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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 10.05.2019

    Italienisches Lebensgefühl pur.
    Schon das Cover vermittelt es, sieht so richtig nach Urlaub aus.
    Ich war noch nie in Italien, aber so stelle ich mir es vor. Sonne, Essen, Temperament, Liebe, Leben.
    Wir Leser lernen den Küstenort Sant’Amato und seine Bewohner kennen. Bekommen einen Einblick in Wünsche und Träume.
    Nicht immer ganz leicht zu lesen, da doch viele Personen mit ihren schwungvollen italienischen Namen auftauchen. Aber man hat ja vorne den „Stammbaum“ und kann sich da immer wieder orientieren.
    Ansonsten ist der Schreibstil recht angenehm. Das Buch ist sicher eine angenehme Urlaubsbegleitung, wenn man sich nicht in komplizierte Leseinhalte verlieren möchte.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pseudo, 10.05.2019 bei bewertet

    Italienisches Lebensgefühl pur.
    Schon das Cover vermittelt es, sieht so richtig nach Urlaub aus.
    Ich war noch nie in Italien, aber so stelle ich mir es vor. Sonne, Essen, Temperament, Liebe, Leben.
    Wir Leser lernen den Küstenort Sant’Amato und seine Bewohner kennen. Bekommen einen Einblick in Wünsche und Träume.
    Nicht immer ganz leicht zu lesen, da doch viele Personen mit ihren schwungvollen italienischen Namen auftauchen. Aber man hat ja vorne den „Stammbaum“ und kann sich da immer wieder orientieren.
    Ansonsten ist der Schreibstil recht angenehm. Das Buch ist sicher eine angenehme Urlaubsbegleitung, wenn man sich nicht in komplizierte Leseinhalte verlieren möchte.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Urte Köhler, 04.05.2019

    aktualisiert am 09.05.2019

    Eine Liebeserklärung an Italien und "La dolce vita" in einem kleinen Dorf an der Riviera westlich von Genua Anfang der 1960er Jahre.
    Das Leben plätschert beschaulich im banalen Alltag vor sich hin zwischen Friseur, Olivenhain, Werkstatt und Strand. Kleine Sorgen und Nöte der Kinder verlieren sich im Familienleben, die grossen Sorgen und Nöte der Erwachsenen werden angedeutet, bleiben den Kindern jedoch verborgen.
    Deswegen ist der Spannungsbogen von Anfang an auf konstant niedriger Höhe. Der Schreibstil liest sich flüssig, verliert sich gerne in landschaftlichen Beschreibungen, die den Leser am Ort des Geschehens eintreffen lassen. Er steht neben den Figuren und "lebt" mit. Fast ist es so, als würde der Leser die Sonne Italiens auf der Haut fühlen.
    Pro Kapitel findet sich ein "Arm" des Handlungsstranges, der sich immer irgendwie um die Figur der Marina dreht, deren Leben im Dorf einen sozialen Aufstieg aus den ärmeren Gassen ihrer Kindheit in Rom bedeutet. Als Frau des Dorffriseurs ist sie stets bestens über den örtlichen Klatsch und Tratsch informiert. Ihre Intimfeindin macht ihr das Leben nicht immer leicht.
    Doch die Zeit vergeht, die Kinder werden erwachsen und gehen ihren eigenen Weg, der so gar nichts mehr mit dem ihrer Eltern gemein hat, geschweige denn bei ihnen Zustimmung findet.
    So ganz nebenbei verketten sich die einzelnen "Arme" des Handlungsstranges und offenbaren Zusammenhänge, die schlussendlich den Spannungsbogen in die Höhe schnellen lassen und zu ungeahnter Dramatik auflaufen.
    Diese Dramatik findet sich in einer zeitlichen Rückblende in das vorletzte Kriegsjahr 1944. Danach fällt sie Spannung im Jahr 1980 schlagartig auf das Niveau von vorher zurück und die Story löst sich einfach auf.
    Plötzlich sind Dinge möglich, die erst nach so langer Zeit möglich sind; so als hätte sie allein die Fäden in der Hand, an der die Menschen als ihre Marionetten tanzen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina G., 18.05.2019

    Da ich selbst ein riesengrosser Italienfan bin, war ich total gespannt auf diese Roman und die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen. Leider muss ich sagen, dass ich beim Lesen selbst dann sehr ernüchtert war, als die Geschichten ihren Lauf nahmen. Ich dachte, dass der Fokus hauptsächlich auf Nino und Marina liegt, doch es finde sehr viele Perspektivewechsel zwischen den verschiedensten Figuren statt, die mich irgendwann sehr gestört haben, weil man so nie sehr tief in die Gedankenwelt einer Person eintauchen konnte.

    Anfangs war der Roman locker leicht und ich freute mich auf die Urlaubsstimmung, die bei mir normalerweise entsteht, wenn ich Romane lese, die in Italien spielen. Leider kippte diese Stimmung aber in eine Melancholie um, die mich trist stimmte und keine Spur mehr von Leichtigkeit hatte. Der Roman schleppte sich ab einem Gewissen Punkt nur noch so vor sich hin und war ab er Hälfte eher ein Geschichtsroman über die politische Vergangenheit Italiens und alle Schwierigkeiten, die diese mit sich brachte.

