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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria B., 31.07.2023

    Als Buch bewertet

    Eine tolle Story!

    „Paradise Garden“ finde ich eines der besten Bücher, die ich heuer gelesen habe. Nicht nur, dass die Sprache auf ein 14jähriges Mädchen zugeschnitten ist, dass ihre Welt authentisch beschrieben wird, dass ihre Nöte und Sorgen ohne Schnickschnack beschrieben werden. Mir gefiel besonders der Weg, den sie nimmt, um mehr über ihre Wurzeln zu erfahren. Glauben Sie mir: Das geht nicht ohne Spannung ab!
    Billie ist intelligent, empathisch, mutig und entschlossen. Plötzlich ohne Eltern und mit einer Grossmutter, die aus Ungarn angereist kommt, muss sie mit enormen Problemen zurechtkommen. Viel Traurigkeit überfällt das bisher sorglose Kind, doch die Autorin Elena Fischer lässt keine Larmoyanz aufkommen. Zum Glück hat Billie Freunde, wahre Freunde, die nebenan wohnen und sie nach Kräften unterstützen.
    Doch nicht einmal sie können den Teenager aufhalten, wenn sich ein Ziel am Horizont abzeichnet. Und zu diesem Ziel führt ein abenteuerlicher Roadtrip, der bei mir eine schlaflose Lesenacht auslöste.
    Es gibt nicht viele Romane, für die ich mir eine Fortsetzung wünsche. „Paradise Garden“ ist einer davon. Doch ein erfolgreicher Erstlingsroman hat die besten Chancen für weitere Werke des Autors. Und auf genau die hoffe ich.
    Das Buch empfehle ich allen, die eine gute Story, authentische Schilderungen und Herzenswärme in der Handlung mögen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 15.09.2023

    Als eBook bewertet

    Die Ich-Erzählerin Billie ist 14 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung. Nachdem die beiden bei einem Radioquiz gewannen, sollte es der Sommer ihres Lebens werden. Sie wollten zum ersten Mal im Leben in den Urlaub fahren. Auto und Koffer sind gepackt und die Vorfreude ist gross. Dann kommt Besuch der Grossmutter aus Ungarn und aus Träumen wurden Schäume.

    Billi hat sich mit den Einschränkungen arrangiert. Sie jammert nicht, dass eine ihrer Freundinnen so viel mehr Luxus geniessen kann. Im Gegenteil, sie merkt, was tatsächlich wichtig ist im Leben. In brillanter und lebendiger Sprache schildert die Autorin das Leben eines Teenagers, der viele Entbehrungen hinnehmen muss. Die Geschichte zeigt aber auch, wie wertvoll Freunde sind, die in ähnlichen Umständen leben.

    „Paradise Garden“ ist das Debüt einer jungen Autorin und steht auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2023. Die frische Art des Erzählens gefiel mir ausgesprochen gut. Das Lesen war ein Genuss. Nicht alleine die Story, auch die Einstellung Billies zum Leben und ihre Ansichten, wertvoll und bewundernswert. Wie so oft bei Diogenes, das Cover ist ein Hingucker. Es zeigt ein Gemälde von Laura Cronin und für mich gut vorstellbar, dass es Billie ist, die hier zu sehen ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    berührendes Drama über eine Mutter-Tochter-Beziehung mit einigen Längen

    3,5 Sterne

    Die 14jährige Billie, die eigentlich Erzsébet heisst, plant DEN Sommer mit ihrer Mutter: aufgrund eines Gewinns haben sie zum ersten Mal Geld, um auf Urlaub zu fahren.
    Doch dann kommt Billies Grossmutter aus Ungarn, die sie nicht kennt. Weil sie angeblich sterbenskrank ist. Und Billies Mutter sie dahaben will, auch wenn sie sie nicht mag und deshalb schon mit 14 von zuhause abgehauen ist. Der Urlaub fällt somit ins Wasser.
    Und dann passiert das Allerschlimmste, was einem Kind passieren kann: es gibt einen Streit, einen Unfall, und Billie verliert ihre Mutter.

