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  • 5 Sterne

    22 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 12.02.2015

    Als Buch bewertet

    Hanna kehrt nach ihrer Trennung von ihrem Ehemann in ihren Beruf als Reisereporterin zurück.
    Ihr erster Auftrag ist es eine Reportage über Spitzbergen zu schreiben. Widerstrebend macht sie sich auf die Reise auf das Archipel im Nordmeer.
    Dort erliegt sie langsam dem Charme der Insel, was aber vielleicht auch an ihrer Reisebegleitung liegen mag.
    Bei einem ihrer Ausflüge in die Natur Spitzbergens fällt sie im wahrsten Sinne des Wortes über eine Leiche die ein Gletscher freigegeben hat.
    Zusammen mit Kare macht sie sich auf zum Erforsche woher die Leiche aus dem Eis stammt.

    1907 ist da Emilie, die sich nicht so einfach den geltenden Konventionen unterordnen will. Sie bekommt die einmalige Gelegenheit als Mann verkleidet sich einer Forschergruppe in die Arktis anzuschliessen. Was sie dort alles erleben wird, hätte sie so nie gedacht.

    Dies ist nun schon der dritte Roman den die Autorin Christine Kabus über Norwegen schreibt.
    Da ich schon die ersten beiden Bücher regelrecht verschlungen habe, war ich nun schon ganz gespannt wie mir dieser gefallen wird.
    Der Roman ist in zwei Erzählstränge aufgeteilt, zum einen gibt es da Hanna im Jahr 2013 die nach Norwegen reist um eine Reportage für ein Magazin zu schreiben. Zum anderen ist da Emilie, die sich 1907 einer Expedition angeschlossen hat und dafür ihre ganz eigenen Gründe hatte.
    Die doch sehr unterschiedlichen Geschichten werden abwechselnd erzählt, dies wird zu Beginn jeden Kapitels angegeben in welchem Jahr und wo genau man sich gerade befindet.
    Auch der Erzählstil war ansprechend, es wurde alles entweder aus der Sicht von Hanna oder Emilie erzählt, so dass man als Leser nicht noch durch andere Sichten verwirrt wurde.
    Der Handlungsaufbau in beiden Teilen war so strukturiert, dass man beiden sehr gut folgen konnte. Auch bei Emilie hatte ich keine Probleme ihre Entscheidungen zu verstehen.
    Da es zwei Handlungsstränge gab, gab es natürlich auch zwei Spannungsbogen. Die wirklich bis zum Schluss erhalten waren war mir immer sehr gut gefällt.
    Es waren wirklich alle Figuren die im Laufe des Romans aufgetaucht sind so detailliert beschrieben, dass man sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Emilie war meine Lieblingsfigur in diesem Roman. Wobei mir Hanna nicht unsympathisch war, allerdings habe ich mit Emilie doch mehr mitgelitten und gehofft als mit Hanna.
    Auch die Handlungsorte waren sehr gut beschrieben, egal wo es war, ob auf Spitzbergen, auf dem Schiff oder in Deutschland, alles war so anschaulich erzählt, das man ein Bild vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
    Mir hat der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe viele schöne Stunden mit dem Buch verbracht, es hat mich auf eine Reise nach Spitzbergen mitgenommen. Sollte es noch mehr Bücher der Autorin über oder von Norwegen geben, werde ich diese sehr gerne lesen. Ich freue mich jedenfalls schon heute drauf.
    Von mir bekommt das Buch die volle Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 20.01.2015