    Fazit

    Auf mich wirkte der Roman sehr melancholisch und trist, ein locker leichtes Lebensgefühl suchte ich vergebens. Zudem wurde für mich zu viel über die politische Vergangenheit Italiens eingebaut, sodass der vermeintliche Liebesroman eher an einen Geschichtsroman erinnerte.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 14.05.2019

    Das Cover ist wunderschön und lässt einen sofort von einem Urlaub in Italien träumen.
    Auch der Titel, der an einem bekannten Schlager anlehnt, hört sich interessant an. Die Autorin ist mir noch vollkommen unbekannt.
    Die einzelnen Figuren sind nur oberflächlich ausgearbeitet, schade, etwas mehr Hintergründe hätten mir da sehr gut gefallen.
    Der Schreibstil ist sehr abgehackt und anstrengend zu lesen. Man kommt nur schwer ins Buch rein und ein wirklicher Lesefluss ist bei mir nicht entstanden. Es gibt immerhin ein paar Episoden, die mich gefesselt haben und ich dann gehofft, hatte, dass es nun kommt, aber vergeblich, Mir fehlte schlichtweg der rote Faden in der Handlung.
    Zum Buch, es werden verschiedene Geschichten von Personen des Küstenorts Sant’Amato erzählt, die alle zu Beginn noch ohne Zusammenhang dastehen und alle sehr düster und traurig sind. Alles endet dann auch sehr dramatisch.
    Mich konnte das Buch leider nicht erreichen, schade, ich hatte mir sehr viel mehr versprochen und war dermassen enttäuscht. Ich war froh, als das Buch zu Ende war.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. P., 16.05.2019

    Liebe, Schicksal und Happy End?

    Das Cover ist sehr gut gewählt. Es macht sofort neugierig auf Italien, die Menschen, die Sonne und das Meer. Der Roman beginnt mit der Neugier des Lesers. Ist doch der Titel nach dem Song der 60er Jahre gewählt und verbunden mit der Sehnsucht nach der Sonne, dem Meer und Italien.
    Einige Kapitel passen meiner Meinung nach nicht so in den Roman, obwohl sie auch sehr flüssig geschrieben sind. Ich wollte das Weiterlesen schon aufgeben. Aber die Spannung kam nach einiger Zeit wieder und meine Begeisterung auch.
    Die Liebe einiger Menschen zu Marina ist sehr stark verwurzelt und zieht sich durch die gesamte erzählte Geschichte.
    Die Zeit des 2. Weltkrieges und die Partisanenkämpfe sind sehr gut formuliert. Nach diesen Kapiteln waren dann die anfangs nicht so verstandenen Kapitel auch aufgeklärt. Insgesamt ist der Roman gelungen.

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  • 5 Sterne

    Renate S., 10.06.2019

    Hab mich schon etwas eingelesen,... Und es gefällt mir sehr gut.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 08.05.2019 bei bewertet

    Ein Liebesroman wie ein Gedicht. Mit einer furiosen, erfrischenden, bildreichen und modernen Sprache erzählt. Eine humorvolle Begegnung mit italienischer Mentalität und Lebenskunst. Dolce Vita kann so schwer sein! Der junge Nino aus dem kleinen Küstenort Sant’Amato an der Riviera versteht das nur zu gut, betet er doch auch eine Marina an: die Mutter seines besten Freundes. Doch Marina beginnt gerade selbst eine leidenschaftliche Affäre mit einem Mann, dessen Identität Nino erst viele Sommer später erfahren soll. Dem Leser ergeht es wie Nino, auch ihm geht Marina schon bald nicht mehr aus dem Kopf. So schön, so elegant, so kurzsichtig, so eingleisig denkend. Marina ist kein Abziehbild, sondern eine Frau, die die verschiedensten Gefühle weckt. Man leidet mit Nino und seinem Weg, weg von Marina, hin zu Marina. Wo wird die Reise enden? Bis dahin spinnt das Schicksal seine Fäden … Begleitet von den Hits der Saison wird der Leser Zeuge vom Leben und Lieben in Sant’Amato, von Tragödien, deren Ursprung weit in die italienische Vergangenheit zurückreichen, und von Ereignissen, die das Leben der Bewohner für immer verändern. In "Marina, Marina" holen die grossen Gefühle die kleinen ein und umgekehrt. Das Leben, die Liebe, Italien, "Marina, Marina" zeigt das alles. Die wechselvolle Geschichte eines italienischen Dorfes und seiner Bewohner und der Roman einer leidenschaftlichen Liebe für alle, die Italien und das italienische Lebensgefühl lieben. Ein amüsantes und kurzweiliges Werk ist der Autorin gelungen. Geliebt haben wir Italien schon immer, jetzt endlich können wir es auch verstehen! Schon das Cover dieses Buches ist ein echter Hingucker. Es ist amüsant geschrieben und bietet unterhaltsamen Lesespass. Gewürzt ist die Geschichte mit nützlichen Informationen, tollen Rezepten (sehr zu empfehlen das Lamm und als Dessert das Sorbetto Al Basilico mit Prosecco aufgefüllt) und beschreibt die Tücken im italienischen Alltag. Grit Landau ist ein ungewöhnlich starkes Buch gelungen, das von unbedingter Liebe und dem Hunger nach Leben erzählt. Tolle Charaktere, beeindruckende Schicksale und eine spannende Geschichte machen diesen Roman lesenswert. Sollten Sie nach Italien verreisen, sollte "Marina, Marina" unbedingt mit dabei sein. Ein Muss für jeden Italienfan und für jene die vergnügliche Stunden verbringen wollen. Eine schöne Urlaubslektüre.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 12.05.2019

