20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei

Bestellnummer: 129801007

Taschenbuch Fr. 22.90
inkl. MwSt.
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • Stephanie B.

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie B., 11.05.2020

    Der Debut-Krimi von Hannah Häffner spielt auf zwei Zeitebenen. Der erste Teil spielt 1987 während einer Ferienfreizeit im Sommer an der Nordsee. Die Geschichte erinnerte mich an die Atmosphäre von Ferienlagern und ich konnte mich gut in das Geschehen und die Figuren einfinden. Die sechsjährige Friederike verschwindet eines Nachts vom umzäunten Zeltplatz – nur der Leser weiss, dass sie freiwillig den Zaun überkletterte, aber dann verliert sich ihre Spur und sie gilt als vermisst. Die junge Betreuerin Sascha fühlt sich schuldig, schliesslich verschwand Friederike in ihrer Nachtwache, und lebt seitdem im Schatten. Umso mehr klammert sie sich an die Nachricht, dass über 25 Jahre später eine Frau ohne Gedächtnis in dem kleinen Ferienort auftaucht. Saschas Verzweiflung ist so intensiv, dass ich immer wieder Gänsehaut hatte und genau wie sie herausfinden wollte, was mit Friederike damals passierte. Und die logische Aufklärung hat es wirklich in sich, also seien Sie gespannt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    31 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 22.06.2020

    Ein spannendes Debüt einer vielversprechenden neuen Autorin

    Gerade im Zeltlager in Hulthave angekommen, verschwindet die 6-jährige Friederike Baumgart spurlos. Sascha Götz, die Betreuerin, die in dieser Nacht Wache hatte, hat ihr Fehlen erst am kommenden Vormittag entdeckt.
    Kriminalkommissar Ulrich Wedeland von der Kripo in Wehrich tut sich zusammen mit seinem Team sehr schwer. Niemand hat etwas bemerkt, Spuren gibt es auch keine. Friederike ist und bleibt verschwunden.
    Als 25 Jahre später eine Frau am Strand von Hulthave gefunden wird, die ihr Gedächtnis verloren zu haben scheint, erinnert sich die Presse sofort an den Fall der kleinen Friederike. Als Sascha davon erfährt, hält sie nichts davon ab, nach Hulthave zu fahren. Sie informiert Kommissar Wedeland, zwischenzeitlich im Ruhestand, und trifft sich mit einem Mann, den sie damals am Strand getroffen hat. Neue Tatsachen ergeben sich. Wir Friederike nach 25 Jahren endlich gefunden?

    Nach dem Cover, den sehr atmosphärisch gestalteten Innenklappen und dem dortigen Text hatte ich eher auf einen Thriller getippt als auf einen Roman. Und was ich dann geboten bekommen habe, würde ich auch absolut als Thriller bezeichnen.
    Die Geschichte beginnt im Jahr 1987 mit der Ankunft von 25 Kindern einer Ferienfreizeit und ihren Betreuern in Hulthave an der Nordsee.
    Hannah Häffner schafft es spielend mir die Protagonisten mit ihren verschiedensten Charaktereigenschaften bildhaft vor Augen zu führen. Im Laufe der Geschichte bekomme ich durch die privaten Einblicke auch noch ein tiefgreifenderes Bild von dem ein oder anderen.
    25 Jahre später, als die Frau am Strand gefunden wird und die Presse an den Fall der kleinen Friederike von damals erinnert, nimmt die Spannung, die zwar immer da ist, noch ein wenig mehr an Fahrt auf, bis man der Lösung immer näher kommt.
    Den Fall an sich finde ich, auch wegen einiger Wendungen, auf die ich nicht gekommen wäre, super spannend. Doch es gibt immer wieder Stecken, die mir persönlich zu ausufernd, zu abschweifend behandelt werden.
    Ganz besonders gut gefallen hat mir hier der Schreib- und Erzählstil der Autorin. Sehr wortgewaltig, sehr präzise, mit kurzen knappen Sätzen, die die Spannung immer mehr anheizen und die Seiten nur so dahin fliegen lassen. In diesen Passagen hat das Lesen richtig viel Spass gemacht.

