Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 139233779

Taschenbuch Fr. 16.50
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 07.05.2020

    Als eBook bewertet

    Ein Thriller der anders ist

    Die Geschichte von Nadja ist kompliziert. Sie ist in Polen unter extremen, für sie schlimmen Bedingungen, aufgewachsen. Jetzt als Erwachsene arbeitet sie in einer renommierten Anwaltskanzlei in Berlin. Eigentlich könnte sie ein gutes Leben führen. Aber ganz so ist es dann doch nicht. Sie hat psychische Probleme. Ihre immer wiederkehrenden Panikattacken machen ihr das Leben schwer. Sie nimmt starke Medikamente. Und sie schreibt diese Briefe, bei denen man nicht weiss an wen sie gerichtet sind.

    Und doch genau diese Briefe, die einen Teil des Buches ausmachen, erzählen die Geschichte von Nadja und auch von Marta.

    Und es gibt Laura ihre Freundin aus der Kanzlei. Sie ist jetzt mit Gero van Hoven, ihrem Chef, verheiratet. Laura ruft panisch bei Nadja an und benötigt dringend ihre Hilfe, etwas Schlimmes ist passiert und sie kann ihren Mann nicht erreichen.
    Wenn ihr Wissen wollt, was passiert ist, was das alles mit Nadja und Marta zu tun hat, lest es selbst.

    Dieser Thriller von Romy Haussmann ist so ganz anders als andere Thriller. Gerade die ersten einhundert Seiten haben es in sich. Man versteht eigentlich gar nicht, was das alles soll. Dieses Hin- und Herspringen zwischen den Briefen Nadjas, Vergangenheit und Gegenwart. Und man kann scheinbar auch keinen Zusammenhang zwischen den Ereignissen herstellen. Aber wenn man diese erste Hürde übersprungen hat, dann kommt der grosse Durchblick. Plötzlich ist da ein Verstehen, sowohl für die Handlung, die Protagonisten und auch für die Briefe.

    So wie die ersten einhundert Seiten haben es auch die letzten einhundert Seiten in sich. Angefangen von der Spannung die sich aufbaut und Stück für Stück steigert. Dann scheint alles klar. Und dann reist die Autorin das Ruder noch einmal rum und verblüfft mit einem Ende, mit dem ich so auf jeden Fall nicht gerechnet hätte.

    Ein spannendes Buch, was sich auf jeden Fall lohnt zu lesen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly, 18.05.2020

    Als eBook bewertet

    Romy Hausmann hat mit ihrem ersten Projekt die Herzen erobert, mit “Martha schläft” ging nun ihr zweiter (Psycho) Thriller an den Start.
    Aufgrund des Klappentextes war ich ungemein gespannt auf die Story und stürzte mich sofort ins Vergnügen.

    Ihren Schreibstil mochte ich sofort ungemein gern. Denn obwohl dies eine sehr bedrückende und beängstigende Story ist, so liess es sich doch sehr leicht lesen. Sie schreibt sehr gefühlvoll, aber auch sehr drängend und dramatisch.
    Die Story hat mich zunächst ziemlich verwirrt. Denn sie nimmt viele Steine ,wirft sie zusammen und als Leser muss man das Ganze erstmal entwirren. Was gerade am Anfang äusserste Konzentration erfordert, weil man keine Ahnung hat, worauf das Ganze hinauslaufen soll.
    Denn sie verbindet auf sehr geniale Weise, verschiedene Stränge, die dennoch am Ende auf eins hinauslaufen. Dabei setzt sie vor allem den psychologischen Aspekt in den Vordergrund.
    Denn es geht weniger um die Taten selbst, als vielmehr darum, was in den Menschen vor sich geht.Was hinter ihrer Fassade steckt, wie durchschaubar und berechnend sie wirklich sind.
    Wie verwundbar sie sind. Wie leicht sie sich manipulieren lassen.
    Wie weit, sie bereit sind zu gehen.
    Mich hat besonders Nadja sehr beschäftigt und berührt. Eine junge Frau, die es nie einfach hatte. Eine junge Frau, die ich in jeder einzelnen Sekunde beschützen wollte.
    Sie tat mir so unfassbar leid und ich hab unglaublich mit ihr mitgefühlt und gelitten. Und dann haben wir noch Gero, der mich unglaublich fasziniert hat. Er hat mich ständig an die Grenzen des ertragbaren stossen lassen und dennoch mochte ich ihn auf eine seltsame Art und Weise.
    Und dann haben wir noch Charaktere, die unselbständig in ihrem Handeln und Tun sind. Die man einfach nur bemitleidet und denen man gern einen Schubs geben würde. Die aber auf der anderen Seite auch unfassbar wütend machen.
    Zumeist verfolgen wir hier Nadjas Perspektive. Aber nicht nur. Je nachdem ,wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt.
    Romy Hausmann gelingt es die Charaktere authentisch und greifbar zu gestalten. Sie verrät uns mehr über die Hintergründe und dadurch gehen sie uns menschlich nah. Manche sind tiefgründiger als andere gestaltet und dennoch konnte ich mich wirklich gut in sie hineinversetzen. Sie entwickeln sich weiter, was man im weiteren Verlauf einfach spürt. Manchmal hat man die Zügel nicht in der Hand, Manchmal entscheidet das Leben, in welche Richtung es laufen soll.

    Vom Aufbau her fand ich dieses Buch richtig gut. Man taucht nicht nur abwechselnd in Vergangenheit und Gegenwart ein. Man erfährt auch von Briefen. Ebenso kommen Stichpunkte zugute.
    Das Ganze hilft dabei, die Charaktere und ihre Schicksale besser zu verstehen.
    Denn hier geht es vordergründig um Schuld und wie leicht sie gegen dich verwendet werden kann. Zugleich wird aber auch aufgezeigt, dass kein Mensch einfach nur böse ist, sondern dass er immer ein Gewissen in sich trägt, dass ihm schlussendlich zum Verhängnis werden kann.
    Und gerade dieser Punkt hat dazu beigetragen, dass ich die Story nicht ganz so perfekt fand.

