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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lialuna, 20.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein beeindruckender Roman über eine beeindruckende Frau

    Auf die Frage, mit welcher Frau aus der Vergangenheit ich mich gerne mal unterhalten würde, war meine Antwort schon immer Marie Curie. Schon seit langem bin ich fasziniert von dieser starken Frau und ihrem Leben. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an den Roman.

    Ich wurde nicht enttäuscht. Marie Curie erzählt ihre Geschichte selbst. Allerdings nicht in der Ich-Form. Sie spricht von sich selbst als Mania und später als Madame Curie. Susanna Leonards sehr bildhafter, eindringliche Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die ganze Zeit beim lesen hatte ich das Gefühl mit dabei zu sein. Ich war mit der kleinen Mania in der Schule, stand dem Tod und ihrer ersten grossen Liebe gegenüber. Ich habe erlebt, wie viel diese Frau für die Wissenschaft gegeben hat und wie sie mit vielen tragischen Schicksalsschlägen klar kommen musste.
    Marie Curie steht für Mut und die Kraft zu träumen und die eigenen Träume zu leben. Ein wunderbares Buch, das mir im Gedächtnis bleiben wird.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 06.10.2020

    Als eBook bewertet

    Aus dem Leben einer zweifachen Nobelpreisträgerin

    Marie Curie träumte schon als Kind davon der ihrer Heimat zu entfliehen. Polen war damals von Russland besetzt. Zwanzig Jahre später erfüllt sich der Traum, denn Marie darf in Paris an der4 Sorbonne studieren. Doch sie musste hart dafür kämpfen, denn sowas gab es nur ganz, ganz selten. Eine Frau als Wissenschaftlerin? Das war doch Männersache! Doch trotz dem männlichen Anfeindungen und Widerstände forscht sie. Sie lernt den Physiker Pierre Curie kennen und ihr Glück ist perfekt. Er wird ihre grosse Liebe die es so nicht oft gibt. Sie hat mit ihm riesengrosse Erfolge. Doch sie zahlt dafür einen hohen Preis. Sie ahnt gar nicht, was noch alles auf sie zukommt.

    Meine Meinung
    Von der Autorin Susanna Leonhard habe ich bisher noch nichts gelesen. Dementsprechend war ich auch gespannt auf dieses Buch. Ich wurde nicht enttäuscht. Obwohl es über ein Thema geschrieben wurde, von dem ich wenig oder fast gar keine Ahnung hatte. Aber der Name Marie Curie war mir natürlich ein Begriff, denn wer kennt sie nicht. Es hat mich interessiert, etwas über das Leben und die Arbeit der Physik- und Chemie-Nobelpreisträgerin zu erfahren. Und ich bin überzeugt – nach Lektüre bei Wikipedia – dass die Autorin auch tüchtig recherchiert hat. Nicht alles nahm sie in das Buch auf, es wäre sonst wohl einfach zu dick und zu fachlich geworden. Doch was ich gelesen habe, hat mich voll überzeugt. Dass der Physiknobelpreis damals an das Ehepaar Curie 2 Personen) und an Becquerel ging, kann ich ja noch verstehen, doch wieso wurde dieser nicht wie eigentlich richtig gewesen wäre, dreigeteilt statt nur durch zwei?? Allerdings hat das mit dem Buch natürlich nichts unbedingt was zu tun, es fiel mir nur ärgerlich auf. Für mich war dieses Buch spannungsgeladen vom Anfang bis zum Ende. Ich habe es begeistert gelesen, auch wenn es - fast – eine Biographie war. Eben aber nur fast, denn Biographien sind nur bedingt mein Ding. Dieses Buch hat mir gefallen, es hat die Person Marie Curie hervorragend gezeichnet und dargelegt, wie – ich würde sagen besessen – sie von ihren Forschungen war. Doch genauso auch ihren Mann Pierre, den sie abgöttisch liebte. Das Buch hat mich auch sehr gut unterhalten. Ich empfehle es jedem der sich für Marie Curie und ihre Arbeit interessiert, Von mir die volle Bewertungszahl

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Baksi, 27.09.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat aufgrund der Thematik direkt mein Interesse geweckt: Mir gefallen Bücher über Frauen die ihren Weg gehen, über Frauen die auch mal gegen den Strom schwimmen und etwas Neues ausprobieren. Natürlich darf da Marie Curie als eine der wichtigsten Frauen des frühen 20. Jahrhunderts nicht fehlen. Der Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt - ich konnte ihn kaum aus der Hand legen, so sehr war ich in der Lebensgeschichte von Marie Curie gefangen. Der Titel ist hier auf jeden Fall Programm, denn in dem Buch zeigt sich, dass Marie mehr als genug Gründe gehabt hatte, ihre Träume fallen zu lassen und ja auch mehrmals kurz davor war. Doch sie ist hartnäckig geblieben und hat an ihren Träumen festgehalten – und das ist aus meiner Sicht auch eine sehr wichtige Botschaft, die das Buch uns mitgibt!

    Der Roman erzählt die Lebensgeschichte der berühmten Physikerin und Chemikerin Marie Curie. Dabei blickt sie aus dem Alter zurück auf ihr Leben als Schulkind über das Erwachsenwerden, das Studium in Paris bis zu ihrer Auszeichnung als Nobelpreisträgerin. Dabei stellt das Buch direkt die Stellung als Vorbild hervor, die Marie für viele junge Frauen in der damaligen Zeit war und vielleicht auch heute noch ist: Denn Marie wird in verschiedenen Lebenssituationen durch junge Frauen gebeten ihnen ihre Geschichte zu erzählen. Dabei zeigt sich, dass Marie als junges Mädchen oder später als junge Frau, häufig genau vor den Problemen stand, mit welchen auch die jungen Frauen zu kämpfen haben.

    Gefallen hat mir die Authentizität mit der der Roman die Lebensgeschichte von Marie Curie erzählt – da wird, zumindest aus meiner Sicht, nichts beschönigt und auch die traurigen Aspekte werden nicht ausgespart. Dabei variiert aber das Erzähltempo recht deutlich – teilweise werden einzelne Jahre in zwei Sätzen zusammengefasst, dann wieder vergehen wenige Tage in mehreren Kapiteln. Gut fand ich auch, dass der Name von Marie gewechselt hat, je nachdem ob sie gerade bei ihrer Familie oder in Frankreich war. Bei ihrer Familie war sie von Anfang an „Manja“ und das hat sich auch später nicht geändert – für mich ein Zeichen dafür, dass sie geblieben ist, wer sie war. Wohingegen sich sie mit ihrem Studium in Paris und dem Namen „Marie“ ja ganz bewusst für „ein anderes Ich“ entschieden hat.

