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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 25.01.2024

    Ein überzeugender Krimi im Stil des Film noir
    Das ist meine erste Ermittlung zusammen mit Inspecteur Eddie Giral im von den Deutschen besetzten Paris. Obwohl mir einige Informationen aus dem 1. Band fehlen, konnte ich der Handlung folgen und auch Eddies innere Zerrissenheit gut nachvollziehen.
    Eddie ist ein Mensch mit vielen Ecken und Kanten, der mich mit seinen Schuldgefühlen, seiner Einsamkeit und seinem Gerechtigkeitssinn berührt hat.
    Ausgangspunkt in diesem Fall ist der Mord an einem bekannten Einbrecher, der mit zugenähtem Mund in einem geschlossenen Jazzclub gefunden wird. Eigentlich hätte der Tote im Gefängnis sein müssen. Wie es zu seiner Freilassung kam, darüber schweigen alle. Erschwerend kommt für Eddie persönlich hinzu, dass die Ermittlungen ihn mit seiner Vergangenheit konfrontieren. Das weckt schöne Erinnerungen, aber vor allem Bedauern über verpasste Gelegenheiten und alte Schuld.
    Eddie und sein Kollege Boniface stellen schnell fest, dass das Opfer nicht der einzige Häftling ist, der unter merkwürdigen Umständen frei gekommen ist. Boniface ist ein gelungener Gegenentwurf zu Eddie. Er nimmt das Leben eher leicht, liebt die Frauen und die Frauen lieben ihn. Dabei ist er ein guter Polizist und für Eddie ein verlässlicher Partner.
    Als sich herausstellt, dass in den Fall die deutschen Behörden verwickelt sind, beginnt ein Lauf durch ein Minenfeld. Deutsche Abwehr, SD ,Gestapo und Wehrmacht bilden eine tödliche Bedrohung für Eddie und Boniface. Eddie bleibt nichts anderes übrig, als sein eigenes Spiel zu beginnen, um zu überleben und zumindest ansatzweise, etwas wie Gerechtigkeit zu erreichen.
    Für mich war es eine neue Erfahrung, eine Ermittlung im besetzten Paris zu erleben. Über der gesamten Handlung lag ein Schleier von Melancholie , verursacht durch die Zumutungen der Besatzungsmacht - Angst vor willkürlichen Repressalien, Verhaftung und dem ständig gegenwärtigen Mangel an allem.
    Das Buch endet anders, als ich es erwartet habe, überzeugt aber in meinen Augen durch seinen Realitätssinn, der den herrschenden politischen Umständen geschuldet ist. Ein ungewöhnlicher Krimi, der fesselt, berührt und ein Stück Zeitgeschichte widerspiegelt.

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  • 5 Sterne

    Marita R., 05.04.2024

    der zweite Fall von Eddie Giral
    Dieser Kriminalroman spielt 1940 während der deutschen Besatzung in Paris. Spannung und historische Fakten vermischen sich zu einem tollen zeitgeschichtlichen Roman

    Eddie Giral, dessen zweiter Fall dies ist, ermittelt wieder im halbseidenen Milieu. In einem von den Basatzern stillgelegten Jazzclub wird ein mit Angelgarn gefesselter Toter aufgefunden, der eigentlich im Gefängnis sitzen soll, denn dahin hat Eddie ihn gebacht. Mit zugenähten Lippen sietzt der Tote auf einem SDtuhl und Eddie fragt sich, wer dafür verantwortlich ist und wie er es aus dem Gefängnis geschafft hat. Nach und nach erfährt Eddie, dass er nicht der einzige Kriminelle ist, der es geschafft hat auf mysteriöse Weise aus dem Gefängnis zu kommen und es wird auch nicht der einzige Tote bleiben, den Eddie findet.
    Die Stadt leidet unter den Repressalien der Besatzer. Lebensmittel und Benzin sind rationiert. Die brutale Vorgehensweise gegen JUden, Andersdenkende und Schwarze kennt keine Grenzen. Zeitgleich scheint eine Bande ihr Unwesen in der Stadt zu treiben. Vielschichtige Aufgaben, die Eddie zu bewältigen hat.

    Eddi Giral ermittelt auf sehr unkonventieonelle Art und Weise und ist selbst ein sehr zwielichtiger Typ. Für mich ein mehr als gelungener Ermittler, dem es Spass gemacht hat zuu folgen.

