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  • 5 Sterne

    20 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 01.05.2020

    #Rezension
    #Martaschläft
    #RomyHausmann
    #dtv

    Romy Hausmann spaltet auch mit ihrem zweiten Thriller die Leserschaft. Ihr Debüt "Liebes Kind" hat 2019 polarisiert wie kein zweites Buch in diesem Jahr (ausser vielleicht mal wieder der aktuellste Fitzek).
    Während die einen es todlangweilig fanden, wie die Autorin in die Psyche der verschiedenen Figuren getaucht ist, hat der andere Teil der Leserschaft den Schreibstil geliebt. 😍 Ich gehörte zu Letzteren. ;-)
    Bei "Marta schläft" gehen die Meinungen der Leser/innen fast noch weiter auseinander. 😱🙈 Bei "Liebes Kind" spielte der Überraschungseffekt natürlich eine nicht unbedeutende Rolle. Beim zweiten Buch sieht das schon ganz anders aus. Ein gewisser Druck "nachzulegen", ist nicht abzustreiten. Aber wieder hat die Autorin - in meinen Augen - ein genialen Thriller abgeliefert und einfach noch ein i-Tüpfelchen darauf gesetzt. 🤩😎

    Zu Beginn des Buchs finden sich eine Menge kurzer Kapitel, die verschiedene Erzählstränge, Zeitebenen und Figuren betreffen. In der Tat fordert das den Lesenden stärker, als es eine Vielzahl der Thriller heute auch nur annähernd tut. 😲 Ich jedoch war direkt wieder ganz eingenommen vom besonderen Schreibstil, der Romy Hausmann auszeichnet. 😍

    Teils blumig schmückt sie gleich mehrere Seiten mit Filmvergleichen aus und schafft es damit nicht nur eine Figur unglaublich emotional in die Geschichte einzuführen, sondern ebenfalls eine tolle Spannung zu erzeugen. 😌
    Kurz darauf wird man Zeuge eines unadressierten Briefes und schämt sich fast die Worte gelesen zu haben, weil er so authentisch geschrieben ist und so intim wirkt. 🤫

    Und für alle, denen der Einstieg zu komplex und kompliziert anmutet: Es lohnt sich! Ab Seite 111 erfahrt ihr, wer Marta ist und danach steigt die Spannungskurve exponentiell. Allein wie toll der Titel letztendlich zum Buch passt, begeistert mich. Weil es sogar zwei Bezüge zu "Marta schläft" gibt. Ganz grosse Klasse!

    "Marta schläft" ist ein so komplexes Buch, dass man es vermutlich mindestens zweimal lesen sollte um all die kleinen Hinweise und besonderen Zitate zu erfassen. Ständig ergeben sich kleine Wendungen, die alles Gelesene in Frage stellen oder Figuren und Erzählstränge wieder einmal in ein anderes Licht rücken. Ich muss zugeben, dass ich ca. ab der Hälfte auch gar nicht mehr "mitgerätselt" habe, welche Auflösung mich erwarten könnte, wie ich das sonst beim Lesen von Thrillern und Kriminalromane tue.

    Ich habe jede Überraschung und jeden Satz einfach nur noch genossen und eine Achterbahnfahrt der Emotionen erlebt. Denn letztendlich geht es in "Marta schläft" nicht nur um Schuld - wie der Klappentext es behauptet. In meinen Augen dreht sich eigentlich alles um die Liebe und was sie mit den Menschen macht. Romy Hausmann schreibt dazu auf Seite 163: "Die Liebe, dieses wilde und unberechenbare Geschöpf, frage eben nicht, sie stolperte unkoordiniert auf unabsehbaren Wegen, sie falle und bliebe einfach liegen, wie eine niedergestreckte Betrunkene." Und so ist es. Die Liebe ist wunderbar, kann aber auch unser Leben aus dem Gleichgewicht bringen oder gar Menschen zu Taten treiben, die sie sich selber nie zugetraut hätten. Was das für "Marta schläft" bedeutet, müsst ihr selber herausfinden. 😉

    Das Ende des Buchs war genauso grossartig wie der Weg dorthin. Ich hätte nie gedacht, dass Romy Hausmann alles so lückenlos aufklären kann, wie sie es nachher getan hat. Ich persönlich finde das aber in Thrillern unheimlich wichtig. Toll, dass hier keine losen Enden blieben. Jedes Kapitel hat Sinn ergeben und war wichtig für das grosse Ganze. 👏👌

    Meine Neugier und dieses spannende Buch hatten nur zwei Tage miteinander, aber die waren unglaublich!
    Romy Hausmann hat hier mehr als eindrucksvoll bewiesen, dass sie schreiben kann und dass sie nach "Liebes Kind" nicht vor hat eine Eintagsfliege zu sein.
    "Marta schläft" hatte Spannung, Emotionen, Drama, Thrill, einen unglaublich feinen Schreibstil und einen sehr clever konstruierten Plot zu bieten! Ich habe hier definitiv ein Jahreshighlight gelesen.

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  • 2 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin E., 12.05.2020

    Viele Namen, viele Geschichten und leider viele Fragezeichen. Ich mag es an sich ja sehr gern, wenn man rätseln kann und sich immer wieder fragt wer nun wohl was gemacht hat. Doch hier war es mir einfach zu viel. Ich musste mir nebenbei Dinge notieren um nicht völlig den Überblick zu verlieren. Das hat im Lesefluss leider sehr gestört und war für mich daher kein Lesevergnügen.

    Die Sprache an sich war flüssig und gut verständlich, doch der Inhalt leider nicht.

    Liebes Kind, der erste Thriller der Autorin, hatte mir eigentlich sehr gut gefallen, sodass ich mich auf das neue Buch sehr gefreut hatte - doch leider war das hier nichts für mich.

