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  • 4 Sterne

    12 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvie, 14.05.2015

    Der Wiener Balthasar und der Berliner Paul sind Brüder - sehr zu beider Leidwesen. Paul ist in Berlin bei seiner Mutter aufgewachsen, Balthasar in Wien bei seiner Tante Herta. Hier führt er auch mit ihr gemeinsam einen Würstelstand im Prater, das "Praterglück". Nach dem Tod der Mutter der beiden holt Tante Herta Paul nach Wien und überträgt den beiden die Führung des Würstelstands. Das geht natürlich nicht gut. Denn erstens verlangt Tante Herta von jedem die Hälfte des Umsatzes und zweitens können die beiden einander nicht ausstehen und deswegen einigen sie sich auf Schichtdienst im Würstelstand. Die Kommunikation funktioniert über Post-its und e-mails und dergleichen. Und es fliegen auch verbal die Fetzen. Einig sind sich die beiden nach kurzer Zeit nur darüber, dass Tante Herta "weg" muss. Während sie noch theoretisieren, wie das am besten zu bewerkstelligen ist, passiert direkt vor dem Würstelstand tatsächlich ein Mord und auch die beiden Brüder geraten kurzfristig unter Tatverdacht....
    Die Geschichte ist nicht wahnsinnig aufregend und ich würde dieses Buch auch nicht als klassischen Krimi einordnen. Das Ganze lebt vom Dialog und von den extremen Dialekten, wobei manch einer das vielleicht als überzogen einstufen würde, aber tatsächlich ist es sogar ganz realistisch, wenn man schon mal in der Pratergegend unterwegs war.
    Es werden natürlich Klischees bedient, warum auch nicht.. die ewige deutsch-österreichische Hassliebe ist ja ein Fass ohne Boden und die wird hier ganz gewaltig aufs Korn genommen.
    Alles in allem fand ich das Buch recht spassig, besser als erwartet, trotz - oder gerade wegen der etwas skurilen Handlung. Es muss ja nicht immer alles nachvollziehbar sein; es ist ein Buch - und ich bin eine Wienerin ;-)

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  • 4 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia, 25.06.2015 bei bewertet

    Der Wiener Balthasar und der Berliner Paul sind Brüder - sehr zu beider Leidwesen. Paul ist in Berlin bei seiner Mutter aufgewachsen, Balthasar in Wien bei seiner Tante Herta. Hier führt er auch mit ihr gemeinsam einen Würstelstand im Prater, das "Praterglück". Nach dem Tod der Mutter der beiden holt Tante Herta Paul nach Wien und überträgt den beiden die Führung des Würstelstands. Das geht natürlich nicht gut. Denn erstens verlangt Tante Herta von jedem die Hälfte des Umsatzes und zweitens können die beiden einander nicht ausstehen und deswegen einigen sie sich auf Schichtdienst im Würstelstand. Die Kommunikation funktioniert über Post-its und e-mails und dergleichen. Und es fliegen auch verbal die Fetzen. Einig sind sich die beiden nach kurzer Zeit nur darüber, dass Tante Herta "weg" muss. Während sie noch theoretisieren, wie das am besten zu bewerkstelligen ist, passiert direkt vor dem Würstelstand tatsächlich ein Mord und auch die beiden Brüder geraten kurzfristig unter Tatverdacht....
    Die Geschichte ist nicht wahnsinnig aufregend und ich würde dieses Buch auch nicht als klassischen Krimi einordnen. Das Ganze lebt vom Dialog und von den extremen Dialekten, wobei manch einer das vielleicht als überzogen einstufen würde, aber tatsächlich ist es sogar ganz realistisch, wenn man schon mal in der Pratergegend unterwegs war.
    Es werden natürlich Klischees bedient, warum auch nicht.. die ewige deutsch-österreichische Hassliebe ist ja ein Fass ohne Boden und die wird hier ganz gewaltig aufs Korn genommen.
    Alles in allem fand ich das Buch recht spassig, besser als erwartet, trotz - oder gerade wegen der etwas skurilen Handlung. Es muss ja nicht immer alles nachvollziehbar sein; es ist ein Buch - und ich bin eine Wienerin ;-)