    Da ich Band 1 nicht gelesen habe. was ich aber schnell nachholen werde, fehlten mir ab und zu ein paar Kenntnisse, die den Lesespass aber nicht beeinträchtigt haben.
    Was mir gut gefallen hat, waren die vielen geschichtlichen Zusammenhänge, die mir durch das Lesen verlittelt wurden. Tolle Dialoge und eine spannende Erzählweise haben das Ganze abgerundet.
    Ein komplexer und superspannender zeitgeschichtlicher Roman.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 14.01.2024

    Nachdem mir der Vorgängerband „Die Toten vom Gare d’Austerlitz“ ausnehmend gut gefallen hat, musste ich diesen Roman natürlich auch lesen. Chris Lloyd ist es gelungen, Historisches mit einem spannenden Kriminalfall zu verknüpfen. Der Schreibstil ist anspruchsvoll, aber dennoch angenehm zu lesen. Die bedrückende und düstere Atmosphäre des damaligen Paris ist gut zu spüren.
    Inspector Eddie Giral bekommt es 1940 mit einem merkwürdigen Fall zu tun. In einem geschlossenem Nachtclub wurde die Leiche von Julot le Bavard gefunden und dessen Lippen sind zugenäht. Doch der müsste eigentlich im Gefängnis sein, denn Giral selbst hat ihn dorthin gebracht. Bei seinen Ermittlungen findet Giral heraus, dass es weitere Häftlinge gibt, die aus dem Gefängnis freigelassen wurden. Wer steckt dahinter und warum geschieht das? Niemand scheint etwas zu wissen.
    In Paris herrscht unter der deutschen Besatzung viel Misstrauen, was man gut nachvollziehen kann. Das bekommt auch Giral immer wieder zu spüren. Er hat im 1. Weltkrieg Grauenhaftes erlebt, was seine Spuren hinterlassen hat. Er ist ein Polizist mit Ecken und Kanten und sehr intelligent. Ich konnte gut mit ihm fühlen, auch wenn er mir durch seine Art nicht auf Anhieb sympathisch war. Er ist sehr direkt und tut seine Meinung kund, auch wenn er damit aneckt. Die Zusammenarbeit mit den Besatzern gestaltet sich nicht immer einfach, zumal Eddie oft stur ist und unkonventionelle Wege geht, um seine Fälle aufzuklären. Sein Kollege Boniface ergänzt ihn gut, auch wenn er manchmal den Eindruck macht, nicht besonders engagiert zu sein. Aber auch die anderen Charaktere sind gut und glaubhaft dargestellt.
    Es ist ein spannender historischer Kriminalroman, der mich wirklich gefesselt hat. Ich kann ihn nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Angela B., 04.02.2024

    Schon der erste Teil der Reihe war sehr spannend und eindrücklich. Das liegt nicht zuletzt am herrlich lebendigen und atmosphärischen Schreibstil des Autors. Es sind auch die glaubwürdigen Figuren, deren vielschichtige Charaktere und die authentischen Emotionen und Umstände, die den Leser in eine schlimme Zeit katapultieren.

    Die Geschichte bringt uns ins Jahr 1940 nach Paris. Die Deutschen haben die Stadt besetzt und Inspecteur Eddie Giral versucht unter diesen Umständen, trotzdem irgendwie seinen Job zu machen. Dass er dabei leider auch unliebsame Allianzen eingehen muss, ist nur ein Teil seines Problems. Mysteriöse grausame Todesfälle, verschwundene Häftlinge und ein anscheinend sehr mächtiger neuer Einfluss in der Unterwelt beschäftigen Eddie genauso wie das Schicksal seines eigenen Sohns. Und dann gibt es da noch einige Menschen aus seiner Vergangenheit, die immer mehr in akuter Gefahr schweben und denen Eddie auch noch etwas schuldig ist.

    Das Buch muss man schon mit etwas Konzentration lesen, denn die vielen verschiedenen Organisationen der deutschen Besatzer und dazu noch die Verstrickungen des Milieus sind manchmal etwas verwirrend. So manche Szene ist wirklich gänsehauterregend, die Spannung kommt nicht zu kurz.

    Das Lesen hat mir sehr viel Freude bereitet, ich freue mich schon auf Neues von Eddie. Man muss den ersten Teil nicht unbedingt gelesen haben, um die Story zu verstehen. Ich konnte mich auch nicht mehr sehr gut daran erinnern, aber das ist für das Verständnis auch nicht nötig. Das Buch hinterlässt lebendige Eindrücke, es ist emotional und mitreissend. Toll geschrieben!

