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  • 3 Sterne

    HK., 28.08.2018

    Als Buch bewertet

    Auf Tauchgang in die Unterwelt von NY

    New York 1942

    von der Marinewerft in Brooklyn zu den schillernden Nachtclubs in Manhattan, von den Villen auf Long Island zu den Absteigen in der Bronx.



    Die Männer sind im Krieg und die Frauen in den Fabriken . Unzählige Frauen verdienen mit der Her - und Wiederherstellung von Kriegsmaschinerie den Lebensunterhalt für ihre gesamte Familie . So wie auch Anna , die ihre Mutter und Lydia , ihre behinderte Schwester , anstelle des vor Jahren verschwundenen Vaters ernähren muss . Eddie Kerrigan verdiente den Unterhalt für seine Familie indem er für Dexter Styles , einem hochrangigen Mitglied des organisierten Verbrechens arbeitete .

    In Zeiten der Wirtschaftskrise zählte so ein Job fast wie 6 Richtige im Lotto zu haben . Die ansässigen Verbrechersyndikate mit ihren untereinander rivalisierenden Familienclans bezahlten dazu noch sehr gut, wenn man sich erstmal in "der Familie" etabliert hatte . Allerdings war der Job sehr risikoreich und mitunter verschwand auch schon mal der eine oder andere unliebsame Mitarbeiter a la Cosa Nostra , auf Nimmerwiedersehen.
    Während Anna den Vater nicht vergessen kann, verfolgt sie bestimmt ihren grossen Traum: Unter die gigantischen Kriegsschiffe an den Docks möchte sie tauchen, um sie zu reparieren.

    Ein Beruf zu gefährlich für eine Frau – genauso wie die New Yorker Unterwelt, in der sich die Spur ihres Vaters verlor.


    Jennifer Egan hat mit Manhattan Beach einen unterhaltsamen Roman über die dreissiger und vierziger Jahre in Amerika geschrieben. Ihr besonderes Augenmerk hat die Autorin auf den den Bereich von Manhattan , mit seiner riesigen Marinewerft , dem Brooklyn Naval Yard , mit den Kriegsschiffen und den Docks mit den Handelsschiffen und gelegt .

    Ein stimmungsvoller Roman , der mir die Geschichte der Marine im zweiten Weltkrieg und die des organisierten Verbrechens mit seinen rivalisierenden Banden erzählt. Dazwischen ist Anna, die junge Frau die sich in den Kopf gesetzt hat als Marinetaucherin zu arbeiten . Ein Vorhaben das zu dieser Zeit fast unmöglich scheint , aber Anna schafft es , mit viel Einsatz in diese Männerdomäne einzutauchen.

    Leider schafft Anna es nicht mich zu überzeugen , dafür ist sie zu wechselhaft . Mal kindlich naiv und bemitleidenswert , mal weiblich frivol und anrüchig oder auch sehr kühl und berechnend . Gerade so wie sie es braucht um weiter zu kommen. Wahrscheinlich immer genau passend um zu bekommen was sie möchte aber das macht für mich noch lange keine starke Frau aus . Dafür gehört mehr !



    Der Schreibstil von Jennifer Egan lässt sich gut und flüssig lesen . Allerdings fand ich einige Themen in den langen Kapiteln schon sehr uninteressant und unnötig in die Länge gezogen . Die geballte Kriegsmaschinerie zu Wasser oder auch bei tagelangem Überlebenskampf in Seenot , hätte ich persönlich, genauso wie die unangekündigten komplexen Szenenwechsel, nicht gebraucht !

    Irgendwie fehlte für mich die harmonische und auch emotionale Verbindung in der gesamten Geschichte des Romans . So richtig passend wird es für mich bis zum Schluss hin nicht . Vielleicht ist das ja auch so von der Autorin gewollt dargestellt ?



    Mich hat der Roman leider nicht begeistert obwohl die Basis des Themas und auch der Schreibstil sehr vielversprechend sind und ich mir nach der tollen Leseprobe viel mehr als das erhofft hatte .


    Leider kann ich deshalb auch nur

    3 Sterne ☆☆☆

    vergeben .

