20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 99637456

Buch (Gebunden) Fr. 24.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 14.01.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Ort der Trostlosigkeit...

    Der Plan von Marthe und David, mit einem eigenen Unternehmen durchzustarten, schlägt fehl. Das kompostierbare Geschirr findet keine Abnehmer und die beiden stehen vor der privaten Insolvenz. In ihrer Not ziehen sie aus der Grossstadt Berlin auf das entlegene Land, wo David ein kleines unscheinbares Haus geerbt hat. Dies stellt sich als ein Ort der Trostlosigkeit heraus, in dem es Martha aufgrund einer fehlenden Internetverbindung noch nicht einmal gelingt, sich mit den schlimmsten und schrecklichsten Nachrichten des Tages zu versorgen. Als die Unterbringung einer grossen Zahl Flüchtlinge angekündigt wird, kommt Leben in die Gemeinschaft...

    Kathrin Gerlof hat mit "Nenn mich November" einen ausserge-wöhnlichen Roman geschrieben. Zugegebener weise musste ich mich zunächst an die Schreibweise der Autorin ein wenig gewöhnen. Sie arbeitet mit vielen kurzen und prägnanten Hauptsätzen und spielt zum Ende eines Kapitels gerne mit Worten, indem sie einen Satz unvollendet lässt und diesen im nächsten Kapitel wieder umschreibt. Ein spannendes Stilmittel, welches mir im Verlauf des Buches immer besser gefiel. Der Autorin gelingt es aus meiner Sicht sehr gut die Trost- und vor allem Hoffnungslosigkeit der verlassenen Region einzufangen, indem sie in den einzelnen Kapiteln die Perspektiven wechselt und so die Gedanken der unterschiedlichen Bewohner wiedergibt. Sehr gerne streut sie auch die eine oder andere gesellschaftliche Spitze ein, die der Geschichte eine gehörige Portion Esprit verleiht. Auch mit dem Finale konnte mich Kathrin Gerlof überzeugen, sie liess mich durchaus auch ein wenig nachdenklich zurück.

    Ein wirklich ungewöhnliches Buch mit einer erzählerischen Dichte und einer für mich bemerkenswerten Erzählweise. Sicherlich eine Autorin, von der man noch einiges erwarten kann. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 20.03.2021

    Als Buch bewertet

    "Deine grosse Barfussmädchenseele, Asta, ewig lebt sie, webt und wirbt." (Joachim Ringelnatz)
    1934. Der berühmte dänische Stummfilmstar Asta Nielsen besitzt auf der Ostseeinsel Hiddensee das Haus „Karusel“ nach einem Entwurf des Architekten Bruno Taut, wo sie den Sommer in Begleitung ihrer Schwester Johanne verbringt, um sich vom Berliner Trubel zu erholen und Abstand zu gewinnen. Als sie dem Fischer Kai kurz vor der Überfahrt von Strahlsund nach Hiddensee begegnet, macht dieser sie neugierig aufgrund seiner erfrischenden unbekümmerten Art , sie verliebt sich schon bald in ihn. Kai tröstet Asta auch darüber hinweg, dass ihr enger und mittelloser Freund Joachim Ringelnatz schwer an Tuberkulose erkrankt ist. Asta und Kai verleben einen wunderbaren Sommer, doch nicht nur die politische Lage in Deutschland wirft seine Schatten voraus. Am Ende des Sommers muss Asta eine Entscheidung treffen, ob es mit Kai und vor allem wie es mit ihr weitergehen soll…
    Sylvia Frank hat mit „Das Haus der Winde“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der sich an wahre Begebenheiten anlehnt und die einst berühmte Stummfilmdiva Asta Nielsen für einen Sommer vor der Kulisse der Ostseeinsel Hiddensee wieder lebendig werden lässt. Der flüssig-leichte, farbenprächtige und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser in der Zeit zurückreisen und sich in Asta Nielsens „Karusel“ einnisten, um den Bühnenstar ganz persönlich kennenzulernen und einen Sommer lang bei ihrem Treiben zu beobachten. Schon die Beschreibungen des Insellebens nebst der dort teil illustren Besucherschar sowie des architektonisch besonders reizvollen Hauses, das Asta ihr eigen nennt, sind so bildhaft, dass diese beim Leser während der Lektüre schöne Bilder vor dem inneren Auge hervorrufen und die herrschende Urlaubsstimmung übertragen. Während die 30er Jahre wieder aufleben, liegen Astas Gefühls- und Gedankenwelt wie ein offenes Buch vor einem und machen den Filmstar auf unaufgeregte Weise sehr nahbar. Die damalige politische Lage spitzt sich immer mehr zu, und Asta, die sich von den Nazis nicht vor den Karren spannen lassen will, steht vor wichtigen Entscheidungen, was sowohl ihr Berufs- als auch ihr Privatleben betrifft. Besonders interessant ist auch der Freundeskreis, bestehend aus dem Who is Who der damaligen Künstlerszene, mit dem sich Asta Nielsen umgibt, die auf eindrucksvolle Weise zeigen, dass man „gefallene“ Kollegen und Freunde nicht hängen lässt, sondern ihnen unter die Arme greift.
    Die Charaktere sind facettenreich ausgestaltet und glaubwürdig inszeniert. Ihre überzeugenden menschlichen Eigenheiten lassen den Leser ihnen gern folgen, wobei er jedoch immer auf Abstand bleibt und eher den Posten eines Beobachters innehat. Asta Nielsen ist eine starke Frau, die weiss, was sie will und was nicht. Sie ist ihren Freunden gegenüber grosszügig und hilfsbereit. Bereits mehrfach geschieden, sehnt sie sich mit 53 noch immer nach Glück. Die politische Lage zwingt sie dazu, den Fortgang ihrer beruflichen Karriere zu überdenken und diesbezüglich weitreichende Entscheidungen zu treffen. Kai ist ein sympathischer Mann mit einnehmendem Wesen, der mit seiner erfrischend unbekümmerten und vorlauten Art überzeugt.
    „Das Haus der Winde“ spendiert nicht nur eine schöne Zeitreise in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts, sondern besticht auch mit Urlaubsfeeling, einer Liebesgeschichte und der eindrucksvollen Persönlichkeit von Asta Nielsen. Kurzweiliges und farbenfrohes Kopfkino mit verdienter Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Friedel M., 01.04.2021