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  • 5 Sterne

    Engel1909, 08.01.2024

    Paris im September 1940
    Im zweiten Band der historischen Krimireihe um Inspecteur Eddie Giral wird der Leser in die Zeit der Deutschen Besatzung in Paris geführt.
    Inspecteur Giral entdeckt in einem mittlerweile geschlossenen Jazzclub die Leiche seines alten Bekannten Julot le Bavard. Vor einigen Jahren wurde dieser Mann von ihm gefangen genommen und zu einer langen Haftstrafe im Gefängnis Fresnes verurteilt.
    Einige Tage später wird wieder eine Leiche gefunden. Auch hier handelt es sich um einen verurteilten Verbrecher.
    Im Gefängnis Fresnes wird dem Inspecteur mitgeteilt, dass die Gefangenen angeblich einsitzen und sie nicht für ihn zu sprechen sind. Weitere Kriminelle werden entdeckt. Wer ist für Ihre Freilassung verantwortlich?
    Inspecteur Giral versucht seine Arbeit zu erledigen und gleichzeitig will er sich nicht den deutschen Besatzern unterwerfen. Immer wieder gerät er mit den Deutschen in Konflikt beim Versuch die Hintergründe der "Freilassungen" zu erkunden.
    Eddie Giral ist sehr ausführlich beschrieben mit Fehlern und Schwächen. Auch sein neuer Kollege Boniface passt gut zu ihm als Pendant.
    Das Leben in Paris zu Zeiten der deutschen Besatzung wurde gut recherchiert und dargestellt.
    In diesem historischen Krimi sind spannende Handlung und Historie gut miteinander verbunden. Es ist nicht unbedingt erforderlich, den ersten Teil dieser Reihe zu kennen, jedoch beziehen sich einige Aussagen und Anmerkungen darauf.
    Das Cover zeigt historische Flugzeuge über Paris und passt zum Thema des Buches.
    Ich gebe gerne eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Evenia, 09.01.2024

    spannender historischer Krimi

    Das Cover von Paris Requiem finde ich sehr ansprechend. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war mir klar, dass ich gern wissen möchte, was ist 1940 in Paris passiert und wie kommt ein toter Strafgefangener in einen Jazzclub.
    Der Autor Chris Lloyd war mir bisher unbekannt, aber mir gefällt sein Schreibstil sehr gut.
    Auch wenn Paris Requiem schon der zweite Band ist, ist es kein Problem, wenn man den ersten Band noch nicht gelesen hat.
    Eddie Giral ist ein Protagonist mit Ecken und Kanten. Als ehemaliger Soldat hat er sich entschieden, zur Polizei zu gehen. Eddie ist jemand, der sich ungern etwas von den deutschen Besatzern sagen lässt.
    Das Buch wird aus der Perspektive von Eddie erzählt, wodurch der Lesende Eddie sehr gut kennen lernt. Mir ist Eddie sehr sympathisch, weil er eben kein glatter Charakter ist, sondern auch mit seiner PTBS zu kämpfen hat.
    In einem Jazzclub wird eine Leiche gefunden. Der Tote sollte eigentlich im Gefängnis sitzen und seine Haftstrafe verbüssen. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich die Frage, warum wurden er und weitere Häftlinge aus dem Gefängnis entlassen? Wer hat die Entlassungen der Gefangenen beauftragt und was sind die Gründe hierfür? Eddie versucht auf seine unkonventionelle Art und Weise den Fall aufzuklären.
    Mir gefällt dieser historische Krimi sehr gut, der Lesende findet sich in einem teilweise sehr düsteren Paris wieder.
    Hier gebe ich gern 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Sabine, 12.02.2024

    Der Klappentext klingt vielversprechend. Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich liebe Paris und ein Buch, auch wenn es in einer düsteren Zeit spielt, ist immer lesenswert. Dies ist 3der zweite Band der Reihe um den Inspecteur.
    Das Buch beginnt mit einem Ich-Erzähler. Was hat er vor, was ist passiert? Auch im weiteren Verlauf gegegnet man DEM Ich-Erzähler, oder ist es ein zweiter?
    Das Buch spielt in einer düsteren Zeit der Geschichte. Frankreich ist zum Teil besetzt. Viele Pariser in Richtung noch unbesetzten Gebiete verlassen.
    Ein Mord holt Eddie Giral Inspecteur aufs Parkett. Die Leiche wirft noch mehr Fragen auf, als sonst bei Morden, denn eigentlich "sitzt" der Tote noch. Wer sorgt für die vorzeitige Entlassung und warum?
    Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und gut lesbar. Sowohl die Protagonisten als auch die Geschehnisse und Orte sind eindrucksvoll beschrieben. Sofort ab der ersten Seite war ich im Buch. Der Autor schafft es, Krimi und die damalige Zeit zusammen zu "verarbeiten". Er beschreibt die "Besetzten" und "Besetzter" in allen Facetten. Auf jeder Seite gibt es "Gut und Böse" und dies macht das Buch auch noch mal besonders.
    Obwohl ich den ersten Band nicht kenne hat mir nichts zum Verständnis gefehlt.
    Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Simone F., 19.01.2024

    "Paris Requiem" ist nach "Die Toten vom Gare D‘Austerlitz" der zweite Band um den Ermittler Eddie Giral und spielt in Paris im Jahr 1940 während der deutschen Besatzung. Ich habe den ersten Band noch nicht gelesen und bin ohne Schwierigkeiten in die Geschichte reingekommen.

