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  • 4 Sterne

    Cindy R., 18.08.2020

    Als Buch bewertet

    Bei Tessa Hennig weiss man was man bekommt. Best Ager Frauen, die eine Reise nach Italien unternehmen (diesmal: Kalabrien) und dort so allerlei erleben. Spielte in den bisherigen Büchern, die ich von ihr schon gelesen habe, oft die Beschreibung der wunderschönen Landschaft eine grosse Rolle, so sind es diesmal eher die Charaktere, die im Mittelpunkt stehen. Und die - vielleicht nur klischeehaften, vielleicht aber wirklich durchaus gängigen - Mauscheleien der Dorfpolitiker.

    Daraus entspinnt sich eine sehr angenehme Geschichte, die ein bisschen Aufregung bietet (wird Emilia alle Steine, die ihr in den Weg gelegt werden, wegräumen können?) aber vor allem ein paar nette und unterhaltsame Lesestunden.

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  • 4 Sterne

    Leseratte5, 16.05.2020

    Als eBook bewertet

    Ich habe Emilia auf ihrer Reise nach Kalabrien sehr gern begleitet und hatte viel Freude beim Lesen. Tessa Hennig hat es wieder einmal geschafft mich vollends auf ihrer Reise mitzunehmen.
    Es war eine lockere und leichte Geschichte, auf die man sich von der ersten Seite an einlassen konnte. Und ganz nebenbei hat es die Autorin hierbei auch geschafft das Thema Gesundheitswahn auf eine lustige Art und Weise mit ihrem Roman zu verweben.

    Für mich war dieses Buch eine wunderbare Lektüre, um den Alltag mal hinter sich zu lassen :-)
    Und am Ende lässt sich eines sagen: “Lebe nicht nur Dein Leben, lebe auch Deinen Traum!

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  • 3 Sterne

    kuddel, 16.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    deutsche Torten erobern Italien
    Emilia ist eine einsame Rentnerin, das Highlight der Woche ist der Kaffeeklatsch mit den Freundinnen. Sie vermisst ihre Tochter Julia, die in Italien studiert. Kurzerhand entschliesst sie sich zu einem Überraschungsbesuch. Jedoch findet sie Julia nicht an der Universität oder im Wohnheim vor. Zwei Studentinnen können ihr aber mit der Adresse des Liebhabers weiterhelfen. Emilia schwant Böses, sie hat schliesslich eine Vergangenheit, in der sie genügend schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat.
    Julia hat ihren Ausbildungsvertrag aufgelöst und das Geld in den Aufbau eines kleinen Pensionsbetriebes gesteckt, den sie mit ihrem Freund Francesco betreiben möchte. Ihre Mutter kontaktiert sie bewusst selten, da sie so verschiedene Ansichten haben.

    Emilia findet Julia und kommt in der kleinen Pension unter. Im nahegelegenen Ort verliebt sie sich in eine lange leerstehende Bäckerei. Diese würde sie zu gerne mit einem Cafe wieder neu beleben, beim Backen macht ihr schliesslich keiner was vor.
    Francescos Vater, der Bürgermeister des Ortes, will die Pläne vereiteln, da er Kuchen für ungesund hält. Die Alten sollen lieber Sport treiben und gesund essen. Er boykottiert das Unterfangen mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, klischeemässig sind diese in Italien nicht immer ganz legal.
    Emilia möchte aber ihren Traum verwirklichen, sie erhält tatkräftige Hilfe vom Bestatter des Ortes, ihrer Tochter und von deren Freund, lernt aber auch viele neue nette Menschen kennen.
    Das amüsante Gegeneinander kann man nett mal nebenbei lesen. Die Thematik ist wie erwartet leicht, ich hatte es mit im Vorfeld aber noch lustiger vorgestellt. Die Charaktere sind recht eindimensional, aber sympathisch angelegt. Die einfache Sprache lässt einen durch die Seiten huschen. Hier werden viele Klischees bedient, Korruption, Muttersöhnchen, Vorurteile – alles dabei.
    Fazit: Eine nette leichte Unterhaltung für zwischendurch, die gut unterhält, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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  • 3 Sterne

    kuddel, 16.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    deutsche Torten erobern Italien
    Emilia ist eine einsame Rentnerin, das Highlight der Woche ist der Kaffeeklatsch mit den Freundinnen. Sie vermisst ihre Tochter Julia, die in Italien studiert. Kurzerhand entschliesst sie sich zu einem Überraschungsbesuch. Jedoch findet sie Julia nicht an der Universität oder im Wohnheim vor. Zwei Studentinnen können ihr aber mit der Adresse des Liebhabers weiterhelfen. Emilia schwant Böses, sie hat schliesslich eine Vergangenheit, in der sie genügend schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat.
    Julia hat ihren Ausbildungsvertrag aufgelöst und das Geld in den Aufbau eines kleinen Pensionsbetriebes gesteckt, den sie mit ihrem Freund Francesco betreiben möchte. Ihre Mutter kontaktiert sie bewusst selten, da sie so verschiedene Ansichten haben.

    Emilia findet Julia und kommt in der kleinen Pension unter. Im nahegelegenen Ort verliebt sie sich in eine lange leerstehende Bäckerei. Diese würde sie zu gerne mit einem Cafe wieder neu beleben, beim Backen macht ihr schliesslich keiner was vor.
    Francescos Vater, der Bürgermeister des Ortes, will die Pläne vereiteln, da er Kuchen für ungesund hält. Die Alten sollen lieber Sport treiben und gesund essen. Er boykottiert das Unterfangen mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, klischeemässig sind diese in Italien nicht immer ganz legal.
    Emilia möchte aber ihren Traum verwirklichen, sie erhält tatkräftige Hilfe vom Bestatter des Ortes, ihrer Tochter und von deren Freund, lernt aber auch viele neue nette Menschen kennen.
    Das amüsante Gegeneinander kann man nett mal nebenbei lesen. Die Thematik ist wie erwartet leicht, ich hatte es mit im Vorfeld aber noch lustiger vorgestellt. Die Charaktere sind recht eindimensional, aber sympathisch angelegt. Die einfache Sprache lässt einen durch die Seiten huschen. Hier werden viele Klischees bedient, Korruption, Muttersöhnchen, Vorurteile – alles dabei.
    Fazit: Eine nette leichte Unterhaltung für zwischendurch, die gut unterhält, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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  • 3 Sterne

    Igela, 15.05.2020

    Als Buch bewertet

    Emilia Baumle lebt in Achern und sehnt sich nach ihrer Tochter Julia, die in Italien studiert. Kurzerhand beschliesst Emilia ihren 60. Geburtstag bei ihrer Tochter zu feiern und reist nach Kalabrien. Angekommen, merkt Emilia, dass Julia alles andere als studiert. Sie versucht mit einem Agritourismo Betrieb, Fuss zu fassen. Als die alte Bäckerei des Dorfes Emilias Interesse weckt, da sie immer schon gerne gebacken hat, überlegt sie sich dort in dem kleinen italienischen Dorf zu bleiben.

    Den Einstieg in die Geschichte rund um Emilia empfand ich als sehr humorvoll. Leider ist im Verlauf des Buches der Humor abhanden gekommen und die Geschichte wird leicht zäh. Da hätte ich mir gewünscht, dass es nach einem tollen Einstieg, leichter und witziger weiter gegangen wäre. Sehr viel dreht sich um Lebensträume und Kuchen backen. Ersteres empfand ich als sehr schnell aufgelöst. Denn eigentlich weiss man, noch bevor Emilia zu ihrer Tochter reist, dass sie in Kalabrien bleiben wird. Und genau in dem Moment, als die alte Bäckerei erwähnt wird, wusste ich einfach, wie diese Seite der Geschichte ausgehen wird. Toll hingegen waren die Passagen, in denen sich Emilia kulinarisch betätigt. Ich backe auch sehr gerne Kuchen und so hat mir diese Seite der Geschichte gefallen.
    Immer wieder geschehen Perspektivwechsel. Abwechselnd erfährt man die Sicht von Emilia und die ihrer Tochter Julia. Was mir ausserordentlich gut gefallen hat, vor allem, als es um das Verhältnis zwischen den beiden Frauen geht. Gerade die Sorgen von Emilia um das Wohl ihrer Tochter konnte ich gut nachvollziehen. Aber auch die leichte Unruhe von Julia, als ihre Mutter plötzlich vor der Türe steht.
    Der grösste Teil der Story handelt in Italien. Was die immer wieder eingestreuten italienischen Wortfetzen authentisch macht. Allerdings bedient die Autorin auch noch etliche Klischees von Italien und seinen Bewohnern. Vom Tiramisu bis zu Mauscheleien beim Hauskauf !
    Die Geschichte hat mich gut unterhalten und ich reihe sie unter leichte Kost ein.

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  • 3 Sterne

    Maria B., 11.05.2020

    Als Buch bewertet

    Süsse Verführung
    Die Bevölkerung eines kalabrischen Dorfes soll mittels besonders gesunder Ernährung länger leben. Das möchte der Bürgermeister so, um der Landflucht vorzubeugen. Sport, regelmässige Checks beim Arzt, zuckerfreies Essen. Bei Strafandrohnung, wenn man dagegen verstösst. Doch nun kommt Emilia und möchte eine Bäckerei/Konditorei eröffnen. Sie will mit ihren Eistorten neues Leben und neue Essensfreude ins Dorf bringen. Sie wiederum findet nicht das vor, was sie erwartet, als sie ihre studierende Tochter Julia besucht. Denn die hat das Studium aufgegeben und arbeitet stattdessen in einer Pension, die sie mit ihrem italienischen Lover eröffnet hat.
    Natürlich lösen sich alle Missverständnisse auf, der ehrgeizige Bürgermeister wird besiegt, das Café kann seinen Neustart aufnehmen, die Tochter darf ihren Weg gehen und der Ort ist auch zufrieden. Friede, Freude, Gelato.
    Tessa Henning spricht in ihrem neuesten Roman verschiedene Themen an: das Wiederaufleben im Alter, das Unvorhergesehene im Leben, Langlebigkeit durch entsprechende Ernährung, Neuanfang und natürlich die Italianità sind nur einige davon. Wer für Italien schwärmt, kommt voll auf seine Kosten.
    Der Roman liest sich süffig und rasch. Er ist durch authentische Spracheinstreuungen stark italo-durchwirkt und verführerisch in vielfachem Sinn. Ein sehr farbiger und lebendiger Sprachstil, wie gewohnt bei Tessa Henning, macht den Mund wässrig auf italienische Süssigkeiten, auf das Land, die Sonne, die Menschen im Süden. Eine leichte Lektüre für entspannte Nachmittage zu Hause, ob mit oder ohne Sonne.

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  • 3 Sterne

    Nele33, 13.05.2020

    Als Buch bewertet

    Kann Gelato Sünde sein der Autorin Tessa Hennig war mein erster Band um Emilia und ihre Familie.

    In einem kleinen Dorf in Kalabrien hat der Bürgermeister das Sterben verboten um Fördergelder des Staates zu bekommen. Statt Kaffeeklatsch im Cafe gibt es dort Punktekarten für die alten Bewohner und ein Gesundheitstraining. Emilia, die ihre Torten liebt besucht ihre Tochter die dort vermeintlich studiert. Als Emilia sie mit einem Besuch überraschen will, stellt sich dies als Trugschluss dar. Julia hat das Studium unterbrochen, sich verliebt und ist mit dem Sohn des Bürgermeisters liiert. Als Emilia sich in die alte Bäckerei des Dorfes verliebt ensteht ein Kampf im Dorf um die Konzession.

    Mich hat der Plott sehr angesprochen und ich erwartete demzufolge ein bissiges und sarkastisches Buch mit viel Witz und Strapazierung meiner Lachmuskeln.
    Der Schreibstil der Autorin ist locker zu lesen und schafft ein schönes Bild des Ortes in Kalabrien.
    Am besten gefallen haben mir die Charaktere von Camilla und Arturo, die herrlich herausgearbeitet wurden und viel zur Atmosphäre der Geschichte beitragen. Insgesamt hatte ich mir mehr von diesem genialen Plott versprochen, die Geschichte hätte mehr in die Tiefe gehen können.
    Bei kann Gelato Sünde sein handelt es sich für mich um eine einfache leichte Urlaubslektüre im Stil eines typischen Frauenroman.

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  • 3 Sterne

    Nele33, 13.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kann Gelato Sünde sein der Autorin Tessa Hennig war mein erster Band um Emilia und ihre Familie.

    In einem kleinen Dorf in Kalabrien hat der Bürgermeister das Sterben verboten um Fördergelder des Staates zu bekommen. Statt Kaffeeklatsch im Cafe gibt es dort Punktekarten für die alten Bewohner und ein Gesundheitstraining. Emilia, die ihre Torten liebt besucht ihre Tochter die dort vermeintlich studiert. Als Emilia sie mit einem Besuch überraschen will, stellt sich dies als Trugschluss dar. Julia hat das Studium unterbrochen, sich verliebt und ist mit dem Sohn des Bürgermeisters liiert. Als Emilia sich in die alte Bäckerei des Dorfes verliebt ensteht ein Kampf im Dorf um die Konzession.

    Mich hat der Plott sehr angesprochen und ich erwartete demzufolge ein bissiges und sarkastisches Buch mit viel Witz und Strapazierung meiner Lachmuskeln.
    Der Schreibstil der Autorin ist locker zu lesen und schafft ein schönes Bild des Ortes in Kalabrien.
    Am besten gefallen haben mir die Charaktere von Camilla und Arturo, die herrlich herausgearbeitet wurden und viel zur Atmosphäre der Geschichte beitragen. Insgesamt hatte ich mir mehr von diesem genialen Plott versprochen, die Geschichte hätte mehr in die Tiefe gehen können.
    Bei kann Gelato Sünde sein handelt es sich für mich um eine einfache leichte Urlaubslektüre im Stil eines typischen Frauenroman.

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  • 4 Sterne

    XYZ, 15.05.2020

    Als Buch bewertet

    tolle Unterhaltung für Zwischendurch

    Das Buch hat sehr viele humorvolle Passagen - aber genauso ist Spannung darin verpackt. Einige tiefgründige Stellen gibt es auch - aber im Grosse und Ganzen ist es seichte Lektüre mit grossem Unterhaltungswert. Toll ist, dass auch das italienische Temperament durchkommt - macht irgendwie Sommerstimmung.

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  • 3 Sterne

    Kathrin R., 27.04.2020

    Als eBook bewertet

    Da ich schon einige Bücher von Tessa Hennig kenne und ihren Humor super finde, hatte ich mich sehr auf das Buch gefreut. Auch das Cover hatte gleich mein Interesse geweckt, da es mich an Urlaub erinnert. Auch die Beschreibung auf dem Klappentext hat sich super humorvoll angehört.

    Im Buch selbst gefällt mir die Geschichte gut und auch der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen, auch wenn mir leider etwas der Humor gefehlt hat, den ich aus anderen Büchern von ihr gewohnt bin. Etwas Humor ist vorhanden und daher bin ich nur nicht vollkommen überzeugt von dem Buch. Die Missverständnisse in der Geschichte finde ich recht amüsant und dies hat das Buch aufgewertet.

    Vor allem die Charaktere sind sehr sympathisch beschrieben und dadurch wird ein Bild beim Leser erzeugt, wodurch ich mich in der Situation wiedergefunden habe.

    Für mich ist es ein locker, leichter Roman, der für den Urlaub gut geeignet ist und gute Laune versprüht, auch wenn recht wenig Spannung bei mir aufgekommen ist.

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  • 2 Sterne

    LaberLili, 25.05.2020

    Als eBook bewertet

    Was Tessa Hennigs Bücher angeht, habe ich nur einen Anspruch: fluffige Kurzweil zu erleben. Und da war „Kann Gelato Sünde sein?“ nun unglücklicherweise ihr erstes Werk, das mich wirklich enttäuscht hat. Ich habe kurz überlegt, ob mir der Roman noch drei Sterne wert wäre, auf die ich definitiv hätte aufrunden müssen, aber für mich hängt das Buch zu sehr zwischen zwei und drei Sternen fest als dass ich das guten Gewissens noch hätte tun können, zumal ich bei ungefähr 45% des Inhalts angelangt faktisch auch kurz davor stand, den Roman abzubrechen, weil mich einfach nichts so wirklich bei der Stange hielt.

    Tatsächlich fand ich an diesem Roman nun den Nebenstrang betreffs Julia, der Tochter der Protagonistin, die just mit ihrem Freund Francesco einen Agriturismobetrieb aufbaut, sehr viel interessanter als die Geschichte rund um Emilia, die gefühlt innerhalb von nur drei Tagen nach Kalabrien reist, eine leerstehende Bäckerei entdeckt, diese erwirbt und renoviert, um dort unter den bösen Blicken des Bürgermeisters eine sofort megaerfolgreiche und bei den Dorfbewohnern sehr beliebte Konditorei zu eröffnen. Da hatte ich zudem den Eindruck als habe man Emilia zum Ende hin unbedingt noch einen etwas tiefschürfenderen Hintergrund andichten wollen, um sie womöglich nahbarer erscheinen zu lassen oder zumindest verbundener mit ihrer Tochter, zu der sie insgesamt kein allzu inniges Verhältnis (gehabt) zu haben schien.
    Emilia fand ich im Allgemeinen auch eher unsympathisch; für mich kam sie wie das Klischee einer „Deutschen, die den Italienern mal so richtig zeigen will, wie gutes Leben geht“ rüber. Dass der nachmittägliche Kaffeeklatsch in Italien nicht üblich ist, dass Kuchen/Torten dort eher als Dessert betrachtet werden: egal, wenn Emilia ihr Café erst einmal geöffnet hätte, würden die Leute sich dort schon den Bauch vollschlagen. Und natürlich machten die Dorfbewohner das auch gleich, weil deutsche Backwaren doch auch ach so legendär sind. Okay, nein, eigentlich wurde ständig Tartufo bzw. Tartufo-Eistorte gegessen, wobei auf die Idee, Tartufo auf einen Teigboden zu setzen, meiner Meinung nach eh auch nur eine Deutsche kommen kann. Für eine Eistorte würde es da doch schon ausreichen, eine grössere Tartufo-Kuppel zuzubereiten und diese dann in Stücke zu schneiden?! Womit man die Italiener weniger von deutscher Tortenbackkunst als von ihrem eigenen Dessert überzeugt… da war das Glaubwürdigste am Emilia-Thema für mich noch die wiederholte Betonung, dass das Café prominent an einer Durchfahrtsstrasse liegt – was mich denken liess, dass man dort tatsächlich einen Gewinn einfahren könnte, denn rein auf die paar Menschen, die dort quasi im (N)Irgendwo lebten, hätte man wohl kaum vertrauen können, dass sie jetzt ständig kamen, um Schwarzwälder Kirschtorte zu essen und sich das Café dadurch refinanzieren könnte.

    Ich habe mich aber wirklich über jede Szene gefreut, die auf dem Hof von Julia und Francesco spielte, die aber eben eher hauptsächlich im ersten Drittel von „Kann Gelato Sünde sein?“ vorkamen; als sich das Geschehen dann mehr zur alten, neuen Konditorei auf dem Dorfplatz verlagerte, verlor mich die Handlung mehr und mehr. Für mich würde es den Roman definitiv aufgewertet haben, wäre die Hauptfigur Emilia überhaupt nicht darin vorgekommen, sondern die Bühne allein Julia und Francesco und ihren Bemühungen, was ihre Agristurismo-Pension anging, nebst ihrer kleinen persönlichen Liebeskrise überlassen worden.
    Ich fand es sehr überraschend und gar schon etwas erschreckend, dass mich dieser Roman insgesamt eher gelangweilt hat; Potential ist zwar durchaus vorhanden gewesen, wurde aber kaum ausgenutzt und mir bleibt letztlich nur die Hoffnung, dass ein nächster Roman Hennigs mir wieder deutlich mehr fluffige Kurzweil zu bieten vermag.

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  • 2 Sterne

    Urte Köhler, 28.04.2020

    Als eBook bewertet

    Auf den ersten Blick würde diese Frage doch jeder mit NEIN beantworten. Doch in dem Roman gibt es dazu verschiedene Auffassungen. Ob ehrlich oder nicht, das darf der geneigte Leser herausfinden.
    Ich war nach der Lektüre des Klappentextes sehr von der Idee angetan, alten Leuten das Sterben zu verbieten, ihnen Kuchen zu verbieten und dafür Sport zu verordnen. Neugierig auf die Umsetzung des Themas geworden, habe ich die Lektüre des leicht-lockeren Romans begonnen.
    Nun sollte man Büchern die Gelegenheit geben, zu offenbaren, was in ihnen steckt. Darauf habe ich hier lange gewartet, denn das so witzig angelegte Thema wabert an der Oberfläche und entwickelt nicht wirklich lustigen Tiefgang. Es dient im Grunde nur der Verschleierung von persönlichen Problemen einer Figur.
    Die Protagonisten und alle anderen Figuren bleiben bis auf die Mutter der Heldin farblos und langweilig. Sie haben zwar einen Haufen Probleme zu bewältigen, die aber nicht tief gehen und keinen Einfluss auf das weitere Leben der Figuren haben.
    Die Sprache ist flüssig lesbar, lässt aber witzige Formulierungen vermissen, die der Plot eigentlich hergegeben hätte. Eine gute Portion Sarkasmus hätte der Geschichte nicht geschadet und hätte mit Sicherheit viele Lacher provoziert.
    Einen Spannungsbogen habe ich ebenfalls vermisst, wobei es immerhin gelungen ist, so etwas Ähnliches wie ein dramatisches Ende zu schaffen. Das verpufft allerdings und verliert sich am Ende. Insofern hört die Story auch nur auf, ohne ein wirkliches Ende zu haben.
    Derjenige Leser, der anspruchslos-oberflächliche Unterhaltung ohne Tiefgang sucht, ist hier an der richtigen Adresse.
    Ich bin etwas enttäuscht, dass dieser wundervolle Plot so schwach ausgearbeitet worden ist.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 07.05.2020

    Als Buch bewertet

    Glück und Freude am Leben halten gesund

    Klappentext:

    Ein kleines Dorf in Kalabrien droht von der Landkarte zu verschwinden: Immer mehr junge Leute ziehen in die Stadt. Um sein schönes Dorf zu erhalten, verbietet der Bürgermeister den Bewohnern kurzerhand das Sterben. Statt Pizza und Gelato gibt es Rohkost und Morgengymnastik. Die älteren Herrschaften sind nicht amüsiert. Doch es naht Rettung, denn ausgerechnet in diesem Dorf will Emilia Bäumle die Italiener von den Vorzügen ihrer Schwarzwälder Kirschtorte überzeugen. Kurz vor der Rente soll der Traum von einer eigenen Konditorei wahr werden. Emilias Tochter Julia, die sich mit einem Agriturismo-Betrieb selbstständig machen will, ist von der Idee allerdings wenig begeistert, der Bürgermeister erst recht nicht. Doch was sich Emilia einmal in den Kopf gesetzt hat, zieht sie auch durch …

    Fazit:

    Als ich den Klappentext gelesen hatte, fragte ich mich, wie der Bürgermeister das durchziehen will. Wie soll das gehen? Sterben verboten? Na, den schrägen Vogel muss ich mir doch mal näher anschauen. Da blieb mir nur eines übrig, ich klemmte mich unter Emilias Arm und dann ging es auf nach Kalabrien.
    Doch bevor wir uns auf die Reise begeben, treffen wir uns noch mit den Freundinnen aus dem Tortenkreis, um noch einmal richtig zu Schlemmen. Dann machen wir uns auf den Weg, um Emilias Tochter zu besuchen, die in Italien studiert. Doch die ist nicht dort, wo wir sie vermuten und so geht es weiter in dieses kleine Dorf, in dem sie inzwischen leben soll. Ab jetzt wird die Reise richtig interessant, denn sowohl Emilia als auch Julia befinden sich an einem Wendepunkt ihres Lebens.

    Julia hat die Sicherheit ihres zukünftigen Berufes aufgegeben, um sich ausgerechnet in Piccolo Leone, gemeinsam mit ihrem neuen Freund, einen Traum zu erfüllen. Leider ist das leichter gedacht, als getan, denn es gibt so einige Schwierigkeiten zu überwinden. Kann das gut gehen?

    Emilia, die kurz vor ihrem 60. Geburtstag steht, verliebt sich in das Örtchen und dessen kleine Bäckerei, so dass sie sehr schnell einen Neubeginn plant. Doch da gibt es noch den Bürgermeister, dem Emilias Traum von der Bäckerei ein Dorn im Auge ist. Kuchen und Torten sind schliesslich gesundheitsgefährdend und passen nicht in sein schönes Dorf. Die alten Menschen sollen lieber zur Zwangs-Aerobic gehen und sich von Rohkost ernähren. So kommt es, wie es kommen muss, es prallen Welten und Meinungen aufeinander. Wo solche Dickschädel aufeinanderprallen, gibt es natürlich auch Beulen. Wer wird sich wohl durchsetzen?

    Das Chaos scheint perfekt und dann kommt auch noch der berüchtigte Amor vorbei. Sorgt der endlich für Friede, Freude, Eierkuchen, oder für noch mehr Wirbel?

    Während bei Julia die Gäste mit bissigen Ziegen und Hühnerkacke kämpfen, hat es Emilia mit ganz anderen Gegnern zu tun. Doch beide Frauen kämpfen für ihren Traum, auch wenn ihnen so mancher Knüppel zwischen die Beine fliegt.

    Durch den tollen und humorvollen Schreibstil tauchte ich wieder mitten in die Handlung und hatte das Gefühl direkt vor Ort dabei zu sein. Bei den bildhaften Beschreibungen entstanden Bilder im Kopf und ich konnte mir die örtlichen Gegebenheiten sehr gut vorstellen. Ich sah die blütenweissen Tischdecken im Café genauso, wie die Macken der Öko-Pension und die uralten Olivenbäume.

    Ich konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen, auch in die in den Nebenrollen. Es war wieder eine Begegnung mit völlig normalen Menschen mit all ihren Ecken und Kanten, da Tessa Hennig keine perfekten Topmodells als Darsteller benötigt.

    Emilia ist eine starke Frau, die von ihrem Mann für eine Jüngere sitzengelassen wurde und das gemeinsame Versicherungsbüro auch noch alleine weiterführt. Als ihr Ex dann von der neuen Liebe abgeschossen wird, kriecht er bei Emilia zu Kreuze, nur um dann schnell den Löffel abzugeben. Nach vielen Jahren im Hamsterrad verkauft Emilia das Büro, um endlich mal an sich zu denken. Ich konnte all ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen und sie wurde mir immer sympathischer. Ihr Mut, in Kalabrien noch einmal einen Neubeginn zu wagen, hat mir sehr imponiert.

    Ihre Tochter Julia will ihr Leben ganz anders gestalten als ihre Mutter und ihren eigenen Weg gehen. Wie trügerisch Sicherheit sein kann, hat sie schliesslich bei ihrer Mutter erlebt. So stürzt sie sich Hals über Kopf in ein Abenteuer und auch in die Liebe, auch wenn das für Haare raufen bei ihrer Mutter sorgt.

    Die Mutter-Tochter Beziehung ist recht schwierig und es machte mir Spass, Emilias und Julias Gesprächen zu lauschen und die langsame, vorsichtige Annäherung zu beobachten. Ob sie die Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen können und die Sonne bald wieder scheint?

    Francesco sorgte hier und da für Kopfschütteln, da er ziemlich stur in seinem Öko-Müsli-Denken war. So manches Brett vor seinem Kopf muss entfernt werden, damit er in die Zukunft schauen kann. Auch wenn er sich teilweise seinen Öko-Ideen verrannte konnte Francesco schnell meine Sympathie gewinnen.
    Den Bürgermeister Gaspare hätte ich gerne mal richtig geschüttelt, er war der Unsympath in der Runde mit seinem Gesundheitswahn. Schön, dass seine Mutter das Herz am rechten Fleck hatte und ihm die Stirn bieten konnte. In Camillas Gegenwart wurde der allmächtige Bürgermeister schnell wieder zum kleinen Kind und spurte einfach.

    Arturo, der örtliche Bestatter spielt schnell eine grosse Rolle in Emilias Leben und konnte sich schnell in mein Herz schleichen. Er unterstützt Emilia in vielen Bereichen und ist unglaublich herzlich.

    Die restlichen Bewohner des Dorfes wuchsen mir auch schnell ans Herz, da sie einfach wunderbar gezeichnet waren. In ihrer Gegenwart fühlte ich mich einfach pudelwohl und konnte Bella Italia geniessen.

    Der Roman hat mir von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut gefallen, mich allerdings auch ein wenig nachdenklich gemacht, da er den Gesundheitswahn mit einem Augenzwinkern auf die Schippe nimmt. Was bringt das Altwerden, wenn der Genuss und die Freude am Leben fehlen? Es prallen auf humorvolle Weise wieder mal Welten aufeinander und die Lösungen konnten mich überraschen. Die Seiten flogen wieder viel zu schnell dahin und ich wäre gerne länger in Kalabrien geblieben, um Emilias tolle Torten- und Eiskreationen zu geniessen.

    Von mir eine absolute Leseempfehlung für diesen spritzigen, lockeren Genuss. Allerdings mit einer Warnung: Da ihr garantiert Hochwasser im Mund bekommt, solltet ihr die Waage verbannen. Wer würde nicht für Emilias leckere Kreationen sterben wollen? Lest und geniesst einfach, die Diät kann wohl mal einen Moment warten.