    4,5 Sterne für Amore regge senza legge! Liebe kennt kein Gebot

    Marina, Marina,… die Frau des Friseurs im kleinen Küstenort Sant Ámato bewegt die Gemüter. Während die zugezogene Römerin aus ärmlichen Verhältnissen so mancher Dame ein Dorn im Auge ist, verzehrt sich nicht nur ein männliches Herz nach ihr. Jüngster Verehrer ist Nino. Der Dreizehnjährige ist rettungslos in die Mutter seines besten Freundes verliebt. Doch leider kann diese seine ganzen anonymen Liebesbemühungen so gar nicht zuordnen, macht ihr doch noch ein anderer schöne Augen, denen sie ebenfalls nicht abgeneigt ist. Wenn da nur nicht die Familie und ihr guter Ehemann wären.

    So nehmen in dem kleinen Küstenort an der Rivera ganz viel Amore und Leidenschaft ihren Lauf. Man bekommt viel Dorfleben geboten, bei dem alle irgendwie verwandt und verschwägert sind. Ganz besonders ein Verhältnis mit einem angesehenen Mann im Ort, das nicht ohne Folgen bleibt, bringt die Einwohner in Wallung. Dazwischen finden sich zusätzliche Episoden von Italienurlaubern und solchen, die das Geschehen am Rande streifen. Auch wenn bei diesen nicht immer ganz klar ist, wohin die Autorin mit ihrer Gesamtgeschichte hin will und auch nicht alles zum Fortgang der zentralen Handlung um die Dorfbewohner nötig gewesen wäre, lassen eine diese toll im Italien der 60er Jahre versinken.

    Der lebendige, flüssige Sprachstil der Autorin hat mir von Anfang an gut gefallen. Auch wenn vielleicht hier und da, besonders anfänglich eine kleine Länge entstand, habe ich immer gern gelesen. Ich konnte beim Lesen auch immer wieder schmunzeln, was ich immer mag. So finden sich immer wieder pointiert, witzige Aussprüche wie „Du bist doch ein Lanteri, auch wenn du jetzt ein Leben als Fisch vorziehst, Madonna als Fisch! Ich versteh´s nicht. Immerzu nur im Wasser. Algen sammeln, Muscheln zählen. Tiefe messen, mein Gott, das Meer ist tief und gross, ja und?!“ von Ninos Mutter, die so gar nicht verstehen will, dass ihr Sohn nicht in die Fussstapfen der Familientraditon treten will. Grit Landau gelingt es zudem unheimlich viel Gefühl in die Geschichte zu legen. Bei tiefen Enttäuschungen angefangen, über Demütigungen, die stillschweigend ertragen werden, bis hin zu unbeschreiblich grossen Sehnsüchten, bietet sie ein breites Spektrum, das ich miterleben konnte. Äusserst gelungen fand ich dabei auch die kursiven Einschübe, die den Gegensatz zwischen Gesagtem und Gedachten so gut deutlich machen. So konnte ich noch tiefer in die einzelnen Mitspieler blicken. Sie baut auch zunehmend Spannung auf, indem sie die Beziehungen der einzelnen Mitspieler gekonnt miteinander verwebt.

    Grit Landau ist es gelungen ihren Charakteren unheimlich viel Profil zu verleihen, was mir sehr gut gefallen hat. Ich hatte von den allermeisten ein ganz präzises Bild vor meinen Augen. Der Personenbeschreibungen, die man zu Beginn geliefert bekommt, habe ich daher so gut wie nie bedurft. Einzig beim kleinen historischen Exkurs ins Jahr 1944 hatte ich Probleme die Namen immer so richtig zuzuordnen, da auch die Vornamen der Väter und Mütter in der Aufstellung fehlten. Ich kann gar keine besondere Lieblingsfigur ausmachen, alle sind toll gezeichnet und entwickeln sich enorm. Marina mochte ich auf jeden Fall von Anfang an gerne, so eine kleine Giftspritze wie Nunziata Lanteri tut einer jeden Geschichte gut und auch Matteo, der vom Profifussball träumt oder Beppes Träume vom Leben als Selfmademan haben mich sehr gerührt.

