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  • 4 Sterne

    Sonja W., 23.02.2024

    Als Buch bewertet

    In ihrem neue Roman entführt uns die Bestsellerautorin (wer kennt nicht ihre tolle Reihe um die Hebamme Hulda Gold) in das wilde Berlin der 20erJahre. Schon der Anblick des wunderschön gestalteten Covers versetzt mich in diese Zeit und ich habe die Musik der 20erJahre im Ohr.
    Der Inhalt: Fasziniert vom neuen Swing aus Amerika gründet die Choreographin Wally eine Tanzgruppe. Ihre Tänzerinnen findet sie in den Strassen Berlins. Doch den »Lindy Girls« bleibt der Zugang zu den grossen Tanzpalästen verwehrt, denn hier haben die Männer das Sagen. Dagegen begehrt auch Sekretärin Gila auf, die davon träumt, mehr zu schreiben als das, was ihr diktiert wird. Mit ihr stösst die Industriellentochter Thea zur Gruppe, und ihre Kontakte öffnen endlich Türen. Aber dann kommt den »Lindy Girls« die Liebe in die Quere.
    Einfach fantastisch! Noch jetzt nach Beendigung der Lektüre läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich tauche vollkommen in die Geschichte ein. Ich geniesse den Besuch der Tanzpalaste und verfolge mit Begeisterung den Fortschritt bei den Lindy Girls. Ich lerne vier junge Frauen, die nicht unterschiedlicher sein könnten, kennen. Allen voran Wally – die Choreografin - die davon träumt, mit ihrer Tanzgruppe, die nur aus Frauen besteht – die neuen Tänze aus Amerika publik zu machen. Sie findet die Mädchen auf den Strassen von Berlin. Eine von ihnen ist Alice, die bisher nur mit den Strassenkindern getanzt hat und die sich aufopfernd um ihren Bruder kümmert.
    Gila, die Sekretärin, hat genug von ihrem Chef und will endlich ihren Roman schreiben. Durch sie stösst schliesslich Thea zur Gruppe. Sie ist von zu Hause getürmt und einer geplanten Ehe zu entfliehen. Gemeinsam sind sie stark, sie wollen ihre Träume verwirklichen. Doch leider ist es nicht so einfach Erfolg zu haben. Wirklich starke Frauen, die ich für ihre Entschlossenheit und ihren Mut bewundere, ihre Träume zu verfolgen und zu leben. Selbstverständlich spielt auch die Liebe in dieser mitreissenden Lektüre eine Rolle.
    Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse. Etwas Schwierigkeiten hatte ich zu Beginn, bei dem häufigen Wechsel zu den verschiedensten Personen. Aber im Laufe der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und die Geschichte in vollen Zügen genossen. Gerne vergebe ich hierfür 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 17.11.2023

    Als eBook bewertet

    Swinging Berlin

    Ganz Berlin swingt, die Tanzpaläste bieten in den Goldenen Zwanzigern dem staunenden Publikum stets Aufregendes. Auch die Tanzlehrerin und Choreographin Wally hat einen grossen Traum – sie will den Berlinern die Musik und die neuen Tänze aus Amerika auf ihre Bühnen bringen. Ihre Tanzgruppe sucht sie direkt auf der Strasse, sie schaltet Anzeigen, sie holt aus den tanzbegeisterten jungen Frauen alles heraus. Der Zugang zu den grossen Bühnen bleibt ihnen zunächst verwehrt und doch geben sie nicht auf. Tagsüber kämpfen sie ums Überleben und die halbe Nacht üben sie für ihre Auftritte. Auch mischt Wallys on/off-Freund Toni kräftig mit. Neben den Schwierigkeiten rund die Bühnen, die ihre Sehnsuchtswelt bedeuten, spielt auch die Liebe mit hinein.

    Anne Stern entführt ihre Leser in eine pulsierende Zeit. Die 1920er Jahre waren geprägt von Fülle und Vergnügungen auf der einen Seite und andererseits von Entbehrungen, von Hunger und schon bei geringsten Verfehlungen vom Verlust des Arbeitsplatzes. Daneben machen die Braunhemden die Strassen unsicher. Es ist eine Zeit der Extreme, dominiert von der allmächtigen Männerwelt.

