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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lenalovesbooks, 06.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ein fesselnder Roman über das Verschwinden einer mutigen Frau!
    Die berühmte britische Schriftstellerin Agatha Christie war im Dezember 1926 für 11 Tage verschwunden. Bis heute weiss niemand, was genau mit ihr passiert ist. Die Autorin Marie Benedict zeigt mit diesem fiktiven Roman eine mögliche Erklärung dafür.

    Das Buch ist aufgeteilt in vielen kurzen Kapiteln. Dabei liest man abwechselnd die Sicht von Agatha und von ihrem Mann Archie. Sie erzählt über die Vergangenheit ab 1912 bis zur Gegenwart und er erzählt über die Tage ihres Verschwindens. Das Buch lässt sich sehr schnell lesen durch die kurzen Kapitel und den spannenden Aufbau. Man will es nicht weg legen.

    Marie Benedict widmet sich vielen mutigen und besonderen Frauen aus der Vergangenheit, wie z.B "Frau Einstein". Dabei sind viele biografische Elemente vorhanden. Auch hier in diesem Roman gibt es viele reale Fakten und ich finde ihre Erklärung der 11 Tage plausibel und möglich.

    Insgesamt hat mich das Buch sehr fasziniert. Den raffinierten Aufbau und den anhaltenden Spannungsbogen hat Marie Benedict wirklich gut umgesetzt. Ausserdem hat sie mein Interesse geweckt, mehr über Agatha Christie zu lesen. Sie war eine mutige und interessante Frau, die sich zunächst von ihrem Mann beeinflussen lassen hat. Das Ende des Buches war für mich eine schöne Botschaft an alle Frauen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra, 28.02.2022

    Als Buch bewertet

    Im Buch wechselt die Autorin immer wieder zwischen der Zeit um 1912 als die junge Agatha Miller ihren künftigen Mann Archie kennenlernt, gegen den Widerstand ihrer Familie heiratet und jeden Tag des elftägigen Verschwindens der Autorin im Jahr 1926.

    Zu Beginn des Buches brauchte ich ein bisschen um mich an diesen Wechsel und die damit verbundenen unterschiedlichsten Personen, die neben Agatha und ihrem Mann mit von der Partie sind, zu gewöhnen. Aber nach ein paar Kapiteln war dieses Switchen kein Thema mehr.

    Was ich fast noch spannender fand als die eigentliche Suche und das Mitfiebern, was möglicherweise passiert sein könnte, sind die Einblicke in das Leben der Agatha, ihre jungen Jahre, ihren Alltag als Ehefrau, Mutter und die Herausforderungen als Autorin ihren Weg zu finden und einen Kriegsveteran als Mann zu haben, einen Menschen der nicht mehr der ist, den sie damals geheiratet hat.

    Der Schreibstil von Marie Benedict lässt sich flüssig lesen. Das schön gestaltete Buchcover rundet dieses tolle Buch ab.

    Fazit: Absolut lesenswert. Für Agatha Christie Fans, die sich für das Leben und für das elftägige Verschwinden ihrer Lieblingsautorin interessieren, aus meiner Sicht fast ein Muss.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 26.03.2022

    Als Buch bewertet

    Alle Verfehlungen werfen lange Schatten. (Agatha Christie)
    1926. Agatha Christie ist von einer Krankenschwester und Apothekenhelferin inzwischen zu einer bekannten Schriftstellerin mutiert, die 1912 in dem Kriegsveteranen Colonel Archibald Christie ihre grosse Liebe gefunden und geheiratet hat. Doch die anfangs glückliche Ehe der beiden leidet bald unter Agathas wachsendem Erfolg und ihrer damit einhergehenden Emanzipierung, schon bald haben sie sich kaum noch etwas zu sagen. Als Agatha im Dezember 1926 spurlos verschwindet und ihr Wagen nebst Handtasche an einem See gefunden wird, haben sowohl ihr Ehemann Archie als auch die gemeinsame Tochter Rosalind keine Erklärung dafür. Agathas Verschwinden beherrscht die Schlagzeilen, eine grossangelegte Suche bleibt erfolglos. Als Agatha 11 Tage später wieder auftaucht, behauptet sie, keinerlei Erklärung für ihr Verschwinden zu haben und schiebt dies auf einen angeblichen Gedächtnisverlust, was viele für fragwürdig hielten. Doch Agatha gab nie preis, was in diesen 11 Tagen passiert ist…
    Marie Benedict hat mit „Mrs. Agatha Christie” einen sehr unterhaltsamen und gleichsam spannenden historischen Roman mit biografischen Zügen vorgelegt, der dem Leser eine eindrucksvolle literarische Persönlichkeit näher bringt, die zu Lebzeiten ganz England mit ihrem Verschwinden Rätsel aufgab, die bis heute ungelöst blieben. Der flüssige, farbenprächtige und einfühlsame Erzählstil lässt den Leser eine Zeitreise ins England des vergangenen Jahrhunderts antreten, wo er auf die Schriftstellerin Agatha Christie trifft. Die Autorin spannt ihre Handlung über den Zeitraum von 1912 bis 1926 und gibt dem Leser mit wechselnden Perspektiven sowohl einen guten Einblick in Agathas Leben, als auch in das mit ihrem Ehemann Archibald Christie. In der Rolle erzogen, als Ehefrau ihrem Mann jeden Wunsch von den Lippen abzulesen, tut Agatha genau das und dabei muss sogar Tochter Rosalind zurückstehen. Doch je erfolgreicher Agatha mit ihrer Schriftstellerei wird, umso mehr nabelt sie sich von diesem Verhalten ab, wobei die Ehe allmählich Risse bekommt. Ihr plötzliches Verschwinden lässt die Eheprobleme in einem besonderen Licht erscheinen und macht Archibald zum Verdächtigen. Der Autorin gelingt es mit einer wohldosierten Mischung aus Fiktion und tatsächlicher Biografie, die Persönlichkeit ihrer Protagonisten herauszustellen, aber auch das Verschwinden Agathas als spannendes Kriminalstück zu präsentieren. Dabei kommt ihr auch die ausgezeichnete Recherche zugute, die der Geschichte das gewisse Etwas gibt. Nach und nach verwebt Benedict die Fäden miteinander, um am Ende eine Lösung zu präsentieren, die glaubwürdig als Lösung herhalten könnte.
    Die Charaktere sind sehr liebevoll ausgestaltet und können mit realistischen menschlichen Ecken und Kanten den Leser schnell überzeugen, der sich gern an ihre Fersen heftet, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Agatha entspricht zu Beginn dem Rollenbild der Frau zur damaligen Zeit, wurde sie doch dementsprechend erzogen. Doch je erfolgreicher sie mit ihren Romanen wurde, umso mehr emanzipierte sie sich von den veralteten Strukturen und Denkweisen. Ihr Handeln damals wirkt wie ein Rachefeldzug gegen ihren Ehemann. Archibald ist ein Mann, der es gewohnt ist, seinen Willen zu bekommen. Er wirkt egoistisch, unterkühlt und vor allem ungnädig. Aber auch Charlotte und Rosalind gehören zur Handlung und machen diese rundum gelungen.
    „Mrs. Agatha Christie” ist ein wunderbarer Mix aus Realität und Fiktion, der von der Autorin fesselnd und gleichzeitig als spannender Kriminalfall aufbereitet wurde, während sie dabei gleichzeitig Agatha Christie sogar noch ein Denkmal setzt. Absolute Leseempfehlung für alle, die sich für starke Frauenpersönlichkeiten interessieren!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 15.04.2022