    Eddie Giral ist ein Mensch mit Ecken und Kanten, psychisch gezeichnet durch seine Erlebnisse während des ersten Weltkrieges, der trotz seiner Abneigung und seines Widerstandes gegen die Besatzer gezwungen ist, beruflich mit ihnen zusammenzuarbeiten. Er ist eine eigenwillige, vielschichtige und interessante Figur, die als Ich-Erzähler durch den Roman führt und den Leser die Geschichte aus seinem Blickwinkel erleben lässt.

    Ich lese besonders gerne Krimis, die einen starken historischen Bezug haben und mir gleichzeitig ein Gefühl für die damalige Zeit vermitteln. Dies gelingt dem Autor Chris Lloyd hier hervorragend, der historische Hintergrund wirkt sorgsam recherchiert und die düstere Atmosphäre des Romans spiegelt die damalige Situation des teilbesetzten Frankreichs eindrücklich wider. Auch der abwechslungsreiche und sprachgewandte Stil hat mir auf Anhieb gefallen.

    Freunden historischer Kriminalromane möchte ich dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, und ich werde sicherlich auch Band 1 noch lesen.

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  • 5 Sterne

    Alice, 09.03.2024

    Paris ist seit drei Monaten von den Deutschen besetzt, die Lebensmittel rationiert, es herrscht eine bedrückte Stimmung unter der Bevölkerung - doch gemordet wird weiterhin.

    Inspecteur Giral gelingt es, sich geschickt in der besetzten Stadt zu bewegen und der Leser erfährt an seiner Seite nicht nur viel über die verschlungenen Wege einer besetzten Stadt, sondern ebenso viel über seine Vergangenheit und Beweggründe. Doch selbst der hartnäckige, unbeirrbare Inspecteur schafft es nicht, seine Ermittlungen durchzuführen ohne sich in Abhängigkeiten und Versprechungen zu begeben. Er muss nicht länger DEN Deutschen, sondern den verschiedensten, oft konkurrierenden Organisationen wie der Abwehr, Gestapo und dem SD Rede und Antwort stehen. Da kann man schon mal den Überblick verlieren und weiss dann nicht, wer in dem Auto sitzt, das einen gerade verfolgt.

    Chris Lloyd hat hier erneut einen düsteren, atmosphärischen Roman geschaffen, dessen Spannungslevel von Beginn bis Ende hoch ist. Erneut zeigt er sowohl bei den Personen als auch bei den Handlungsorten eine Liebe für Details und zeichnet ein umfangreiches Bild der besetzten Stadt. Zugleich kann man die fundierte und umfangreiche Recherche zu den historischen Hintergründen und Zusammenhängen zwischen den Zeilen herauslesen.

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  • 5 Sterne

    lectrice, 17.01.2024

    Seit den Ereignissen des ersten Buches sind ein paar Monate vergangen und mittlerweile ist es September geworden und so langsam gewöhnen sich die Pariser an die deutschen Besatzer und viele kehren doch wieder zurück in die Stadt.
    Dieses Mal arbeitet Eddie mit dem Charmeur Boniface zusammen, der ihm zu viel redet und definitiv zu viel flirtet. Aber Eddie muss zugeben, dass er trotzdem ein guter Polizist ist.
    Dieses Mal trifft Eddie auf so manch einen Ganoven, den er weiterhin hinter Gittern in Fresnes vermutet hat, aber irgendjemand scheint eine ganze Menge Kriminelle entlassen zu haben und angeblich weiss niemand etwas bzw. waren diese Männer nie Gefangene. Sehr eigenartig und das lässt Eddie natürlich nicht auf sich sitzen und wagt sich wieder einmal weit vor. Auch mit den Besatzern gerät er wieder aneinander; wobei Major Hochstetter dieses Mal noch sein geringstes Problem ist. Dann muss er noch so tun, als würde er ermitteln, da sonst etwas Schlimmes passieren wird, auf das ich hier nicht eingehen möchte.
    Geschickt wird hier wieder der historische Rahmen mit der Geschichte verflochten und auch Paris wird wieder gut beschrieben.
    Ein spannender Krimi und eine gute Reihe, die hoffentlich fortgesetzt wird - zumindest deutet der Autor es im Nachwort an.