    Ich hab diese Story geliebt, ohne Frage.
    Denn was hier ans Licht kommt. Wie perfide und abgründig, die Wege auch sind, ist emotional kaum zu tragen. Geschweige denn zu verkraften.
    Es herrscht hier vor allem eine unfassbar grosse Tragik dahinter, aber auch Dramatik kommt nicht zu kurz.
    Denn obwohl alles sehr so klar schien, baute die Autorin immer wieder Wendungen ein, die mich mit Entsetzen und Sprachlosigkeit überfluteten.
    Ich hab diese Story so gefühlt. Ihre Facetten, ihre Emotionen und den unfassbar grossen Schmerz dahinter.
    Denn es ist eine Story, in der es auch um Verantwortung und Empathie geht. In der nicht alles in schwarz oder weiss gegliedert werden kann. Ein Charakter oder eine Tat lässt sich nicht formen, es ist, wie es ist. Aber es lässt sich durchaus lenken, in welche Richtung es geht.

    Die Richtungen ändern sich, aber nicht die Ernsthaftigkeit und die Wut, die in allem steckt.
    Für mich einfach eine grossartige Ausarbeitung, leider konnte mich der Schluss aber überhaupt nicht zufrieden stellen. Ich kann es nachvollziehen. Dennoch hätte ich ein anderes Ende bevorzugt.
    Wer bei dieser Story Tempo oder gar Blut und Gewalt sucht, ist fehl am Platz.
    Es ist sehr beklemmend ,düster und einfach ruhig, aber dennoch sehr schwer emotional.
    Ein Psychothriller der sich erst setzen muss, damit man ihn versteht.

    Fazit:
    "Martha schläft” ist ein sehr beklemmender Psychothriller, der ziemlich verwirrend, aber auch sehr genial ausgearbeitet ist.
    Es geht um Schuld und Unschuld, um Verantwortung und Empathie.
    Es geht um Freiheit,um Vergangenheit und Gegenwart.
    Eine Story, die weniger durch Tempo, als vielmehr durch die psychologischen Aspekte punktet.
    Ein Buch, das Aggressionen, Wut und Emotionen freisetzt.
    Für mich ein fast perfekter Psychothriller

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    D.A., 07.02.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Genau so fesselnd geschrieben wie Liebes Kind. In wenigen Stunden hatte ich das Buch gelesen. Ich kann mir vorstellen, dass wenn man das Buch nicht innert kurzer Zeit lesen kann, es nur halb so spannend ist. Man muss den Kopf bei der Sache haben, da die Kapitel immer wieder zwischen verschiedenen Jahren hin- und her hüpfen. Also am besten gar nicht erst zur Seite legen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liesgern, 02.05.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Thriller ausserhalb des Gewöhnlichen

    Ein Blick auf das Cover und schon ist klar, "Marta schläft" ist der 2.Thriller der Bestsellerautorin Romy Hausmann.
    Ein Cover mit absolutem Wiedererkennungswert, aber dennoch ein Buch mit einer ganz neuen Idee.

    Meine Empfindungen zu diesem Thriller lassen sich vergleichen mit der Entstehung eines Sandbildes, das sich ganz langsam zeigt.
    Zuerst sind es nur feine Linien die gestreut werden und faszinieren. Man betrachtet sie und kann, so sehr man sich auch bemüht, das ganze Bild einfach nicht erkennen. Doch irgendwann kommt der Wendepunkt und alles nimmt Form an, ja alles fügt sich zusammen und lässt einen das grosse Kunstwerk erkennen.

    Nadja versucht ihr Leben so gut es geht zu leben.Dies alles unter den Umständen, dass sie die Last und die Strafe für ein grausames Verbrechen in Haft ertragen musste.
    Doch ihr Schicksal sieht etwas anderes als Ruhe und Frieden für sie vor. Ein grausamer Mord geschieht und Nadjas Vergangenheit holt sie wieder ein. Sie gerät in ein weiteres Verbrechen, welches unglaubliche Ausmasse mit sich führt.

    "Marta schläft" hat es mir nicht leicht gemacht hinein zu finden. Ein Thriller der durch verschiedene Zeitebenen und eingesetzte Briefe viele Informationen preisgibt, allerdings ohne diese wirklich zuordnen zu können. Im Lesefluss war dies allerdings ein Problem. Dennoch hat mich das Gelesene und der Schreibstil der Autorin so gefesselt, dass ich es unbedingt verstehen wollte.Mit zum Verstehen wollen, haben ganz besonders kurze Schockinformationen aus der Vergangenheitsperspektive beigetragen. Zum Glück, denn der Wendepunkt kam und damit das schreckliche Begreifen.

    Was die Charaktere betrifft, erfährt man ausser der Geschichte von Nadja noch die einiger anderer vielseitiger Personen. Sie alle haben eine Geschichte zu erzählen, die auf mich eine interessante aber auch bedrückende Wirkung ausgeübt haben.

    Unvorhersehbar wie die Geschichte war auch der Abschluss. Er liess mich überrascht, aber zufrieden zurück.

    Ich vergebe gerne eine Leseempfehlung für alle Thrillerliebhaber, die bereit sind sich ausserhalb des Gewöhnlichen zu begeben und sich den Emotionen von komplexeren Charakteren stellen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    knappenpower, 19.05.2020

    Als eBook bewertet

    Romy Hausmann ist anders .... Romy Hausmann ist gut ... mehr noch, genial.

    Sie scheint ihren Stil fortzuführen:
    Kurze, knappe Kapitel, die aus der Sicht verschiedener Personen beschrieben werden. Nicht objektives Erzählen, sondern die subjektive Schilderung der Gedanken und Gefühle der jeweiligen Personen, was es dem Leser schwer macht zu unterscheiden, was Fakt ist und was "nur" Empfindungen sind.

    Fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhangern, bei denen man als Leser Anfälle bekommt und am liebsten sofort das übernächste Kapitel lesen will. Gemein, aber taktisch klug.

    Nach "Liebes Kind" waren die Erwartungen natürlich hoch, sehr hoch sogar. Und obwohl ich diesem Mal nicht so "rumgeirrt" bin wie bei "Liebes Kind" und ziemlich schnell meinte, den/die Briefschreiber/in erkannt zu haben, tat das dem Buch keinen Abbruch und das lag nicht nur daran, dass ich bei den Kapiteln aus der Vergangenheit fast verzweifelt bin, sondern an dem Thema: Schuld. Schuld und Vergeltung. Wann ist Schuld beglichen und warum gibt es Menschen, die immer wieder "Opfer" sind? Oder sind sie doch Täter und keine Opfer?