    Ein spannender Krimi, den ich persönlich als Thriller bezeichnen würde, mit einigen Längen, die mir nicht so gefallen haben. Trotzdem sehr gut!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    14 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone S., 07.07.2020

    Verifizierter Kommentar

    Der Roman hat mich total gefesselt. Leider fand ich jedoch das Ende nicht so prickelnd und hätte mir mehr Infos über den Tatvorgang gewünscht :-(

    Ich freu mich schon auf das nächste Buch von Hannah Häffner :-))

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Debbie H., 14.07.2020

    nordseenacht ist der debütroman von hannah häffner...

    der schreibstil war sehr flüssig...die kapitel kurz...so flog ich beim lesen nur über die seiten...das empfand ich als sehr angenehm...die autorin erzählt verschiedene einzelne geschichten, die sich zum schluss in manchen punkten zusammenfügen...jedes kapitel wird aus einer anderen sichtweise geschildert...allerdings geschiet das alles durch die aussenerzählerperspektive...dadurch blieb für mich ab und an das gefühl leider auf der strecke...ich konnte mich in keinen der charaktere komplett hineinfühlen und verlieren...

    es gibt den mörder, der sich nach liebe sehnt...die erzieherin, die schlimme schuldgefühle hat...den ermittler, der sich immer wieder fragen muss, was falsch lief...
    an dieser stelle sei gesagt, dass es in diesem roman mehr um die menschen geht, die zurück bleiben...wie verarbeiten sie das erlebte...wie gehen sie mit der unkenntnis um...

    das buch selbst in zwei abschnitte unterteilt...1. teil: 1987...2.teil: 2012...
    beim 1. teil empfand ich noch etwas mehr gefühl und die gedankengänge waren sehr interessant und spannend geschrieben...leider liess für mich diese spannung immer mehr nach...ich glaube, dass dies besonders den längen im buch geschuldet war...manche handlungsstränge erschlossen sich mir nicht und brachten für mich kein licht in das dunkle geheimnis...es wurde viel geredet, aber stellenweise nichts unternommen...

    das ende - für mich zu schnell abgehakt...am ende des buches habe ich immer noch das gefühl in der schwebe zu hängen...an dieser stelle sei gesagt, dass man erfahren wird, was damals geschah...aber ich bin unbefriedigt...

    die idee des buches finde ich sehr gut...und wenn man wie ich das buch nicht all zu kritisch betrachtet, dann kann ich diesem debüt eine leseempfehlung aussprechen...für zwischendurch optimal...für mehr reicht es bei mir leider nicht...schade...

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 29.06.2020

    Hulthave, ein kleiner Küstenort an der Nordsee. Hier verschwindet 1987 die 6-jährige Friederike Baumgart spurlos aus einem Zeltlager. Trotz fieberhafter Suche und intensiven Ermittlungen der Polizei bleibt das Mädchen verschwunden. Zeitsprung in das Jahr 2012. Am Strand von Hulthave wird eine Frau aufgefunden, der jegliche Erinnerung an ihr bisheriges Leben fehlt. Schon nach kurzer Zeit werden Stimmen laut, dass es sich bei der Frau um Friederike handeln könnte…

    Hannah Häffner beginnt diesen Roman mit einem sehr spannenden Prolog: Friederike hat keinen Spass in dem Zeltlager und beschliesst auszubüxen. Mitten in der Nacht klettert sie über den Zaun und wird von dem Licht eines näher kommenden Autos geblendet… Mehr erfährt der Leser an dieser Stelle nicht. Die kleine Szene hat allerdings eine ungeheure Sogwirkung im Gepäck - gespannt verfolgt man Seite um Seite das weitere Geschehen, weil man unbedingt mehr über Friederikes Schicksal erfahren möchte.

    Hannah Häffner lässt in „Nordsee-Nacht“ zwar die Polizei ähnlich wie in einem Krimi ermitteln, doch diese Ermittlungen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Hier geht es hauptsächlich um die Frage, was das Verschwinden des Mädchens in den anderen Beteiligten des Falls auslöst und wie sie die dramatischen Ereignisse über die Jahre hinweg verkraftet haben. Im Mittelpunkt steht dabei die Betreuerin Sascha Götz. Sascha hatte in der betreffenden Nacht Aufsicht und war für ein paar Minuten unaufmerksam. Sie gibt sich die Schuld an Friederikes Verschwinden – nicht enden wollende Selbstvorwürfe, die von der Autorin intensiv beleuchtet werden. Auch die zunehmende Hilflosigkeit des verantwortlichen Kommissars und sein Gefühl, versagt zu haben, als mit jedem Tag deutlicher wird, dass ein guter Ausgang des Falls unwahrscheinlich ist, wird mitreissend geschildert.