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  • 4 Sterne

    Simone L., 31.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Anna ist eine beeindruckende junge Frau. Sie hat sich das Ziel gesteckt, Marinetaucherin zu werden. Obwohl sie gegen die Männerdomäne fast keine Chance hat, setzt sich sich durch. Sehr anschaulich beschreibt die Autorin auch die damalige Tauchausrüstung. Alleine vom lesen, wie schwer die Ausrüstung war, dachte ich mir, Hut ab vor dieser starken jungen Frau! Jennifer Egan hat die damalige Atmosphäre sehr gut eingefangen. Sehr stimmungsvoll beschreibt sie, wie das damalige Leben war. Der Krieg steckt in den Köpfen der Menschen. Es war ein täglicher Kampf für Anna und ihre Mutter, sich um ihre behinderte Schwester Lydia zu kümmern. Als Frau wurde man nicht richtig ernst genommen. Das Buch erzählt die Geschichte aus den drei Sichtweisen von Anna, ihrem Vater Eddie und dem kriminiellen Dexter Styles. Am Ende schliesst sich der Kreis und ergibt eine runde, interessante und gut recherchierte Geschichte über den Lebensweg einer zielstrebigen jungen Frau, die vor nichts zurückschreckt.

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  • 4 Sterne

    Simone L., 31.08.2018

    Als Buch bewertet

    Anna ist eine beeindruckende junge Frau. Sie hat sich das Ziel gesteckt, Marinetaucherin zu werden. Obwohl sie gegen die Männerdomäne fast keine Chance hat, setzt sich sich durch. Sehr anschaulich beschreibt die Autorin auch die damalige Tauchausrüstung. Alleine vom lesen, wie schwer die Ausrüstung war, dachte ich mir, Hut ab vor dieser starken jungen Frau! Jennifer Egan hat die damalige Atmosphäre sehr gut eingefangen. Sehr stimmungsvoll beschreibt sie, wie das damalige Leben war. Der Krieg steckt in den Köpfen der Menschen. Es war ein täglicher Kampf für Anna und ihre Mutter, sich um ihre behinderte Schwester Lydia zu kümmern. Als Frau wurde man nicht richtig ernst genommen. Das Buch erzählt die Geschichte aus den drei Sichtweisen von Anna, ihrem Vater Eddie und dem kriminiellen Dexter Styles. Am Ende schliesst sich der Kreis und ergibt eine runde, interessante und gut recherchierte Geschichte über den Lebensweg einer zielstrebigen jungen Frau, die vor nichts zurückschreckt.

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  • 4 Sterne

    vöglein, 25.08.2018

    Als Buch bewertet

    Aufgrund der Leseprobe war ich mega gespannt auf dieses Buch.
    Anna, schon mit 12 Jahren recht eigenwillig,wächst während der Weltwirtschaftskrise in New York auf.
    Als ihr Vater Jahre später verschwindet, ist sie gezwungen, ihre Mutter sowie ihre behinderte Schwester alleine zu versorgen. Um finanziell über die Runden zu kommen arbeitet sie auf einer Marinewerft. Da ihr der Job am Messtisch irgendwann nicht mehr ausreicht, wächst in ihr der Wunsch, die erste Marinetaucherin der Werft zu werden. Parallel beginnt sie auch nach ihrem Vater zu suchen, den sie noch immer vermisst.
    Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, von Anna, ihrem Vater Eddie und dem kriminiellen Dexter Styles.
    Und irgendwann wird die ganze Story schlüssig und die Geschichte rund.
    Anna, eine starke Frau, die ihren Weg gemacht hat und uns das Leben der damaligen Zeit realistisch miterleben lässt.
    Gerne empfehle ich das historische Buch uneingeschränkt weiter.