    Billies Welt wird eindrücklich dargestellt: die Liebe zu ihrer Mutter Marika, die alleinerziehend ist und mit viel Phantasie Billies Leben bunt macht und somit das fehlende Geld ausgleicht. Kein Wunder, dass sich beide riesig freuen, bei einem Preisausschreiben gewonnen zu haben, um endlich wirklich in Urlaub fahren zu können - und nicht wie bisher nur die Liegestühle auf den Laubengang ihrer Hochhauswohnung zu stellen.
    Und was sich ihre Mutter alles einfallen hat lassen, um mit dem bisschen Geld durchzukommen, trotz zweier Jobs. Es war sooo traurig, dass die beiden am Monatsende nur mehr Nudeln mit Ketchup gegessen haben.

    Die Charaktere sind detailliert dargestellt, auch die Nachbarn Luna und Ahmed, deren Freundschaft die grosse Herzenswärme und Hilfsbereitschaft auszeichnet.
    Und besonders die ungarische Grossmutter, die an allem etwas auszusetzen hat.
    Allerdings kann ich das Verhalten von Billies Mutter soo oft nicht nachvollziehen. Warum verschweigt man seinem Kind wichtige Dinge? Ja, auch wenn es einem wehtut, daran zu denken, aber ein Kind hat die Wahrheit verdient.
    Noch dazu, wo der Leser im Lauf der Geschichte Einiges erfährt, fragt man sich , warum Marika nichts über ihr Leben an der Nordsee erzählt hat? Auch den Grund für ihr Verschwinden von dort bzw. das Schweigen kann ich absolut nicht nachvollziehen.

    Als dann Billies Mutter stirbt, und auch der Grund dafür, ist einfach nur sooo traurig, man fühlt mit Billie soo sehr mit. Sie trauert so sehr, dass ihr sogar die Haare ausfallen.
    Dass sie von ihrer Grossmutter weg will, kann man total nachvollziehen, und selbstverständlich auch, dass sie sich auf die Suche nach ihrem Vater macht, von dem sie ja überhaupt nichts weiss.
    Allerdings war es sehr absurd, dass ein Teenager mit einem alten Nissan allein quer durch Deutschland fährt, ohne aufzufallen. Und wer kann mit 14 schon so gut Auto fahren, um keinen Unfall zu bauen? Das fand ich sehr unglaubwürdig. Ebenso, dass der Jäger, der sie 'erwischt' hat, einfach weiterfahren lässt...

    Im Mittelteil war die Geschichte etwas zäh, doch als Billie endlich an der Nordsee ankommt und glaubt, ihren Vater zu finden, wird es wieder fesselnd. Man fiebert wieder total mit.
    Und das halboffene, schöne Ende hat einen mit der Traurigkeit der ersten Hälfte versöhnt.
    Dafür, dass es auf der Longlist für den Buchpreis war, hatte ich mir doch etwas mehr Tiefgang erwartet.

    PS. Gestört haben mich die deutsch/englischen Namen der Islandpferde. Islandpferde bekommen nämlich immer isländische Namen.


    Fazit:
    Ein berührendes Drama über eine Mutter-Tochter-Beziehung mit einigen Längen im Mittelteil, einer unglaubwürdigen Autofahrt quer durch Deutschland, aber einem Ende, das versöhnt.

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  • 5 Sterne

    Tintenherz, 14.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist mit einem hoffnungsvoll schauenden Mädchen vor einem grünem Hintergrund gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und lebendig.

    Tiefgründig wird von dem Mädchen Billie berichtet, dass im Alter von 14 Jahren ihre Mutter verliert und sich auf die Suche nach ihrem Vater und nach sich selbst macht.

    In der Handlung geht es um Familienbeziehungen und Armut. Billie und ihre Mutter leben in einem Hochhaus am Randes des Existenzminimums. Aber ihre Mutter versucht mit viel Fantasie, ihr Leben bunt zu gestalten. Melancholie, Euphorie und Lebenslust und Frust gehen hier nebeneinander her.

    Das pubertierende Mädchen handelt aus dem Bauch heraus und ist voller Wut, die sie irgendwo ablassen muss. Aber trotz ihres grossen Verlustes, gibt sie nicht auf und geht ihren Weg.

    Fazit:

    Ein berührender Roman über den Leidensweg einer hoffnungsvollen Seele!