    Ein schweres Thema gut verpackt mit teilweise ergreifenden Schilderungen der Gedanken bzw. Gefühle der Hauptperson Nadja. Und als gegen Ende der Buchtitel eine ganz andere Bedeutung bekommt .... da kommen einem schon die Tränen.

    Eigentlich hätte das Buch 5 Sterne verdient. Aber an ein paar Stellen hatte ich das Empfinden, dass die Fantasie doch zu sehr mit der Autorin durchgegangen ist (das kam schon arg irre rüber), so dass es einen Stern Abzug gibt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherleser123, 14.07.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Bewertung zu dem Thriller ,,Marta schläft" von Romy Hausmann:

    Mir dieses Buch von Romy Hausmann zu kaufen, hat einige Zeit gedauert, da ich daran zweifelte, dass dieses Buch seinen Vorgänger ,,Liebes Kind" überragen konnte. Und ich behielt recht.
    Meiner Meinung nach ist auch dieser Thriller ein sehr gelungenes Buch, das reichlich Spannung enthält und ein vorzeitiges Durchblicken der Geschichte nahezu unmöglich macht und das im positiven Sinne.
    Das Buch beginnt nicht sofort sehr spannungsreich, dennoch mysteriös, was Lust macht, weiterzuluesen, da man wissen möchte, was dahintersteckt. Trotzdem wurde mir recht schnell klar, dass dieses Buch seinen Vorgänger nicht übertrumpfen konnte. Ich schätze, dass es daran liegt, dass man den Schreibstil von Romy Hausmann nun - sollte man ,,Liebes Kind" zuvor gelsesn haben - kennt und auch ihre Art, eine Geschichte aufzubauen, bekannt ist. Somit fehlt ein wenig das faszinierende Gefühl, das man bekommt, wenn man ihre raffinierten Handlungsstränge liest. Doch das ist nur meine Meinung, jeder nimmt das anders wahr.
    Ich möchte nicht zu viel über das Buch verraten, kann aber abschliessend sagen, dass ich sehr glücklich bin, dieses Buch gelesen zu haben (und meiner Büchersammlung hinzufügen zu können) und dass ich es jedem empfehlen kann, der etwas spannendes und >>anders geschriebenes

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike F., 19.05.2020

    Als eBook bewertet

    Erst verwirrend und dann immer ergreifender werdend


    Das Cover ist weiss, oben sehen wir ein Fadenmännchen, darunter den Titel "Marta schläft" in Schreibschrift. Zwischen diesen beiden Worten in Rot lesen wir den Namen der Autorin Romy Hausmann.

    Da haben wir Nadja, die in einer grossen Anwaltssozietät arbeitet und privat ihr Päckchen zu tragen hat - sie wurde als 15-jährige für einen Mord verurteilt; ob sie schuld war? Dann kommt Nelly, die mit dem Grossvater immer gerne alte Filme sah, und diese für Leben verinnerlichte. Die dritte im Bunde ist Laura, die auch bei der gleichen Anwaltssozietät wie Nadja arbeitete, deren Chef jedoch geheiratet hat. Und dann gibt es da noch Briefe, die begonnen, aber nie abgeschickt wurden. Und wer ist eigentlich Marta?

    Zeitlich geht alles etwas durcheinander (2014, 2015, heute, gestern, vor 14 Tagen und in zwei Wochen). Deshalb kann man diesem Roman auch erst schwer folgen. An wen schreibt wer die Briefe? Wer wurde ermordet (zumindest von bei einem erfahren wir das aber bald) und von wem? Gibt es ein, zwei oder drei Morde? Doch auch und gerade wegen dieser vielen Fragen wird der Roman immer spannender. Der Leser wird aufgefordert, mitzudenken und zu tüffteln. Ich bin zumindest bei einem Mord lange in die falsche Richtung gegangen.

    Die Protagonistin Nadja berichtet in der Ich-Form und der Leser weiss nicht, soll er mit der geschundenen Seele leiden. Die anderen handeln in der dritten Person Singular - und Nadja weiss so gut wie nichts darüber.

    Wer leichte Kost sucht, sollte diesen Roman nicht lesen. Er ist so ganz anders aufgebaut. Aber die Handlung geht stark in die Tiefe der Seele.

    Die Autorin Romy Hausmann packt den gewillten Leser an der emotionalen Seite und ich kann versprechen, alles löst sich auf. Jeder Handlungsstrang hat seinen Sinn.

    Der Roman wurde bei dtv veröffentlicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zeilenauslese, 12.05.2020

    Als Buch bewertet

    Cover

    Ein typisches Romy Hausmann Cover hat man sich hier wieder ausgedacht. Wenn man ihr letztes Buch "Liebes Kind" kennt, dann weiss man schon, wer das Buch geschrieben hat wenn man sich nur das Cover ansieht. Mir gefällt es so wie es ist sehr gut.

    Inhalt
    Nadja ist mit einem Auto unterwegs in den Spreewald. Sie ist nervös, ihre Nerven flattern, auf der Fahrt träumt und halluziniert sie, noch dazu kommt es zu einem ärgerlichen Zwischenfall. Und sie hat panische Angst, denn in ihrem Kofferraum ist eine Leiche die sie verschwinden lassen muss. Sie selbst hat das Opfer nicht auf dem Gewissen, sondern eine Freundin von ihr, Nadja will ihr helfen und bringt sich dabei selbst in Lebensgefahr.

    Die beiden Frauen wollen sich an einem Haus im Spreewald treffen um die Leiche dort zu entsorgen, doch als sie dort ankommt, taucht ihre Freundin nicht auf. Stattdessen jemand anderes, und dieser nimmt sie gefangen und ein perfides Spiel um Leben und Tod beginnt.

    Meine Meinung

    Man fragt sich vielleicht, warum der Klappentext so kurz und auch recht nichtssagend gehalten ist. Ich denke das ist ganz einfach so, weil es sehr schwer ist zu diesem Buch eine ordentliche Inhaltsangabe zu schreiben, ohne dass man zu viel verrät. Deswegen habe ich mich auch etwas kurz gefasst.

