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  • 5 Sterne

    15 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 30.09.2021

    Jonny Fische ist mit Manuel Burkart zusammen in der Schweiz ein berühmtes und bekanntes Komiker Duo.

    Divertimento heissen sie und sie bringen Menschen zum lachen , füllen Säle und begeistern das Publikum.

    Doch leider sieht es hinter der Bühne oft ganz anders aus und manchmal vergisst man als Zuschauer, dass diese Menschen da auf der Bühne auch ein Leben haben . Ein Leben abseits der Massen , das da möglicherweise Abgründe lauern und viele Kämpfe im Verborgenen ausgeführt werden.

    Jonny erzählt in diesem Buch von seinen Abgründen und seiner Kindheit in einem sehr streng religiösen Elternhaus . Für Liebe war da aber leider kein Platz und wenn, musste sie hart erkämpft werden. Doch niemals war er genug und niemals fand er die Anerkennung , die er sich gewünscht hätte.

    Noch viele Jahre nach seinem Auszug aus dem Elternhaus , konnte er diese Leere nicht füllen und sich selber weder lieben noch annehmen.

    Die Geschichte ist offen und ehrlich, sie berührt und macht traurig.

    Sie zeigt auch so deutlich, wie wichtig es ist , schon in der Kindheit diese Liebe zu erhalten und zwar bedingungslose Liebe , um später im Leben zu einem selbstbewussten Menschen heranzureifen.

    Wenn einem Kind dieses verwehrt wird, fehlt ein wichtiger Grundstein.


    Ich bewundere Jonny für diese Offenheit und wünsche ihm für seine Zukunft nur das Beste.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 30.09.2021

    Definitiv kein „Schönwetterroman“

    Als Jonathan Fischer in einem streng christlichen Elternhaus aufgewachsen, versucht er, sich vom alten Leben zu lösen und fortan als Jonny Fischer neue Wege zu gehen. Doch die alten Prägungen sind nach wie vor vorhanden. Er sucht nach Liebe, auch nach Selbstliebe. Schwierig wird es, als er sich eingestehen muss, dass er nicht auf Frauen steht, sondern sich zu Männern hingezogen fühlt. In seiner Familie hat es so etwas nicht zu geben… Er strebt überall Perfektion an und treibt sich stets zu Höchstleistungen an – auch als Comedian bei „Divertimento“. Jonny erzählt seine Geschichte: mutig, offen, ehrlich.

    Erster Eindruck: Ein etwas nachdenklich wirkender Jonny Fischer auf dem Cover, im Mittelteil des Buches hat es viele Fotos – sehr schön. Bei Erfahrungsberichten ist es für mich immer ein grosses Plus, wenn es Fotos hat, die das Ganze noch persönlicher machen.

    Nur weil jemand als Comedian arbeitet, ist er nicht pausenlos lustig. Und das heisst auch nicht, dass bei ihm immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Nein. Von Clowns sagte man früher häufig, dass sich hinter ihrer Maske sehr ernsthafte – manchmal sogar schwermütige – Menschen befinden. Bei der Lektüre hatte ich durchaus das Gefühl, Parallelen zu sehen.
    Jonnys Kindheit war alles andere als einfach und unbeschwert. Es macht mich traurig, wenn Kinder mit Nichtbeachtung bestraft werden. Ob der Vater das auch so gesehen hätte (also, dass er insbesondere Jonny durch Nichtbeachtung bestrafte), wissen wir natürlich nicht. Jonny fühlt sich immer anders als die anderen Kinder. Dabei denke ich, dass doch insbesondere Kinder meistens so sein möchten wie die anderen.
    Es ist nicht einfach, hier ein paar Dinge festzuhalten, aber nicht zu viel zu verraten. Es war mir vor der Lektüre bewusst, dass es persönlich werden würde. Aber ich habe irgendwie nicht damit gerechnet, dass mich dies so sehr berühren würde. Als Jonny schilderte, dass er in der Kapelle auf dem Steinboden kniete und Gott anflehte, dass „es“ aufhört – dass er sich von Männern angezogen fühlte –, hat mich das fast zum Weinen gebracht!
    Während der Lehrerausbildung hat er Manuel Burkart kennengelernt – mir war nicht bewusst, dass auch Manu diesen Beruf ergriffen hatte. Aus den beiden wurde sodann „Divertimento“. Jonny erzählt von den Hochs und Tiefs ihres Zweiergespanns.

    Der Mix aus Erzählungen und Fragen/Antworten ist für mich sehr gelungen. Es hat die Lektüre abwechslungsreich und lebendig gemacht. Hilfreich waren auch die Jahreszahlen, um die Situationen einem Lebensabschnitt zuzuordnen. Ich habe mich während des Lesens mehrfach gefragt, wie lange er sich wohl überlegt hat, ob er dieses Buch, das sehr persönlich ist und viel Mut und Offenheit verlangt, wirklich machen will. Es gibt nachher kein Zurück. Irgendwo im Buch stand, dass es kein „Schönwetterroman“ sei – das war es definitiv nicht! Ich hoffe, dass es Jonny gut geht, danke ihm für seine Offenheit und wünsche ihm nur das Allerbeste.

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesenaturelfe, 24.09.2021

    Ich bin auch Jonathan

    Von Jonny Fischer.

    Ist eine sehr berührende Lebensgeschichte. Man kennt Jonny vor allem wegen dem Cabaret Duo Divertimento aber auch von diversen TV Auftritten. In der Presse in der Schweiz ist ja auch immer wider von ihm zu Lesen was er so macht und tut.

    Aber das hinter Jonny eigentlich Jonathan ist. Das wussten bis jetzt nicht viele Leute. Aufgewachsen in einer strengen Glaubensgemeinschaft. Der Vater wahr der Anführer dieser Gemeinschaft und somit ist seine Kindheit geprägt von Radikalen Christlichen Glauben. Von wegen Gott sieht alles und der kleine Jonathan konnte fast nicht schlafen weil er für alle Sünden Beten musste. Jonathan merkte aber bald das er nicht zu dieser Radikale Glaubensgemeinschaft gehört und im Teenager alter bricht er aus ihr raus. Und fangt in Zug das Lehrersemi an. Von nun an nennt er sich auch Jonny und nicht mehr Jonathan. Nach Hause geht er kaum. In der Semi Zeit merkt Jonny auch das er Homosexuell ist und das ist für ihn natürlich noch mal schwere mit seiner Christlichen Vergangenheit. Im Semi lernt er auch Manu kennen sein Bühnenpartner. Wie es mit dem Cabaret Duo Divertimento anfängt und mit welchen Höhen und tiefen Jonny zu kämpfen hat ist spannend zum Lesen.

    Ein sehr Interessantes Buch über einen tollen Menschen.

    Von mir 5 von Punkte

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samantha Faye B., 22.10.2021

    Der Marianengraben in sich selbst ...

    Gewiss werden nicht jedem das Kabarettduo Divertimento ein Begriff sein, bestehend aus Jonny Fischer und Manuel "Manu" Burkart. Sie sind in der Schweiz Stars.

    Zugegebenermassen kannte ich ihn auch nicht, war aber dennoch extrem neugierig auf dieses Buch, weil der Klappentext ein profundes Buch verspricht.

    Und? Ja, es hat sein Versprechen gehalten. Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Ich bin tief beeindruckt und bin nun ausserordentlich froh, Jonny zu kennen.

    Ein innerer Marianengraben, der unüberwindlich scheint, "spaltet" Jonny in das Kind und den Jugendlichen Jonathan, der er mal war und den Erwachsenen Jonny, der er nun ist.