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  • 5 Sterne

    Christine K., 10.11.2023

    Als Buch bewertet

    Traurig-schönes Familiendrama – hätte unbedingt den Buchpreis verdient!
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    Dieses Erstlingswerk hat mich einfach umgehauen!
    Der Schreibstil von Elena Fischer ist einfach wunderschön, sehr berührend und poetisch, zart und kraftvoll zugleich!
    Man kann sich gut in die junge Heldin hineinversetzen und fühlt sich ganz nah am Geschehen. Der Schreibstil und die Entwicklung der Handlung haben wir wirklich sehr gut gefallen, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so sehr war ich dabei! Es gab auch gegen Ende noch eine unerwartete Wendung, mehr verrate ich aber nicht.
    Nur noch das: Meiner Meinung nach hätte dieses Buch den diesjährigen Buchpreis viel mehr verdient als der tatsächliche Gewinner! - Unbedingt lesen!!

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  • 4 Sterne

    Anita, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    emotional

    Worum geht es?
    Gerade noch war alles okay und der Sommer samt möglichem Urlaub stand bevor, als Billies Mutter stirbt und die Jugendliche plötzlich halt- und planlos alleine zurecht finden muss

    Worum geht es wirklich?
    Herkunft, Neugierde und Armut.

    Lesenswert?
    Ja, war eine bewegende, aber doch irgendwie tröstliche und schöne Geschichte.
    Auch wenn man beim Lesen von Anfang an weiss, dass der Tod von Billies Mutter geschehen wird, so ist man dennoch überrascht wenn es dazu kommt. Dadurch ist man als Leser*in genau so fassungslos wie Billie. Fand ich super gut gemacht.
    Generell hat mir die Sprache gut gefallen und der Aufbau der Geschichte. Zeitgleich finde ich, dass der Klappentext schon (zu viel) verrät. Dennoch war die Richtung, in die das ganze geht, für mich ein wenig überraschend aber irgendwie schön und stimmig und mit einem passenden Ende.
    Das Cover gefällt mir sehr und auch die Qualität des gebundenen Buches ist richtig toll - vielleicht habe ich zu lange kein Buch von Diogenes mehr in den Händen gehalten. Hat mich auf jeden Fall positiv überrascht.
    An einigen Stellen sind die Nebenfiguren wirklich nicht leicht zu ertragen, aber durchweg realistisch und (leider) gut vorstellbar.
    Billie als Protagonistin mochte ich sehr, weil sie wild und aufbrausend und emotional war und trotzdem an einigen Stellen so zart und verletzlich. Finde sie hat alles, was man mit einem Teenager so verbinden kann.
    Irgendwann habe ich auch angefangen mit ihr mitzufiebern, war genau so neugierig auf das was kommen wird.
    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie die Autorin es schafft durch ihre Art des Erzählers die lesende Person mitzunehmen in Billies verschiedenen Gefühle. Ebenfalls toll waren so viele andere Themen wie Familie und Herkunft, die noch eingeflochten wurden und eine Situation zwischen Kulturen und Generationen aufgezeigt haben.

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  • 4 Sterne

    clematis, 23.08.2023

    Als eBook bewertet

    Auf der Suche

    Die 14jährige Billie, die eigentlich Erzsébet heisst, lebt mit ihrer Mutter in einer billigen Wohnhausanlage am Stadtrand, selbst zwei Jobs reichen kaum zum Leben. Dennoch verschafft Mutter Marika ihrer Tochter ein zufriedenes Leben, am Monatsanfang leisten sie sich sogar einen bunten Eisbecher mit dem strahlenden Namen Paradise Garden, während das Geld um den Monatsletzten herum gerade noch für Nudeln mit Ketchup reicht. Auch im Schwimmbad oder einfach bei guter Musik kann man eine unbeschwerte und vergnügliche Zeit erleben. Alles ändert sich, als die kranke Grossmutter plötzlich aus Ungarn anreist. Billie kennt sie gar nicht, die Erzählungen lassen nichts Gutes ahnen. Und dann wird Billies Mutter aus dem Leben gerissen, Billie verliert ihr Paradies. Eine Suche nach der Herkunft, nach dem Vater, beginnt.