    Anne Stern bürgt für eine gut durchdachte Story und für gute Unterhaltung. Ihre „Lindy Girls“ haben mich schon alleine wegen des Tanzens sehr angesprochen, auch lese ich viel über die damalige Zeit der gesellschaftlichen Widersprüche. Grösste Not und ein Leben im Überfluss bilden das ungerechte Nebeneinander, die Herkunft der Girls und die damit einhergehende Erwartungshaltung werden anschaulich beschrieben. Sie bieten einen aufschlussreichen Einblick in die Glitzerwelt dieser Jahre und auch wenn der schöne Schein durchaus viele Risse erkennen lässt, so wird das gesellschaftliche Gesamtbild deutlich sichtbar.

    Vor dem politischen und gesellschaftlichen Hintergrund nimmt die Story rund um das Tanzen, um die Musik und all das Zwischenmenschliche viel Raum ein. Und ja – zwischendurch erklingen die Songs von damals, „…all we scream for ice cream…“ den Ohrwurm bring ich so schnell nicht mehr los. Und nicht nur dieser und etliche andere heute noch bekannte Songs hallen nach. Die „Lindy Girls“ haben mich gut unterhalten und mich in eine gar nicht so goldene Zeit zurückgeführt, die trotz Entbehrungen voller Hoffnungen und Leben war.

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  • 4 Sterne

    Kyra112, 22.12.2023

    Als Buch bewertet

    Alice, Thea, Gila und Wally, vier Frauen auf dem Weg in die Unabhängigkeit mit dem gewissen Mass an Selbstbewusstsein und das in der Mitte der 1920er Jahre. Auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet sie der Wunsch, ihren Traum zur Realität zu machen. So versucht sich Gila als Autorin und Alice und Thea sind Teil, der von Wally trainierten, Lindy Girls.
    Einzig das Leben kommt ihnen in die Quere und so hat jede ihr eigenes Päckchen zu tragen und muss sich dem Leben und ihrer Vergangenheit stellen.

    „Lindy Girls“ von Anne Stern zeigt die Lebensumstände der 1920er Jahre auf. Eine Zeit, die vom Aufbruch geprägt ist, die aber durchaus noch die Nachwehen des 1. Weltkrieges beherrscht.
    Aufgrund des Covers und nach dem Lesen des Klappentextes hab ich einen Roman über eine Gruppe von tanzbegeisterten Frauen erwartet, also vom Beginn bis hin zu den ersten Auftritten und allem, was damit zusammenhängt.
    Das Buch wird aus der Sichtweise der einzelnen Protagonisten und einiger Nebenprotagonisten erzählt, was am Anfang des Kapitels durch den jeweiligen Namen dargestellt wird. Allerdings gibt es dabei sehr viele Charaktere und Geschichten dahinter, sodass die Handlung, die ich eigentlich erwartet hatte, also die um die Tanzgruppe, doch etwas zu kurz kommt. Dadurch wirkt das Buch aber für mich auch wie der Beginn einer Reihe, da am Ende noch viel Potential vorhanden ist.
    Trotz dessen wirkt das Buch sehr authentisch. Es hält nicht hinter dem Berg mit den Umständen in der damaligen Zeit, verschönert nichts und bringt viele Dinge auf den Punkt.
    Auch finde ich die Charaktere sehr interessant dargestellt und vor allem die Begeisterung fürs Tanzen kommt bei Alice, Thea und Wally rüber. Gerade die dargestellten Texte und die beschriebenen Tanzszenen lassen den Leser mitfiebern, genauso fühlt man die Schmerzen nach dem stundenlangen Training mit.

    Fazit: Ein tolles Buch über junge, willenstarke Frauen in den 1920er Jahren. Gleichzeitig eine tolle Darstellung über die beginnende Tanzbegeisterung der damaligen Zeit!
    Eine Empfehlung für all jene, die historische Romane oder Romane über starke Frauen mögen, die ihren eigenen Weg suchen!

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  • 4 Sterne

    Cara024, 22.11.2023

    Als Buch bewertet

    Der Traum von Freiheit und Tanz


    Der Roman „Lindy Girls“ handelt von 4 Frauen, die ihre persönliche Freiheit suchen. Das gestaltet sich für jede von ihnen etwas anders, doch der Tanz spielt bei allen eine grosse Rolle.