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  • 4 Sterne

    thomi, 01.09.2018

    Als Buch bewertet

    Im neuen Buch „ Manhattan Beach“ der amerikanischen Schriftstellerin Jennifer Egan geht es um die selbstbewusste junge Frau Anna Kerrington mit einem starkem Charakter. Wir haben das Jahr 1942 in Amerika und sie verdient sich den Unterhalt für ihre Mutter und ihre kranke jüngere Schwester in einer Werft für Kriegsschiffe. Ihr grösster Wunsch, ist es Berufstaucherin zu werden, Zugleich sucht sie nach ihrem aus dem Leben verschwundenen Vater, der ihr immer noch sehr fehlt.
    Die Geschichte wird in drei Erzählsträngen erzählt, aus der Sicht der Protagonistin Anna, ihres Vaters und des kriminellen Dexter Styles.
    Das Buch ist eine Geschichte der Emanzipation und gibt einen Einblick in die Rolle der Frau im Zweiten Weltkrieg.
    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und man hat den Eindruck in New York der 30iger und 40iger Jahre zu leben. Es ist ein sprachlich anspruchsvoller Roman, den ich gern weiter empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 07.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Tauchen Sie ein in das vibrierende New York der 30er und 40er Jahre, folgen Sie einer unvergesslichen Heldin in eine Zeit, in der alles auf dem Spiel steht.
    Meine Meinung:
    Das Buch ist anspruchsvoll, dicht geschrieben und nicht mal eben nebenher gelesen. Der Schreibstil ist gut aber nicht einfach lesbar. Das Buch zeichnet ein Sittenbild der Zeit, den Umgang mit Frauen und wie Frauen sich ihren Platz in der Gesellschaft erkämpfen mussten. Auch der Einblick in die Welt des Verbrechens ist unglaublich spannend. Anna gefällt mir als Typ sehr gut. Die Art, wie sie für das kämpft was sie gerne machen möchte, ist sehr gut geschrieben. Die Protagonisten des Buches sind interessant, die Zeit in der das Buch spielt, ist mit Sicherheit eine extrem interessante Zeit gewesen und das bringt das Buch auch sehr gut rüber.
    Fazit:
    Anspruchsvolle Unterhaltung.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 07.09.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Tauchen Sie ein in das vibrierende New York der 30er und 40er Jahre, folgen Sie einer unvergesslichen Heldin in eine Zeit, in der alles auf dem Spiel steht.
    Meine Meinung:
    Das Buch ist anspruchsvoll, dicht geschrieben und nicht mal eben nebenher gelesen. Der Schreibstil ist gut aber nicht einfach lesbar. Das Buch zeichnet ein Sittenbild der Zeit, den Umgang mit Frauen und wie Frauen sich ihren Platz in der Gesellschaft erkämpfen mussten. Auch der Einblick in die Welt des Verbrechens ist unglaublich spannend. Anna gefällt mir als Typ sehr gut. Die Art, wie sie für das kämpft was sie gerne machen möchte, ist sehr gut geschrieben. Die Protagonisten des Buches sind interessant, die Zeit in der das Buch spielt, ist mit Sicherheit eine extrem interessante Zeit gewesen und das bringt das Buch auch sehr gut rüber.
    Fazit:
    Anspruchsvolle Unterhaltung.

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  • 3 Sterne

    anyways, 27.09.2018

    Als eBook bewertet

    1934, die elfjährige Anna lebt zusammen mit ihrer Mutter, ihrem Vater und ihrer stark körperbehinderten jüngeren Schwester in New York. Sie liebt ihre Schwester Lydia abgöttisch, genauso wie ihren Vater Eddie. Diesen darf sie sogar auf seinen Botengängen für die Gewerkschaft begleiten. Ihre Mutter hat ihre Tanzschuhe (sie und Eddiehaben sich am Broadway kennen gelernt) gegen eine Nähnadel seit der Geburt von Lydia eingetauscht. Keine der Bewohnerinnen ahnt das Eddie mit seinem Leben unzufrieden ist. Die Zerbrechlichkeit seiner jüngsten Tochter nagt ungeheurlich an seinem Selbstwertgefühl. Ein Gedanke, der ihn beherrscht ist folgender: „Nein ich kann das nicht akzeptieren, das reicht nicht, um glücklich zu sein.“ Innerlich distanziert er sich in den folgenden Monaten von seiner Familie um 1936 verschwindet er spurlos und lässt Anna und die Familie im Stich. Auf sich allein gestellt wird Anna recht schnell erwachsen und tritt 1942 nach dem College, ein dreiviertel Jahr nach dem Angriff auf Pearl Harbor, sogar eine Stelle bei der Marinewerft (Brooklyn Naval Yard) an. Auf einmal wurden (wie in allen am Krieg beteiligten Ländern) Frauen nicht am Herd, sondern in den Fabriken gebraucht, das kommt der jungen Anna sehr gelegen kann sie doch für ein paar Stunden das elterliche Heim verlassen und gleichzeitig ihre Mutter finanziell unterstützen. Während einer Mittagspause sieht sie die Marinetaucher und sofort ist ihr klar, das sie genau das machen möchte. Egal wie viele Widerstände sie bezwingen muss.


    Es gab einen für mich sehr wichtigen Grund genau dieses Buch zu lesen. Mein Grossvater war nach dem Krieg Minentaucher an der Ostseeküste. Ich kenne sowohl das „Tauchkleid“ als auch den riesigen und schweren Messinghelm. Dies und der Klappentext weckten Interesse an dem neuen Roman von Jennifer Egan.
    Ich hatte jedoch zu Anfang grosse Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu finden. Irritiert musste ich feststellen das Annas Vater einen sehr grossen Platz in diesem Buch einnimmt, dahinter verblasst die eigentliche Akteurin fast. Der Schreibstil der Autorin war für mich genauso gewöhnungsbedürftig. Abgehackt und Übersprunghaft auf der einen Seite und viel zu distanziert auf der anderen Seite. Ich empfand auch keinen der Protagonisten authentisch oder in irgendeiner Weise sympathisch. Die eigentliche Geschichte, die Anrollende aus der Not geborenen Emanzipation der Frauen im Zweiten Weltkrieg mit dem New Yorker Gangsterleben in den 30- 40 Jahren zu kombinieren war sehr gewagt und ist leider nicht immer gelungen.

    Mein Fazit: Die sich überschlagende positiven Pressestimmen für Manhattan Beach kann ich für mich so nicht bestätigen. Es ist jedoch ein Roman, der mit sehr viel Liebe zum Detail recherchiert wurde und dessen Hauptaugenmerk nicht nur auf der Emanzipation liegt, sondern auch auf der technischen Thematik.

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  • 3 Sterne

    Anett R., 24.08.2018

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Manhattan Beach" umfasst ca. 508 Seiten auf 31. Kapiteln, diese sind unterteilt in 8. Abschnitte.

    Kurzer Plot:

    New York, Ende 1934

    Die 11- jährige Anna Kerrigan, begleitet ihren Vater Eddie zu sogenannten "Botengängen". Eddie ist der "Vollzeit - Lakai" von Dunelles (einem Gangster), er hält die Korruption am Laufen. Dazu gehört, Schmiergelder an Stadträte, Senatoren und Polizeichefs zahlen.

    Bei den Kerrigans zu Hause, steht die Familie vor einer grossen Aufgabe. Lydia, die jüngere Schwester von Anna, und das zweite Kind von Agnes und Eddie, bekam bei ihrer Geburt nicht genug Sauerstoff, und ist ein schwerer Pflegefall.

    Agnes und Anna pflegen die 8- jährige Lydia, die rund um die Uhr betreut werden muss. Eddie tut sich schwer mit seiner behinderten Tochter, versucht aber "finanzielle Mittel" für die Pflege zu beschaffen. Anna, seine älteste Tochter, nennt er sein "Goldstück".


    Eines Tages kehrt Eddie nicht mehr nach Hause zurück, die Familie weiss nicht, ob er tot oder einfach untergetaucht ist.

    In den 40er Jahren ist Anna eine junge Erwachsene, und hat eine Arbeitsstelle in der Marinewerft. Annas Aufgabe ist, Messungen von winzigen Bauteilen für Schiffe vorzunehmen.

    In ihren Pausen geht sie oft an die Pier und beobachtet die Taucher... Annas Ziel, sie will "Marinetaucherin" werden. Für eine Frau in dieser Zeit, "eigentlich" so gut wie unmöglich!

    Mein Fazit:

    Der Roman erzählt zum Teil eine "Familiengeschichte", wobei Anna im Mittelpunkt steht.

    Ausserdem führt der Roman den Leser in die Unterwelt New Yorks (organisierte Verbrechen), die Zeit wo Alkohol plötzlich illegal ist, und die Mafia als Teil der Gesellschaft akzeptiert wird.

    Ein vielschichtigen Roman, deren Übergange bzw. Zeitsprünge beim Lesen, manchmal etwas irritierend sein können.

    Gute 3. Sterne!

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  • 3 Sterne

    Marie aus E., 19.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Sie hatte ihr Leben nur vom Krieg geborgt; der Krieg war ihr Leben.“

    Auf „Manhattan Beach“ habe ich mich sehr gefreut, der Klappentext und die Leseprobe haben mich neugierig auf das Buch gemacht.

    Es geht um die Familie Kerrigan, der Vater arbeitet für einen dubiosen Gangster, die Mutter, eine ehemalige Tänzerin, kümmert sich um die behinderte Tochter Lydia und Anna, die ältere Tochter, steht quasi zwischen allen Stühlen.
    Als Kind durfte sie ihren geliebten Vater bei seinen Geschäftsgängen begleiten, das endet aber plötzlich als sie älter wird und eines Tages verschwindet ihr Vater.
    Anna muss sich zusammen mit ihrer Mutter um ihre Schwester kümmern und durch die kriegsbedingte Abwesenheit vieler Männer eröffnen sich ihr beruflich Türen, die in Friedenszeiten damals kaum möglich gewesen wären.

    Der zweite Erzählstrang schildert die damalige Unterwelt Manhattans in Person Dexters, dem Chef ihres Vaters.

    Sehr detailreich und dadurch faszinierend, aber leider für mich oft auch ermüdend und ohne den Sinn der ausschweifenden Erzählweise zu sehen, schildert Jennifer Egan unter anderem das Erwachsenwerden von Anna, das Hafenleben in Kriegszeiten (das wird wirklich grossartig beschrieben) und ganz viel Drumherum.
    Insgesamt war es für mich einfach zu ausschweifend und damit über eine lange Strecke langweilig und schlichtweg uninteressant, ich hätte das Buch am liebsten abgebrochen, bin letztendlich aber doch froh, durchgehalten zu haben.
    Die letzten 20 Prozent haben mich wieder mit dem Buch versöhnt, es hat Dynamik gewonnen und mich plötzlich gefesselt.