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  • 3 Sterne

    14 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wortschätzchen, 04.02.2015 bei bewertet

    Paul und Balthasar sind Halbbrüder. Der eine – Paul – stammt aus Berlin und ist da mit seiner Mutter aufgewachsen. Der andere – Balthasar – ist ein echter Wiener und lebte bei Pflegeeltern und seiner Tante Herta. Letztere hat den beiden auch die Würstelbude „Praterglück“ mehr oder weniger überschrieben. Die Halbbrüder teilen sich die Arbeit und die Hälfte des gesamten Gewinnes geht an Tante Herta. Klar, da bleibt nicht wirklich viel für Paul und Balthasar. Da die beiden mit sich und der Welt nicht zufrieden sind, meckern sie aneinander herum. Das führt so weit, dass sie nur noch über Zettel, SMS, eMails und ähnliche korrespondieren.

    Da wird dann an den Würsten gemeckert: der eine will die Currywurst in Österreich einführen, der andere die österreichischen Gewohnheiten nicht aufgeben. Dazu kommen Sticheleien über das Liebesleben des jeweils anderen und sogar über den Musikgeschmack wird hergezogen. Als dann ein Mann vor der Würstchenbude erstochen wird, reift in den Köpfen der beiden Streithähne ein irrer Plan.

    Sehr skurril, absolut grotesk und sowohl nervig als auch lustig – „Praterglück“ ist ein völlig neuartiges Buch, das man nicht unbedingt gelesen haben muss, das mich aber erstaunt und ziemlich gut unterhalten hat. Für meinen Geschmack hätten die beiden Brüder vom Stil her besser auseinanderzuhalten sein können. Schön wäre auch gewesen, hätten die unterschiedlichen Brüder sich im Buch durch unterschiedliche Schriftarten unterscheiden lassen. Das Gestreite und Gekeife war amüsant, hat mich aber nicht komplett vom Hocker gehauen. Deshalb bleibt es von meiner Seite bei „mittelmässig“ und damit drei Sternen. Es ist ein Buch, das sich prima in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit oder im Wartezimmer lesen lässt, da es immer kurze Abschnitte sind und man der eigentlichen Geschichte immer sehr gut folgen kann. Wer nun wen auf dem Gewissen hat, ob und ob nicht – das bleibt bis zum Schluss unklar und die Lösung des Rätsels ist der beste Schenkelklopfer des Buches.

    Die Spannung hält sich in Grenzen – immer, wenn man denkt, jetzt geht es los, wechselt einer der Brüder wieder in den Stänkermodus und die Verwandtschafts- und Liebesverhältnisse rücken in den Vordergrund. Dafür sind die Beschimpfungen aber teils wirklich lustig. Es wird mit Klischees gespielt vom Piefke bis zum Schluchtensch...er, von der Currywurst bis zur „Eitrigen“. Trotzdem hätte Paul deutlich „berlinerischer“ und Balthasar um einiges „wienerischer“ sein können.

    Kurz: nicht das schlechteste Buch, aber auch kein must-have.

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  • 3 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wortschätzchen, 04.02.2015

    Paul und Balthasar sind Halbbrüder. Der eine – Paul – stammt aus Berlin und ist da mit seiner Mutter aufgewachsen. Der andere – Balthasar – ist ein echter Wiener und lebte bei Pflegeeltern und seiner Tante Herta. Letztere hat den beiden auch die Würstelbude „Praterglück“ mehr oder weniger überschrieben. Die Halbbrüder teilen sich die Arbeit und die Hälfte des gesamten Gewinnes geht an Tante Herta. Klar, da bleibt nicht wirklich viel für Paul und Balthasar. Da die beiden mit sich und der Welt nicht zufrieden sind, meckern sie aneinander herum. Das führt so weit, dass sie nur noch über Zettel, SMS, eMails und ähnliche korrespondieren.

