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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BK, 23.09.2023

    Als Buch bewertet

    Absolut lesenswert
    Ich wurde durch die Nominierung auf die Longlist für den Deutschen Buchpreis auf dieses tolle Debüt aufmerksam. Es handelt von Billie die im Sommer der Erzählung ihre Mutter Marika verliert. Die 14jährige kennt ihren Vater nicht und hat nur noch ihre Grossmutter, die sie erst seit kurzem kennt und mit dem Tod von Marika in Verbindung steht. Ausserdem kann die Protagonistin sie nicht leiden und als sie vorschlägt Billie mit in ihre Heimat nach Ungarn zu nehmen, nimmt sie Reissaus. Als Fluchtfahrzeug dient ihr das alte kaputte Auto ihrer Mutter, das Fahren hatte sie von ihr gelernt. „Sie hatten zwar nicht viel Geld aber waren glücklich“ so fasst Ludger das bisherige Leben des Mutter-Tochter-Gespanns zusammen, als sie ihn ausfindig macht. Wir begleiten sie auf dem Weg zu ihm und wie sie ihre Trauer bewältigt.

    Der Titel ist gespickt mit tollen Vergleichen und Weisheiten, so viel was man daraus lernen kann (z.B.
    wenn man Nebel rückwärts liest entsteht Leben). Zum Titel: Paradise Garden ist der grösster Eisbecher der lokalen Eisdiele, den man sich nur zu besonderen Anlässen leisten konnte.
    Für mich eines der besten Bücher des Jahres, das unbedingt jeder lesen sollte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra 1967, 24.07.2023

    Als Buch bewertet

    Paradise Garden
    Ein Roman von Elena Fischer

    Das Cover und der Titel eher unspektakulär – der Klappentext macht neugierig.

    Die Geschichte von der 14jährigen Billie ist sehr emotional. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen bei ihrer alleinerziehenden, freiheitsliebenden Mutter Marika. Marika hat kaum Kontakt zu ihrer in Ungarn lebenden Mutter. Billie weiss wenig über Ungarn und die Vergangenheit ihrer Mutter. Noch weniger weiss Billie über ihren leiblichen Vater. Als Billies Grossmutter in Ungarn erkrankt, reist sie nach Deutschland und nistet sich bei Marika und Billie ein.
    Bei einem Streit zwischen Marika und ihrer Mutter kommt es zu einem Unfall und Marika verstirbt im Krankenhaus.
    Billie, traurig und verzweifelt, findet im Nachlass ihrer Mutter einige wenige Hinweise auf ihre Vergangenheit. Fragmente, die Billie veranlassen, sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen. In der Nacht vor ihrem 15. Geburtstag macht sie sich auf dem Weg. Ganz alleine – mit dem Nissan ihrer Mutter – fährt sie gen Norden

    Ein sehr berührender Roman über die Suche nach Antworten – nach den Wurzeln.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 07.08.2023

    Als eBook bewertet

    Billie lebt mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen in einer Hochhaussiedlung. Sie machen das beste aus ihrer Situation und suchen nach den schönen Momenten im Leben. Als plötzlich die Oma aus Ungarn kommt und Mutter Marika sich verpflichtet fühlt, ihr alles recht zu machen, nimmt das Schicksal seinen Lauf.

    Elena Fischer hat aus diesem doch eher ernsten Thema, eine sehr unterhaltsame Geschichte gemacht, die an vielen Stellen auch humorvoll und trotzdem tiefgehend ist. Ich habe sehr begeistert verfolgt, wie Billie nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter versucht, ihren Weg zu gehen. Für ihre 14 Jahre ist sie sehr mutig, denn die Suche nach ihrem Vater ist sehr schwierig. Gut dargestellt wird das Verhältnis zwischen Arm und Reich anhand der Freundin Lea, die alles im Leben hat. Man kann in der Geschichte selbst erfahren, wer von den beiden Freundinnen im Endeffekt das glücklichere Leben führt. Durch den lebhaften, mit tollen Dialogen gespickten Schreibstil der Autorin, hat mich das Buch sehr gefesselt gehabt. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung für dieses tolle Buch!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika T., 24.07.2023

    Als Buch bewertet

    Eine zutiefst traurige, berührende Geschichte voller Gefühle und einer innigen Zuversicht

    Billie lebt mit ihrer lebenslustigen und herzlichen Mutter in einem Wohnblock; das Geld ist knapp, aber der Alltag der beiden bunt und schön. Bis völlig unerwartet die Grossmutter anreist und ungewollt ihr Leben vollkommen aus der Balance wirft. Und nichts je wieder wie vorher werden kann.