    Es gibt nicht nur den Handlungsstrang mit Nadja, sondern auch noch einen mehrere Jahre zuvor sowie einige Briefe und Gedanken zwischendurch, die man erst mal so gar nicht einordnen kann. Durch das Hin- und Herspringen in den recht kurzen Kapiteln die noch dazu erst mal sehr Zusammenhanglos wirken, ist das Buch vor allem im ersten Viertel sehr wirr und wild. Da wusste ich erst mal nicht, was ich damit anfangen soll, aber irgendwie empfand ich grade das als sehr fesselnd und ansprechend.

    Die Spannung wird eher dadurch aufgebaut, dass es eben keine 0815 Geschichte ist, sondern das sie so undurchschaubar ist, noch dazu perfekt durchdacht und sich irgendwann alles zusammenfügt. Ich habe schon oft verwirrende Thriller gelesen, aber selten hat mich ein Buch so gefesselt wie dieses. Noch dazu kommt der sehr gute Schreibstil von Romy Hausmann, den ich einfach sehr mag.
    Fazit

    Wenn ich mir einige Meinungen über das Buch so ansehe, gehen diese wirklich sehr weit auseinander, aber das ist ja auch gut so, Geschmäcker sind eben verschieden. Und es ist wirklich ein schwieriger Thriller mit sehr viel Drama, das mag eben nicht jeder. Mir dagegen hat es sehr gut gefallen. Für mich haben Aufbau der Geschichte, Schreibstil und der Inhalt einfach sehr gut gepasst, so das ich durch das Buch durchgeflogen bin. Ich empfehle es sehr gerne weiter, man sollte sich aber bewusst sein, dass es kein gewöhnlicher Thriller ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inas Buecherregal, 29.04.2020

    Als eBook bewertet

    "Nadja sieht sich gehetzt um, die letzten Stunden waren der Horror für sie. Seit langem hat sie sich wieder ans Steuer gesetzt, Panik erfasste sie an jeder Strassenverengung, jeder andere Autofahrer ist ein potentieller Verfolger. Schnell tankt sie und betritt die kleine Tankstelle. Plötzlich liegt sie auf dem kalten Steinboden, weiss nicht wo sie ist. Es fühlt sich wieder einmal an wie ein Sturz über den Klippenrand, mitten hinein ins rote Wasser…"
    --------------------------------------------------------------------------------

    Das Buch ist verschiedene Erzählstränge gegliedert, wobei die einzelnen Stränge erst mal scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Der Wechsel zwischen Ich- und Erzählform, zwischendurch dann noch die Briefe (an wen war erst mal ebenfalls unklar) und die vielen Zeitsprünge haben mich anfangs ziemlich verwirrt, es dauerte etwas bis ich mich an den Schreibstil gewohnt hatte. Dann allerdings nahm die Geschichte an Fahrt auf, jeden noch so kleinen Hinweis habe ich regelrecht aufgesogen. Dennoch blieb ich lange quasi im Dunkeln sitzen, die Auflösung war immer noch in weiter Ferne. Ich mag es, wenn der Autor den Leser auf falsche Fährten schickt und dies ist Romy Hausman hier zweifelsfrei sehr gut gelungen.

    Die Autorin bedient sich hier langer Schachtelsätze, alle Erzählstränge gehen mehr oder weniger strikt geradeaus, es gibt kaum Nebenschauplätze und wenn, wird nicht viel auf diese eingegangen. Mit den Figuren wurde ich nicht so richtig warm, eine Beziehung konnte ich aufgrund der Erzählweise nicht recht aufbauen, geschadet hat das dem Buch aber nicht.

    Äusserst raffiniert wie die scheinbar zusammenhanglosen Erzählstränge nach und nach zusammen ein Bild ergeben, die unterschwellige Spannung ist fast greifbar. Gebannt hing ich an Nadjas Zeilen, in denen viel Schmerz zwischen den Zeilen herauszulesen ist, die Autorin spielt geschickt mit Emotionen. Die überraschenden Wendungen waren dann das i-Tüpfelchen für mich. Das Buch spaltet etwas die Lesergemeinde, für mich jedenfalls ist es ein klasse Buch das mich begeistert hat und das ich gerne weiter empfehle.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 17.05.2020

    Als Buch bewertet

    Irgendwie sind wir in der Gruppe vom üblichen Schema abgewichen und haben das Buch in drei Abschnitte aufgeteilt, was absolut okay war, denn so konnte man besser "Suchten". Nach dem ersten Abschnitt sass ich mit einem riesigen Fragezeichen im Gesicht da, denn alles war irgendwie ein wenig konfus und undurchsichtig. Nach dem zweiten Abschnitt war ich dann Feuer und Flamme, denn ich war absolut in der Geschichte. Das war ich zuvor auch, bitte nicht falsch verstehen, aber es gab einfach zu viel Verwirrung. Nachdem ich den letzten Satz gelesen hatte, das Buch beendete, lief mir ein dezenter Schauer über den Rücken. Ich fand es so genial!

    Die Geschichte war komplett anders als "Liebes Kind", denn hier ging es mehr um eine Intrige, wie es der Klappentext schon sehr gut beschreibt. Etwas schade fand ich, dass man in diesem erfährt, dass Nadja für ein Verbrechen verurteilt wurde. Das hätte man ein wenig anders verpacken können/ sollen, da man beim Lesen permanent auf die dazugehörige Geschichte wartet, diese aber in dem kompletten Buch verwebt ist. Wobei ich auch ehrlich gesagt nicht wüsste, wie man ihn anders schreiben sollte. Zwar wurde das Buch dennoch inhaliert, aber dieser Fakt sass immer etwas nervig im Nacken.

    Ehrlich gesagt, wenn ich so im Nachhinein drüber nachdenke, war das Buch jetzt echt nichts Besonderes. Eine Story, wie sie eigentlich schon einigen Klischees entspringt und nichts Neues war, aber dennoch war sie so gut verpackt, dass es reichte, um mich zu begeistern. Schon allein, weil wir so fleissig in der Gruppe spekulieren konnten, da Romy Hausmann das Ganze so schön "kompliziert" gemacht hat. Kompliziert ist es selbstverständlich nicht, aber der Leser erlebt die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln sowie Zeitsträngen, so dass man immer nur ein paar Häppchen hingeworfen bekommt. Die Geschichte von Nadja fand ich unfassbar bewegend und ich muss gestehen, dass ich sie irgendwie verstehen kann.