    Als Buch bewertet

    Tolles Buch. Da ich zu Ostern nicht nach Hiddensee konnte, habe ich mir die Insel nach Hause geholt. Freue mich auf Asta Nielsen, die Ostsee und meine Sehnsuchtsinsel.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Magnolia, 23.04.2021

    Als Buch bewertet

    Juni 1934: Gut gelaunt unternehmen die Schwestern Asta und Johanne einen Segeltörn, als sie gerammt werden. Zunächst sieht es so aus, als ob sie für den nicht unerheblichen Schaden aufkommen müssen, bis die Fischer mehrere Studenten im fliegenden Holländer als Verursacher ausmachen. Nachdem die Sache aus der Welt geschafft ist, will Asta für ihren guten Freund Joachim Ringelnatz, von ihr liebevoll Ringel genannt, ein Bett bauen lassen. Er soll in ihrem Haus, das sie Karusel nennt, von seiner schweren Krankheit genesen. Da trifft es sich gut, dass Kai, der Fischer, auch ein hervorragender Möbelbauer ist. Asta und Kai kommen sich näher, sie verbringen unbeschwerte Wochen auf der Ostseeinsel Hiddensee.

    Der Stummfilmstar Asta Nielsen inmitten der Insulaner. Neben Ringelnatz zählten Gerhard Hauptmann, Heinrich George und viele Grössen ihrer Zeit zu ihren Freunden. In das Leben der Insulaner konnte ich mich gut hineinversetzten, Sylvia Frank hat mich direkt daneben gestellt, mich als Beobachter einen Blick auf deren Alltag werfen lassen.

    Die Zeit des Stummfilms ist vorbei, Asta wendet sich dem Theater zu. Als Hitler sie umgarnt, ihr eine eigene Filmgesellschaft anbietet, vom Staat finanziert, lehnt sie ab. Sie, die Dänin, will nichts mit den Nazis zu tun haben.

    Dieser unbeschwerte Sommerurlaub mit der Diva, die ganz bescheiden daherkommt, ein grosses Herz für alle hat, ist kurzweilig und unterhaltend geschrieben. Eine Auszeit in Hiddensee, ganz nett zu lesen, eine Liebelei – oder war es doch Liebe? Genau so könnte es gewesen sein, einen unprätentiösen Umgang mit den einfachen Leuten pflegte sie. Es war ihr letzter Sommer auf dieser Ostseeinsel, danach kam sie nie wieder her.

    „Das Haus der Winde“ ist angenehm zu lesen, die Liebesgeschichte nimmt für meinen Geschmack jedoch einen zu breiten Raum ein. Das Angebot der Nazis, mit ihnen zu kooperieren, wurde auf wenigen Seiten abgetan. Was an und für sich in Ordnung ist, doch die Ankündigung dessen las sich für mich, als ob da noch mehr kommen müsste. So bleibt eine wohlgefällige Liebesgeschichte übrig – wie eine Sommerbrise. Ein durchaus erfrischender Roman für vergnügliche Lesestunden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 15.03.2021