    Elena Fischer schreibt wunderbar einfühlsam, schlicht und schnörkellos, und doch mit so viel Lebendigkeit und Detailreichtum, dass sich sofort das Mitgefühl regt und man sich sehr schnell dem Sog des Buches nicht mehr entziehen kann. Billie entsteht vor dem inneren Auge, man darf an ihrem Leben teilhaben, Glück und grosses Leid miterleben und beobachten, wie sich das Teenager-Mädchen zu arrangieren weiss. Billies Schicksal ergreift, berührt, macht betroffen und strahlt dennoch eine Hoffnung und eine eigentlich unerklärliche Zuversicht aus.
    Mich hat das Buch in jeder Hinsicht angesprochen, mitgenommen und stark bewegt, es wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Meine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 29.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein wirklich berührender und zauberhafter Roman über ein 14jähriges Mädchen, das zu früh seine Mutter verliert und sich auf die fast aussichtslose Suche nach ihrem Vater begibt.
    Billie ist eine sympathische Protagonistin, in die man sich beim Lesen ganz wunderbar reinversetzen kann. Sie erzählt von sich und ihrer Mutter in der Ich-Perspektive und meiner Meinung nach hat Fischer mit dem Schreibstil genau ins Schwarze getroffen.
    Es sind schöne und nicht immer einfache Momente und Situationen einer zweiköpfigen Familie, die sich gut über Wasser hält und die beiden haben ein herzerwärmendes Verhältnis zueinander.
    Zu früh endet Billies Kindheit und ihre Verlorenheit und Verzweiflung gehen einem schon ziemlich an die Nieren.

    Aber Billie ist ein mutiges Mädchen und macht sich auf eigene Faust auf die recht abenteuerliche Suche nach ihrem Vater… ob sie ihn findet, das müsst Ihr selbst lesen.
    Eine zu Herzen gehende, aber auch durchaus humorvolle, Geschichte über Mütter und Töchter und darüber was im Leben wirklich zählt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susann M., 02.08.2023

    Als Buch bewertet

    Wie gefällt dir das Cover und die Gestaltung?
    Typisch Diogenes ist das Cover dieses Bucher eher unauffällig und bildet in diesem Falle die Hauptprotagonistin Billie ab. Mir gefällts schon allein deshalb, weil die Story nicht von einem reizvollen, bunten Cover überlagert wird , sondern nur einen Hauch an Information liefert. Alles Weitere entsteht in meinem Kopf.

    Wie ist das Thema und die Geschichte umgesetzt?
    Das Thema des Buches ist so weltlich, alltäglich und aus dem Leben , dass man sich garnicht lang hinein finden muss. Das könnte eine Geschichte aus der Nachbarschaft sein. Trotzdessen empfand ich das Buch nicht als langweilig. Höhen und Tiefen , Freude und Schmerz, tiefe Verbundenheit und die Energie und Lebensfreude von Marika , Billies Mutter, ein ganz normales Leben zu leben , haben mich fasziniert. Trotz der geheimnisvollen Vergangenheit, schafft sie es, ihrer Tochter eine gute Mutter zu sein.
    Es zeigte mir, wie wenig es im Leben braucht, um glücklich zu sein.
    Leider ist es schwierig ohne zu spoilern, den Inhalt des Buches wieder zu geben, deshalb mache ich es kurz: ich hätte es anfangs nicht erwartet , dass die Geschichte so eine Wendung macht und fand das Ende sehr gelungen.


    Wie findest du den Schreibstil?
    Der Schreibstil von Elena Fischer gefiel mir sehr gut. Es ist ihr gelungen, mit einem normalen, verständlichen Vokabular die Gedanken und Gefühle der Protagonisten zu vermitteln. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen das Gefühl auf das Leben der Familie zu schauen. Kurze, einfache Sätze, authentische Beschreibung und nachvollziehbare Handlungen lassen das Buch locker und leicht lesen.

    Haben dir die Figuren gefallen? Sind sie authentisch?
    Mir gefiel Marika mit ihrer absolut positiven Art immer in Allem was Gutes zu sehen und dies ihrer Tochter zu vermitteln. Sie zeigte, dass es Wichtigeres gibt als teure Sachen im Leben.
    Billie hat mich begeistert, weil sie trotz ihres eigentlich schwierigen Alters ein dankbares, zufriedenes Mädchen war. Ich mochte ihre Art sich mit den Umständen auseinanderzusetzen und Lösungen zu finden.

    Warum ist das Buch interessant für dich?
    Da ich zuvor einige auf Spannung gezielte Bücher gelesen hatte, war dieses Buch angenehmer Zeitbegleiter. Man konnte sich von der Handlung treiben lassen, ohne das es langweilig wurde und hat durch die versteckten Lebensweisheiten immer wieder über den Inhalt nachdenken müssen.

