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  • 2 Sterne

    Puschel1304, 26.02.2024

    "Leuchtfeuer" von Dani Shapiro

    Titel und Cover: Das Cover ist schlicht und einfach gehalten und gleicht einen altem floralen Gemälde. Ich kann den Zusammenhang zum Titel hier nicht finden. Dennoch ist der Titel nicht schlecht gewählt wenn man bedenkt, dass die Figuren in diesem Buch alle nach ihrem eigenen persönlichen Leuchtfeuer suchen, welches ihnen eine Orientierung fürs Leben geben soll.

    Schreibstil und Inhalt: Sarah und Theo sind Geschwister und haben in einer verhängnisvollen Nacht einen Unfall, bei der ein Mädchen ums Leben kommt. Ihr Vater Ben trifft eine folgenschwere Entscheidung und setzt damit vielleicht sogar den Todesschuss für die Familie und deren Schuldgefühle aus jener Nacht. Doch niemand spricht darüber und wird auch je darüber sprechen. Zeitgleich wohnt auf der anderen Seite der Strasse einige Jahre später eine Familie, die mit dieser Familie hier verbunden sein wird und das auf ganz tragische Art und Weise. Wie und auf welchem Weg sie zueinander finden? Das könnt ihr gerne selbst lesen...

    Dani Shapiro schreibt ihren Roman auf 286 Seiten mit diversen Zeitsprüngen und vor allem Figurensprüngen. Der Leser bekommt in diesem Buch von allen Figuren etwas geboten. Der Schreibstil ist sehr detailliert. Für meinen Geschmack zu sehr, da viele Beschreibungen nicht benötigt werden und zu ausführlich stattfinden. Der Lesefluss ist gewöhnungsbedürftig aber wenn man erst einmal drin ist, wird man sich zurechtfinden.

    Fazit: Dieses Buch hat eine sehr bedrückende Geschichte mit vielen Charakteren, die ihr eigenes persönliches Leuchtfeuer scheinbar nicht finden. Allesamt haben die Figuren in diesem Buch ihre eigenen Päckchen zu tragen und diese werden dem Leser mit auf den Weg gegeben. Ich selbst konnte dieser trüben Stimmung nichts abgewinnen und hatte nur wenige Momente, die mich emotional abholen konnten und überzeugt haben. Ich hätte mir sehr viel mehr Tiefe gewünscht und ein paar weniger von den Themen, die mit eingebaut werden sollen. Der Tod beispielsweise von einer Figur (ich möchte hier nicht spoilern) war für mich vollkommen unnötig und hätte nicht sein müssen. Der wurde in keiner Weise gebraucht und hat das Buch nur noch düsterer gemacht. Die Zeitsprünge waren meiner Meinung nach auch überhaupt nicht sinnvoll gewählt. Dieses Buch hätte ruhig in chronologischer Reihenfolge erzählt werden können und hätte dem Leser damit vielleicht mehr Sicherheit in der Geschichte geboten. Das wäre meiner Meinung nach hilfreicher gewesen, da die Sprünge nur für Verwirrung gesorgt haben aber keineswegs zu Spannung animiert haben oder ähnliches. Schade, ich hätte mir anhand des Klappentextes etwas anderes gewünscht und blieb doch mit einem sehr unzufriedenen und übersinnlichen Ende sitzen.

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  • 2 Sterne

    readingmimi, 11.03.2024

    Bedrückend und konfuse Zeitsprünge

    In einer Nacht im Jahre 1985 beschliessen die Geschwister Sarah und Theo Wilf zusammen mit ihrer Freundin Misty eine Spritztour zu machen. Da Sarah jedoch getrunken hat, steigt Theo, der noch keinen Führerschein hat, hinters Steuer. Es kommt zu einem Unglück und Misty stirbt. Nichts ist mehr wie es war und noch Jahre später verfolgen die Geschehnisse dieser Nacht die Familie Wilf.

    Ich bin hin- und hergerissen was diese Geschichte betrifft. Vieles wird hier angerissen, aber nie bis zum Ende erzählt. Immer nur erhält der Leser einen oberflächlichen Einblick in Geschehnisse und wird aber selten über deren Folgen aufgeklärt. Diese werden dann immer nur angedeutet, was ich sehr schade fand, da für mich so das Handeln der Protagonisten oft nicht schlüssig, bzw. nachvollziehbar war. Auch empfinde ich den Klappentext als irreführend, denn eine wirkliche Verbindung zwischen dem Zusammentreffen von Waldo mit Ben Wilf, dem Vater von Sarah und Theo, und den danach folgenden Ereignissen kann ich nicht erkennen. Denn ob nun beide aufeinander getroffen wären, wäre das meiste danach so oder so geschehen. Aber einer meiner grössten Kritikpunkte ist das Hin- und Herspringen in den Zeiten. Bei manchen Geschichten ergibt es durchaus Sinn, wenn man zu bestimmten Punkten in der Vergangenheit springt und dies muss dann auch nicht immer chronologisch geschehen, aber hier war es einfach nur verwirrend und ohne wirklich einen Sinn zu ergeben. Es wurde einfach kreuz und quer erzählt, so hatte ich zumindest die meiste Zeit den Eindruck.
    So wirkte die gesamte Geschichte auch eher wie eine Aneinanderreihung von wahllos zusammengewürfelter Kurzgeschichten, die lose mit einander zusammenhängen, bzw. in denen die Protagonisten dieselben sind.

    Die einzelnen "Kurzgeschichten" waren dann stellenweise aber gut geschrieben und man konnte sich in derjenigen Situation auch in einige Charaktere gut hineinversetzen, allerdings eben auch nur für diesen kurzen Moment, der dann aber leider vieles Handeln nicht schlüssiger gemacht hat.

    Und auch wenn ein Buch für mich nicht immer positive Stimmung verbreiten muss, fand ich hier das Melancholische extrem bedrückend. Vielleicht war es für mich auch einfach nicht der richtige Zeitpunkt diese Geschichte zu lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia M., 22.01.2024

    Bewegende Geschichte über das Leben - und den Tod
    Leuchtfeuer von Dani Shapiro ist eine bewegende Erzählung über das Leben und den damit unweigerlich verbundenen Tod.

    Ich muss gestehen, zu Beginn der Geschichte bin ich nicht mit den Protagonisten warm geworden, da ich ihre Persönlichkeiten allesamt als unnahbar empfunden habe. Doch im Laufe der Erzählung, die aus verschiedenen Blickwinkeln der Charaktere und in verschiedenen Zeitebenen spielt, konnte ich nachempfinden, warum sie so sind, wie sie sind.
    Die Entwicklungen der Persönlichkeiten, ihre Leben, mit ihren Erfahrungen und Geheimnissen, sind zum Ende der Geschichte auf so wundersame und schön-traurige Weise schlüssig und miteinander verknüpft.

    Gerade die Erzählweise, die Struktur dieses Buches trägt nachhaltig dazu bei, dass man das "Wachstum" der Protagonisten in ihrem jeweiligen Leben nachvollziehen kann.

    Vielen Dank für dieses tolle Leseerlebnis.

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