    Mein Fazit: für Freunde von ausschweifenden Erzählungen sicherlich grossartig, mir war es too much, allerdings hat mir die Schilderung der Lebensumstände von alleinstehenden Frauen in Kriegsjahren gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    Marie aus E., 19.08.2018

    Als Buch bewertet

    „Sie hatte ihr Leben nur vom Krieg geborgt; der Krieg war ihr Leben.“

    Auf „Manhattan Beach“ habe ich mich sehr gefreut, der Klappentext und die Leseprobe haben mich neugierig auf das Buch gemacht.

    Es geht um die Familie Kerrigan, der Vater arbeitet für einen dubiosen Gangster, die Mutter, eine ehemalige Tänzerin, kümmert sich um die behinderte Tochter Lydia und Anna, die ältere Tochter, steht quasi zwischen allen Stühlen.
    Als Kind durfte sie ihren geliebten Vater bei seinen Geschäftsgängen begleiten, das endet aber plötzlich als sie älter wird und eines Tages verschwindet ihr Vater.
    Anna muss sich zusammen mit ihrer Mutter um ihre Schwester kümmern und durch die kriegsbedingte Abwesenheit vieler Männer eröffnen sich ihr beruflich Türen, die in Friedenszeiten damals kaum möglich gewesen wären.

    Der zweite Erzählstrang schildert die damalige Unterwelt Manhattans in Person Dexters, dem Chef ihres Vaters.

    Sehr detailreich und dadurch faszinierend, aber leider für mich oft auch ermüdend und ohne den Sinn der ausschweifenden Erzählweise zu sehen, schildert Jennifer Egan unter anderem das Erwachsenwerden von Anna, das Hafenleben in Kriegszeiten (das wird wirklich grossartig beschrieben) und ganz viel Drumherum.
    Insgesamt war es für mich einfach zu ausschweifend und damit über eine lange Strecke langweilig und schlichtweg uninteressant, ich hätte das Buch am liebsten abgebrochen, bin letztendlich aber doch froh, durchgehalten zu haben.
    Die letzten 20 Prozent haben mich wieder mit dem Buch versöhnt, es hat Dynamik gewonnen und mich plötzlich gefesselt.

    Mein Fazit: für Freunde von ausschweifenden Erzählungen sicherlich grossartig, mir war es too much, allerdings hat mir die Schilderung der Lebensumstände von alleinstehenden Frauen in Kriegsjahren gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    Ann B., 20.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Manchmal ist weniger mehr

    New York während des zweiten Weltkriegs. Die junge Anna begleitet ihren Vater auf seinen Botengängen für Gewerkschaftsbosse; dabei trifft sie unter anderem auf den erfolgreichen Gangster Dexter Styles. Der Roman erzählt die Geschichte dieser drei Personen während der Kriegsjahre. Ihre Lebenswege kreuzen sich immer wieder auf unverhofften Wegen und mit einschneidenden Konsequenzen.
    Im Zentrum steht dabei Anna, die sich gemeinsam mit ihrer Mutter um ihre behinderte Schwester Lydia kümmert. Gleichzeitig fängt sie als Arbeiterin in der Werft an, wo aufgrund des Männermangels nun auch Frauen beschäftigt werden. Anna aber möchte noch mehr, nämlich als erste Frau als Taucherin arbeiten.
    Anna ist meistens sympathisch, gibt nicht schnell auf und geht zielstrebig ihren Weg, auch wenn dieser steinig ist. Die Autorin schildert das New York dieser Zeit überzeugend als Panorama, in der sich althergebrachte Traditionen verschieben, Gewissheiten auflösen und dadurch – bei aller Grausamkeit und Tragik des Krieges – neue Möglichkeiten der Lebensführung entstehen, alte Grenzen teilweise aufgebrochen werden. Das liest sich meistens recht flüssig und die Erzählstränge zu Anna und ihrem Vater haben mir gut gefallen. Leider wird es aber durch den dritten Strang um den Gangsterboss etwas überladen, zumal ich mich für diesen auch weder erwärmen noch gross interessieren konnte. Dadurch entstehen Längen, die mich wiederum auch von den anderen Protagonisten immer wieder etwas entfremdet haben. Hier wäre meines Erachtens weniger mehr gewesen. Wenn es schon ein dritter Erzählstrang sein soll, dann wäre meine Wahl definitiv auf Annas Mutter gefallen, die für eine Frau ihrer Zeit ein sehr bewegtes und spannendes Leben geführt hat.

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  • 3 Sterne

    AnnBee, 26.09.2018

    Als Buch bewertet

    Manchmal ist weniger mehr

    New York während des zweiten Weltkriegs. Die junge Anna begleitet ihren Vater auf seinen Botengängen für Gewerkschaftsbosse; dabei trifft sie unter anderem auf den erfolgreichen Gangster Dexter Styles. Der Roman erzählt die Geschichte dieser drei Personen während der Kriegsjahre. Ihre Lebenswege kreuzen sich immer wieder auf unverhofften Wegen und mit einschneidenden Konsequenzen.
    Im Zentrum steht dabei Anna, die sich gemeinsam mit ihrer Mutter um ihre behinderte Schwester Lydia kümmert. Gleichzeitig fängt sie als Arbeiterin in der Werft an, wo aufgrund des Männermangels nun auch Frauen beschäftigt werden. Anna aber möchte noch mehr, nämlich als erste Frau als Taucherin arbeiten.
    Anna ist meistens sympathisch, gibt nicht schnell auf und geht zielstrebig ihren Weg, auch wenn dieser steinig ist. Die Autorin schildert das New York dieser Zeit überzeugend als Panorama, in der sich althergebrachte Traditionen verschieben, Gewissheiten auflösen und dadurch – bei aller Grausamkeit und Tragik des Krieges – neue Möglichkeiten der Lebensführung entstehen, alte Grenzen teilweise aufgebrochen werden. Das liest sich meistens recht flüssig und die Erzählstränge zu Anna und ihrem Vater haben mir gut gefallen. Leider wird es aber durch den dritten Strang um den Gangsterboss etwas überladen, zumal ich mich für diesen auch weder erwärmen noch gross interessieren konnte. Dadurch entstehen Längen, die mich wiederum auch von den anderen Protagonisten immer wieder etwas entfremdet haben. Hier wäre meines Erachtens weniger mehr gewesen. Wenn es schon ein dritter Erzählstrang sein soll, dann wäre meine Wahl definitiv auf Annas Mutter gefallen, die für eine Frau ihrer Zeit ein sehr bewegtes und spannendes Leben geführt hat.

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  • 3 Sterne

    Bücherfreund, 15.10.2018

    Als Buch bewertet

    Ich hatte eigentlich einen Roman über eine Frau erwartet, die für ihre Träume kämpft und sich in der Männerwelt des Tauchens in den 40er Jahren behauptet. Doch ich hatte vielmehr den Eindruck, dass dieser Erzählstrang nur nebensächlich ist anstatt Hauptthema.

    Das Buch ist in insgesamt drei Erzählstränge aufgeteilt, von dem einer von Anna und ihrer Familie handelt. Ein weiterer geht um Eddie, einem Nachtclubbesitzer, der in der Unterwelt New Yorks zuhause ist und für den auch Annas Vater gearbeitet hat, der verschwunden ist. Der dritte Erzählstrang verfolgt die Geschichte von Annas Vater, die ich noch am interessantesten fand.

    Ich finde, dass das Buch Potential verschenkt hat, denn der Klappentext verspricht eine tiefgehende Geschichte mit starken Charakteren. Doch ich muss sagen, dass die drei Geschichten eher oberflächlich behandelt werden. Anstatt tiefer zu gehen verliert sich die Autorin in langatmigen Beschreibungen. Dadurch konnte ich zu den Charakteren keine richtige Verbindung herstellen, weil sie oberflächlich blieben.

    Es ist schade, dass sich die Autorin hier nicht auf die Hauptgeschichte konzentriert hat. Normalerweise mag ich es, wenn sich verschiedene Erzählstränge miteinander verweben und am Ende ein grosses Ganzes ergeben. Doch die Autorin konnte mich hier leider nicht überzeugen, so dass mir das Buch als Bruchstücke dreier Geschichten in Erinnerung bleiben wird.

    Schade, da ich schon so viel Gutes über die Autorin gehört hatte. Mich konnte die Autorin leider nicht überzeugen.

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  • 3 Sterne

    Fornika, 01.09.2018

    Als Buch bewertet

    New York, Anfang der 1940er: die taffe Anna muss wie viele Frauen die Jobs der Männer übernehmen, die in Übersee an der Front sind. Sie arbeitet in der Marinewerft, noch allerdings am Fliessband. Sie wünscht sich sehnlichst den Job als Taucherin, ein Novum. Auch zuhause erwartet sie ein anstrengender Alltag, hat der Vater doch die Familie verlassen und Anna muss sich gemeinsam mit ihrer Mutter um die behinderte Schwester kümmern.

    Ich fand den Ausflug in diese Zeit sehr spannend, die Situation in einem Kriegsland weit ab von der Front. Auch über die Taucherinnen der Marinewerft wusste ich vorher quasi nichts, habe einiges dazugelernt. Trotzdem hätte ich mir doch erhofft, dass der Fokus etwas mehr auf diesem Thema liegt, es nimmt doch sehr viel weniger Raum ein als erwartet. Der Zeitkolorit wirkt sehr authentisch und bildhaft, die Stimmung der Bevölkerung wird gut wiedergegeben, auch die Ausflüge in die Welt von Glamour oder zwielichtigen Nachtclubs gelingen der Autorin sehr gut. Den Erzählstil mochte ich sehr, den Aufbau der Handlung weniger. Immer wieder gibt es Rückblicke und noch mehr Rückblicke, die Perspektive wechselt nicht immer nachvollziehbar zwischen drei Personen hin und her. Mir war das zwischenzeitlich zu gewollt. Mir war zudem das Ende ein bisschen zu mainstream, das passte nicht so gut zum Rest der aussergewöhnlichen Handlung. Insgesamt für mich ein nicht ganz runder Roman, der trotzdem auch einiges zu bieten hat.

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  • 3 Sterne

    Karin G., 01.11.2018

    Als Buch bewertet

    Das wunderschöne Cover und der Titel haben meine Aufmerksamkeit auf das Buch gelenkt. Lassen sie doch beide auf einen tollen Roman hoffen. Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen.
    Der Schreibstil ist flüssig, jedoch erschwert das ständige Wechseln zwischen verschiedenen Zeiten und Erzählsträngen das Lesevergnügen erheblich. Man kommt nicht so richtig in Schwung. Auch gibt es irgendwie keinen so richtigen roten Faden im Buch. So dass es oft sehr langweilig und zäh wirkt.
    Die einzelnen Personen sind recht oberflächlich gewählt und man bekommt nicht wirklich einen Bezug zu ihnen. Schade, ich hätte mir irgendwie mehr von dem Buch erwartet.
    Zur Geschichte, in New York zu Kriegszeiten, sind die Männer an der Front und die Frauen übernehmen in den Fabriken ihre Arbeit. Anna träumt davon, einmal als Taucherin zu arbeiten. Dafür setzt sie so einiges ein.
    Doch mehr möchte ich von der Handlung nicht verraten.
    Ein Buch, das ich leider nicht wirklich empfehlen kann. Ich hatte mir mehr erwartet und habe mich mehr oder weniger durch das Buch durchgearbeitet.

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  • 3 Sterne

    liesmal, 29.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Volle Kraft voraus! - Die Geschichte von Anna hat mir sehr gut gefallen. Bewundernswert, mit welchem Eifer, mit welcher Verbissenheit und Entschlossenheit sie ihr Ziel verfolgt, Taucherin zu werden. Auf der anderen Seite ist sie der Familienmensch der sich hingebungsvoll ihrer kleinen pflegebedürftigen Schwester Lydia widmet, in die Anna sich so hingebungsvoll hineinversetzen kann, dass es einfach nur schön ist. Gern hätte ich mir diesen Teil - um Anna - etwas ausführlicher gewünscht.
    Sehr gut hat mir die auch Erzählung von Annas Vater Eddie gefallen, die zum grossen Teil spannend, an einigen Stellen aber auch sehr gefühlsbestimmt war.
    Alles andere, was selbstverständlich zur Beschreibung von „Manhattan Beach“ interessant und wissenswert ist, hat für mein Empfinden einen zu grossen Raum eingenommen und ist teilweise zu ausführlich beschrieben worden.
    Darum von mir nur 3 von 5 Punkten.

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  • 3 Sterne

    liesmal, 29.08.2018

    Als Buch bewertet

    Volle Kraft voraus! Die Geschichte von Anna hat mir sehr gut gefallen. Bewundernswert, mit welchem Eifer, mit welcher Verbissenheit und Entschlossenheit sie ihr Ziel verfolgt, Taucherin zu werden. Auf der anderen Seite ist sie der Familienmensch der sich hingebungsvoll ihrer kleinen pflegebedürftigen Schwester Lydia widmet, in die Anna sich so hingebungsvoll hineinversetzen kann, dass es einfach nur schön ist. Gern hätte ich mir diesen Teil - um Anna - etwas ausführlicher gewünscht.
    Sehr gut hat mir die auch Erzählung von Annas Vater Eddie gefallen, die zum grossen Teil spannend, an einigen Stellen aber auch sehr gefühlsbestimmt war.
    Alles andere, was selbstverständlich zur Beschreibung von „Manhattan Beach“ interessant und wissenswert ist, hat für mein Empfinden einen zu grossen Raum eingenommen und ist teilweise zu ausführlich beschrieben worden.
    Darum von mir nur 3 von 5 Punkten.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hiclaire, 03.09.2018

    Als Buch bewertet

    Eine starke Frau geht ihren Weg, in einer für ihre Zeit ganz und gar ungewöhnlichen Umgebung – diesen Eindruck hatte ich nach Kurzbeschreibung und war echt gespannt auf die Geschichte. Doch leider blieb das Buch unter meinen Erwartungen.