    Was ich wirklich mochte war die Qualität des verwendeten Papiers . Gehört vielleicht nicht in eine Rezension eines Buches, muss ich aber wirklich mal mitteilen. Respekt Diogenes !

    Fazit: Wer mal zwischen Hochkarätern und anspruchsvoller Literatur eine Geschichte aus dem Leben, mit Ecken und Kanten und Warmherzigkeit ohne das es langweilig wird lesen möchte, ist bei diesem Buch richtig.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate D., 29.08.2023

    Als Buch bewertet

    Arme Maus!
    ELENA FISCHER ist mit ihrem Buch PARADIESE GARDEN auf fast 350 Seiten ein Meisterwerk gelungen.
    Die 14 jährige Billie steht am Grab ihrer Mutter und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Billie erzählt über ihr Leben, wie es mit ihrer Mutter war, dass am Ende des Geldes immer noch viel Monat übrig war. Das Leben war stets schwer, aber Mutter und Tochter hatten ein sehr liebevolles fast freundschaftliches Verhältnis, stets auf Freiheit bedacht. Einen Vater scheint es nicht zu geben. Billies Mutter lenkt geschickt auf ein anderes Thema wenn die Sprache darauf kommt. Billie hat kein Ahnung. Als die Grossmutter ins Spiel kommt wird alles anders...
    Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und finde den Schreibstil sehr gut, flüssig, genau und nie langweilig. Im Gegenteil ich habe stets mich darauf gefreut weiter zu lesen. Am Ende ist die Geschichte rund. Ich danke für diese tolle Geschichte, sie wird mich noch eine Weile gedanklich begleiten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 23.08.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Billie und ihre Mutter sind wahrlich nicht reich und am Monatsende wird es oft sehr knapp, doch der Mutter gelingt es trotzdem immer wieder schöne Augenblicke zu schaffen. Als die Grossmutter aus Ungarn krankheitsbedingt mit einquartiert werden muss, sind für Billie die schönen Zeiten vorbei. Und als Billie keine Fragen stellen fährt sie allein los um ihren Vater zu finden.
    Meine Meinung:
    Das ist so ein Buch, dass einen einfach tief berührt und zum Ende dann doch völlig anders ist als man erwartet hatte. Mir hat diese Geschichte zwischen Müttern und Töchtern, denn auch Billies Mutter hat eine Geschichte mit der ungarischen Grossmutter, ihrer Mutter, ungeheuer gut gefallen ohne dass ich sagen könnte, wodurch das entsteht. Gerade auch zum Schluss hin, hinterlässt das Buch einfach ein warmes, wohliges Gefühl trotz der nicht so schönen Wahrheiten.
    Fazit:
    Ein tolles Buch

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xana, 31.07.2023

    Als Buch bewertet

    Paradise Garden handelt von Billie, die ihre Mutter im zarten Alter von 14 verliert und sich auf die Suche nach ihrem Vater macht. Das Buch handelt von der Aufarbeitung des Lebens, des Verlusts und von der Suche nach Antworten, bei denen man zwangsläufig auch neue Fragen findet.
    Billie ist ein Charakter, dem man sich schnell nah fühlt. Ungekünstelt erzählt die Protagonistin von ihrem Leben mit ihrer Mutter, das oft von der Romantisierung von Armut durchzogen ist. Billies viele Fragen nach der Vergangenheit ihrer Mutter und damit auch nach dem Anfang ihrer eigenen Geschichte treiben sie auf eine Reise, auf der sie lernt, dass sie ihre eigene Geschichte anders gestalten darf.
    Der angenehme Schreibstil und die teils humorvolle, teils tieftraurige Erzählung runden Billies Geschichte wunderbar ab. Für mich war das Buch eines der besten aus dem Diogenes Verlag in der letzten Zeit.