    Mit einer bitteren Erinnerung an den Sommer, in dem die Mutter verstorben ist, beginnt diese Geschichte, die trotz aller Wehmut auch Lebensfreude und Zuversicht versprüht. Wie man auch mit kleinen Dingen sein Glück finden kann, zeigt Marika ihrer Tochter Billie immer wieder. Billie erzählt in der Ich-Form ihre Sicht der Dinge, beschreibt ihre Gedanken und Gefühle. Während es in der ersten Hälfte des Romans um eine Mutter-Tochter-Beziehung geht, mischt ab der Mitte dann noch die fremde Grossmutter mit und Billie setzt sich bald kurzerhand in den rostigen Nissan, auf der Suche nach einem unbekannten Vater. Auch wenn ab diesem Punkt die Handlung eher unglaubwürdig wirkt, so passt sie doch zu einer Jugendlichen, die plötzlich allein dasteht und Antworten will. Ihre Motivation ist jedenfalls gut nachvollziehbar.

    Ein interessantes Buch aus Sicht einer 14jährigen, das ich durchaus empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Fornika, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Sommerferien werden für Billie zur Geduldsprobe, denn anstatt des heiss ersehnten Urlaubs fällt die ungarische Oma in ihre kleine Wohnung in der Hochhaussiedlung ein. Mutter und Grossmutter streiten sich, die Vergangenheit ihrer Mutter bleibt immer noch unklar, ebenso wie die Frage nach Billies Vater. Der hat in ihrem Leben noch nie eine Rolle gespielt, doch jetzt braucht sie ihn schneller als ihr lieb ist.
    Billies Mutter Marika verwandelt mit ihrer spritzigen und kreativen Art das Leben an der Armutsgrenze in ein Abenteuer. Sie ist eine tolle Frau, auch wenn sie ihre Fehler hat und sich mit ihrer sturen Art schon mal unnötig Steine in den Weg zu legen scheint. Auch ihre Tochter mochte ich sehr, sie ist sehr eigenständig, trotzdem natürlich erst 14/15 Jahre alt und somit irgendwo zwischen Kind und Erwachsener. Diese Kluft wird von der Autorin sehr gut dargestellt, Billies Handeln und Denken wirken sehr authentisch. Überhaupt ist die Figurenzeichnung eins der grossen Highlights in diesem Roman, denn auch Nebenfiguren sind lebensnah und doch irgendwie besonders. Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus Coming-of-Age und Roadtrip, immer wieder werden dabei aber auch sozialkritische Themen angesprochen. Elena Fischer schafft das Zusammenspiel scheinbar mühelos und erzählt zudem in einem leichten Stil, der Spass macht.
    Billies Geschichte endet für meinen Geschmack etwas zu abrupt, auch wenn im Grossen und Ganzen natürlich die Handlung abgeschlossen ist. Bis auf Kleinigkeiten hat mir dieser Roman sehr gut gefallen, man darf auf weitere Bücher der Autorin gespannt sein.

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  • 4 Sterne

    Bineira, 22.11.2023

    Als Buch bewertet

    Billy ist 14 und lebt mit ihrer Mutter Marika in einer winzigen Hochhauswohnung in einer deutschen Stadt. Marika will den Namen von Billys Vater und die Umstände ihrer Ausreise aus Ungarn nicht preisgeben. Sie bestreitet mit zwei Jobs mühsam ihren Lebensunterhalt und schafft es trotzdem, ihre Tochter ab und zu mit kleinen Ausflügen oder Geschenken zu überraschen. Als sie bei einem Gewinnspiel etwas Geld gewinnen, wollen die beiden zum ersten Mal in Urlaub fahren. Doch am Tag der Abreise steht unangekündigt Billys Grossmutter aus Ungarn vor ihrer Tür, weil sie ärztliche Behandlung braucht. Nicht nur der Urlaub geht flöten, die Grossmutter stellt das ganze Leben der beiden in Frage. Dann geschieht eine Katastrophe, und Billy beschliesst, auf eigene Faust ihren Vater zu suchen.

    Der Schreibstil des Romans ist bildhaft und flüssig. Ich konnte mir die Lebenssituation von Billy und Marika lebhaft vorstellen. Nach zwei Dritteln driftet die Geschichte für mich zu sehr ins Phantastische ab. Das Ende ist dann wieder glaubwürdig.