    Choreographin Wally gründet eine Tanzgruppe und lehrt sie den Charleston. Wally möchte das die Mädchen alles geben und der Tanz an erster Stelle steht, mit ihnen möchte sie berühmt werden. Wally möchte es allein schaffen, ohne Männer, doch das gestaltet sich in Berlin im Jahre 1928 nicht so einfach. Auch wenn sich die Welt zu verändern beginnt, haben es Frauen noch immer nicht leicht.

    Die Geschichte zeigt viele Schattenseiten des damaligen Lebens auf. Der Roman erzählt nicht von Leichtigkeit, Lebensfreude und Tanz, sondern vom harten Dasein junger Frauen und was sie alles tun, um selbstbestimmt und in Freiheit leben zu können. Die Mädchen arbeiten hart für ihren Traum als Tänzerin und Wally ist eine gnadenlose Trainerin.

    Berlin in den 20er Jahren ist laut und bunt, eine Stadt voller Leben. Die Geschichte gibt Einblicke in das Dasein der Frauen Wally, Gila, Thea und Alice. Die Kapitel wechseln sich zwischen ihnen ab. Unterschiedliche Charaktere, verschiedenste Blickwinkel. Dadurch bekommt man einen guten Überblick über das Leben in der damaligen Zeit. Es ist, als würde man einen kleinen Blick erhaschen in das Leben eines anderen. Armut, Drogen, Rückschläge, Geldmangel und Prostitution sind ebenfalls ein Teil der Geschichte.

    Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Mir persönlich war der Tanz Part zu wenig und gerne hätte ich mehr über die „echten“ Lindy Girls erfahren. Die Tanzszenen, die im Buch vorkamen, wurden jedoch sehr echt und lebendig beschrieben. Das Ende lässt sehr viel Spielraum für eigene Interpretationen.

    Im Grossen und Ganzen jedoch ein toller Roman, der viel Interessantes mit sich brachte und sich gut las. Ich denke, man sollte ihn unbedingt lesen und sich eine eigene Meinung bilden ;-)

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  • 4 Sterne

    Adele, 08.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Leseerlebnis wie ein Tanz: 4 Frauen in einem Jahrzehnt des Aufbruchs und des Tanzes

    Bereits nach den ersten Seiten von Lindy Girls taucht man in das Berlin des Jahres 1928 ein und kann die Stimmung fast schon mitfühlen, die Musik, der Tanz, man fühlt sich bei jeder Beschreibung fast wie im Tanzsaal. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Entstehung und ersten Erfolge der Tanzgruppe Lindy Girls, erzählt jeweils aus den Perspektiven von Gila, Thea, Wally und Alice. Vier vollkommen unterschiedliche Frauen, mit ihrer eigenen durch die Zeit geprägten schwierigen Vergangenheit und Herausforderungen der Gegenwart.

    Sehr schön dargestellt und beschrieben finde ich die Aufbruchstimmung dieser Zeit, gerade für Frauen, Wahlrecht und weitere Veränderungen schlagen sich deutlich in einem anderen Lebenswandel, Selbstbild und auch Selbstbewusstsein wider, wobei zugleich auch die Grenzen deutlich werden. Der Autorin gelingt es auch die historischen gesellschaftlichen Problemlagen in die Geschichte einzuflechten, die schwierige tatsächliche Emanzipation der Frauen, die traumatisierten und verletzten Männer aus dem Krieg, die spanische Grippe etc. mit allen Folgen. Auch den teils schon präsenten Nationalsozialismus und wenig versteckten Antisemitismus hat die Autorin sehr gut in die sonst so heitere Handlung eingewebt und thematisiert damit auch die dunklen Seiten des Jahrzehnts.

    Etwas getrübt war mein Leseerlebnis lediglich durch kleinere Logikfehler in der Handlung.

    Insgesamt ist dem Roman ein guter Kontrast zwischen der Glitzerwelt des Tanzes und des goldenen Berlins und der harten Realität der Nachkriegsgesellschaft gelungen. Ich war ganz in die Geschichte eingetaucht, konnte die Musik fast hören und die Lindy Girls beim Tanzen vor mir sehen.

