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  • 5 Sterne

    AmberStClair, 19.09.2022

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:
    Eine interessante Geschichte über den beiden Schriftstellern Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Die beiden Schriftsteller sind starke Persönlichkeiten und der Leser lernt sie gut kennen, mit all ihren Gefühlen, sogar Eifersucht und Missgunst gegenüber den anderen, viel Schmerz was sie sich zugefügt haben, aber auch verständnissvolle Begebenheiten und Liebe. Dieses entzweit den Beiden bis es zu einer Trennung kommt.
    Die Autorin hat gut recherierd, dass fiktive und die wahren Begebenheiten kommen glaubhaft herüber. Aber auch die Einleitungen ihrer Werke wurden hier gut mit eingeflochten. So das ich jetzt endlich weiss das von Max Frisch sein Werk „Mein Namen sei Gantenbein“, viel aus seinem Leben mit Ingeborg wiederspiegelt.
    Für mich war es eine abwechslungsreiche Geschichte mit viel Historie, die interessant zu lesen war, da sie aus zwei Perspektiven erzählt wurde.
    Für mich eine gute Unterhaltung und ziemlich ausschlussreich.

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  • 4 Sterne

    Sindy, 17.08.2022

    Als eBook bewertet

    Bettina Stork stellt in ihrem Roman die Liebesbeziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch ins Zentrum. Dabei kommen beide Literaten zu Wort und geben so einen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.
    Das Buchcover suggeriert eine fröhlich leichte Liebesgeschichte, aber das ist es definitiv nicht. Bereits von Anbeginn schwingt etwas mit, dass die Beziehung der beiden belastet. Die grundlegenden Konflikte zeigen sich vor allem in Ingeborg Bachmanns Freiheitsliebe und ihrer Suche nach einer poetischen Sprache. Max Frisch ist vor allem durch seine kleinbürgerliche Bodenständigkeit und seine Eifersucht geprägt. Da die Geschichte aus beiden Sichtweisen erzählt wird, konnte ich eine gewisse Nähe zu beiden aufbauen. Aber es bleiben dennoch viele Dinge ungesagt und schwingen nur im Verborgenen mit. Nur kleine Andeutungen am Rande weisen darauf hin. Insbesondere Ingeborg Bachmann bleibt teilweise eine Nebelgestalt für mich. So wird ihre Alkohol- und Medikamentensucht nicht wirklich thematisiert. Auch das Treue keinen Wert in der Beziehung hatte, wird nur angedeutet. Dafür muss man zwischen den Zeilen lesen. Vielleicht wollte Bettina Stork genau das erreichen, da Ingeborg Bachmann immer versucht hat ihr Privatleben aus dem Medienrummel herauszuhalten.
    Es fliessen einige Zitate der beiden Literaten ein. Auf der einen Seite ist es natürlich problematisch, Zitate zu verwenden, da sie in dieser Form eher aus dem Sinnzusammenhang gerissen werden und Bettina Stork so den Beiden Worte in den Mund legt, die vielleicht in dieser Weise nicht gemeint waren. Aber ich finde, dass es ihr dennoch gelungen ist, diese gut in den Roman einzufügen. Zitate sind durch kursive Schrift gekennzeichnet und dadurch weiss man, dass es sich hier um ein solches handelt.
    Der Schreibstil ist sehr poetisch und soll sicher auch eine Hommage an die beiden Literaten sein. Auch ist die Grundstimmung immer leicht melancholisch. Heitere Momente fanden sich für mich nicht im Buch. Das Buchcover ist daher nicht ganz passend für mich. Die Beziehung der beiden war eben nicht glücklich und eitel Sonnenschein.
    Das Buch braucht Zeit zum Lesen und ist keine leichte Sommerlektüre und somit sicher nicht für jeden geeignet. Zudem wären Kenntnisse der Biographie von Ingeborg Bachmann und Max Frisch hilfreich, insbesondere um die Zusammenhänge und Andeutungen besser zu verstehen. Ich fand das Buch aber sehr interessant und es regt mich dazu an, mehr über die Beiden zu erfahren. Daher ist ein Roman sicher einfacher zu lesen, als vielleicht eine Biographie.

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  • 5 Sterne

    Monika Sch., Hagen, 25.10.2022

    Als Buch bewertet

    Als ich im Jahr 2018 Bettina Storks für mich entdeckte, war mir sofort klar, dass sie eine ganz besondere Autorin ist. Ihre Geschichten sind einwandfrei recherchiert und die Personen so lebendig, dass man das Gefühl hat, man ist mitten im Geschehen.

    Mit "Die Poesie der Liebe", der Romanbiografie über Ingeborg Bachmann und Max Fritsch, legt sie nun ein Werk vor, in der ihre schriftstellerische Sprache sich selbst übertrifft. Beim Lesen spürt man die Zerrissenheit des Autorenpaares. Bachmanns Wunsch, trotz Zweisamkeit, auch ihr eigenes Leben weiterzuführen und auf der anderen Seite Frisch's grosse Eifersucht auf die anderen Männer in Ingeborgs Leben. Man fühlt mit, man leidet mit.

    "Die Poesie der Liebe" - eine beeindruckende Romanbiografie, brillant geschrieben!

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  • 4 Sterne

    Sago, 28.08.2022

    Als Buch bewertet

    "Nein, ich nehme keine Drogen, ich nehme Bücher zu mir." (Ingeborg Bachmann)

    Unglaublich nahe bin ich den beiden Literaturgrössen gekommen, so umfassend hat sich Bettina Storks in die Jahre der Beziehung zwischen Max Frisch und Ingeborg Bachmann eingefühlt. Ich hatte oft das Gefühl, dass sie dabei eine ähnliche Sensibilität erreicht, wie sie auch Ingeborg Bachmann nachgesagt wird.

    Max Frisch ist mir noch aus dem Deutsch-Leistungskurs ein Begriff. Sein Homo Faber hat mich damals so beeindruckt, dass ich noch einiges von ihm gelesen habe. Nun war ich neugierig, was für ein Mensch er gewesen ist. Seine Beziehung zu Ingeborg Bachmann war mir bisher kein Begriff.

    Frisch und Bachmann begegnen sich 1958 in Paris. Frisch ist bereits Ende 40 und hat Kinder aus einer zurückliegenden Beziehung. Die wesentlich jüngere Dichterin Bachmann fasziniert den eher pragmatischen Schweizer und studierten Architekten auf nie gekannte Weise. Trotz Ingeborg Bachmann grossen Freiheitsdranges werden die beiden ein Paar. Während Max Frisch selbst bisher nie treu war, macht ihm die Umschwärmtheit Ingeborgs und vor allem ihre andauernde Freundschaft zu ihren ehemaligen Geliebten Paul Celan sehr zu schaffen.

    Bettina Storks wirft nicht nur Schlaglichter auf zwei faszinierende Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlicher Herangehensweise an ihr jeweiliges literarisches Schaffen. Sie schildert auch eine Beziehung, die zwischen Annäherung und Flucht schwankt, sowie eine Zeit, in der es nicht einmal Lektorinnen, sondern nur Lektoren gab und in der Ingeborg Bachmann als weibliche Literaturschaffende noch eine grosse Ausnahme darstellte.

    Zunächst blieb mir Max Frisch etwas fremd. Im Laufe des Buches hatte ich aber das Gefühl, dass Max' Perspektive deutlich die Überhand gewann und mir Ingeborg etwas verloren ging. Zwangsläufig konzentriert sich der Roman auf die Jahre, in denen die beiden ein Paar waren, so dass manches Interessante, wie etwa Ingeborgs Beziehung zu Celan, nur in der Retrospektive oder gar nicht beleuchtet werden kann. Insgesamt hat mich aber die Schilderung so fasziniert, dass ich das Buch hintereinander weg hätte lesen können. Durch die eingestreuten, kursiv gesetzten Originalzitate sind viele beeindruckende Einblicke gelungen.

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  • 4 Sterne

    Sabine W., 20.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Mann schreibt einer Frau
    1958 verliebt sich der Dramatiker Max Frisch sofort in die berühmte Dichterin Ingeborg Bachmann. Sie erwidert seine Liebe, auch wenn die beiden in vielen Belangen sehr unterschiedlich sind. Frisch, der bodenständige Schweizer, schreibt, was ihm gerade einfällt, Bachmann kämpft in ihren Werken um jedes Wort. Doch auch ihr Privatleben ist komplizierter als das ihres Geliebten. Nicht nur die Gegenwart des früheren Geliebten Paul Celan bringt daher Spannungen in die Beziehung zwischen Frisch und Bachmann …
    Das Buch ist der dritte Band aus der Reihe „Berühmte Paare - grosse Geschichten“ des Aufbau Verlags. Das Cover zeigt ein seltenes Foto des Liebespaars in einem Boot. Der Roman ist einige Abschnitte unterteilt, die jeweils bestimmte Zeitabschnitte im Leben der beiden Schriftsteller behandeln. Während der Prolog aus Bachmanns Sicht verfasst ist, bezieht sich der Epilog auf Frisch. Originalzitate der beiden sind im Text kursiv gedruckt und im Anhang des gründlich recherchierten Buchs findet man ein ausführliches Quellenverzeichnis. Die Sprache ist sehr schön und bildhaft, so wird zum Beispiel ein umgekippter Schuh zum Zeichen fürs Scheitern.
    Die Geschichte gibt so manches Detail aus dem Leben der beiden preis, das einem sonst wohl verborgen bliebe. Dennoch liest es sich einfacher als eine reine Biografie, weil durch den Romancharakter eine tatsächliche Handlung für die Leser entsteht. Dadurch empfiehlt sich der Roman nicht nur jenen Menschen, die sich für Bachmann, Frisch oder beide interessieren.
    Der Roman handelt vom schwierigen Verhältnis der beiden Berühmtheiten, das von Extremen gezeichnet wurde. Sie unterscheiden sich nicht nur in ihrem Charakter, sondern auch in ihrer Arbeitsweise, und verbringen dennoch viele Jahre miteinander. So stehen sich zum Beispiel Freiheitssinn und Eifersucht gegenüber. Zusätzlich eröffnet das Buch aber auch eine ganz allgemeine Sicht auf die Spannung zwischen den Geschlechtern, wie auf den Ruhm, um den Frauen stärker zu kämpfen haben als Männer.
    Der Roman mit seinen vielschichtigen Einsichten und eingestreuten Lebensweisheiten ist ein absolut empfehlenswertes Buch.

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  • 4 Sterne

    Ursula U., 25.09.2022

    Als Buch bewertet

    Der berühmte Schriftsteller Max Frisch ist von den Werken der Lyrikerin Ingeborg Bachmann sehr angetan. Er lädt sie zur Aufführung seines Bühnenstücks „Biedermann und die Brandstifter“ nach Paris ein. Die Vorstellung verpassen sie, Max ist sofort in Ingeborg verliebt, sie muss erst noch die gerade erst vollzogene Trennung von Paul Celan verarbeiten.
    In dem Roman von Bettina Storks wird die fünfjährige Liebesbeziehung der Beiden beschrieben. Eine extrem schwierige, mit mehr Tiefen als Höhen. Viele Umzüge, immer wieder neue Wohnungen sollen von den Problemen ihres Zusammenlebens ablenken. In der von Ingeborg angemieteten Wohnung in Zürich wird der unzüchtige Herrenbesuch nicht geduldet, die grosse gemeinsame Wohnung bringt die Unterschiede im Alltag ans Licht. Max ist ein Frühaufsteher, hat einen Arbeitsplan, eine Tagesstruktur und liebt ein aufgeräumtes Zuhause, Ingeborg ist ein Nachtmensch und chaotisch. Immer wieder flüchtet Ingeborg und der massive Schriftverkehr mit ihr nahestehenden Männer schürt zusätzlich die schon bestehende Eifersucht Max Frischs, der selbst nicht viel von Treue hält.
    Sie können nicht ohne einander, jedoch auch nicht miteinander. Alkohol und Tabletten sorgen für weitere Probleme und auch der erneute Umzug nach Rom, Ingeborgs Sehnsuchtsort, helfen nicht über ihre Schreibblockade hinweg.
    Beide sind sehr starke Persönlichkeiten, sind egoistisch veranlagt und können mit Worten verletzen. Wir erleben diese Intensität in der Beziehung mit, bei dem man mal mit dem einen, mal mit der anderen mitleidet.
    Auch wenn beide Autoren bekannt sind, hätte ich mir zur Abrundung des Romans ein wenig mehr an Hintergrundinformationen, wie Lebenslauf und Werksverzeichnis gewünscht. An einigen, wenigen Stellen ist die Handlung zu schwülstig, meistens jedoch sehr gut geschrieben.

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  • 4 Sterne

    R.S., 11.08.2022

    Als Buch bewertet

    Höhen und Tiefen einer Liebe poetisch erzählt

    „Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe“ von Bettina Storks ist ein poetisch geschriebener und gefühlvoller, fiktiver Roman über die Liebe zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch. 1958 in Paris lernen sich die beide Ikonen der Literatur kennen und der bodenständige Frisch verliebt sich auf den ersten Blick in die sensible und freiheitsliebende Bachmann, die zu der Zeit ein Star der Literatur war. Was folgt, ist eine Liebesbeziehung zwischen München, Rom und die Schweiz, die geprägt ist von Leidenschaft und Eifersucht seitens Frisch. Einfühlsam beschreibt die Autorin zunächst, wie sich beide ineinander verlieben und dann wie mit der Zeit ihre grosse Liebe am Alltag scheitert-

    Abwechselnd aus Sicht von Bachmann und Frisch erzählt, erhält man einen Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden und spürt, wie unterschiedlich beide sind. Frisch liebt Klarheit und Ordnung und kann wenig mit Bachmanns Hang zum Geheimnisvollen und ihren Drang nach Freiheit anfangen. Auch ihre unterschiedlichen Arbeitsweisen werden immer mehr zum Stolperstein für ihre Beziehung. Schnell wird deutlich, dass die Liebesbeziehung zwischen beiden keine ist, die glücklich enden wird. So kommt es dann auch 1962 wenig überraschend zur Trennung der beiden.

    „Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe“ ist kein Roman, den man so nebenbei liest und es ist keine Liebesgeschichte mit Happy End. Gespickt mit Zitaten ist er eine gelungene literarische Annäherung an Bachmann und Frisch als Schriftsteller und als Personen dahinter. Leicht melancholisch und bewegend geschrieben kommt man auf über 400 Seiten den beiden näher und wird Zeuge einer grossen und leidenschaftlichen Liebe, die leider nicht hielt. Nicht nur für Literaturliebhaber lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Eva G., 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die Macht der Worte

    Paris 1958: Ingeborg Bachmann, die berühmte Lyrikerin, und Max Frisch, der bekannte Schweizer Dramatiker, begegnen sich in der Stadt der Liebe das erste Mal. Beide fühlen sich schnell zueinander hingezogen, doch ihre Art der Liebe unterscheidet sich grundlegend. Ingeborg ist zaghaft und ist noch nicht über die Trennung von ihrem Geliebten Paul Celan hinweg, während Max sich Hals über Kopf verliebt und aus seiner Zuneigung keinen Hehl macht, obwohl er noch nicht von seiner Frau Trudy geschieden ist und nur in Trennung lebt. Trotzdem wagen sie den Schritt und lassen sich erst auf eine Affäre ein, die sich schliesslich zu einer richtigen Beziehung entwicklt. Aber immer stehen Paul Celan und andere Verehrer zwischen den beiden, sodass Max sich immer wieder in seiner Eifersucht versteigt und die Beziehung vergiftet...

    "Die Liebe war unerträglich. Sie erwartete nichts, forderte nichts und schenkte nichts. Sie liess sich nicht einfrieden, hegen und mit Gefühlen bepflanzen, sondern trat über die Grenzen."

    Dieses Zitat ist mir lange im Kopf geblieben und beschreibt die Beziehung der beiden berühmten Literaten sehr gut. Bettina Storks hat es geschafft, mir die beiden Autoren näher zu bringen, denn bisher wusste ich eher weniger über sie, einzig Homo Faber von Max Frisch habe ich bereits gelesen. Sie bindet viele Zitate der Hauptpersonen in den Text ein, was noch mehr Nähe schafft und zeigt, wie die beiden gedacht und geschrieben haben. Die Recherche der Autorin war sehr umfangreich und spiegelt sich während des gesamten Romanes wider. Leider konnte mich das Buch nicht so sehr fesseln, wie ich es mir gewünscht hätte und ich habe mich beim Lesen immer wieder ablenken lassen und so auf viele kleine Etappen gelesen, was eher untypisch für mich ist.

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  • 4 Sterne

    Anett R., 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Die Poesie der Liebe" umfasst 430 Seiten auf 42. Kapitel, einem Prolog und Epilog.

    "Warum schreiben wir? Weil es schwer ist, das Leben auszuhalten, ohne sich auszudrücken." - Max Frisch

    Kurzer Plot:

    Im Jahr 1958 treffen sich die damals 32- jährige Österreicherin Ingeborg und der 48- jährige Schweizer Max, nach einmal vorangegangen Briefwechsel, in einem Pariser Café.

    Inge gilt als Diva der Literatur (Gedichte), Traumwandlerin, und sie mag es nicht in ihrer Freiheit eingeschränkt zu werden.

    Max ist ein Realist, hat aber ein ausgeprägtes Problem mit seiner Eifersucht.

    Die beiden Schriftsteller teilen ihr leidenschaftliches Streben nach Ausdruck, und beginnen trotz einiger Gegensätze eine Liebesbeziehung.

    "Zum ersten Mal in seinem Leben konnte Max mit einer Partnerin über seine Arbeit sprechen. Hier gab es Schnittmengen, tiefes Interesse daran, was der andere tat."
    - Seite 32

    Die in München lebende Ingeborg zieht nach Zürich. In die Stadt, wo Max lebt...

    Doch können die freiheitsliebende Ingeborg und der sehr schnell eifersüchtig werdende Max eine gesunde Beziehung führen?

    Fazit:

    Der Roman erzählt die wahre Liebesgeschichte des Literaturpaares Ingeborg Bachmann und Max Frisch, in fiktiver Form.

    Das Paar war von 1958 - 1962 zusammen, erlebten einen gemeinsamen Liebesflug, und einen zerstörerischen Absturz.

    Die Geschichte wirkt sehr gut recherchiert, und man kann sich beim Lesen durchaus vorstellen, dass die beschriebenen Handlungen auch so passiert sein könnten.

    Eine tiefgründige Lektüre, für die es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen.

    "Zu viele Gemeinsamkeiten verwischen doch die eigene Identität." - Seite 119

    4. Sterne!

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  • 4 Sterne

    Birgit S., 11.08.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Liebe zwischen Freiheit und Eifersucht

    Die Liebe zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch war eine grosse Liebe, die 1958 in Paris beginnt und 1962 endet. Es war eine Liebe zwischen Extremen und geprägt von Widersprüchen.
    Anfangs bringt die leidenschaftliche Liebe, die beide füreinander empfinden, sie näher, aber als ihre gegensätzlichen Lebenseinstellungen immer mehr aufeinanderprallen (Frisch ordnungsliebend und zutiefst eifersüchtig, Bachmann freiheitsliebend), beginnt die schleichende Entfremdung zwischen ihnen. Dementsprechend ist „Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe“ von Bettina Storks auch keine glücklich endende Liebesgeschichte, sondern vielmehr eine einfühlsam geschriebene Annäherung an zwei Grössen der Literatur mit komplexen Persönlichkeiten.

    Erzählt aus der Sicht von Bachmann und Frisch ermöglicht den Leser*innen einen Einblick in das Innenleben der beiden, man kommt ihnen so näher, lernt sie mit all ihren Gedanken und Gefühlen kennen und versteht dadurch, wieso ihre Liebesbeziehung scheiterte.

    „Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe“ ist ein poetisch wundervoll erzählter Roman, der neben der Liebesgeschichte zwischen Bachmann und Frisch auch Einblick in den Literaturbetrieb der 1950er-Jahre gibt und einen die beiden als Schriftsteller und als Mensch glaubwürdig näherbringt. Spannend und bewegend erzählt und nicht nur für Fans von Bachmann und Frisch lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 01.10.2022

    Als eBook bewertet

    Ob das wohl gut geht? Zwei gefragte Schriftsteller ein Paar? Max Frisch und Ingeborg Bachmann, das waren zwei brillante Künstler. Dauerhaft zusammenleben, das konnten sie nicht. Warum das Ansinnen zum Scheitern verurteilt war und wie sie trotzdem glückliche Stunden verlebten, das wird in dem Buch „Ingeborg Bachmann und Max Frisch - Die Poesie der Liebe“ sehr realistisch dargestellt.

    Ich las bereits einige Bücher von Bettina Storks und freute mich sehr auf dieses Werk. Wieder mal aufwendig recherchiert und dabei die neuesten Erkenntnisse von Historikern verarbeitet. Nichts Anderes erwartete ich von Frau Storks. Dass sie dann ebenfalls diese Aufbruchstimmung nach dem verheerenden Weltkrieg gekonnt vermittelte, gefiel mir ebenfalls. Die zahlreichen Originalzitate liessen mich den Künstlern noch näher kommen. Einen Nachweis über deren Ursprung, gibt es im Anhang nachzulesen.

    Wer mehr über Max Frisch und Ingeborg Bachmann erfahren möchte, der findet am Schluss des Buches viele Empfehlungen dazu. Warum ich aber bei meiner Bewertung einen Stern abziehe? Die Sprache ist mir zu poetisch. Das mag dem Thema des Buches geschuldet sein, ist aber nicht mein Fall. Und trotzdem gebe ich eine Leseempfehlung. Zumal auch andere Künstler, wie unter anderem Paul Celan, Erwähnung finden. Obwohl er lange Zeit mit Frau Bachmann liiert war, kannte ich ihn noch nicht.

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  • 4 Sterne

    S. P., 27.08.2022

    Als Buch bewertet

    Sehr gelungen

    Ingeborg Bachmann und Max Frisch - seit der Schulzeit sind mir ihre Namen und das ein oder andere Werk bekannt und immer mal wieder begegnen sie mir. Es ist sehr interessant, tiefer in ihre Beziehung einzutauchen. Mit dem Roman "Die Poesie der Liebe - Ingeborg Bachmann und Max Frisch" von Bettina Storks gelingt dies sehr gut. Wobei ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen musste, dass das Werk am Ende ein fiktionaler Roman ist. Bettina Storks promovierte über Ingeborg Bachmann und recherchierte ausführlich über das Leben und Wirken der beiden Schriftsteller, was auch im Nachwort der Autorin und dem Anhang der Quellen und Zitate deutlich wird. Und so nehme ich an, dass die Fiktion ziemlich dicht an die Realität herankommt, was natürlich nur Ingeborg Bachmann, Max Frisch und die anderen vorkommenden Personen selbst beurteilen könnten. Mir hat der Roman Leben und Wirken der Protagonisten näher gebracht. Das Lesen bedurfte allerdings einiger Pausen der Verarbeitung. Es ist eben kein leichter Unterhaltungsroman über die Beziehung zweier sich Liebender, sondern ein Werk über zwei berühmte Personen, die es jeweils mit sich selbst, der Beziehung zueinander und miteinander und der Welt um sie herum nicht einfach hatten, nicht leicht nehmen konnten und dazu immer unter Beobachtung ihrer Leserinnen und Kritiker standen.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 09.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ikonen der Literatur

    Über die beiden Literatur-Ikonen Ingeborg Bachmann und Max Frisch ist schon viel geschrieben worden. Bettina Storks hat diesen Roman geschrieben, der ihre Beziehung in den Mittelpunkt stellt.
    Aufgrund des Buchtitels befürchtete ich Verkitschung, doch Bettina Storks ist immerhin auch Literaturwissenschaftlerin und stellt den Charakter der Figuren wohl treffend dar.
    Das Buch ist aber Teil der Reihe Berühmte Paare - grosse Geschichten, und damit ist auch die Zielgruppe klar.

    Es beginnt 1958. Auch das literarische Werk der beiden fliesst mit ein.
    Ingeborg Bachmann hat zu dem Zeitpunkt gerade ihr Hörspiel Der gute Gott von Manhattan herausgebracht und arbeitet an Erzählungen, Max Frisch beginnt mit ersten Ideen zu seinem Roman Mein Name sein Gantenbein.

    Als Leser bekommt man Lust, sich auch wieder mit den Bücher der beiden zu beschäftigen.

    Die Schauplätze der Handlung spielen auch eine grosse Rolle, vor allen Italien, den Sehnsuchtsort von Ingeborg Bachmann.

    Mein Kritikpunkt an Bettina Storks Buch ist aber ihre flache Sprache, die nicht viel literarisches hat und so dem Sujet nicht gerecht wird.
    Storks Stärken hingegen sind die Details.