    Der spannende Fall wird am Ende nachvollziehbar aufgelöst. Dennoch bleibe ich ein wenig unzufrieden zurück, weil ich gerne mehr über das Leben des Hauptschuldigen erfahren hätte. Seine Gedanken werden zwar in einem kurzen Epilog wiedergegeben, doch diese Ausführungen waren mir in einer Geschichte, in der es primär um die Auswirkungen von und den Umgang mit Schuldgefühlen geht, zu dünn (3,5/5).

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 29.06.2020 bei bewertet

    Hulthave, ein kleiner Küstenort an der Nordsee. Hier verschwindet 1987 die 6-jährige Friederike Baumgart spurlos aus einem Zeltlager. Trotz fieberhafter Suche und intensiven Ermittlungen der Polizei bleibt das Mädchen verschwunden. Zeitsprung in das Jahr 2012. Am Strand von Hulthave wird eine Frau aufgefunden, der jegliche Erinnerung an ihr bisheriges Leben fehlt. Schon nach kurzer Zeit werden Stimmen laut, dass es sich bei der Frau um Friederike handeln könnte…

    Hannah Häffner beginnt diesen Roman mit einem sehr spannenden Prolog: Friederike hat keinen Spass in dem Zeltlager und beschliesst auszubüxen. Mitten in der Nacht klettert sie über den Zaun und wird von dem Licht eines näher kommenden Autos geblendet… Mehr erfährt der Leser an dieser Stelle nicht. Die kleine Szene hat allerdings eine ungeheure Sogwirkung im Gepäck - gespannt verfolgt man Seite um Seite das weitere Geschehen, weil man unbedingt mehr über Friederikes Schicksal erfahren möchte.

    Hannah Häffner lässt in „Nordsee-Nacht“ zwar die Polizei ähnlich wie in einem Krimi ermitteln, doch diese Ermittlungen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Hier geht es hauptsächlich um die Frage, was das Verschwinden des Mädchens in den anderen Beteiligten des Falls auslöst und wie sie die dramatischen Ereignisse über die Jahre hinweg verkraftet haben. Im Mittelpunkt steht dabei die Betreuerin Sascha Götz. Sascha hatte in der betreffenden Nacht Aufsicht und war für ein paar Minuten unaufmerksam. Sie gibt sich die Schuld an Friederikes Verschwinden – nicht enden wollende Selbstvorwürfe, die von der Autorin intensiv beleuchtet werden. Auch die zunehmende Hilflosigkeit des verantwortlichen Kommissars und sein Gefühl, versagt zu haben, als mit jedem Tag deutlicher wird, dass ein guter Ausgang des Falls unwahrscheinlich ist, wird mitreissend geschildert.

    Der spannende Fall wird am Ende nachvollziehbar aufgelöst. Dennoch bleibe ich ein wenig unzufrieden zurück, weil ich gerne mehr über das Leben des Hauptschuldigen erfahren hätte. Seine Gedanken werden zwar in einem kurzen Epilog wiedergegeben, doch diese Ausführungen waren mir in einer Geschichte, in der es primär um die Auswirkungen von und den Umgang mit Schuldgefühlen geht, zu dünn (3,5/5).

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 15.07.2020

    1987 verschwindet in einen Zeltlager bei Hulthave die  6-jährige Frederike Baumgart spurlos.Trotz intensiver Suche ,bleibt das Mächen verschwunden.Dann im Jahr 2012 wird an den Strand von Hulthave eine junge Frau angespült -die sich an nichts mehr erinnern kann.Schon glaube einige das die Nixe das verschwundene Mädchen von  Damals sein könnte.Sascha ,eine der Betreuerinen des Zeltlagers setzte die Sitoation nicht nur damals sehr zu.Bis heute hat das Verschwinden Frederikes noch in ihrem Leben auswirkungen.Und auch der damalige ermittelte Kommissar Ulrich Wedeland hat den Fall nie vergessen.....


