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  • 3 Sterne

    CanYouSeeMe, 19.08.2023

    Als Buch bewertet

    Nachts erzähle ich dir alles von Anika Landsteiner ist in der Hörbuchfassung von Rebecca Veil und Gabriele Blum gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimmen der Sprecherinnen kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit waren diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt. Schön finde ich auch, dass für die beiden Perspektiven, aus denen das Buch erzählt ist (Léa und Claire) unterschiedliche Sprecherinnen die Vertonung übernommen haben. So bekamen die beiden noch einmal mehr eigenen Charakter.
    Dieses Buch wird als "Eine Geschichte über Selbstbestimmung, Begehren und den Mut zur Ehrlichkeit" beworben, entsprechend hohe Erwartungen hatte ich an die Story. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch - denn erfüllen konnte das Buch sie nicht. Die Story nahm für meinen Geschmack recht langsam Fahrt auf, zu Beginn haben mich die Längen sehr gelangweilt und ich war kurz davor das Buch abzubrechen. Wirklich fesseln konnte mich das Buch bis zum Schluss nicht. Auch mit den Charakteren dieses Buches bin ich nicht so recht warm geworden. Dabei spricht das Buch sehr wichtige und relevante gesellschaftliche und feministische Themen an. Stellt dabei auch immer eine sehr gesittete und dadurch beinah schon realitätsferne Diskussionskultur in den Vordergrund.
    Die inhaltlichen Ausführungen und Auseinandersetzungen mit den Themen, z.B. ungewollte Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbrüche und sexuelle Orientierungen fand ich gelungen, konnten mich aber nich über die fehlende Beziehung zu den Charakteren und der gesamten Story hinwegsehen lassen.
    Insgesamt ist es ein solides Buch, das sicherlich seine Freunde hat - ich gehöre nicht dazu. Dieses Buch wird keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen können.

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  • 3 Sterne

    Michael B., 17.09.2023

    Als Buch bewertet

    Nett erzählt. Durchaus. Aber schon zwei Tage nachdem ich die letzten Seiten von Anika Landsteiners neuem Roman "Nachts erzähle ich dir alles" gelesen habe, verblasst die Erinnerung schon ziemlich; was ich bedauerlich finde, zumal mir der Vorgängerroman "So wie du mich kennst" recht gut gefallen hat. Ich suche noch nach einer Erklärung für das soeben beschriebene Phänomen. War es die Geschichte, die zu wenig 'drive' hatte? Ja, da ist was dran! Waren es die Personen, die mir in ihren Konflikten zu wenig ausgeleuchtet waren? Ja, da ist auch was dran! Waren es die Themen? Nein - die hatten Potenzial: Nach der Trennung von ihrer Partnerin befindet sich Léa in einer unklaren Lebenssituation und beschliesst, ihr Berliner Café für den anstehenden Sommer zurückzulassen und sich erst einmal in das 'Familienanwesen' an der südfranzösischen Mittelmeerküste zurückzuziehen. Wie zu erwarten, wird sie mit Ereignissen konfrontiert, die ihr einen neuen Blick auf ihr Leben ermöglichen. Am Abend ihrer Ankunft trifft sie auf ein junges Mädchen, was noch in derselben Nacht zu Tode kommt; Émile, der Bruder des Mädchens und populärer Podcaster in Frankreich will mehr über seine verstorbene, jüngere Schwester erfahren; Émile und Léa kommen sich näher, aber es bleibt alles etwas vage und unsicher, als wenn es da eine Angst vor dem Leben gäbe; und von Claire, die das Haus an der Küste in Ordnung hält, erfährt Léa einiges über die Vergangenheit ihrer Mutter und auch über sich. Ob Léa für sich in diesem Sommer einen neuen Weg gefunden hat? Vielleicht ist die Geschichte aber einfach nur ein ganz simpler Ausschnitt aus irgendeinem Leben, ein Ausschnitt der auch ein wenig einen Wendepunkt darstellt. Und wahrscheinlich gibt es im Leben auch nicht immer unbedingt die ganz radikale Wende, viel wahrscheinlicher eine allmähliche - und genau das können wir in "Nachts erzähle ich dir alles" miterleben.

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  • 3 Sterne

    Jazz, 03.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ich bin mit hohen Erwartungen an den Roman heran. Dabei freute ich mich insbesondere auf tiefgründige Gespräche und einen langsam aufbauende, keimende Liebesgeschichte. Alles mit grossem Vokabular verpackt.

    Allerdings habe ich mich nach dem Anfang recht schnell gelangweilt. Weder hat es in meinen Augen zwischen den beiden Protagonisten wirklich gefunkt, noch entstand die Beziehung zwischen beiden stetig stabil aufbauend. Es wirkte wie ein Roman, bei dem Sex an erster Stelle stehen muss und alles andere zweitrangig ist, auch wenn die expliziten Szenen nicht ausführlich beschrieben werden. Dass die erste Nacht zwischen beiden auch noch am Abend der Beerdigung stattfand, fand ich pietätlos.