    Als Buch bewertet

    Dieser neue Roman von Christine Kabus führt uns nach Spitzbergen.
    Er spielt einmal 1907, zuerst in Elberfeld,da wohnt Emilie und ihre Familie. Sie würde zu gerne studieren, aber das wird von ihren Eltern verboten. Mir gefiel der Ausspruch ihres Vaters, wenn Emilie ein Mann wäre, würde sie einen guten Juristen abgeben. Aber leider nützt ihr das nichts. Stattdessen soll sie verheiratet werden.
    Sie bekommt einen kleinen Aufschub und besucht ihre Tante nach Berlin. Emelies Bruder Max hat Probleme mit den Eltern und seinem Studium. Sein Professor schickt ihn zu einer Expedition nach Spitzbergen. Aber er traut es sich nicht zu und Emelie schlüpft in eine Hosenrolle, ist zwar etwas kitschig, aber hier passt es ganz gut. An der Expedition nehmen einige Persnen teil, die einen seltsamen Eindruck machen und die Reise verläuft durch die Naturgewallten auch etwas anders als geplant.
    Dann gibt es den Teil mit Hanna 2013 in der Oberpfalz. Sie ist verheiratet und hat 2 fast erwachsene Kinder, sie dachte sie ist glücklich verheiratet, da wird sie von ihrem Mann Thorsten plötzlich verlassen.
    Daraufhin reist sie als Journalistin nach Spitzbergen, wo sie eine Bilderserie machen soll. Da gibt es leichte Verbindungen mit Emelie.

    Diese beiden Teile werden immer abwechselnd erzählt. Wenn es in dem einen gerade sehr spannend wird, wechselt es in den anderen. Das macht den Roman noch spannender. Die tollen Landschaftsbeschreibungen sind besonders gut, da bekommt man glatt Lust Spitzbergen zu besuchen.
    Die Geschichten von den Beiden sind so bildhaft beschrieben, das ich mit ihnen mitgefiebert habe.
    Das Ende hat mir gut gefallen, es war stimmig und man kann träumen, wie es weiter gehen könnte.
    Es ist der dritte Roman, den ich von Christine Kabus gelesen habe und es kommt mir vor, als wenn sie immer interessanter werden.
    Von mir gibt es eine gute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    14 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caroas, 25.01.2015

    Als bewertet

    Lesenswert
    Die Geschichte zweier Frauen in 2 verschiedenen Zeiten am selben Ort.
    Von Anfang bis Ende so geschrieben, dass man nicht mehr zu lesen aufhören möchte.
    Historische und Landwirtschaftliche Fakten sehr gut recherchiert.
    Beide kämpfen um ihr Glück und stehen ihren "Mann""
    .

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kriminudel, 09.02.2015

    Als Buch bewertet

    Das Buch:

    Zwei Frauen, eine atemberaubende Landschaft und ein dunkles Geheimnis, das hundert Jahre unter dem Eis verborgen lag ...

    Spitzbergen, 2013. Um für eine Reisereportage zu recherchieren, begibt sich die Journalistin Hanna auf den einsamen Archipel jenseits des Polarkreises. Dort lernt sie den Polarforscher Kåre Nybol kennen, dessen humorvolle Art ihr sogleich sympathisch ist. Gemeinsam erkunden sie die einzigartige Landschaft Spitzbergens – und kommen sich dabei allmählich näher. Doch als sie eine längst verlassene Bergbausiedlung am Kongsfjord besichtigen, macht Hanna im geschmolzenen Gletschereis einen grausigen Fund, hinter dem sie eine spannende Story wittert. Gemeinsam mit Kåre taucht sie tief in die Vergangenheit des entlegenen Archipels ein …
    Ruhrgebiet, 1907. Statt dem Wunsch ihrer Eltern zu folgen und sich einen Ehemann zu suchen, schliesst die burschikose Emilie einen Pakt mit ihrem jüngeren Bruder Max: Sie wird an seiner Stelle an der geplanten Arktisexpedition teilnehmen. Als Mann verkleidet schliesst sie sich der Expeditionsgruppe an. Doch schon bald ahnt sie, dass sie nicht die einzige ist, die etwas zu verbergen hat. Ganz offensichtlich nehmen die Männer aus ganz unterschiedlichen Motiven an der Reise teil – und mindestens einer von ihnen hütet ein dunkles Geheimnis, dessen Aufdeckung er um jeden Preis zu verhindern sucht …

    Die Autorin:

    Christine Kabus, 1964 in Würzburg geboren, arbeitete nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte als Dramaturgin und Lektorin bei verschiedenen Film- und Theaterproduktionen, bevor sie sich 2003 als Drehbuchautorin selbstständig machte.