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  • 1 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulla N., 30.09.2021

    Zum Inhalt ist hier ja schon genug geschrieben. Die Story ist dermassen verschachtelt und spielt auf verschiedenen Zeitebenen, dass es sehr schwer bis unmöglich ist, einen Roten Faden zu finden. Ich habe auf Seite 103 entnervt aufgegeben. …

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  • 4 Sterne

    25 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 11.05.2020

    Durchhalten lohnt sich

    Inhalt:
    Nadja hat eine zweite Chance im Leben bekommen. Als Jugendliche wurde sie für einen Mord verurteilt, obwohl sie ihre Unschuld beteuerte. Aber schon damals hat ihr niemand geglaubt, und so wird es auch jetzt sein. Damit ist sie der perfekte Sündenbock für ein Verbrechen, das sie nicht begangen hat …

    Meine Meinung:
    Nachdem Romy Hausmann mich mit ihrem Debüt „Liebes Kind“ absolut begeistern konnte, musste ich natürlich auch ihr neues Werk lesen. Auch dieses ist nicht schlecht, kommt aber an den Erstling leider nicht heran.

    Die Autorin machte es mir anfangs ziemlich schwer, mich in der Geschichte zurechtzufinden. Ständig wechselt die Erzählperspektive, und in keinem Handlungsstrang ist klar, worum es eigentlich geht, wer genau die handelnden Personen sind. Ich war deshalb nah daran, die Lust zu verlieren. Doch zum Glück klärt sich etwa ab dem zweiten Drittel alles. Ab da nimmt die Handlung dann auch Fahrt auf und wird spannend. Durchhalten lohnt sich also.

    Je mehr ich die einzelnen Erzählstränge durchschaute, umso spannender wurde der Roman. Immer wieder überraschte Romy Hausmann mich mit unerwarteten Wendungen, die alle bisherigen Spekulationen auf den Kopf stellten. Ich war schliesslich so sehr gefesselt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte und es innerhalb von 24 Stunden ausgelesen hatte.

    Am Schluss ist alles klar aufgelöst, sämtliche Handlungsstränge sind verknüpft und greifen wie Zahnräder ineinander, sodass ich das Buch zufrieden zur Seite legen konnte.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena B., 20.05.2020

    Komplexer Thriller, der unter die Haut geht


    Vor einigen Jahren wurde Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt und sass für einige Zeit im Gefängnis. Nach ihrer Entlassung hofft sie auf ein normales Leben. Doch kann sie es tatsächlich führen?
    Ein Mord geschieht und dieser soll verheimlicht werden.
    Nadjas Vergangenheit holt sie ein, denn sie ist ein perfektes Opfer in einem krankhaften Spiel.
    Ein Psychothriller, der einem eine Gänsehaut beschert, über Schuld, Vergeltung und Freiheit.

    Meine Meinung:

    Nach „Liebes Kind“ von Romy Hausmann, war ich wahnsinnig gespannt auf ihren neuen Thriller. Was soll ich sagen? Das Warten hat sich gelohnt. Die Autorin hat mich erneut begeistert.

    Das Cover ist schlicht gehalten und dennoch hat es eine gewisse „Ausstrahlung“. Ich mag es auch total gerne, dass man es fühlen kann, wenn man mit den Fingern darüber streicht.

    Es ist gar nicht so leicht, das Gelesene in Worte zu fassen. Theoretisch gab es gar nicht „so viel Handlung“, aber die Story hat dennoch so viel zu erzählen. Sie ist ergreifend und packend zu gleich.

    Romy Hausmanns Schreibstil ist einfach fesselnd. Vielleicht muss man sich anfangs ein wenig rein finden, aber das geht schnell, und dann lässt sich die Geschichte wie in einem Rutsch lesen. Die Autorin hat ein Talent dem Leser unter die Haut zu gehen, und eine Gänsehaut zu bescheren.
    „Marta schläft“ ist ein tiefgründiger und komplexer Psychothriller. Anfangs gibt es verschiedene Handlungsstränge, die sich Stück für Stück zusammen führen, und sich damit von selbst erklären.

    Mit der Protagonistin Nadja hatte ich so meine Schwierigkeiten, aber nicht im negativen Sinne. Ganz im Gegenteil. Nadja ist verwirrend. So ganz wusste ich nie, was wirklich in ihr vor geht. Teils durch ihre geschundene Seele, teils durch ihre psychischen Probleme. Nadja ist für mich ein komplizierter Charakter, und genau das hat der Geschichte einen besonderen Reiz gegeben.
    Für mich ist sie verantwortlich für meine Achterbahnfahrt der Gefühle.

    Neben ihr, stehen noch weitere Figuren im Mittelpunkt, die ich hier aber nicht genauer aufführen werde, da es vielleicht zu viel verraten würde.

    Das Buch hat eine ganz eigene Spannung. Sie kann direkt sein, aber ebenso subtil. Eine starke Mischung, die mich als Leser atemlos gemacht hat. Manchmal kribbelt es von der Kopfhaut bis hinunter in die Zehenspitzen.

    Fazit:

    „Marta schläft“ ist ein starker Psychothriller. Die Story ist geprägt von einem ganz eigenen Stil, einer eigenen Spannung, die einen nicht mehr los lässt. Verwirrend und atemberaubend. Wer gerne Thriller liest, die komplex und tiefgründig sind, ist hier genau richtig. Ein absolut gelungenes Werk der Autorin und von mir gibt es deswegen eine klare Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Juliane K., 24.04.2020

    „Marta schläft“ ist das zweite Buch von Romy Hausmann und wieder ein guter Psychothriller.

    Inhalt:
    Vor vielen Jahren wurde Nadja für ein schreckliches Verbrechen verurteilt. Nun möchte sie nur ein normales ruhiges Leben führen. Dann passiert ein Mord und Nadja steckt wieder in einer Situation, in die sie nie wieder kommen wollte.