    Die Autorin Hannah Häffner hat einen sehr angenehmen Schreibstil,sie schafft es die dunkle Atmosphere super rüber zu bringen.Die Auflösung am Ende fand ich emotional gut gelungen.Das Debü der Autorin finde ich gelungen-4 Sterne.Ich bin jetzt schon gespannt auf einen neuen Roman von Hannah Häffner.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 09.07.2020

    1987. Bei einer Ferienfreizeit für 6- bis 8-jährige Kinder verschwindet Friederike Baumgart nachts aus einem Zeltlager in Hulthave. Die Betreuerin Sascha macht sich schwere Vorwürfe. Schliesslich hatte sie Aufsicht. Bemerkt hat sie aber nichts. Trotz intensiver Suche von Kommissar Wedeland bleibt Friederike unauffindbar. Mehrere Verdächtige werden verhört. Aber auch das bringt keine neuen Erkenntnisse. 25 Jahre später wird eine bewusstlose Frau am Strand gefunden. Die sogenannte Nixe kann sich an nichts mehr erinnern. Selbst an ihren Namen nicht. Schnell spekuliert die Presse darüber, ob es sich um die damals verschwundene Friederike handeln könnte. Anlass für Sascha und Wedeland, unterdessen pensioniert, wieder nach Hulthave zurückzukehren....

    "Nordsee-Nacht" ist das Debüt der Autorin. Trotz eines atmosphärischen Schreibstils, der sich den jeweiligen Szenen anpasst, bin ich nicht so richtig warm mit dem Roman geworden. Dieser ist in zwei Teile unterteilt. Teil 1 spielt 1987 und hat etwas verwirrend begonnen. Es gibt viele wechselnde Szenen, teilweise mitten in den doch recht kurzen Kapiteln. Auch werden hier die Protagonisten vorgestellt. Bekommt viel von ihren Gedankengängen mit. Bis zum Ende des ersten Teils habe ich dann langsam in einen Lesefluss gefunden. Leider hat sich das mit Beginn von Teil 2, der 25 Jahre später spielt, wieder geändert. Trotz des Auftauchens der Nixe hat mir einfach die Spannung gefehlt. Der Fall selbst ist in den Hintergrund getreten. Vielmehr hat man die Protagonisten bei ihren Auseinandersetzungen mit ihren inneren Dämonen begleitet. So hat sich das Ganze für mich bis zum Ende ziemlich gezogen. Das kam plötzlich, klärt den Fall aber logisch auf. Ein paar Fragen sind jedoch offen geblieben.

    Fazit: Ein Roman bei dem ich vom Klappentext her mehr erwartet habe. Bei dem mir die Spannung gefehlt hat und auch der Fall selbst kam mir viel zu kurz. Bei einigem hatte ich das Gefühl es wird nur erwähnt, um die Story irgendwie am Laufen zu halten. Schade. Denn Potential hat die Geschichte. Auch der Schreibstil an sich hat mir gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamlady66, 17.07.2020

    (Inhalt, übernommen)
    Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein Schatten über das Städtchen am Meer und das Leben der Betreuerin Sascha, die an ihren Schuldgefühlen zu zerbrechen droht. 25 Jahre später wird am Strand eine bewusstlose Frau gefunden; als sie erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Schnell kommt das Gerücht auf, es handle sich um Friederike. Daraufhin kehren Sascha und Kommissar Wedeland nach Hulthave zurück – denn es ist Zeit, endlich die Wahrheit über jene verhängnisvolle Nacht herauszufinden ...

    Zur Autorin:
    Hannah Häffner, geboren 1985 in Heidelberg, studierte Politikwissenschaft in Passau, Konstanz und Paris. Nach ihrem Masterabschluss im Jahr 2009 begann sie, als Werbetexterin zu arbeiten und sich parallel dazu verstärkt dem Schreiben zu widmen.
    Heute lebt sie mit ihrer Familie als freie Texterin und Schriftstellerin in der Nähe von Stuttgart. »Nordsee-Nacht« ist ihr erster Roman.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Romandebüts haben was, dazu lerne ich gerne neue Autoren, auch aus der Nachbarschaft, kennen.

    Das aktuelle Buch von Hannah Häffner mit exquisit-ausgestatteten Innenklappendeckeln, erschienen am 15.06.2020, fesselte mich sogleich von Seite 1 an...dazu ein sehr flüssiger, angenehmer und bildlicher Schreibstil, der einfach zum schnellen Weiterlesen antrieb.
    Alleine schon der Prolog um die kleine Friederike warf sogleich viele Fragen auf, raues Küstenfeeling inklusive...meine Neugierde wurde sofort geweckt!