    Anna ist mir zu keinem Zeitpunkt irgendwie nahe gekommen, aber schon ein interessanter, starker Charakter. Zur Zeit des zweiten Weltkrieges arbeitet sie auf einer Marinewerft in New York und als sie dort zum ersten Mal einen Taucher aus der Nähe sieht, steht für sie fest, das will ich auch. Die Beharrlichkeit und der Mut, mit dem sie ihr Ziel verfolgt nötigen Respekt ab, irgendwann auch ihren „Kollegen“ *g*. Neben Annas gibt es einen weiteren Handlungsstrang, der in die New Yorker Unterwelt führt und relativ grossen Raum einnimmt. Über ihren Vater ist Anna als Kind einmal kurz mit dem Gangsterboss Dexter Styles in Kontakt gekommen und als junge Frau kreuzt sie erneut dessen Weg.

    Das hätte spannender Lesestoff sein können, denn die Autorin hatte im Prinzip eine gute Geschichte zu erzählen, mit interessanten Figuren und Schauplätzen in einem aufregenden historischen Kontext. Und doch habe ich mich über weite Strecken hindurch gequält, weil die Umsetzung meinen Geschmack so gar nicht getroffen hat.
    Für sich genommen, sind einzelne Passagen durchaus ansprechend erzählt, doch es fehlen fliessende Übergänge, die das Ganze rund und stimmig machen. Teile der Handlung fand ich extrem unglaubwürdig und auch die Dialoge fühlten sich für mich nicht authentisch an. Genervt war ich von den unzähligen sperrigen Metaphern, die meinen Lesefluss zusätzlich beeinträchtigt haben. Teilweise waren sie so befremdlich, dass ich sie mehrfach gelesen habe um dem tieferen Sinn auf die Spur zu kommen – in der Regel vergeblich. Keine Ahnung, ob dafür die Autorin oder der Übersetzer verantwortlich zeichnet.

    Nicht nur das Bemühen um sprachliche Intensität wirkte auf mich künstlich und übertrieben, auch die Figuren und ihre Emotionen. Da kam bei mir einfach nichts rüber, kaum etwas passte. Sehr schade. Ich glaube nicht, dass ich ein weiteres Buch dieser Autorin lesen möchte, egal wie „hymnisch“ es besprochen und gelobt wird.
    Sicher kein schlechtes Buch, aber nur 2 Sterne von mir, weil mir das Lesen so gar kein Vergnügen bereitet hat.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natascha J., 28.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im Schatten der grossen Marinewerften von New York wächst die junge Anna heran. Die Weltwirtschaftskrise hat auch ihre Familie nicht verschont. Die Mutter sitzt über Näharbeiten, während der Vater Botengänge zwischen den Nachtclubs der Mafia und Villen der Reichen erledigt - bis er irgendwann verschwindet. Wenige Jahre später ist die Welt im Krieg, und Anna zur Alleinversorgerin der Mutter und ihrer behinderten Schwester geworden. Während sie den Vater nicht vergessen kann, verfolgt sie ihren Traum: Als Marinetaucherin will sie unter die gigantischen Kriegsschiffe an den Docks tauchen und sie reparieren. Eine der gefährlichsten Berufe während des zweiten Weltkriegs - und ein Tabu für Frauen. Doch Anna schwimmt gegen den Strom. Insgeheim immer auf der Suche nach dem verschollenen Vater und angezogen vom Meer, das für diesen eine Landschaft der verlorenen Dinge war.

    "Manhattan Beach" ist das erste Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe. Das Setting hat mich angezogen, da ich ein unglaublicher New York Fan bin und Wasser einfach mein Element ist. Erwartet habe ich einen gut detaillierten, mitreissenden historischen Roman, doch leider war ich nicht so gefesselt wie gewünscht.

    Der Schreibstil der Autorin war mir teilweise zu aufgesetzt und zu gewollt und manche Stellen waren mir viel zu langatmig. Zudem war mir der Erzählstrang über die Mafia zu viel des Guten. Bei den Zeitsprüngen war ich leider auch oftmals ein bisschen verwirrt und vieles wirkte nicht glaubhaft für mich.

    Zwar ist Anna ein wirklich starker Charakter, und für die damalige Zeit oder im allgemeinen sehr mutig, allerdings wurde ich auch bis zum Ende des Buches nicht richtig warm mit ihr. Interessant war aber dennoch, wie sie es schafft sich in der Welt der Männer zu beweisen und wie sie es schafft ihren Traum zu verwirklichen.

    Leider kann ich mich den vielen positiven Meinungen nicht anschliessen und vergebe daher nur zwei Sterne.

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