    Als Buch bewertet

    Einige Kriminalromane und Filme von Agatha Christie kennt wohl jeder, doch über ihr Leben weiss man sehr wenig. Besonders über die 11 Tage im Dezember 1926, als sie spurlos verschwand. Das Buch springt zwischen den Tagen des Verschwindens und der Zeit im Leben Agatha Millers, als sie den Flieger Leutnant Archibald Christie kennen und lieben lernte. Aus nicht gerade vermögendem Haus wuchs Agatha mit ihrer älteren Schwester Madge und der Mutter in einem sehr innigen Verhältnis auf. Madge hatte in eine gute Partie eingeheiratet und auch Agatha hatte bereits einen Verlobten. Doch auf einem Ball war es um sie geschehen, sie wollte Archie heiraten. Als der erste Weltkrieg ausbrach, warf Archie Bomben über Deutschland ab, bis er aus gesundheitlichen Gründen den Dienst quittieren musste. Seitdem wurde er immer unleidlicher und liess es auch an Agatha aus. Das Wohl des Mannes steht immer an erster Stelle, vor den eigenen Interessen und auch, als Rosalind geboren wurde, hatte Agatha ihrem Mann zu dienen. Kleine Freiräume schaffte sie sich mit dem Schreiben von Kriminalromanen, bei denen man nicht auf die Auflösung kam. Ihr schriftstellerischer Erfolg und damit auch ihr eigenes Einkommen verschlechterten die Ehe. Bis Agatha verschwand.
    Das Leben Agathas wird von ihr selbst erzählt, die Zeit des Verschwindens aus Sicht ihres Mannes, der jedoch nach klaren Anweisungen zu handeln hat. Die Möglichkeit, würdevoll aus der lieblosen Ehe herauszukommen, hat Agatha wie einen Kriminalroman inszeniert. Hoch interessant geschrieben, man lebt und leidet förmlich mit Agatha mit.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm, 01.04.2022

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Im Dezember 1926 wird Agatha Christie vermisst. Ermittler finden ihr leeres Auto am Rande eines tiefen, düsteren Teichs, darin ihr Pelzmantel – ungewöhnlich für eine eisige Nacht. Ihr Ehemann, ein Veteran des Ersten Weltkriegs, und ihre Tochter wissen nicht, wo sie sich aufhält, und England löst eine beispiellose Fahndung nach der Krimiautorin aus. Elf Tage später taucht sie wieder auf, genauso mysteriös, wie sie verschwunden war. Sie behauptet, an Amnesie gelitten zu haben und gibt keine Erklärung für ihre Abwesenheit ab. Bis heute weiss niemand, was damals geschah. Marie Benedict erzählt die Geschichte einer zunächst glücklichen Ehe, die jedoch mehr und mehr zerbricht, je erfolgreicher Agatha wird. Welche Rolle spielte ihr untreuer Ehemann, und was hat er den Ermittlern verschwiegen? Agatha Christies Verschwinden ist vielleicht ihr spannendster Fall. Marie Benedict liefert eine erschreckend plausible Lösung.