    Sein Vater, mit dem definitiv etwas nicht stimmte ( Was? Lesen! ) fiel dem religiösen Fundamentalismus anheim und begründete eine radikale Glaubensgemeinschaft. In extremer Schwarzweissmalerei, was die Moral betrifft. Da war Jonny zehn Jahre alt.

    Er hat noch Geschwister und musste des öfteren Kälte durch die Eltern erfahren, durch das Mittel der Nichtbeachtung des Vaters und via mangelnden Rückhalts durch die Mutter. Geschlagen wurde er ebenso.

    Er muss einen Befreiungsschlag wagen, wenn er nicht unter alldem ersticken soll.

    Und das schafft er auch. Er wurde am katholischen Lehrerseminar Sankt Michael in Zug zum Pädagogen ausgebildet und begann dann als Sport- und Biologielehrer in Baar zu arbeiten an, an der Rudolf-Steiner-Schule.

    Allerdings haben ihn seine Kindheitserfahrungen ungut verformt. Er stellt mit anfänglichem Widerwillen fest, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt. Er kämpft desperat dagegen an. Er will das nicht akzeptieren, sich nicht selbst so annehmen, wie er ist, weil Homosexualität schliesslich eine unverzeihliche Todsünde ist.

    Manu, den er beim Seminar kennengelernt hat und ebenfalls Lehrer ist, gründete mit ihm jenes Comedy-Projekt Divertimento. Mit solch durchschlagendem Erfolg, dass er aufhören konnte, Lehrer zu sein und diese seine Passion hauptberuflich zu verfolgen.

    Allerdings lauert ( e ) immer die Dunkelheit in ihm. Selbsthass, Einsamkeit, unerwiderte Liebe, Minderwertigkeitsgefühle befördern ihn auf eine Bahn, die drohte, ihn immer tiefer in die Finsternis zu zerren.

    Auch die Prominenz und materielle Sicherheit brachten ihm damals keinen Seelenfrieden. Grosse, innere Leere und Verzweiflung, sowie Verausgabung trieben ihn in Erschöpfung, massive Schlafprobleme, Unmengen Alkohol, unkontrollierte aggressive Ausbrüche, bis es 2012 zum psychischen Kollaps kam und eine stationäre Therapie vonnöten war.

    Ein schmerzlicher Weg der Selbsterkenntnis musste er dann beschreiten, durch allerlei Dickicht und Unterholz, wobei er sich mühsam mit der Machete durcharbeitete.

    Dieses Buch hier ist das Ergebnis. Er ist kompromisslos und schonungslos ehrlich, selbstkritisch, verschweigt nicht die Schattenseiten seiner Psyche. Chapeau! Dazu bedarf es viel Mutes und Stärke, sich derart fragil zu zeigen.

    Dafür hat er meinen Respekt, Bewunderung und Zuneigung gewonnen. Ein Vorbild fur andere, die in ähnliche Umstände unheilvoll verstrickt sind.

    Denn Jonny musste erst erkennen, dass er Hilfe annehmen kann. Das ist kein Zeichen von Schwäche.

    Das Werk ist berührend, aufwühlend, emotional ergreifend und macht auch betroffen wie wütend, wie mit ihm umgesprungen worden ist. Seine Eltern akzeptieren ihn nach wie vor nicht nach seinem Outing.

    Es ist wunderbar, dass er mit Michi, seinem jetzigen Ehemann die grosse Liebe gefunden hat, die er so dringend bedurft hatte. Beide tun sich extrem gut und sind ein tolles Paar.

    Erschreckend, wie seine Eltern sich verhielten. Vor allem sein Vater. Sehr traurig!

    Immer wieder gibt es eingeschobene Interviews in dem Buch, was sehr erfrischend ist.

    Jonny ist ein komplexer, facettenreicher Mensch, den ich sehr mag. Das Buch ist wahrlich tiefgründig. Es enthält auch eine wunderbare Fotostrecke in Farbe, was ich sehr begrüsse. Danke, Jonny Fischer, Angela Lembo-Achtnich und Wörterseh Verlag!!!!!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anonym, 14.10.2021

    Die Biografie von Jonny Fischer wurde von Angela Lembo-Achtnich geschrieben und ist beim Wörterseh Verlag erschienen.