    Der Inhalt bei 384 Seiten ist hälftig eingeteilt um Teil 1 in 1987 sowie Teil 2 in 2012 spielend.
    Der düstere und so vielschichtige Plot mit klar-charakterisierten Protagonisten, die mir mehr oder weniger sympathisch waren, liess viel Raum für Spekulationen. Das eigene Kopfkino kreiste unaufhörlich (mit) und die Frage aller Fragen lautete: Was ist mit Friederike damals wirklich passiert - wer verschweigt etwas - wieso kam es überhaupt zu ihrem Verschwinden?
    Nach und nach setzten sich die grausamen Bausteine zusammen - daher war das Ende dann auch keine Überraschung mehr für mich...

    Erdrückend, düster, atmosphärisch-dicht aber auch voller Spannung - definitiv eine Autorin mit Potential - überzeugt Euch gerne selbst...
    Für das Gesamtpaket 5*!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 10.07.2020

    Dieses Buch erschien 2020 im Wilhelm Goldmann Verlag und beinhaltet 378 Seiten.
    "Ein Küstenort an der Nordsee. Ein verschwundenes Mädchen. Und die Schatten der Schuld werden immer länger..."
    1987 verschwindet die kleine Friederike spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ist der leitende Ermittler, er ermittelt zwar fieberhaft, aber vergebens... Wie ein dunkler Schatten legt sich das schreckliche Erlebnis über das Städtchen Hulthave und das Leben der Betreuerin Sascha. Am Strand wird 25 Jahre später eine bewusstlose Frau gefunden. Handelt es sich hier um die kleine Friederike, die damals verschwand? Sascha und Wedeland kehren daraufhin nach Hulthave zurück, um endlich die Wahrheit herauszufinden...
    Dies ist der Debütroman der Autorin Hannah Häffner. Ich bin sehr froh, dass ich diesen lesen konnte. Das Cover versprüht schon eine sehr düstere Athmosphäre. Aufgrund des wunderbaren Schreibstils der Autorin Hannah Häffner befand ich mich sofort mitten in der Handlung des Geschehens und wurde in ihren Bann gezogen. Besonders gut fand ich die ziemlich kurzen Kapitel, die immer wieder aus den verschiedenen Perspektiven der einzelnen Personen beschrieben wurden. Was ist hier geschehen? Die Autorin hat es wunderbar geschafft, dass ich mich in die Gedankenwelt der einzelnen Personen hineinversetzen konnte. Wie schlimm muss es doch für alle, die Eltern, die Ermittler und auch für Sascha, die Friederikes Betreuerin war, sein, wenn ein Kind verschwindet und man nicht weiss, was mit diesem passiert ist! Ich konnte das alles sehr gut nachvollziehen und konnte mir richtig gut vorstellen, wie Sascha sich fühlt und auch Wedekind. Hier handelt es sich um einen wirklich aufregenden und fesselnden Roman, obwohl ich denke, Krimi würde besser passen, der mich gefesselt und gepackt hat. Ich finde es toll, wenn man sich so gedanklich in die Personen der Geschichte hineinversetzen kann. Das ist der Autorin wunderbar gelungen, denn sie hat eine ganz besondere Art, sich auszudrücken und auch alles, was um die Personen herum passiert, zu beschreiben. Sascha hat ziemliche Probleme, denn irgendwie gibt sie sich selbst die Schuld. Auch Wedeland kommt irgendwie nicht klar mit dem Verschwinden des Kindes und dass der Fall nie aufgeklärt wurde. So ist es irgendwie verständlich, dass die beiden sich nach Hulthave begeben, nachdem sie erfahren, dass eine unbekannte Frau am Strand aufgetaucht ist. Mehr verrate ich nicht. Ihr solltet dieses Buch auf jeden Fall lesen! Mir hat die Autorin mit diesem Roman wunderbare Lesestunden beschert. Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen und empfehle es allen, die spannende Lektüre bevorzugen, dieses zu lesen. Ich hatte das Gefühl, dass ich direkt bei den Ermittlungen dabei war und hatte so einige in Verdacht, wer wohl das Mädchen entführt haben könnte und auch aus welchem Grund. Es kam aber dann ein Ende, mit dem ich nicht gerechnet habe. Toll geschrieben! Ich freue mich schon auf ein nächstes Buch! So, nun lest es aber selbst und lasst euch überzeugen! Mich hat diese Geschichte auf jeden Fall überzeugt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alais, 04.09.2020