    Keine Ahnung, was ich noch gross zu dem Buch sagen soll. Auch wenn es erst das zweite Buch der Autorin ist, so bin ich dennoch aktuell davon überzeugt, dass ich auch das nächste Werk von ihr lesen werde, da mich ihre Bücher nachhaltig begeistern - und dies tun momentan wirklich wenige Thriller. Mir gefällt einfach ihre Art, die Umsetzung und die Ideen, die sie an den Tag legt. Ich bin sehr gespannt was die Zukunft noch bringt.

    Fazit:

    Wieder ein spannender Thriller mit interessanten Wendungen und packender Hintergrundgeschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biene2004, 13.05.2020

    Als eBook bewertet

    Drama trifft Psycho-Thrill!

    Inhalt:
    »Hab dich. Und jetzt spielen wir. Wir spielen: Gericht.«

    Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. Und der soll ungeschehen gemacht werden. Ein abgelegenes Haus wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels ‒ denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer. Und zur perfekten Mörderin ... Ein tief unter die Haut gehender Psychothriller über Schuld, Vergeltung und die Frage, ob ein Täter je wieder frei sein kann.

    Meine Meinung:
    Da ich das erste Werk "Liebeskind" von Romy Hausmann seinerzeit regelrecht "gefressen" habe, war mir hier bei ihrem neuen Buch sofort klar, dass ich es so schnell wie möglich ebenfalls lesen MUSS. Das Cover, welches von der Gestaltung her sehr an "Liebeskind" erinnert, und die kurze Inhaltsangabe haben mich in meinem Entschluss noch zusätzlich bestärkt und die Vorfreude auf diesen Thriller nur noch weiter angefeuert.

    Hausmann´s Schreibstil ist locker, präzise und leicht verständlich. Die relativ kurz gehaltenen Kapitel erleichtern den doch relativ verworrenen und ein bisschen konfusen Einstieg in dieses Buch, doch nach einigen Seiten fügen sich langsam die einzelnen Puzzle-Stücke ineinander, sodass die Neugier Zeile für Zeile steigt und das Bild Kapitel für Kapitel immer klar wird.

    Die verschiedenen Hauptcharaktere, die Hausmann hier ins Leben ruft, sind alle nicht zu beneiden, vielmehr hat jeder von ihnen sein Päckchen zu tragen und auch jeder einzelnen von ihnen kämpft mit irgendwelchen Dämonen aus der jeweiligen Vergangenheit. Im Laufe der Geschichte lernen wir Leser Nadja, die Hauptprotagonistin, immer besser kennen. *Achtung Spoiler* Die Tat, für die Nadja bestraft wurde, welche sie allerdings nie zugegeben bzw. welche nie final aufgeklärt wurde, ist während des kompletten Buches immer wieder Thema und ich als Leserin war absolut gespannt und neugierig darauf, welche Erklärung sich Hausmann hier wohl ausgedacht haben könnte. Um so positiver überrascht war ich dann am Ende, als sich herausstellte, dass es tatsächlich genau so gewesen ist wie vermutet und dass Nadja für dieses Verbrechen am Ende dann doch zurecht bestraft worden ist, dass es hier also keine an den Haaren herbeigezogene, unglaubwürdige Auflösung gegeben hat.

    Der Autorin gelingt es auch hier wieder einmal, den Spannungsbogen komplett aufrecht zu erhalten und dafür zu sorgen, dass dieser Thriller kaum noch aus der Hand zu legen ist. Hausmann hat am Ende noch die eine oder andere Wendung im Gepäck, ihre Geschichte ist in sich schlüssig und absolut glaubwürdig, jedes oben bereits erwähnte Puzzle-Stück wandert an den richtigen Platz.

    Bevor ich mich an dieses Buch gewagt habe, habe ich mehrere Rezensionen überflogen und von daher war mir bewusst, dass sich der Einstieg in Nadja´s Geschichte scheinbar als ein bisschen schwierig gestaltet. Doch hier kann ich nur betonen, dass diese ersten Kapitel mich persönlich einfach nur noch neugieriger auf Marta gemacht haben, als ich ohnehin schon war. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn dieser Thriller bietet so viel Raffinesse, Nervenkitzel und Psycho-Thrill, dass ich dieses Buch nach kleinen Startschwierigkeiten ebenso verschlungen habe wie auch schon das erste dieser Autorin.

    Fazit:
    Drama trifft Psycho-Thrill! Ein Thriller mit Nervenkitzel-Garantie, der die absolute Aufmerksamkeit seines Lesers erfordert und definitiv unter die Haut geht!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://lieslos.blog/, 17.09.2020

    Als Buch bewertet

    Spreewald, Berlin und polnisches Randgebiet ... das ist das Setting des Thrillers.

    Als ich mir die Vorankündigung zu diesem Buch durchlas, stiess ich auf folgende interessante Legende, die sich um die Entstehung des Spreewaldes dreht und die ebenfalls ihren Weg in den Text gefunden hat:
    Der Sage nach hat der Teufel höchstpersönlich den Spreewald erschaffen, indem er zwei Höllenochsen vor einen Pflug spannte.
    Doch die Tiere gingen ihm durch und rannten unkontrollierbar los, wobei der Pflug Tausende von tiefen Furchen hinterliess, die sich mit Wasser füllten und so bis heute die zahllosen Spreewaldkanäle bilden.

    Als Jugendliche wird Nadja, die eine schwere Kindheit in Polen erlebte, für ein grausames Verbrechen verurteilt.
    Nachdem sie nach sechs Jahren aus der Haft entlassen wird, ist es ihr nachvollziehbarer Wunsch und ihr Ziel, ein normales Leben zu führen.
    Sie findet einen Job in Berlin als Assistentin in einer Anwaltskanzlei. Es sieht gut aus.
    Dann geschieht ein Mord und Nadja gerät in Verdacht.
    Einmal Mörder, immer Mörder?

    Zwei zunächst voneinander unabhängige Handlungsstränge streben aufeinander zu und treffen sich schliesslich.
    Im einen lernen wir das graue Mäusschen Nadja kennen, die ihrer Freundin Laura bei einem gravierenden Problem helfen möchte und dabei in Lebensgefahr und Schusslinie gerät.
    In anderen geht es um Nelly, die im Hotel ihrer Eltern arbeitet und die Geliebte eines Gastes wird.