    Weitere zentrale Themen im Werk sind Bisexualität, Asexualität, Homosexualität, ungeplante Schwangerschaft, aktive Schwangerschaftsabbrüche, katastrophale Familienverhältnisse, -geheimnisse und -zerwürfnisse, woraus Misstrauen entstand, und Tod. Nebenbei rauchen und trinken die Charaktere pausenlos, um den französischen Flair zu untermauern und ziehen sich alle paar Seiten aus, um ausgiebig zu schwimmen.

    Stilistisch baut Landsteiner ab und zu französische Phrasen ein, die man allerdings mit Schulfranzösisch verstehen sollte.

    Insgesamt war es eine negative Überraschung und daher Enttäuschung.

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  • 3 Sterne

    forti, 23.09.2023

    Als Buch bewertet

    Eine heitere Sommerlektüre war "Nachts erzähle ich dir alles" für mich nicht. Der Flair der Côte d’Azur im Sommer kam gut rüber, ohne sich in den Vordergrund zu drängeln. Die eigentliche Geschichte kommt aber leider ziemlich erwartbar daher und lässt bei der Hauptfigur Léa kaum ein Klischee der modernen Grossstadtfrau aus. Dabei greift Autorin Anika Landsteiner diverse ernste Themen auf, die der Klappentext allesamt verschweigt, weswegen ich hier auch nicht spoilern möchte. Die Umsetzung fand ich mittelmässig gelungen. Bei einem Thema mutete es zu belehrend an, sonst bleibt es meist eher oberflächlich - insgesamt kommt es zu keinen Lösungen. Muss es ja auch nicht immer, aber vielleicht wenigstens bei einzelnen Themen.
    Für mich leider weder ein Feel-Good-Sommerroman, noch richtig 'ernste' Literatur, noch eine gelungene Mittelweg zwischen beiden. Es bleibt der sommerliche Flair, der aber weder zum Rest des Buches passte, noch als wirklicher Gegensatz diente.

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  • 3 Sterne

    Sylvia B., 04.08.2023

    Als eBook bewertet

    Flucht vor dem Leben
    Nachts erzähle ich dir alles von Anika Landsteiner
    Als Leser lerne ich Léa kennen und erfahre von ihrem Leben, das nur aus Arbeit besteht. Doch in diesem Jahr will sie den Sommer im alten Haus der Familie an der Côte d'Azur verbringen.
    Dort lernt sie eine junge Frau kennen und sie verabreden sich für den nächsten Abend...Doch in der selben Nacht kommt sie ums Leben und Léa scheint die letzte zu sein, bevor sie starb.
    Dann steht der Bruder der Toten vor Léas Haustür und gemeinsam zehren sie an ihren Erinnerungen und fachsimpeln über ihre Familien.
    Leider konnte mich der Roman nicht überzeugen. Den beiden Protagonisten Léa und Émile fehlt das gewisse etwas. Alles ist stigmatisiert und ohne grosse Gefühle.
    Ich empfand die Geschichte als düster.

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  • 2 Sterne

    ninchenpinchen, 04.08.2023

    Als Buch bewertet

    Lesbisch, was sonst?

    Tja, was hatte ich erwartet? Von der einen lesbischen Beziehung der Vergangenheit erfuhr ich ja schon in der Leseprobe, von der anderen dann danach, beim „richtigen“ Lesen. Offensichtlich geht es heutzutage nicht mehr ohne. Schade!

    Das Cover ist hübsch, Frankreich-Feeling mit Zikadengesang zur Sommerzeit angenehm lässig, aber der Inhalt bietet nicht viel Neues. Da wird es mich wohl bald zu den literarischen Klassikern der Welt hinziehen, denn da bleiben mir (vermutlich meistens) die gleichgeschlechtlichen Beziehungen erspart, die ja gerade politisch so überaus angesagt sind. Damit wir unnützen Esser möglichst keine Kinder mehr kriegen und aus unserer Mitte kommen. Normale, grössere Familien sind vielleicht zu stabil im Geiste und durchschauen gemeinschaftlich zu leicht die ganzen Lügengeschichten um uns herum. Könnte schon so sein.

    Zum Inhalt: Léa, die Protagonistin, braucht mal eine Arbeitspause von ihrem Café in München. Sie möchte ihre Auszeit im Familienanwesen an der Côte d’Azur verbringen. Doch aus der geplanten Faulenzerei wird nichts, denn gleich am ersten Abend lernt Léa das Mädchen Alice kennen, die uneingeladen auf dem Grundstück auftaucht. Als Alice plötzlich zu Tode kommt, erscheint dann einige Zeit später ihr Bruder Émile auf der Bildfläche. Diese Konstellation hätte nun reichlich Potenzial geboten, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Schade, denn auch das hoch-interessante Leben von Émile in Paris wäre ausbaufähig gewesen. Stattdessen langweilt dann ab der Mitte der ewige Besuch von Léas Mutter Brigitte und die Auffrischung ihrer Beziehung zur frühen französischen Freundin Claire, die sich in Abwesenheit der Kleinfamilie auch ums Haus kümmert.

