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  • 4 Sterne

    Vindö50, 28.12.2020

    Als Buch bewertet

    Lebendiger Geschichtsunterricht
    1585: die Spanier belagern Antwerpen. Man hungert sehr in der Stadt, ist mit seinen Kräften am Ende. Einige versuchen verzweifelt, die Blockade der spanischen Truppen zu durchbrechen. Inmitten der Geschehnisse Wim Aardzoon, Baumeister, mit seinen Kindern Vincent, Ruben und Betje. Da Wim sich dem katholischen Glauben nach der Übergabe der Stadt nicht unterwerfen will und ausserdem durch Herstellung von Brandschiffen den Belagerern Schaden zugefügt hatte, muss er mit seinen Kindern fliehen und macht sich auf den Weg nach Amsterdam, da er sich hier die Unterstützung von Glaubensbrüdern dabei erhofft, sich ein neues Leben aufzubauen.

    Vincent und seine Geschwister sind die Protagonisten dieses Romanes in Zeiten religiöser Unruhen. Es geht um ihren Werdegang, die Entbehrungen die sie erleben und die Gefahren, die sie bestehen mussten, aber auch um die städtebauliche Entwicklung der Stadt Amsterdam und die Entstehung der Ostindienkompanie, die den wirtschaftlichen Aufschwung begründete und Amsterdam zur Krone der Welt machte sowie die politische Situation zur Zeit des 80-jährigen Krieges mit Spanien.
    Die Autorin hat historische Ereignisse sehr gut recherchiert und zu einem gelungenen historischen Roman verwoben. Ich hatte über die Zeit aus der niederländischen/spanischen Sicht noch nichts gelesen, so waren viele Fakten neu und interessant für mich. Das Buch war sehr unterhaltsam, dennoch hatten mir vorherige Romane der Autorin ein wenig besser gefallen, so dass ich hier 4 Sterne vergebe.

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  • 4 Sterne

    schafswolke, 05.02.2021

    Als Buch bewertet

    Ein interessanter und lesenswerter historischer Roman

    Nach dem Tod seiner Frau muss Wim Aardzoon sehen, wie er seine Kinder Vincent, Ruben und Betje durchbringt. Er sieht seine Chance in Amsterdam, doch der Weg dorthin ist nicht einfach, denn Hunger und Armut vertreiben die Menschen durchs ganze Land.

    Ich muss sagen, dass ich über die Geschichte von Amsterdam bzw. der Niederlande eher wenig weiss und so hatte ich hier gleich einen kleinen Geschichtsunterricht. Die Niederlande hatten mit starken Glaubensfragen zu kämpfen und waren ein begehrtes Objekt der spanischen und englischen Könige. Wie immer gehen auch hier die Land- und Glaubensstreitigkeiten zu Lasten der Bevölkerung. In dieser brisanten Zeit spielt die Geschichte von Vincent, Ruben und Betje, wobei Vincents Part den grössten Raum einnimmt. Der Geschichte rund um Amsterdam wird allerdings von verschiedenen Figuren erzählt, wobei ich mich dann manchmal schlecht entscheiden konnte, wen ich jetzt lieber im Mittelpunkt sehen wollte, denn der Roman bietet reichlich interessante Personen.

    Am Anfang habe ich ein klein wenig gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden, aber das dranbleiben hat sich für mich gelohnt, denn plötzlich war ich dann sehr gerne ein stiller Beobachter der drei Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das einfache Leben hat mich hier letztendlich mehr gefesselt, als die politischen Intrigenspielchen.

    Ich vergebe hier 4 Sterne und bin gespannt, ob es hier vielleicht sogar eine Fortsetzung gibt.

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  • 4 Sterne

    Sandra W., 08.01.2021

    Als eBook bewertet

    Erst einmal vorweg: ich liebe historische Romane. Schon der Klappentext hat mich angesprochen und meine Neugier geweckt. Auch das Cover, welches einen Stadtplan und das Wappen von Amsterdam ziert, passt gut zum Inhalt.
    Am Anfang finden wir eine Personenliste mit historischen und fiktiven Persönlichkeiten und am Ende eine Karte von Amsterdam und ein Glossar. Das finde ich sehr hilfreich, da ich nicht alle niederländischen Begriffe gleich zuordnen konnte und so im Zweifelsfall nachschlagen konnte.
    Der Schreibstil ist gut verständlich und die Orte sind detailliert beschrieben.
    Trotzdem, dass ich nur rudimentäre Kenntnisse über die holländische Geschichte besitze, komme ich gut in die Geschichte hinein.
    Es handelt von den Geschwistern Vincent, Ruben und Betje und deren Werdegang zur Zeit des Spanisch-Niederländischen Krieges.
    Die Charaktere sind liebevoll und detailreich gestaltet. Auch die Antihelden sind authentisch und in ihren Handlungen nachvollziehbar. Alle Charaktere haben ihre Stärken und Schwächen, wodurch sie sehr menschlich wirken und die Geschichte sehr lebendig wird.
    Der Roman hat mich nicht nur sehr gut unterhalten. Ich habe auch sehr viel über die Glaubenskriege bzw. die Konflikte von Calvinisten und Katholiken gelernt. Die Fakten wirken bis ins kleinste Detail gut recherchiert. Ein sehr lesenswertes Buch, das ich allen ans Herz legen kann, die sich für diese Epoche interessieren.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 30.12.2020

    Als Buch bewertet

    In Krone der Welt tauchen wir ins Amsterdam des 16 ten Jahrhunderts ein. Mitten hinein in die spannende Geschichte der Stadt, mitten hinein in die Konflikte der Glaubensrichtungen, mitten hinein in das Leben von drei Geschwistern die ihren Platz im Leben suchen...

    Die Hauptperson des Romans ist Vincent. Wir begleiten ihn von Kindesbeinen ab an auf seinem Weg. Als Waise mit zwei jüngeren Geschwistern ist das nicht gerade einfach. Vincent will Architekt werden, dadurch erfahren wir als Leser einiges über die Baukunst der Zeit. Seine Schwester Betje ist die Sympathie Trägerin des Buches, sie will Köchin werden und der dritte im Bunde Ruben fährt zur See. Neben den fiktiven Charakteren treffen wir auf einige historische Persönlichkeiten

    Ich finde es immer besonders spannend und interessant wenn Fiktion und historische Fakten miteinander vermischt werden. Sabine Weiss versteht das immer wieder sehr gut und schreibt spannende historische Romane in denen man immer auch etwas neues lernt. Der Roman ist grossartig recherchiert und gleichzeitig taucht der Leser komplett in die Story ab.

    Ein Roman für Fans von historischen Romanen.

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  • 4 Sterne

    Manuela B., 01.03.2021

    Als Buch bewertet

    Krone der Welt ist ein historischer Roman der Autorin Sabine Weiss, sie lässt in dieser Geschichte die Leser teilhaben an der Entwicklung der Stadt Amsterdam und dem Schicksal der Familie Aardzoon. Die Geschwister Vincent, Ruben und Betje werden im Laufe der Geschichte zu Vollwaisen und versuchen das Beste aus ihrer Lebenssituation zu machen.

    Die Autorin schildert die Lebensumstände der damaligen Zeit und die politische wie religiöse Lage recht ausführlich. Das führt teilweise zu Längen in der Geschichte. Den Haupt-und Nebensträngen des Romans konnte ich gut folgen. Die Entwicklung der Stadt Amsterdam wird interessant dar gestellt. Wobei die Charaktere und ihre Entwicklung nicht zu kurz kommen. Der Abschluss des Romans wurde mir jedoch zu schnell abgewickelt und es bleiben einige Fragen zu Charakteren offen. Insgesamt ein gut lesbarer Historienroman mit einem umfangreichen Glossar am Ende der Geschichte, welches viele der damalig gebräuchlichen Begriffe erläutert.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 28.12.2020