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  • 5 Sterne

    Frederike Z., 13.10.2023

    Als Buch bewertet

    Einfühlsam und sanft erzählt Elena Fischer in ihrem Debütroman „Paradise Garden“ vom Zauber der kleinen Dinge, des Alltäglichen und der ihnen entgegengebrachten Wertschätzung, von Flucht und Freiheit, von der Suche nach der eigenen Herkunft, der Familie, und davon, mutig zu sein, für die Welt und ihre Möglichkeiten, und vom Tod; von Trauer und dem Prozess des Abschieds. Aus der Sicht der vierzehnjährigen Billie beschreibt sie ihr Leben mit ihrer aus Ungarn stammenden Mutter in der Hochhaussiedlung am Stadtrand, die herzlich-kuriose Gemeinschaft mit ihren Nachbarn Luna und Ahmed, die sowas wie eine Familie für sie sind, und den Übertritt in eine „andere“, eine scheinbar heile und sorgenfreie Welt, wenn sie bei ihrer Freundin Lea zu Hause ist. Anhand ihrer Freundschaft wird die Diskrepanz zwischen ihren unterschiedlichen sozialen Schichten deutlich, und die Haltung und Abschätzigkeit der Begünstigten, die damit einhergeht. Doch Mutter und Tochter sind glücklich – auch ohne viel Geld, ohne Swimmingpool und Esszimmer, denn sie haben einander und ihre Fantasie, den Eisbecher am Anfang des Monats und den Dreier im Schwimmbad. Nur eine Frage hat Billie, die ihr noch mehr auf dem Herzen brennt, als ihre Grossmutter bei ihnen einzieht. Und sie im Danach in Flammen aufgehen lässt.
    .
    Mit dem Tod ihrer Mutter tritt Billie in eine neue Phase ihres Lebens ein. Plötzlich ist sie auf sich alleingestellt, muss erwachsen sein, erwachsen handeln und denken – und das mit vierzehn Jahren. Jetzt mehr denn je findet sie Zuflucht im Schreiben, war es schon immer ihr Traum, Schriftstellerin zu werden. Alles, was sie für wichtig erachtet, die Puzzleteile ihrer Herkunft, ihrer Geschichte zusammenzufügen, schreibt sie in ein Notizbuch. Um nicht zu vergessen, um ihre Mutter lebendig zu halten.
    .
    Ich habe mich gefühlt wie in einer Schneekugel mit Zuckerperlen, unendlich geborgen und gewärmt von dieser leichten, feinen Sprache, ihrer Lebendigkeit und Soghaftigkeit, habe jede einzelne Figur auf ihre Art ins Herz geschlossen, ganz besonders jedoch Billies Mutter. Von ihr hat Billie ihren Mut und ihre Beherztheit, Fantasie und den Schneid, sich durchzuboxen, so widrig die Umstände auch sind. Vordergründig eine Coming-of-Age-Geschichte, entwickelt sich "Paradise Garden" im zweiten Teil weiter, bricht Billie aus den Grenzen der Strandrandsiedlung aus. Und ab hier verlor die Geschichte für mich ein wenig ihres Flows, wirkte es doch nun stellenweise konstruiert und, naja, nach Wishful Thinking, aber ich meine, nach alldem, was sie durchgemacht hat, diese kleine Heldin auf ihrer Reise mit ihrem letzten Hab und Gut, den letzten Dingen ihrer Mutter, wünscht man sich doch auch genau das, oder? Dass am Ende des Weges... Lest selbst, los! Denn dieses Buch ist etwas ganz Besonderes, versprochen. Grosse Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 23.08.2023

    Als eBook bewertet

    Die Suche nach dem Vater oder Billies Traum vom Meer

    Die 14jährige Billie und ihre Mutter haben ein sehr inniges Verhältnis. Es ist zwar nicht viel Geld da, ihr Sofa ist vom Sperrmüll, die Wohnung eher zusammengewürfelt und doch sind sie glücklich, sie haben ja sich. Ein gemeinsamer Tag im Möbelhaus ist mehr wert als die schönste Reise, auch wenn das Muttersein für Marika manchmal verdammt anstrengend ist. Am Monatsanfang essen sie ab und zu einen üppigen Eisbecher, den Paradise Garden, am Monatsende sind es dann eher Spaghetti mit Tomatensosse. Eines Tages erscheint Billies ungarische Grossmutter, für die sie ihr Zimmer räumen muss. Wäre es nicht schön, wenn sie ihre Grossmutter verschwinden lassen könnte – einfach so, wie der Zauberer das Kaninchen wegzaubert? Und auch deshalb, weil das angespannte Verhältnis von Marika zu ihrer Mutter nur zu deutlich spürbar ist? Als dann bei einem Streit Marika unglücklich stürzt und kurz danach stirbt, steht für Billie fest, dass sie nicht hierbleiben kann, sie macht sich auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater. „Am Tag, als meine Mutter starb, fiel ich auseinander.“

    Billie und ihre Mutter waren mir sofort nahe, es ist eine ganz besondere Mutter-Tochter-Geschichte. Trotz zweier Jobs reicht das Geld nicht und doch sind sie zufrieden. Es sind ihre ganz besonderen Momente, die sie zelebrieren, die ihnen keiner nehmen kann. In der maroden Hochhaussiedlung haben sie Nachbarn in ähnlicher Situation und doch spürt man den Zusammenhalt. Jeder ist für den anderen da, keiner wird im Stich gelassen. Die Schulfreundin mitsamt ihrem reichen Elternhaus kann da nicht mithalten, wenngleich sie sich oberflächlich um Grossherzigkeit bemühen, ist doch der Klassismus schmerzhaft spürbar.