    „Mrs. Agatha Christie“ ist der erste Roman, den ich von Marie Benedict gelesen habe. Als grosser Fan der Autorin Agatha Christie kam ich an diesem Buch einfach nicht vorbei. Das ominöse Verschwinden der Autorin im Jahr 1926 ist bis heute rätselhaft. Trotz diverser Interviews und Biographien hat sich Agatha Christie nie zu ihrer Abwesenheit geäussert. Umso gespannter war ich auf den Erklärungsansatz von Marie Benedict, die eine fiktive Romanbiographie verfasst hat. In wechselnden Abschnitten erfährt der Leser hierbei einerseits die Vergangenheit und das Kennenlernen bis zum Dezember 1926 aus Agatha Christies Sicht mit ihrem Mann Archie, andererseits das Verschwinden von Agatha Christie aus Archies Sicht im Dezember 1926. Durch die diversen Cliffhanger wurde die Geschichte schnell spannend, obwohl man weiss, wie es ausgeht. Denn Agatha Christie hat sich damals wie auch in Marie Benedicts Roman in einem Hotel bemerkbar gemacht und ist zu ihrer Familie zurückgekehrt. Der Roman bietet interessante Einblicke in die mögliche Entwicklung der Ehe der Christies und insbesondere in die potentiellen Denkweisen von Agatha Christie. Den Erklärungsansatz von Marie Benedict halte ich grundsätzlich für möglich, dennoch wurden mir nicht alle Fragen zufriedenstellend beantwortet und insbesondere Arthur Christie zu eindimensional dargestellt. Gerne hätte ich ferner seine Sicht über das Kennenlernen und die nachfolgenden Ehejahre erfahren. Der Sprachstil ist flüssig und der damaligen Zeit angepasst.

    Fazit: Ein interessanter und zeitweilig spannender, aber nicht alles durchdringender Ansatz der Autorin, das ominöse Verschwinden von Agatha Christie im Jahr 1926 aufzuklären.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute K., 03.03.2022

    Als Buch bewertet

    Fiktion und Realität gemischt

    Im Buch spekuliert die Autorin Marie Benedict über den Grund für das elftägige Verschwinden von Agatha Christie. Sie stand noch am Anfang ihrer Karriere, als ihr Mann Archie ihr eröffnete, dass er eine Liebe hatte und sich scheiden lassen wollte. Trotz all ihrer Versuche, ihn zurückzugewinnen, bestand er auf der Scheidung. Als Agatha plötzlich verschwand, war er fast überfordert damit, der Öffentlichkeit den besorgten Ehemann vorzuspielen.

    Bisher hatte ich keine Ahnung davon, dass Agatha Christie eine Zeit lang verschwunden war und so aufwändig gesucht wurde. Deshalb hat mich dieses Buch sehr interessiert. Das an sich sehr interessante Thema hätte meiner Meinung nach aber mehr hergegeben, ich finde die Umsetzung nicht so geglückt. Die Idee, warum Agatha Christie verschwunden sein könnte, ist aber gut.

    Auf zwei Zeitebenen erzählt die Autorin die Geschichte der Christie-Ehe. Die Kapitel sind kurz, die Wechsel schnell, was den Lesefluss ebenso unterbricht wie zahlreiche Wiederholungen. So wird z.B. sehr oft wiederholt, dass Agatha bewusst die Beziehung zu ihrem Kind gefährdet hat, damit Archie sich nicht zurückgesetzt fühlt. Der Schreibstil ist eher distanziert, ich bin an die Figuren nicht so recht herangekommen. Dazu hat auch beigetragen, dass die Handelnden starr in Schwarz und Weiss eingeteilt sind, die Schattierungen dazwischen fehlen völlig. Das ist mir zu einseitig.

    Das Cover mit einer Frau, die von einer Reise zurückzukehren scheint, passt gut, ist aber nicht aussergewöhnlich.

    Insgesamt war das Buch zwar unterhaltsam, das Thema hätte aber mehr hergegeben. Deshalb bekommt es von mir 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 07.03.2022

    Als Buch bewertet

    Agatha Christie, eine starke Frau voller Überraschungen

    Worum geht’s?
    Im Dezember 1926 wird Agatha Christie für elf Tage vermisst. An einem für Selbstmorde berüchtigten See wird ihr Auto aufgefunden. Ihre Tasche und ihr Pelzmantel sind noch drin, von ihr selbst keine Spur. Ganz England macht sich auf die Suche nach der Autorin, die dann plötzlich genauso mysteriös wiederauftaucht, wie sie verschwand. Was geschah in diesen elf Tagen?

    Meine Meinung:
    Mit „Mrs Agatha Christie“ schreibt Marie Benedict den dritten Teil Ihrer Romanreihe über starke Frauen der Weltgeschichte. Es ist der erste Band, den ich von der Serie bzw. der Autorin lese, aber ich war sofort gefesselt. Die Autorin wechselt zwischen der Ich-Perspektive von Agatha Christie in der Vergangenheit zu der Erzählung aus dritter Sicht in der Gegenwart im Jahr 1926 und führt zum Ende des Buches beide Erzählstränge gekonnt zusammen. Dabei lesen wir nicht nur über Agatha Christie, sondern auch allgemein über das Leben der Frauen in den 1920er Jahren in England.

    Im in der Vergangenheit spielenden Teil lesen wir, wie Agathe Christie zum Schreiben gekommen ist. Lernen sie kennen und lesen über ihre Zeit als Krankenschwester und Apothekerhelferin, die sie letztendlich bei ihren Krimis inspiriert hat. Agatha wächst in einer turbulenten Zeit auf, geprägt vom Krieg, vom Verlust ihres Vaters und dem ständigen Wettstreit mit ihrer Schwester. Wir erleben, wie sie Archie, ihren späteren Ehemann kennen und lieben lernt und wie sie sich an ihre ersten Romane setzt. Wie sie alles für Ihren Mann und ihre Ehe tut und sogar ihr eigenes Kind hintenanstellt. Und in dem Teil, der in der Gegenwart spielt, versuchen wir, ihrem Verschwinden auf die Spur zu kommen. 11 Tage! Was ist passiert? Wo war sie?