    Als am Strand nahe des kleinen Ortes Hulthave eine Frau mit Gedächtnisverlust aufgefunden wird, erinnern sich die Menschen wieder an den 25 Jahre alten Fall eines vermissten kleinen Mädchens …
    „Nordsee-Nacht“ durchweht ein kühler Küstenwind, der frösteln lässt. Und zugleich beschreibt die Autorin ihre Handlungsfiguren mit erfreulich viel Wärme und Einfühlungsvermögen, denn in dieser eher ruhigen Kriminalerzählung stehen die Gefühle der Beteiligten und die Auswirkungen, die ein Verbrechen auch nach vielen Jahren noch auf Menschen haben kann, im Vordergrund. Ihre Einsamkeit, ihre Verletzlichkeit, das Weiterleben nach einem schlimmen Ereignis, mit es sich umso schwieriger umgehen lässt, da man nicht weiss, was eigentlich genau geschehen ist – all dies wird auf sehr berührende Weise geschildert. Hinzu kommt das beunruhigende Wissen, dass einer von ihnen Täter oder Täterin sein könnte …
    Gleich begeistert hat mich der Schreibstil, der literarisch anspruchsvoll ist, wunderbare Bilder erschafft und dennoch flüssig lesbar ist. Es handelt sich also um einen Krimi, der etwas andere Wege geht, als andere Bücher dieses Genres und der vielleicht auch deshalb auf dem Cover als „Roman“ bezeichnet wird.
    In der ersten Hälfte wurde dieser Roman für mich allerdings manchmal etwas zu ruhig, als würde er die Ermittlungen, die auf der Stelle treten, imitieren. Ab dem Auftauchen der „Nixe“, wie die unbekannte Frau vom Strand genannt wird, stieg jedoch die Spannung wieder ins Unermessliche und ich konnte mich gar nicht mehr von dem Buch trennen …

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 06.07.2020

    Inhalt:
    Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein Schatten über das Städtchen am Meer und das Leben der Betreuerin Sascha, die an ihren Schuldgefühlen zu zerbrechen droht. 25 Jahre später wird am Strand eine bewusstlose Frau gefunden; als sie erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Schnell kommt das Gerücht auf, es handle sich um Friederike. Daraufhin kehren Sascha und Kommissar Wedeland nach Hulthave zurück – denn es ist Zeit, endlich die Wahrheit über jene verhängnisvolle Nacht herauszufinden …

    Meine Meinung:
    Das Cover hat sofort meine Neugier geweckt da es sehr detailreich und interessant gestaltet ist. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Den Schreibstil der Autorin finde ich sehr ansprechend und mir sind auch keine gravierenden Fehler aufgefallen. Man kann sich problemlos in alle Situationen und Orte reinversetzen.
    Die Story an sich ist wirklich toll durchdacht und vermittelt eine gute Message an den Leser, die auch im Kopf hängen bleibt. Einen Stern muss ich leider abziehen, da mir das Buch am Ende etwas langwierig vorkam.
    Trotzdem ein sehr schönes Buch und eine gute Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chuckipop, 07.07.2020

    Was geschah mit Friederike? Krimi mit 2 Zeitsträngen

    "Nordsee-Nacht" von Hannah Häffner ist im Juni 2020 als Taschenbuch mit 384 Seiten bei Goldmann erschienen.

    In Hulthave, einem kleinen Küstenort an der Nordsee, verschwindet 1987 eines Nachts die kleine Friederike aus dem Ferienlager. Betreuer, Polizei und Dorfbewohner suchen fieberhaft nach Friederike, aber sie finden keine Spur.

    Die Betreuerin Sascha, die derzeit die Nachtwache hatte und ihre Pflichten für eine kleine Tändelei vernachlässigt und dieses auch noch verschwiegen hat, wird von ihren Schuidgefühlen förmliich zerfressen.

    Auch Hauptermittler Wedeland leidet unter der Situation und hat das Gefühl, versagt zu haben. Wobei ich das nicht ganz nachvollziehen kann, da er sich sehr engagiert und persönlich betroffen gezeigt hat.