    Schon als Kind zog sie der hohe Norden, den sie zunächst durch die Bücher von Astrid Lindgren und Selma Lagerlöf kennenlernte, in seinen Bann. Vor allem die ursprüngliche, mythische Landschaft Norwegens beflügelte ihre Phantasie. Sie begann, die Sprache zu lernen und sich intensiv mit der Geschichte Norwegens zu beschäftigen. Ihr erster Roman IM LAND DER WEITEN FJORDE ist eine Hommage an dieses faszinierende Land.

    Meine Meinung:

    Ein wunderbarer Roman, der von den starken Charakteren zweier Frauen und von atemberaubenden Landschaftsbeschreibungen lebt. Man spürt beim Lesen die Liebe der Autorin zu diesem Land und sehr gerne würde ich direkt die Koffer packen und nach Norwegen reisen.

    Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, wodurch es nie langweilig wurde und immer die Spannung da war wie es wohl im Leben von Hanna und Emilie weitergeht.

    Das i-Tüpfelchen zu einer tollen Geschichte ist das Cover. Es weckt in mir die Sehnsucht ganz alleine neben dem Husky zu stehen und diese wundervolle Landschaft zu geniessen.

    Fazit:

    Uneingeschränkte Leseempfehlung, verdiente 5 Sterne und die Freude wieder eine tolle Autorin für mich entdeckt zu haben.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth Ullmann, 30.01.2015

    Als Buch bewertet

    Als erstes darf ich bemerken, dass das Cover wunderschön ist und man daran direkt versinken kann. Berge, Gletscher, Wasser
    und dann noch im Vordergrund ein einsamer Wolf. Auch gut finde ich, dass die Geschichte sich in zwei Epochen abspielt und
    dabei zwei unterschiedliche Frauen eine bedeutende Rolle spielen. Das Buch beginnt im Jahr 2013. Hanna wird nach über 20
    Jahren Ehe plötzlich von ihrem Mann für eine jüngere Frau verlassen. Sie hat all die Jahre ihre Wünsche zurückgestellt,
    hat ihren Beruf als Journalistin aufgegeben und war nur noch für ihren Mann und die beiden Kinder da. Jetzt da beide Kinder
    aus dem Haus sind, will sie mit ihrem Mann Reisen.Aber es kommt alles anders, das Geld wird knapp und sie bekommt durch
    Zufall einen Auftrag bei ihrem alten Arbeitgeber, Sie soll über die Arktis einen Bericht schreiben. Als sie dort ankommt
    , lernt sie durch Zufall den Norweger Kare lernen und verliebt sich ihn in. Er zeigt ihr die Schönheiten des Landes. Sie
    kommen sich immer näher. Doch dann erleidet Hannas Mann einen schweren Unfall und alles wird plöttzlich anders. Zugleich
    wird im Buch über die höhere Tochter Emily berichtet. Man schreibt das Jahr 1907 und für sie soll ein passabler Ehemann
    gefunden werden.Als dann ihr Bruder Max eine Expedition in den tiefen Norden machen soll, sich aber überhaupt nicht traut
    , verkleidet sich Emily als Mann und fährt auf dem Schiff mit. Auf dem Boot und dann an Land erlebt sie sehr viele Abendteuer
    und besteht alle ihr auferlegten Aufgaben. Selbst an sie verlassen alleine auf der Insel zurückbleibt, verzagt sie nicht
    und macht sich auf den Weg. Auch sie findet ihre grosse Liebe. Aber ihr Vater hat anderes mit ihr vor. Mehr möchte ich
    eigenlich gar nicht verraten. Denn es ist ein richtiges Abendteuerbuch für Erwachsene. Manches an der Geschichte lässt an
    dem Wahrheitsgehalt zweifeln, aber man kann das Buch teilweise gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich kann es nur weiterempfehlen
    .