    Insgesamt ist es ein schönes, gut lesbares Debüt, und ich bin gespannt auf weitere Werke der jungen Autorin.

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  • 4 Sterne

    Petra K., 20.09.2023

    Als eBook bewertet

    Debüt mit leichten Schwächen

    Billie ist auf der Suche nach ...

    Die 14jährige Billie verliert ihre Mutter als sie gerade ihre Roma-Grossmutter kennengelernt hat. Ihr nicht immer leichtes Leben in einer Hochhaussiedlung gerät aus den Fugen. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Vater, aber auch nach ihrer Identität, die ihr abhanden gekommen scheint. Im alten Auto ihrer Mutter begibt sie sich auf den Weg an die deutsche Küste, immer ihr Ziel vor Augen.

    Die Lektüre lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite hat die Autorin einen interessanten Debüt-Roman abgeliefert, der mit seinen einfühlsamen Beschreibungen eine besondere Atmosphäre schafft. Billies Gefühlswelt mit ihrer Trauer und Verlorenheit lässt uns mitfühlen und hat mich bewegt. Leider verzettelt sich die Autorin, indem gute Ideen nicht konsequent entwickelt werden. Mir fehlt ein wenig das typische Verhalten einer Teenagerin. Zudem fehlt mir das Verständnis für die unrealistische Autofahrt durch Deutschland ohne jegliche Konsequenzen. Die Autorin hat meines Erachtens aber viel Potential und ich freue mich auf zukünftige Werke.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 23.11.2023

    Als Buch bewertet

    Berührende Geschichte

    Die 14-jährige Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in einer Hochhaussiedlung. Ihre Mutter arbeitet gleich in zwei Jobs, und doch reicht das Geld gerade mal zum Überleben. Als ihre Grossmutter aus Ungarn anreist, stört sie die Zweisamkeit, umso mehr als Marika kein gutes Verhältnis zu ihr hat. Als Billies Mutter bei einem Unfall stirbt, macht sich Billie auf den Weg, um den unbekannten Vater zu finden.

    Diese Geschichte hat mich zunächst sprachlos hinterlassen. Es ist kein einfaches Leben, das Billie mit ihrer Mutter lebt, und doch fasziniert das innige Verhältnis, das Mutter und Tochter verbindet. Die Grossmutter bringt dieses Gleichgewicht völlig durcheinander. Billies Weg aus dieser Tragödie ist berührend. Die Geschichte nimmt immer wieder überraschende Wendungen, ich habe Billie sehr gerne dabei begleitet. Sie ist mir dabei sehr ans Herz gewachsen. Auch wenn manche Ereignisse nicht ganz glaubhaft sind, wollte ich sie doch ganz gerne glauben.

    Mich hat Billies Schicksal sehr berührt. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    wusl, 08.08.2023

    Als Buch bewertet

    Wie eigentlich immer bin ich begeistert von diesem wunderschönen Cover. Der Diogenes-Verlag gibt sich da immer so viel Mühe, dass ich ein ums andere Mal zuschlage, auch ohne die AutorINNen zu kennen.

    Es geht im Debütroman von Elena Fischer um die 14jährige Billie, die viel zu früh ihre Mutter verliert und sich über den grossen Verlust erschüttert aufmacht, ihren Vater zu finden, den sie nicht kennt und der neben der Grossmutter der einzige Familienangehörige wäre. Die Suche nach ihren Wurzeln wird für die Teenagerin auch zu einer Reise in ein fremdes Land. Ich mag es, wenn ein Roadmovie mit einer Coming-of-age-Story verknüpft wird. Eine weiter Stärke des Buches ist die Sprache, denn man kann darin wirklich die Hauptdarstellerin widerfinden und deshalb sehr gut mit ihr mitfühlen. Dass sie ein starkes Mädchen ist und auf einem guten Weg, das merkt man bald.

    Gerne bin ich Billie gefolgt und das Buch liest sich leicht, obwohl es eine gewisse Traurigkeit hat. Ich mochte diese Mischung. Eine einfühlsame Geschichte.

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  • 4 Sterne

    Barbara L., 14.08.2023

    Als Buch bewertet

    In "Paradise Garden" geht es um Billie, ein junges Mädchen, was mit 15Jahren seine Mutter verliert und versucht, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen.

    Ich mochte Billie als Hauptcharakter super gerne. Manchmal passen ihre Taten nicht so ganz zu einem Teenager, aber ansonsten ist sie gut getroffen und man leidet einfach mit ihr mit. Auch die weiteren Charaktere um sie herum sind gut und bildlich dargestellt.

    Die Geschichte lässt sich einfach hervorragend lesen, es passiert unheimlich viel. Billie erzählt von der Gegenwart, aber auch sehr viel aus der Vergangenheit. Man bekommt ein gutes Bild von ihrem Leben und dem Leben ihrer Mutter.

    Die Kapitel sind nicht zu lang und durch den flüssigen Schreibstil fliegt man einfach nur durchs Buch.

    Ich mag den Verlauf der Geschichte sehr, weil man einfach so mitfühlt und mitten drin ist.

    Das Cover ist dazu auch noch wunderschön und ein echter Blickfang.

    Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde die Autorin definitiv im Auge behalten!

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  • 4 Sterne

    gagamaus, 28.08.2023

    Als Buch bewertet

    Paradise Garden ist nicht nur ein Coming-of-Age-Roman, es ist eine Familiengeschichte, eine Mutter-Kind und Enkelin-Grossmutter-Geschichte, es ist ein Roadmovie und eine Geschichte vom Erinnern.

    Billie ist gerade mal 14 als ihre Mutter im Sommer stirbt. Die Grossmutter, die nicht ganz unschuldig daran ist und die Billie doch helfen und unterstützen wollte, kann nicht verhindern, dass Billie ihren eigenen Weg sucht, um mit dem grossen Verlust umzugehen. Sie begibt sich auf die Suche nach dem unbekannten Vater. Um den letzten noch verbliebenen Elternteil zu finden. Um sich selber zu finden. Und um Erinnungen an ihre Mutter zu finden, die der Vater doch in sich tragen muss.

    Ein schönes Buch mit ganz viel Wärme und Freude, die auch der Verlust der Mutter nicht gänzlich verdunkeln kann. Billie ist ein tolles Mädchen. Man wünscht sie sich als Tochter oder Enkelin. Und man wünscht vor allem ihr, dass sie wieder glücklich wird.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 26.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Suche

    Die vierzehnjährige Billie lebt alleine mit ihrer Mutter Marika, die aus Ungarn stammt. Obwohl Marika zwei Jobs hat, leben sie am Existenzminimum. Sie sind dennoch glücklich, weil sie zusammen sind. Sie haben ein liebevolles Verhältnis zueinander. Ein wenig erinnern si9e mich an Lorerlei und Rory, die Gilmore Girls.
    Dann kommt die kranke Grossmutter aus Ungarn zu ihnen und es brechen alte Konflikte auf.
    Nach einem Unglücksfall bleibt Billie alleine zurück.
    Das ist für den Leser herzzerreissend, denn man ist durch die von der Autorin Elena Fischer gewählte Erzählweise dicht an der 14jährigen dran. Man erlebt ihre Gedanken und Gefühle hautnah mit.

    Billie macht sich schliesslich auf die Suche nach ihrem Vater. Ab hier möchte ich aber nicht mehr verraten.

    Es ist ein gutes Buch, dass jetzt sogar auf die Longlist für den Deutschen Buchpreis gekommen ist.

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  • 4 Sterne

    Milagro, 18.12.2023

    Als Buch bewertet

    Mir gefiel das Cover, das Mädchen machte mich sofort neugierig. Auch der Klappentext war vielversprechend. Der Anfang der Geschichte ist einfach umwerfend, prägnant, beeindruckend und bewegend. Das muss man erst einmal sacken lassen. Die Personen sind liebenswert, die Lebensumstände sind nicht leicht, trotzdem geben sie nicht auf, sie machen das Beste daraus. Das berührt und trifft den Leser teils direkt ins Herz. Ein bisschen unrealistisch ist es dann nach der Hälfte, die Reise in den Norden, aber was soll's, es war auf jeder Seite schön zu lesen. Künstlerische Freiheit gehört dazu... Man hat stets das Gefühl, dabei zu sein, dem Geschehen kann man problemlos folgen und man möchte die Lektüre auch gar nicht unterbrechen. Ich habe die Geschichte sehr gern gelesen und im Moment war es genau das richtige Buch für mich. Eine klare Leseempfehlung von mir!

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  • 3 Sterne

    Bücherfreundin, 19.11.2023

    Als Buch bewertet

    Einfühlsam erzählte Geschichte mit Schwächen
    "Paradise Garden", der in hochwertiges Leinen gebundene Debütroman von Elena Fischer, weckte mein Interesse, nachdem er für den Deutschen Buchpreis 2023 nominiert worden war. 
     
    Die Ich-Erzählerin Billie, die eigentlich Erzsébet heisst, ist 14 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter Marika in einer kleinen Zweizimmerwohnung im 17. Stock eines Hochhauses in eher ärmlichen Verhältnissen. Marika ist in Ungarn gross geworden und mit Billie nach Deutschland gekommen, als diese 2 Jahre alt war. Wer ihr Vater ist, weiss Billie nicht. Marika hält sich und ihre Tochter mit zwei Jobs als Reinigungskraft und Kellnerin über Wasser. Als sie in einem Radioquiz eine kleine Geldsumme gewinnt, beschliessen Mutter und Tochter, während der Sommerferien für 4 Wochen nach Frankreich zu reisen. Die Vorbereitungen sind getroffen, das Auto bepackt, als Billies Grossmutter aus Ungarn anreist. Die Reise wird verschoben, da die Grossmutter ärztlich behandelt werden muss. Nachdem es zu einer Tragödie gekommen ist, beschliesst Billie, ihren unbekannten Vater zu suchen ...
     
    Das Buch ist in schöner Sprache geschrieben und liest sich sehr flüssig. Die Protagonistinnen sind präzise und bildhaft gezeichnet, ich konnte sie mir gut vorstellen: hier die Tochter, die in zärtlicher Liebe an ihrer Mutter hängt, und da die etwas chaotische und lebensfrohe Mutter, die immer bemüht ist, den Alltag mit Billie schön zu gestalten und sie bisweilen mit verrückten Einfällen überrascht.
     
    Der Alltag der beiden ist sehr einfühlsam erzählt. Obwohl sie nur wenig Geld zur Verfügung haben, lädt Marika ihre Tochter immer mal in ein Eiscafé auf einen "Paradise Garden" ein, den grössten Eisbecher, den es dort gibt. Sie hat die Wohnung mit Möbeln eingerichtet, die zum grössten Teil vom Sperrmüll stammen, sie selbst schläft im Wohnzimmer auf einer Luftmatratze und überlässt das Schlafzimmer ihrer Tochter. Die beiden sind zufrieden, obwohl Billie immer wieder bei ihrer besten und einzigen Freundin Lea sieht, wie es ist, in wohlhabenden Verhältnissen aufzuwachsen.
     
    Die ersten zwei Drittel des Buches habe ich gern gelesen, die Geschichte hat mich gefesselt und berührt, nachdenklich und traurig gemacht. Danach kam es zu einer Wendung, und fortan liess meine Lesefreude deutlich nach. Die Handlung wurde zusehends unglaubwürdiger, driftete ins Märchenhafte und Kitschige ab. Die Autorin schickt eine 14-Jährige (die allerdings während ihres Roadtrips 15 Jahre alt wird) mit dem alten Nissan ihrer Mutter auf eine mehrtägige Fahrt nach Norddeutschland, befreundete Nachbarn lassen sie unverständlicherweise ziehen, und niemand bemerkt oder nimmt Anstoss daran, dass da ein minderjähriges Mädchen mit dem Auto unterwegs ist. 
     
    Obwohl mir das letzte Drittel des Romans nicht gefallen hat, fand ich den Mix aus Sozialstudie, Familien- und Coming-of-Age-Geschichte recht gelungen und bin gespannt auf das nächste Buch der Autorin.