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  • 4 Sterne

    Hoelzchen, 12.11.2023

    Als eBook bewertet

    Berlin 1928: die Tanzlehrerin Wally will eine neue Tanzgruppe bilden. So finden sich schnell acht tanzbegeisterte und talentierte Mädchen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten zusammen. Der Weg ist nicht einfach und die Konkurrenz gross. Doch in Berlin ist zu dieser Zeit alles möglich. Es herrschen Aufbruchstimmung und Freiheit, das freie Leben wird zelebriert und die Frauen trauen sich was. Schon bald feiern die „Lindy Girls“ Erfolge. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt und alle Protagonisten und Protagonistinnen haben ihr Päckchen zu tragen. Der Romanaufbau gefällt mir sehr gut. Die Kapitel haben eine angemessene Länge und eine Person steht immer im Mittelpunkt des Geschehens, so kann sich die Leserschaft gut orientieren und verliert nicht den Faden. Viele zeitrelevante Themen werden angesprochen: Arbeitslosigkeit, zunehmende Judenfeindlichkeit, Nationalsozialismus, Drogenkonsum, ungewünschte Schwangerschaften u.v.m. Die Autorin hat die Stimmung dieser Zeit gut abgebildet, doch hätte ich mir an vielen Stellen noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Tatsächlich war mir auch das Ende zu abrupt und erschien mir nicht ganz rund. Ich hätte gerne einfach noch mehr über die unterschiedlichen Charaktere erfahren.
    Für mich war es der erste Roman, den ich von Anne Stern gelesen haben und ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist modern und ansprechend. Das Buchcover passt gut zum Inhalt, so kann man die Geschichte von Beginn an gut einordnen. Der Roman hat mich gut unterhalten und wer wie ich, gerne über diese Zeitepoche liest, wird hier bestens abgeholt. Deshalb von mir 4 Sterne Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 13.02.2024

    Als Buch bewertet

    In den Zwanziger Jahren kommt eine neue Musik aus Amerika nach Berlin. Die junge Choreografin Wally ist begeistert vom Swing, Jazz und Charleston und gründet eine Tanzguppe, die „Lindy-Girls“. Doch der Erfolg bleibt den Frauen verwehrt, denn in den Tanzpalästen und Varietés im Berlin der haben die Männer das Sagen. Doch die Frauen geben nicht auf.
    Ich habe schon eine ganze Reihe Bücher der Autorin Anne Stern gelesen und immer wieder kann sie mich mit ihren Geschichten packen. Ihr Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen. Die wechselnden Perspektiven lassen einen nahe am Geschehen sein. Die Handlungsorte sind sehr schön und atmosphärisch beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen konnte. Auch spürt man schon die Veränderungen, welche die politischen Verhältnisse dann mit sich bringen.
    Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Wally und die anderen Tänzerinnen sind selbstbewusste junge Frauen, die ihr Recht haben wollen und neben ihrem Job schwer dafür arbeiten. Sie kommen aus unterschiedlichen Verhältnissen, jede hat ihre eigene Geschichte, aber die Liebe zum Tanz bringt sie zusammen. Die Entscheider in den Tanzpalästen aber wollen lieber am Bewährten festhalten. Doch die Frauen lassen sich nicht unterkriegen. Doch als die Liebe dazwischenfunkt, könnte sich alles ändern.
    Eine tolle Geschichte, die uns das Lebensgefühl der damaligen Zeit und den Rhythmus der Musik spüren lässt. Mir hat es Spass gemacht, diesen historischen Roman zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 14.02.2024

    Als Buch bewertet

    Eine besondere Tanzgruppe

    Die Choreographin Wally gründet 1928 eine Tanzgruppe, die Lindy Girls, sie möchte den Zuschauern den Swing nahebringen. Ihre Tänzerinnen findet sie in den Strassen Berlins und baut sie selbst auf. Doch es ist nicht einfach für die Tanzgruppe, in einer von Männern dominierten Berufswelt Engagements zu erhalten. Nur nach und nach gelingt der Tanzgruppe der Durchbruch.