    Der Autorin hat mich mit auf eine Italienreise genommen. Olivenfelder, Olivenernte, Aufenthalte an abgelegenen verträumten Stränden, italienische Köstlichkeiten wie sugo alle vongole oder involtini, die einem den Mund wässrig machen, und immer wieder auch italienische Aussprüche machen das Italienfeeling perfekt. Gut dazu gefällt mir auch das Glossar am Ende, sodass trotz zahlreicher Wendungen keinerlei Verständnisprobleme entstehen können.

    Grit Landau schickt einen gekonnt zurück in die 60er Jahre. Der Italienurlaub wird für uns Deutsche modern, der Bikini hat sich noch nicht bei allen durchgesetzt und die Wahl zur Lady Italia bzw. zur Lady Europa hat noch ein ganz besonderes Flair. Schalplatten sind der Renner, die Filmstars aus Hollywood sind erst so richtig am Kommen, aber auch sind die Nachwehen des zweiten Weltkriegs sind noch deutlich zu spüren, haben sie doch Land und Leute geprägt. Um dies besser verstehen zu können, bekommt man zudem noch einen kleinen Exkurs ins Jahr 1944.

    Der Roman ist auch eine Hommage an die alten italienischen Schlager, die damals jedem im Ohr waren. Jedes Kapitel beginnt mit einer zwischengeschobenen extra Seite, die ein Zitat aus einem Liedtext und einen kurzen Text mit Infos zu Lied und Künstler bietet. Meist werden die Zitate auch im nachfolgenden Text aufgegriffen. Ich habe mir oft im Internet auch die Lieder dazu angehört, was das Italienfeeling noch verstärkt hat.

    Erwähnen möchte ich auch noch die Rezepte, die man am Ende geliefert bekommt, auch wenn ich persönlich darauf verzichten hätte können, hören sie sich super lecker an. Aber ich bekomme am platten Land nicht solch leckere, frische und regionale Zutaten und bin auch kein so grosser Koch, als dass ich das auch annähernd so gut hinbekommen würde, wie ich es beim Lesen auf der Zunge meinte zu haben. Dankbar bin ich aber um das tolle Nachwort, das noch interessante Details zum Wahrheitsgehalt der Geschichte offen legt.

    Alles in allem hat mich die Autorin mit ihrem „Marina, Marina“ wirklich einen tollen, kleinen Ausflug ins Italien der 60er erleben lassen. Für fünf Sterne reicht es nicht ganz, aber sehr gute 4,5 sind auf jeden Fall drin.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion B., 28.05.2019

    Ein schöner Ausflug in das Italien der sechziger Jahre
    Marina, Marina! Dieses Lied von Rocco Granata war viele Jahre ein Ohrwurm und ich persönlich höre es heute immer noch gerne wenn mal Oldies aus dieser Zeit gespielt werden. Das Buch mit dem gleichnamigen Titel von Grit Landau ist wirklich eine Liebeserklärung an das damalige Italien und an das Leben! Die Handlung der Geschichte beginnt in dem kleinen Küstenort San Amato an der italienischen Riviera und fesselte mich von Anfang an. 20 Jahre Bella Italia, und zwar von 1960 bis 1980. Dabei geht es hier nicht nur um Amore, der Roman ist sehr abwechslungsreich und bietet einiges, unter anderem Untreue, Busse und die Erkenntnis dass das Schicksal es doch manchmal und überraschenderweise gut mit einem meint.
    Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil, die Beschreibung der Personen und Handlungsorte waren für mich sehr authentisch.
    Das Cover ist ebenfalls bestens gelungen: eine junge und glücklich wirkende Frau auf einer Küstenmauer liegend, im Hintergrund die Idylle des Küstengebietes.
    Dieser Roman ist ein wirklich schöner Ausflug in das Italien der sechziger Jahre und die darauffolgenden Jahre bis 1980!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minangel, 01.06.2019

    Inhalt: Anfang der 1960er Jahre eroberte der Schlager "Marina, Marina" die Herzen der Italiener und der ganzen Welt. Der junge Nino aus dem kleinen Küstenort Sant’Amato an der Riviera versteht das nur zu gut, betet er doch – zwar heimlich, doch dafür umso heftiger – selbst eine Marina an: die schöne Frau des Friseurs und Mutter seines besten Freundes. Doch Marina beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit einem Mann, dessen Identität Nino erst viele Sommer und etliche canzoni später erfahren soll. Bis dahin spinnt das Schicksal seine Fäden: Ninos Tante erfüllt sich einen lang gehegten Traum, der Cousin seines Vaters verliebt sich in eine deutsche Urlauberin, die von einem Hotelbalkon stürzt, und auch Marinas geheime Liebe bleibt nicht ohne Folgen. (übernommen)

    Meine Meinung: Da Italien mein Lieblingsurlaubsland ist, musste ich natürlich auch zu diesem Roman greifen, der italienisches Leben, Lieben, Leiden versprach – eingepackt in italienische Musikklassiker.
    Nach einem etwas schleppenden Einstieg war ich angekommen in das Italien der 60er Jahre. Doch schon wurde der Handlungsstrang rund um Marina gewechselt und ich tauchte in eine neue Geschichte ein und dann wieder in eine neue... Alle Protagonisten sind im näheren Umfeld von Marina angesiedelt rund um einen kleinen Küstenort mit viel Meeresbrise. Die Abwechslung empfand ich teilweise als leseanregend, spannungserzeugend, manchmal auch als verwirrend, fast den Faden verlierend.
    Der Autorin gelang es gut, das italienische „Leben“ einzufangen, unterstützt durch eingebaute Elemente der italienischen Sprache, gepaart mit den politischen Ereignissen der damaligen Zeit und musikalisch untermalt mit italienischen Hits. Wir Leser machen auch einen Rückblick in den 2. Weltkrieg mit seinen schrecklichen Erlebnissen und einer letzten entscheidenden Wendung. Diese wurde spannungsreich erzählt, war mir aber in Summe zu lange, da er mich von der eigentlichen Erzählung fernhielt, aber einige Geheimnisse aufdeckte.

    Fazit: italienisches Lebensflair ist garantiert, wer eine romantische Liebesgeschichte erwartet, ist hier fehl am Platz, da es hier um mehrere Protagonisten geht, welche wir einige Zeit mit ihren Höhen und Tiefen, Schicksalen und Lieben begleiten dürfen. Teilweise waren mir die Abschnitte zu langatmig, dann wieder zu abrupt im Wechsel, daher möchte ich 4 Sterne geben und eine bleibende Erinnerung an Marina.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 15.06.2019

    Anfang der 60er Jahre. "Marina, Marina" erobert die Musikwelt und auch Nino aus einem kleinen italienischen Küstenort schwärmt von einer Marina. Jedoch ist sie die Frau des Frisörs und Mutter seines besten Freundes. Marina jedoch beginnt eine Affäre mit einem Mann. Und auch für andere Menschen hält das Schicksal einiges bereit. Ninos Tante erfüllt sich einen Traum, der Cousin seines Vaters verliebt sich in eine deutsche Touristin, die vom Hotelbalkon stürzt.

    Dieses Buch ist eine gekonnte Reise in die Vergangenheit. Hier bekommt man einfach alles. Abgefangen mit den Hits der damaligen Zeit bis hin zu dem typischen italienischen Flair. So stellt man es sich vor, wie es damals in Italien war! Die Geschichte ist sommerlichen leicht zu lesen und man lernt Land und Leute kennen und lieben!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 03.05.2019

    Italien 1960. Nino ist verliebt. Seine Auserwählte Marina ist die schöne Frau des Friseurs, leider 30 Jahre älter als er und ausgerechnet die Mutter seines besten Freundes. Doch diese hat eine Affäre mit einem unbekannten Mann. Das Ganze spielt in einem kleinen Dorf an der italienischen Riviera. 

    "Marina, Marina" ist nicht nur ein weltbekannter Schlager, sondern auch der Titel dieses Romans von Grit Landau. Schon der erste Blick auf das Buch setzte mir den Ohrwurm in den Kopf und er begleitet mich bis heute. Erwartet habe ich einen schönen Italienroman, mit viel Liebe und Sehnsucht. Bekommen habe ich jedoch viel mehr. Grit Landau schreibt leicht und heiter. Das Buch liest sich wie ein Pistazieneis, man spürt die Sonne, das Meer, den Strand. Die Sprache ist blumig, detailliert und die italienischen Begriffe machen die Geschichte rund und stimmig. Aber oft werden die Töne auch dunkler, trauriger, das Buch bekommt mehr Tiefgang und zeigt die Schattenseiten der heiteren Idylle. Das tut dem Roman gut und gibt ihm viel Tiefe und den nötigen Ernst. 

    Die vierzehn Kapitel werden jeweils von einem bekannten Schlagertitel eröffnet, die kurzfristig Rocco Granata aus meinem Kopf verdrängten. Eine sehr schöne Idee, hat doch auch jedes Lied einen besonderen Bezug zum jeweiligen Abschnitt. Besonders gut gefallen hat mir das Personenregister am Anfang und das Glossar am Ende. Das schöne Cover, die beigefügten Rezepte, die Fotos und die Landkarte im Umschlag sind eine wunderschöne Ergänzung, die in meinen Augen das Buch zu etwas ganz besonderem machen. 

    Der Roman ist eine perfekt gelungene Hommage an das Land der Sehnsüchte. Ich habe jedenfalls sehr grosse Lust bekommen bald wieder einmal hinzufahren.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 13.05.2019

    ** Für einen kurzen Moment schien die Zeit stillzustehen. Sein Vater und Marina standen dort unten im Schatten des Türrahmens beeinander und Nino überkam auf einmal das Gefühl, als befände er sich im Traum eines anderen Menschen. Eines Traums voller Zeichen und Rätsel, deren wahre Bedeutung ihm verschlossen blieb. **

    Sant Amato 1960: Das Lied "Marina" schallt durch alle Gassen und erobert die Welt. Im kleinen Küstendorf an der Riviera hat dieser Song eine ganz besondere Bedeutung für den 12-jährigen Nino, er ist sozusagen ein Omen, denn er ist unsterblich in Marina, die Mutter seines besten Freundes verliebt. Sein Kusin Bruno lacht ihn dafür aus und zockt ihn für die heissbegehrte Platte ganz schön ab, denn er hat grosse Pläne für die Zukunft.
    Die schöne Marina hingegen nimmt Nino kaum wahr und beginnt eine leidenschaftliche Affaire mit einem anderen Mann, obwohl sie doch mit Carlo den Aufmerksamsten daheim hat.

    "Marina, Marina" hat mich wirklich überrascht und das liebe ich.
    Das Cover im 60-iger Jahre Stil vermittelt Unbeschwertheit, Verliebtheit, Sommer, Sonne, Urlaub und ich habe eine leichte, lockere italienische Liebesgeschichte erwartet.

    Doch Grit Landau erzählt hier mehrere Geschichten, die am Ende alle irgendwie miteinander verbunden sind und ein Gesamtbild ergeben. Und das mit mehr Tiefe und ernsterem Hintergrund, als erwartet ~ und dennoch wunderschön.

    Der Roman umfasst den Zeitraum von 1960-1968, mit einem kleinen Sprung in die Vergangenheit und Zukunft. Jedem Jahr wird ein Song vorangestellt, den Nr. 1 Hit Italiens, und es gibt ein paar Hintergrundinfos dazu, beginnend mit "Marina" von Rocco Granata. Das ist quasi das Sahnehäubchen Italien-Flair, Ohrwurmgarantie inclusive.

    Grit Landau erzählt ihre Geschichte in einer klaren, flüssigen Sprache und vermittelt gekonnt das Lebensgefühl der damaligen Zeit (auch ohne Musik). Sie bringt Atmosphäre und Riviera-Flair ins heimische Wohnzimmer. Ein sehr gelungener Ausflug in die Vergangenheit.

    Doch wie schon Tolstoi in Anna Karenina schrieb " Alle glücklichen Familien gleichen einander. Jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Art unglücklich." Und so hat jeder hier sein Päckchen zu tragen und seine eigene Geschichte.

    Fazit: Unbedingt lesen - auch wenn man mit dem Klappentext und Cover vielleicht nicht ganz so viel anfangen kann. Es lohnt sich wirklich!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 05.05.2019

    Italienisches Flair der 60-iger Jahre

    Mit ihrem Buch „Marina, Marina“ hat die deutsche Autorin Grit Landau die Atmosphäre der 60-iger Jahre in Italien eingefangen und aufleben lassen.

    Der Roman erzählt vom Leben mehrer italienischer Familien, die in dem Küstenart Sant`Amato leben. Er beginnt 1960 mit dem damaligen Hit „Marina, Marina“ und endet 1980. Zu den jeweiligen Kapiteln sind bis 1968 immer wieder die Titel der damals aktuellen Charts eingearbeitet und man erfährt was sich im Leben der Dorfbewohner so alles ereignet hat. Nach 1968 gibt es einen Zeitsprung und die Protagonisten treffen sich erst im Jahre 1980 wieder. Ausserdem gibt es noch interessante Rückblicke in das Jahr 1944 und die Partisanenkämpfe, die dem Verständnis der anderen Kapitel dienen.

    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt sich flüssig lesen. Ein Personenverzeichnis über die Familien erleichtert es den Überblick zu behalten, da die Anzahl der Charaktere recht hoch ist. Des Weiteren gibt es am Ende des Buches ein recht umfangreiches Glossar, dass die italienischen Ausdrücke, die immer wieder einfliesen erklärt und durch die die Geschichte eine besonders italienische Atmosphäre erhalten hat.

    Mir hat dieser Rückblick in das Italien der 60-iger Jahre ausgesprochen gut gefallen. Die Charaktere wirken authentisch, die Handlung lebendig und die Rückblicke sorgen dafür, dass man das Buch in Erinnerung behält und nicht nur als leichte Sommerlektüre liest.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika T., 02.05.2019

    Marina, Marina… wer kennt ihn nicht, den Titel von Rocco Granata (zumindest die älteren Semester – wobei zum Beispiel „Bella Ciao“ ja gerade gecovert wieder Erfolge einheimst)? Schon beim Titel werden Erinnerungen wach: Bella Italia, in den 60er Jahren, die ersten Urlaube am Meer, Pizza und Pasta, Sonne und Meer! Aber für die Menschen in Sant’Amato gehört dies zum Alltag, und der ist nicht gerade einfach. Alltagssorgen plagen die Menschen, Freundschaft, aber auch Missgunst und Neid gehören dazu.
    Marina, die von Nino, dem besten Freund ihres Sohnes, heimlich heftig verehrt wird, fängt ein Verhältnis mit dessen Vater an, das nicht ohne Folgen bleibt. Verwirrungen und Irrungen, Liebe und Hingabe, aber auch Verrat und Neid gehören zu dieser Geschichte, die so nett und real geschrieben ist, dass man sich durchaus vorstellen kann, sie sei tatsächlich so passiert. Liebe und Glück sind unberechenbar, und wenn man glaubt, beides greifen zu können, rückt es wieder in die Ferne…
    Ein sehr angenehmer, unterhaltsamer und liebevoller Roman über die Dinge, die unser Leben bewegen, die Liebe, die oft unerklärlich ist, die Leidenschaft, die Menschen verbindet und den Alltag, der uns immer wieder einholt. Eine Geschichte mit viel Romantik und Lokalkolorit, die zum Nachdenken anregt, aber auch ganz sicher Lust auf einen Urlaub in Bella Italia macht!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 01.07.2019 bei bewertet

    Marina, Marina, von Grit Landau

    Cover:
    Passend zur Zeit, in der die Geschichte beginnt.