    Da wird dann an den Würsten gemeckert: der eine will die Currywurst in Österreich einführen, der andere die österreichischen Gewohnheiten nicht aufgeben. Dazu kommen Sticheleien über das Liebesleben des jeweils anderen und sogar über den Musikgeschmack wird hergezogen. Als dann ein Mann vor der Würstchenbude erstochen wird, reift in den Köpfen der beiden Streithähne ein irrer Plan.

    Sehr skurril, absolut grotesk und sowohl nervig als auch lustig – „Praterglück“ ist ein völlig neuartiges Buch, das man nicht unbedingt gelesen haben muss, das mich aber erstaunt und ziemlich gut unterhalten hat. Für meinen Geschmack hätten die beiden Brüder vom Stil her besser auseinanderzuhalten sein können. Schön wäre auch gewesen, hätten die unterschiedlichen Brüder sich im Buch durch unterschiedliche Schriftarten unterscheiden lassen. Das Gestreite und Gekeife war amüsant, hat mich aber nicht komplett vom Hocker gehauen. Deshalb bleibt es von meiner Seite bei „mittelmässig“ und damit drei Sternen. Es ist ein Buch, das sich prima in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit oder im Wartezimmer lesen lässt, da es immer kurze Abschnitte sind und man der eigentlichen Geschichte immer sehr gut folgen kann. Wer nun wen auf dem Gewissen hat, ob und ob nicht – das bleibt bis zum Schluss unklar und die Lösung des Rätsels ist der beste Schenkelklopfer des Buches.

    Die Spannung hält sich in Grenzen – immer, wenn man denkt, jetzt geht es los, wechselt einer der Brüder wieder in den Stänkermodus und die Verwandtschafts- und Liebesverhältnisse rücken in den Vordergrund. Dafür sind die Beschimpfungen aber teils wirklich lustig. Es wird mit Klischees gespielt vom Piefke bis zum Schluchtensch...er, von der Currywurst bis zur „Eitrigen“. Trotzdem hätte Paul deutlich „berlinerischer“ und Balthasar um einiges „wienerischer“ sein können.

    Kurz: nicht das schlechteste Buch, aber auch kein must-have.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Oztrail O., 13.06.2015

    Wien trifft auf Berlin -
    Das Cover passt genau zu dieser sehr Krimi-Groteske. Den Autoren ist es gelungen etwas ungewöhnliches zu fabrizieren, nämlich eine Geschichte im Milieu, ohne das die zwei Protagonisten wirklich jemanden was böses antun. Zwei Halbbrüder die unterschiedlicher nicht sein können, der eine Wiener - Balthasar (leicht kriminell) der andere Berliner - Paul (nicht kriminell). Wie sich beide nur mit Zetteln, E-Mails und SMSs verständigen. Am Anfang ging es noch um das von der Tante Herta aufgedrückte "Praterglück" einen Würstelstand im Wiener Prater. Diesen zu betreiben ist nicht ganz einfach, da Tante Herta auch noch am Kuchen mit naschen will. Die zwei schieben Schichtarbeit um das Standl am Leben zu erhalten. Die erste Veränderung im Geschäft, ist das Einstellen einer Putzfrau. Ab hier triftet das Duo Schritt für Schritt in die Wiener Unterwelt ab. Was dabei noch alles zu Tage kommt, soll der Leser selber erforschen. Die wildesten Gerangel und Aktionen machen das Ganze ein wenig zu unwirklich.
    Der urtypische Wiener Slang, war in der Groteske überwiegend vorhanden, muss man mögen. Wenn nicht, gibt man nach kurzer Zeit auf und legt das Buch weg.
    Ganz toll fand ich am Ende des Buches die Erklärungen der Wörter die im Dialekt haufenweise vorkommen. Mir persönlich hat es Spass gemacht, diese Groteske zu lesen. Daumen hoch für die beiden Autoren.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 27.07.2016 bei bewertet