    Auf eher unkonventionelle Art ist Billie von ihrer Mutter auf das Leben vorbereitet worden, was ihr jetzt zugute kommt. Mutig geht sie ihrem Ziel entgegen, sie entwickelt sich weiter, erweitert ihre persönlichen Grenzen, überschreitet sie. Mit ihren vierzehn Jahren ist Billie weder Kind noch Erwachsener, sie ist irgendwo dazwischen.

    Die behutsame Erzählweise und die zu Herzen gehende Geschichte macht das Buch zu einem ganz besonderen Buch. Jeder einzelne Charakter ist authentisch, die gesellschaftliche Diskrepanz wird auch ohne erhobenen Zeigefinger deutlich. Billies Schicksal hat mich nicht mehr losgelassen, es war für sie auch ein Trip hin zu sich selbst.

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  • 5 Sterne

    Barbara B., 01.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die 14jährige Billie lebt mit ihrer Mutter von wenig Geld und viel Liebe, die beiden sind ein tolles Gespann. Die leicht chaotische Mutter, die wenig auf Konventionen gibt, verschweigt ihrer Tochter jedoch konsequent die Vergangenheit. Als die ungeliebte Grossmutter anreist und Billies Mutter stirbt begibt sich die mittlerweile 15Jährige auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater.
    Es ist eine sehr intensive und gefühlsbetonte Geschichte, die Elena Fischer mit Paradise Garden hier in ihrem Debütroman erzählt. Als Leser*in durchlebt man mit Billie die Phasen von Glück, Liebe, Freundschaft, Sehnsucht, Trauer, Einsamkeit und Hoffnung. Die junge Billie schwankt zwischen kindlichen Gefühlen und einer abgeklärten Vernunft, die nicht zuletzt ihrer manchmal etwas blauäugigen Mutter geschuldet ist. Das Auftauchen der Grossmutter beendet das innige Verhältnis zwischen Mutter und Tochter jäh. Hier verändert sich Billies Welt und zwingt sie spätestens nach dem Tod der Mutter, erwachsen zu werden. Ihr Road-Trip auf der Suche nach dem Vater erscheint mir in Teilen etwas unrealistisch - in ihrem Alter eine so grosse Strecke mit dem Auto schadlos zu bewältigen ebenso wie das fehlende Einschreiten von Jugendamt oder Polizei bei ihrem Verschwinden. Aber das tritt zurück hinter der berührenden Geschichte, die aus der Sicht von Billie so wunderbar leicht erzählt wird. Die verzweifelt Suche nach ihrer eigenen Geschichte, ihre Liebe zum Schreiben, ihre Ehrlichkeit und Menschlichkeit, all das machen sie zu einem ganz besonderen Menschen. Immer wieder freue ich mich beim Lesen über den aufblitzenden Humor, der dem Buch eine gewisse Leichtigkeit gibt. Obwohl man von Beginn an weiss, dass die Mutter stirbt, bleibt die Spannung über ihren Tod lange erhalten. Auch die Figur der Grossmutter ist sehr gut charakterisiert, sie wirkt als ungarischer Drachen mit Herz sehr authentisch.
    Faszinierend für mich, dass ein trauriges Thema so federleicht und unterhaltsam geschrieben sein kann, deshalb eine unbedingte Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    Betty L., 01.09.2023

    Als Buch bewertet

    Paradise Garden
    Der erste Roman von Elena Fischer steht auf der Liste der Nominierten für den Deutschen Buchpreis. Und das zu Recht.
    Billie, die Ich-Erzählerin ist 14, als ihre Mutter plötzlich stirbt.
    Mutter und Tochter wohnen in einer trostlosen Hochhaussiedlung, sie entstammen einer ungarischen Roma-Familie, haben sich aber mit den einfachen Lebensumständen arrangiert und mögen die Menschen, mit denen sie dort zusammenleben.
    Beide sind zu stolz, um das Mitleid anderer Menschen auszuhalten.
    Billie erinnert sich an die Zeit mit ihrer Mutter und eine geplante Reise nach Frankreich, die sie machen wollten, obwohl das Geld sehr knapp war. Die Vorstellung von Meer und Strand und Freiheit erschienen ihr wie das Paradies.
    Dann taucht jedoch die schwerkranke Grossmutter aus Ungarn auf und alles ändert sich.
    Billie möchte gern wissen, wer ihr Vater ist und versucht dieses anhand einiger kleiner Erinnerungsstücke, die die Mutter hinterlassen hat, herauszufinden.
    Sie beginnt einen Roadtrip allein quer durch Deutschland.
    Sie findet ihren Vater tatsächlich auf einer Nordseeinsel, Spiekeroog.
    Sehr gelungen und überzeugend ist in diesem Roman die Perspektive des jungen Mädchens, die die Welt aus ihrer Sicht beschreibt
    Ihre Ernsthaftigkeit und Klugheit, ihr Mut und ihr Überlebenswille werden in jeder Zeile deutlich. Wunderbar, die einzelnen Sätze, die sie in ihrem Notizbuch notiert. Sie möchte so gern ein Buch schreiben.
    Die einzelnen Charaktere sind sehr überzeugend gezeichnet, die liebevolle Warmherzigkeit der Mutter; der spröde, norddeutsche, wortkarge Vater, der ihr auf seine Art Aufmerksamkeit schenkt; sowie die traditionsbewusste, boshafte, strenge aber doch zwischendurch menschliche Grossmutter.
    Billie teilt mit dem Vater die Erinnerungen an die Mutter und weitere Geheimnisse werden gelüftet.
    Es ist ein sehr eindringliches, feinfühliges, berührendes Buch. Unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne H., 25.08.2023

    Als Buch bewertet

    Paradise Garden
    Ich bin ehrlich: Anfangs viel mir das Buch zwar direkt auf, hatte jedoch gedacht, ich bin zu alt für diesen Roman, dies ist eher etwas für die jüngere Generation, Richtung Coming of Age, eher nichts für mich altes Mädchen. Und ich gebe es zu, als Paradise Garden nunmehr auf der Nominiertenliste des Deutschen Buchpreise 2023 stand, wurde ich wiederum doch aufmerksam, lud mir eine Leseprobe herunter, und.... konnte nicht mehr raus, es hat mich eingesogen. Ein sehr schöner Schreibstil, ein wunderbare rührende Geschichte über die knapp 14 jährige Billie, aufgewachsen in einer Hochhaussiedlung und ihr Leben alles andere als einfach, jedoch durch diese so rührend schöne Bindung mit ihrer liebenswerten, fröhlichen hart arbeitenden alleinerziehenden Mutter, doch so wertvoll, so geliebt. Und dann stirbt diese, plötzlich und unerwartet, und Billie sucht ihr Leben und ihre Herkunft. Der Roman wechselt in eine Art Road Movie Richtung Norden, und ich will gar nicht spoilern, Billie hat in mein Herz gegriffen und mich mitgenommen, ich konnte nach einem für mich sehr berührenden und liebenswerten Roman nur schwer loslassen. Es geht um schwierige soziale Verhältnisse, grossem Verlust, Erwachsenwerden, Herkunft und Suche nach dem eigenen Ich, es ist trotz Tragik nicht tragisch, sondern sehr berührend und einfühlsam, ich kann 100ig nur sagen, es ist altersklassenlos, lest es, alle!, es ist wunderbar und durchaus verdient für diese Nominierung, und das sogar als Debüt einer jungen Schriftstellerin! Ich drücke ihr auf jedenfall die Daumen und wünsche weiterhin viel Erfolg, sie wird ihn haben!!!!

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  • 5 Sterne

    Michael B., 16.10.2023

    Als Buch bewertet

    Gelungen. Absolut gelungen. Elena Fischer hat mit "Paradise Garden" einen Erstling geschrieben, den ich verschlungen habe - und je näher das Ende des Buches rückte, desto langsamer las ich, um zu verhindern, dass die Geschichte ein Ende findet. "Paradise Garden" erzählt die Geschichte der 14-jährigen Billie, die mit ihrer aus Ungarn stammenden Mutter in prekär zu nennenden Verhältnissen lebt; befreundet mit der wohlsituierten L., ist Billie dennoch stolz auf ihre zuweilen etwas chaotische Mutter Marika; diese bemüht sich, obwohl das Geld oft nicht bis zum Monatsende reicht, mit einer guten Portion lebenszugewandtem Optimismus, ihr ein gutes Leben zu bieten - ein Höhepunkt ist dabei schon, dass man sich hin und wieder den Eisbecher 'Paradise Garden' gönnen darf. Natürlich ist dies 'nur' das Ausgangsszenario. Schon bald ahnt man, dass es in der Geschichte von Mutter Marika Geheimnisse gibt, über die sie gegenüber Billie nicht sprechen mag - wer ist Billies Vater? Als dann dier Grossmutter wegen einer angeblichen Erkrankung zur Behandlung aus Ungarn anreist und in mit in die kleine Wohnung zieht, bringt dies einiges ins Rollen und mündet schliesslich in Billies Suche nach der Vergangenheit der Mutter, nach ihrem Vater und vor allem nach einer 'Heimat in sich selbst'. Elena Fischer berührt grosse Themen: Soziale Ungleichheit, Verlust, Trauer, Freundschaft. Und sie packt diese Themen in eine berührende Geschichte. Und der Text fliesst. Zurecht steht "Paradise Garden" auf der Longlist des diesjährigen Deutschen Buchpreises!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eight_butterflies, 07.08.2023

    Als Buch bewertet

    Jeder hat seine Geschichte und dies ist die Geschichte von Erzsébet, genannt Billie. Die Erzählung ist nicht selbstverständlich, denn Billie kämpft um ihr Recht an der eigenen Geschichte. Herzergreifend, einfühlsam und wendungsreich schreibt Elena Fischer einen Roman jenseits eines Paradise Gardens.

    Billie lebt mit ihrer aus Ungarn stammenden Mutter allein. Vater unbekannt. Mutter und Tochter haben Urlaubsträume, die aufgrund des Todes der Mutter nicht eintreffen, aber geträumt werden. Als sperrige Familie bleibt für Billie nur die Oma aus Ungarn. Und dann entschliesst sich die Fünfzehnjährige, ihrer eigenen Geschichte auf die Spur zu kommen.

    Beim Lesen dieses modernen Märchens bleibt kein Auge trocken. Der Autorin gelingt es, die in Armut lebende Billie schockierend authentisch genauso darzustellen wie die innige Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Der Roman ist auch einer über die Trauer einer Jugendlichen sowie die Unberechenbarkeit der Abschied nehmenden Emotionen und wird dabei zu mehr als einem Coming-of-Age-Roman oder einem Roadmovie. In diesem Buch war ich als Leserin mittendrin.

    Zeitweise plätschert die Handlung, so dass lange nicht absehbar war, worum es gehen wird und worauf die Handlung hinauslaufen wird. Und gerade das macht dieses Buch spannend. Lesenswert ist es auch aufgrund des Erzählstils und der Sprache, die emotional mitnimmt, Bilder malt und diese flüssig aneinander reiht.

    Ein wirklich lesenswertes Buch, ein fulminanter Debütroman, ein bleibender Eindruck.

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  • 5 Sterne

    Readaholic, 21.11.2023

    Als Buch bewertet

    Roadtrip in den Norden
    Die vierzehnjährige Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in einer kleinen Wohnung in einem Hochhaus neben der Autobahn. Die beiden haben ein gutes Verhältnis, sie kommen mir eher wie Freundinnen vor, was sicher auch daran liegt, dass Marika eine junge Mutter ist. Die Verhältnisse, in denen sie leben, sind prekär. Trotz Marikas zwei Jobs ist nie genug Geld da, doch die beiden machen das Beste draus. Als sie durch Glück an etwas Geld kommen, planen sie einen Urlaub am Meer, doch dann sagt sich Billies kranke Grossmutter aus Ungarn an. Natürlich fällt der Urlaub damit ins Wasser, doch das ist nicht das Schlimmste. Die Mutter stirbt unerwartet, mit der Grossmutter kommt Billie nicht klar, ihren Vater kennt sie nicht. So beschliesst sie, ihren Vater suchen zu gehen. Dabei helfen ihr alte Unterlagen ihrer Mutter. Ein abenteuerlicher Roadtrip in den Norden Deutschlands beginnt.
    Ich habe Paradise Garden, das mit Billie als Ich-Erzählerin geschrieben ist, sehr gern gelesen. Die Personen sind authentisch. Wenig realistisch fand ich allerdings Billies Fahrt auf der Suche nach ihrem Vater. Eine Vierzehnjährige mit blauer Perücke fährt hunderte von Kilometer quer durch Deutschland und keinen kümmert’s? Aber sei’s drum, die Geschichte ist berührend und spricht viele Themen an: prekäre Lebensumstände, Suche nach Identität, Klassenunterschiede und damit einhergehende Dünkel, um nur ein paar zu nennen. Ein eindrucksvoller Debütroman, den ich empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Ursula U., 13.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die 14-jährige Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in einer kleiner Wohnung in einem Wohnblock. Sie haben nicht viel Geld, obwohl Marika gleich zwei Jobs hat, dafür um so mehr Fantasie. Sie wissen, wie sie sich ihr Leben schön machen können. Besonders jetzt, da sie einen kleinen Gewinn in eine Urlaubsreise investieren wollen. Es soll ans Meer gehen, nach Frankreich, und wenn das Geld zu knapp wird kann man auch im alten Nissan schlafen. Kurz bevor es los geht meldet sich die Grossmutter aus Ungarn, zu der sie lange keinen Kontakt hatten. Ihr geht es schlecht, sie möchte von deutschen Ärzten untersucht werden und zieht kurzerhand bei ihnen ein. Bei den sehr unterschiedlichen Ansichten der Frauen kommt es immer wieder zu Reibereien, bis eine in einen tödliche Katastrophe endet. Billie kann sich ein Leben mit der ungeliebten Grossmutter nicht vorstellen, sie möchte ihren Vater suchen, von dem sie nichts weiss. In den Sachen ihrer Mutter findet sie Hinweise, nun muss sie nur noch los fahren.
    Der ganze Schmerz einer Heranwachsende, die sich von der ganzen Welt alleingelassen fühlt, werden sehr gefühlvoll ohne jede Art von Kitsch beschrieben. Wie sie versucht, das Geheimnis ihrer Mutter, das Verschweigen ihres Vaters und den Grund des Konfliktes mit der Grossmutter auf die Spur zu kommen, sind so grossartig geschrieben, dass es einen ans Herz geht und trotz aller Melancholie gibt es immer wieder heitere Seiten zum Schmunzeln. Ein lesenswerter Roman.