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  • 5 Sterne

    erul, 16.01.2024

    Kriminalfall 1940 in Paris - super spannend

    Das düstere Cover mit dem Eiffelturm passt super zu dem Krimi. Das Cover hat Wiedererkennungswert als Fortsetzung von "Die Toten vom Gare d’Austerlitz", das ich bereits mit Begeisterung gelesen habe.

    Der Schreibstil gefällt mir wieder ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und spannend. Die Hauptpersonen - Inspecteur Eddie Giral und sein Kollege Boniface - werden sehr detailliert mit ihren Eigenheiten beschrieben.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Eddie erzählt. Auch Boniface hat mir in der Geschichte super gut gefallen.

    In einem Jazzclub wird die Leiche eines Mannes entdeckt, dem der Mund zugenäht wurde. Ungewöhnlich ist, das der Tote eigentlich noch im Gefängnis seine Strafe absitzen müsste. Nach ein paar Tagen wird eine weitere Leiche aufgefunden. Eddie muss sich zudem mit den Deutschen, der Gestapo und SD herumschlagen.

    Der historische Krimi hat mich in den Bann gezogen, da die Spannung von Beginn an aufgebaut wird. Ein düsterer Kriminalroman vom Feinsten - zur Zeit der Nazi-Besatzung im Jahr 1940 in Paris.
    Eine tolle Fortsetzung der "Eddie Giral"-Reihe.

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  • 4 Sterne

    Martina B., 12.03.2024

    So richtig fröhlich war ich nicht, als der Gewinn „Paris Requiem“ bei mir eintrudelte. Schon wieder eine Reihe, schon wieder ein Band aus „mittendrin“. Okay, der zweite von zwei. Das kann ich eigentlich nicht so gut leiden. Aber der Klappentext klang gut und nach spannender und intelligenter Unterhaltung. Also los, Nase ins Buch.

    „Paris Requiem“ spielt im September 1940. Im Mittelpunkt steht Inspecteur Eddie Giral. Die französische Haauptstadt ist nach dem Blitzkrieg der Nazis durch die Benelux-Staaten seit gut drei Monaten von den deutschen Truppen eingenommen. Es haben sich Parallelwelten entwickelt, die sich merkwürdig unecht anfühlen. Die Besatzer sind überall, trotzdem haben die einheimischen Ordnungshüter noch eine Reihe von Aufgaben und Befugnissen. Diese Grauzone macht das Arbeiten als französischer Polizist anstrengend. Überall lauern die Gestapo oder die deutsche Abwehr. Jeder kennt jeden, jeder hat mit fast jedem noch eine Rechnung offen oder ist dem jeweils anderen noch einen Gefallen schuldig. Giral bringt zudem noch seine Erinnerungen und Traumata aus dem Ersten Weltkrieg mit; diese folgen ihm zuverlässig durch sein Leben.

    Eines nachts wird Giral zu einem Tatort in einem abgerockten Jazzclub geholt. Zwei bemerkenswerte Dinge stellt der Inspecteur dort fest. Man hat der Leiche, die er vorfindet, mit grober Paketschnur den Mund zugenäht. Ob ante oder post mortem, bleibt festzustellen. Und – gerade diese Leiche sollte eigentlich im Knast sein. Dahin hat Giral den Bösewicht nämlich vor nicht allzu langer Zeit höchst selbst verbracht. Wie kommt der also in den Club?

    Es entspinnt sich eine fein gebaute Kriminalgeschichte, mit Mord und Totschlag, Schmuggel, Raub und Schwarzmarkt. Diese hat der Autor in die akribisch recherchierte Zeitgeschichte eingeflochten. Und da regieren die Gegensätze. Für die Einheimischen gibt es Lebensmittelkarten, auch Inspecteur Giral schiebt den sprichwörtlichen Kohldampf. Die Rationierungen machen vor den Ordnungshütern nicht halt. Für die Besatzer gibt es dagegen ein Leben in Saus und Braus, mit Champagner und schönen Frauen.

    Ich hatte wirklich Schwierigkeiten zu entscheiden, was mich mehr interessiert – der eine oder der andere Erzählstrang. Aber, Erleichterung. Nach circa der Hälfte der Geschichte nimmt Lloyd dem Leser oder der Leserin die Entscheidung ab, indem er beide nahtlos ineinander verschmilzt.
    Die Sprache ist schnörkellos und pragmatisch; die Handlung steht klar im Vordergrund. Faszinierend ist die innere Zerrissenheit des Inspecteur‘. Auch er ist nicht frei von Schuld und Verfehlungen, führt einen beständigen inneren Monolog, eine ethische Auseinandersetzung mit sich.