    Hier merkt man auch, wie geschickt es der Autorin gelingt, fiktionale mit biografischen Details zu mixen. Durch diesen Mix entsteht ein Bild, das total real wirkt. Die Grenzen verfliessen so unbemerkt, dass man wirklich annehmen könnte, die Vermutungen der Autorin treffen die Realität! Genauso könnte ich mir vorstellen, hätte Agatha gehandelt. Was als fiktiv-biografischer Roman beginnt, steigt in der Spannung und bringt am Ende einen Plan, ein Spiel zum Vorschein, das verzwickt und undurchsichtig ist und perfekt zu Agatha Christies und ihren Krimis passt. Und auch wenn wir sicher nie herausfinden werden, was wirklich passiert ist, so fände ich diesen Ansatz doch mit am besten, weil er zeigt, wie gewieft die Agatha ist, wie sie schafft, sich selbst treu zu bleiben und wieder zu sich zu finden, indem sie ihr wahres Leben in einen Krimi verwandelt. Das Buch hat mich hineinversetzt in das England der 1920er Jahre und hat beim Lesen einfach Spass gemacht. Vor dieser möglichen Option des Verschwindens könnte ich vor Agatha Christie nur den Hut ziehen, das wäre ein Kriminalfall par excellence!

    Fazit:
    Mit dem dritten Teil ihrer Romanserie über die starken Frauen der Weltgeschichte widmet sich Marie Benedict „Mrs Agatha Christie“. Teils biografisch, teils fiktional erzählt sie vom Leben und Werden der Kriminalautorin und insbesondere von den 11 Tagen, die diese im Jahr 1926 verschwunden war. Bis heute sind dieses Verschwinden und ihr Wiederauftauchen mysteriös und geheimnisumwittert. War es ein PR-Gag? War es eine psychische Ausnahmesituation? Ich muss ganz ehrlich sagen, die Version, die uns die Autorin erzählt ist voller gewiefter Spannung, ein Kriminalfall, in dem Agatha selbst die Hauptrolle spielt – eine Version, die mir von allen Möglichkeiten am besten gefällt.

    5 Sterne für dieses Buch, das mich perfekt unterhalten hat!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vanessa W., 15.03.2022

    Als Buch bewertet

    Marie Benedict hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich mit dem Leben wichtiger Frauen der Weltgeschichte zu beschäftigen, damit diese nicht in Vergessenheit geraten.

    Nun hat sie sich Agatha Christie ausgesucht - die erfolgreichste und bekannteste Kriminalautorin der Welt, die den klassischen britischen Kriminalroman begründet hat und bei der man sofort an Miss Marple und Hercule Poirot denkt.

    Privat war Agatha Christies Leben keineswegs von Erfolg und Glück gekrönt. Sie entschied sich gegen einen verlässlichen und gutmütigen Mann, liess sich auf Archibald Christie ein, den sie anhimmelte und der ihr den Kopf verdrehte. Doch die Entscheidung für diese Ehe bereute sie schnell - Archibald wurde immer desinteressierter, nörgeliger, gefühlskälter, grausamer. Sie lebten sich auseinander, stritten sich immer häufiger und öfter. Die Situation eskalierte, als Archibald Agatha, nachdem seine Affäre mit der jungen Nancy Steele bereits mehrere Monate andauerte, morgens am Frühstückstisch mitteilte, dass er Nancy heiraten und daher die Scheidung wolle. Abends war Agatha verschwunden - und blieb dies ganze elf Tage lang. Die Polizei stand trotz einer spektakulären Suchaktion und Arthur Conan Doyles Hilfe vor einem Rätsel, verdächtigte Archibald, Agatha umgebracht zu haben. Elf Tage nach ihrem Verschwinden tauchte Agatha Christie auf ebenso mysteriöse Weise in einem Hotel in Harrogate wieder auf. Der Fall konnte nie geklärt werden. Man wird nie wissen, ob Agatha Christie ihr Verschwinden inszeniert hatte, um sich an Archibald zu rächen, ob sie, wie die Familie sagte, für diese Zeit ihr Gedächtnis verloren hatte, ob sie Opfer einer Straftat wurde ...

    Marie Benedict erzählt in einer Mischung aus Fakten und Fiktion ihre eigene Version davon, was passiert sein muss.

    Erzählt wird in zwei Erzählsträngen; ein Mal ab dem Jahr 1912 und damit ab dem Kennenlernen von Agatha und Archibald, ein Mal während der elf Tage, in denen Agatha verschwunden war.

    Marie Benedicts Stil gefiel mir auf Anhieb - immer überaus angenehm lesbar, nicht zu leicht, nicht zu schwer, herrlich atmosphärisch. Einerseits wollte ich langsam lesen, um diese Atmosphäre und diese Geschichte möglichst lange geniessen zu können, andererseits wurde es immer fesselnder und spannender, sodass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte und wollte. Viel besser kann eine Autorin es wohl nicht machen!

    Mir hat "Mrs Agatha Christie" sehr gut gefallen. Es ist die perfekte Lektüre für alle, die mehr über Agatha Christie, ihr Privatleben und insbesondere ihr mysteriöses elftägiges Verschwinden erfahren und lesen wollen, was sich wohl zugetragen haben könnte, und die obendrein eine atmosphärische, fesselnde und spannende Geschichte erleben wollen. Marie Benedicts Sicht der Dinge ist absolut überzeugend. Mein erstes, aber sicher nicht mein letztes Werk dieser Autorin!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 02.06.2022

    Als eBook bewertet

    Agathas Geheimnis
    Im Dezember 1926 verschwand Agatha Christie spurlos. Ermittler fanden ihr leeres Auto an einem einsamen See. Niemand wusste, wo sie sich aufhält. Ihr Verschwinden löste eine beispiellose Suchaktion und Fahndung in England aus. Nach elf Tagen tauchte sie plötzlich wieder auf und behauptete an Amnesie gelitten zu haben. Bis heute weiss niemand, was damals wirklich geschah.