    Hier wird die ewige Hassliebe zwischen den Deutschen und Österreichern ausgiebigst zelebriert. Balthasar aus Wien und Paul aus Berlin sind Halbbrüder, was beide erst seit kurzem wissen. Genauer gesagt, seit beider Mutter verstorben ist und ihnen zu gleichen Teilen einen Würstelstand im Prater hinterlassen hat. Nachdem die beiden einander nicht wirklich ausstehen können, haben sie beschlossen, nur getrennt zu arbeiten und hinterlassen einander Nachrichten auf kleinen Zetteln, die man nicht leicht mit Liebesbotschaften verwechseln kann. Paul ist penibel und möchte gerne Bio-Produkte anbieten. Balthasar ist eher lässig unterwegs und kann mit dem Piefke in seinem Würstelstand gar nichts anfangen. Doch sie müssen sich arrangieren, denn beide sind knapp bei Kasse. So wird um alles und jedes gestritten, gefeilscht und geschimpft. Irgendwann gibt es dann auch noch eine Morddrohung und plötzlich hält dann doch das brüderliche Band.
    Das Buch ist ein wenig ungewöhnlich und als Krimi gibt es nicht viel her, aber es ist durchaus spassig, weil stellenweise ausgesprochen wird, was bei uns im Alltag nur unter vorgehaltener Hand gesagt wird, weil wir ja alle so politisch korrekt sind. Hier wird fröhlich vor sich hingeschimpft, wenn einem danach ist, aber zusammengehalten, wenns drauf ankommt. Was jetzt keine Lanze für Schimpftiraden sein soll, sondern nur für ein wenig mehr Ehrlichkeit im Leben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jaq, 15.02.2015

    In dem Buch "Praterglück" geht es um zwei Halbbrüder die eine Würstelbude von der Tante erben sollen und dies jetzt schon einmal betreiben sollen. die beiden Brüder kannten sich bis vor kurzem nicht, bis die Tante Herta sie zusammen gebracht hat. Balthasar ist 50 und kommt aus Wien wo auch die Tante lebt und das "Praterglück" die Würstelbude steht und Paul ist 45 und kommt aus Berlin. Bis die Tange Herta die beiden zusammen gebracht hat, wussten sie nicht das es den anderen gibt, da die Mutter dies nie erwähnt hatte. Balthasar und Paul betreiben nun das "Praterglück" und müssen die hälfte der Einnahmen an die Tante abgeben. Wie es mit den beiden weiter geht und was es mit dem Mord der vor dem "Praterglück" passiert auf sich hat müsst ihr aber selber lesen.

    Der reiz des Buches hat für mit die Kommunikation der beiden Brüder ausgemacht, den beide schreiben sich gegenseitig nur Notizen (Post-It, Rückseiten von Lieferscheine, Ringbuchseiten, Bierdeckel, Mails und SMS) um sich zu Verständigen und das in Ihrem Dialekt. Der Mord, der sich vor dem Praterglück ereignet, begleitet uns zwar das ganze Buch, rück aber eher in den Hintergrund.#

    Der Krimi ist sehr humorvoll geschrieben uns es hat mir sehr viel spass gemacht diesen zu lesen. Wer eine kurzweiliges Lesevergnügen sucht und keine grosse Spannung erwartet ist hier vollkommen richtig. Der Schreibstiel ist auf jeden fall sehr gut und deftig.
    Am Ende des Buche ist auch ein kleines Glossar das ein paar Begriffe die im Buch fallen (Dialekt) erklären. Alleine diese Glossar ist schon sehr erheitern. Das kann man auch gerne mal als erstes lesen, dann muss man zwischendurch nicht immer nach hinten blättern sondern kann schon mal mit den ersten Begriffen etwas anfangen. Einfach eine tolle Idee.

    Mir hat das Buch gut gefallen und war mal wieder etwas neues für mich, ich kann es auch nur weiterempfehlen. Daher gibt es von mir auch die vollen 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Yviwa, 03.02.2015

    Wer andere eine Bratwurst brät...

    ...sollte aufpassen das er nicht in dieser Krimi- Groteske mit Tante Herta, Paul und Balthasar landet.

    Das Buch Praterglück von Anwander und Vierich spielt im Wiener Würstelimperium.

    Als Paul und Balthasar die Würstchenbude ihre Tante Herta erben, beginnt eine rasante Zeit für sie, denn was sie nicht bedacht haben, sind schwierige Kunden, unzuverlässige Putzfrauen und das kriminelle Milieu. Tante Herta überwacht das Tun ihrer Söhne auch noch aus dem Ruhestand. Was sie bei ihrem Erbe nicht bedacht hat ist, dass sich die beiden Halbbrüder nicht wirklich mögen und so kommt es, dass beide nur über Zettelbotschaften, Emails und SMS kommunizieren. Diese Zettelbotschaften sind in diesem Buch als Geschichte zusammengefasst und beleben es auf eine ganz besondere Art. Durch die einzelnen "Briefchen" sind die Kapitel sehr kurz gehalten und das Buch lässt sich sehr schnell weg lesen.

    Paul und Balthasar merken schon schnell, dass man keine näheren Beziehungen zur Putzfrau pflegen sollte und das auch die Bewirtschaftung und der Einkauf immer abgestimmt sein muss. Als dann plötzlich auch noch ein Toter vor ihrer Würstchenbude auftaucht, kommen sie schnell in Verdacht tief in dunkle Machenschaften verwickelt zu sein. Die Flucht beginnt und führt Paul um den halben Globus an einigen Liebschaften vorbei und dann doch in die Hände der Ermittler.

    Dieses Buch ist eine wahre Krimi Groteske wie bereits schon auf dem Cover angekündigt. Leider meines Erachtens nicht wirklich witzig aber auch kein richtiger Krimi.

    Ein kurzweiliges Buch, dass es zumindest schafft, dass der Leser für kurze Zeit den Alltag um sich vergisst. Die Grundgeschichte ist eine tolle Idee, leider fehlt das Tüpfelchen auf dem I.

    Die Covergestaltung finde ich jedoch sehr gut. Sie einfach gehalten, ansprechend und ein wenig Retro.

    Insgesamt gibt es jedoch von mir nur 3 Punkte.

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  • 2 Sterne

    melange, 08.02.2015

    Bruderliebe
    Zum Inhalt:
    Zwei Halbbrüder – ein Wiener und ein Berliner – teilen sich nicht nur die (verstorbene) Mutter, sondern übernehmen von der gemeinsamen Tante Herta deren Imbissstand – das „Praterglück“.
    Da die gegenseitig empfundene Liebe nicht besonders gross ist, korrespondieren Paul und Balthasar nicht persönlich, sonder per Zettel, SMS oder Mail. Nach einer Weile geraten die Brüder mit vielen dubiosen und halbseidenen Typen in Kontakt und dadurch in grosse Schwierigkeiten.

    Zum Cover:
    Wie der Inhalt sehr unkonventionell gestaltet mit einigen Elementen, die deutlich für „Imbiss“ stehen und durch die strahlende Farbe ein Hingucker.

    Mein Eindruck:
    Zwei Autoren (ein Österreicher und ein Deutscher) lassen zwei etwa fünfzigjährige Halbbrüder ihre Hassliebe ausleben. Das tun diese im Dialekt und mit allem, was es an Schimpfwörtern in beiden Sprachen zu holen gibt. Zwischendurch werden Ablebefantasien in Bezug auf Tante Herta durchdiskutiert und vor diversen östlichen Gangstergruppen geflüchtet.
    Das ganze Buch ist rassistisch, ordinär, boshaft und wiederholt sich ständig. Dadurch bekommt man das Gefühl, sich im Kreis zu drehen bzw. knietief in übelriechender „Eitriger“ (Käsekrainer) mit Currysauce zu waten.
    Gut, einige Teile verführen zum Schmunzeln, z.B. wenn Bruder Paul auf der Flucht vor Polizei und allen möglichen Osteuropäern mit immer anderen Email-Adressen Mails von immer anderen Orten verschickt und die Panik Pauls durch den Stakkato-Stil der Nachrichten greifbar wird. Irgendwie ist es auch schön, zu lesen, wie Paul und Balthasar sich bei allem Ärger, Kontakten mit der Polizei, handfesten Auseinandersetzungen mit den Gangstern, Plänkeleien mit Tante Herta und Liebeleien mit dem Aushilfspersonal doch einander annähern.
    Dennoch fehlt dieser Krimigroteske fast alles ausser schlechtem Stil: Sie ist nicht witzig genug für eine Groteske und nicht spannend genug für einen Krimi.