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  • 5 Sterne

    Bücherwurm, 10.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die 14-jährige Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in bescheidenen Verhältnissen. Doch trotzdem ist Billie ein glückliches Kind und lässt sich von der Fantasie ihrer Mutter verzaubern. Die Sommerferien stehen bevor und gemeinsam wollen sie den Sommer ihres Lebens erleben. Doch daraus wird nichts als spontan die bisher unbekannte, ungarische Grossmutter aus gesundheitlichen Gründen bei ihnen einziehen muss. Als Billies Mutter nachfolgend durch einen tragischen Unfall stirbt und ihre Grossmutter sie mit nach Ungarn nehmen will, nimmt Billie kurzerhand Reissaus. Spontan begibt sie sich auf einen Roadtrip ans Meer und auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater.

    Dieser Roman ist eines meiner absoluten Jahreshighlights! Mich hat die Geschichte rund um die 14-Jährige Billie von Beginn an vollkommen in den Bann gezogen und nicht wieder losgelassen. Die Figur der Teenagerin ist unglaublich gut gelungen, ich konnte mich sofort in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Auch die weiteren Figuren des Romans wirkten auf mich regelrecht plastisch. Die Geschichte besitzt inhaltlich unglaublich viel Tiefe und beinhaltete Themen wie Freundschaft, Armut, Immigration, Familie und Trauer. Dennoch liess sich der Roman dank eines leichtfüssigen und beschreibenden Schreibstils wahnsinnig rasant weglesen. Traurig und zugleich doch auch hoffnungsvoll liess mich dieses Familiendrama zurück. Ein wirklich gelungener und sehr berührender Coming-of-Age-Roman!

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  • 5 Sterne

    pw, 17.10.2023

    Als Buch bewertet

    Pageturner!

    Ich konnte mich von diesem Roman schon nach ein paar Seiten kaum lösen.

    Die Kurzbeschreibung wird dieser grossartig erzählten Geschichte nicht gerecht. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich das Buch nur nach der Kurzbeschreibung abgelehnt.

    Aber ich hatte in einem Podcast eine Besprechung dazu gehört und die hat mich neugierig gemacht. Darüber bin ich sehr froh, denn sonst hätte ich etwas verpasst.

    Die Autorin hat für mich einen Pageturner-Schreibstil. Meistens gebraucht man das Wort Pageturner bei Thrillern. Dieser Coming-of-Age-Roman ist zwar kein Thriller, aber spannend und fesselnd ist er dennoch. Ich habe sehr mit der Protagonistin Billie mitfühlen können, als hätte ich das alles selbst erlebt.

    Der Anfang ist ein Schock. Gleich im ersten Satz erfahren wir, dass ihre Mutter gestorben ist. Dann geht es zurück in die nahe Vergangenheit, die sich auf die Anfangsszene (Tod und Beerdigung) zubewegt. Danach geht es weiter mit einer Art Roadtrip, den Billie unternimmt, auf der Suche nach Antworten. Das Ende des Romans gefällt mir sehr.

    Das Ganze ist toll konzipiert, so dass man es direkt verfilmen könnte. In meinem Kopfkino wurde der Film jedenfalls schon gespielt.

    Umso erstaunter war ich, als ich erfuhr, dass das hier ein Debüt-Roman ist. Diese Autorin werde ich mir merken.

    Ich bin sehr glücklich, dieses Buch gelesen zu haben, und gleichzeitig ein wenig traurig, dass es so schnell zu Ende war.

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