    Claire zu Léa auf Seite 296: „[…] Deshalb fühlt sich die Liebe so oft nach Verlust an. Nach Angst und Enttäuschung, nach Verrat und Betrug. Wie nehmen dieses opulente Gefühl, und packen es in unsere kleine egoistische Erwartungshaltung. Und wenn es dann nicht besteht, wenn wir nicht zurückgeliebt werden, schmeissen wir es aus dem Fenster. Die wenigsten wollen lieben. Aber alle wollen geliebt werden.“

    Der Zusammenhang der Playlist vom Anfang mit diesem Roman hat sich mir so gar nicht erschlossen. Einzig Elton Johns „Your Song“ wird zum Ende hin gelegentlich angehört. Dazu den Neusprech: „gebärende Menschen“ statt „Mütter“ im Dankeskapitel fand ich auch voll daneben. Hat AL diese Gaga-Sprache etwa aus der Tagesschau? Die mehr oder weniger positive Erwähnung der Verbrecherorganisation WHO hat m. E. nach auch nichts in Belletristik zu suchen. (S. 200)

    Fazit: Seltsam blass und unentschlossen wirkt die Protagonistin Léa. Ich konnte mit ihr wenig anfangen. Da helfen die eingeschobenen Briefe von Claire an Léa auch nicht weiter. Also: Trotz gefällig-nettem Schreibstil und schön-buntem Cover für mich eine herbe Enttäuschung. Ich runde 1,5 Sterne auf 2 auf.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell R., 01.08.2023

    Als Buch bewertet

    LOOKING FOR A FEEL-GOOD BOOK WITH DEPTH?
    
HERE IT IS 💖 LAY BACK AND READ YOURSELF INTO 🇫🇷🥐☀️

    Léa entflieht ihrem stressigen Alltag als stolze Cafébesitzerin und ihrer Trennung von ihrer Ex-Freudin Antonia aus München in die Familien-Villa in Südfrankreich. Dort wird sie an ihrem ersten Abend von der jungen Alice in ihrem Garten überrascht und die beiden Frauen unterhalten sich. Kurze Zeit später stellt sich heraus, dass Léa die letzte Person war, die Alice getroffen hat. Alice’ Bruder Emilé, ein erfolgreicher Podcaster und Social Media Star, sucht Antworten auf die Fragen und den plötzlichen Tod seiner 16-jährigen Schwester. So treffen die Léa und Emilé aufeinander und was als Befragung beginnt, wird zu intensiven Gesprächen, Support und ganz maybe auch dem ersten Kuss — aber mehr wird hier definitiv nicht gespoilert. 💋 Auch Claire — eine langjährige Familienfreundin — nimmt eine besondere Rolle in diesem Südfrankreich Abenteuer ein und gibt dem Buch eine weitere Perspektive und Tiefe. 💘

    »»Wir setzen dieses Gefühl [Verliebt sein] sofort in eine Wechselwirkung, und zwar mit dem Verlangen, dass es erwidert werden muss, damit es Liebe ist Deshalb fühlt sich die Liebe so oft nach Verlust an. Nach Angst und Enttäuschung, nach Verrat und Betrug. Wir nehmen dieses opulente Gefühl, das überhaupt keine Grenzen kennt, und packen es in unsere kleine egoistische Erwartungshaltung. Und wenn es dann nicht besteht, wenn wir nicht zurückgeliebt werden, schmeissen wir es aus dem Fenster. Die wenigsten wollen lieben. Aber alle wollen geliebt werden.««(Claire zu Léa, S.296)

    In »Nachts erzähle ich Dir alles« schreibt die Autorin Anika Landsteiner über Liebe, Verliebtsein, Trennung, Abschied, Schmerz, Tod, Abtreibung und starke Frauen 🔥 Wie das alles zusammen passt und zu solch einem grossartigen BANGER wird? Überzeugt Euch selbst 🧡 Sprachlich, stilistisch und thematisch hat mich das Buch absolut begeistert — RIESEN Leseempfehlung von mir 🧡🩵

    Und da ich »So wie Du mich kennst« noch nicht gelesen habe, geht es für mich damit weiter.

    [4.5/5 ☆]

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    David D., 17.07.2023

    Als Buch bewertet

    Der Autorin Anika Landsteiner gelingt mit ihrem Roman "Nachts erzähle ich dir alles" erneut ein überaus bewegendes Werk, in das sie so viele verschiedene Themen packt. Mit ihrem bemerkenswerten Schreibstil berührt sie nicht nur den Leser, sie beschreibt auch Personen, Orte und Gefühle so detailgetreu, dass man alles direkt vor sich sehen kann und mit den Akteuren fühlen, weinen und lachen möchte. Besonders die Themen Schwangerschaftsabbruch, Verlust eines geliebten Menschen und unerfüllte Liebe haben auf mich den stärksten Eindruck hinterlassen und ich hatte die Empfindung, dass es der Autorin beim Schreiben auch so ergangen ist. Ein klein wenig enttäuscht bin ich vom Ende des Buches, denn mir fehlt hier ein Wenig der Ausblick auf das fortlaufende Leben der Akteure, aber dennoch kann ich dieses Buch nur weiterempfehlen und vergebe vier Sterne.

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