    25 Jahre später wird eine junge Frau am Strand von Hulthave aus dem Wasser geborgen, die unter Gedächtnisverlust leidet - könnte das die vermisste Friederike sein?!

    Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr, er ist angenehm und flüssig, ausserdem kurz und knapp, durch die vielen Andeutungen und offenbleibenden Fragen aber auch ungewöhnlich. Vieles wird hier der Fantasie oder Interpretation des Lesers überlassen.

    Leider fokussiert sich die Story im weiteren Verlauf weitestgehend weniger auf das Verschwinden des Mädchens als vielmehr auf die Befindlichkeiten der Betreuer und Ermittler.

    Dadurch kam die Kerngeschichte meiner Meinung nach deutlich zu kurz .

    Die Charaktere blieben insgesamt etwas farblos, so dass ich zu niemandem besondere Sympathie oder andere Emotionen aufbauen konnte.

    Die Spannung / Neugier auf die Auflösung konnte auch nicht recht gehalten werden, so dass ich persönlich das letzte Drittel eher langweilig fand und mich das Ende, welches logisch und schlüssig aufgebaut ist, dann nicht recht berühren konnte.

    Mein Fazit: Ein solider Krimi mit einer guten Story , der mich nicht ganz Mitreissen konnte . Da wäre noch Luft nach oben...

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    14 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 22.06.2020 bei bewertet

    Ein spannendes Debüt einer vielversprechenden neuen Autorin

    Gerade im Zeltlager in Hulthave angekommen, verschwindet die 6-jährige Friederike Baumgart spurlos. Sascha Götz, die Betreuerin, die in dieser Nacht Wache hatte, hat ihr Fehlen erst am kommenden Vormittag entdeckt.
    Kriminalkommissar Ulrich Wedeland von der Kripo in Wehrich tut sich zusammen mit seinem Team sehr schwer. Niemand hat etwas bemerkt, Spuren gibt es auch keine. Friederike ist und bleibt verschwunden.
    Als 25 Jahre später eine Frau am Strand von Hulthave gefunden wird, die ihr Gedächtnis verloren zu haben scheint, erinnert sich die Presse sofort an den Fall der kleinen Friederike. Als Sascha davon erfährt, hält sie nichts davon ab, nach Hulthave zu fahren. Sie informiert Kommissar Wedeland, zwischenzeitlich im Ruhestand, und trifft sich mit einem Mann, den sie damals am Strand getroffen hat. Neue Tatsachen ergeben sich. Wir Friederike nach 25 Jahren endlich gefunden?

    Nach dem Cover, den sehr atmosphärisch gestalteten Innenklappen und dem dortigen Text hatte ich eher auf einen Thriller getippt als auf einen Roman. Und was ich dann geboten bekommen habe, würde ich auch absolut als Thriller bezeichnen.
    Die Geschichte beginnt im Jahr 1987 mit der Ankunft von 25 Kindern einer Ferienfreizeit und ihren Betreuern in Hulthave an der Nordsee.
    Hannah Häffner schafft es spielend mir die Protagonisten mit ihren verschiedensten Charaktereigenschaften bildhaft vor Augen zu führen. Im Laufe der Geschichte bekomme ich durch die privaten Einblicke auch noch ein tiefgreifenderes Bild von dem ein oder anderen.
    25 Jahre später, als die Frau am Strand gefunden wird und die Presse an den Fall der kleinen Friederike von damals erinnert, nimmt die Spannung, die zwar immer da ist, noch ein wenig mehr an Fahrt auf, bis man der Lösung immer näher kommt.
    Den Fall an sich finde ich, auch wegen einiger Wendungen, auf die ich nicht gekommen wäre, super spannend. Doch es gibt immer wieder Stecken, die mir persönlich zu ausufernd, zu abschweifend behandelt werden.
    Ganz besonders gut gefallen hat mir hier der Schreib- und Erzählstil der Autorin. Sehr wortgewaltig, sehr präzise, mit kurzen knappen Sätzen, die die Spannung immer mehr anheizen und die Seiten nur so dahin fliegen lassen. In diesen Passagen hat das Lesen richtig viel Spass gemacht.

    Ein spannender Krimi, den ich persönlich als Thriller bezeichnen würde, mit einigen Längen, die mir nicht so gefallen haben. Trotzdem sehr gut!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein