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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 26.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Familiengeheimnis wird gelöst
    Emilia arbeitet als Bäckerin im Feinkostladen der Familie. Hier hat ihre Nonna Rosa das Sagen.
    Genau wie in der Familie, Nonna Rosa schwingt das Zepter und wer nicht hört wird mit Schweigen bestraft. Emilia denkt, sie ist zufrieden. Eine eigene Familie, so wie ihre Schwester wird sie nicht haben den sie ist eine Zweitgeborene. Seit Generationen liegt ein Fluch auf der Familie der besagt, dass es zweitgeborene Töchter nicht vergönnt ist zu heiraten.
    Doch ihr Leben wird sich bald drastisch ändern. Ihre Grosstante Poppy die in der Familie als Persona non grata gilt hat sie und ihre Cousine zu einer Reise nach Italien eingeladen.
    Poppy möchte ihren 80. Geburtstag in ihrer alten Heimat feiern.
    Das erste Mal in ihrem Leben handelt Emilia gegen den Willen ihrer Nonna.
    „Heute schon für Morgen Träumen“ ist das neue Buch der Autorin Lori Nelson Spielman.
    Es wird von einer Familie erzählt die Anfang der 1960er Jahre von Italien nach Amerika emigriert ist.
    Die Charaktere in diesem Buch sind sehr gut ausgearbeitet und haben mir fast alle gut gefallen. Natürlich gibt es auch Personen die unsympathisch sind das ist aber der Handlung verschuldet und durchaus so gewollt.
    Das Zepter führt Nonna Rosa. Sie ist ein starker Charakter und immer und überall gegenwärtig.
    Nonna Rosa ist eine böse Frau. Sie herrscht über den ganzen Familienclan und niemand traut sich ihr entgegenzutreten.
    Emilia ist eine junge Frau die sehr wenig Selbstvertrauen hat. Sie lässt sich auch von jedem ausnutzen. So arbeitet sie für wenig Geld im Geschäft ihrer Familie und wenn ihre Schwester Daria, die oft mit ihren Kindern überfordert ist ruft springt sie.
    Eine Beziehung hat sie nicht, am liebsten verkriecht sie sich in ihre kleine Wohnung.
    Emilia ist eine liebenswerte junge Frau die mir am Anfang schon etwas Leid tat aber die auch im Laufe der Geschichte eine enorme Entwicklung durchlebt.
    Ihre Schwester Daria gehört auch zu den weniger sympathischen Personen.
    Sie nimmt es als selbstverständlich hin wenn Emilia immer zu Stelle ist wen sie Hilfe braucht.
    Lucy, die Cousine von Emilia ist im Gegensatz zu Emilia immer für einen Flirt bereit aber die Liebe hat sie noch nicht gefunden. Auch sie wird im Laufe der Geschichte ihr wahres Ich finden.
    Beide glauben an den Fluch der besagt, dass zweitgeborene Mädchen nicht heiraten werden, was sich seit Generationen auch bewahrheitet hat und ihnen seit der Kindheit eingeimpft wurde.
    Dann Tante Poppy sie ist das Highlight der Geschichte.
    Sie ist eine liebenswürdige und schillernde Frau kurz vor ihrem 80. Geburtstag.
    So überredet sie Emilia und Lucy gegen den Willen der Familie mit ihr nach Italien zu reisen.
    Tante Poppy, auch eine zweitgeborene und nicht verheiratet, versucht mit vielen Weisheiten die jungen Frauen an die Liebe und das Leben glauben zu lassen.
    Zwischendrin gibt es immer Rückblenden in das Leben von Poppy zu der Zeit als sie eine junge Frau war. So kommen Emilia und Lucy zusammen mit den Lesern einem Familiengeheimnis auf die Spur und erfahren warum der Kontakt zu Tante Poppy von Nonna Rosa nicht gestattet wurde.
    Das Ganze wird in einer so schönen Art und Weise erzählt, dass man nicht mehr mit dem Lesen aufhören möchte.
    Man erlebt ein Wechselbad der Gefühle, zwischen Freud und Leid ist alles dabei.
    Auch die Landschaften auf der Reise sind gut beschrieben, man bekommt richtig Lust nach Italien zu reisen.
    So kann ich „Heute schon für Morgen Träumen“ nur jedem empfehlen das Buch zu lesen und auch ein wenig zu träumen.

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  • 5 Sterne

    9 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julie_02, 04.10.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Heute schon für morgen träumen“ von Lori N. Spielman erzählt über Emilia und ihr Leben. Was anfangs nicht so läuft wie sie es sich vorstellt. Sie erhält Post von Tante Poppy, diese will das Emilia mit ihr verreist. Nun hat sie Verpflichtungen.. Wer kümmert sich um die Cannoli‘s die Emilia in der Familienbäckerei backt, wer kümmert sich um ihre Wohnung und den Kater? All diese Gedanken schwirren ihr im Kopf herum. Wagt Emilia sich mit Tante Poppy auf die weite Reise nach Italien?

    Eine sehr berührende, aufregende und tiefgründige Geschichte. Es werden viele Familiengeheimnisse gelüftet, die jahrelang verschwiegen wurden. Aus gutem Grund. Die Geschichte lässt sich super schön lesen. Sie ist nicht so trocken geschrieben und hat immer etwas spannendes dabei. Es ist kein Kapitel dabei wo man sich langweilen könnte, weil man immer mitdenkt und mitfiebert. Einige Stellen sind sogar richtige Gänsehautmomente, in denen man mitweint, mitfühlt und mitlebt. So als würde man es selbst erleben. Was ich total super finde ist, dass die Spannung bis zur letzten Seite gehalten wird und nicht irgendwann mitten im Buch aufhört. Es wird nicht um den heissen Brei geredet, sondern ist so aufgebaut das es immer einen Sinn ergibt und das selbst wenn mal Fragen aufkommen diese dann spätestens am Ende des Buches geklärt sind.

    Es ist einfach ein rundum gelungenes Buch, welches ich für all diejenigen empfehlen kann, die Lori N. Spielmans Bücher gefallen, die gerne mit den Hauptcharakteren mitfühlen,quasi Gänsehautmomente wollen und natürlich für alle die gerne mal nach Italien reisen wollen, auch wenn es nur gedanklich ist, aber durch die Beschreibungen hat man einfach das Gefühl man ist direkt vor Ort.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    FrauPfeffertopf, 20.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine Familiengeschichte, die das Herz in vielerlei Hinsicht tief und ehrlich ergreift
    Emilia arbeitet in der Traditionsbäckerei ihrer Familie in Brooklyn, Bensonhurst. Ihre italienische Familie ist damals nach Amerika mit der Hoffnung auf ein besseres Leben ausgewandert. Ihre Mutter ist leider früh verstorben, weshalb sie und ihre Schwester Daria von Nonna Rosa aufgezogen wurden, die das Sagen in der Familie hat. Emilia ist eine harmoniebedürftige junge Frau, die unter Rosa kuscht und auch alles für ihre Schwester stehen und liegen lässt, welche sich auch nicht gerade freundlich ihr gegenüber verhält. Dann erreicht Emilia ein Brief ihrer Grosstante Poppy, die sie und ihre Cousine Lucy mit auf eine Reise durch Italien nehmen will. Besonders Rosa ist nicht von dieser Idee begeistert, die Emilia von jeher den Kontakt zu ihrer Schwester untersagte. Erstmals erfährt Emilia auch, dass Poppy damals in ihrer Trauer um den Verlust ihres eigenen Kindes die Tochter ihrer Schwester, also Emilias Mutter, entführt haben soll, was Rosa ihr bis heute nicht verzeiht. Doch Poppy schafft es mit ihrem positiven Wesen Emilia von der Reise zu überzeugen, die Poppy an ihrem 80. Geburtstag vor der Kathedrale Ravello beenden will. Cousine Lucy ist anfangs wenig begeistert, doch Poppys Vorhaben, den "Fluch" der Zweitgeborenen der Familie alleinstehend zu bleiben, brechen zu können, überzeugt sie schliesslich doch. Die drei Frauen erleben nicht nur eine wunderbare Reise durch Italien, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit.
    Die Figuren haben mir bis auf Rosa und Daria alle gefallen, obwohl sich die Einstellung zu Daria später auch noch ändert. Das Gefühl einer italienischen Grossfamilie wird sehr gut vermittelt und ich konnte mir alle lebhaft vorstellen - angefangen über die graue Maus Emilia, die aber von Charakterstärke zeugt, über die schräge, lebenslustige Lucy, den ebenso lieben Onkel Dolphie in seinem Frisiersalon bis hin zu dem sympathischen Matteo, der seit Ewigkeiten in Emilia verknallt ist. Poppy habe ich von Anfang an am meisten in mein Herz geschlossen. Sie ist trotz ihres Alters erfrischend jung geblieben, schonungslos ehrlich, lustig und inspirierend. Sie hat so viel erlebt und vermittelt den Mädchen wunderbare Lebensweisheiten:
    "Ihr, meine Lieben, seid noch in der Produktionsphase eures Films. Macht ihn spannend!“
    Durch Poppys Gegenwart blühen die Mädchen auf ihre ganz eigene Weise auf, stehen zu sich selbst und für sich sein und erleben schliesslich selbst, was Poppy meinte, als sie sagte: "Solange du nicht weisst, wer du nicht bist, weisst du auch nicht, wer du bist."
    Während dieser Reise entdecken sich die Mädchen aber nicht nur selbst, sondern lernen auch Poppys Leben kennen und warum es ihr so wichtig, ist, dass sie an ihrem 80. Geburtstag unbedingt vor der Kathedrale stehen müssen. Dieser Abschnitt aus Poppys Leben ist herzzerreissend und man fiebert mit, ob sie dieses Ziel erreichen kann, denn Poppy bleibt nicht mehr viel Zeit.

    Das Buch überrascht mit Wendungen in vielerlei Hinsicht, die ich nicht erwartet habe. Ich möchte gar nichts verraten oder etwas vorwegnehmen. Mich hat Poppys Familiengeschichte einfach sehr bewegt und stellenweise fassungslos und erschüttert zurückgelassen, sodass ich grossen Respekt vor dieser starken, herzensguten Frau habe. Schon lange habe ich nicht mehr mit Figuren in einem Buch so gelitten, gehofft und geteilte Freude empfunden. Eine wirkliche Achterbahnfahrt der Gefühle.
    Poppy verfolgte mit der Reise einen ganz besonderen Plan, der alle Menschen, die sie liebt, zu ihrem eigenen, aber auch gemeinsamen Glück und Happy End führt. Es freut mich so sehr, dass ihr Plan aufgegangen ist, sodass man das Buch mit einem beruhigten und glücklichen Gefühl schliessen kann. Aus einer traurigen Vergangenheit schuf Poppy eine umso schönere Zeit und Zukunft für ihre Lieben und für neue Kapitel in ihrem Leben. In keinster Weise hatte ich dabei das Gefühl, dass Handlungsstränge unrealistisch oder kitschig sind. Der Zauber Poppys, der sich durch das ganze Buch zog, fügte alles auf eine wunderbare Weise zusammen und machte die Geschichte rundum perfekt.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicole g., 26.09.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Als Emilia auf dem New Yorker Flughafen ihre verrückte 79-jährige Grosstante Poppy trifft, bekommt sie plötzlich Angst vor der eigenen Courage. Warum hat sie bloss deren Einladung zu dieser weiten Reise nach Italien angenommen? Poppy tut so, als wüsste sie allein, was im Leben wichtig ist: etwas riskieren, Erfahrungen sammeln und sich selbst dabei treu bleiben. Das Leben als bunten Strauss an Möglichkeiten geniessen – lache laut, singe falsch, liebe innig! Ist vielleicht etwas dran an dem, was Poppy sagt?
    Emilia wagt es: Sie tanzt auf Brücken, umarmt die Sonne und geniesst die Magie des Augenblickes. Dabei kann wohl kaum etwas schiefgehen, oder?

    Meinung:
    Ein wirklich toller Roman mit tollen Charakteren.
    Auch wenn es jetzt nicht unbedingt 100% wahnsinnig spannend ist, so hat es doch etwas besonderes und am Ende denkt man wirklich drüber nach, was wirklich zählt und wer wir sind.
    Es geht um Poppy, die fast 80 jährige Tante von Lucy und Emilya. Sie möchte gerne ihren 80. Geburtstag in Italien feiern, weil sie hofft, dort ihre einst grosse Liebe wieder zutreffen.
    Auf ihrere Reise erzählt sie den beiden Mädchen ihre Lebensgschichte, die wir als Rücklick mitlesen können.
    Es waren keine einfachen Zeiten und Poppy hatte es nicht leicht.
    Zudem kommt der Familienfluch, der besagt, das alle zweitgeborenen Töchter aus der Familie niemals Lieben dürfen und niemals Heiraten werden.
    An diesem Fluch hat nicht nur Poppy zu kanbbern, sondern auch Lucy und Emilia.
    Ich könnte jetzt Seitenweise weiterschreiben, aber ich will es kurz halten.
    Emilya und Lucy verändern sich auf der Reise, sie überdenken ihren Lebensstil und denken über den Fluch nach. Am Ende werden sie glücklich und tun endlich das was sie schon immer tun wollten, egal was die Familie sagt. Auch Poppy bekommt noch ihr Happy End.
    Nonna Rosa, die einzige die Hartherzig und Gefühllos errscheint, kann ich am Ende ein wenig verstehen.
    Ein schöner Schreistil der das lesen so einfach macht, das man das Buch kaum aus der Hand legen mag.
    Eines meines Favoriten jetzt, dieses Buch.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nasa, 28.09.2018

    Als Buch bewertet

    Heute schon für morgen Träumen von Lori Nelson Spielman ist ein Roman der ich tief berührt hat. Es ist ein Buch was von allem etwas hat, Emotionen, Liebe, Familie, Freundschaft aber vor allem zeigt es einem das man sein Leben selbst gestallten kann und es auch immer wieder neue Wege gibt.

    Emilia ist 30, lebt und Arbeitet in New York in dem kleinen italienischen Laden ihrer Familie. Sie scheint eigentlich glücklich zu sein mit ihrem Leben. Doch dann kommt ein Brief ihrer Tante Poppy. Poppy will das Emilia sie auf eine Reise durch Italien begleitet. Emilia mag ihre lebensfrohe Tante. Aber so einfach kann sie nicht weg. Sie hat Zweifel mitzureisen. Doch Poppy lässt nicht locker und sagt Emilia das sich ihr Leben von Grund auf ändern würde, aber nur wenn sie sich auch mal was trauen würde. Trotz heftigen widerstand von Emilias Nonna Rosa verreist sie mit Poppy. Und diese Reise verändert wirklich alles…

    Ich habe schon mehrere Bücher von Lori Nelson Spielman gelesen und war immer begeistert. Sie holt den Leser von der ersten Seite ab und nimmt ihn auf eine Reise mit, die einem nicht mehr los lässt. Gerade durch ihren flüssigen und echt lebendigen Schreibstil fühlt man sich als ob man mittendrin wäre. Die Szenen und Charaktere sind authentisch und sympathisch gezeichnet. Auch weniger sympathisch Charaktere wurden sehr belebt dargestellt.

    Die Story gefiel mir auch sehr gut. Gerade da man hier zwei Protagonistinnen auf ihrem Lebensweg begleitet wird das Buch so richtig lebendig. Auf der einen Seite lernt man Emilia kennen die sich in ihr Schicksal die zweitgeborene zu sein ergibt. Und auf der anderen Seite haben wir die lebensfrohe schillernde Poppy die ihr Leben in die Hand genommen hat. Die aber auch sehr viel durchgemacht hat und nach und nach ihre Lebensgeschichte erzählt. Sie verhilft Emilia zu neuem Selbstbewusstsein und dazu ihr Leben zu ändern.

    Es gab einige Szenen die mich zum Lachen gebracht haben. Dann gab es aber auch die Schilderungen aus der Vergangenheit die sehr emotional geschrieben waren und einem die Tränen in die Augen schiessen lassen. Man fragt sich wie egoistisch und kalt manche Menschen sein können.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich das Ende so schon vorausgesehen hatte fand ich es schlüssig und passend. Ich werde bestimmt weitere Bücher der Autorin lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin K., 02.10.2018

    aktualisiert am 02.10.2018

    Als Buch bewertet

    „Sich zu verlieren ist etwas Schönes. Man kann sich in einem Buch verlieren. In den Augen eines anderen. In einer Symphonie, die einen zum Weinen bringt. In einer wunderschönen Stadt unterm Sternenhimmel. Das ist doch magisch, nicht wahr? Wenn einen die Wirklichkeit dann wieder einholt, ist das die wahre Enttäuschung.“ (O-Zitat von Tante Poppy zu Emilia, S.179).

    Zum Inhalt:
    Die 29jährige Emilia lebt beschaulich als Zweitgeborene einer italienischen Einwandererfamilie der dritten Generation in Little Italy, einem Stadtteil New Yorks, wo sie im Familienbetrieb Lucchesi unter den wachsamen Augen ihrer Nonna Rosa als Zuckerbäckerin tätig ist.

    Eines Tages flattert ein Brief ihrer – seitens Nonna Rosa wenig geschätzten – Tante Poppy ins Haus, die Emilie zu einer gemeinsamen Italien-Reise einlädt, weil sie unbedingt an ihrem 80. Geburtstag am Fusse der Treppe der Kathedrale in Ravello stehen möchte.
    Sowohl Nonna Rosa als auch Emilias Schwester Daria wollen aus unterschiedlichen Gründen, dass ihre verlässliche Emilie nicht mitfährt.

    Doch die bunte, lebenslustige, manchmal sogar ein wenig schrille überzeugungsstarke Tankte Poppy kann Emilia aus ihrem Schneckenhaus locken und lädt auch gleich noch deren zweitgeborene Cousine Lucy mit nach Italien ein.
    Allen dreien ist ihr Rang als Zeitgeborene gleich, der einem alten Familienfluch gemäss bedeutet, dass sie unverheiratet und kinderlos bleiben werden. Einem Schicksal, mit dem sich nicht jede abfinden möchte …
    Für Emilia und Lucy wird die Italien-Reise nicht nur ein Kennenlernen ihrer italienischen Wurzeln, sie werden auch in den Bann der wunderbaren, schicksalhaften und wechselvollen Lebensgeschichte Poppys gezogen und sind gleichzeitig gefragt, ihr bisheriges eigenes Leben zu hinterfragen und auszuloten, ob sie nicht neue Wege ihrem Lebensglück näherbringen würden.

    Meine Meinung:
    Es war mein 1. Buch von Lori Nelson Spielman, aber definitiv nicht mein letztes!
    Selten war ich so schnell in einem Buch „drinnen“. Der lebendige lebensnahe Schreibstil, der alle Sinne anzusprechen vermag, die vielen gängigen italienischen Begriffe und eingestreuten, von sicherlich einer Vielzahl der LeserInnen bekannten Persönlichkeiten/Musikstücke/etc. liessen mich schnell denken, beobachtendes Mitglied dieser italienischen Grossfamilie zu sein.

    Die vielen Charaktere waren sehr gut beschrieben und grossteils sympathisch, wenngleich die ein oder andere Eigenschaft nur eingeschränkt nachvollziehbar war (zB dass sich Emilia dermassen von Nonna Rosa und Daria – übrigens: die beiden weniger sympathischen Protagonistinnen – unterbuttern lässt).
    Besonders gelungen ist L.N.Spielman die Figur der Tante Poppy, die trotz ihrer 79. Lebensjahre mit sprühender Lebensfreude und vor allem Lebensweisheit besticht.

    Obwohl der Roman leichtfüssig und spritzig „daherkommt“, hat er eine nachhaltige Tiefe aufgrund der Vielzahl an Sinnsprüchen und Lebensweisheiten (zB „So bist du geworden. Aber, meine Liebe, so musst du nicht sterben.“ S.191) sowie der Dramatik der Lebensgeschichte Tante Poppys.