    Fazit:
    Zwei Autoren, zwei Brüder, zwei Welten, zwei Punkte

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 25.05.2016

    Hier wird die ewige Hassliebe zwischen den Deutschen und Österreichern ausgiebigst zelebriert. Balthasar aus Wien und Paul aus Berlin sind Halbbrüder, was beide erst seit kurzem wissen. Genauer gesagt, seit beider Mutter verstorben ist und ihnen zu gleichen Teilen einen Würstelstand im Prater hinterlassen hat. Nachdem die beiden einander nicht wirklich ausstehen können, haben sie beschlossen, nur getrennt zu arbeiten und hinterlassen einander Nachrichten auf kleinen Zetteln, die man nicht leicht mit Liebesbotschaften verwechseln kann. Paul ist penibel und möchte gerne Bio-Produkte anbieten. Balthasar ist eher lässig unterwegs und kann mit dem Piefke in seinem Würstelstand gar nichts anfangen. Doch sie müssen sich arrangieren, denn beide sind knapp bei Kasse. So wird um alles und jedes gestritten, gefeilscht und geschimpft. Irgendwann gibt es dann auch noch eine Morddrohung und plötzlich hält dann doch das brüderliche Band.
    Das Buch ist ein wenig ungewöhnlich und als Krimi gibt es nicht viel her, aber es ist durchaus spassig, weil stellenweise ausgesprochen wird, was bei uns im Alltag nur unter vorgehaltener Hand gesagt wird, weil wir ja alle so politisch korrekt sind. Hier wird fröhlich vor sich hingeschimpft, wenn einem danach ist, aber zusammengehalten, wenns drauf ankommt. Was jetzt keine Lanze für Schimpftiraden sein soll, sondern nur für ein wenig mehr Ehrlichkeit im Leben.

    Buchtitel: Praterglück

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 13.03.2015

    Paul aus Berlin und Balthasar aus Wien führen den Imbiss ihrer Tante Herta in Wien. Die beiden sind sich nicht grün, was nicht so schlimm ist, denn sie arbeiten zu unterschiedlichen Zeiten im Praterglück. Ihre Kommunikation findet daher nur schriftlich statt – per SMS, Mail, Briefen oder Zetteln (Post-ist). So pflegen sie ihre Abneigung mit Beschimpfungen. Da die Tante aber fünfzig Prozent der Einnahmen für sich beansprucht, beschliessen sie, dass Herta weg muss und planen den Mord. Als dann ein Toter – nicht Tantchen - vor ihrem Imbiss liegt, geraten sie in Verdacht.
    Angekündigt ist das als Krimi-Groteske. Vom Krimi ist wenig zu spüren, aber grotesk ist das Ganze – eine Geschichte ohne Sinn und Verstand, aber mit viel Humor.
    Beide Charaktere, sowohl der Berliner Paul als auch der Wiener Balthasar, haben in ihrem Leben noch nichts wirklich auf die Reihe bekommen Während Balthasar in der Vergangen kriminell war, sieht sich Paul als intellektuelle Menschen. Die Kommunikation ist ein Duell Wiener Schmäh gegen Berliner Schnauze. Die Sprache ist derb und unmissverständlich.
    Das Buch lässt sich gut mal so herunterlesen.
    Eine skurrile Geschichte.

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