    Inhalt:
    Die Geschichte eines fiktiven Dorfes und einem Teil seiner Bewohner von 1960 bis 1980, mit einer Rückschau auf das Jahr 1944.

    Meine Meinung:
    Die Geschichte beginnt wie ein leichter Liebesroman. Der 13jährige Nino ist hoffnungslos in die Mutter eines Freundes verliebt.
    Dann bröckelt diese Leichtigkeit immer mehr.
    Denn wir schauen hinter die Kulissen. Wir erfahren von den Träumen, Hoffnungen von den geheimsten und unerfüllten Wünschen und Beziehungen der Beteiligten.
    Wir erleben aber auch mit wie sich Lebensträume erfüllen, wenn man nur beständig daran glaubt und drauf hin zuarbeitet und sich von Rückschlägen nicht unterkriegen lässt.

    Zitat: Das Leben geht weiter.

    Wie ein Netz sind alle irgendwie miteinander verbunden ohne es teilweise zu wissen. Einige Geheimnisse gehen bis ins Jahr 1944 zurück und lassen die Personen einfach nicht los.

    Es geht um Liebe, Leidenschaft, Lebensträume, Schuld, Freundschaft und so viel mehr.

    Autorin:
    Grit Landau, Jahrgang 1973, schreibt Romane und Erzählungen. Zuvor hat sie Geschichte studiert. Die Leidenschaft für Italien liegt der Autorin im Blut: Schon ihr Vater, ein Opernregisseur und Puccini-Experte, arbeitete mehrfach an der Mailänder Scala. Ihre Mutter krachte 1960 als Zwanzigjährige von einem Hotelbalkon bei Sanremo – quasi der Urknall einer lebenslangen Liebe zu Bella Italia. Die Autorin ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie bei Bonn.

    Mein Fazit:
    Ein Buch über das Leben, wie es gelaufen sein könnte.
    Es beginnt mit einer kindlichen ersten Liebe und entwickelt sich zur Tragödie für einige Beteiligte, vor allem beim Rückblick in die NS-Zeit, aber es gibt auch glückliche Enden.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 22.07.2019

    Italienisches Ambiente

    Anfang der 1960er Jahre an der italienischen Riviera: Der Hit „Marina“ erobert die Herzen der Italiener und der gesamten Welt. Auch der junge Nino findet sich darin wieder, hat er sich doch verliebt in Marina, die Mutter seines besten Freundes Matteo. Es wimmelt von Schicksälen in diesem kleinen Dorf an der Riviera, es wird geliebt und gehasst und gelebt.

    Verquickt mit vorwiegend italienischen Schlagern (klasse!) wird die Geschichte des fiktiven Dörfchens Sant’Amato mit seinen Bewohnern geschildert über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren, von 1960 bis 1980, mit einem kurzen Rückblick in die Zeit kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Zeitsprünge erzählen anekdotenhaft wichtige Ereignisse der Menschen um Marina und Nino sowie deren Familien. Die Liebe der Autorin zu Italien schimmert durch die Erzählung hindurch, und liebevoll geht sie auch mit ihren Protagonisten um, der Leser kann sich in jedem von ihnen wiederfinden. Grit Landau erzählt eine Geschichte über die Liebe, über die Erwartungen an das Leben, aber auch von Enttäuschungen, Seitensprüngen, von Intrigen und jeder Menge Geheimnisse. Leider konnten die Protagonisten dabei nicht immer meine Sympathie gewinnen.

    Was mich ein bisschen gestört hat, sind die vielen italienischen Wörter, die in die Erzählung gestreut sind, bis hin zur Nummerierung der Kapitel, die auf Italienisch erfolgt. Konnte die Autorin sich nicht für eine Sprache entscheiden? Zwar werden die Begriffe in einem Glossar erklärt, doch da die Erzählung auf deutsch erfolgt, müssen die italienischen Wörter nicht wirklich sein. Mich haben sie immer wieder aus dem Lesefluss gerissen, denn ich habe unnötigerweise immer wieder überlegt, ob mir die Autorin damit was Besonderes mitteilen möchte (meistens nicht). Noch mehr gestört hat mich, dass so einige Handlungsfäden nicht konsequent bis zum Ende geführt wurden.