    Als eBook bewertet

    1934: Die Dänin Asta Nielsen verbringt, wie so oft, zusammen mit ihrer Schwester Johanne einen Sommer auf der deutschen Insel Hiddensee.
    In dem Jahr aber ist vieles anders.
    Sie trifft auf den Fischer Kai, der kurz vor der Überfahrt von Stralsund auf die Insel, der Schauspielerin gegenüber lässig, aber auch ein wenig frech auftritt. Aber irgendetwas an ihm reizt Asta!
    Nach einem Bootsunfall einige Zeit später, kommt es aber erst einmal zu Streitigkeiten zwischen Asta und Kai.
    Asta, die von der Nachricht über die schwere Krankheit ihres engen Freundes Joachim Ringelnatz schwer getroffen ist, findet dann aber gerade bei Kai Trost und Halt.
    Nach mehreren gescheiterten Ehen oder Beziehungen verliebt sich der grosse Filmstar in einen einfachen Fischer und verlebt einen glücklichen Sommer auf Hiddensee, bevor sie eine folgenreiche Entscheidung trifft.

    Für Asta Nielsen, den grossen Stummfilm-Star, ist ihr Haus "Karusel" auf Hiddensee immer ein Rückzugsort vom Rummel in Berlin.
    Aus ärmlichen Verhältnissen kommend hat das kleine dänische Mädchen es geschafft, in Deutschland reich und berühmt zu werden.
    Als die Nazis an die Macht kommen, sind nach und nach viele ihrer Freunde emigriert oder haben Auftrittsverbot. Asta Nielsen aber wird von Goebbels und Hitler umworben.
    Sie lehnt es jedoch ab Propagandafilme zu drehen und denkt eher darüber nach ihre Filmkarriere zu beenden und wieder in Dänemark Theater zu spielen.
    "Das Haus der Winde" spielt nur in diesem einen Sommer 1934 und man lernt in dieser kurzen Momentaufnahme den Menschen Asta kennen.
    Hat sie mit Anfang 50 geahnt, dass mit der Einführung des Tonfilmes ihre Karriere dem Ende entgegen geht?
    War es wirklich Liebe, die Asta für Kai empfunden hat, oder war es nur eine Flucht in eine andere Welt?
    Der Alltag auf Hiddensee und auch die Gedankenwelt von Asta Nielsen fand ich interessant beschrieben.
    Ich hätte mir aber etwas mehr Intensität gewünscht, denn ich habe mich "nur" wie eine Betrachterin von aussen gefühlt, nicht wie ein Gast inmitten der Handlung.
    Ich habe mich aber trotzdem auf Hiddensee und im "Karusel" wohlgefühlt. Es war wie das eintauchen in eine fremde, untergegangene Zeit!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vanessa, 23.03.2021

    Als Buch bewertet

    Asta Nielsen war der grosse Star des Stummfilms, ja sogar der erste weibliche Filmstar überhaupt in der Geschichte des Kinos, in der sie als eines ihrer ersten Sexsymbole gelten kann. Ihre Filmkarriere endete mit dem Tonfilm. Sie widmete sich fortan dem Theater. Asta Nielsen besass auf der Ostseeinsel Hiddensee ein Haus, das sie „Karusel“ nannte. Der Name leitet sich von der runden Form des Gebäudes ab. Genau in diesem Haus spielt der Roman. Es ist, als würde man die Schauspielerin begleiten, mit ihr das Haus bewohnen, Sommergäste empfangen, Baden und Segeln gehen. Das Autorenpaar findet eine sehr schöne Sprache mit einer einfühlsamen Schilderung der Liebesgeschichte zwischen Asta und dem Fischer Kai. Darüber hinaus findet man eine anschauliche Beschreibung der Gesellschaft auf Hiddensee zu dieser Zeit. Absolut lesenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 16.03.2021

    Als Buch bewertet

    Herrliche Sommerlektüre
    Asta Nielsen war ein grosser Stummfilmstar. Im Jahr 1934 verbringt sie den Sommer auf der Ostseeinsel Hiddensee. Hier besitzt sie ein Ferienhaus und geniesst die Zeit abseits des Trubels von Berlin. Hier lernt sie den Fischer Kai kennen und Lieben. Doch hat diese Liebe eine Chance?

    Der Roman ist wie ein Sommerurlaub. Wunderbar leicht wird die Geschichte der Diva und des Fischeres erzählt. Nebenbei erleben wir die Einwohner Hiddensee genauso wie einige bekannte Künstler der Zeit, die zu Astas Umfeld gehören. Es macht einfach Spass Asta Nielsen ganz privat zu erleben und mit ihr die Ferien zu verbringen. Sie ist eine Person die weiss, was sie will und nicht mit der Menge mitläuft. Das hat mir gut gefallen.
    Auch das Leben auf der Insel war sehr gut eingefangen und ich hatte das Gefühl selbst einen Urlaub zu machen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein