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  • 4 Sterne

    Leseratte1604, 21.01.2024

    Als Buch bewertet

    Das verknüofte Leben zweier Familien
    In dem Roman "Leuchtfeuer" von Dani Shapiro wird das Leben zweier Familien (Familie Wilf und Familie Shenkman) erzählt, das jeweils auch ein Teil der Lebensgeschichte der jeweils anderen Familie ist. Bei Familie Wilf läuft alles wunderbar bis die jugendlichen Kinder einen tragischen Unfall bauen und ein damit einhergehendes Geheimnis in der Familie totgeschwiegen wird. An diesem Schweigen und der Nicht-Verarbeitung des Geschehenen zerbrechen vor allem (aber nicht nur) die Kinder, was sich bis in ihr Erwachsenenleben zieht. Auch bei Familie Shenkman läuft nicht alles so wie es soll und nicht immer können Gefühle, die man für sein Kind/seine Frau/andere Personen in sich trägt, adäquat nach aussen gezeigt werden.
    Diese Schilderung hört sich relativ negativ an und trotzdem ist dieses Buch ein wunderschönes Buch, sehr versöhnlich geschrieben. Man kann jede einzelne Handlung nachvollziehen und wenn man mal eine Handlung/eine Aktion der Romanfiguren nicht versteht, so wird man im Laufe des Buches auf jeden Fall noch über die Hintergründe aufgeklärt. Es regt zum Nachdenken an, beihnhaltet viele Themen (Schuldgefühle, Alzheimer, Hochbegabung, Minderwertigkeitskomplexe, Sucht,....) und ist mehr als nur ein einfacher Roman!

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  • 4 Sterne

    Cynthia M., 17.03.2024

    Als Buch bewertet

    „Leuchtfeuer“ erzählt die Geschichte zweier Familien, deren Leben unüberwindbar miteinander verwoben sind, obwohl sie einander eigentlich nicht kennen. Eine Geschichte über die Verstrickungen des Lebens, die mir schier den Atem geraubt hat.

    Zum Inhalt: 1985, es ist eine warme Sommernacht und Theo will ein Mädchen beeindrucken. Eine Nacht, die das Leben der Familie Wilf für immer verändern wird.

    Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitsträngen erzählt, die immer wieder springen. Es ist eine eher episodenhafte Erzählung die den Blickwinkel zwischen den Mitgliedern der beiden Familien wechselt. Eine Geschichte über Alltäglichkeit und die Momente die diese durchbrechen und Leben verändern.

    Es ist eine Geschichte über Familie, über Verbundenheit und Verlust. Über Fehler und ihre Konsequenzen. Und darüber, wie die Leben scheinbar fremder Personen doch durch Zufall miteinander verschlungen sind.

    Die Geschichte hat einen sanften und trotzdem eindringlichen Ton. Es ist eine dieser Geschichten, die nachklingen, weil sie so banal sind, dass sie sich quasi „nebenan“ abspielen könnten; uns selbst betreffen könnten. Eine Geschichte darüber, dass nicht alle Verletzungen sichtbar sind und die Zeit nicht alle Wunden heilt.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 31.03.2024

    Als Buch bewertet

    Familienporträt

    Ein Roman über eine Familie, der zeigt, wie ein einziges Ereignis das Leben aller stark beeinflussen und verändern kann.
    1985 haben die Geschwister Sarah und Theo als Teenager bei einer Unfallfahrt den Tod einer Freundin verursacht. Das belastet sie ein Leben lang schwer. Auch ihr Vater Ben fühlt sich schuldig, weil er am Unfallort den Tod des Mädchens nicht abwenden konnte und vielleicht sogar etwas falsch machte.
    Geschickt lässt Dani Shapiro die Zeiten wechseln. Man springt ständig zwischen den Zeiten vor und zurück. Es geht bis 2020.
    Trotz der fehlenden Chronologie kann man als Leser problemlos folgen.
    Insgesamt entsteht durch diesen grossen Zeitraum und der Vielzahl an Charakteren ein komplexes Bild einer traumatisierten amerikanischen Familie. Flankiert wird das von einer weiteren Familie, den Shenkmans. Ben hat einst bei der Geburt des Sohnes Waldo geholfen. Auch sie verbindet daher etwas.
    Dann gibt es noch Bens Frau Mimi, die früh an Demenz erkrankt.
    Dass die Familie das frühere Ereignis nie aufgearbeitet hat, führte dazu, dass sie sich nie davon lösen konnten.
    Die Figuren sind gut entwickelt. Eine Stärke der Autorin.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 19.05.2024

    Als eBook bewertet

    Mit den Folgen leben
    "Leuchtfeuer" von Dani Shapiro ist eine Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.
    Sarah und Theo haben ein einschneidendes Erlebnis in ihren Jugendjahren, es wird ihre Leben für immer verändern. Aber nicht nur ihre, die Entscheidung traf der Vater, der auch immer mit den Folgen kämpfen muss.
    Im Verlaufe der Erzählung werden hier schwerwiegende Themen angesprochen, fast schon zu viele für ein Buch. Es geht um Schuld und Unschuld, um Richtig oder Falsch, um Alkoholsucht und Trauer, aber auch um Familie, Liebe und den Tod.
    Man kann Entscheidungen treffen, für sich und für andere und diese können schwerwiegende Folgen haben. Sie haben auch einen moralischen Wert, all das wird hier sehr einfühlsam aufgearbeitet.
    Die Erzählweise ist nicht chronologisch, aber das passt hier alles sehr gut so. Die Charaktere werden gut beschrieben, obwohl sie mir immer etwas fremd bleiben. Die ganze Geschichte und das Ausmass der Entfremdung setzt sich erst nach und nach für die Lesenden zusammen, ein Bild, dass langsam entsteht und sprachlos macht.

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  • 3 Sterne

    Frederike Z., 26.03.2024

    Als Buch bewertet

    „Es sieht aus, als wäre das Meer mit Abertausenden flimmernden Sternen gefüllt. Vielleicht ist jeder einzelne das, was von jeder Seele bleibt, die je gelebt hat; vielleicht ist Zeit kein Kontinuum, sondern Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft entfalten sich immer und ewig.“ (S. 282)

    Mit jeder Entscheidung verändern sich die Schleifen unseres Lebens - und unserer Zukunft; jeden Tag schreiben wir den Verlauf unsere Geschichte von Neuem, nur das, was hinter uns liegt, kann nicht mehr ungeschehen gemacht werden.

    Niemals wird Theo Wilf das Geräusch zerberstenden Metalls vergessen, den Schrei des Mädchens; das letzte Mal, das ihre Stimme in der Welt der Lebenden zu hören ist. Mehr als zwanzig Jahre ist es her, dass das Auto, in dem er mit seiner Schwester Sarah und dem Mädchen sass, gegen einen Baum prallte, und das Leben seiner Familie für immer verändern würde. Während Theo sich schon immer im Schatten seiner Schwester aufhielt und wohlfühlte, war Sarah in allem, was sie machte, ein Goldkind: selbstbewusst, talentiert, die Welt stand ihr offen. Doch unter der Last des Geheimnisses, das sie seit der Nacht des Unfalls im Jahr 1985 trägt, verliert sie ihr Strahlen; niemand ahnt, dass sie stets nur wenige Schritte vom Abgrund entfernt ist. Sie hält die Fassade aufrecht, betäubt ihre Gefühle mit Alkohol, verliert sich in der Wärme flüchtiger Küsse, fremder Hände an ihrem Gesicht. Theo hingegen war fortgegangen, um zu vergessen, füllt die Leere in seiner Brust mit Arbeit, etwa dem Kreieren neuer Gerichte. Sein Restaurant „Twelve Tables“ ist schon längst kein Geheimtipp mehr, jede Nacht sind alle Tische restlos belegt. Aber weder das Knistern britzelnden Öls noch das Zischen der Kaffeemaschine können das Gesehene und Gehörte in der Tonspur seines Lebens überschreiben; er entkommt ihm nicht. Ein unerwarteter Anruf seiner Schwester lässt ihn jäh aus der Zeit fallen, und bringt ihn zurück an den Ort seiner Kindheit. Den Ort, an dem die Geister warten.

    „Änderst du ein Element, ändert sich alles. Eine Erschütterung hier verursacht ein Erdbeben dort. Eine Bruchlinie vertieft sich. Ein Schalter wird umgelegt.“ (S. 9)

    Als ich noch klein war, liebte ich es, nachts in den Sternenhimmel zu gucken, mich in den leuchtenden Flecken zu verlieren; ungreifbar, ihre Entfernung, und das machte mir Angst. Wir, kleine Staubkörner in der Galaxie, suchend, umeinander kreisend und doch in unseren eigenen, kleinen Universen gefangen. Und so auch die Protagonist:innen in Dani Shapiros Roman „Leuchtfeuer“: Über die Jahrzehnte verstreut berühren ihre Leben einander flüchtig, ihre Bahnen kreuzen sich und aus jeder Begegnung gehen sie als Andere hervor. Empathisch zeichnet Shapiro polyphon die Wege nach, die hinter ihnen liegen, und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben, die Last der Sommernacht und die Bürde der Familie auf dem Herzen tragend. Die Vergegenwärtigung der Flüchtigkeit des Lebens durch jede noch so kleine, alltägliche Entscheidung und die Tragweite und emotionale Schwere von Erinnerung haben mich ein ums andere Mal über mein bisheriges Leben reflektieren lassen, über die Dinge, für die ich dankbar bin, die ich bereue; sie alle sind Teil meines Lebens und Teil meiner Geschichte.
    .
    So mitreissend die Geschichte begonnen hat, hat sie mich ehrlicherweise schon nach kurzer Zeit verloren. Ich konnte keine:n der Protagonist:innen wirklich greifen, sie waren zu kantig, teilweise überladen bis abstrakt, der Ton pathetisch, der Verlauf vorhersehbar. Vielleicht war der Zeitpunkt für diese Geschichte nicht der richtige, aber dennoch habe ich einige wertvolle Gedanken mitnehmen können.

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  • 3 Sterne

    Marita R., 27.04.2024

    Als Buch bewertet

    Schweigen
    " Leuchtfeuer" von Dani Shapiro war in den USA ein grosser Erfolg. Mich konnte es leider nicht erreichen und lässt mich auch mehr als zwiegespalten zurück.

    Das Buch spielt auf verschiedenen Zeitebenen und hat zwei Familien im Fokus. Da ist zum einen die Familie Wilf. Ben und Mimi sind seit Jahrezehnten verheiratet, er ist Arzt. Sie haben zwei Kinder Sarah und Theo, die, damit beginnt die Geschichte . im Jahre 1985 mit dem Auto einen verhängnisvollen Unfall haben. Sarah , die einen Führerschein hat ist betrunken und bittet ihren Bruder Theo, der zu dieser Zeit 15 ist, das Steuer zu übernehmen. Mit im Wagen ist ein Nachbarmädchen. Theo verursacht einen Unfall, er fährt von einen Baum, der vor dem Haus der Wilfs steht, das Nachbarmädchen stirbt, Sarah behauptet sie ist gefahren. Ben leistet erste Hilfe und begeht dabei einen Fehler. Welche juristischen Konsequenzen dieser Unfall hat, wird nicht erzählt, wohl aber, dass dieses Ereignis in der Familie Wilf totgeschwiegen wird mit weitreichenden Konsequenzen. Sarah wird alkoholabhängig, Theo flieht nach Mexiko , lebt ein einsames Leben und kehrt erst Jahrzehnte später nach Avalon zurück, den Ort, in dem die Wilfs Leben.

    Die zweite Familie ist die Familie Shenkmann, der Vater ein leistungsorientierter Ruderer und Betriebswirt, die Mutter auch dem Alkohol zugeneigt, weil die Ehe unglücklich ist. Waldo der Sohn, wird von Ben Wilfs auf die Welt geholt, als die Mutter einen frühzeitigen Blasensprung hat. Er rettet ihm das Leben, auch deshalb, weil Waldo die Nabelschnur um den Hals hat. Die beiden Waldo und Ben sollen später eine sehr schöne Beziehung zueinander haben. Sowieso ist die Familie Shenkmann durch ein Ereignis miteinander verbunden, das auch damit zu tun hat, das Waldo von zuhause wegläuft, weil sein Vater seinen Sohn nie so anerkennt wie er ist., Ein sehr sensibler, hyperintelligenter Junge, über den die Eltern immer im Geheimen flüstern, dass er nicht "normal" wäre, weil er sich in Astrophysik und Sternenkonstellationen verlieren kann. Auch als die Mutter an Krebs erkrankt, wird nie mit ihm darüber geredet.
    Beide Familien beherrschen das Schweigen mit fatalen Folgen.

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir etwas ganz anderes unter diesem Buch vorgestellt habe. Der Unfall spielt zwar eine Rolle, aber nicht die, die ich erwartet habe.
    Vorherrschend sind Entscheidungen, die man fällt und die nicht zurückgenommen werden können und das Leben all dieser Menschen massgeblich beeinflussen
    Das Ganze wird in meinen Augen so wirr und langgezogen erzählt und das Potenzial , das diese Geschichte gehabt hätte, wurde meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft. Auch die Emotionen, die solch ein Thema hätte auslösen können, blieben eher seicht und unterschwellig. Die einzigen Protagonisten, die mich berühren konnten, waren Waldo und Ben. Waldo, weil er von seinem Vater nicht ein Fünkchen Bereitschaft entgegengebracht bekommt ihn zu verstehen und Ben, weil er derjenige ist, der diese Aufgabe übernimmt und selbst ein hartes Schicksal hat. Waldo hätte ich am liebsten in den Arm genommen, so unverstanden von allen und hat doch so viel Sensibilität für andere und ihre Gefühle. Die Beziehung , die zwischen Ben und Waldo entsteht, konnte mich ein wenig mit dem Buch versöhnen, das übersinnliche Geschwurbel, das teilweise am Ende aufkam allerdings nicht.

    Leider ein Buch das weit hinter meinen Erwartungen zurückblieb.

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  • 4 Sterne

    Julia V., 12.02.2024

    Als Buch bewertet

    Grosses Kino
    An diesem Buch ist mir zuallererst das Cover aufgefallen, das ein echter Blickfang ist: Blüten in leuchtenden Farben, pastos mit einem Spachtel aufgetragen, springen einem förmlich vom Umschlag entgegen. Es war dieses Cover (und dass der Roman in einem Vorort von New York spielt), das mich den Klappentext und dann die Leseprobe hat lesen lassen, denn die Autorin Dani Shapiro kannte ich bisher nicht. Sie ist aber anscheinend in den USA bereits Bestsellerautorin, und das merkt man dem Buch und ihrer gekonnt inszenierten Dramaturgie auch an.
    Der Roman springt direkt in die Geschichte hinein: drei Teenager, betrunken auf einer Autofahrt, ein unaufmerksamer Moment mit weitreichenden Folgen. Hochspannung!
    Dann ein Zeitsprung von 25 Jahren. Welche Folgen dieser schreckliche Unfall für alle Beteiligten hatte und hat, wird sich im Verlauf des Romans zeigen. Ich jedenfalls habe es sehr gern gelesen.

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  • 4 Sterne

    Josephine B., 17.01.2024

    Als eBook bewertet

    Das Cover hat mich gleich in seinen Bann gezogen und angesprochen. Es ist sehr farbenfroh und lässt somit auch nicht sofort auf den Inhalt des Buches schliessen. Das Buch handelt von einem tragischen Unfall, der das Leben von vielen Menschen nachhaltig beeinflusst. Es handelt von drei Teenagern, die in einem angetrunken Zustand in ein Auto steigen, wobei Theo als Fahrer auserkoren wird. Nach dem Unfall versucht jeder daran Beteiligte sein Leben so gut wie es geht weiterzuleben, wobei jeder auf seine Art damit umzugehen versucht.

    Das Thema hat mich insofern interessiert, weil es ein Unfall, eine Begebenheit oder ein einziger Moment sein kann, der das ganze Leben in andere Bahnen lenkt.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die verschiedenen Zeitangaben waren manchmal etwas schwierig aber man konnte der Handlung dennoch gut folgen. Das Buch regt auch zum Nachdenken an.

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  • 3 Sterne

    ele, 19.02.2024

    Als eBook bewertet

    Leuchtfeuer, Roman von Dani Shapiro, Ebook von hanserblau
    Das Leben zweier Familien in der Nachbarschaft durch das Schicksal miteinander verknüpft.
    Das Geschwisterpaar Sarah und Theo beschliessen in einer Sommernacht 1985, zusammen mit einer Freundin eine Spritztour mit dem Wagen der Familie zu unternehmen. Ein Unglück passiert und nichts mehr ist so wie zuvor.
    Eigentlich ist Theo noch viel zu jung um Auto zu fahren, Sarah hat getrunken und deshalb wird die Ursache und das Geschehen, des Unfalls, welches an einer grossen Eiche in der Nachbarschaft endet, niemals ans Licht kommen, auch der Vater Ben, ein renommierter Arzt trägt einen Teil der Schuld durch seine Rolle im Geschehen. Dieses Geheimnis bestimmt das weitere Leben der Familie.
    Der Zeitrahmen des Geschehens umspannt insgesamt 50 Jahre. Die Erzählungen und Einsichten erfolgen jedoch nicht in chronologischer Reihenfolge. Verschiedene Zeitabschnitte sind mit Datum zusammengefasst, das ist auch nötig um den Überblick zu behalten. Die einzelnen Kapitel sind aus der Sicht einzelner Personen geschildert, und mit den Namen des erzählenden Charakters überschrieben.
    Der Autor bemerkt im Anhang, dass chronologische Erzählung langweilig ist. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es lieber in der richtigen Reihenfolge, durchaus mit Rückblicken, genossen hätte. Doch hier springt die Erzählung in der Zeit vor und zurück. Das finde ich schwierig zu lesen, und auch den Überblick zu behalten ist mir schwer gefallen. Personen sind erwachsen haben ihre berufliche Laufbahn schon eingeschlagen im nächsten Abschnitt sind sie Kinder, es wird dadurch auch einiges von der Entwicklung des Geschehens und der Figuren vorweggenommen. Ein Spannungsaufbau ist auf diese Weise fast unmöglich.
    Doch das Buch besticht durch die mannigfaltigen Charaktere die durchgehend tief und authentisch beschrieben sind. Sehr oft konnte ich mich mit den Gefühlen der Akteure identifizieren. Meine Lieblingsfigur war Dr. Ben und natürlich Waldo, der Aussenseiter, hochbegabt und liebenswert, der von seinem Vater überhaupt nicht verstanden wird. Ausserdem fand ich die Botschaft des Buches sehr tröstlich und bemerkenswert. Der Umgang mit Schicksalsschlägen, mit der Trauer und mit dem Tod ist bewegend rübergekommen.
    Trotzdem fand ich die Geschichte nicht rund, sondern viel zu bruchstückhaft berichtet, die Lücken zwischen den Erzählabschnitten sind mir zu gross.
    Von mir 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    clematis, 17.02.2024

    Als eBook bewertet

    Schweigen

    Die Geschwister Sarah und Theo sitzen gemeinsam im Buick ihrer Mutter, mit von der Partie ist ihre Freundin Misty. Was als Spass unter betrunkenen Jugendlichen beginnt, endet in einer Tragödie, ein Mantel des Schweigens wird seitdem über diese denkwürdige Nacht gebreitet. Wie dieses Geheimnis selbst zwanzig Jahre später noch das Leben von Sarah und Theo bestimmt, erzählt Dani Shapiro in diesem Buch.

    Alles beginnt mit der Nacht der Autofahrt im Jahre 1985, spannende Szenen wecken die Neugierde des Lesers. Dann wechselt die Autorin abrupt zum Dezember 2010, wo verschiedene Figuren begleitet werden und jeweils einen kurzen Ausschnitt aus ihrem Leben präsentieren. Weiter geht es in flottem Wechsel quer durch unterschiedlichste Zeitabschnitte, insgesamt darf man Szenen von 1970 bis 2020 betrachten, allerdings nicht in chronologischer Reihenfolge, sondern vielmehr wie zufällig hingeworfene Schnipsel, die erst ihren Platz im gesamten Puzzle finden müssen. Dies passt gut zu Waldos Theorie, dass alles im Universum zusammengehört, dass jedes Ereignis selbst wieder zahllose andere Ereignisse beeinflusst. So weit, so gut. Die vorgestellten Figuren sind interessant, auch wenn sie immer wieder nur für einen kurzen Abschnitt ins Bild kommen, die grobe Handlung ist ansprechend, obwohl sie eher aus Blitzlichtern als aus zusammenhängenden Szenen besteht. Und hier setzt auch schon meine Kritik an, denn es fehlen etliche Jahre nach 1985, die mich sehr interessiert hätten. Was ist mit Sarah und Theo direkt danach passiert, was mit ihren Eltern? Vergessen und Schweigen unter den Protagonisten finden sich sinnbildlich im Buch als Lücke wieder. Zusammenhalt bietet nur der „galaktische Superhaufen“, mit dem sich der Nachbarbursche Waldo etliche Jahre später schon in seinen Kindheitstagen beschäftigt und damit zum Aussenseiter abgestempelt wird.

    Spannende Grundgedanken, chaotische Zeitsprünge, viele offene Fragen, durchaus aber auch einige sympathische Figuren in einem recht ungewöhnlichen Rahmen – das bleibt mir von „Leuchtfeuer“ im Gedächtnis.

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  • 3 Sterne

    hundeliebhaberin, 30.03.2024

    Als Buch bewertet

    Drei angetrunkene Teenager wollen im Sommer 1985 nach einer Party nach Hause und steigen in das Auto der Geschwister Sarah und Theo. Da Theo das Mädchen hinten im Auto beeindrucken möchte, lässt Sarah ihn fahren. Doch die drei verunfallen und Mitsy stirbt noch im Auto. Nicht nur Sarah und Theo sind von dieser Nacht schwer traumatsiert, auch ihr Vater und Arzt Ben, kann die Nacht, sein Handeln und dessen folgenschwere Konsequenz nicht vergessen.

    Dani Shapiro startet direkt mit der Unfallszene und konnte mich dadurch derartig fesseln, dass ich nur so durch die Seiten flog. Es folgt jedoch keine chronologische Erzählung, was nach dem Unfall passiert ist. Stattdessen wird aus wechselnden Perspektiven und auf unterschiedlichen Zeitebenen von Ben, Theo, Sarah sowie den Nachbarn Waldo und seinen Eltern erzählt. Ben hat bei Waldos Geburt geholfen und die beiden haben ein bestehendes Verhältnis, das sich auch im steigenden Alter aufrechterhält und in einer besonderen Beziehung zueinander zeigt. Währenddessen sind Sarah und Theo auf ihre eigene Art gebrochen und kompensieren ihre Traumata und das Schweigen auf unterschiedliche Weise: Sarah sucht sich Ausflüchte aus ihrer Ehe und gibt sich dem Alkoholismus hin und Theo verbringt jede freie Minute in seinem Restaurant.

    Wer sich hier ein spannendes Buch rund um die Unfallnacht, die Aufklärung und eventuelle Plottwists freut, wird sicherlich enttäuscht. Denn vielmehr handelt es sich um einen Roman über zwei Familien, die miteinander verbunden sind und durch den Unfall harte und gleichzeitig fragile Persönlichkeiten geworden sind. Dani Shapiro bildet die Dynamiken, die Mechanismen des Schweigens und den Umgang mit Traumata in Form der Darstellung und Einsichten in das Innenleben der verschiedenen Figuren dar. Dabei bin ich wegen der wechselnden Zeitebenen, Sprünge und oftmals unmittelbaren Passagen häufig durcheinander geraten bzw. musste mich im Geschehen und im Lesefluss neu finden.

    Ein Roman, der mich bewegt hat, für viele sicherlich traurig und melancholisch daherkommt.