    „Marta schläft“ ist ein spannender und kurzweiliger Psychothriller, der Gänsehaut verursacht und die Frage aufwirft, ob ein Täter den Stempel des Täters jemals wieder loswerden kann?

    Die Ich-Perspektive zieht den Leser in die Geschichte und die bildhafte Sprache lässt das Geschehen wie einen Film vor dem inneren Auge erscheinen.
    Die eingestreuten Briefe bringen Abwechslung und die Rückblicke in die Vergsngenheit sind interessant.

    Die Autorin ist eine genaue Beobachterin und verwendet eine schöne Sprache.

    Die Charaktere sind interessant und werden in ihrer Komplexität gezeichnet; der Thriller liest sich leicht und flüssig.

    „Marta schläft“ ist ein gelungener und aussergewöhnlicher Thriller mit überraschenden und raffinierten Wendungen und einem wunderbaren Ende.

    Man muss aufmerksam lesen, sich darauf einlassen und erst einmal aushalten, dass man durch den undurchsichtigen, etwas bruchstückhaften und wenig fassbaren Beginn der Geschichte verwirrt und ratlos ist.
    Aber letztlich löst sich das Chaos auf, alles ergibt Sinn und alles passt zusammen.

    Unbedingt lesen!
    Thriller mit Sogwirkung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gudrun B., 05.12.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    ..kann ich noch nicht bewerten. ....aber ich habe von R. Hausmann das Buch "liebes Kind" gelesen und war total begeistert - es war fesseld - und ich gehe einfach davon aus, dass das Buch "Martha schläft" in der selben/gleichen Art und Weise geschrieben ist: und zwar, dass man manchmal das Gefühl hat, man kann nicht weiterlesen - aber man muss weiter lesen.............. - die Schriftstellerin ist sehr, sehr gut mit ihren Texten: fesselnd, atemraubend und zieht einen in ihren Bann

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kati J., 24.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Das Buch ist gut geschrieben mit viel Spannung. Man kann es nicht aus der Hand legen . Aufregend bis zur letzten Seite .

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rinoa, 15.07.2020

    Als eBook bewertet

    Vor vielen Jahren wurde Nadja für ein Verbrechen verurteilt. Nach ihrer Zeit im Gefängnis will sie eigentlich nur ein ruhiges Leben führen. Doch dann wird sie zur Hauptfigur in einem perfiden Plan, denn aufgrund ihrer Vergangenheit ist sie das perfekte Opfer – bzw. die perfekte Mörderin.

    Romy Hausmann erschafft in ihrem zweiten Buch verschiedene Erzählebenen und auch Geschichten, deren Bezug zueinander erst nach und nach für den Leser erkennbar wird. Es gibt Auszüge aus Briefen, die Gegenwart, aber auch Geschehnisse aus dem Jahr 2014, die sich immer wieder abwechseln.
    Ich mag diese Art der Erzählung sehr gerne, weil es für mich dadurch immer spannend bleibt – wenn es gut gemacht ist und das ist es bei „Marta schläft“.
    Ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht und wie alles zusammenhängt, auch wenn ich mir manche Dinge recht früh selbst zusammenreimen konnte und zusammen mit dem tollen Schreibstil der Autorin hat das dazu geführt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte und einfach weiterlesen musste.

    Wie die Autorin den Knoten am Ende löst fand ich zwar nicht unbedingt ganz stimmig bzw. zumindest in einem Punkt war es mir etwas zu unrealistisch, dies tat aber dem Gesamteindruck und dem Lesevergnügen keinen Abbruch.

    Mir hat „Marta schläft“ sehr gut gefallen (sogar besser als „Liebes Kind“), es war spannend, unterhaltsam und fesselnd und ich würde es definitiv weiterempfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    *H*, 28.04.2020

    Als eBook bewertet

    17. Juni 1999 - „Dieser gottverdammte Tag“

    Ich habe von „Liebes Kind“ zwar bislang nur die Leseprobe gelesen, aber da diese mich voll überzeugen konnte, habe ich beim Entdecken des Buches „Marta schläft“ gleich zugeschlagen. Wenigstens hier wollte ich das Lesen nicht auf die lange Bank schieben. Das Cover ist so prägnant und ähnelt dem Stil von „Liebes Kind“, dass mir gleich klar war, dass ich es mit Romy Hausmann zu tun habe. Ich finde es klasse, wenn man im Cover schon den Autor wiederfinden kann.

    Nadja, Mitte 20, arbeitet als 'graue Maus' bei Gero von Hoven in einer Anwaltskanzlei. Es ist schon lange her, dass man sie wegen eines grausamen Verbrechens verurteilt hat. Nachdem sie aus der Haft entlassen wurde erhofft sie sich, wieder ins normale Leben mit Job und Freunden zurückkehren zu können. In der Anwaltskanzlei erhält sie diese Chance. Dort freundet sie sich auch mit ihrer attraktiven Kollegin Laura an. Ihr Leben könnte so schön harmonisch ablaufen, würde sie nicht eines Tages in einen Mord, mit dem sie nichts zu hat, hineingezogen werden. Oder etwa doch?! Und das Fatale ist, dadurch dass Nadja eine unrühmliche Vergangenheit hat ist sie ja prädestiniert als Wiederholungstäterin dazustehen...

    Schon die ersten Passagen im Buch, ein nicht abgeschickter undatierter, letzter Brief, haben mich mitgenommen und meine Neugier auf „Mehr“, auf das „Warum“ geweckt: „Mein Engel, ich habe dir Dutzende von Briefen geschrieben und niemals mehr bereut als heute, dass ich keinen davon je abgeschickt habe.“

    „Marta schläft“ ist ein interessanter Thriller. Am Anfang springt man nur von Puzzleteil zu Puzzleteil und erfährt immer nur Bruchstücke der Geschichte, die in keinerlei Hinsicht eine erkennbare Chronologie aufweist. Erschwerend kommt hinzu, dass es auch mehrere – drei - Handlungsstränge gibt, die kapitelweise aneinander gestückelt sind.