    Es ist eine spannende Geschichte, wie sich eine rein weibliche Tanzgruppe mit etwas männlicher Hilfe in einer Männerwelt durchsetzen möchte. Denn nicht nur der Durchbruch ist schwierig. Jede der Frauen muss sehen, wie sie ihr Privatleben managt, sowohl das Überleben an sich wie auch das Thema Liebe. Die Frauen sind dabei sehr individuell dargestellt, man kann sich die unterschiedlichen Typen sehr gut vorstellen, die sich in einer erfolgreichen Tanzgruppe zusammenfinden, geprägt von harter Arbeit. Die Geschichte transportiert den Zeitgeist der damaligen Zeit, eingebettet in die historischen Geschehnisse, die 1928 das Leben geprägt haben. Es ist eine Erzählung der eher leisen Töne, es gibt Passagen, in denen nicht wirklich sehr viel zu passieren scheint. Spannend wird die Geschichte vor allem dadurch, dass es ein historisches Vorbild zu den Lindy Girls gibt.

    Mich hat das Buch in eine Welt des Tanzes entführt, die ich sehr interessant finde. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    rapunzel xxl, 13.11.2023

    Als Buch bewertet

    Das Berliner Nachtleben der 1920er-Jahre

    Lindy Girls ist ein historischer Roman von Anne Stern. Die Autorin erzählt auf 349 Seiten die Geschichte der Ende der 1920er-Jahre in Berlin neu gegründeten Charleston-Mädchen-Tanzgruppe.

    Die Geschichte war im Jahre 1928 in Berlin. Die Choreographin Wally will eine neue Charleston-Tanzgruppe gründen. Bald schlossen sich dem Team ein paar talentierte Mädchen aus allen Gesellschaftsschichten an, die den Tanz lieben. Obwohl dieses Team zu Beginn und nach seiner Gründung mit verschiedenen Schwierigkeiten konfrontiert war, erzielte es dennoch Erfolge in einer Zeit, in der Männer die Kontrolle hatten. Neben dem Tanzen haben diese Mädchen auch ihr eigenes Leben und ihre eigenen Träume. Jedes Mädchen spielt in seinem eigenen Kapitel eine Hauptrolle und jedes Mädchen wird mehr oder weniger ausführlich vorgestellt.

    Neben den Themen Swing Dance und Jazz vereint dieses Buch auch die Hintergründe und Themen der Zeit. Das Buch spiegelt auch die sozialen Probleme des Berlins der 1920er Jahre wider, wie Arbeitslosigkeit, zunehmender Antisemitismus, Drogenmissbrauch usw. Ein weiterer Schwerpunkt der Autorin liegt darin, den positiven, fortschrittlichen und optimistischen weiblichen Zeitgeist zu verkörpern.

    Wer mehr über das Berliner Nachtleben der 1920er-Jahre erfahren möchte, sollte dieses Buch lesen.

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  • 4 Sterne

    Mandel61118, 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die schillernde Welt der 1920er Jahre
    Das Cover finde ich sehr schön, es spiegelt die 1920er Jahre wieder, in denen der Roman spielt.
    Die Perspektive, aus der der Roman geschrieben ist, wechselt mit jedem Kapitel. An manchen Stellen war es mir zu verwirrend, manchmal musste ich erst überlegen, wer nun wer war.
    Der Hauptpersonen sind Gila, die davon träumt, einen Roman zu veröffentlichen, Thea, abtrünnige Tochter aus gutem Hause, Alice, ein jüdisches, bitterarmes Mädchen, und schliesslich Wally, die Tanztrainerin. Sie alle sind Feuer und Flamme für ihre neu gegründete Tanzgruppe, die Lindy Girls.
    Anne Stern gelingt es hervorragend, das Lebensgefühl der 1920er Jahre wiederzugeben. Die Aufbruchstimmung, den Mut, den Frauen plötzlich hatten,Neues zu beginnen und sich zu behaupten. Sie weigern sich, von den Männern abhängig zu sein, merken aber trotzdem, dass sie ohne männliche Hilfe nicht weit kommen.
    Die Autorin zeichnet ein wunderbar authentisches Bild der Millionenstadt Berlin im Jahre 1928, schildert den Glanz und Glamour, das schillernde Nachtleben, aber auch die bittere Armut, Einsamkeit, Kriegstraumata und am Rande auch das Erstarken der Nationalsozialisten.
    Die Sprache ist schön, bedacht und ausdrucksstark, die Beschreibungen täuschen an so mancher Stelle darüber hinweg, dass das Buch recht wenig Handlung aufweist.

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  • 4 Sterne

    Kristin K., 21.11.2023

    Als Buch bewertet

    Berlin 1929 - gut 10 Jahre nach dem ersten Weltkrieg befindet sich das Land wieder in Aufbruchsstimmung. Die Arbeitslosenzahlen steigen und die Menschen sehnen sich nach Veränderungen.
    Und mittendrin feiert ein Tanzstil seine erste Stunde auf deutschen Boden. Der Charleston wird in jeder Eckkneipe getanzt - macht die Köpfe frei.
    Kein Wunder das die Tanzlehrerin Wally zusammen mit ihrem guten alten Freund Toni die Musiktanzgruppe "Lindy Girls" gründet. Die 8 jungen Mädchen/Frauen tanzen sich die Füsse für den Erfolg wund.
    Doch neben dem Aufstieg der Tanzgruppe, erfahren wir, dass "andere" Leben einer Mädchen.
    So erfahren wir mehr über Thea, Wally, Toni und Alice. Wir werden auf deren persönliche Reise mitgenommen. Zwischen Tanz, Kokain, der Liebe und Berlin.

    Ein schönes Buch, dass die Stimmung und die Farbe Berlins um 1930 wider spiegelt. Wie war es kurz vor dem Aufstieg der NS? Wie viel kann tanzen einem Menschen bedeuten? Und was passiert, wenn man sich auf die falschen Menschen einlässt?

    Der Anfang der Story hatte mich nicht sofort abgeholt...aber später war ich von der Story und den einzelnen Protagonisten total begeistert.
    Eine klare Leseempfehlung. Man muss sich nur erst mal auf die Story einlassen.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    Charleston – auch 100 Jahre später noch faszinierend – lesenswert.
    Dieser Historische Roman über das Schicksal sehr unterschiedlicher, junger Frauen spielt im glitzernden Berlin von 1928/1929. Über fünf Monate hinweg entfaltet sich das traurige bis schillernde Leben dieser Tanzgruppe, eingebettet in den damaligen Zeitgeist speziell Frauen gegenüber, aber auch im kulturellen und politischen Kontext. Im Mittelpunkt stehen Tanz und Musik, Charleston und swingende Chicago-Jazz-Klänge. Mit dem neuen Swing aus Amerika gelingt vor allem jungen Frauen rundum der Schritt zu mehr Freiheit, Karriere und Lebenslust über bisherige gesellschaftliche Zwänge hinweg nach dem 1. Weltkrieg. Auch Themen wie Gleichberechtigung, sexueller Freiraum und finanzielle Unabhängigkeit der Frau werden angesprochen inmitten wilder Rhythmen und schillernden Tanzformationen. Der Schreibstil macht die damalige Aufbruchsstimmung sehr lebendig und einfühlsam. Die Beschreibung der Charaktere dieser verschiedenen Hauptfiguren gefällt durch ihren Ehrgeiz, ihren Kampf um eigenen Erfolg. Insgesamt ein umfassendes, überzeugendes Gesellschaftsbild der pulsierenden Stadt Berlin von 1928.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 17.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ich bin nun wirklich nicht die begabteste Tänzerin und ehrlich gesagt war ich auch lange nicht tanzen, aber Anne Stern hat mit ihren Lindy Girls Lust aufs Tanzen beschert.

    In dem Roman Lindy Girls geht es um eine Gruppe von jungen Frauen die aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen, völlig verschiedene Leben führen und die doch eins vereint die Liebe zum Tanzen, zum Charleston um es genau zu sagen. Der Roman spielt im Berlin der zwanziger Jahre und das besondere Flair dieser Zeit ist deutlich zu spüren. Gerade bei den Tanzszenen habe ich oft mit dem Fuss mitgewippt und habe die Bilder deutlich vor mir gesehen.
    Aber auch die Geschichte die Anne Stern rund um ihre Mädels geschrieben hat, hat mir sehr gut gefallen. Das Berlin der zwanziger Jahre war eine ganz besondere Zeit und die Menschen sehnten sich nach Ablenkung und Vergnügen, doch es gab auch den Alltag und der war oft weniger rosig. All das packt die Autorin in ihren Roman und schafft damit ein Bild dieser Zeit.
    Lebendige Charaktere in einer pulsierenden Stadt. Ein tolles Buch

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  • 4 Sterne

    SeitendesLebens, 28.02.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Lindy Girls" beschäftigt sich mit mehreren jungen Frauen, die im Berlin der 20er Jahre leben. Einen Hinweis auf diesen historischen Bezug erhält man bereits durch das Buchcover. Es ist in sehr dezenten Farben gehalten, passt aber vom Motiv gut zu dieser Epoche.

    Auch der Schreibstil ist sehr gut. Der Text ist flüssig und die Handlung wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Dadurch entsteht ein umfangreiches Bild der zur damaligen Zeit vorherrschenden gesellschaftlichen Situation.

    Die dargestellten Charaktere wirken auf mich sehr authentisch, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Des Weiteren liefert die Tatsache, dass die Protagonisten in verschiedenen sozialen Schichten angesiedelt sind einen guten Überblick über die Sorgen und Probleme der damaligen Zeit.

    Ich finde, dass der Roman die ausgehenden 20er Jahre sehr gut darstellt. Die privaten Sorgen und Nöte aber gleichzeitig das Gefühl des Daher ist es absolut lesenswert für alle, die sich für diese Thematik interessieren.

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  • 4 Sterne

    Juliane B., 27.11.2023

    Als Buch bewertet

    Das neue Buch von Anne Stern ist ein kurzweiliger Roman über eine Gruppe junger Frauen in Berlin der 20er Jahre. Charleston, Jazz und Swing schwappen aus Amerika hinüber. Die Hauptstadt ist ein Hexenkessel. Während die einen noch ihre traumatischen Erlebnisse während des Krieges versuchen zu vergessen, werfen sich andere ins pure Leben. Tanz, Ekstase, Drogen und Liebe bestimmen die Nächte, während es am Tag ums harte Überleben geht. Die Tanzgruppe um Trainerin Wally will es unbedingt nach oben schaffen. Mit Talent, Mut und Willen erkämpfen sie sich Auftritt um Auftritt. Einige Figuren sind wirklich sympathisch und ich kann mich sehr gut einfühlen. Andere bleiben etwas blass. Anfangs habe ich etwas Probleme, alle auseinanderzuhalten. Die Story und das Thema gefallen mir sehr gut, allerdings hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht. Einige Geschichten bleiben eher oberflächlich. Der Roman bietet aber durchaus Stoff für eine Fortsetzung. Ich bin gespannt.

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  • 4 Sterne

    Heike R., 10.01.2024

    Als Buch bewertet

    Lindy Girls ist ein solider historischer Roman, der im Berlin der 1920er Jahre spielt.

    Die Tanztruppe um die Lehrerin Wally tanzt den Charleston und beginnt Erfolge auf öffentlichen Bühnen zu sammeln.

    Dieses Buch strotzt vor Lebensfreude und Tanzlust, es hat mir sehr gute Laune bereitet.

    Die Charaktere sind sehr interessant, vor allem, da sie so unterschiedlich sind und verschiedene Lebenswirklichkeiten abbilden, von der armen Waise aus den Sophienhöfen bis zur verhätschelten Unternehmerstochter ist alles dabei.

    Interessant fand ich auch den Einblick in die Verbreitung von Kokain und Morphium während dieser Epoche.

    Ein wenig tue ich mich schwer mit Büchern, die in den Zwanzigern spielen. Lauert hinter dem Schein doch schon die Schrecklichkeit der nächsten Jahrzehnte! Genau dieses Dilemma hat das Buch aber gut gelöst, die Ereignisse werden nicht negiert, sondern sind durchaus schon fühlbar.

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  • 4 Sterne

    Eulalia, 03.12.2023

    Als Buch bewertet

    Ein musikalisches Stück Zeitgeschichte
    Das Buch ist inspiriert von den Hiller Girls, einer Tanzgruppe, die es wirklich gegeben hat und erzählt von den Anfängen einer Tanzgruppe im Berlin der Zwanziger Jahre. Das Wort Lindy bezieht sich auf einen Tanzstil.
    Jedes Kapitel ist einer Figur aus dem Buch zugeordnet und so erfahren wir aus der Sicht von Sekretärin Gila, Tanzlehrerin Wally, Arbeiterin Alice, Thea aus "gutem Hause", Eintänzer Jo, Revueschauspieler Toni und Strassenbahnschaffner Friedrich etwas über ihr Leben, ihre Träume und die Entstehung der Tanzgruppe.
    Besonders gut hat mir gefallen, dass es zum Buch eine Playlist gibt und man sich die berühmten Lieder dieser Zeit anhören kann. Das macht es noch leichter, in die Handlung einzutauchen.
    Ein bisschen schade fand ich, dass das Buch an einer Stelle endet, an der noch viel zu erzählen gewesen wäre, aber vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 26.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die Choreographin Wally ist von dem neuen Swing aus Amerika hell begeistert. Sie gründet eine Tanzgruppe. Die Tänzerinnen holt sie von den Strassen Berlins. Verwehrt bleiben den »Lindy Girls« der Zugang zu den Tanzpalästen. Dies nur, weil hier die Männer das Sagen haben. Dagegen wehren sich die Sekretärin Gila und die Industriellentochter Thea, Die guten Kontakte der beiden öffnen nun neue Türen. Was sie nicht bedacht haben, ist, dass ihnen die Liebe in die Quere kommen könnte. Es wird die wunderbare Geschichte einer Frauen-Tanzgruppe in den 1920 Jahren erzählt. Die Schilderung wie es dazumal zu und her ging fand ich genial beschrieben. Das Anschneiden der Themen wie Gleichberechtigung, finanzielle Unabhängigkeit sowie sexueller Freiraum, gehört dazu. Mir hat das Lesen dieser Geschichte sehr gefallen und man kann sich sehr gut in das Jahr 1928 zurückversetzen. Empfehlenswertes Buch.

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  • 4 Sterne

    Anno, 17.11.2023

    Als Buch bewertet

    Das Berlin der zwanziger Jahre, der Charleston hält Einzug und eine Gruppe junger Frauen möchte sich im hiesigen Unterhaltungsgewerbe etablieren, doch ohne männliche Unterstützung bleiben ihnen Engagements verwehrt. Es ist eine turbulente Zeit, der Feminismus steckt noch in den Kinderschuhen, die Gesellschaft tief gespalten, der wohlhabende Mittelstand sucht Zerstreuung während andere in Armut und Hunger leben.
    Die Gruppe der Lindy Girls repräsentiert Frauen der unterschiedlichsten Schichten. Ihre Geschichten, ihre Herkunft und ihre Schicksalsschläge geben einen sehr vielschichtigen Einblick in das Leben der damaligen Zeit. Dennoch verliert sich dadurch nicht die Leichtigkeit des Tanzes und die Freunde und Hoffnung, die dieser den Frauen gibt.
    Der Handlung war leicht zu folgen, die Schriftsprache eingehend und trotz der eher ruhigen Erzählweise fesselnd und interessant.

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  • 4 Sterne

    Petra W., 01.12.2023

    Als Buch bewertet

    Anne Stern führt uns in ihrem Buch in die 20er Jahre nach Berlin
    Es gibt noch viel Not und Hunger. aber man versteht auch wieder ausschweifend zu leben . In Revuetheatern, Cabarets und Tanzlokalen wird ausgelassen Swing, Charleston oder Lindy Hop getanzt.
    Stellvertretend für die Frauen dieser Generation, die ihr Glück suchen, lernen wir Wally, Thea, Alice und Gila näher kennen.
    Die Choreographin Wally gründet eine Frauentanzgruppe und sie muss sich gegen die Macht der Männer durchsetzen. Auf der Strasse wird sie auf Alice aufmerksam und gewinnt sie für die Gruppe. Die Sekretärin Gila, die davon träumt einen Roman zu schreiben, bringt ihre Freundin Thea zu Gruppe.
    Die Autorin streift viele Probleme, wie Drogen, Arbeitslosigkeit, Judenhass.
    Ich hätte mir eine tiefgründigere Auseinandersetzung mit einzelnen Problemen gewünscht.

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