    Als Leser erhält man einen guten Einblick in das quirlige Leben eines italienischen Dorfes über die Zeiten hinweg. Dadurch wird schnell eine Atmosphäre geschaffen, die über das gesamte Buch hindurch trägt und das italienische Lebensgefühl herüberbringt, wie es schon das Coverbild suggeriert. Doch letztendlich bleibt ein kleines Gefühl von Enttäuschung, wenn ich das Buch aus der Hand lege, als fragte ich mich: „War das alles?“

    Fazit: Man kann das Buch lesen. Man muss es aber nicht unbedingt tun.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 24.06.2019

    In den 60er Jahren in dem Dorf Sant'Amato ist viel los. Der dreizehnjährige Nino ist in die viel ältere und verheiratete Marina verliebt. Doch er weiss nicht, dass diese mit seinem Vater fremdgeht. Derweil finden noch ganz andere Liebesgeschichte statt. Jede bringt ihre eigenen Probleme mit sich und sind doch so romantisch.

    Die italienische Atmosphäre und die Mentalität des Landes werden schon nach wenigen Seiten sehr deutlich. Da kommt sofort ein Urlaubsgefühl auf. Ausserdem ist auch interessant die verschiedenen Liebesgeschichte mitzuverfolgen und zu sehen wohin sich jede entwickelt und wie soe zusammenhängen. Dennoch waren es für meinen Geschmack zu viele Handlungsstränge, sodass ich mich nicht ganz auf die einzelnen Geschichten konzentrieren konnte und manchmal den Überblick über all die Personen verloren habe. Auf der anderen Seite kann man so das vielseitige italienische Dorfleben kennenlernen. Aber auch wenn ich wissen wollte wie es weitergeht, so hat sich die Handlung zwischendurch gezogen und mich irgendwie nicht richtig packen.

    Die Personen fand ich meistens leider sehr unsympathisch. Zwar nicht die ganze Zeit, aber doch waren die Intrigen und Hinterhältigkeiten so fies, dass ich es schon fast traurig fand, dass sich daraus eine Liebesbeziehung entwickelt hat. Ausserdem das Flirten, mir persönlich, etwas schmierig und schnulzig.

    Alles in allem hat das Buch meinen Geschmack nicht getroffen. Zwar kommt hier viel Stimmung auf und man bekommt viel von dem italienischen Lebensgefühl mit, doch so wirklich packen konnte mich die Geschichte nicht und auch mit den Personen konnte ich nicht immer mitfühlen. Für Italienliebhaber und Leute, die Liebesgeschichten mit Intrigen mögen, könnte ich mir vorstellen, wäre dennoch interessant.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 08.05.2019

    Ein Liebesroman wie ein Gedicht. Mit einer furiosen, erfrischenden, bildreichen und modernen Sprache erzählt. Eine humorvolle Begegnung mit italienischer Mentalität und Lebenskunst. Dolce Vita kann so schwer sein! Der junge Nino aus dem kleinen Küstenort Sant’Amato an der Riviera versteht das nur zu gut, betet er doch auch eine Marina an: die Mutter seines besten Freundes. Doch Marina beginnt gerade selbst eine leidenschaftliche Affäre mit einem Mann, dessen Identität Nino erst viele Sommer später erfahren soll. Dem Leser ergeht es wie Nino, auch ihm geht Marina schon bald nicht mehr aus dem Kopf. So schön, so elegant, so kurzsichtig, so eingleisig denkend. Marina ist kein Abziehbild, sondern eine Frau, die die verschiedensten Gefühle weckt. Man leidet mit Nino und seinem Weg, weg von Marina, hin zu Marina. Wo wird die Reise enden? Bis dahin spinnt das Schicksal seine Fäden … Begleitet von den Hits der Saison wird der Leser Zeuge vom Leben und Lieben in Sant’Amato, von Tragödien, deren Ursprung weit in die italienische Vergangenheit zurückreichen, und von Ereignissen, die das Leben der Bewohner für immer verändern. In "Marina, Marina" holen die grossen Gefühle die kleinen ein und umgekehrt. Das Leben, die Liebe, Italien, "Marina, Marina" zeigt das alles. Die wechselvolle Geschichte eines italienischen Dorfes und seiner Bewohner und der Roman einer leidenschaftlichen Liebe für alle, die Italien und das italienische Lebensgefühl lieben. Ein amüsantes und kurzweiliges Werk ist der Autorin gelungen. Geliebt haben wir Italien schon immer, jetzt endlich können wir es auch verstehen! Schon das Cover dieses Buches ist ein echter Hingucker. Es ist amüsant geschrieben und bietet unterhaltsamen Lesespass. Gewürzt ist die Geschichte mit nützlichen Informationen, tollen Rezepten (sehr zu empfehlen das Lamm und als Dessert das Sorbetto Al Basilico mit Prosecco aufgefüllt) und beschreibt die Tücken im italienischen Alltag. Grit Landau ist ein ungewöhnlich starkes Buch gelungen, das von unbedingter Liebe und dem Hunger nach Leben erzählt. Tolle Charaktere, beeindruckende Schicksale und eine spannende Geschichte machen diesen Roman lesenswert. Sollten Sie nach Italien verreisen, sollte "Marina, Marina" unbedingt mit dabei sein. Ein Muss für jeden Italienfan und für jene die vergnügliche Stunden verbringen wollen. Eine schöne Urlaubslektüre.

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