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  • 3 Sterne

    Janina O., 14.04.2024

    Als Buch bewertet

    Kleine Flamme statt Leuchtfeuer

    Eine Entscheidung kann dein Leben verändern, ihm eine positive oder negative Wendung geben. Diese Erfahrung müssen die Geschwister Sarah und Theo sehr früh im Leben machen. Im Teenager-Alter verursachen sie einen Unfall, bei dem eine Freundin stirbt. Auch ihr Vater Ben, ein Arzt, fühlt sich für den Tod des jungen Mädchens mitschuldig. Von da an ist nichts mehr so, wie es vorher war. Statt die Geschehnisse gemeinsam aufzuarbeiten, schweigt die Familie. Sie werden sich immer fremder und hadern mit ihrem Leben. Jahrzehnte später verschwindet in einer kalten Winternacht nicht nur ein kleiner Nachbarsjunge, sondern auch die inzwischen demente Mutter von Sarah und Theo spurlos. Ein Zufall, der tragische Folgen hat und ein Wendepunkt für alle Beteiligten ist.
    „Leuchtfeuer“ von Dani Shapiro ist ein Roman, der zeigt, wie fragil unser aller Glück ist. Eine (falsche) Entscheidung, ein unbedachter Moment, ein Zufall kann unser Leben in eine ganz neue Bahn lenken. Aber auch, dass wir oftmals unser Unglück selbst heraufbeschwören – um uns zu bestrafen, aus Schuld, weil wir unseren eigenen Erwartungen nicht gerecht werden, uns der Mut fehlt oder alles in uns hineinfressen, statt miteinander zu reden. Zweifelsohne intensive Themen, die die Autorin in ihrem neuen Roman anspricht. Und doch konnte mich die Story nicht für sich einnehmen. Mir fehlte die Tiefe. Das lag zum einen an den ständig wechselnden Erzählperspektiven, aber vor allem daran, dass ich mit den meisten Charakteren einfach nicht warm wurde. Vielleicht lag es daran, dass sich die Autorin bei ihren Figuren sehr stark auf bestimmte, meist selbstzerstörerische Wesenszüge fokussiert hat und deshalb der Mensch als Ganzes dabei auf der Strecke blieb. Bis auf Waldo und Ben fand ich eigentlich keine der Figuren irgendwie greifbar oder sympathisch. Einzig die Szenen mit Waldo und Ben dagegen sind mir positiv im Gedächtnis geblieben. Sie waren berührend und tröstlich. Das reicht aber nicht aus, um eine klare Leseempfehlung zu geben.

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  • 3 Sterne

    sursulapitschi, 25.03.2024

    Als Buch bewertet

    Eigentlich war ich sicher, dass dieses Buch genau meins ist. Es fängt auch vielversprechend an.

    Da haben Teenager einen Autounfall und ein Mädchen stirbt. Eine Tragödie, die Sarah und Theo, die überlebenden Teens, auf ewig traumatisiert. Aber auch Ben, ihr Vater, ein Arzt, der vor Ort war und nicht helfen konnte, kommt nicht darüber hinweg.

    Das alles wird spannend und einfühlsam erzählt. Man hat das Gefühl, man ist dabei, spürt die Trauer, Reue und die Verlorenheit der Figuren.

    Dem jungen Paar nebenan konnte Ben helfen, als ihr Sohn Waldo unerwartet plötzlich auf die Welt kommen wollte. Waldo ist ein besonderer Junge und irgendwas verbindet die beiden auch später noch, wenn Ben alt und Waldo ein junger Mann ist.

    In vielen Zeitsprüngen, vor, zurück und hin und her, wird das Leben dieser Figuren erzählt, die immer wieder Berührungspunkte haben. Nur, so schön das ist, ist deren Leben nicht sonderlich ereignisreich. Der wirklich starke Anfang des Buches verpufft schnell und dann leben alle vor sich hin und leiden anschaulich.

    Der grundsätzlich schöne Erzählstil verläuft sich auch immer wieder, ufert aus und treibt oft reichlich kitschige Blüten.

    Meine anfängliche Begeisterung für dieses Buch hat schnell nachgelassen. Ich habe immer noch auf einen besonderen Plot gewartet, aber im Grunde dreht sich das Geschehen nur immer im Kreis, um uns zu zeigen, dass alles miteinander verbunden ist. Was wie ein psychologisch interessantes Drama beginnt, endet als merkwürdig schwülstiges Allerlei mit esoterischen Anklängen und peinlichem Geisterzauber.

    Jammerschade.

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  • 3 Sterne

    Bineira, 19.02.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch beginnt spannend und mit einem Donnerschlag.

    Drei Jugendliche haben einen selbst verschuldeten Autounfall, bei dem ein Mädchen stirbt.

    Im Folgenden geht es um die Auswirkungen dieses Unfalls auf das Leben der Verursacher und ihrer Familie.

    Ausserdem geht es um Alzheimer, Ehekrisen, Erziehungsprobleme, Selbstbestrafung, Alkoholsucht, Schuld, Alter, Einsamkeit, soziale Ängste, Tod, Krebs und die Pandemie.

    Alle diese Themen reisst die Autorin im Verlauf der Geschichte an, was zu einer durchgehend bedrückenden Stimmung führt.

    Mittels ständiger Wechsel zwischen Zeiten und Personen, Rückblenden und Spoilern baut die Autorin für mein Dafürhalten viel zu viele Probleme auf, um sie adäquat behandeln zu können. Es bleibt alles im Vagen stecken, wichtige Fragen werden nicht beantwortet.