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  • 5 Sterne

    Steg S., 22.07.2023

    Als Buch bewertet

    Liebevoll melankolisch

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larischen, 25.08.2023

    Als Buch bewertet

    Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in einer Hochhaussiedlung. Das Geld ist knapp, doch die beiden machen mit viel Humor, Kreativität und Liebe das Beste aus der Situation. Unerwartet gewinnen sie bei einem Gewinnspiel Geld und träumen nun von einem Urlaub am Meer. Doch plötzlich taucht Billies Oma, zu der ihre Mutter aus guten Gründen keinen Kontakt hatte, auf und stellt das eingespielte Leben der beiden komplett auf den Kopf. Als Billie nicht mehr weiter weiss, setzt sich die 14jährige in den alten Nissan ihrer Mutter und macht sich auf die Suche nach der Vergangenheit.

    Ich hatte vor der Lektüre ein wenig Bedenken, dass „Paradise Garden“ von Elena Fischer eine Art „Tschick“-Abklatsch werden könnte. Doch ich dachte mir, was Alina Bronsky empfiehlt, kann auf keinen Fall schlecht sein. Und zum Glück hat Bronsky vollkommen recht! Billies Geschichte trieft nur so vor Traurigkeit, sogar so sehr, dass mir beim Lesen die Tränen kamen. Und trotzdem fühlt man sich bei der Lektüre geborgen von der Liebe zwischen Mutter und Tochter.
    Glücklicherweise haben die beiden auch Menschen um sich, die trotz ihrer Macken wahre Freunde sind und/oder Familie nicht nur über genetische Verwandtschaft definieren.

    Das Buch habe ich praktisch in einem Rutsch gelesen. Elena Fischer hat mich von der ersten Seite an gepackt und mich emotional total in Billies Geschichte gezogen. Obwohl ich wenig Identifikationspotential mit Billie habe, war ich ihr ganz nah und habe die verschiedenen Situationen mit durchlebt.

    Billie und ihre Mutter Marika sind zwei willensstarke Protagonistinnen, die ich mit ihrem Humor, Pragmatismus und positiven Lebenseinstellung ins Herz geschlossen habe.

    Für mich ist „Paradise Garden“ mit Caroline Wahls „22 Bahnen“ auf Platz eins dieses Lesejahres und ich bin mir sehr sicher, dass die beiden Romane da nicht mehr verdrängt werden können. Wer Bronsky mag, wird auch dieses Buch lieben

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesefastalles, 07.08.2023

    Als eBook bewertet

    Tieftraurig und wunderschön zugleich
    Das Buch Paradise Garden von Elena Fischer ist das Erstlingswerk der Autorin.
    Die Geschichte ist wunderschön, tieftraurig und hoffnungsvoll zugleich. Obwohl das Thema nicht gerade eine leichte Kost ist, liest sich das Buch wunderbar leicht, ich habe es in nur zwei Tagen verschlungen.
    Die 14jährige Billie lebt in einer Hochhaussiedlung mit Einwohnern aus der sozial schwachen Unterschicht, nichtsdestotrotz versucht ihre Mutter Marika Billie eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen.
    Obwohl das Geld selten reicht, halten die beiden zusammen und mit Liebe und Fantasie schlagen sie sich durch.
    Ein Gewinn bei einem Radiosender soll den langersehnten Urlaub am Meer mit dem alten Nissan ermöglichen. Als die Reise näher rückt, taucht plötzlich Billies ungarische Grossmutter auf, die schwer krank ist und sich von deutschen Ärzten untersuchen lassen möchte.
    Die Reise fällt dadurch ins Wasser und plötzlich stirbt Marika auf tragische Weise.
    Billies Welt bricht zusammen, sie begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater, dessen Herkunft ihre Mutter ihr jedoch nie preisgegeben hatte.
    In den Sachen ihrer Mutter findet sie Dinge, die sich wie Puzzleteile zusammenfügen.
    Billie begibt sich aufgrund dieser Hinweise auf eine Reise an die Nordsee.
    Hier ist anzumerken, dass diese Reise einer 14jährigen allein im Auto - völlig ungeübt, schon ein wenig unplausibel ist, darüber darf man aber hinwegsehen.
    Der Schluss birgt eine überraschende Wendung.
    Eine klare Leseempfehlung von mir für diesen warmherzigen Roman - hoffentlich gibt es bald mehr von dieser Autorin!

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