    Kurz und bündig: ein vielschichtiger und anspruchsvoller Kriminalroman. Ich freue mich auf Band 3.

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  • 5 Sterne

    kiki51, 12.01.2024

    Der zweite Band von Chris Lloyd um den Pariser Inspektor Eddie Giral verspricht wieder pure Spannung. Die Deutschen, die boches, haben sich in Paris eingenistet und es führt kein Weg an ihnen vorbei.
    Im Jazz Chaud, einer heruntergekommenen Kneipe und von den Deutschen dichtgemacht, wird eine männliche Leiche gefunden. Dem Mann wurde der Mund postmortem zugenäht. Giral hat so etwas noch nie gesehen. Bei den weiteren Ermittlungen kommt raus, dass dieser Mann eigentlich im Gefängnis sitzen müsste. Aber er ist nicht geflüchtet. Wer hat diese Entlassung genehmigt ? Noch einige andere Gefangene sind spurlos verschwunden. Wurden auch sie brutal ermordet ?
    Neben seinen Ermittlungen muss sich Giral mit den Widrigkeiten der Besatzung herumschlagen, Lebensmittel werden rationiert und die Schlangen vor den Geschäften sind lang.
    Eine gute Beschreibung der damaligen Verhältnisse ist Lloyd mit diesem Krimi gelungen.

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  • 5 Sterne

    Juliane B., 21.01.2024

    Der zweite Teil um Kommissar Eddie Giral haut mich wirklich um. Ich kann das Buch gar nicht aus der Hand legen. Spannung pur von der ersten bis zur letzten Seite. Tolle Charaktere, facettenreich und charismatisch, selbst die unsympathischen Figuren wirken nicht plump sondern sind mit viel Gespür gezeichnet. Den Fall finde ich noch packender als im ersten Teil. Serienmord unter Bandenmitgliedern, doch wer steckt dahinter? Franzosen oder Deutsche? Der Schreibstil lässt Paris in dieser schwierigen Zeit der deutschen Besatzung vor dem inneren Auge entstehen. Fast fühlt man sich selbst in die seltsame Atmosphäre der Stadt in diesen ersten Monaten der Besatzung versetzt. Zwischen Pracht und Elend, Jazz und Hunger, Mord und Rache. Eddie Giral schafft es wieder mit Intelligenz, Härte und dem nötigen Witz die verworrenen Stricke zu lösen.

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  • 4 Sterne

    chuckipop, 18.01.2024

    Atmosphärischer, packender historischer Paris-Krimi aus der NS-Zeit.

    "Paris Requiem" von Chris Lloyd ist als Taschenbuch beim Suhrkamp Verlag erschienen und umfasst 447 Seiten.

    Es handelt sich um den zweiten Teil der Krimireihe um Inspecteur Edouard "Eddie" Giral, der jedoch problemlos unabhängig von Band 1 gelesen werden kann, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Ich war hier ebenfalls Neueinsteiger und hatte keinerlei Schwierigkeiten, mich zurechtzufinden.

    Paris, 1940. Frankreich ist von den Nazis besetzt und Giral meint, dass ihn nichts mehr so leicht erschüttern kann - bis er in einem heruntergekommenen Jazz-Etablissement eine männliche Leiche findet, den Mund grob zugenäht. Den Toten hatte Eddie soeben erst ins Gefängnis geschickt, wie kann er jetzt draussen und ermordet sein? Und dieser Mann ist nicht der einzige Straftäter, der plötzlich in den Gassen der Stadt wieder auftaucht!
    Je tiefer Giral ermittlungstechnisch vordringt, desto klarer wird, dass er in ein regelrechtes Wespennest aus dunklen Machenschaften, Intrigen und Gier gestochen hat - und sich zudem persönlich arg in Bedrängnis befindet...!

    Chris Lloyd hat einen packenden, umfassend recherchierten historischen Krimi geschrieben, der mir ausgesprochen gut gefallen hat.
    Der Autor hat eine sehr authentische, überzeugende Atmosphäre geschaffen und durch die vielen Dialoge lief das Geschehen fast wie ein Film vor meinem inneren Auge ab.
    Nicht nur die Kriminalfälle, sondern auch die Not und Angst der Bevölkerung sowie die politische Lage in der Hauptstadt werden prägnant und eindringlich geschildert.
    Auch die Charaktere sind glaubhaft erschaffen, facettenreich und mit Tiefgang.