    So wird einerseits die Haupt-Geschichte von Nadja, Laura und Gero van Hoven erzählt. Andererseits gibt es eine Randgeschichte, eine Beziehungsgeschichte von Laura und Paul. Ein weiterer Baustein sind die vielen an den „Engel“ gerichteten Briefe, die einen Einblick in das Leben von Nadja geben.
    Das Wirrwarr des Thrillers wird zusätzlich durch verschiedene Zeitebenen verstärkt. Nicht nur, dass einzelne Kapitel in verschiedenen Zeiten spielen – nein, auch innerhalb eines Kapitel fällt man plötzlich in die Vergangenheit zurück und hüpft sodann wieder in die Gegenwart.

    Dieses Hin und Her verlangt einem schon eine gewisse Konzentration ab. Mag einer da aus der Geschichte aussteigen – auf mich hat dieses Fragmenthafte einen besonderen Reiz ausgeübt, da ich nach und nach dem Gang der Geschichte auf die Schliche kam – aber auch nur auf Umwegen! Denn, und das ist so irre:. Hat man geglaubt, auf der richtigen Spur zu sein, kam sogleich eine Wendung, die einem wieder keine Ruhe gelassen hat, da das vorher Erschlossene zunichte gemacht wurde. Besonders in der zweiten Hälfte nimmt der Thriller Fahrt auf, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Und wirklich erst am Schluss sieht man das komplette Puzzle vor sich und erkennt, dass eins mit dem anderen zu tun hat.
    Die Protagonisten sind gut gezeichnet und ich konnte sie mir alle gut vorstellen, ohne aber einen besonderen emotionalen Bezug zu irgendeiner Person aufzubauen.

    Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass nach dem heftigen Schluss noch ein friedliches zweites Ende angebunden werden musste - „Friede, Freude, Eierkuchen“ - der den Leser guten Mutes aus dem nervenaufreibenden, wendungsreichen Thriller entlässt. Auch stimmt der Thriller nachdenklich, vor allem wenn man am Ende sieht, wie es zu all dem gekommen ist, wie es gekommen ist. Da fragt man sich schon: Wie geht man mit der Wahrheit um?

    Das Lesen war für mich, die eigentlich Thriller unerfahren ist, ein wahrer Genuss. Diese Story schafft es, unter die Haut zu gehen, ohne dass sie (extreme) Grausamkeiten beschreiben muss. Ich kann diesen Roman nur empfehlen und bin gespannt, mit was für einen Thriller uns Romy Hausmann als nächstes überrascht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Hilal T., 02.06.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Nadja musste für ein Verbrechen aus ihrer Kindheit für eine lange Zeit hinter Gittern. Nachdem sie ihre Haftstrafe abgesessen hat, versucht sie nun ein neues Leben zu beginnen und den Alltag wie jeder normale Mensch zu meistern, was ihr allerdings mehr oder weniger nur mit Hilfe von Therapiestunden gelingt. Sie findet einen Job in einer Anwaltskanzlei und alles scheint in Ordnung zu sein, bis ihre ehemalige Kollegin und jetzt Ehefrau ihres Chefs vor ihr steht und ihre Hilfe braucht. Ein Mord ist geschehen und Nadja weiss instinktiv, was zu tun ist. Dabei ahnt sie nicht, in welch ein böses Spiel sie verwickelt wird...

    Meine Leseerfahrung:
    Nachdem ihr Debüt "Liebes Kind" bei den Lesern so gut angekommen war, wurde ich auf Romy Hausmann neugierig und habe mir zunächst einmal ihren zweiten Psychothriller vorgenommen, ohne ihren Debütroman gelesen zu haben. Ich kann daher keinerlei Vergleiche ziehen und beschränke mich bei meiner Bewertung ausschliesslich nur auf "Marta schläft". 

    Die Autorin schreibt fesselnd und komplex. Der Thriller startet bereits voller Spannung und mit verschiedenen Handlungssträngen, von denen jeder Einzelne packend ist und voller unvorhersehbarer Momente und unerwarteter Wendungen steckt. Ich mochte das Buch gar nicht mehr beiseite legen und hätte es am Liebsten in einem Zug durchgelesen, wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte.

    Die Hauptprotagonistin Nadja war für mich von Anfang an ein rätselhafter Charakter, deren Handlungen ich nicht immer nachvollziehen konnte. Einerseits tritt sie als eine sehr labile und eingeschüchterte Frau auf, die viele Ängste mit sich rumzutragen scheint. Andererseits macht sie den Eindruck, als hätte sie bereits so viel erlebt in ihrem Leben, dass sie nichts und niemand umhauen könnte. Durch die gesamte Story rätselt man als Leser zudem, ob sie tatsächlich schuldig war, was die Straftat in der Vergangenheit angeht, und ob sie zu Recht die Freiheitsstrafe abgesessen hat. Diese Frage beschäftigte mich auch durchgehend und ist eine der Gründe, weshalb ich das Buch nicht aus der Hand lassen konnte. Das Geheimnis wird übrigens ganz am Ende des Buches aufgelöst.

    Die Schuldfrage dreht sich aber nicht nur um Nadja, sondern auch um ihren Chef, den Anwalt Gero und dessen Frau Laura. Ebenso haben auch andere Nebencharaktere mit Schuld und Reue zu kämpfen, was ich überaus interessant fand. Denn jede einzelne Figur geht mit diesen Themen anders um. Es scheint, als ob die Autorin einen groben gesellschaftlichen Einblick darbieten wollte. Denn es gibt innerhalb der Story noch eine Nebenhandlung mit dem Dorfmädchen Nelly und ihrer Affäre sowie einigen anderen Charakteren, die viel zu abrupt endet und nur dazu dient, aufzuzeigen, was für ein Mensch Nadjas Chef Gero eigentlich ist. Die daraus resultierenden Entwicklungen waren für mich nicht immer schlüssig und schliesslich war ich doch etwas enttäuscht bzw. unbefriedigt wegen des etwas seichten Ausklangs zum Schluss. Im Ergebnis gibt es in der Geschichte nicht DEN ultimativen Bösen. Vielmehr hat hier jeder sein ganz persönliches Päckchen zu tragen, was wiederum meines Erachtens diesen Thriller so besonders macht. Auch wenn mir das Ende etwas zu unspektakulär ausfiel, hat mich das Buch dennoch von Anfang an gefesselt. Ich freue mich schon auf den ersten Thriller der Autorin, den ich mir sofort nach Beenden von "Marta schläft" angeschafft habe.

