr gut und dieses Mal hat er es geschafft, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Während zwar auch in diesem Buch klar die Irlandproblematik Thema ist und Sean Duffy nie in sein Auto einsteigt ohne es auf Bomben zu kontrollieren, dominiert jedoch hier der geheimnisvolle Fall mit vielen Verstrickungen. Sehr interessant, gut durchdacht und sehr spannend. Sean Duffy ist dieses Mal eindeutig ein Sympathieträger! Eine klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja B., 24.03.2017

    Leider hat es bei mir etwas gedauert, bis ich mich eingelesen hatte, somit waren die ersten Seiten und Abschnitte doch ein wenig schleppend. Aber nach knapp 1/4 Buch war ich dann doch in der Geschichte drin und musste unbedingt wissen wie es weiter geht.
    Die Charaktere sind sehr charakterlich gestaltet. Man hat das Gefühl sie zu kennen oder kennenlernen zu wollen... Sehr charmant, intelligent und interessant ist vor allem der Ermittler Sean Duffy dargestellt.

    Alles in allem ein recht guter Kriminalroman, der zwar für mich schleppend anfing, dann jedoch recht flüssig weiterging. Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen, nach dem Einlesen konnte ich das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen...
    Eine Empfehlung für alle Krimifans...

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