    Der Plot ist abwechslungsreich, kann mit überraschenden Wendungen aufwarten und hat ein angenehmes, recht hohes Tempo und einen stetigen Spannungsbogen, der sich zum Ende hin wunderbar steigert.

    Ebenfalls gefallen hat mir die für mich recht neue Sichtweise - bislang habe ich zumeist Krimis und Bücher aus der NS-Zeit gelesen, deren Handlung sich in Deutschland ereignet. Insofern mal eine gelungene Abwechslung!

    Das Einzige, was mir etwas unpassend erschien, war der gewählte Sprachstil, der auf mich sehr modern wirkt, und auch einige Handlungsansätze scheinen ein Wissen aus späterer Zeit zu beinhalten.

    Insgesamt ein spannender, unterhaltsamer und wirklich atmosphärischer historischer Krimi - sehr empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    Ute K., 14.01.2024

    Mord in der besetzten Stadt

    Paris zur Zeit der deutschen Besatzung: Ein bestialischer Mord in einem Jazzclub in Montparnasse ruft den Ermittler Eddie Giral auf den Plan, der in selbigem Club in Jugendzeiten tätig war. Schnell findet er heraus, dass der Mord in Zusammenhang mit dem mysteriösen Verschwinden zahlreicher Häftlinge in Zusammenhang steht. Bei seinen Ermittlungen auch in Reihen der deutschen Besatzer stösst er schnell auf eine Mauer des Schweigens.

    Mit seinem einfühlsamen Schreibstil bringt Chris Lloyd Lloyd mir die düstere Atmosphäre in der feindlich besetzten Stadt schnell nahe. Die Angst der Bevölkerung ist spürbar, das Schweigen verständlich. Die Erzählweise in der 1. Person aus Eddies Sicht lässt mich das Geschehen hautnah miterleben. Die eingehende Beschäftigung mit seinen manchmal fast schon philosophischen Gedanken verleiht der Geschichte Tiefgang. Er geht mutig seinen Weg und scheut sich nicht, sich mit den Mächtigen dieser Tage anzulegen. Sein Kollege Boniface machte auf mich zunächst den Eindruck eines wenig motivierten Polizisten, der seine Zeit lieber mit dem Savoir-Vivre verbringt. Im Verlauf der Geschichte wird allerdings klar, dass er ein heller Kopf und ein wertvoller Mitarbeiter ist.
    Die Ermittlungen kann ich allerdings nicht immer nachvollziehen. Manche Schritte kommen sehr unvermittelt und die zahlreichen Namen machen das Ganze nicht einfacher. So habe ich einige Male den Faden verloren und musste zurückblättern und Textpassagen mehrfach lesen, um Eddie und Boniface wieder folgen zu können.
    Sehr gut gefällt mir die Einbettung der Handlung in das historische Geschehen, das offenbar sehr gründlich recherchiert wurde.

    Mein Fazit: Eine gelungene Mischung aus Krimi und historischem Roman, der die bedrückende Atmosphäre aus Angst, Hunger und Hoffnungslosigkeit in der besetzten Stadt erstklassig zum Ausdruck bringt. Absolut empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    Wencke M., 05.02.2024

    Verkehrung von Tätern und Opfern

    Ein neuer Fall für Inspekteur Eduard, genannt Eddie Giral von der Pariser Polizei zu Beginn der deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg.
    Ein Krimineller, der eigentlich in einer Pariser Justizanstalt sitzen müsste wird in einem geschlossenen Jazzclub gefunden - getötet auf eine grausame Art mit abschreckender Wirkung auf die ermittelnde Polizei und andere Kriminelle.
    Warum war das Opfer, das nicht das einzige bleiben wird, nicht im Gefängnis und wer steckt hinter dem Verbrechen?
    Mal wieder sitzt Eddie Giral zwischen den Stühlen: Auf der einen Seite sein Vorgesetzter Dax, der Ermittlungsergebnisse erwartet, auf der anderen Seite der deutsche Major Hochstetter von der Abwehr, dem deutschen Militärgeheimdienst.
    Aber es gibt noch weitere Mitspieler in dem verworrenen „Spiel“: Eine zusammen gewürfelte Bande von Kriminellen, der Gestapo und dem Sicherheitsdienst des Reichssicherheitshauptamtes der NSDAP.
    Und dann ist da noch Eddies Vergangenheit und alte Bekannte und Freunde tauchen in seinem Leben wieder auf.
    Das Buch, welches aus der Perspektive des Eddie Giral geschrieben ist und dessen Cover an den Vorgänger „Die Toten vom Gare d'Austerlitz“ erinnert und die Handlung sofort in Paris verortet, ist spannend geschrieben und enthält einen Handlungs- und Spannungsbogen, der sich durch das komplette Buch zieht.
    Ich bin gespannt, ob es eine weitere Fortsetzung der Fälle des Eddie Giral im besetzten Paris der vierziger Jahre geben wird.