    Meine Meinung:
    Ich bin froh mich vorher nicht zu viel über den Inhalt des Buches informiert zu haben. Geht am besten ohne viele Informationen in diese Geschichte rein und bildet euch eure eigene Meinung.
    Generell fällt es mir schwer meine Meinung zu sagen ohne zu viel zu verraten.
    Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer, da man auf viele verschiedene Perspektiven und Zeitebenen stösst. Dabei springt man auch innerhalb der Kapitel plötzlich in die Vergangenheit, sodass ich nicht sicher war worauf dies alle hinauslaufen wird. Nach einigen Kapiteln hat man sich daran gewöhnt und die Geschichte wird spannend.
    Der Schreibstil ist wieder toll und besonders. Ich bin gerade am Ende nur so durch die Seiten geflogen. Besonders die Zwischenkapitel, welche Teile aus Briefen sind, fand ich super. Auch wenn ich lange gebraucht habe herauszufinden, was das bedeutet, hat es die ganze Geschichte noch interessanter gemacht. Besonders die Vergangenheit von Nadja und die Geschehnisse von früher waren für mich spannend und dadurch konnte man Nadja recht gut verstehen. Trotzdem waren die Charaktere für mich eher schwach und ich konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen.
    Das Ende war leider nicht mein Geschmack. Für mich haben die Charaktere, dass zu einfach hingenommen und nicht in Frage gestellt.

    Fazit:
    Ich vergebe 3,5 Sterne. Am Anfang ist es sehr verwirrend und ich habe eine Weile gebraucht bis ich in der Geschichte drin war. Die Charaktere waren für mich eher schwach und das Ende war einfach nicht mein Geschmack. Alles in allem aber eine interessante Story, die mit der Psyche des Lesers spielt und mit einem besonderen Schreibstil erzählt wird.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 25.05.2020

    Marta schläft ist der zweite Thriller aus der Feder von Romy Hausmann.
    Die Hauptdarstellerin ist eine Frau mit einer schwierigen Persönlichkeit. Sie musste wegen eines Verbrechens eine Strafe absitzen. Sie hat ein Trauma und ist psychisch angeknackst. Sie hat keine Menschen denen sie vertraut und verhält sich oft seltsam. Ein neuer Mord geschieht und jetzt ist die Frage, was hat Marta damit zu tun? Will jemand Marta die Schuld in die Schuhe schieben? Was ist vor Jahren passiert, dass sie so labil geworden ist?
    Romy Hausmann schreibt verschachtelte und komplexe Psychothriller. Sie lässt sich viel Zeit für die Charakterzeichnung, legt falsche Fährten, streut dem Leser Sand in die Augen, damit er möglichst lange rätselt, was die Wahrheit ist und was Lüge.
    Da ich das Buch in einer Leserunde gelesen habe und dort viele Ideen und Möglichkeiten besprochen wurden, hatte ich relativ schnell eine Idee, in welche Richtung die Story läuft. Am Ende hat sich diese auch bewahrheitet, auch wenn versucht wird, zu verwirren.
    Was mir gefallen hat: Die psychologischen Untiefen der Akteure sind Tief und dafür lässt die Autorin sich auch Zeit. Sie wechselt oft die Perspektive und will das Tempo damit hochhalten. Der Schreibstil ist gut lesbar.
    Nicht gefallen hat mir diesmal, dass ich die Hauptdarstellerin nicht mochte und ihr Verhalten auch nicht wirklich nachvollziehen konnte. Einiges war etwas zu undurchsichtig beschrieben. Das las sich absichtlich unklar und etwas verwirrend. Und es war mir einfach zu wenig Handlung und zu viele Menschen mit schweren Psychosen.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 14.06.2020

    Nadja wurde für ein grausames Verbrechen veurteilt und hat ihre Strafe abgesessen. Nun sehnt sie sich nach einem normalen Leben. Doch dann geschieht ein Mord. Nadja ist ein perfektes Opfer und eine perfekte Mörderin.

    Auf diesen Thriller war ich sehr gespannt. Ein schlichtes Cover und eine spannende Beschreibung, beides hat mich sehr angesprochen.
    Die Charaktere wurden interessant beschrieben und wirkten sehr passend für die Story. Jedoch konnte ich mich mit keinem identifizieren, was mich hier nicht störte.
    Der Einstieg war leider sehr verwirrend. Es gab viele Charaktere sowie verschiedene Zeitebenen und Szenen, die es mir schwer machten, in die Geschichte hineinzufinden. Ich musste mich sehr konzentrieren, um nicht komplett den Überblick zu verlieren.
    Was mir gut gefiel, waren die verschiedenen Stränge, deren Verbindung mit nicht klar war. Ich war also gespannt, ob und wie sie zusammenhängen. 
    Bei diesem Buch handelte es sich um einen Thriller, insofern habe ich eine hohe Spannung erwartet, die mich an das Buch fesselt. Die Spannung habe ich jedoch leider nicht gefunden,  sie fehlte mir hier. Ja, ich war neugierig und es wurde auch spannend, aber die thrillermässige und fesselnde Spannung kam bei mir leider nicht auf.

    Die Geschichte fand ich nicht schlecht, doch insgesamt konnte sie mich einfach nicht richtig packen. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

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  • 2 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 30.10.2021

    Nadja Kulka stammt aus Polen und hat in ihrer Kindheit Schreckliches erlebt. Auch wenn sie ihre Unschuld beteuerte, wurde sie als Jugendliche für einen Mord verurteilt und hofft nach der Entlassung aus dem Jugendgefängnis in Deutschland ein neues, freies Leben zu beginnen. Doch die Dämonen der Vergangenheit begleiten sie auch zwanzig Jahre später.
    Als eine Freundin, die gleichzeitig die Ehefrau von Nadjas Chef ist, im Affekt ihren Liebhaber tötet und sie bittet, ihr zu helfen, ist Nadja bereit, die Leiche verschwinden zu lassen. Womit sie nicht gerechnet hat, ist, dass hinter der Bitte ein ganz anderer Plan steckt. Fast zu spät erkennt sie, dass sie erneut für einen Mord verantwortlich gemacht werden soll und setzt sich zur Wehr.

    "Marta schläft" ist ein Thriller, der unnötig komplex aufgebaut ist. Zwei Handlungsstränge, zwei Morde und zwischen den Kapiteln Briefe von Nadja, die den Leser in die Vergangenheit versetzen. Auch die beiden Handlungsstränge wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wobei lange nicht erkennbar ist, wie die beiden unabhängigen Geschichten zusammengehören könnten. Selbst als Überschneidungen zu erkennen sind, ist das Verhalten der überwiegend unsympathischen Charaktere so undurchsichtig, dass es weiterhin schwerfällt, der Handlung zu folgen. Die Spannung ist deshalb auf niedrigem Niveau, da man viel zu lange auf einen Aha-Moment wartet.
    Erst bei der Vertuschung des Mordfalls im letzten Drittel des Romans kann die Handlung fesseln, jedoch entwickelt sich die Inszenierung durch mehrere Wendungen so unglaubwürdig, dass einem das Schicksal der Charaktere gleichgültig wird. Zudem führt ihr ambivalentes Verhalten dazu, dass die gesamte Geschichte und ihr wirrer Aufbau konstruiert und wirklichkeitsfern erscheint.
    Der zweite Erzählstrang gerät ab der Hälfte des Romans komplett in Vergessenheit und wird erst auf den letzten beiden Seiten wieder aufgegriffen. Für die Geschichte um Nadja ist dieser Teil des Buches letztlich überflüssig, so dass man als Leser irritiert zurückbleibt und den zähen Roman getrost um 100 Seiten hätte kürzen können.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liesgern, 02.05.2020

    Ein Thriller ausserhalb des Gewöhnlichen

    Ein Blick auf das Cover und schon ist klar, "Marta schläft" ist der 2.Thriller der Bestsellerautorin Romy Hausmann.
    Ein Cover mit absolutem Wiedererkennungswert, aber dennoch ein Buch mit einer ganz neuen Idee.

    Meine Empfindungen zu diesem Thriller lassen sich vergleichen mit der Entstehung eines Sandbildes, das sich ganz langsam zeigt.
    Zuerst sind es nur feine Linien die gestreut werden und faszinieren. Man betrachtet sie und kann, so sehr man sich auch bemüht, das ganze Bild einfach nicht erkennen. Doch irgendwann kommt der Wendepunkt und alles nimmt Form an, ja alles fügt sich zusammen und lässt einen das grosse Kunstwerk erkennen.

    Nadja versucht ihr Leben so gut es geht zu leben.Dies alles unter den Umständen, dass sie die Last und die Strafe für ein grausames Verbrechen in Haft ertragen musste.
    Doch ihr Schicksal sieht etwas anderes als Ruhe und Frieden für sie vor. Ein grausamer Mord geschieht und Nadjas Vergangenheit holt sie wieder ein. Sie gerät in ein weiteres Verbrechen, welches unglaubliche Ausmasse mit sich führt.

    "Marta schläft" hat es mir nicht leicht gemacht hinein zu finden. Ein Thriller der durch verschiedene Zeitebenen und eingesetzte Briefe viele Informationen preisgibt, allerdings ohne diese wirklich zuordnen zu können. Im Lesefluss war dies allerdings ein Problem. Dennoch hat mich das Gelesene und der Schreibstil der Autorin so gefesselt, dass ich es unbedingt verstehen wollte.Mit zum Verstehen wollen, haben ganz besonders kurze Schockinformationen aus der Vergangenheitsperspektive beigetragen. Zum Glück, denn der Wendepunkt kam und damit das schreckliche Begreifen.

    Was die Charaktere betrifft, erfährt man ausser der Geschichte von Nadja noch die einiger anderer vielseitiger Personen. Sie alle haben eine Geschichte zu erzählen, die auf mich eine interessante aber auch bedrückende Wirkung ausgeübt haben.

    Unvorhersehbar wie die Geschichte war auch der Abschluss. Er liess mich überrascht, aber zufrieden zurück.

    Ich vergebe gerne eine Leseempfehlung für alle Thrillerliebhaber, die bereit sind sich ausserhalb des Gewöhnlichen zu begeben und sich den Emotionen von komplexeren Charakteren stellen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherleser123, 14.07.2020

    Meine Bewertung zu dem Thriller ,,Marta schläft" von Romy Hausmann:

    Mir dieses Buch von Romy Hausmann zu kaufen, hat einige Zeit gedauert, da ich daran zweifelte, dass dieses Buch seinen Vorgänger ,,Liebes Kind" überragen konnte. Und ich behielt recht.
    Meiner Meinung nach ist auch dieser Thriller ein sehr gelungenes Buch, das reichlich Spannung enthält und ein vorzeitiges Durchblicken der Geschichte nahezu unmöglich macht und das im positiven Sinne.
    Das Buch beginnt nicht sofort sehr spannungsreich, dennoch mysteriös, was Lust macht, weiterzuluesen, da man wissen möchte, was dahintersteckt. Trotzdem wurde mir recht schnell klar, dass dieses Buch seinen Vorgänger nicht übertrumpfen konnte. Ich schätze, dass es daran liegt, dass man den Schreibstil von Romy Hausmann nun - sollte man ,,Liebes Kind" zuvor gelsesn haben - kennt und auch ihre Art, eine Geschichte aufzubauen, bekannt ist. Somit fehlt ein wenig das faszinierende Gefühl, das man bekommt, wenn man ihre raffinierten Handlungsstränge liest. Doch das ist nur meine Meinung, jeder nimmt das anders wahr.
    Ich möchte nicht zu viel über das Buch verraten, kann aber abschliessend sagen, dass ich sehr glücklich bin, dieses Buch gelesen zu haben (und meiner Büchersammlung hinzufügen zu können) und dass ich es jedem empfehlen kann, der etwas spannendes und >>anders geschriebenes

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    #H#, 28.04.2020 bei bewertet

    17. Juni 1999 - „Dieser gottverdammte Tag“

    Ich habe von „Liebes Kind“ zwar bislang nur die Leseprobe gelesen, aber da diese mich voll überzeugen konnte, habe ich beim Entdecken des Buches „Marta schläft“ gleich zugeschlagen. Wenigstens hier wollte ich das Lesen nicht auf die lange Bank schieben. Das Cover ist so prägnant und ähnelt dem Stil von „Liebes Kind“, dass mir gleich klar war, dass ich es mit Romy Hausmann zu tun habe. Ich finde es klasse, wenn man im Cover schon den Autor wiederfinden kann.

    Nadja, Mitte 20, arbeitet als 'graue Maus' bei Gero von Hoven in einer Anwaltskanzlei. Es ist schon lange her, dass man sie wegen eines grausamen Verbrechens verurteilt hat. Nachdem sie aus der Haft entlassen wurde erhofft sie sich, wieder ins normale Leben mit Job und Freunden zurückkehren zu können. In der Anwaltskanzlei erhält sie diese Chance. Dort freundet sie sich auch mit ihrer attraktiven Kollegin Laura an. Ihr Leben könnte so schön harmonisch ablaufen, würde sie nicht eines Tages in einen Mord, mit dem sie nichts zu hat, hineingezogen werden. Oder etwa doch?! Und das Fatale ist, dadurch dass Nadja eine unrühmliche Vergangenheit hat ist sie ja prädestiniert als Wiederholungstäterin dazustehen...

    Schon die ersten Passagen im Buch, ein nicht abgeschickter undatierter, letzter Brief, haben mich mitgenommen und meine Neugier auf „Mehr“, auf das „Warum“ geweckt: „Mein Engel, ich habe dir Dutzende von Briefen geschrieben und niemals mehr bereut als heute, dass ich keinen davon je abgeschickt habe.“

    „Marta schläft“ ist ein interessanter Thriller. Am Anfang springt man nur von Puzzleteil zu Puzzleteil und erfährt immer nur Bruchstücke der Geschichte, die in keinerlei Hinsicht eine erkennbare Chronologie aufweist. Erschwerend kommt hinzu, dass es auch mehrere – drei - Handlungsstränge gibt, die kapitelweise aneinander gestückelt sind.

    So wird einerseits die Haupt-Geschichte von Nadja, Laura und Gero van Hoven erzählt. Andererseits gibt es eine Randgeschichte, eine Beziehungsgeschichte von Laura und Paul. Ein weiterer Baustein sind die vielen an den „Engel“ gerichteten Briefe, die einen Einblick in das Leben von Nadja geben.
    Das Wirrwarr des Thrillers wird zusätzlich durch verschiedene Zeitebenen verstärkt. Nicht nur, dass einzelne Kapitel in verschiedenen Zeiten spielen – nein, auch innerhalb eines Kapitel fällt man plötzlich in die Vergangenheit zurück und hüpft sodann wieder in die Gegenwart.

    Dieses Hin und Her verlangt einem schon eine gewisse Konzentration ab. Mag einer da aus der Geschichte aussteigen – auf mich hat dieses Fragmenthafte einen besonderen Reiz ausgeübt, da ich nach und nach dem Gang der Geschichte auf die Schliche kam – aber auch nur auf Umwegen! Denn, und das ist so irre:. Hat man geglaubt, auf der richtigen Spur zu sein, kam sogleich eine Wendung, die einem wieder keine Ruhe gelassen hat, da das vorher Erschlossene zunichte gemacht wurde. Besonders in der zweiten Hälfte nimmt der Thriller Fahrt auf, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Und wirklich erst am Schluss sieht man das komplette Puzzle vor sich und erkennt, dass eins mit dem anderen zu tun hat.
    Die Protagonisten sind gut gezeichnet und ich konnte sie mir alle gut vorstellen, ohne aber einen besonderen emotionalen Bezug zu irgendeiner Person aufzubauen.

    Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass nach dem heftigen Schluss noch ein friedliches zweites Ende angebunden werden musste - „Friede, Freude, Eierkuchen“ - der den Leser guten Mutes aus dem nervenaufreibenden, wendungsreichen Thriller entlässt. Auch stimmt der Thriller nachdenklich, vor allem wenn man am Ende sieht, wie es zu all dem gekommen ist, wie es gekommen ist. Da fragt man sich schon: Wie geht man mit der Wahrheit um?

    Das Lesen war für mich, die eigentlich Thriller unerfahren ist, ein wahrer Genuss. Diese Story schafft es, unter die Haut zu gehen, ohne dass sie (extreme) Grausamkeiten beschreiben muss. Ich kann diesen Roman nur empfehlen und bin gespannt, mit was für einen Thriller uns Romy Hausmann als nächstes überrascht.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zeilenauslese, 12.05.2020

    Cover

    Ein typisches Romy Hausmann Cover hat man sich hier wieder ausgedacht. Wenn man ihr letztes Buch "Liebes Kind" kennt, dann weiss man schon, wer das Buch geschrieben hat wenn man sich nur das Cover ansieht. Mir gefällt es so wie es ist sehr gut.

    Inhalt
    Nadja ist mit einem Auto unterwegs in den Spreewald. Sie ist nervös, ihre Nerven flattern, auf der Fahrt träumt und halluziniert sie, noch dazu kommt es zu einem ärgerlichen Zwischenfall. Und sie hat panische Angst, denn in ihrem Kofferraum ist eine Leiche die sie verschwinden lassen muss. Sie selbst hat das Opfer nicht auf dem Gewissen, sondern eine Freundin von ihr, Nadja will ihr helfen und bringt sich dabei selbst in Lebensgefahr.

    Die beiden Frauen wollen sich an einem Haus im Spreewald treffen um die Leiche dort zu entsorgen, doch als sie dort ankommt, taucht ihre Freundin nicht auf. Stattdessen jemand anderes, und dieser nimmt sie gefangen und ein perfides Spiel um Leben und Tod beginnt.

    Meine Meinung

    Man fragt sich vielleicht, warum der Klappentext so kurz und auch recht nichtssagend gehalten ist. Ich denke das ist ganz einfach so, weil es sehr schwer ist zu diesem Buch eine ordentliche Inhaltsangabe zu schreiben, ohne dass man zu viel verrät. Deswegen habe ich mich auch etwas kurz gefasst.

    Es gibt nicht nur den Handlungsstrang mit Nadja, sondern auch noch einen mehrere Jahre zuvor sowie einige Briefe und Gedanken zwischendurch, die man erst mal so gar nicht einordnen kann. Durch das Hin- und Herspringen in den recht kurzen Kapiteln die noch dazu erst mal sehr Zusammenhanglos wirken, ist das Buch vor allem im ersten Viertel sehr wirr und wild. Da wusste ich erst mal nicht, was ich damit anfangen soll, aber irgendwie empfand ich grade das als sehr fesselnd und ansprechend.

    Die Spannung wird eher dadurch aufgebaut, dass es eben keine 0815 Geschichte ist, sondern das sie so undurchschaubar ist, noch dazu perfekt durchdacht und sich irgendwann alles zusammenfügt. Ich habe schon oft verwirrende Thriller gelesen, aber selten hat mich ein Buch so gefesselt wie dieses. Noch dazu kommt der sehr gute Schreibstil von Romy Hausmann, den ich einfach sehr mag.
    Fazit

    Wenn ich mir einige Meinungen über das Buch so ansehe, gehen diese wirklich sehr weit auseinander, aber das ist ja auch gut so, Geschmäcker sind eben verschieden. Und es ist wirklich ein schwieriger Thriller mit sehr viel Drama, das mag eben nicht jeder. Mir dagegen hat es sehr gut gefallen. Für mich haben Aufbau der Geschichte, Schreibstil und der Inhalt einfach sehr gut gepasst, so das ich durch das Buch durchgeflogen bin. Ich empfehle es sehr gerne weiter, man sollte sich aber bewusst sein, dass es kein gewöhnlicher Thriller ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 17.05.2020

    Irgendwie sind wir in der Gruppe vom üblichen Schema abgewichen und haben das Buch in drei Abschnitte aufgeteilt, was absolut okay war, denn so konnte man besser "Suchten". Nach dem ersten Abschnitt sass ich mit einem riesigen Fragezeichen im Gesicht da, denn alles war irgendwie ein wenig konfus und undurchsichtig. Nach dem zweiten Abschnitt war ich dann Feuer und Flamme, denn ich war absolut in der Geschichte. Das war ich zuvor auch, bitte nicht falsch verstehen, aber es gab einfach zu viel Verwirrung. Nachdem ich den letzten Satz gelesen hatte, das Buch beendete, lief mir ein dezenter Schauer über den Rücken. Ich fand es so genial!

    Die Geschichte war komplett anders als "Liebes Kind", denn hier ging es mehr um eine Intrige, wie es der Klappentext schon sehr gut beschreibt. Etwas schade fand ich, dass man in diesem erfährt, dass Nadja für ein Verbrechen verurteilt wurde. Das hätte man ein wenig anders verpacken können/ sollen, da man beim Lesen permanent auf die dazugehörige Geschichte wartet, diese aber in dem kompletten Buch verwebt ist. Wobei ich auch ehrlich gesagt nicht wüsste, wie man ihn anders schreiben sollte. Zwar wurde das Buch dennoch inhaliert, aber dieser Fakt sass immer etwas nervig im Nacken.

    Ehrlich gesagt, wenn ich so im Nachhinein drüber nachdenke, war das Buch jetzt echt nichts Besonderes. Eine Story, wie sie eigentlich schon einigen Klischees entspringt und nichts Neues war, aber dennoch war sie so gut verpackt, dass es reichte, um mich zu begeistern. Schon allein, weil wir so fleissig in der Gruppe spekulieren konnten, da Romy Hausmann das Ganze so schön "kompliziert" gemacht hat. Kompliziert ist es selbstverständlich nicht, aber der Leser erlebt die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln sowie Zeitsträngen, so dass man immer nur ein paar Häppchen hingeworfen bekommt. Die Geschichte von Nadja fand ich unfassbar bewegend und ich muss gestehen, dass ich sie irgendwie verstehen kann.

    Keine Ahnung, was ich noch gross zu dem Buch sagen soll. Auch wenn es erst das zweite Buch der Autorin ist, so bin ich dennoch aktuell davon überzeugt, dass ich auch das nächste Werk von ihr lesen werde, da mich ihre Bücher nachhaltig begeistern - und dies tun momentan wirklich wenige Thriller. Mir gefällt einfach ihre Art, die Umsetzung und die Ideen, die sie an den Tag legt. Ich bin sehr gespannt was die Zukunft noch bringt.

    Fazit:

    Wieder ein spannender Thriller mit interessanten Wendungen und packender Hintergrundgeschichte.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://lieslos.blog/, 17.09.2020

    Spreewald, Berlin und polnisches Randgebiet ... das ist das Setting des Thrillers.

    Als ich mir die Vorankündigung zu diesem Buch durchlas, stiess ich auf folgende interessante Legende, die sich um die Entstehung des Spreewaldes dreht und die ebenfalls ihren Weg in den Text gefunden hat:
    Der Sage nach hat der Teufel höchstpersönlich den Spreewald erschaffen, indem er zwei Höllenochsen vor einen Pflug spannte.
    Doch die Tiere gingen ihm durch und rannten unkontrollierbar los, wobei der Pflug Tausende von tiefen Furchen hinterliess, die sich mit Wasser füllten und so bis heute die zahllosen Spreewaldkanäle bilden.

    Als Jugendliche wird Nadja, die eine schwere Kindheit in Polen erlebte, für ein grausames Verbrechen verurteilt.
    Nachdem sie nach sechs Jahren aus der Haft entlassen wird, ist es ihr nachvollziehbarer Wunsch und ihr Ziel, ein normales Leben zu führen.
    Sie findet einen Job in Berlin als Assistentin in einer Anwaltskanzlei. Es sieht gut aus.
    Dann geschieht ein Mord und Nadja gerät in Verdacht.
    Einmal Mörder, immer Mörder?

    Zwei zunächst voneinander unabhängige Handlungsstränge streben aufeinander zu und treffen sich schliesslich.
    Im einen lernen wir das graue Mäusschen Nadja kennen, die ihrer Freundin Laura bei einem gravierenden Problem helfen möchte und dabei in Lebensgefahr und Schusslinie gerät.
    In anderen geht es um Nelly, die im Hotel ihrer Eltern arbeitet und die Geliebte eines Gastes wird.

    „Marta schläft“ ist ein spannender und kurzweiliger Psychothriller, der Gänsehaut verursacht und die Frage aufwirft, ob ein Täter den Stempel des Täters jemals wieder loswerden kann?

    Die Ich-Perspektive zieht den Leser in die Geschichte und die bildhafte Sprache lässt das Geschehen wie einen Film vor dem inneren Auge erscheinen.
    Die eingestreuten Briefe bringen Abwechslung und die Rückblicke in die Vergsngenheit sind interessant.

    Die Autorin ist eine genaue Beobachterin und verwendet eine schöne Sprache.

    Die Charaktere sind interessant und werden in ihrer Komplexität gezeichnet; der Thriller liest sich leicht und flüssig.

    „Marta schläft“ ist ein gelungener und aussergewöhnlicher Thriller mit überraschenden und raffinierten Wendungen und einem wunderbaren Ende.

    Man muss aufmerksam lesen, sich darauf einlassen und erst einmal aushalten, dass man durch den undurchsichtigen, etwas bruchstückhaften und wenig fassbaren Beginn der Geschichte verwirrt und ratlos ist.
    Aber letztlich löst sich das Chaos auf, alles ergibt Sinn und alles passt zusammen.

    Unbedingt lesen!
    Thriller mit Sogwirkung.

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  • 4 Sterne

    Gudrun B., 05.12.2021

    Verifizierter Kommentar

    ..kann ich noch nicht bewerten. ....aber ich habe von R. Hausmann das Buch "liebes Kind" gelesen und war total begeistert - es war fesseld - und ich gehe einfach davon aus, dass das Buch "Martha schläft" in der selben/gleichen Art und Weise geschrieben ist: und zwar, dass man manchmal das Gefühl hat, man kann nicht weiterlesen - aber man muss weiter lesen.............. - die Schriftstellerin ist sehr, sehr gut mit ihren Texten: fesselnd, atemraubend und zieht einen in ihren Bann

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rinoa, 15.07.2020 bei bewertet

    Vor vielen Jahren wurde Nadja für ein Verbrechen verurteilt. Nach ihrer Zeit im Gefängnis will sie eigentlich nur ein ruhiges Leben führen. Doch dann wird sie zur Hauptfigur in einem perfiden Plan, denn aufgrund ihrer Vergangenheit ist sie das perfekte Opfer – bzw. die perfekte Mörderin.

    Romy Hausmann erschafft in ihrem zweiten Buch verschiedene Erzählebenen und auch Geschichten, deren Bezug zueinander erst nach und nach für den Leser erkennbar wird. Es gibt Auszüge aus Briefen, die Gegenwart, aber auch Geschehnisse aus dem Jahr 2014, die sich immer wieder abwechseln.
    Ich mag diese Art der Erzählung sehr gerne, weil es für mich dadurch immer spannend bleibt – wenn es gut gemacht ist und das ist es bei „Marta schläft“.
    Ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht und wie alles zusammenhängt, auch wenn ich mir manche Dinge recht früh selbst zusammenreimen konnte und zusammen mit dem tollen Schreibstil der Autorin hat das dazu geführt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte und einfach weiterlesen musste.

    Wie die Autorin den Knoten am Ende löst fand ich zwar nicht unbedingt ganz stimmig bzw. zumindest in einem Punkt war es mir etwas zu unrealistisch, dies tat aber dem Gesamteindruck und dem Lesevergnügen keinen Abbruch.

    Mir hat „Marta schläft“ sehr gut gefallen (sogar besser als „Liebes Kind“), es war spannend, unterhaltsam und fesselnd und ich würde es definitiv weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Hilal T., 02.06.2020

    Zum Inhalt:
    Nadja musste für ein Verbrechen aus ihrer Kindheit für eine lange Zeit hinter Gittern. Nachdem sie ihre Haftstrafe abgesessen hat, versucht sie nun ein neues Leben zu beginnen und den Alltag wie jeder normale Mensch zu meistern, was ihr allerdings mehr oder weniger nur mit Hilfe von Therapiestunden gelingt. Sie findet einen Job in einer Anwaltskanzlei und alles scheint in Ordnung zu sein, bis ihre ehemalige Kollegin und jetzt Ehefrau ihres Chefs vor ihr steht und ihre Hilfe braucht. Ein Mord ist geschehen und Nadja weiss instinktiv, was zu tun ist. Dabei ahnt sie nicht, in welch ein böses Spiel sie verwickelt wird...

    Meine Leseerfahrung:
    Nachdem ihr Debüt "Liebes Kind" bei den Lesern so gut angekommen war, wurde ich auf Romy Hausmann neugierig und habe mir zunächst einmal ihren zweiten Psychothriller vorgenommen, ohne ihren Debütroman gelesen zu haben. Ich kann daher keinerlei Vergleiche ziehen und beschränke mich bei meiner Bewertung ausschliesslich nur auf "Marta schläft". 

    Die Autorin schreibt fesselnd und komplex. Der Thriller startet bereits voller Spannung und mit verschiedenen Handlungssträngen, von denen jeder Einzelne packend ist und voller unvorhersehbarer Momente und unerwarteter Wendungen steckt. Ich mochte das Buch gar nicht mehr beiseite legen und hätte es am Liebsten in einem Zug durchgelesen, wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte.

    Die Hauptprotagonistin Nadja war für mich von Anfang an ein rätselhafter Charakter, deren Handlungen ich nicht immer nachvollziehen konnte. Einerseits tritt sie als eine sehr labile und eingeschüchterte Frau auf, die viele Ängste mit sich rumzutragen scheint. Andererseits macht sie den Eindruck, als hätte sie bereits so viel erlebt in ihrem Leben, dass sie nichts und niemand umhauen könnte. Durch die gesamte Story rätselt man als Leser zudem, ob sie tatsächlich schuldig war, was die Straftat in der Vergangenheit angeht, und ob sie zu Recht die Freiheitsstrafe abgesessen hat. Diese Frage beschäftigte mich auch durchgehend und ist eine der Gründe, weshalb ich das Buch nicht aus der Hand lassen konnte. Das Geheimnis wird übrigens ganz am Ende des Buches aufgelöst.

    Die Schuldfrage dreht sich aber nicht nur um Nadja, sondern auch um ihren Chef, den Anwalt Gero und dessen Frau Laura. Ebenso haben auch andere Nebencharaktere mit Schuld und Reue zu kämpfen, was ich überaus interessant fand. Denn jede einzelne Figur geht mit diesen Themen anders um. Es scheint, als ob die Autorin einen groben gesellschaftlichen Einblick darbieten wollte. Denn es gibt innerhalb der Story noch eine Nebenhandlung mit dem Dorfmädchen Nelly und ihrer Affäre sowie einigen anderen Charakteren, die viel zu abrupt endet und nur dazu dient, aufzuzeigen, was für ein Mensch Nadjas Chef Gero eigentlich ist. Die daraus resultierenden Entwicklungen waren für mich nicht immer schlüssig und schliesslich war ich doch etwas enttäuscht bzw. unbefriedigt wegen des etwas seichten Ausklangs zum Schluss. Im Ergebnis gibt es in der Geschichte nicht DEN ultimativen Bösen. Vielmehr hat hier jeder sein ganz persönliches Päckchen zu tragen, was wiederum meines Erachtens diesen Thriller so besonders macht. Auch wenn mir das Ende etwas zu unspektakulär ausfiel, hat mich das Buch dennoch von Anfang an gefesselt. Ich freue mich schon auf den ersten Thriller der Autorin, den ich mir sofort nach Beenden von "Marta schläft" angeschafft habe.

    Fazit:
    "Marta schläft" trumpft mit komplexen Handlungssträngen und genauso komplexen Charakteren auf und überzeugt mit konstanter Spannung und überraschenden Wendungen, so wie ein guter Thriller auch sein sollte. Auch wenn das Ende unerwartet seicht und zurückhaltend ausfällt, lohnt sich das Lesen allein schon wegen der behandelten Aspekte wie Schuld und Sühne.

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  • 5 Sterne

    begine, 09.05.2020 bei bewertet

    Fesselnd

    Von der Schriftstellerin Romy Hausmann habe ich schon Liebeskind gerne gelesen.
    Der Neue Roman „Marta schläft“ ist ein fesselnder Psychothriller.

    Nadja soll als 15jährige ihre Mutter umgebracht haben. Nach ihrer Haft braucht sie Tabletten. Sie hat einen seelischen Knacks, leidet an gemeinen Träumen und Ängsten.

    Ihr Chef und seine Frau, die sie als Freundin ansieht spielen ein bizarres Spiel mit ihr. Manchmal kann man sie nicht richtig verstehen, aber durch ihre Psychose, ist sie ein leichtes Opfer, aber sie ist auch nicht ohne.

    Daneben erzählt sie für ihren kleinen Bruder von ihrer Kindheit. Ihre Mutter war Marta und sie hatte viele verschiedene männliche Gäste, wie sie sie ihrer Tochter gegenüber nennt.

    Die Autorin gibt den Thriller eine spannende Geschichte, sie lässt uns ziemlich zittern.
    Der Roman ist gut geschrieben und geht unter die Haut.

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  • 4 Sterne

    Annabell95, 31.05.2020

    "Hab ich dich.. und jetzt spielen wir Gericht!"
    Vor einigen Jahren wurde Nadja als fünzehnjährige für einen Mord verurteilt. Nachdem sie ihre Haftstrafe abgesessen hat, wünscht sie sich nichts Weiteres als ein normales Leben führen zu können. Doch dann geschieht ein Mord und Nadja wird mit reingezogen. Die eigentliche Mörderin will nicht verurteilt werden und wer eignet sich nicht besser als jemand, der schonmal für einen Mord verurteilt wurde. Ein ausgeklüngelter Plan wird Nadja zum Verhängnis...

    Nachdem ich letztes Jahr "Liebes Kind" von Romy Hausmann gelesen habe, habe ich eigentlich mehr von "Marta schläft" erwartet. Irgendwie fehlte mir hier die Spannung und die Action. Mir war es auch ein bisschen zu wenig Thrill. Das hätte meiner Meinung nach ruhig mehr sein können.

    Anfangs wird man in die Geschichte mit voller Verwirrungen und einem Durcheinander hineingeschmissen und man muss schon sehr aufmerksam lesen, um die Zusammenhänge zu verstehen. Nach und nach lichtet sich das Bild dann. Durch diesen rätselhaften Schreibstil wurde man quasi dazu verleitet immer weiterzulesen, weil man wissen wollte wie alles zusammenhängt. Der Schreibstil liess sich flüssig lesen.

    Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch aus Gegenwart und Vergangenheit sowie aus unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Personen immer im Wechsel aufgebaut war. Man wurde sozusagen gezwungen weiterzulesen, wenn man wissen wollte wie es weiter ging.

    Die Idee hinter dem Buch war super, mir hat es nur ein wenig an der Ausarbeitung gefehlt.

    Zu den einzelnen Charakteren fiel es mir schwer eine Verbindung aufzubauen. Mehr war man als Leser eher der stille Beobachter ohne Emotionen.

    Das Ende war für mich halb überraschend, denn ein wenig habe ich damit schon gerechnet. Ausserdem war es meiner Meinung nach zu "ruhig" ohne grossartige Spannung.

    Auch wenn "Marta schläft" etwas schwächer ist als ihr Debütthriller, hat er mir dennoch ganz gut gefallen und er ist in meinen Augen lesenswert.

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