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  • 4 Sterne

    Ingeborg, 16.11.2022

    Als eBook bewertet

    Sehr interessante Romanbiographie
    "Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe" von Bettina Storks ist der dritte Band der Reihe "Berühmte Paare – grosse Geschichten" aus dem Aufbauverlag, in dem verschiedene Autoren die Liebesgeschichten bekannter Paare erzählen.
    Der vorliegende Band ist eine sehr gelungene Romanbiographie über das Schriftstellerpaar, das sich 1958 in Paris begegnet. Beide sind frisch getrennt und lassen sich dennoch aufeinander ein. Doch ebenso sehr wie die beiden sich als Charaktere unterscheiden, so nehmen sie auch ihre Liebe sehr unterschiedlich wahr.
    Autorin Bettina Storks hat für diesen Roman sehr genau recherchiert und hält sich eng an die tatsächlichen Geschehnisse, die Geschichte ist dennoch keine Biografie im engeren Sinne, auch wenn sie sehr gute Einblicke in die Gefühle und Charaktere der beiden Protagonisten bietet.
    Max Frisch ist impulsiv und spontan, auf der anderen Seite sehr geprägt von Eifersucht während Ingeborg Bachmann wesentlich zurückhaltender ist und Angst vor Abhängigkeiten jedweder Art hat. Ein interessanter Einblick in diese zwei bekannten Schriftstellergrössen...

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 10.11.2022

    Als Buch bewertet

    Gelungene Romanbiografie

    Paris, 1958: Der Schweizer Dramatiker und der Literaturstar Ingeborg Bachmann begegnen sich und verlieben sich ineinander. Sie ziehen zusammen und leben eine Liebe, die von beiden sehr unterschiedlich wahrgenommen wird – sind sie doch beide auch sehr unterschiedliche Menschen.

    Bettina Storks hat dieses Buch geschrieben und betont, für sie war das eine „Herzenssache“. Es handelt sich um einen Roman, keine Biografie, wiewohl sich die Erzählung eng an die tatsächlichen Geschehnisse anlehnt. Der Leser kommt ganz nah an die Protagonisten heran, erfährt Max Frisch‘ Eifersucht aus nächster Nähe und Ingeborg Bachmanns Angst vor Abhängigkeiten. Es ist ein Leben auf der Rasierklinge, ein Austarieren von Nähe und Distanz, das beide Liebenden oft sehr fordert. Jeder der beiden Schriftsteller zeigt seinen Standpunkt, und doch ist es immer wieder schwierig, sich gemeinsam zu finden. Diese Ambivalenz wird sehr gut herausgearbeitet.

    Diese gelungene Annäherung an zwei Schriftsteller und ihre fünf gemeinsamen Jahre empfehle ich sehr gerne weiter. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    marina w., 13.10.2022

    Als Buch bewertet

    Während Ingeborg Bachmann mir zwar vom Namen her ein Begriff ist, ich aber keines ihrer Bücher kenne, zählten Max Frischs "Andorra" und "Homo Faber" bereits in der Schule zur Pflichtlektüre und gefielen mir gut. Die Leseprobe von Bettina Storks' Roman "Ingeborg Bachmann und Max Frisch - Die Poesie der Liebe" steigerte mein Interesse an diesem Buch - und ich wurde nicht enttäuscht!
    Es beginnt mit je einem Zitat von Bachmann und Frisch sowie einem "München 1958" betitelten Prolog. An diesen anschliessend wird chronologisch von der ebenso intensiven wie komplizierten Beziehung der beiden Schriftsteller berichtet, was zugleich interessante Einblicke in die damalige Literaturszene vermittelt und Namen wie Paul Celan, Claire Goll sowie Hans Magnus Enzensberger in Erinnerung ruft. Haupthandlungsorte sind Paris, Zürich und Rom.
    Am Ende steht u. a. ein informatives Nachwort der Autorin.
    Ihr Erzählstil ist leicht lesbar; das eines der seltenen beide Protagonisten gemeinsam zeigende Foto aufweisende Cover gefällt mir gut.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Facetten einer besonderen Liebe – lesenswert!
    Beide Autoren Ingeborg Bachmann und Max Frisch waren mir bisher mit ihren Werken nicht nahe gekommen, was sich aber durch dieses Buch über deren gemeinsame Jahre doch sehr positiv geändert hat. Auch mein Arbeiten mit Worten und Sätzen, ob nun gesprochen oder geschrieben, ist bewusster, überlegter geworden. Das richtige, treffende Wort in Sachen LIEBE zu finden, scheint auch für so gegensätzlich geartete, erfolgreiche Autoren nicht einfach zu sein, wie Bettina Storks über diese besondere Poesie der Liebe in prägnantem, überzeugenden Schreibstil darlegt.
    Bei dem Cover des Buches irritiert mich das Foto zweier Personen in einem Kahn. Es kann sich hier nicht um eine Aufnahme des Autorenpaares handeln, denn Max Frisch war bereits um die 50 Jahre, trug eine Brille bei ihrer ersten Begegnung in Paris im Jahre1958. Die floralen Elemente im Randbereich könnten blauen Rittersporn darstellen, Max Frischs‘ Lieblingsblumen. Die Gesamtkomposition gefällt mir farblich.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Max Frisch lernt in Paris 1958 Ingeborg Bachmann kennen. Für ihn war es Liebe auf den ersten Blick. Auch sie verliebt sich, doch auf eine andere Weise als Max. Sie ist noch nicht über die Trennung von Paul Celan hinweg. Es bleibt nicht aus, dass Max auf Paul sehr eifersüchtig war. Die Beziehung wird zwischen München, Rom und der Schweiz zu einer Zerreisprobe. Die Geschichte der beiden wird einfühlsam und immer aus beider Sicht beschrieben. Diese Liebe war geprägt von Höhen und Tiefen. Die Gegensätze der beiden wird deutlich da Bachmann die Freiheit nicht aufgeben will und Max rasend eifersüchtig auf ihren Ex-Geliebten Paul ist. Ihre Liebe wurde mit der Zeit zermürbend. Zum endgültigen Hindernis wurde den beiden ihre jeweiligen Auffassungen von Lebenseinstellung und Arbeitsweise. Damit kam es 1964 zur Trennung. Das Lesen dieses Buches ist von Beginn an spannend und man lernt die beiden besser kennen je länger man liest. Das Buch kann ich sehr empfehlen.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 16.08.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Im Jahr 1958 trifft der Dramatiker Max Frisch die glamouröse Ingeborg Bachmann, die ebenfalls Schriftstellerin ist. Er verliebt sich Hals über Kopf in sie. Auch sie verliebt sich in ihn auch wenn sie die Trennung von Paul Celan noch nicht wirklich überwunden hat. Während Max Frisch nahezu krankhaft eifersüchtig auf alles und jedes eifersüchtig ist, will Ingeborg ihre Freiheit nicht verlieren und das führt zwangsläufig zu Schwierigkeiten.
    Meine Meinung:
    Auch mal wieder so eine Geschichte, die mir so gar nichts sagte und erstmal das Internet zu Ingeborg Bachmann befragen um eine wenig mehr über sie zu wissen. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist mehr als schwierig, was natürlich auch an den unterschiedlichen Lebensentwürfen liegt. Wie sehr sie sich auch lieben, es gibt immer wieder Probleme und Auszeiten. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich habe das Buch gerne gelesen und viel neues erfahren.
    Fazit:
    Sehr interessant

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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 09.09.2022

    Als Buch bewertet

    Ein schönes Buch in dieser aussergewöhnlichen Reihe über bedeutende Paare. Das Cover passt zu der Reihe sehr gut und Bettina Storks lässt die Charaktere plastisch erscheinen durch die Ecken und Kanten, die beschrieben werden. Es gibt, wie in vielen Beziehungen, auch hier Wendungen, die man lieber nicht erleben möchte, doch beschreibt die Autorin dies so, dass es natürlich erscheint. Die Hintergründe und der Epilog aus Sicht des alten Max Frisch finde ich sehr gelungen. Man merkt hier, dass die Autorin viel Zeit mit Recherche verbracht hat und die Charaktere sehr intensiv beschreibt. Mir hat dies Buch die beiden Protagonisten näher gebracht, auch wenn ich schon viel von und über sie gelesen hatte.
    Für mich ein schönes Buch in dieser tollen Reihe. Danke dafür an eine tolle Autorin. Danke dafür an eine tolle Autorin. Ich empfehle es gerne weiter.

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