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  • 4 Sterne

    sabsi s., 25.01.2024

    Paris unterm Hakenkreuz
    Ich hatte in letzter Zeit so viele schöne Bücher in der Hand, dass ich schon ein wenig erschrocken über dieses einfache Paperback war. Das düster gehaltene Cover passt allerdings dazu und auch zum Inhalt des historischen Krimis.

    Es ist der zweite Band über Eddie Giral, der während der deutschen Besetzung Frankreichs als Ermittler bei der französischen Polizei tätig ist. Dass das nicht immer einfach ist, mit vielen Kompromissen einhergeht und einer grosszügigen Auslegung des geltenden Rechts bedarf, versteht sich von selbst. Bei allen Lügen, Vertuschungen, Straftaten bleibt Eddie moralisch meist auf der richtigen Seite.
    Aber nicht nur die Ohnmacht gegenüber den Besatzern wird eindrucksvoll geschildert, auch der Hunger nimmt einen grossen Stellenwert ein.

    Das alles wird so lebendig erzählt, dass die Leser:in sich tatsächlich in das Paris der 40er Jahre fühlen kann.

    Auch wenn ich mir in der Mitte des Buches die Frage gestellt habe, wie viele Ermittlungen Eddie nebenbei noch führen möchte und ob der Autor nicht das ein oder andere zum besseren Verständnis einfach hätte weglassen sollen, hab ich diese historische Erzählung doch gern gelesen.

    Wer auch Interesse an Historischem und hier besonders am 2. Weltkrieg mit all seiner Schrecklichkeit hat, dem sei diese Reihe empfohlen.

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  • 4 Sterne

    Doris S., 19.02.2024

    Dunkle Abgründe zur Besatzungszeit

    Der neue Thriller Paris Requiem von Chris Lloyd spielt während der Besatzungszeit der Nazis in Paris.

    Inspecteur Eddie Giral muss eine Serie mysteriöser Morde aufklären. Er bemüht sich dabei immer die Balance zu halten, um auf der einen Seite das Richtige zu tun und auf der anderen Seite nicht in das Blickfeld der Nazis, oder noch schlimmer, der Gestapo zu geraten.

    Ausserdem versucht er noch seinen Sohn zu schützen, den er vor der Okkupation aus Paris geschickt hat.

    Er gerät in viele Gefährliche Situationen, die teilweise sein Leben bedrohen.

    Es öffnen sich dunkle Abgründe und es ist für Inspecteur Eddie Giral nicht immer einfach im Fall weiter zu ermitteln, da zu viele schreckliche Konsequenzen drohen

    Das ganze Buch ist sehr düster geschrieben, hat mich jedoch die ganze Zeit in seinen Bann gezogen.
    Paris Requiem orientiert sich stark an der Wirklichkeit zur Besatzungszeit und offenbart nochmals die schrecklichen Ereignisse von damals.

    Es bleibt spannend bis zur letzten Seite .

    Ein Thriller, den ich jedem empfehlen kann, der gerne düstere und unvorhersehbare Bücher mag.

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  • 4 Sterne

    Hornita, 10.01.2024

    Ermittlungen in der Besatzungszeit;
    Der Schreibstil ist sehr angenehm, er passt sehr gut zum erfahrenen, desillusionierten Kommissar, aus dessen Perspektive das Buch geschrieben ist. Den ersten Band mit Eddie Giral kenne ich nicht, aber es war kein Problem, in die Personen und die Handlung hineinzufinden.
    Die Besatzungszeit wird sehr gut beschrieben, auch mit den moralischen Verwerfungen der damaligen Zeit. Ich finde das Mass an historischen Details und eigentlicher Geschichte ausgewogen und gelungen. Die Schwierigkeiten von Kriminalermittlungen unter diesen Umständen werden nachvollziehbar beschrieben. Zusätzlich zu dem eigentlichen Kriminalfall geht der Kommissar noch privaten Ermittlungen nach, die die Handlung in die Länge ziehen und mit dem Kriminalfall nichts zu tun haben. Es handelt sich zwar um interessante Zeitgeschichte, die das Buch aber eher zu einem Roman als zu einem Kriminalroman macht. Für mich hätte das Buch spannender und die Plotentwicklung konsequenter sein dürfen. Gut gefallen haben mir die Anmerkungen des Autors am Ende zu den historischen Motiven, die ihn inspiriert haben.

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