    Was mir ebenfalls gut gefallen hat war, dass auch die wissenschaftlichen Aspekte von Maries Leben nicht zu kurz kamen. Die Suche nach Radium und Polonium wurde sehr deutlich dargestellt, ebenso die verschiedenen Versuche oder auch die Auswirkungen auf die Gesundheit von Marie und Pierre. Dabei wurde es aber nie zu technisch oder zu wissenschaftlich, sodass man dem Buch weiterhin sehr gut folgen konnte. Aus meiner Sicht war es aber auf jeden Fall sehr wichtig, diese Themen in ausreichender Tiefe darzustellen, da in dem Leben von Marie Curie sonst einfach ein ganz entscheidender Aspekt gefehlt hätte.

    Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen – das Buch lässt sich flüssig lesen und ich hatte das Gefühl, mittendrin in dem Leben von Marie Curie zu sein. Dadurch, dass die Lebensgeschichte von Marie Curie als Rückblende erzählt wird, spielt der Grossteil des Buches in der Vergangenheit. Nur einzelne Kapitel spielen in der Gegenwart von Marie und dienen im Wesentlichen dazu den Übergang zu der nächsten Erzählung aus ihrem Leben zu schaffen. Dieser Aufbau, führt aber gerade dazu dass es keine hektischen Zeitsprünge gibt, sondern die gesamte Erzählweise sehr ruhig bleibt, was mir sehr entgegengekommen ist.

    Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung – mir hat das Buch sehr gut gefallen!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 23.09.2020

    Als Buch bewertet

    Schon das Cover gefällt mir sehr gut und passt wunderbar zum Genre und hat einen hohen Wiedererkennungswert zur Serie , zu dem das Buch gehört, über starke Frauen der Vergangenheit, die noch heute bekannt sind.
    Mir war nicht gleich bewusst was Madame Curie geleistet hat und wie es dazu gekommen ist. Doch dieses Buch bringt mir ihre Geschichte näher und hat mich sehr gefesselt und ich habe viel neues gelernt.
    Schon allein ihr Werdegang ist beeindruckend. Die Autorin hat es so wunderbar fesselnd geschrieben, so das die Seiten nur so dahin flogen.
    Was Marie alles leisten musste um ihren Weg zu gehen und um die Anerkennung zu bekommen , die ihr zu stand ist schon besonders . Früher hatten es Frauen schwer, ihr Mann Pierre war ihr eine grosse Stütze und ihr wichtigster Befürworter. Wunderbares Buch.
    Klare Leseempfehlung

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 30.08.2020

    Als Buch bewertet

    Die vorliegende Romanbiografie erzählt die spannende Lebensgeschichte der Naturwissenschaftlerin Marie Curie (1867-1934) nach. Zeitlebens hatte es die gebürtige Polin nicht leicht, als Frau in der männlich dominierten Wissenschaftswelt zu bestehen und anerkannt zu werden. Schon in jungen Jahren fiel Curie durch exzellente Schulleistungen auf. Doch der frühe Tod der Mutter und die desolate finanzielle Lage des Vaters liessen ein Studium in weite Ferne rücken. Doch Curie gab nicht auf, arbeitete als Hauslehrerin und verdiente sich so ihr naturwissenschaftliches Studium an der Pariser Sorbonne. Später lernte sie ihre grosse Liebe Pierre Curie kennen und forschte mit ihm gemeinsam über Radioaktivität. Beide brannten für ihre Wissenschaft und respektierten einander. Doch in der Öffentlichkeit wurde immer nur Pierre Curie genannt oder zum Vortrag gebeten. Ein Umstand, der vor allem Marie Curie nicht behagte. Ihre späteren Nobelpreise in Physik und Chemie und ihr Engagement an der Sorbonne zeigen, dass sie es dann doch geschafft hat.

    Susanna Leonard hat eine wirklich spannende, weil emotional packende Geschichte geschrieben, in der Marie Curies steiniger Weg an die damalige wissenschaftliche Weltspitze sehr authentisch nachgezeichnet wird. Marie Curies Intelligenz und ihr Mut imponieren mir. Weniger konnte mich die zweite Zeitebene, in der sich die gealterte Protagonistin immerfort an die "alte Zeit" erinnert, überzeugen, weil sie so statisch bzw. künstlich geschaffen/gewollt wirkte. Hätte die Autorin Curies leben chronologisch erzählt, hätte mir die Story noch mehr gefallen. Nichtsdestotrotz habe ich viel Wissenswertes über die erste weibliche Nobelpreisträgerin erfahren. Fakten und belletristische Freiheit gehen hier eine wunderbare Melange ein.

    FAZIT
    Eine unterhaltsame wie packende Lektüre mit Mehrwert.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 21.09.2020

    Als Buch bewertet

    Träume dir dein Leben schön, und mach aus diesen Träumen eine Realität.“ Marie Curie

    "Madame Curie und die Kraft zu träumen" bildet den ersten Band der Reihe "Ikonen ihrer Zeit", in der aussergewöhnliche Frauen gewürdigt werden, welche ihre jeweilige Epoche geprägt haben. Im Mittelpunkt steht die polnisch-französische Physikerin und Chemikerin Marie Curie (1867 - 1934), Forscherin, Rebellin, Liebende - Susanna Leonard erzählt die Geschichte einer einzigartigen Frau, die die Welt verändern sollte


    Paris, 1891. Schon als Kind träumte Marie davon, eines Tages der Enge ihrer von Russland besetzten polnischen Heimat zu entfliehen. Nun, 20 Jahre später, erfüllt sich dieser Traum: Marie darf an der Sorbonne studieren. Dafür musste sie hart kämpfen, denn eine Frau ist in der Welt der Wissenschaft nicht gern gesehen. Doch Marie weiss, was sie will. Trotz aller Anfeindungen stürzt sie sich in die Forschung – und ins Leben. Als sie dem charmanten Physiker Pierre Curie begegnet, ist ihr Glück perfekt. Pierre wird ihre grosse Liebe, eine Liebe, die ihresgleichen sucht. Mit Pierre erzielt sie bahnbrechende Erfolge. Doch der Preis dafür ist hoch, und Marie ahnt nicht, welche tragischen Schicksalsschläge das Leben noch für sie bereithält.

    Wie es sich für historische Romane gehört, ist das Cover dieses Buches in Sepia-Tönen gehalten. Man sieht eine schmale Frauengestalt sinnend auf die Seine blicken. Gewisse Assoziationen mit der jungen Wissenschaftlerin, die in der Metropole lebte und arbeitete, sind durchaus erwünscht.

    Nachdem ich bereits die bereits 1936 veröffentlichte Biographie "Madame Curie" von Eve Labouisse-Curie, der jüngsten Tochter von Marie und Pierre Curie, gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf diesen historischen Roman. Meine Lektüre hat mich tief beeindruckt. Susanna Leonard schreibt in einem mitreissenden Stil. Sie fühlt sich tief in die Psyche von Marie Curie ein und lässt uns an ihrer inneren Entwicklung von einer intelligenten Schülerin, die in einer verarmten, bildungsbürgerlichen Familie in dem von Russland besetzten Polen aufwuchs, zu einer fleissigen Studentin, die sich in Paris hinter ihre Bücher klemmte und trotz ihrer geringen finanziellen Mittel niemals ans Aufgeben dachte, bis zu einer genialen Wissenschaftlerin, die mit dem Nobelpreis für Physik und Chemie ausgezeichnet worden ist, teilhaben. Auch ihre grosse Liebe zu dem früh verstorbenen kongenialen Wissenschaftler Pierre Curie, der sich über alle gängigen Konventionen hinweg als eine gleichberechtigte Partnerin in der Ehe und in der Wissenschaft anerkannte, wird in bewegenden Worten geschildert. Diese Lektüre macht Mut, an seine Träume zu glauben und seine Ziele niemals aus den Augen zu verlieren. Unbedingt lesenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 07.09.2020

    Als Buch bewertet

    Fazinierend und spannend

    Madame Curie
    Inhaltsangabe

    Paris, 1891. Schon als Kind träumte Marie davon, eines Tages der Enge ihrer von Russland besetzten polnischen Heimat zu entfliehen. Nun, 20 Jahre später, erfüllt sich dieser Traum: Marie darf an der Sorbonne studieren. Dafür musste sie hart kämpfen, denn eine Frau ist in der Welt der Wissenschaft nicht gern gesehen. Doch Marie weiss, was sie will. Trotz aller Anfeindungen stürzt sie sich in die Forschung – und ins Leben. Als sie dem charmanten Physiker Pierre Curie begegnet, ist ihr Glück perfekt. Pierre wird ihre grosse Liebe, eine Liebe, die ihresgleichen sucht. Mit Pierre erzielt sie bahnbrechende Erfolge. Doch der Preis dafür ist hoch, und Marie ahnt nicht, welche tragischen Schicksalsschläge das Leben noch für sie bereithält.
    Forscherin, Rebellin, Liebende – die Geschichte einer einzigartigen Frau, die die Welt verändern sollte

    Meine Meinung zur Autorin und Buch
    Susanna Leonard, hat mit ihrem Buch, der Nobelpreisträgerin, Forscherin und Pionierin, Madame Marie Curie, geborene Sklodowska ein Denkmal gesetzt. Sie wurde in Polen am 07.11.1867 in Warschau geboren. Wer kennt sie nicht Madame Curie, deshalb wollte ich unbedingt über sie lesen. Eine beeindruckende Frau, ihrer Zeit weit voraus ging sie in die Geschichte ein. Sehr schön erzählt sie über Maries Kindheit und Werdegang. Der Schreibstil ist sehr flüssig, und der Spannungsbogen sehr hoch, sie lässt einem so richtig Abtauchen in das damalige Geschehen. Ihre Figuren sind klar und kraftvoll gezeichnet, alles ist sehr authentisch erzählt und gut recherchiert. Ihre Personen sind real, bis auf 1 die ist Fiktiv.
    Dieser Satz auf Seite : 17 von der jungen Frau an Marie Curie fand ich so Markant und passend.
    „ Ohne ihr Vorbild hätte sie sich nicht einmal getraut zu Studieren.“ Ahnen Sie überhaupt, was für ein Segen Sie für Frankreichs junge Frauen geworden sind ?“

    Die Geschichte war so ganz anders, es fängt mit ihrem Besuch in Paris 1926 am Grab ihres Mannes an, wo sie einer jungen Frau ihre Lebensgeschichte erzählt, Auslöser ist ein besticktes Tuch mit Vergissmeinnicht, das Erinnerungen in Marie weckt. Wir begleiten Marie in ihrer Kindheit bis zu ihrem Studium in Paris, und ihre Arbeit als Forscherin. Marie und ihre Geschwister, hatten wirklich ein Liebesvolles Elternhaus. Aber Marie muss viele Verluste in ihrem Leben einstecken. Man spürt wenn man die kleine Marie kennen lernt, wie wissbegierig und intelligent sie ist. Aber auch eine Rebellin, sonst wäre bestimmt nicht aus ihr, diese einzigartige Frau geworden. Sie hasst die Russen, die den Menschen das Leben in Polen schwer machen. Ihr Traum ist es Ärztin und Forscherin zu werden, aber die Universitäten in Polen sind für Frauen tabu.
    Ich habe sie bewundert wie auch ihre Geschwister, was für steinige und schwere Wege sie in Kauf nahmen um ihre Träume zu Leben und zu verwirklichen. Wie wir ja alle wissen hat Marie und auch ihr Mann Pierre Curie unmögliches geschafft, denen wir vieles zu verdanken haben. Beides sind Nobelpreisträger geworden. Wir haben ihr die Radiologie zu verdanken, dafür setzte sie ja auch ihr Leben aufs Spiel. Lasst euch überraschen von dieser Geschichte und einer ungewöhnlichen Frau.‘ Ich möchte daher nicht zu viel erzählen es wäre schade.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 05.11.2020

    Als eBook bewertet

    Marie Curie ist eine bemerkenswerte Person, denn welche Frau bekam schon zu ihrer Zeit die Möglichkeit zu studieren und dann auch noch Forschungen zu betreiben. Diese Romanbiografie beschäftigt sich mit dieser ungewöhnlichen Frau, die zwei Nobelpreise erhielt – 1903 für Physik und 1911 für Chemie.
    Schon als Kind wollte Marie der Enge in Polen, das von Russland besetzt war, entfliehen. Sie ist e3in intelligentes und wissbegieriges Mädchen. Es gelingt ihr tatsächlich wegzukommen, weil sie eine kämpferische Person ist, die weiss, was sie will. Sie studiert an der Sorbonne in Paris, wo sie auch ihren Mann kennenlernt. Gemeinsam forschen sie und erzielen Erfolge. Aber sie verspürt auch Gegenwind. Man verweigert ihr die Aufnahme in die „Académie des sciences“ und feindet sie als Frau, als Jüdin und als Ausländerin an. Im Ersten Weltkrieg arbeitet sie als Radiologin hinter der Front und engagiert sich später für den Völkerbund. Sie hat viel geleistet und wurde am Ende ein Opfer der von ihr entdeckten radioaktiven Elemente.
    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Marie erzählt. Zufällig begegnet Marie zwei Frauen und unterhält sich mit ihnen. Die Erinnerungen kommen hoch und sie erzählt aus ihrem bewegten Leben.
    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Maries Leben ist spannend und ungewöhnlich für eine Frau ihrer Zeit.
    Eine fesselnde Erzählung über eine ganz besondere Frau, deren Namen wohl jeder schon einmal gehört hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 03.11.2020

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Madame Curie und die Kraft zu träumen" ist eine lebendig geschriebene Geschichte über ein junges Mädchen, welches ihren Weg, ihren Traum nicht aus den Augen verlor, allen Widerständen der damaligen Zeit zum Trotz. Mania - Marie Sklodowska, die spätere Madame Curie, wuchs in Polen auf. Sie war wissbegierig, intelligent, geprägt war Interesse durch den Vater, Lehrer für Mathe und Physik. Sie wuchs zusammen mit den Geschwistern auf, während derzeit die Mutter gerade mit einer Schwester von ihrer Auslandskur zurück erwartet wurde. Der Vater unterrichtete die Schüler daheim, nachdem er seinen Job als Gymnasiallehrer verloren hatte.
    Etliche Schicksalsschläge prägen Maries Leben, und dennoch schafft sie es nach Paris um dort Physik zu studieren.
    Marie Curiers Geschichte bringt die Autorin uns in drei Teilen nahe.
    Teil I - Vergissmeinnicht auf weisser Seide
    Teil II - Durchgetanzte Schuhe
    Teil III - Magnete, Kristalle und Strahlungen

    Die einzelnen Kapitel sind mit dem jeweiligen Handlungsort und Jahr versehen.

    Marie im Oktober 1926, am Grab ihres Mannes und erzählt ihm von dem freudigen Tag heute. Die Hochzeit der Tochter Irene wird immer wieder als Stützpunkt der Handlung genommen.
    Die Entwicklung, Marie Curies Weg zu lesen, mit welchen Vorbehalten sie selbst zu kämpfen hatte, die Nichtachtung der Frau als Forscherin, dieser Roman hat mich wirklich gefesselt.
    Ich erlaube mir, nicht intensiver auf den Inhalt einzugehen. In anderen Rezensionen ist darüber sehr ausführlich geschrieben worden.
    Marie Curie hat sich nicht von ihren "Träumen" abbringen lassen. Ihre Energie, ihr Ehrgeiz, die Suche nach Lösungen und dennoch ihr Lebensglück nicht aus den Augen verlieren, es ist eine faszinierende und hochinteressante Geschichte, die ich lesen durte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leser44, 17.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein faszinierender Roman über eine aussergewöhnliche Frau!

    Eines meiner Lesehighlights dieses Jahres! Die Idee, einen Roman über eine wahre Persönlichkeit zu schreiben, ist einfach genial!

    In „Madame Curie und die Kraft zu träumen" wird Marie Curie wieder zum Leben erweckt! Susanna Leonard lädt uns ein auf eine Zeitreise in die Welt von Marie Curie. Auf meisterhafte Weise lässt sie uns alle wichtigen Meilensteine im Leben von Marie Curie „hautnah" miterleben, von ihrer Kindheit an, bis wenige Jahre vor ihrem Tod.

    Dieser Roman hat mir thematisch unglaublich gut gefallen. Marie Curie ist eine der faszinierendsten Persönlichkeiten und wichtigsten Frauen der Geschichte. Es wahr grossartig sie als kleine Mania und später als aufstrebende Wissenschaftlerin, aber auch Ehefrau und Mutter kennenzulernen. Ausserdem war es für mich auch interessant mehr über die Geschichte Polens und die Situation der Frauen zu dieser Zeit zu erfahren. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, tiefgründig und fesselnd. Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte aus Sicht von Marie Curie erzählt wird. Genauer gesagt, erzählt Marie Curie verschiedenen Menschen ihre eigene Lebensgeschichte. Dadurch, dass es immer mal wieder einen Zeitsprung zwischen der „Gegenwart" (1926) und Marie Curies Vergangenheit gibt, bleibt die Handlung abwechslungsreich. Diese Erzählweise ermöglicht es auch, ihren Charakter und ihre Entwicklung detailliert kennenzulernen. Interessant wäre es zu wissen, wie wirklichkeitsgetreu Marie Curie und ihre Mitmenschen dargestellt werden.

    Fazit: Ein grosses Lesevergnügen! Für jeden, der gerne mehr über Marie Curie erfahren möchte, aber einen mitreissenden Roman gegenüber einer langatmigen Biografie bevorzugt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke O., 03.10.2020

    Als Buch bewertet

    Hart erkämpfter und teuer bezahlter Ruhm
    Dieses Buch musste ich unbedingt lesen, da es mich an die Lektüre eines Buches über Mileva Marić, die erste Ehefrau Albert Einsteins, erinnert hat, die grossen Anteil an seinen Studien hatte, aber als Frau nicht als Wissenschaftlerin akzeptiert wurde. Da beide Frauen ungefähr zur selben Zeit gelebt haben, war für mich ein Vergleich interessant. Ich habe festgestellt, dass zwar einige Parallen da sind, aber Marie durch ihren Ehemann Pierre nicht eingeschränkt, sondern im Gegenteil immer wieder ermutigt und inspiriert wurde.
    Marie Curie hat sich einen Namen gemacht als Physikerin und Chemikerin, denn sie prägte den Begriff 'Radioaktivität' und erarbeitete sich zwei Nobelpreise. Ihr gelang die Entdeckung der chemischen Elemente Radium und Polonium, ausserdem war sie die erste Frau, die einen Lehrstuhl an der Sorbonne inne hatte.
    Ein grosser Teil des Buches widmet sich ihrer Kindheit und Jugend, in meinen Augen ein wenig zu sehr, denn ich hätte gern mehr über ihr späteres Leben erfahren, z.B. über ihr Leben als alleinerziehende Mutter, nachdem ihr Mann Pierre bereits mit 46 Jahren verstorben war. Zwar denke ich, dass Maries frühe Phasen sie stark geprägt haben, denn sie hatte es nicht leicht als ehrgeiziges junges Mädchen im russisch besetzten Polen. Sie wollte unbedingt studieren, aber das war zu der Zeit nicht der Normalfall. Sie musste immer wieder kämpfen, und dies hat sie stark gemacht. Von daher kann ich die detaillierte Schilderung dieser frühen Jahre verstehen. Allerdings empfand ich einiges hier als langatmig, z.B. die Beschreibung der Festlichkeiten und Bräuche im ländlichen Polen.
    Marie hatte zu kämpfen, um ihre Träume zu verwirklichen, immer wieder kämpfen, auch für die Rechte als Frau, für die gemeinhin keine wissenschaftliche Karriere in Frage kam, erst recht nicht in den Naturwissenschaften. Sie erlitt Demütigungen und Enttäuschungen, realisierte aber trotzdem ihre Träume. Dies allerdings zu einem hohen Preis, denn der ständige Umgang mit den Chemikalien machte die Curies krank, womit der frühe Tod Pierre Curies zu erklären ist. Ich denke, Marie hat dann einiges an ihrem Lebensstil geändert, um für ihre Töchter erhalten zu bleiben. Darüber hätte ich gern mehr erfahren, das fehlt mir in diesem Buch.
    Ansonsten war das Buch sehr informativ und interessant, auch der historische Aspekt des besetzten Polens. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, gut verständlich und anschaulich. Die naturwissenschaftlichen Grundlagen sind einfach und klar beschrieben, so dass ich als Laie alles gut verstanden habe.
    Alles in allem kann ich das Buch wirklich empfehlen, denn Marie hatte ein sehr bewegtes Leben, reich an Enttäuschungen, aber auch voller Liebe. Und irgendwie schwebt über allem die Botschaft, dass es sich lohnt zu kämpfen....