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas Jessen, 18.02.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich habe die Autorin seit ihrem Debüt 2012 mit jedem ihrer Bücher lesend begleiten dürfen. Und ich bin begeistert von ihrer Entwicklung. Das besondere an ihren Büchern sind jedes Mal die beiden Erzählstränge; den einen in der Gegenwart und den anderen in der Vergangenheit. So erscheint es wie als hätte man zwei Romane in einem, ein wie ich finde tolles Konzept.
    Jedes Mal aufs Neue verliebe ich mich in ihre Schreibweise, die so schön ist, dass man immer ein wenig traurig ist, wenn man das Buch fertig gelesen hat.
    Es ist wie immer interessant zu beobachten wie sich die beiden Stränge letztlich zusammenfinden, aber auf eine Weise, dass es nicht gewollt erscheint, sondern wirklich in sich schlüssig ist.
    Sie beschreibt mit einer Liebe von Land und Leuten, dass man meinen kann, dass sie schon eine halbe Norwegerin geworden ist. Sehr plastisch, fast so dass man als Leser das Gefühl hat selbst die Schauplätze des Buches zu erkunden, beschreibt sie die Landschaft und die Schauplätze ihrer Erzählungen. Die Protagonisten, hatte ich das Gefühl, sind Menschen die man schon seit langen Jahren kennt, insbesondere die aus der Vergangenheit.
    Das Buch ist flüssig zu lesen ohne irgendwelche Längen, auch wenn manches sehr ausführlich beschrieben wurde. Aber „Insel der blauen Gletscher“ ist ein Buch von dem man wirklich nicht genug bekommen kann, man möchte wirklich jedes einzelne Detail so ausführlich wie nur irgend möglich beschrieben haben.
    Ich behaupte jeder des sich für eine Familiensaga begeistern kann wird Christine Kabus´ Norwegenreihe lieben.
    Deswegen von mir hochverdiente 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    locke61, 01.02.2015

    Als Buch bewertet

    1907
    Emilie's 21ster Geburtstag steht kurz bevor, sie ist jetzt im heiratsfähigen Alter, doch alles in ihr sträubt sich gegen diese Vorstellung. Sie will was erleben, Kunst studieren, eine Ausbildung machen, in fremde Länder reisen, unabhängig von den Eltern bzw. einem Ehemann zu sein.
    Da scheint es ihr Bruder Max schon besser zu haben, vor ein paar Wochen zog er nach Berlin um Biologie zu studieren. In seinen Briefen an Emilie,schwärmt er von Berlin und seinem Leben als rechte Hand und Stütze seines Professors.
    Während Emilies Geburtstagsfeier beschliesst Grossmutter Hedwig ihre Enkelin für ein paar Wochen zu ihrer Tochter Franziska nach Berlin zu schicken. Franziska, Emilies Tante, ist ein Abbild ihrer Mutter und in der Familie Berghoff genauso gefürchtet wie unbeliebt. Emilie ist schockiert, nur das Wiedersehen mit ihrem Bruder Max tröstet sie.
    Doch in Berlin erwarten sie viele Überraschungen: Tante Franziska entpuppt sich als sehr liebenswerte und äusserst modere Frau, und ihr Bruder Max wird sich in naher Zukunft auf eine Expedition nach Spitzbergen machen.
    Franziska und Emilie beschliessen Max ein Stück zu begleiten und ihn zu verabschieden wenn er im Hafen von Trelleborg eincheckt. Doch Emilie kennt ihren Bruder, sie wird von einem unguten Gefühl verfolgt. Schon einmal hat er versucht sich das Leben zu nehmen weil er mit der damaligen Situation in einer Militärschule nicht fertig geworden ist. Jetzt steht er vor einer grossen Reise, vor der er eine Höllenangst hat aber seine Familie nicht wieder beschämen will. Und tatsächlich, in letzter Minute rettet sie ihn vor einem Sturz in die Tiefe.
    Emilie sieht darin ihre Chance und tritt verkleidet als Mann, an Stelle ihres Bruders die Reise an.

    2013
    Hannas Sohn Lukas hat sich für ein Jahr für ein Kinderhilfsprojekt in Bolivien verpflichtet. Mit gemischten Gefühlen verabschiedet sie sich von ihm am Flugplatz.
    Das Nest hat sich geleert, jetzt sind sie und Thorsten alleine. Doch sie freut sich auf die gemeinsame Zeit, jetzt als Paar wie früher bevor die Kinder kamen.
    Sie träumt von gemeinsamen Ausflügen und Reisen, sobald Thorsten Zeit hat, der in seinem neuen Job sehr eingespannt ist. Doch als Hanna zuhause eintrifft, findet sie einen Brief von Thorsten und leere Schränke. Auch vom Konto fehlt einiges vom gemeinsamen Spargroschen.
    Nach einer Flasche Wein, einer durchheulten Nacht und einigen aufmunternden Worten ihres besten Freundes beschliesst Hanna beruflich einen Neuanfang auf ihrem Beruf als Reisejournalistin zu machen und hat tatsächlich Glück.
    Sie bekommt den Auftrag nach Spitzbergen zu reisen und einen Bericht für eine Zeitschrift zu schreiben. Mit Hilfe von Kare Nybol, einem Polarforscher, verliert sie ihr Herz nicht nur an das Land.
    Für ihre Geschichte hat Christine Kabus unheimlich gut recherchiert, man erfährt viel über das Land, Leute, die beruflichen Möglichkeiten der damaligen aber auch heutigen Zeit, Umweltsünden, den Tieren und Pflanzen – beim Lesen konnte ich mich sehr gut in die Protagonisten rein versetzen, das blaue Eis „riechen“.
    Für mich ist es eine sehr lebendige Geschichte mit einem spannenden Schreibstil.
    Nach „Im Land der weiten Fjorde“ und „Töchter des Nordlichts“ ist „Insel der blauen Gletscher“ der dritte Roman von Christine Kabus. Und es tauchen in den Geschichten immer wieder alte Bekannte auf. Doch kann man alle drei auch für sich lesen.

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  • 4 Sterne

    Gaby Kempf, 26.01.2015

    Als Buch bewertet

    Elberfeld im Jahr 1907

    Die abenteuerlustige Emilie wächst behütet in ihrem Elternhaus auf. Allerdings wirft sie einen neidvollen Blick auf ihre Brüder, die ihr Leben so gestalten dürfen wie sie wollen. Allen voran ihr Bruder Max, der in Hamburg studiert und nun eine Studienfahrt nach Spitzbergen unternehmen darf. Ein Traum, der sich für Emilie nie erfüllen wird, da ihre Eltern sie gerne verheiraten möchten. Doch der schwächliche Max hat keinerlei Lust auf diese Reise und als sich die Möglichkeit ergibt, tauscht Emilie kurzerhand den Platz mit ihrem Bruder und ihr Leben nimmt eine ungeahnte Wendung.

    Oberpfalz 2013

    Die Journalistin Hanna geniesst ihr Leben. Die Kinder sind ausgezogen und sie führt eine glückliche Ehe. Doch das sieht ihr Mann Thorsten anders, denn still und leise macht er sich mit seiner Freundin aus dem Staub und unternimmt eine Weltumsegelung. Verzweifelt nimmt sie einen Job bei ihrer alten Arbeitstelle an und ihr Weg führt sie für eine Fotoreportage nach Spitzbergen. Der Polarforscher Kare macht es sich zur Aufgabe Hanna seine Heimat näher zu bringen und macht mit ihr einen grausigen Fund, der Jahrzehnte zurückreicht.

    Wieder einmal setzt die Autorin Christine Kabus, wie schon bei ihren 2 vorangegangenen Büchern, das Kopfkino in Gang. Einzigartig schöne Landschaftsbeschreibungen und ein toller Schreibstil machen dieses Buch zu einem Genuss. Liebevoll und sehr detalliert werden die Protagonisten zum Leben erweckt. Durch die verschiedenen Zeitenwechsel von der Vergangenheit in die Zukunft wird die Spannung noch erhöht und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch wenn mir am Ende die historische Variante etwas besser gefallen hat so haben beide Geschichten ihren eigenen Reiz. Hier darf man guten Gewissens eine volle Leseempfehlung aussprechen

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  • 3 Sterne

    Ingrid K., 24.01.2015

    Als Buch bewertet

    2013: Hannas Mann trennt sich von ihr, indem er einfach einen Brief in die Wohnung legt und auf Weltreise geht mit seiner neuen Liebe. Hanna fasst nach einer Trauerphase den Entschluss wieder beruflich aktiv zu werden als Reisejournalistin. Überraschend erhält sie die Möglichkeit nach Spitzbergen zu reisen.

    1907: Emilie ist die Konventionen ihrer Zeit leid. Zu allem Überfluss muss sie zu ihrer Tante Fanny. Doch diese entpuppt sich als weltoffene Frau, die Emilie anders unterstützt als erwartet. Max, Emilies Bruder, muss auf eine Expedition nach Spitzbergen. Doch Emilie tauscht mit Max die Rolle und fährt für ihn als Mann verkleidet dort hin.

    Auffallend in dem Buch ist der Kontrast der Möglichkeiten von Emilie und Hanna. Während die eine in der Gegenwart auch unabhängig von ihrer Ehe ihren Lebensunterhalt bestreiten kann, ist die andere auf eine gute Eheschliessung angewiesen und hat kaum eigene Entscheidungsmöglichkeiten.

    Das Cover ist wirklich ein Blickfang und passt auch zum Buch.

    Insgesamt hat mich das Buch nicht überzeugt. Betrachtet man die Geschichten einzeln, ist Hannas Geschichte eigentlich nur eine Liebesgeschichte auf Spitzbergen und ihr Charakter auch eher normal. Emilie ist da schon spannender mit den historischen Hintergründen und insgesamt hat mir ihre Geschichte auch besser gefallen. Die Recherche zu diesem Teil ist positiv erwähnenswert. Allerdings ist das Ende bei Emilies Geschichte etwas unglaubwürdig/übertrieben und die Verknüpfung der beiden Teile finde ich auch nicht gelungen. Ich hatte erwartet, dass Hanna viel früher auf Spuren von Emilie stösst und diese Suche den Hauptteil ihrer Geschichte ausmacht. Letztendlich erfolgt die Verknüpfung der beiden Teile erst auf den allerletzten 80 Seiten, was meine Erwartungen natürlich enttäuscht hat. Hätte das Buch nur aus Emilies Geschichte bestanden, hätte es mir besser gefallen.

    Ich würde dem Buch 3 von 5 Sternen geben. Wer Skandinavien und seine Landschaften mag, findet hier ein Buch mit schönen Naturbeschreibungen. Ausserdem würde ich das Buch Fans von Frauenromanen empfehlen.

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  • 5 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas Jessen, 18.02.2015

    Als Buch bewertet

    Ich habe die Autorin seit ihrem Debüt 2012 mit jedem ihrer Bücher lesend begleiten dürfen. Und ich bin begeistert von ihrer Entwicklung. Das besondere an ihren Büchern sind jedes Mal die beiden Erzählstränge; den einen in der Gegenwart und den anderen in der Vergangenheit. So erscheint es wie als hätte man zwei Romane in einem, ein wie ich finde tolles Konzept.
    Jedes Mal aufs Neue verliebe ich mich in ihre Schreibweise, die so schön ist, dass man immer ein wenig traurig ist, wenn man das Buch fertig gelesen hat.
    Es ist wie immer interessant zu beobachten wie sich die beiden Stränge letztlich zusammenfinden, aber auf eine Weise, dass es nicht gewollt erscheint, sondern wirklich in sich schlüssig ist.
    Sie beschreibt mit einer Liebe von Land und Leuten, dass man meinen kann, dass sie schon eine halbe Norwegerin geworden ist. Sehr plastisch, fast so dass man als Leser das Gefühl hat selbst die Schauplätze des Buches zu erkunden, beschreibt sie die Landschaft und die Schauplätze ihrer Erzählungen. Die Protagonisten, hatte ich das Gefühl, sind Menschen die man schon seit langen Jahren kennt, insbesondere die aus der Vergangenheit.
    Das Buch ist flüssig zu lesen ohne irgendwelche Längen, auch wenn manches sehr ausführlich beschrieben wurde. Aber „Insel der blauen Gletscher“ ist ein Buch von dem man wirklich nicht genug bekommen kann, man möchte wirklich jedes einzelne Detail so ausführlich wie nur irgend möglich beschrieben haben.
    Ich behaupte jeder des sich für eine Familiensaga begeistern kann wird Christine Kabus´ Norwegenreihe lieben.
    Deswegen von mir hochverdiente 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde, 19.01.2015

    Als Buch bewertet

    Insel der Blauen Gletscher von Christine Kabus

    Cover:
    Eine wunderbare Landschaft mit einem herrlich blauen Gletscher im Mittelpunkt, ein gigantischer Himmel und Wasser, alles was zu Norwegen passt.

    Inhalt:
    Zwei Geschichten, zwei Zeitebenen, ein Ziel – Der hohe Norden, Spitzbergen.

    Eberfeld 1907: Die 21-jährige Emilie ist unglücklich in der Enge und den Zwängen die ihr ihre Familie und die Zwänge der Gesellschaft auferlegen.
    Sie ist klug, offen für alles Neue, will nicht nur Heimchen am Herd sein, sondern ihr Leben selber in die Hand nehmen.
    Da schliess sie mit ihrem Bruder Max einen Pakt. Sie tauschen ihre Identität und als Mann verkleidet tritt sie für ihn die geplante Expedition nach Spitzbergen an. Doch schon bald wird klar, nicht nur sie hat ein Geheimnis.

    Oberpfalz 2013: Die 45-jährige Hanna wir aus heiterem Himmel von ihrem Mann verlassen der mit einer jüngeren Geliebten eine Weltumseglung macht.
    Nach dem ersten Schock nimmt Hanna ihr Leben in die Hand und steigt wieder in ihren Beruf als Reisereporterin ein.
    Ihr erster Auftrag führt sie nach Spitzbergen, dort lernt sie den Polarforscher Kare kennen. Die beiden sind sich sofort sympathisch und gemeinsam erkunden sie die einzigartige Landschaft. Als sie eine längst verlassene Bergbausiedlung am Kongsfjord besichtigen, macht Hanna in einer Gletscherspalte einen grausigen Fund.

    Meine Meinung:
    Wie schon bei den ersten beiden Norwegen-Romanen hat Christine Kabus auch hier wieder ihren tollen Schreibstil bewiesen. Wunderbar flüssig, sehr detailliert, bildreich, und super recherchiert.
    Die beiden Erzählstränge, einmal Gegenwart, dann wieder Vergangenheit, werden abwechselnd voneinander erzählt, und dadurch wird der Spannungsbogen von Anfang bis zum Ende geschlagen.
    Es ist wirklich klasse wie am Schluss alles geklärt wird und wie alle Windungen ineinander passen und schlüssig sind.
    Man kann sich sehr gut in die beiden Geschichten rein fühlen. Für mich war dieses Mal die Geschichte aus der Gegenwart diejenige, die mich mehr angesprochen hat. Vermutlich aber auch deshalb, weil mir die Geschichte um Emilie, die sich als Mann verkleidet, teilweise zu konstruiert, zu aufgesetzt oder zu drüber war. Klar gab und gibt es Frauen, die als Frau auch ihren Mann stehen, aber nicht wenn ich ohne Vorbereitung und von „Heute auf Morgen“ in dieser Rolle schlüpfe.
    Dies ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt.