    Als Buch bewertet

    Ein wirklich grossartiger historischer Roman, der in der Zeit zwischen 1585 und 1617 spielt. Ein Epos, das uns Amsterdam und seine Bürger in dieser Zeit näherbringt. Der Baumeister Wim Aardzoon muss mit seinen drei Kindern aus Antwerpen fliehen, nachdem er sich gegen die Belagerung der Spanier gewehrt hat. In Amsterdam hofft er bei Glaubensbürger unterzukommen, Es herrscht ein unbarmherziger Religionskrieg zwischen den Katholiken und den Protestanten. Nachdem Wim bei einem Hinterhalt ums Leben kommt, müssen die drei Kinder ins Waisenhaus. Vincent der Älteste hält sich mit Arbeiten über Wasser und wird mit viel Fliess und grosser Energie dann Architekt und erstellt für Amsterdam prächtige Bauten. Der Mittlere, Ruben ist ein Freigeist und Hitzkopf und gerät immer wieder in Schwierigkeiten. Letztendlich heuert er als Schiffsjunge an und wird dann Seemann, der als erstes die Ostinienlinie befährt. Betje ist sehr indtrovertiert und hängt sehr an ihren Brüdern. Aber sie kann unheimlich gut kochen und findet dann als Köchin ihre Erfüllung. In diesem Buch wird der ganze Lebensweg der Drei erzählt von Kindheit an bis zum Erwachsenenalter. Sie müssen als Kinder hungern und viele Entbehrungen auf sich nehmen. Auch als Erwachsene haben sie einige negative Erfahrungen und schmerzvolle Momente. Wir erfahren hier die Unterschiede vom einfachen Volk und von den höhergestellten Persönlichkeiten. Auch die Liebe und Liebelei darf in einem geschichtlichen Epos nicht fehlen, ebenso ein Bösewicht, der hier in dem Soldaten Lazarus dargestellt wird. Die Autorin hat sehr umfangreich recherchiert. Spanien wie auch England haben Interesse an Amsterdam, die politische wie auch militärische Situation wird hier ausführlich beschrieben, so dass der Leser hier die wirklich geschichtlich Information erhält, die sich sehr interessant liest und so manchen Einblick gibt. Sabine Weiss mixt hier gekonnt Fiktion mit Geschichte und macht daraus eine gute Lektüre. Das Buch mit seinen 700 Seiten liest sich trotzdem recht flott, weil es unheimlich interessant geschrieben ist und die Ausdruckweise und der Stil gut zu lesen ist. Am Anfang des Buches ist ein hilfreiches Personenverzeichnis und am Ende das Glossar mit den Begriffen und Ausdrücken aus dem Holländischen. Das Cover zieht ein Wappen, welches auch im Wappen von Amsterdam enthalten ist. Ein Buch, das lebendig ist und zugleich lehrreich.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 13.01.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In ihrem grossartigen Historischen Roman „Krone der Welt“ entführt uns Sabine Weiss ins Amsterdam des ausgehenden 16. Jahrhunderts.

    Wir erleben hier das aufstrebende Handelszentrum Amsterdam, in dem sowohl die Spanier als auch die Engländer das Sagen haben wollen neben dem allgegenwärtigen Glaubenskrieg der Katholiken gegen die Calvinisten, eingebettet in die Geschichte um die drei Geschwister Vincent, Ruben und Betje Aardzoon.

    Antwerpen ist gefallen, tausende sind auf der Flucht. Wim Aardzoon muss weg mit seinen Kindern, hier findet er keine Anstellung. Es zieht sie nach Norden und sie müssen sich beeilen, bevor alle anderen die guten Anstellungen ergattern. Zunächst sind sie wenig begeistert – der erste Eindruck von Amsterdam ist enttäuschend. Sie geben nicht auf, Wim findet Arbeit und Vincent - schon immer fasziniert von den grossartigen Bauwerken - eifert seinem Vater nach, will Architekt werden. Allerdings brauchte er das Bürgerrecht, musste einen Eid leisten und 6 Gulden berappen, um arbeiten zu können. Wohlgelitten waren Zugezogene nicht, das war auch damals schon so. Ruben ist und bleibt der Abenteurer, ihn zieht es hinaus aufs Meer. Betje hingegen zaubert die besten Gerichte, kochen ist ihre grosse Leidenschaft. So zieht sich das Leben der drei durch das Buch voller Kriege und Glaubensfanatismus, voller Hinterhältigkeit und Hass, Lügen und Intrigen, Neider und Widersacher aber auch voller Liebe, Zuneigung und gegenseitiger Hilfe.

    Sabine Weiss beschreibt die einzelnen Szenen sehr lebendig. So werden Brander, diese Höllenschiffe auf- und ausgerüstet, um Schiffbrücken zu zerstören. Natürlich habe ich nachgelesen, was es mit diesen Brandschiffen auf sich hat, habe ich doch vorher nichts darüber gewusst, konnte mir dieses Fiasko danach aber gut vorstellen.

    Hauptsächlich begleite ich Vincent. Er ist sehr zielstrebig und mit ihm als ideenreicher Architekt erfahre ich so einiges über die Erweiterung der Stadt, den Ausbau der Grachten und all der prunkvollen Häuser. Den Bewohnern geht es gut, sie können sich diese begehrten Dinge leisten, die Ruben auf seinen Handelsreisen heran schippert. Von reichen Kaufleuten wird schliesslich die Companie van Verre gegründet, der Vorläufer der Niederländischen Ostindien-Kompanie.

    Die Entwicklung Amsterdams wird anhand der fiktiven Geschichte um die Geschwister anschaulich dargestellt und geschickt verwoben mit historischen Persönlichkeiten. Die niederländischen Namen und Bezeichnungen geben dem Roman eine ganz besondere Atmosphäre. Im Glossar werden viele Begriffe nochmal dargestellt, jedoch erklärt sich vieles beim Lesen von selbst.

    Gerne habe ich Vincent, Ruben und Betje begleitet, bin zurück ins ausgehende 16. Jahrhundert und habe mich meistens gut aufgehoben gefühlt im aufstrebenden Amsterdam. Unbedingt empfehlenswert für all jene, die historische Romane gerne lesen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mine_B, 09.01.2021

    Als Buch bewertet

    Der historische Roman „Krone der Welt“, geschrieben von der Autorin Sabine Weiss, spielt in Amsterdam im 16. Jahrhundert. Die Geschichte der fiktiven Geschwister Vincent, Ruben und Betje Aardzoon wird hier beleuchtet. Dabei bekommt man einen guten Einblick in das Leben im damaligen Amsterdam. Diesen Roman kann man auch ohne weitere Vorkenntnisse lesen.

    Ich kannte bereits schon ein paar Bücher aus der Feder von Sabine Weiss. Ihr neustes Werk hat mich sofort interessiert. Der Klappentext hat einen spannenden historischen Roman versprochen, welcher in einer Epoche und in einer Stadt spielt, die ich als ziemlich ansprechend empfunden habe.
    Der Schreibstil von Weiss ist leicht und angenehm zu lesen. Die Autorin schreibt sehr bildhaft, gekonnt lässt sie Bilder vor dem geistigen Auge entstehen. Man kann sich die Landschaften und auch die Orte, in Besonderem die Architektur von Amsterdam sehr gut vorstellen, sodass man teilweise das Gefühl hat, dass man selber mitten im Geschehen steckt. Die Spannung wird durch vielseitige Weise erzeugt. Zum Beispiel durch die Darstellung von kriegerischen Auseinandersetzungen oder auch Streitigkeiten von den Charakteren, welche weitreichende Folgen haben können. Manche Themen konnten mich mehr begeistern als andere. Dies hatte zur Folge, dass ich mich durch ein paar Passagen ein wenig durchbeissen musste. Dies kann aber von jedem Leser anders empfunden werden.
    Positiv möchte ich auf jeden Fall die umfangreiche Recherche der Autorin hervorheben. Man merkt diesem Buch auf jeder Seite an, wieviel Arbeit und Herzblut in dieses Buch gesteckt wurden sind. Die politischen Auseinandersetzungen sind in diesem historischen Roman ein wesentlicher Aspekt, welcher viel Raum einnimmt. Die niederländischen Unabhängigkeitskriege, in denen man sich von der spanischen Krone freisagen möchte, wird hier vielseitig dargestellt und umfangreich beleuchtet. Mir hat dieses Thema sehr zugesagt. Wissbegierig habe ich jede Information aufgesaugt, da ich über diesen Aspekt der Geschichte bisher in nur wenigen historischen Romanen gelesen habe. Auch die Glaubenskonflikte spielen eine wichtige Rolle für den Verlauf der Handlung und sind ebenfalls ein wichtiger Teil der Geschichte Amsterdams. Allgemein werden viele Themen angesprochen und auch beleuchtet. Leider muss ich sagen, dass mir dies teilweise ein bisschen zu viele Aspekte waren, die man versucht hat, zwischen die Buchdeckel zu quetschen. Manche Themen wurden nur kurzzeitig angesprochen, innerhalb ein paar Sätze abgehandelt. Die Vielseitigkeit hatte zur Folge, dass manche interessanten Informationen nur oberflächlich behandelt wurden. Oftmals hat mir hier die Tiefe gefehlt. Meiner Meinung nach wäre hier weniger mehr gewesen. Ich hätte mir gewünscht, dass man hier einen strikteren Fokus gemacht hätte und dafür mehr Hintergrundwissen zu diesen Themen eingearbeitet hätte.
    Die Charakterdarstellung hat mir auch gut gefallen. In diesem Buch wird die Geschichte von den Geschwistern Vincent, Betje und Ruben erzählt. Man begleitet diese seit ihrer Kindheit und begleitet sie bis in das Erwachsenenalter hinein. Zusammen mit ihrem Vater fliehen sie nach Amsterdam und müssen sich dort ein Leben aufbauen, besonders am Anfang müssen sie ums Überleben kämpfen. Im Fokus steht die Geschichte von Vincent, schon in seiner Kindheit will er später Architekt werden und versucht, dieses Ziel in die Tat umzusetzen. Dabei gerät das Leben seiner Geschwister oftmals in den Hintergrund, obwohl auch diese Charaktere umfangreiche Themen zu bieten hätten. Besonders aus seinem Bruder Ruben hätte man mehr machen können. Sein Leben als Seefahrer hätte viele spannende Geschichten zu bieten gehabt. Natürlich gibt es auch einen Bösewicht in dieser Geschichte: den Spanier Lazarus. Er ist wirklich kein angenehmer Zeitgenosse. Er verfolgt ein klares Ziel. Er möchte gerne Erfolg in der spanischen Armee haben, will Karriere machen und sich Respekt verdienen. Auch strebt er nach einem Leben in Reichtum. Um diese Ziele zu erreichen geht er nicht selten über Leichen und seine Art, wie er all dies umsetzt, ist nicht wirklich etwas für zartbesaitete Leser. Seine Darstellung fand ich teilweise ein wenig überspitzt. Lazarus ist recht extrem gezeichnet, er ist wirklich ein Bösewicht und schrecklicher Charakter, wie er im Buche steht.
    Das Ende von diesem Werk ist relativ offen, ein paar Aspekte werden nicht vollständig geklärt. Bisher wurde meines Wissens noch keine Fortsetzung angekündigt, ich könnte mir dies aber gut vorstellen.

    Mein Fazit zu dem historischen Roman „Kroneder Welt“ aus der Feder von Sabine Weiss lautet, dass dies ein gut recherchiertes Werk mit umfangreichen Bonusmaterial ist. Es beleuchtet einen spannenden Aspekt der niederländischen Geschichte. Doch leider hatte dieses Buch ein paar kleine Schwachstellen, sodass ich gerne 4 Sterne vergeben möchte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas W., 31.12.2020

    Als Buch bewertet

    Gut gelungener Historischer Roman mit Amsterdam als Schauplatz

    Gern wollte ich mal wieder einen historischen Roman lesen und da fiel mir dieses Buch auf.
    Da ich um die Niederlande bisher wenig gelesen habe war es ein zusätzlicher Anreiz.
    Das Cover gefällt mir sehr gut da es an das Amsterdamer Wappen anlehnt und daher gut passt.
    Die Autorin Sabine Weiss kannte ich bisher nicht und das macht mich immer wieder neugierig!

    Aus dem Inhalt:

    Die drei Geschwister Vincent, Ruben und Beetje und sind in Amsterdam gestrandet und versuchen in der aufstrebenden Weltstadt ihr Glück zu finden.
    Doch im 16. Jahrhundert ist die Welt eine andere.
    Es gibt Glaubensauseinandersetzungen und diverse Länder wollen an Einfluss auf das Land gewinnen.
    Wird es den Geschwistern unter diesen Bedingungen ihr Glück zu finden?

    Meine Meinung:

    Am Anfang des Buches erwartet einem ein Personenverzeichnis und das finde ich sehr gut um einen Einblick über die Personen zu bekommen.
    Der Prolog führt einen in die Geschichte in der ich sofort mittendrin war.
    Die Schreibweise ist eingängig und gut zu lesen.
    Man bekommt eine gute Vorstellung von der damaligen Zeit – und diese war alles andere als seicht.
    Die Protagonisten sind glaubhaft und vorstellbar, was besonders durch ihre Erlebnisse polarisiert aber auch das sie alle eine Entwicklung durchmachen.
    Die Betrachtung auf den gesamten Weg der 3 Geschwister von Kindheit im Waisenhaus bis zum Erwachsensein birgt vielerlei positive und negative Erfahrungen.
    Besonders für Beetje welche mir besonders ans Herz gewachsen ist.
    Die Frauen damals hatten es ja nicht leicht.
    Leider empfinde ich ihren Part als zu wenig erzählt.
    Das Buch ist schon so seitenstark das es da auf ein paar mehr Seiten nicht angekommen wäre.
    Man merkt an der Handlung, dass die Autorin sie sich umfangreich in die damalige Zeit eingearbeitet hat.
    Die Mischung zwischen Realität und Fiktion ist hier auch sehr gut gelungen.
    Das Ende biete die Möglichkeit hier noch einmal anzuknüpfen.
    Und ehrlich gesagt würde mich das sehr freuen!
    Erwähnen möchte ich das hilfreiche Glossar für diejenigen (wie mich) die sich mit dem Bereich nicht so gut auskennen.

    Fazit:

    Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen und würde mich über weitere Werke der Autorin sehr freuen!
    Daher empfehle ich das Buch sehr gern weiter und vergebe 4,5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 25.12.2020

    Als Buch bewertet

    Gut recherchierter historischer Roman - Amsterdam im 16. Jahrhundert

    „Krone der Welt“ ist ein gut recherchierter historischer Roman von Sabine Weiss, bei dem man merkt, dass die Autorin Geschichte studiert hat.

    Die drei Geschwister Vincent, Ruben und Betje Aardzoon fliehen mit ihrem Vater Wim aus ihrer Heimat Antwerpen nach Amsterdam. Nachdem sie ihren Vater verlieren, wachsen sie im Waisenhaus auf. Obwohl die Zustände dort erschreckend sind, entwickeln sich die drei zu liebenswerten aber auch sehr unterschiedlichen Charakteren. Während Vincent als Architekt Häuser bauen möchte, träumt Ruben davon zur See zu fahren und Betje liegt das Kochen im Blut.

    Ich bin direkt in das 16. Jahrhundert eingetaucht. Der Schreibstil der Autorin lässt sich angenehm lesen und fesselt. Sie beschreibt ihre Charaktere, die Umgebung, die Bauten in Amsterdam, den Glaubenskrieg der Katholiken und Calvinisten und die wirtschaftlichen Verhältnisse und Einflüsse aus England und Spanien sehr detailliert. Ich habe während des Lesens eine gute Vorstellung der Protagonisten und ihren Widersachern gehabt. Ebenso hatte ich die örtlichen Gegebenheiten bildhaft vor Augen.
    Neben der Geschichte um die drei Geschwister fand ich die Entwicklung von Amsterdam ausgesprochen interessant und mir gefiel die Mischung aus Fiktion und politischem Zeitgeschehen.

    Zu Beginn des Buches findet man eine Personenliste, in der die historischen Persönlichkeiten kenntlich gemacht sind. Aufgrund der Anzahl der Charaktere fand ich dies sehr angenehm und hilfreich, dass ich auf darauf zurückgreifen konnte. Auch den Glossar am Ende des Buches - dessen dort erklärte Ausdrücke nochmals für ein tieferes Eintauchen in das damalige Zeitgeschehen gesorgt haben - habe ich gerne genutzt.

    Das Ende des Buches ist rund und stimmig, so dass ich es zufrieden zugeklappt habe. Dennoch lässt es Einiges offen, so dass ich auch gerne eine Fortsetzung lesen würde, um noch mehr über das Leben der drei Protagonisten und ihre Familien zu erfahren.

    Liebhabern historischer Romane kann ich dieses Buch – in dem ich für mich einiges Neues über die Geschichte Amsterdams gelernt habe - nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dante, 06.02.2021

    Als Buch bewertet

    Sabine Weiss – Krone der Welt

    Amsterdam Ende des 16. Jahrhunderts. Nach dem Tod ihrer Eltern müssen die drei Geschwister Vincent, Ruben und Betje auf sich allein gestellt das Leben meistern. Kein leichtes Unterfangen zur Zeit des Umbruchs und der Glaubenskriege. Während sich Amsterdam nach und nach zur Weltmetropole entwickelt, finden die drei Geschwister ihre ganz eigenen Wege um ihr Leben zu meistern….

    Mit dem Historischen Roman „Krone der Welt“ ist der Autorin Sabine Weiss meines Erachtens nach wieder ein Meisterwerk gelungen. Auch dieses Mal versinkt man gleich zu Beginn schnell in die Geschichte und verfolgt gespannt den Fortgang des Geschehens. Sowohl die Protagonisten, als auch die Gegebenheiten sind wie immer liebevoll und sehr detailliert beschrieben. So macht nicht nur das Lesen riesig spass, man lernt auch ganz nebenbei eine Menge über die damalige Zeit. Für mich wieder ein absolut lesenswerter Roman den ich uneingeschränkt weiter empfehle! Einfach toll!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ana, 18.01.2021

    Als Buch bewertet

    Was für ein toller historischer Roman. Sabine Weiss hat einen absolut fesselnden Schreibstil. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. An manchen Stellen habe ich mit den Geschwistern mitgelitten.

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