    L.N.Spielman gelingt es auf beeindruckende und emotionale Weise, die trotz Schicksalsschlägen lebensbejahende Geschichte einer 80jährigen zu erzählen, von deren Lebenseinstellung sich viele Jüngere eine Scheibe abschneiden können. Welch positive Auswirkungen ein derartiges „role model“ haben kann, zeigt auch die Entwicklung von Emilia und Lucy (und so manch anderem Familienmitglied …).

    Fazit:
    „Heute schon für morgen träumen“ ist ein Geschenk … und gleichzeitig ein Appell, angstfrei sein Leben in die Hand zu nehmen und das (Liebes-)Glück zu packen, wo immer es sich ergibt.
    Also rein in die nächste Buchhandlung (oder in den Onlineshop), um sich dieses Geschenk auch zu gönnen oder andere damit zu beschenken!

    PS: Bis zum hoffentlich nächsten Werk von Lori Nelson Spielman verkürze ich mir die Zeit mit ihren Vorgängerbüchern!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ann-Katrin W., 26.09.2018

    Als Buch bewertet

    Die 29-jährige New Yorkerin Emilia ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben. Eines Tages erhält sie Post von ihrer Grosstante Poppy, die sie seit einigen Jahren nicht gesehen hat. Poppy lädt Emilia ein, sie auf eine Reise nach Italien zu begleiten um dort gemeinsam ihren achtzigsten Geburtstag zu feiern. Wie soll das gehen? Emilia hat schliesslich Verpflichtungen in New York. Am meisten ärgert sie jedoch Poppys Versprechen, dass sich ihr Leben durch die Reise von Grund auf ändern würde. Emilia ist sich sicher, dass sie das nicht nötig hat. Nach langem hin und her springt sie jedoch über ihren Schatten und sagt zu. War das die richtige Entscheidung?

    Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Man befindet sofort mitten im Geschehen. Zunächst lernt der Leser Emilia, ihr Umfeld und ihre Lebensumstände kennen. Der Grossteil der Geschichte wird aus ihrer Ich-Perspektive erzählt. Emilia war mir auf Anhieb sympathisch. Durch die verwendete Ich-Perspektive konnte ich mich gut n in sie hinein versetzen und ihre Gefühle nachempfinden. Poppy wird ein wenig später eingeführt. Auch sie war mir schnell sympathisch. Sie ist ein sehr lebensfroher Mensch und wirkt stellenweise ein wenig verrückt, im positiven Sinne. Immer wieder gibt es Einschübe, in denen ihre Vergangenheit aus ihrer Ich-Perspektive erzählt wird. Auch hier führte die verwendete Perspektive dazu, dass ich mich gut in sie hinein versetzen und mit ihr fühlen konnte.

    Ich mag ansprechenden und gefühlvollen den Schreib- und Erzählstil von Lori Nelson Spielman sehr. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut und in sich schlüssig. Die einzelnen Figuren sind toll und detailreich gezeichnet, so dass sie allesamt sehr authentisch wirken.

    „Heute schon für morgen träumen“ ist ein toller, emotionaler Roman mit viel Herz, dessen Handlung mich schnell in ihren Bann zog, mitriss und fesselte. Das Buch hat mich gut unterhalten und in vielerlei Hinsicht berührt. Manchmal brachte mich die Geschichte zum Schmunzeln, dann wieder den Tränen nahe. Ich habe mich für die Charaktere gefreut, mit ihnen mitgefiebert und mit ihnen gelitten. Dieses grossartige Buch hat mich wirklich begeistert!

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nasa, 28.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Heute schon für morgen Träumen von Lori Nelson Spielman ist ein Roman der ich tief berührt hat. Es ist ein Buch was von allem etwas hat, Emotionen, Liebe, Familie, Freundschaft aber vor allem zeigt es einem das man sein Leben selbst gestallten kann und es auch immer wieder neue Wege gibt.