    Jonny ist als zweites, gemeinsames Kind von Helen und Erich auf die Welt gekommen und wurde damit in ein streng christliches Elternhaus hineingeboren. Der Glaube an Gott und die Sünde war ein zentraler Bestandteil seines Lebens. Später gründete sein Vater eine radikale Glaubensgemeinschaft und der Glaube im Hause Fischer wurde noch extremer gelebt. Als Teenager hielt Jonny es nicht mehr aus und kehrte dem Glauben und somit ungewollt auch seiner Familie den Rücken zu. Doch die Regeln und Gepflogenheiten seiner Kindheit hatte ihn bereits so stark geprägt, dass ihn diese Erlebnisse nie mehr losliessen und er anschliessend sein ganzes Leben darunter leiden musste, da sie sein späteres Handeln immer wieder beeinflussten. Jonny musste über die Jahre lernen, seine antrainierten Schutzmechanismen abzulegen und sich so zu akzeptieren, wie er ist.

    Mir gefällt die Schreibweise und der Aufbau des Buches sehr. Jedes Kapitel beginnt mit einem kleinen Abschnitt, welcher in irgendeiner Form zentral für das jeweilige Kapitel ist. Neben den Erzählungen zur Kindheit und Jugend von Jonathan darf der Leser immer wieder Interviews zwischen der Autorin und Jonny lesen. Diese lockern den Fliesstext auf und entsprechen einem Rückblick des heutigen Jonnys auf seine Vergangenheit.

    Auch wenn die Geschichte von Jonny sehr berührend und auch traurig ist, war ich beim Lesen fasziniert, was dieser beeindruckende Komiker alles erleben musste und trotzdem auf der Bühne so humorvoll und begeisternd sein kann. Mich beeindruckt auch der Mut, den Jonny haben musste, um ein solch persönliches Buch schreiben zu lassen. Dies war sicher nicht leicht, wenn man so wie er in der Öffentlichkeit steht und sowieso bereits immer wieder beobachtet und vielleicht auch kritisiert wird.

    Das Buch hat mir gezeigt, dass es unabhängig davon, welchen Rucksack man mit sich trägt, immer möglich ist, sich aus den Tiefen wieder heraufzuarbeiten. Zudem verdeutlicht es auch, wie wichtig es ist sich selbst zu akzeptieren und im besten Falle auch zu lieben. Denn nur so ist es möglich, dass man die gewünschte Liebe auch von anderen Menschen erhalten kann.

    Eine klare Leseempfehlung an alle, die sich durch den Mut eines anderen Menschen motivieren möchten oder ein Fan von Divertimento sind und hinter die Fassade von Jonny schauen wollen.

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    Kerstin B., 14.10.2021

    Sehr berührend und bewegend fand ich die Geschichte des bekannten Schweizer Künstlers Jonny alias Jonathan, der sein Leben trotz schwierigster Startbedingungen meistern konnte und doch noch glücklich wurde.

    Hineingeboren in eine Familie, in der religiöser Fanatismus herrschte und aufgewachsen mit einem schizophrenen Vater, hatte der empfindsame Junge es alles andere als leicht. Doch sein Lebenshunger, die Hoffnung auf ein besseres Leben treiben ihn an. Bei all seinem Ehrgeiz und seinen Zielen übernimmt er sich oft und stösst immer wieder an seine Grenzen, psychisch wie physisch.

    Doch mit dem richtigen Partner an seiner Seite findet er dann noch sein privates Glück. Wenn auch nicht alles immer einfach ist, hat er seinen inneren Frieden und sein Zuhause gefunden.

    Man kann ihm nur weiterhin alles Gute wünschen.

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