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  • 5 Sterne

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    Odenwaldwurm, 24.05.2020

    Als eBook bewertet

    Ein kleines Dorf in Kalabrien droht von der Landkarte zu verschwinden: Immer mehr junge Leute ziehen in die Stadt. Um sein schönes Dorf zu erhalten, verbietet der Bürgermeister den Bewohnern kurzerhand das Sterben. Statt Pizza und Gelato gibt es Rohkost und Morgengymnastik. Die älteren Herrschaften sind nicht amüsiert. Doch es naht Rettung, denn ausgerechnet in diesem Dorf will Emilia Bäumle die Italiener von den Vorzügen ihrer Schwarzwälder Kirschtorte überzeugen. Kurz vor der Rente soll der Traum von einer eigenen Konditorei wahr werden. Emilias Tochter Julia, die sich mit einem Agriturismo-Betrieb selbstständig machen will, ist von der Idee allerdings wenig begeistert, der Bürgermeister erst recht nicht. Doch was sich Emilia einmal in den Kopf gesetzt hat, zieht sie auch durch … (Klappcovertext vom Buch)

    Ich bin sehr gut in die Story gekommen. Aber ich liebe auch die Bücher der Autorin. Der Schreibstil ist auch in diesem Buch sehr gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Besonders Emilia gefällt mir sehr gut und wie sie ihren Weg geht. Aber auch die anderen Personen haben alle etwas besonderes. So dass mir das Lesen des Buches in keinen Minute lange weile auf gekommen sind. Besonders die Beschreibungen der Leute und der Landschaft hat mir gut gefallen und am liebsten hätte ich gleich meine Koffer gepackt und nach Italien gereist. Das leider in dieser Zeit noch nicht möglich ist. Lust mach das Buch schon sehr auf Süditalien. Die Autorin hat auch eine gute Spannung in die Geschichte gebracht, da nicht immer alles so klappt. Der Schluss ist sehr gut und rund und ich kann sagen, für mich sehr gelungen und ein Höhepunkt.

    Deshalb ich das Buch sehr empfehlen kann. Ein tolles Buch für heisse Sommertage. Viel Spass beim Lesen.

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  • 4 Sterne

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    Lesemone, 25.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buch macht richtig Lust nach Kalabrien zu reisen. Da ich vor langer Zeit mal dort war, kamen mir viele Orte bekannt vor und ich konnte sie mir bildlich vorstellen. Emilia reist ihrer Tochter Julia hinterher, die in der Einsamkeit und Einöde Zimmer anbieten will. Ich fand schon die ersten Gäste sehr amüsant beschrieben. Gut gefallen haben mir auch die Charaktere, die versuchen ihren Willen durchzusetzen. Manchmal war es etwas zu dick aufgetragen, aber wer die Autorin kennt, der weiss, worauf er sich einlässt. Insgesamt war das Buch sehr unterhaltsam und stellenweise auch amüsant und ich habe den Werdegang der Charaktere gerne verfolgt. Ein tolles Sommerbuch, in dem man in Coronazeiten ohne Gefahr nach Italien reisen kann, ausser man nimmt sich an den Bewohnern ein Beispiel, dann hat man schnell ein paar Kilo mehr auf den Rippen ;-)

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  • 3 Sterne

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    yellowdog, 25.04.2020

    Als eBook bewertet

    Bleibt hinter den Erwartungen zurück

    Tessa Hennings Roman „Nie wieder Amore“ hatte mir wegen seiner Originalität gut gefallen, daher hoffte ich, dass das bei „Kann Gelato Sünde sein“ auch so ein würde. Aber leider ist dieser Roman eher schwach. Man hätte viel mehr aus der Idee des Dorfes, in dem niemand sterben darf, machen können. Das wird aber fast nur nebenbei behandelt. Stattdessen kommt nur das erwartbare eines mehr als harmlosen Frauenunterhaltungsroman mit Einsatz von Klischees und plattem Humor, wie aus einem sonntäglichen ZDF-Fernsehfilm.
    Das ist enttäuschend. Auch sind die Figuren Emelia und ihre Tochter Julia eher blass und ohne grösseres Charisma, jedenfalls im Vergleich zu anderen Romanen des Genres.
    Italien als Schauplatz zieht diesmal leider auch nicht wirklich, bis auf ein paar vereinzelte wirkungsvolle Szenen.

    Die Handlung nimmt eigentlich nie richtig Fahrt auf, statt dessen plätschert sie vor sich hin.
    Wenigstens gibt es einen versöhnlichen Epilog!

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