    Autorin:
    Christine Kabus, 1964 in Würzburg geboren, arbeitet nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte bei verschiedenen Film und Theaterproduktionen, bevor sie sich 2003 als Drehbuchautorin selbständig machte.
    Schon als Kind zog sie der hohe Norden in seinen Bann. Vor allem die ursprüngliche, mythische Landschaft Norwegens beflügelte ihre Fantasie.
    Nach -Im Land der Weiten Fjorde- und -Töchter des Nordlichts- ist dies ihr dritter Roman.

    Mein Fazit:
    Das Buch hat mich wunderbar unterhalten.
    Von mir eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vielleser18, 24.01.2015

    Als Buch bewertet

    Zwei Handlungsstränge:

    1907: Emilie ist die einzige Tochter des Fabrikanten Berghoff. Was sie erwartet ist eigentlich klar: standesgemäss heiraten, einen Haushalt vorstehen, Kinder bekommen und sich die Zeit mit Handarbeiten zu vertreiben. Doch Emilie, ist im Gegensatz zu ihrem Bruder Max, nicht nur an Wissenschaft interessiert, sie ist auch abenteuerlustig und hat Unternehmensgeist. Als ihr Bruder Max zu einer Expedition nach Spitzbergen aufbrechen soll, überfordert dies ihn. Doch ganz unverhofft ergibt sich ganz plötzlich eine neue Chance, nicht nur für Max, sondern insbesondere für Emilie.......

    2013: Hanna Keller ist glücklich. Verheiratet, zwei grosse Kinder, ein Haus....was will man mehr ? Doch unsanft wird sie aus ihrem Wolkenkuckucksheim gerissen, als ihr Mann sie, ohne dass sie vorher etwas ahnte, verlässt. Als Hanna eine Gelegenheit bekommt nach Spitzbergen zu fliegen, fackelt sie nicht lange. Diese Reise wird ihr Leben verändern !

    Dies ist bereits der dritte Norwegenroman der Autorin Christine Kabus. Und ich liebe jeden ihrer Romane. Jedesmal gelingt es ihr, die Landschaft, das Land, die Menschen, so wunderbar zu beschreiben, dass man am liebsten gleich dort hin reisen möchte. Ihr Schreibstil ist spannend und informativ zugleich.
    Durch die abwechselnde Erzählweise der beiden Handlungsstränge, wird die Spannung noch erhöht, denn immer wieder, wenn man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht, wird erst einmal wieder gewechselt. So kann man das Buch kaum aus der Hand legen.

    "Insel der blauen Gletscher " spielt diesmal ganz im Norden von Norwegen, auf Spitzbergen. Beide Handlungsstränge beginnen aber erst einmal in Deutschland und es dauert einige Zeit, bis wir nach Norwegen kommen. Christine Kabus lässt einem ihre Protagonisten fast lebhaft vor Augen treten, sie haucht ihnen Leben ein und man meint fast, sie wären real.


    An manchen Stellen gibt es zwar eventuell ein paar Szenen, bei der die Protagonisten etwas zu viel Courage entwickeln, aber es ist ein Buch, eine Geschichte, da kann es gerne einmal auch zu unwirklicherern Momenten kommen - dafür fühlen wir uns bestens unterhalten !

    Alle drei Romane von Christine Kabus kann man unabhängig voneinander lesen, denn ihre Protagonisten sind zwar miteinander verwandt, tauchen aber in den einzelnen Romanen nicht zusammen auf (oder nur ganz am Rande).

    Fazit:

    Zwei Handlungsstränge, Spitzbergen, zwei Frauen und eine einzigartige, spannende und informative Erzählweise ! Gelungen ! Bitte mehr davon!

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