    In ihrem 3. Buch über starke Frauenfiguren hat sich Marie Benedict mit der Biografie von Agatha Christie beschäftigt, insbesondere ihr mysteriöses Verschwinden im Jahr 1926, dessen Hintergründe bis heute nicht bekannt sind.

    Ich wusste bisher kaum etwas über Agathas Leben und ihr mysteriöses Verschwinden war mir neu und weckte mein Interesse.
    Es war mein erstes Buch von Marie Benedict, die mich mit ihrem angenehmen Schreibstil zu meiner Überraschung schon sehr bald fesselte. In ihrem spannenden Roman thematisiert sie das mysteriöse elftägige Verschwinden der weltberühmten Krimiautorin und bietet eine äusserst realistische Erklärung dafür an, wie es wirklich gewesen sein könnte.
    In Rückblenden erfährt man aus Agathas Sicht wie sie ihren künftigen Ehemann Colonel Archibald Christie kennenlernt und wie sich ihre Beziehung und Ehe im Laufe der Jahre entwickelt. Agatha wurde so erzogen, dass sie ihren Ehemann und seine Bedürfnisse über alles stellen muss, sogar über ihre eigene Tochter. Die Zwänge der damaligen Zeit sind sehr gut aufgezeigt. Die Beziehung ist zuerst sehr glücklich, bis sich der Colonel nach seiner beendeten Karriere als Pilot verändert. Man erfährt auch einiges über die Anfänge ihrer Karriere als Krimiautorin.
    Bei eigenen Recherchen im Internet stellte ich fest, dass ihr Leben sowie ihr Verschwinden und die anschliessende Suche sehr authentisch beschrieben werden.
    Der andere Erzählstrang ist in der Gegenwart und beschreibt die Zeit nach ihrem Verschwinden und wie ihr Mann Archi damit umgeht. Er gerät zusehends unter Druck und in den Verdacht seiner Frau etwas angetan zu haben.
    Beide Erzählstränge sind sehr spannend angelegt und ich wollte einfach immer weiter lesen. Für mich war es ein wahrer Pageturner, der spannend bis zur letzten Seite war. Der Reiz lag für mich darin, dass hier Realität und Fiktion perfekt miteinander verflochten wurden und Marie Benedict dem Lesenden am Ende eine sehr plausible und realistische Erklärung für Agathas Verschwinden bietet. Mich hat es begeistert und ich lege es allen Krimifans, die auch Agathas Krimis mögen, wärmstens ans Herz.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 10.06.2022

    Als Buch bewertet

    Das mysteriöse Verschwinden von Mrs Agatha Christie

    Im Dezember 1926 verschwindet die berühmte Krimiautorin Agatha Christie. Man findet ihr leeres Auto am Rande eines Teiches. Ihr Ehemann sowie ihre kleine Tochter wissen nicht, wo sie sich aufhält, ja der Ehemann muss verdächtigt werden, ihr etwas angetan zu haben. Was verschweigt er den Ermittlern, welche Rolle spielt er gar beim Verschwinden seiner Ehefrau?

    Scheinbar ist die Ehe zwischen Agatha Christie und ihrem Mann harmonisch, doch als die Krimi-Autorin verschwindet, tauchen erste Zweifel daran auf. Man weiss heute, dass sie für elf Tage verschwand, doch was genau damals geschah, kann man nicht mehr so recht rekonstruieren. Die Autorin Marie Benedict spinnt eine spannende Geschichte um dieses Verschwinden. Ihre Erzählung wirkt in sich stimmig und bietet eine interessante Möglichkeit über die Geschehnisse in diesen mysteriösen elf Tagen. Mir hat die raffinierte Wende in der Erzählung sehr gut gefallen. Die berühmte Autorin zeigt sich von einer unerwarteten Seite, die Geschehnisse werfen plötzlich ein ganz anderes Licht auf sie.

    Mich hat diese Deutung von Agatha Christies mysteriösem Verschwinden gut unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 23.04.2022

    Als Buch bewertet

    Da ich schon seit frühester Jugend ein grosser Agatha Christie-Fan bin und alle ihre Bücher in meiner Bibliothek stehen habe, konnte ich mir dieses um ihr geheimnisvolles Verschwinden nicht entgehen lassen.

    Im Dezember 1926 war die berühmte Schriftstellerin 11 Tage spurlos verschwunden. Sie hat nie erklärt, wo sie so lange war. Ihr damaliger Ehemann Colonel Christie und die Polizei haben überall nach ihr gesucht. Doch bis heute wurde dieses Rätsel nie gelöst.

    Die Schriftstellerin Marie Benedict hat sich in brillanter Weise dieses Mysteriums angenommen und eine logische Erklärung dazu komponiert. In ihrem Roman beschreibt sie detailliert, wie das alles hätte abgelaufen sein können. Aus der Sicht von Agatha werden ihre Eheprobleme beschrieben. In Rückblenden erfährt der Leser, wie sie ihren Mann kennengelernt hat und wie sich ihre Beziehung entwickelt hat. Abwechselnd dazu liest man, wie sich ihr Ehemann zur Zeit ihres Verschwindens verhält und welche Probleme er mit der Polizei hat. Das ist alles sehr interessant geschrieben und bestens konstruiert - einer Agatha Christie würdig! Die damaligen gesellschaftlichen Zwänge werden gut beschrieben, auch wie Agatha es schafft, sich letztendlich zu emanzipieren. Ein Muss für alle A.C.-Fans!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gavroche, 04.05.2022

    Als eBook bewertet

    Die Cover dieser Reihe mit den handschriftlichen Auszügen im Hintergrund gefallen mir richtig gut. Also ich muss ja gestehen, dass ich mich noch nie mit der Biografie von Agatha Christie auseinandergesetzt habe und dass mir somit auch ihr mysteriöses Verschwinden kein Begriff war. Die Autorin Marie Benedict schreibt eine überzeugende Erklärung für dieses Verschwinden und ausserdem einen spannenden Roman. Mir hat es gut gefallen, dass es sich hier nicht nur um die 12 Tage des Verschwindens handelte, sondern wir in die Vergangenheit von diesem Zeitpunkt aus reisen und so das Kennenlernen von Agatha und Colonel Archibald Christie "begleiten". Nach und nach erfahren wir immer mehr Details und tauchen tiefer in die Vergangenheit und in die polizeilichen Ermittlungen und kleinen Vertuschungen ein. Ein guter Schreibstil und eine tolle Geschichte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 19.04.2022

    Als Buch bewertet

    Wo war sie nur?

    Auch wenn die Geschichte von dem elftägigen Verschwinden der berühmten Krimiautorin für mich nicht neu war, fasziniert mich der kleine Roman von Marie Benedict. Hat Agatha Christie selbst diese Zeit aus ihrer Biografie gestrichen, so versucht die Autorin die Leerstellen zu füllen und lässt uns eintauchen in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts und zeigt uns eine junge Frau, die gesellschaftliche und familiäre Schranken durchbrechen musste, um ihren Traum wahr werden zu lassen. Wahre Begebenheiten und Fiktion wechseln sich gekonnt ab. So wird die berühmte Krimi-Autorin selbst zum Mittelpunkt ihres eigenen Falls. Das Buch bietet spannende Unterhaltung. Der Autorin ist es gelungen zu zeigen, wie wichtig es für Frauen ist, selbstbestimmt durchs Leben zu gehen. Eine absolute Leseempfehlung für Christie Fans und solche, die es noch werden wollen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 08.07.2022

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Marie Benedict ist für ihre Romane über besondere Frauen der Weltgeschichte bekannt. Bisher legte sie den Fokus dabei eher auf Frauen, deren Einfluss uns nicht sooo bewusst ist. Diesmal hat sie sich jedoch eine Dame ausgesucht, deren Einfluss unumstritten ist: Agatha Christie.

    Agatha Christies Bücher wurden über zwei Milliarden mal verkauft, womit sie zu den erfolgreichsten Autoren und Autorinnen der Literaturgeschichte zählt. Ihre Krimis wurden mehrfach für Kino und Fernsehen verfilmt. Doch ein Geheimnis um Agatha Christie wurde nie gelüftet: Ihr elftägiges Verschwinden im Jahr 1926. Und genau diesem Verschwinden nimmt sich Marie Benedict in ihrem Roman an.

    Die Autorin hat hierfür sehr gut recherchiert und nur ein Teil des Buchs entspringt ihrer Fantasie. Der Schreibstil von Marie Benedict war angenehm und fühlte sich für mich auch der Zeit angepasst an. Anfangs hatte ich deswegen etwas Schwierigkeit ins Buch hineinzufinden, ausserdem musste ich die Personen und Geschehnisse erstmal einordnen. Ab dem zweiten Drittel des Buchs war dann aber nichts mehr von meinen Startschwierigkeiten zu spüren. Die Spannung nahm zu! Dass lag auch daran, weil das Buch in zwei verschiedenen Zeitebenen spielt, bei beiden schritten die Handlungen voran und man kam dem Geheimnis nach und nach näher. Ein Erzählstrang beschreibt Christies Leben ab dem Jahr 1912 als sie ihren zukünftigen Ehemann Archibald Christie kennenlernt. Die zweite Zeitebene beschreibt die Tage ihres Verschwindens. Dabei liegt der Fokus auf Archie und den polizeilichen Ermittlungen.

    Besonders gekonnt fand ich, dass Benedict durch ihre Erzählweise teils den Stil von Agatha Christies Romanen adaptierte. Das Ende wartet nämlich mit einer Überraschung auf, die der Meisterin der Geheimnisse durchaus zuzutrauen wäre. Ausserdem liegt die Originalität des Romans darin, dass die Autorin etwas fiktionalisiert, was durchaus hätte sein können, umgeben von allerhand recherchierten tatsächlich so passierten Ereignissen. Für mich hatte das durchaus einen gewissen Reiz.

    Ich empfand das Buch zwar anfangs als etwas schwerere Kost als sonst. Aber eine tolle Mischung aus historischem Roman, Biographie, Fiktion und True Crime hat mich dann doch immer mehr abgeholt und überzeugen können. Für Fans von Agatha Christie oder Liebhabern von historischen Romanen ein absolutes Muss!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 22.05.2022