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele S., 03.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe vor längerer Zeit ein anderes Buch über Marie Curie gelesen, aber ich bin von diesem hier total begeistert. In verschiedenen Zeitebenen wird das Leben in den Phasen Kindheit, Kampf um Bildung und Rückblick auf die Liebe ihres Lebens und die Wissenschaft und Forschung erzählt. In aller Einzelheit wird die Forschung an den neuen Elementen und der Weg dorthin beschrieben. Die Eigenversuche werden geschildert, aber die Gefahr, die in diesem Elementen steckt, wird noch nicht erkannt.

    Das Buch beschreibt die jeweilige politsche, wirtschaftliche Lage sehr gut. Man merkt dass die Autorin intensiv recherschiert hat.

    Es liest sich sehr flüssig und ist meines Erachtens sehr gut gegliedert.

    Abschliessend kann man sagen: Ein spannendes Buch über eine starke Frau!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    read__love__write, 15.09.2020

    Als Buch bewertet

    Gleich vorweg: ich habe das Buch nur bis zur Hälfte gelesen. Weil ich mich jedoch tot gelangweilt habe und immer mehr anfing, quer zu lesen, beschloss ich irgendwann, mich nicht weiter zu quälen. Dabei muss ich jedoch sagen, dass es ggf. nicht am Buch selbst liegt, sondern vielleicht eher daran, dass ich doch nicht so der historische-Roman-Typ bin?! Ich weiss es nicht. Ich versuche es immer mal wieder, aber bisher haben mich nur zwei bis drei Bücher in dem Genre wirklich gepackt.

    Das Buch an sich klang sehr vielversprechend, weshalb ich es auch lesen wollte. Hoffnung, Kraft und Mut sind für mich immer sehr inspirierend und Madame Curie ist sowieso eine inspirierende Persönlichkeit. Aber das Buch war so passiv. Es gab seitenweise belanglose Erzählungen, die mich einfach nicht fesselten. Richtig aktive, interessante Gespräche gab es nicht. Ich glaube auch nicht, dass es nach den 200 Seiten, die ich gelesen habe, dann plötzlich anders gewesen wäre.

    Wie dem auch sei. Ich gebe dennoch dem Buch drei Sterne, weil ich es einfach nicht übers Herz bringe, etwas darunter zu vergeben. Da steckt so viel Recherchearbeit drin, zudem ist die Sprache sehr poetisch und beeindruckend und ich glaube tatsächlich, dass einfach nur ich mich mit dem Genre schwer tue.

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  • 5 Sterne

    10 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 19.09.2020

    Als Buch bewertet

    „Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr.“ (Marie Curie)
    1891Paris. Durch ihren Vater, einen Lehrer für Mathematik und Physik geprägt, zeigt die Polin Maria Salomea Sklodowska Curie ein reges Interesse an diesen Fächern. Ihre Mutter starb an Tuberkulose und der Vater eröffnete nach seiner Entlassung als Lehrer im öffentlichen Schuldienst ein eigenes Pensionat. Als 24-jährige schafft sie es endlich, ihrer von Russland besetzten Heimat zu entkommen und ein Studium der Physik an der Sorbonne zu beginnen, dessen Lizenziat sie im Jahr 1893 als Jahrgangsbeste abschloss. 1894 hielt sie dann auch noch den Abschluss für Mathematik in ihren Händen. Während ihres Studiums musste Maria als Hauslehrerin arbeiten, um sich die Gebühren an der Sorbonne zu verdienen. 1895 heiratete sie ihre grosse Liebe Pierre Curie, der sich ebenfalls der Wissenschaft verschrieben hatte und mit dem sie gemeinsam für ihre Forschungen 1903 den Nobelpreis für Physik erhielt. Nach dem Tod ihres Mannes wurde Marie Curie 1911 für ihre ausserordentlichen Leistungen mit einem weiteren Nobelpreis für Chemie unsterblich.
    Susanna Leonard hat mit „Madame Curie und die Kraft zu träumen“ eine sehr informative Biografie in einen unterhaltsamen Roman verpackt, um einer aussergewöhnlichen Frau ein Denkmal zu setzen und sie gleichzeitig wieder zum Leben zu erwecken. Der flüssige, farbenfrohe und packende Erzählstil lässt den Leser in der Zeit zurückreisen, um das Leben von Marie Curie von Kindheit an kennenzulernen. Durch unterschiedlich geschaffene Perspektiven, in denen eine gealterte Marie Curie auf ihr Leben zurückschaut, bekommt der Leser den Eindruck vermittelt, die Lebensgeschichte aus erster Hand zu erfahren. Die Autorin hat sich sehr nahe an den Fakten orientiert und zeichnet das Bild einer wissensdurstigen und selbstbewussten Frau auf, die den Kampf gegen die Männerwelt aufnimmt, um zu beweisen, dass auch Frauen durchaus in der Lage sind, komplizierte Wissenschaften zu studieren bzw. mit Intelligenz auch voranzubringen. Curie muss durch ein Tal von Missachtung, Verhöhnung, Ungerechtigkeit, um ihre Ziele zu erreichen. Kein Opfer ist ihr zu gross, um ihre Forschungen betreiben zu können, ihr Mut und ihre Ausdauer sind geradezu legendär, denn sie hat nie aufgehört, an sich zu glauben. Der Autorin gelingt es wunderbar, dem Leser diese ausserordentliche Frau nahe zu bringen und zu verdeutlichen, dass es sich lohnt, für das zu kämpfen, was man liebt. Das liegt vor allem auch an der ausgezeichneten historischen Recherche und dem Feingefühl der Autorin für ihre Protagonistin.
    Die Charaktere sind mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet, wirken authentisch und realtitätsnah. Der Leser hat den Eindruck, als sitze er mit Curie am Tisch und lausche ihrer Geschichte. Marie Curie war schon als Kind meist die Klassenbeste aufgrund ihres Wissensdursts und Forscherdrangs. Da es ihr ein Studium in ihrer polnischen Heimat verwehrt blieb, ging sie nach Frankreich, aber auch dort wurde sie als Frau im naturwissenschaftlichen Bereich belächelt. Doch all dies lässt Curie an sich abprallen, was ihr am Ende als Professorin nicht nur einen Lehrstuhl an der Sorbonne einbringt, sondern zusätzlich zwei Nobelpreise. Pierre Curie war ein liebevoller Ehemann, der seiner Frau den verdienten Respekt zollte, auch wenn dies leider nicht auf das Umfeld abfärbte. Als Doppelpack waren sie in der Wissenschaft nahezu unschlagbar und ihre Erfolge sind noch heute in vielerlei Hinsicht richtungsweisend.
    „Madame Curie und die Kraft zu träumen“ ist eine Homage an eine der aussergewöhnlichsten Frauen im Wissenschaftsbereich. Wunderbar erzählt und mit vielen interessanten Informationen versehen ist dieser historische Roman ein Genuss. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frauke P., 09.09.2020

    Als Buch bewertet

    Hör nie auf an dich zu glauben

    Marie Curie hat mich schon als Teenager fasziniert. Vielleicht weil ich selber eher wenig Ahnung von Physik und Chemie habe, vielleicht auch, weil mich das Leben von Frauen in vergangenen Zeiten und deren Herausforderungen schon immer beschäftigt haben.
    Das Buch hat mir unheimlich gut gefallen. Es ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht lesen. Nachdem ich bereits einen Film über Marie Curie gesehen habe, in dem jedoch nicht ihre Kindheit und Jugend thematisiert wurden, hat es mir besonders gut gefallen, mehr über diese Zeit zu erfahren. Es war eine wirklich harte Zeit für Frauen damals und es ist bewundernswert, wie sich viele Frauen durchgesetzt und für ihre Ziele und Träume gekämpft haben. Marie hat Grosses geleistet, nicht nur in der Wissenschaft und wurde zum Vorbild vieler Frauen.

    Die Autorin hat es geschafft, Personen und Ereignisse sehr gut darzustellen, so dass ich mich wunderbar in die Geschichte und die Zeit hineinversetzen konnte. Der Roman ist kein bisschen trocken, sondern lebendig geschrieben.

    Das Cover ist einfach nur wunderschön und passt hervorragend zum Buch!

    Ich vergebe verdiente 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mondtaube, 06.09.2020

    Als Buch bewertet

    Lebe deinen Traum

    Marie Sklodowska-Curie ist eine der bedeutendsten Frauen der Wissenschaft unserer Geschichte. Sie hat es geschafft, ihre Träume zu leben und sich in einer, von Männern dominierten Welt, als Frau durchzusetzen. Ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen brachte ihr verdiente Erfolge und Anerkennung ein. Anerkennung, die sie auch heute, so viele Jahre nach ihrem Tod, immer noch bekommt.

    „Träume dir dein Leben schön und mach aus diesen Träumen eine Realität.“
    „Madame Curie“, erzählt die Geschichte dieser wundervollen Frau in Form eines Romans. Dementsprechend wird sich hier, nicht wie in vielen anderen Werken, vorrangig mit Marie als Mensch befasst und nicht ausschliesslich mit ihren wissenschaftlichen Tätigkeiten.
    Dabei beginnt das Buch in ihre Kindheit, in welche sie, damals noch als Maria Salomea Sklodowska, in dem vom Russland besetzten Warschau aufgewachsen ist.
    Schon damals sträubte sich das junge Mädchen sehr gegen Unterdrückung und zeigte einen sehr grossen Drang nach Wissen.
    Jedoch stehen in diesem Teil des Buches vor allem die Familienverhältnisse im Vordergrund. Die emotionalen Verbindungen der einzelnen Familienmitglieder wurde dabei ganz wundervoll ausgearbeitet.
    Diesen Teil der Geschichte fand ich besonders interessant, da die Kindheit jeden Menschen prägt und man diese Prägung auch bei Marie Curie gut sehen kann.

    „Ich habe gelernt, dass der Weg des Fortschritts weder kurz noch unbeschwerlich ist.“
    Im zweiten Teil der Geschichte geht es vorrangig darum, wie Marie als junge Frau ihren Weg sucht, um an Wissen zu gelangen. Denn zur damaligen Zeit war es alles andere als einfach, als Frau Zugänge zur Wissenschaft zu bekommen und zu studieren. Auch wenn Marie dies schlussendlich geschafft hatte, so musste sie dafür zuerst einige steinige Wege beschreiten.
    Dieser Teil befasst sich, abgesehen von Maries Wissenshunger, jedoch auch mit ganz typischen Themen für eine junge Frau. So findet zum Beispiel auch die Liebe und Freundschaft ihren Platz. Genau dieses Zusammenspiel macht das Buch so lesenswert, denn obwohl Marie ausgesprochen intelligent ist, machen sie solche alltäglichen Themen noch viel menschlicher.

    „Man muss an seine Berufung glauben und alles dransetzen, sein Ziel zu erreichen.“
    Der dritte Teil befasst sich dann schlussendlich mit Marie als Wissenschaftlerin, Ehefrau und Mutter. Wurde im vorherigen Teil schon um so deutlicher bewusst, wie schwer es Marie als Frau hatte, sich mit ihrer Intelligenz Anerkennung zu verschaffen, so wird es in diesem Abschnitt noch um so deutlicher. Sie wird immer wieder mit Enttäuschungen konfrontiert und das oft nur, aufgrund ihres Geschlechts. Jedoch ist das für sie kein Zeichen aufzugeben, ganz im Gegenteil, sie kämpft weiter. So schafft sie, gemeinsam mit ihrem Mann, das, was viele andere Wissenschaftler dieser Zeit nur vergeblich versucht hatten.
    Besonders ihren Mann möchte ich hier noch hervorheben, denn hier sind es die Szenen mit Marie und Pieree, die Marie sehr menschlich und liebenswert wirken lassen. Diese Liebe wirkt in diesem Buch so wundervoll, dass man sich regelrecht darin verlieren möchte.

    Zwischen diesen drei Abschnitten begegnen wir jedes Mal einer älteren Madame Curie, welche die jeweiligen Abschnitte ihres Lebens erzählt. Diese wundervolle Erzählweise schenkt uns noch einen anderen Blick auf die Geschichte und die Menschen in Maries Umfeld.

    Am Anfang des Buches findet man übrigens auch noch eine Übersicht der verschiedenen Personen, die im Buch auftauchen. Dabei findet man eine kurze Beschreibung dazu, über wen es sich bei der jeweiligen Person handelt und eine kleine Anmerkung, falls es sich um eine, für das Buch erdachte Person, handeln sollte. Es wurden nicht alle, in dem Buch auftauchenden Personen, aufgelistet, jedoch die wichtigsten.

    Fazit:
    Das Buch hat es geschafft, nicht nur zu zeigen, was für eine grossartige Frau der Wissenschaft Marie Curie war, sondern auch was für eine wundervolle Persönlichkeit, Schwester, Ehefrau und Mutter sie war. Maries Geschichte ist ein regelrechtes Vorbild dafür, dass es sich lohnt, für seine Träume zu kämpfen und nie aufzugeben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glüxklaus, 23.11.2020

    Als Buch bewertet

    Packende, sehr gelungene Romanbiographie einer aussergewöhnlichen Frau

    „Ich habe gelernt, dass der Weg des Fortschritts weder kurz noch unbeschwerlich ist“. (Marie Curie)

    Ein einfaches, unbeschwerliches Leben hat Maria Sklodoswka, später bekannt als Marie Curie wahrlich nicht. Sie wird 1867 im von Russland unterdrückten Polen als Tochter eines Lehrerehepaars geboren. Während ihrer Schulzeit muss sie stets ihre polnische Identität verleugnen. Da in ihrer Heimat Frauen nicht studieren dürfen, zieht Marie 1891 nach Paris, wo sie an der Sorbonne überaus erfolgreich Mathematik und Physik studiert. Sie lernt dort ihren späteren Ehemann Pierre kennen. Gemeinsam beginnen sie mit ihren weltberühmten Forschungen zur Radioaktivität...

    Susanna Leonards Romanbiographie lässt sich leicht, flüssig und sehr angenehm lesen. Die Autorin schildert entscheidende Lebensabschnitte der genialen Wissenschaftlerin. In Gesprächen z.B. mit einer ehemaligen Schülerin oder ihrer Tochter blickt Marie Curie im Roman auf wichtige Stationen ihrer Karriere und ihres Lebens zurück und erzählt von diesen besonderen Begebenheiten. Die Erzählweise, der Wechsel zwischen den Zeiten gestaltet das Ganze lebendig und abwechslungsreich. Ich war vom Erzählstil und der Handlung derart mitgerissen, dass ich das Buch in einem Rutsch verschlungen habe.

    Was für eine beeindruckende Biographie! Was für eine beeindruckende, starke Frau: In Polen aufgewachsen, Studentin in Paris, wo sie während ihrer Forschung zur Radioaktivität neue chemische Elemente entdeckt, befreundet mit Albert Einstein, gleich doppelte Nobelpreisträgerin. Eine hochbegabt, ehrgeizige, engagierte, willensstarke, einzigartige Frau bringt Susanna Leonard da ihren Lesern näher. Eine Frau, mit der man mitfühlen und die man nur bewundern muss.
    Maries erste Begegnung mit Pierre Curie macht ihr klar „Monsieur Curie ist einfach anders“. Anders genug, um der eine Mann an Maries Seite zu werden. Und wenn im Roman Maries Tochter Irène ausruft: „Schau her Mama, ich trete in deine Fussstapfen“ weiss sie noch gar nicht, wie recht sie damit hat, denn auch sie wird als erfolgreiche Forscherin eines Tages ebenfalls gemeinsam mit ihrem Mann den Nobelpreis erringen. Die Curies sind wirklich eine aussergewöhnliche Familie, allen voran Marie, die mit ihren bahnbrechenden Forschungsergebnissen eindrucksvoll bewiesen hat, zu was Frauen auch in einer von Männern dominierten Welt in der Lage sind.

    „Es geht darum aus dem Leben ein Traum und aus dem Traum eine Wirklichkeit zu machen“.
    Marie Curie hat genau das geschafft. Dies beweist dieser hochinteressante, packende, sehr gelungene Schmöker, der den Lesern das beeindruckende Leben der Nobelpreisträgerin emotional und mitreissend schildert. Absolut empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 31.08.2020

    Als eBook bewertet

    Vorbotin einer neuen Zeit

    Marie wächst Ende des 19. Jahrhunderts im von den Russen besetzten Polen auf. Schon von klein auf interessiert sie sich für Mathematik und die Wissenschaften. Das Schicksal legt ihr viele Steine in den Weg, sie schafft es aber trotzdem als eine von wenigen Frauen, in Paris an der Sorbonne zu studieren. Sie setzt sich gegen viele männliche Widersacher und Neider durch und weiss, was sie will. In dem Physiker Pierre Curie begegnet ihr die grosse Liebe. Zusammen stellen sie bahnbrechende Forschungen an ....

    Die Auflistung aller Personen zu Beginn des Romans fand ich schon einmal sehr positiv; so fiel es beim Lesen leicht, einen Überblick zu behalten.

    Die Autorin bettete den Roman um Madame Curie in eine Rahmenhandlung ein, in der sie Bekannten oder einer Freundin ihrer Tochter aus ihrem Leben erzählt. So wechselt man als Leser öfter von der Vergangenheit zurück in die Gegenwart, was das Geschehen auflockerte.

    Das Buch gliedert sich in drei Teile. Der erste beschäftigt sich mit der Kindheit und Jugend Madame Curies. Schon immer rebellisch eingestellt, wehrte sie sich gegen die Unterdrückung Polens durch die Russen. Ihr schweres persönliches Schicksal – der frühe Verlust ihrer Mutter und ihrer Schwester - ist sehr gefühlvoll dargestellt.
    Schon als Kind begegnet Marie dem Leser als eine eindrucksvolle, willensstarke und sehr sympathische Persönlichkeit, die mit ganzem Herzen in der Wissenschaft aufgeht.
    Auch die anderen Personen sind alle sehr lebendig und authentisch dargestellt, wie zum Beispiel Maries Familie, Freunde und natürlich ihr späterer Ehemann Pierre, der als liebenswerter Eigenbrötler erscheint.

    Nach der Kindheit begleitet der Leser Marie auf ihrem langen Weg nach Paris, wo sie endlich nach vielen Umwegen studieren darf.
    Der letzte Teil des Buches befasst sich ausführlich mit Maries Ehe und den bahnbrechenden Forschungen, die sie zusammen mit ihrem Ehemann anstellt, und die im Nobelpreis eine würdige Anerkennung finden.

    Der Autorin ist es gelungen, einen wunderbar stimmungsvollen Roman über eine Frau zu schreiben, die bahnbrechend für die Wissenschaft war. Es hat mir sehr gut gefallen, dass ein umfassendes Bild der Forscherin gezeichnet wurde - das Privatleben Maries wird genauso ausführlich dargestellt wie ihre Forschungen und deren Bedeutung für die Nachwelt.

    Der Schreibstil ist abwechslungsreich, flüssig, und der damaligen Zeit angemessen, die Länge der Kapitel angenehm.

    Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen, da es Unterhaltung mit viel Wissenswertem verbindet!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 30.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    3.5 Sterne

    Im Buch geht es natürlich um die kluge, mutige Marie Curie und ihr Leben. Von der Kindheit in Polen, ihrem Studium in Paris, bishin zu ihrer Liebe zu ihrem Mann Pierre, die physikalischen Entdeckungen und ihre Nobelpreise, wird ihr Leben erzählt.

    Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und sehr verständlich, das Leben wird von der älteren Madame Curie selbst in Rückblenden erzählt, an ihre Tochter oder auch deren Freundin gerichtet. Das ganze Leben wird langsam erzählt, die Schreibweise sehr detail-reich. So war ich beispielsweise überrascht, dass ihre Kindheit in Polen ungefähr ein Drittel des ganzen Buches einnimmt. Man lernt dadurch die Person und das junge Mädchen hinter der Wissenschaftlerin sehr gut kennen, es gab aber für mich auch die ein oder andere Länge. Weiter geht es dann mit ihrem Studium, der Schwierigkeit eine Studentin zu sein unter lauter Männern, aber auch wie ehrgeizig sich hier Marie Curie zeigt, um die beste zu sein. Ihre Gesundheit stellt sie damals schon hinten an. Auch dieser Teil ,sowie das Kennenlernen mit ihrer grossen Liebe Pierre werden sehr genau und langsam beschrieben. Immer wieder zog sich die Handlung für mich etwas in die Länge. Da konnten mich andere Romanbiographien einfach noch ein Stück mehr packen.
    Erst im letzten Drittel konnte ich dann richtig mit ihr und ihrem Mann Pierre mitfiebern, hatte ihre Liebe sehr schön vor Augen, aber auf immer wieder den Kampf als Frau in einer männerdominierten Welt! Es wird wunderbar beschrieben welche Steine der klugen Frau in den Weg gelegt wurden und wie schwer sie es unter den Wissenschaftlern hatte. Ausserdem fliessen auch ein stückweit die gesundheitlichen Schäden der Radioaktivität mit ein.
    Leider endet das Buch für mich sehr abrupt. Dafür, dass sich die Autorin so viel Zeit gelassen hat für die erste Lebenshälfte der Wissenschaftlerin, so wenig nahm sie sich für die zweite. Nur im Nachwort werden hier noch ein paar Ereignisse erwähnt, wie sie zum Beispiel in späten Jahren noch ihren Führerschein macht. Sehr schade, da hätte man meiner Meinung nach die erste Hälfte des Buches etwas kürzen können und sich dann noch etwas mehr der zweiten Lebenshälfte widmen können, aber das ist natürlich Geschmackssache. Im Nachwort hätte ich gern noch mehr Informationen darüber gehabt, was nun tatsächlich Fakten und was Fiktion der Autorin war.

    Fazit: Eine Romanbiografie, in der man die persönliche Marie Curie auf jeden Fall gut kennen lernt. Für mich hatte das Buch ein paar Längen und das Ende war leider sehr abrupt, dennoch kann ich es weiterempfehlen an Leser, die die kluge Frau näher kennen lernen möchten oder generell gern Romanbiographien lesen.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    „...Morgen also ist es so weit, Pierre – unsere Grosse heiratet. Und du bist nicht dabei...“

    Diese Worte spricht die Physikerin Marie Sklodowska Curie am Grabe ihres Mannes. Wenig später trifft sie die Witwe des Bürgermeisters und ihre Tochter Marguerite, deren Forschungsarbeit Marie betreut hat. Sie setzt sich zu den beiden Frauen. Ihre Gedanken gehen weit zurück in die Vergangenheit und dann schildert sie die Zeit ihrer Kindheit und Jugend.
    Die Autorin hat ein ausdrucksstarkes Bild von Marie Curie gezeichnet. Die Geschichte ist in drei grössere Abschnitte gegliedert. Nach der Kindheit folgt die Zeit der ersten Liebe, bevor ich als Leser sie nach Paris zum Studium begleiten darf. Maries Erinnerungen finden mit den Tod ihres Mannes Pierre den Abschluss. Was danach noch kam, wird nur ab und an bruchstückhaft erwähnt. Immer wieder wird als Rahmenhandlung die Hochzeit ihrer Tochter Marie eingeblendet.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen.
    Marie wächst im besetzten Polen auf. Der negative Eindruck, den der russische Inspektor Iwanow in der Schule hinterlässt, wird ihr ein Leben lang in der Erinnerung bleiben. Schon in jungen Jahren zeigt sich die Begabung des Mädchens.

    „...Wenn sie in ein Buch, eine Zeichnung oder eine Rechenaufgabe vertieft war, vergass sie die Welt um sich herum, gleichgültig, wie laut und turbulent es darin gerade zugehen mochte...“

    Doch Frauen dürfen in Polen nicht studieren. Sie träumt von einem Studium in Frankreich. Das aber liegt aus finanziellen Gründen in weiter Ferne. Dann lernt sie Menschen kennen, die in Polen neue Wege gehen wollen, wenn auch erst im Untergrund.

    „...Wir polnischen Positivisten brechen ein für alle Mal mit der althergebrachten Vorstellung, Frauen seien ein schwaches Geschlecht und Menschen zweiten Ranges, befähigt lediglich, ihren Mann fürsorgliche Begleiter zu sein...“

    Die Worte fallen bei Marie auf fruchtbaren Boden. Doch ihr Gesundheitszustand erfordert es nach dem glänzenden Schulabschluss, das sie sich bei einem Onkel auf dessen Gut erholt.
    Im Jahre 1891 erfüllt sich ihr Traum. Sie darf in Paris Mathematik und Naturwissenschaften studieren. Deutlich wird, dass die ehrgeizige Studentin sich um den bestmöglichen Abschuss bemüht. Immer noch hat sie den Wunsch, ihre Kenntnisse dann in Polen zur Verfügung zu stellen. Aber es kommt anders, als sie Pierre Curie kennenlernt. Inhaltsreiche Gespräche ermöglichen mir einen Blick in die Gedankenwelt der Protagonisten. So stellt Pierre, als man sich über die Flugversuche von Otto Lilienthal unterhält, fest:

    „...Doch sind es nicht andererseits seit jeher die vermeintlich Verrückten, die unsere Welt verändern? Ich jedenfalls bewundere jeden, der an seinen Träumen festhält...“

    Sehr genau legt die Autorin da, wie sich Marie und Pierre gegenseitig in ihrer Arbeit unterstützen. Die Beziehung ist von Achtung geprägt. Aber auch in Paris erlebt Marie, dass sie als Frau in der Wissenschaft nur zweite Wahl ist. Vor allem das Verhältnis zu Henri Becquerel, der grossen Einfluss in der Akademie der Wissenschaften hat, bleibt ein Leben lang gespannt. Anders dagegen ist die Beziehung zu Ernest Rutherford. Er nimmt sie und ihre Forschung ernst. Beide haben im Gegensatz zu Becquerel den gleichen Ansatz, wenn sie über die Ursache der Radioaktivität nachdenken.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Dazu hat auch beigetragen, dass die Forschungen des Ehepaares allgemeinverständlich und ausführlich in die Handlung einbezogen wurden. Mit einem Zitat, das aus der Rede stammt, die Pierre anlässlich der Nobelpreisverleihung gehalten hat und das bis heute nichts an seiner Aktualität verloren hat, möchte ich meine Rezension beenden:

    „...Ist die Menschheit reif dafür, die neuen Erkenntnisse zu ihrem Nutzen zu gebrauchen, oder wird sie sich mit ihnen Schaden zufügen?...“

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