    Fazit:
    "Marta schläft" trumpft mit komplexen Handlungssträngen und genauso komplexen Charakteren auf und überzeugt mit konstanter Spannung und überraschenden Wendungen, so wie ein guter Thriller auch sein sollte. Auch wenn das Ende unerwartet seicht und zurückhaltend ausfällt, lohnt sich das Lesen allein schon wegen der behandelten Aspekte wie Schuld und Sühne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    begine, 09.05.2020

    Als eBook bewertet

    Fesselnd

    Von der Schriftstellerin Romy Hausmann habe ich schon Liebeskind gerne gelesen.
    Der Neue Roman „Marta schläft“ ist ein fesselnder Psychothriller.

    Nadja soll als 15jährige ihre Mutter umgebracht haben. Nach ihrer Haft braucht sie Tabletten. Sie hat einen seelischen Knacks, leidet an gemeinen Träumen und Ängsten.

    Ihr Chef und seine Frau, die sie als Freundin ansieht spielen ein bizarres Spiel mit ihr. Manchmal kann man sie nicht richtig verstehen, aber durch ihre Psychose, ist sie ein leichtes Opfer, aber sie ist auch nicht ohne.

    Daneben erzählt sie für ihren kleinen Bruder von ihrer Kindheit. Ihre Mutter war Marta und sie hatte viele verschiedene männliche Gäste, wie sie sie ihrer Tochter gegenüber nennt.

    Die Autorin gibt den Thriller eine spannende Geschichte, sie lässt uns ziemlich zittern.
    Der Roman ist gut geschrieben und geht unter die Haut.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Annabell95, 31.05.2020

    Als Buch bewertet

    "Hab ich dich.. und jetzt spielen wir Gericht!"
    Vor einigen Jahren wurde Nadja als fünzehnjährige für einen Mord verurteilt. Nachdem sie ihre Haftstrafe abgesessen hat, wünscht sie sich nichts Weiteres als ein normales Leben führen zu können. Doch dann geschieht ein Mord und Nadja wird mit reingezogen. Die eigentliche Mörderin will nicht verurteilt werden und wer eignet sich nicht besser als jemand, der schonmal für einen Mord verurteilt wurde. Ein ausgeklüngelter Plan wird Nadja zum Verhängnis...

    Nachdem ich letztes Jahr "Liebes Kind" von Romy Hausmann gelesen habe, habe ich eigentlich mehr von "Marta schläft" erwartet. Irgendwie fehlte mir hier die Spannung und die Action. Mir war es auch ein bisschen zu wenig Thrill. Das hätte meiner Meinung nach ruhig mehr sein können.

    Anfangs wird man in die Geschichte mit voller Verwirrungen und einem Durcheinander hineingeschmissen und man muss schon sehr aufmerksam lesen, um die Zusammenhänge zu verstehen. Nach und nach lichtet sich das Bild dann. Durch diesen rätselhaften Schreibstil wurde man quasi dazu verleitet immer weiterzulesen, weil man wissen wollte wie alles zusammenhängt. Der Schreibstil liess sich flüssig lesen.

    Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch aus Gegenwart und Vergangenheit sowie aus unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Personen immer im Wechsel aufgebaut war. Man wurde sozusagen gezwungen weiterzulesen, wenn man wissen wollte wie es weiter ging.

    Die Idee hinter dem Buch war super, mir hat es nur ein wenig an der Ausarbeitung gefehlt.

    Zu den einzelnen Charakteren fiel es mir schwer eine Verbindung aufzubauen. Mehr war man als Leser eher der stille Beobachter ohne Emotionen.

    Das Ende war für mich halb überraschend, denn ein wenig habe ich damit schon gerechnet. Ausserdem war es meiner Meinung nach zu "ruhig" ohne grossartige Spannung.

    Auch wenn "Marta schläft" etwas schwächer ist als ihr Debütthriller, hat er mir dennoch ganz gut gefallen und er ist in meinen Augen lesenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Alexa K., 10.08.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Nadja Kulka ist eine verurteilte Mörderin. Angeblich hat sie als 15-jährige ihre Mutter erschlagen. Nun versucht sie, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Das klappt aber nicht wirklich, sie wird von Panikattacken geplagt. Denn die Geschichte damals mit ihrer Mutter lässt sie nicht los. Gerade weil sie einen kleinen Bruder hat, den sie beschützen wollte. Als dann ein Mord geschieht, sieht man in Nadja die perfekte Täterin. Schlimm ist nur, dass es sich bei den eigentlichen Tätern um ihren Chef und seine Ehefrau handelt… Kann Nadja dieses Spiel für sich gewinnen?

    Meine Meinung: Romy Hausmann hat ihren ganz eigenen Stil, den ich persönlich toll finde. Für viele mag das Buch etwas verwirrend sein, weil sich hier mehrere Handlungsstränge überschneiden. Und natürlich fragt man sich zwischendurch, wie das alles zusammenhängt. Aber die Auflösung kommt ja!

    Ich fand besonders die Briefe von Nadja an ihren Bruder, die sie nie abgeschickt hat, sehr berührend. In diesen Briefen versucht sie, ihr Handeln zu erklären und scheitert an sich selbst. Hier erkennt man, welche Qualen in ihrem Inneren toben und sie eigentlich gar nicht weiss, wie sie weiterleben soll.

    Dass nun ausgerechnet ihr Chef, der Staranwalt Gero van Hoven und seine Frau eine Leiche verschwinden lassen müssen, wird Nadja fast zum Verhängnis… Sie spielt deren Spiel mit, wobei man nie weiss, wer ehrlich spielt. Und gerade das hat für mich die Spannung in diesem Buch ausgemacht! Bis zum Schluss weiss der Leser nicht, was eigentlich genau passiert ist und wie es endet…

    Mein Fazit: Zwar fand ich den Debütroman „Liebeskind“ noch etwas besser, aber „Marta schläft“ hat mich auch absolut gefesselt. Das ist Spannung mit sehr grossen Emotionen verknüpft und das ist für mich grosse Erzählkunst! Ich freue mich auf weitere Romane von Romy Hausmann!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein