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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milli11, 29.05.2019

    Bitter und süss zugleich – Leben in Italien in den Sechziger Jahren
    Eigentlich dachte ich, einen typischen leichten Italia-Sole-Mare-Amore-Roman vor mir zu haben, aber das Buch ist weit mehr und es hat mich wirklich gepackt, gefesselt und sehr positiv überrascht.

    In den einzelnen Kapiteln, denen witzigerweise auch immer ein ganz grosser italienischer Hit oder Schlager vorangestellt ist, wird das Leben der Bewohner des fiktiven Örtchen Sant‘Amato in Laufe der 60-iger Jahre beschrieben. Und wie es im wahren Leben so ist, gibt es nicht nur Glück und Sonnenschein, sondern auch verbotene Leidenschaften, Intrigen, verlorene Kämpfe und Hass, die tiefe Verletzungen und Wunden verursachen. Manche Menschen leiden schwer an den ihnen zugefügten Verletzungen, andere setzen sich dagegen skrupellos über das von ihnen verursachte Leid hinweg und schaffen es problemlos, alles ausser dem eigenen Wohlergehen auszublenden.

    Da ist zum Beispiel der Olivenbauer Davide, der lange Jahre Marina, die Frau des Friseurs Carlo liebt, beide können sich aber nicht aus ihren Familien lösen. Davides Sohn Nino übernimmt zur Enttäuschung der ganzen Familie nicht den Oliven-Hof, sondern wird Meeresbiologe. Ninos Freund Beppo steht auf Männer, was im Dorf keiner wissen darf und will es unbedingt aus den ärmlichen Verhältnissen seines Elternhauses heraus schaffen. Und Matteo, ebenfalls Ninos Freund, der unbedingt Fussballer bei Juve werden möchte und unendlich in die Tochter des örtlichen Patrone verliebt ist, muss deshalb um sein Leben fürchten. Alle müssen ihren durchaus schwierigen Weg finden.

    Auch die schwere Vergangenheit in der Zeit des 2. Weltkrieges hat in der Geschichte des Dorfes und in seinen Bewohner tiefe Wunden hinterlassen, die in den jüngeren Generationen weiterwirken. Aus dieser Zeit steht ein böses Geheimnis nicht nur z. B. zwischen Carlo und seiner Frau Marina.

    Ausser den Bewohnern des Dorfes tauchen auch immer wieder Personen auf, die nur kurz im Dorf waren, der Künstler, dessen Frau in Sant‘Amato stirbt oder die deutsche Fabrikantentochter Reni, die in der Nähe einen schlimmen Unfall hatte. Und der Autorin gelingt es sehr gut, auch diese Nebengeschichten in den Romanverlauf einzubinden, obwohl es die für den Hauptstrang nicht unbedingt gebraucht hätte. Bei jedem neuen Kapitel habe ich mich gefreut, zu sehen, wie es mit den Personen weitergeht.

    Die Sprache ist sehr schön flüssig und verständlich und es machte mir wirklich Freude, immer weiter zu lesen. Gerade die italienische Atmosphäre wird ganz treffend eingefangen, die Schilderungen des Meeres und der Landschaft sind für mich überaus bildhaft.
    Mich hat das Buch sehr angerührt und an wunderschöne Zeiten in Italien erinnert, deshalb von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate D., 05.06.2019

    Sommerlaune mit italienischem Flair!
    Als ich das Buch Marina Marina in die Hand bekam wurde ich direkt an den Song erinnert. Witzigerweise befindet sich fast vor jeder Geschichte abgedruckt ein italienischer Hit. Der Roman beschreibt ein Italien in den 1950 bis 1960 er Jahren. Also durchaus auch eine schwere Zeit. Es geht wie in jeder guten Geschichte auch um Intrigen, Liebe, Leidenschaft und Missgunst. Rund um den fiktiven Ort Sant Amato. Dort lebt der junge Nino und hat sich in eine erwachsene Frau verliebt. Die wiederum hat ein Auge auf Ninos Vater geworfen. Also alles in Allem Liebe und Chaos pur, gespickt mit italienischen Liebesliedern und italienischer Luft, die man fast hören kann.
    Toll finde ich auch, dass in der Buchklappe die Landkarte abgebildet ist. So kann man immer wieder nachschauen, wo man sich gerade befindet. Erwähnen möchte ich auch noch das Glossar wo man immer wieder nachsehen kann, damit die Verwirrung nicht allzu gross wird.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tara, 05.05.2019 bei bewertet

    Italienisches Flair der 60-iger Jahre

    Mit ihrem Buch „Marina, Marina“ hat die deutsche Autorin Grit Landau die Atmosphäre der 60-iger Jahre in Italien eingefangen und aufleben lassen.

    Der Roman erzählt vom Leben mehrer italienischer Familien, die in dem Küstenart Sant`Amato leben. Er beginnt 1960 mit dem damaligen Hit „Marina, Marina“ und endet 1980. Zu den jeweiligen Kapiteln sind bis 1968 immer wieder die Titel der damals aktuellen Charts eingearbeitet und man erfährt was sich im Leben der Dorfbewohner so alles ereignet hat. Nach 1968 gibt es einen Zeitsprung und die Protagonisten treffen sich erst im Jahre 1980 wieder. Ausserdem gibt es noch interessante Rückblicke in das Jahr 1944 und die Partisanenkämpfe, die dem Verständnis der anderen Kapitel dienen.

    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt sich flüssig lesen. Ein Personenverzeichnis über die Familien erleichtert es den Überblick zu behalten, da die Anzahl der Charaktere recht hoch ist. Des Weiteren gibt es am Ende des Buches ein recht umfangreiches Glossar, dass die italienischen Ausdrücke, die immer wieder einfliesen erklärt und durch die die Geschichte eine besonders italienische Atmosphäre erhalten hat.

    Mir hat dieser Rückblick in das Italien der 60-iger Jahre ausgesprochen gut gefallen. Die Charaktere wirken authentisch, die Handlung lebendig und die Rückblicke sorgen dafür, dass man das Buch in Erinnerung behält und nicht nur als leichte Sommerlektüre liest.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 10.05.2019

    Das Cover ist von der Farbgebung und den Abbildungen her sehr stimmig. Diese Atmosphäre zeigt die beinhaltete Zeit von früher auch gut an.

    Der Schreibstil ist ein grosser Teil, der mir nicht gefallen hat. Zuerst habe ich eine lange Einlesezeit benötigt, weil die Vorgänge sehr abgehakt wirken. Wobei ich hier sagen kann, dass man sich die Szenarien trotz allem gut vorstellen kann, auch wenn diese eine lange Zeit keinen rechten Sinn ergeben wollten. Die düstere Stimmung, die sich durch das komplette Buch zieht, unterstreicht die Vorkommnisse und Details sehr gut. Jedoch wären hier, um das Ganze als Lesestoff interessanter zu machen, Inhalte wichtig, die den Leser am Ball bleiben lassen. So hat es doch zu erheblichen Längen geführt. Wenn ich dieses Buch nicht zur Bewertung erhalten hätte, hätte ich es vorzeitig abgebrochen.

    Schade, denn die Thematik an sich hätte mehr Potential gehabt.

    Mein Fazit: konnte mich nur mässig überzeugen

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 23.05.2019 bei bewertet

    Marina , Marina, Roman von Grit Landau, 400 Seiten, erschienen bei Droemer Knaur.
    Ein Familien-Roman der die Italiensucht der 50er und 60er Jahre wiederspiegelt.
    Es ist Anfang der 60er Jahre in dem kleine Küstenort Sant’Amato an der italienischen Riviera. Marina, Marina von Roco Granata klingt aus allen Radios und nicht nur in Italien. Der 14jährige Nino ist in „Marina“ die Mutter seines Freundes verliebt. Doch ein anderer Mann kommt ihm in die Quere. Erst viele Sommer später erfährt er wer die Gunst der aufregenden Marina erringen konnte. Die Schicksale einiger ligurischer Familien und besonders der drei Freunde Matteo, Nino und Beppe werden hier geschildert.
    Das Buch umfasst 13 Kapitel. Es Beginnt im Jahr 1960 die ersten Kapitel sind den 60er Jahren gewidmet. Am Anfang des jeweiligen Jahres wird, als Vorwort sozusagen, der damalige Titel, des Liedes aufgeführt, welches die italienischen Charts anführte, der Interpret, Verkaufszahlen und andere wissenswerte Einzelheiten des Hits. Zum Ende und zur weiteren Erläuterung gibt es ein Kapitel, welches die Geschehnisse in der Region während des 2. Weltkriegs zum Thema hat. Das letzte Kapitel ist dem Jahr 1980 gewidmet, der Kreis schliesst sich und der Leser erfährt welche Träume und Wünsche der drei Jungs sich erfüllt haben. Die Kapitelzahlen sind in italienischen Zahlwörtern gedruckt – eine nette Idee. Für das Personenregister am Anfang war ich sehr dankbar immer wieder musste ich es aufschlagen. Das Glossar am Ende des Buches war sehr hilfreich um besondere Ausdrücke und Wörter zu verstehen. Am Ende wurde der Roman auch noch durch die Rezepte einiger regionaler Spezialitäten bereichert, die im Buch vorgekommen sind. Eigennamen, italienische Phrasen, Bibelzitate werden durch kursive Schrift hervorgehoben. In der inneren hinteren Umschlagseite befindet sich eine Karte, der ital. Riviera, die Bilder in der vorderen Umschlagseite zeigen Orte des Geschehens. Zu Beginn der Lektüre war ich vom Buch begeistert, die angeführten „Canzoni italiane“, die italienischen Phrasen und die Beschreibung des Settings lösten in mir das Italienische Wohlgefühl aus, welches ich so sehr mag. Leider sind mir die Personen bis zum Ende fremd geblieben, ausser der Person Marina, blieben die übrigen Charaktere leider etwas blass. Ausgenommen das Kapitel 1944. Viele Gedanken der handelnden Personen und ihre Bewegründe, auch die Aktionen der Partisanen waren interessant. Gerne hätte ich auch gewusst wie Nunziata und Davide ein Paar wurden, dieser Teil am Ende des Kriegskapitels fehlte mir richtig. Das Kapitel über die deutsche Reni, die mitsamt einem Hotelbalkon auf die Strasse geknallt ist, ist merkwürdig. Ihre Erlebnisse im Krankenhaus mit dem jungen Arzt Gianni waren für den Fortlauf des Buches unwichtig. Erst später habe ich entdeckt, dass es der Mutter der Autorin zu der Zeit in Sanremo tatsächlich passiert ist und sie es deshalb im Buch thematisiert hat. Die einzelnen Kapitel schneiden Familienerlebnisse an, die in keinem Fall für mich zu einem logischen Ganzen geführt hatten. Auch der Schluss des Buches hat mir nicht gefallen. Nur die Schicksale der drei Freunde ziehen sich wie ein roter Faden durchs Buch und kommen zu einem Abschluss.
    Alles in allem war ich vom Buch nicht begeistert, mir gefiel die Beschreibung der italienischen Lebensart, besonders in den 60iger Jahren. Da stellte sich sofort ein Wohlgefühl ein die Handlung war zu Anfang auch wirklich interessant. Leider schaffte es Grit Landau nicht mich bis zum Ende zu begeistern. Das Geschriebene ergab für mich kein Ganzes. Am Ende war ich froh als die letzten Seiten gelesen waren. Schade. Von mir eine eingeschränkte Leseempfehlung, der Leser sollte hier einfach nicht zu viel Spannung bzw. Handlung erwarten. Von mir drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RoRezepte, 15.11.2019

    „»Vielleicht muss man manchmal einfach auf sein Herz hören, darf nicht zu sehr nachdenken.« […] »[…] Hören Sie auf Ihr Herz. Entscheiden Sie sich, und gehen Sie Ihren Weg.«“

    Das Buch „Marina, Marina“ von Grit Landau wurde nach dem Hit „Marina“, einem 1959 von Rocco Granata komponiertes und gesungenes Lied, benannt. Eine der Hauptdarstellerin der ersten Kapitel ist Marina, Mutter zweier Kinder. Nino, der gleichaltrige Freund ihres Sohnes Matteo, schwärmt über beide Ohren von ihr. Als sie ein heimliches Geschenk von ihm findet, denkt sie nur nicht an Nino, sondern an dessen Vater. Eine pikante Geschichte entwickelt sich.

    Leider steigen wir nur bedingt in diese angepriesene Geschichte ein, wechseln immer wieder zu den Geschichten anderer Protagonisten, die anfangs als Nebenprotagonisten auftraten. „Marina, Marina“ ist ein in sich abgeschlossenes Buch, beinhaltet aber, chronologisch sortiert, (zu) viele Einzelgeschichten, die sich alle um den Heimatort Sant ‚Amato sammeln, wo jeder jeden kennt und jeder mit jedem verwandt ist. Einzig die drei jungen Freunde Nino, Matteo und Beppe sind Konstanten im Buch, deren Weitergang immer wieder eingebaut wurden.

    Mir fehlte die 100% Verbundenheit zu den einzelnen Protagonisten, man verlor manchmal den Überblick. War ich in einer Einzelgeschichte drin, begann im nächsten Kapitel bzw. Jahr die Geschichte eines anderen und die vorhergehenden Darsteller tauchten später nur noch als Randfigur auf. Dies fand ich sehr schade.

    Dennoch ist das Werk von Grit Landau eine sehr schöne Geschichte. Wir tauchen in das pure Dorfleben ein, geniessen italienischen Flair und lernen die Land- und Gesellschaft ab 1960 kennen. Vor Beginn des Lesen sollte nur klar sein, dass hier nicht die Protagonistin Marina im Vordergrund steht (was man beim Titel ebenfalls annehmen könnte), sondern das ganze Leben der Dorfbewohner.

    Zusätzlich erhalten wir einen 30 seitigen Einblick zu den Partisanenkämpfen durch die deutsche Besetzung Roms im Jahre 1943/44. Diesen rückwärtigen Zeitsprung am Ende des Buches finde ich hierzu leider etwas unpassenden gewählt – wäre es doch der bessere Einstieg in die Geschichte des Dorfes Sant ‚Amato als am Ausgang.

    „»[…] Wenn dir etwas wirklich wichtig ist, hat er gesagt, dann musst du es tun. Dann ziehst du es durch, auch wenn’s dir Angst macht oder weh tut.«“

    Die Rezepte aus Marina, Marina gibt es unter dem Benutzer.

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