    Als Buch bewertet

    Obwohl ich viel über die Werke von Agatha Christie weiss, habe ich im vergangenen September zum ersten Mal eines ihrer Bücher gelesen. Als ich anfing dieses zu lesen, habe ich einige Nachforschungen über sie und ihren Mann angestellt, und dadurch wurde das Buch für mich noch interessanter.
    Im Dezember 1926 war Agatha Christie elf Tage lang verschwunden. Ob es sich bei ihrem Verschwinden um ein Verbrechen handelte, ob sie aus freien Stücken ging oder ob sie eine Art Amnesie erlitt, werden wir nie erfahren. Weder der Ruf von Agatha Christie noch der ihres Mannes Archibald Christie blieb von diesem Vorfall unberührt. Immerhin waren tausend Polizeibeamte und 15.000 Freiwillige an der Suche nach Christie beteiligt, und es passte nicht, dass keine Erklärung dafür gegeben wurde, warum sie elf Tage lang vermisst wurde.
    Marie Benedict gelingt es hervorragend, Fakten und Fiktion zu verbinden, um uns diese Geschichte über das Leben von Agatha Christie und Archie Christie zu erzählen. Sie nutzt die Geschichte und Hilfsmittel aus Christies eigenen Schriften, um uns eine Geschichte zu erzählen, die sich "vielleicht" zugetragen hat, und erst ganz am Ende wurde mir klar, wie geschickt diese Geschichte erzählt wird. Nach einem Viertel der Lektüre war ich schon sehr gespannt darauf, wie sich die Geschichte entwickeln würde, aber je weiter ich in die Geschichte eintauchte, desto mehr wollte ich verstehen, was der Autor mit uns vorhatte. Wenn ich nur Zeit hätte, würde es Spass machen, das Buch mit dem neuen Verständnis, das ich am Ende des Buches gewonnen habe, noch einmal zu lesen.

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  • 4 Sterne

    eleisou, 09.05.2022

    Als eBook bewertet

    Diese teils fiktive, teils realitätsnahe Geschichte, die von Marie Benedict geschrieben wurde, bringt uns ein echtes Geheimnis des Lebens von Agatha Cristie nahe, das ich, ehrlich gesagt, nicht kannte, weshalb die Lektüre dieses Buches umso wichtiger war.
    Am Freitag, dem 3. Dezember 1926, beginnt unsere Geschichte.
    Nach einem erneuten Streit mit ihrem Mann, den sie aus Liebe geheiratet und mit dem sie auch ein kleines Mädchen bekommen hat, verlässt Agatha ihr Haus mit der Nachricht, dass sie für eine Weile in Yorkshire Zuflucht suchen wird.
    Zu dumm nur, dass Christies Auto nach einiger Zeit gefunden wird, in dem sich nur ein Führerschein und einige Kleidungsstücke befinden.
    Agatha ist spurlos verschwunden, und der Hauptverdächtige ist natürlich ihr untreuer Ehemann, der beschlossen hatte, sich von ihr scheiden zu lassen, um seine neue Geliebte zu heiraten, in die er sich verliebt hat.
    Aber was geschah wirklich mit der Königin der Verbrecher-literatur?
    Ihr Verschwinden ist für Archie, der sogar von seiner eigenen Tochter verdächtigt wird, zehn lange Tage lang die Hölle.
    Ich habe dieses Buch so sehr geliebt, ebenso wie die Entscheidungen, die Agatha getroffen hat.
    Die Feder der Autorin hebt vor allem die Mentalität der Protagonisten hervor. Sorgfältig und präzise erzählt sie uns die Geschichte auf einfache Weise und nie langweilig oder zu schwer, so dass man von Anfang bis Ende mit grosser Neugier an den Seiten klebt.
    Wer Agatha Christie mag oder etwas Neues lesen möchte, ist dieses Buch genau das Richtige.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xana, 03.06.2022

    Als Buch bewertet

    Agatha Christie ist sicherlich eine Legende auf dem Gebiet von Kriminalromanen. Daher habe ich dieses Buch durchaus mit Freude und Interesse gelesen, um mehr über ihr gesamtes Leben und nicht nur über ihr Verschwinden zu erfahren.
    Das Buch ist leicht leserlich und abwechslungsreich aufgebaut, sodass man alternierend über die Zeit nach Agathas Verschwinden und die Zeit ihrer Jugend und ihres Lebens vor dem Verschwinden erfährt. So lässt sich das Buch recht zügig und angenehm lesen, auch wenn ich mir eine etwas malerische Schreibweise gewünscht hätte. Die Spannungskurve war mir teils etwas zu flach und den Charakteren fehlt es stellenweise etwas an Farbe, aber insgesamt kann man sich gut in ihre Situation versetzen und mit ihnen mitfiebern.
    Insgesamt ist das Buch für mich ein netter, aber nicht nachhaltend beeindruckender Zeitvertreib – vor allem für Fans von Agatha Christie, aber auch für alle anderen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ina H., 07.03.2022

    Als Buch bewertet

    Krimi und Biografie sind beide zu kurz gekommen
    Die Idee der Reihe „Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte“ zu der dieser Roman zählt, finde ich sehr gut. Die Autorin hat sich bereits den Frauen Clementine Churchill und Mileva Einstein gewidmet. Diese zwei Frauen standen vor allem öffentlich im Schatten ihrer berühmten Männer. Agatha Christie ist es andersherum, da ist sie die Berühmtheit und ihr Mann ist im Schatten.
    Um Agathas Leben zu erzählen hat sich die Autorin das mysteriöse bis heute nicht geklärte Verschwinden von Agatha Christie 1926 herausgesucht. Agatha verschwand 11 Tage, was genau geschehen ist, wurde nicht geklärt.
    Der Roman wechselt in kurzen Kapiteln zwischen zwei Zeit- und Handlungssträngen. Der eine Handlungsstrang beginnt mit dem Tag ihres Verschwindens und wird aus der Sicht ihres Mannes erzählt. Der zweite beginnt mit dem Kennenlernen der Beiden aus Sicht von Agatha und erzählt in grossen Sprüngen die Ehe der Christies.
    Beide Stränge konnten bei mir keine richtige Spannung aufbauen. Das lag zum einen an den Charakteren, beide blieben ohne Tiefe. Ihr Mann ist scheinbar nur langweilig, egoistisch und unsympathisch, während Agatha blind vor den gesellschaftlichen Zwängen ewig braucht, um eine Art Selbstbewusstsein aufzubauen. Viel zu wenig ging mir die Autorin darauf ein, wie Agatha es schaffte in Zeiten der Kriege zu einer der erfolgreichsten Krimiautorinnen zu entwickeln. Im Roman blieb sie völlig farblos.
    Ich hatte bereits den Roman über Frau Churchill von der Autorin gelesen und fand die Darstellung von ihr furchtbar. Churchills Frau war mir nach dem Roman unsympathisch. Aber da ich biographische Romane sehr mag und hier auch den Krimiaspekt sehr spannend fand, habe ich mich wieder an einem Buch von Marie Benedict gewagt. Aber auch hier gefällt mir die Darstellung der Protagonistin nicht. Sie bleibt einfach ohne Tiefe mit wenig eigenen Gedanken. Auch aus der Geschichte ihres Verschwindens hätte man mehr machen können.
    Insgesamt konnte mich diese Romanbiographie nicht überzeugen, mir fehlte die Spannung und auch das Bild von Agatha Christie blieb mir zu eintönig. Mir gefielen der Plot und der Aufbau des Romans.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rinoa, 05.07.2022