    Manche Szenen beschreibt sie eindrücklich, ein anderes Mal kämpfte ich mich durch lähmende Gedankenschleifen, die mir keine neuen Erkenntnisse brachten. Die Personen werden nach und nach charakterisiert. Mir ist aufgefallen, dass die Männer klarer konturiert und aktiver als die Frauen sind. Sogar diejenigen weiblichen Protagonisten, denen eine gewisse Stärke zugeschrieben wird, bleiben blass und erleiden ihr Leben mehr, als dass sie es gestalten.

    Befremdlich fand ich die Ausflüge ins Metaphysische. Und am Ende habe ich mich etwas verloren gefühlt, weil ich nicht sagen kann, was die Essenz dieser Geschichte ist.

    Fazit: Das Buch hat mich trotz des guten Anfangs leider nicht überzeugt.

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  • 3 Sterne

    Tabea P., 14.02.2024

    Als Buch bewertet

    Eine schicksalsvolle Nacht

    Eine Nacht und alles verändert sich. Durch eine unüberlegte Entscheidung zweier Jugendlicher Geschwister kommt eine weitere Person zu Tode. Nur eine Nacht, und das Leben zweier Familien verändern sich für immer.

    Dani Shapiro schreibt hier über die Macht, die ein schreckliches Erlebnis auf das Leben der Beteiligten und ihrem Umkreis besitzt.

    Jeder der 6 Charaktere, aus deren Sicht erzählt wird, ist vollständig ausgearbeitet, realistisch und unterscheiden sich genug voneinander. Alle haben ihre eigene Persönlichkeit, Stärken, Schwächen und Arten, mit schweren Zeiten umzugehen. Vor allem Waldos Charakter wusste ich sehr zu schätzen, da besonders sein Autismus und die Beziehungen zu anderen Menschen realistisch gezeigt wird.

    Leider habe ich durch die Häufigen Zeitsprünge und Perspektivenwechsel zwischenzeitlich den Überblick verloren, wann welche Szene stattfindet. Leider hat dies meinen Lesefluss an einigen Stellen stark behindert, da ich nocheinmal zurückgehen musste um die Zeit richtig einzuordnen.
    Die verschiedenen Perspektiven selbst fande ich hervorragend, jede Person hatte einen weiteren Blickwinkel und hat positiv zur Story beigetragen.

    "Leuchtfeuer" überzeugt mit realistischen, nachvollziehbaren Charakteren, verliert sich aber im Laufe der Geschichte in zu häufigem Zeitenwechsel. Dennoch schliesst das Buch mit einem passenden Ende ab, das die Geschichten aller Charaktere vereint und ein stimmiges Gesamtbild liefert.
    3,5 / 5 Sterne

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  • 3 Sterne

    Lilli-Marleen A., 14.05.2024

    Als Buch bewertet

    wenig tröstlich

    1985 treffen drei Teenager eine falsche Entscheidung, die für einen von ihnen tödlich enden wird. Fortan tragen die Geschwister Sara und Theo ein sehr belastendes Geheimnis mit sich herum. Auch ihr Vater Ben, muss mit einem Teil der Schuld leben.

    Jahre später lernt Ben den Nachbarsjungen Waldo kennen und spürt sogleich eine Verbindung mit ihm. Diese Freundschaft wird noch eine tragende Rolle im weiteren Leben der Familie spielen.

    Mich hat dieses wunderschöne Cover sofort angezogen und als ich die ersten paar Seiten und den Klappentext gelesen hatte, musste ich das Buch einfach kaufen.

    Der sehr realistische und schonungslose Schreibstil wird im ganzen Buch beibehalten. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch wie die verschiedenen Zeitebenen und die Figuren miteinander verwoben wurden ist einfach grandios.
    Die Charaktere sind toll beschrieben. Vor allem Waldo schliesst man sofort ins Herz.

    Leider fand ich die Geschichte an sich viel zu dramatisch. Welche krassen Schicksalsschläge die Protagonisten noch ereilen, hat mich sehr mitgenommen. Leider konnten mich die Dialoge zwischen den Figuren dann auch nicht viel trösten.

    Bei diesem Buch habe ich mich eindeutig vom Cover täuschen lassen und nicht mit so einer traurigen Geschichte gerechnet, die zwar sehr gut erzählt ist, aber mich leider zu tiefst betrübt zurückgelassen hat.

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  • 3 Sterne

    Bärbel K., 10.01.2024

    Als eBook bewertet

    Ende August 1985 ist durch Leichtsinnigkeit oder Übermut ein Unglück passiert. Der 15jährige Theo fährt mit dem Auto, animiert von seiner angetrunkenen grossen Schwester Sarah und einer Freundin, obwohl er keinen Führerschein besitzt. Die Fahrt endet in einer Katastrophe….
    Die Autorin erzählt in diesem Buch wie einschneidend durch diesen tragischen Unfall das Leben der Familie Wils sich verändert. Das macht die Autorin indem sie sprunghaft zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechselt und die Sicht der einzelnen Figuren beschreibt. Der Leser kann hautnah und sehr einfühlsam erleben, wie unterschiedlich die Mitglieder der Familie Wils damit umgehen. Einschneidend war dieses Erlebnis für alle vier. Die Zeitsprünge vor und zurück haben mir nicht zugesagt. Die Geschichte kam mir dadurch etwas zerrissen vor und das Lesen war anstrengend. Auch wenn die Autorin laut ihrem Nachwort diese Art der Darstellung bewusst genutzt hat, es als Puzzleteile bezeichnet, hat sie mich damit nicht überzeugt. Wie Waldo, der Nachbarsjunge, im Gegensatz zu seinen sonstigen Verhalten mit Ben, den älteren Nachbarn, anfreundet. Zum ersten Mal findet er jemanden, der ihm zuhört, der versucht ihn zu verstehen. Das hat mich schon berührt. Trotzdem gebe ich insgesamt nur 3 Lese-Sterne.

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  • 3 Sterne

    marion l., 22.01.2024

    Als Buch bewertet

    Wie das Leben eben so spielt

    Das schöne Cover mit den Blumen hat nicht so den Bezug zur Geschichte, oder ich hab ihn nicht gefunden. Sterne hätte ich passender gefunden. Eine Kleinstadt in Amerika und zwei Familien, Nachbarn, die kaum Kontakt haben, deren Leben aber nach wenigen, heftigen Berührungen, miteinander verbunden sind. Mimi und Dr. Ben Wilf werden aus der Bahn geworfen, als ein Unfall vor ihrer Haustür passiert. Verursacht von ihrem 15 jährigen Sohn Theo, von Tochter Sarah, 17, sofort auf sich genommen, stirbt Misty, eine Freundin der beiden Jugendlichen. Im Nachbarhaus Familie Shenkmann. Alice und ihr Mann freuen sich auf ihr erstes Kind, das unter dramatischen Umständen geboren wird und dem sie die besten Eltern der Welt sein wollen. Der introvertierte, hochbegabte Waldo ist allerdings nicht der Sohn, den sein Vater sich erhofft hat. Mit vielen Zeitsprüngen ist jedes Kapitel aus der Sicht einer anderen Person geschrieben. Über viele Jahre spannt sich die Geschichte. Die Kinder werden erwachsen. Seitensprünge, Alkoholsucht, Alzheimer, Hochbegabung, Schuldgefühle.....wie das Leben eben so spielt

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  • 3 Sterne

    hilde g., 28.01.2024

    Als Buch bewertet

    Philosophisch und etwas deprimierend

    Titel und das schöne Blumencover haben mich nicht auf so ein melancholisches Buch vorbereitet. Der Klappentext deutet zwar darauf hin, dass es keine fröhliche Familiengeschichte wird, aber auf so ein trauriges Buch war ich nicht vorbereitet. In Zeitsprüngen und Perspektivwechseln wird das Leben zweier Familien in einer amerikanischen Kleinstadt über Jahrzehnte begleitet. Familie Shenkmann, Vater, Mutter und Sohn Waldo und Familie Wilf, Vater, Mutter und zwei Kinder sind Nachbar und haben doch kaum persönlichen Kontakt. In der Nacht, als das Baby der Shenkmanns, Waldo, in einer dramatischen Hausgeburt geboren wird, ist Dr. Wilf zur Stelle. Als Frau Wilf stirbt, der Waldo zufällig dabei. Und so bleibt der Kontakt zwischen Dr. Wilf und Waldo bis ins Erwachsenenalte bestehen. Dazwischen werden die Leben der anderen Familienmitglieder erzählt. Jeder hatte Träume, alle sind mehr oder weniger zerplatzt. Alkoholsucht, Untreue, Alzheimer, Einsamkeit, Versagen......die ganze Palette des Lebens. Mich hat das Buch eher deprimiert.

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  • 3 Sterne

    abookatnight, 05.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch umreisst die Leben und Momente verschiedener Figuren nach einem Unfall, bei dem auch ein Leben endete.
    Insbesondere taucht man dabei in die Gefühle und Gedanken der Figuren ein, sodass mir auch die nahe waren, die mir auf den ersten Blick nicht unbedingt symphatisch waren.
    Die Sprache lebt dabei von Bildern und umhüllt einen wie eine Decke.
    Anfangs fand ich es allerdings schade. dass ich nur anhand der Sprache nicht unterscheiden konnte bei wem ich mich befinde...Klar, dadurch dass das Handeln und die Situationen unterschiedlich sind, wird einem auch ohne die Namen klar bei wem man gerade ist, aber ich hätte mir mehr da auch sprachlich noch deutlichere Unterschiede gewünscht.
    Dennnoch fand ich es interessant die Figuren zu begleiten.
    Insbesondere dass sich ein Charakter für Sterne interessiert hat fand ich irgendie sehr cool.

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