    Als eBook bewertet

    Ich bin ein grosser Fan von Agatha Christies Büchern und hatte auch schon von ihrem mysteriösen elftägigen Verschwinden gehört. Von daher war mir schnell klar, dass ich dieses Buch lesen möchte und ich war gespannt, wie Marie Benedicts Erklärung der Ereignisse aussieht.

    Erzählt wird abwechselnd auf zwei Ebenen; zum einen „Das Manuskript“, hier wird aus Sicht von Agatha Christie (in Ich-Form) das Kennenlernen mit ihrem Mann Archie und der weitere Verlauf der Beziehung geschildert, zum anderen die Tage nach ihrem Verschwinden aus Archies Perspektive.

    Während der Lektüre musste ich mich immer wieder daran erinnern, dass ich einen fiktiven Roman lese und keine Biographie. Tatsächlich tat ich mich auch mit der Charakterisierung Agatha Christies etwas schwer (auch wenn sie vielleicht zutreffend ist). Sie kam so dermassen naiv und irgendwie kleinmädchenhaft rüber, das hat mich schon ein wenig genervt. Und dann die gebetsmühlenhaften Wiederholungen (insbesondere der Worte ihrer Mutter), dass für eine Frau der Mann an erster Stelle zu stehen hat, natürlich auch weit vor dem eigenen Kind, und dass überhaupt Frauen alles ertragen müssten, Hauptsache dem Mann geht es gut – das fand ich wiederum schwer zu ertragen (auch wenn das in der damaligen Zeit wohl gang und gäbe war).

    Auf der einen Seite liess sich die Geschichte schnell und gut lesen, auf der anderen Seite zog sie sich aber auch mächtig, insbesondere in den Passagen nach Agathas Verschwinden aus Sicht von Archie (und den Beschreibungen der polizeilichen Ermittlungen), hier wurde aus wenig viel gemacht und die Quintessenz war im Grunde, was für ein egoistischer Jammerlappen Archie doch war.

    Die Auflösung, die die Autorin präsentiert, fand ich schon plausibel und denkbar, dass es so abgelaufen sein könnte (vielleicht aber sogar ein bisschen zu plausibel und zu sehr auf Agatha Christies Krimis aufgebaut). Letztendlich werden wir wohl nie erfahren, was wirklich passiert ist.

    Alles in allem konnte mich „Mrs Agatha Christie“ leider nicht ganz überzeugen. Die Idee finde ich toll, die Umsetzung hatte allerdings doch einige Längen und nicht ganz meinen Geschmack getroffen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 09.06.2022

    Als Buch bewertet

    Marie Benedict widmet sich in ihrem neusten Buch "Mrs. Agatha Christie" dem mysteriösem Verschwinden der Krimiqueen Agatha Christie im Dezember 1926.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der Gegenwart (dem 11 tägigen Verschwinden und der fieberhaften Suche nach Agatha Christie) und der Vergangenheit (ihre Ehe und die Ereignisse, die zu dem Verschwinden geführt haben) erzählt. Man bekommt dadurch ein gutes Bild von einer Frau, die alles ihrem Mann unterordnet. Sie gibt sich dadurch fast selber auf und vernachlässigt darüber hinaus auch ihre kleine Tochter, zu der sie kein besonders enges Verhältnis aufbauen kann. Durch einen Zufall fängt sie an, kleinere Kriminalgeschichten zu veröffentlichen und wird mit der Zeit immer erfolgreicher und bekannter dabei. Allerdings kommt ihr Mann immer weniger mit dem Erfolg seiner Frau zurecht und verlangt schliesslich die Scheidung. Allerdings hat er längst eine Geliebte, was er unter allen Umständen verheimlichen will.

    Bei ihrem heimlichen Verschwinden, hat sie Archie einen Brief mit genauen Handlungsanweisungen hinterlassen. Er soll den besorgten und untröstlichen Ehemann spielen, der sich um seine Frau sorgt. Damit soll das Bild der perfekten Ehe in der Öffentlichkeit erhalten bleiben.

    Die Grundidee und der Klappentext des Buches versprachen ein spannendes Buch, von dem ich mir auch einen Krimi a la Agahta Christie erwartet habe. Allerdings konnte mich die Geschichte insgesamt nicht wirklich überzeugen. Es war eine Mischung aus Familienstory und Krimi, aber beides nicht wirklich überzeugen. Leider hat dadurch das Buch sehr viel von seinem Potential verschenkt. Ich kann daher dieses Mal nicht wirklich guten Gewissens eine Leseempfehlung abgeben und vergeben 3 von 5 Sternen.

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