    Emilia ist 30, lebt und Arbeitet in New York in dem kleinen italienischen Laden ihrer Familie. Sie scheint eigentlich glücklich zu sein mit ihrem Leben. Doch dann kommt ein Brief ihrer Tante Poppy. Poppy will das Emilia sie auf eine Reise durch Italien begleitet. Emilia mag ihre lebensfrohe Tante. Aber so einfach kann sie nicht weg. Sie hat Zweifel mitzureisen. Doch Poppy lässt nicht locker und sagt Emilia das sich ihr Leben von Grund auf ändern würde, aber nur wenn sie sich auch mal was trauen würde. Trotz heftigen widerstand von Emilias Nonna Rosa verreist sie mit Poppy. Und diese Reise verändert wirklich alles…

    Ich habe schon mehrere Bücher von Lori Nelson Spielman gelesen und war immer begeistert. Sie holt den Leser von der ersten Seite ab und nimmt ihn auf eine Reise mit, die einem nicht mehr los lässt. Gerade durch ihren flüssigen und echt lebendigen Schreibstil fühlt man sich als ob man mittendrin wäre. Die Szenen und Charaktere sind authentisch und sympathisch gezeichnet. Auch weniger sympathisch Charaktere wurden sehr belebt dargestellt.

    Die Story gefiel mir auch sehr gut. Gerade da man hier zwei Protagonistinnen auf ihrem Lebensweg begleitet wird das Buch so richtig lebendig. Auf der einen Seite lernt man Emilia kennen die sich in ihr Schicksal die zweitgeborene zu sein ergibt. Und auf der anderen Seite haben wir die lebensfrohe schillernde Poppy die ihr Leben in die Hand genommen hat. Die aber auch sehr viel durchgemacht hat und nach und nach ihre Lebensgeschichte erzählt. Sie verhilft Emilia zu neuem Selbstbewusstsein und dazu ihr Leben zu ändern.

    Es gab einige Szenen die mich zum Lachen gebracht haben. Dann gab es aber auch die Schilderungen aus der Vergangenheit die sehr emotional geschrieben waren und einem die Tränen in die Augen schiessen lassen. Man fragt sich wie egoistisch und kalt manche Menschen sein können.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich das Ende so schon vorausgesehen hatte fand ich es schlüssig und passend. Ich werde bestimmt weitere Bücher der Autorin lesen.

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  • 1 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie I., 09.12.2020

    Als Buch bewertet

    Die Charaktere und Handlungsweisen der Personen finde ich übertrieben dargestellt - die unerschöpflichen "Lebensweisheiten" der Hauptfigur "Poppy" unglaubwürdig.

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  • 5 Sterne

    9 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    miah, 26.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Emilia ist 29 Jahre alt, Single und arbeitet als Bäckerin im Familienbetrieb. Sie führt ein einfaches, zurückhaltendes Leben. Sie geht nie aus. Denn auf ihr lastet der Fluch der Fontana-Frauen: Zweitgeborene Mädchen bleiben ihr Leben lang unvorheiratet und kinderlos. Emilia kommt das gerade recht. Sie nimmt den Fluch als Ausrede. Bis ein Brief ihrer Grosstante Poppy eintrifft, die sie zu einer Reise nach Italien einlädt.

    Meine Meinung:
    Schon zu Beginn der Handlung lernt man Emilia und ihre Familie ganz gut kennen. Nach dem sehr frühen Tod der Mutter wuchsen Emilia und ihre grosse Schwester praktisch bei ihrer Nonna Rosa auf. Rosa glaubt an den Fluch der Fontana-Frauen und lebt ihn auch aus. Sie selbst war die Erstgeborene. Daher setzt sie früh alle Hoffnungen in Daria, die mittlerweile verheiratet ist und zwei Töchter hat. Emilia wird schon in ihrer Kindheit eingeredet, dass sie ohnehin nie einen Mann finden wird. Für Rosa ist sie daher die Mühe nicht wert.

    Rosa wird schnell zur unsympathischsten Figur im ganzen Roman. Ihr Verhalten Emilia gegenüber ist boshaft und gemein. Im Laufe der Handlung wird auch ihre Vergangenheit erzählt. Bis zum Schluss ändert sich meine Meinung über sie aber nur wenig.

    Emilia lässt sich von ihrer Familie unterdrücken und kleinmachen. Sie wehrt sich nicht. Auch wenn sie hartnäckig behauptet, nicht an den Fluch zu glauben, scheint er bei ihr zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung zu werden. Denn Emilia schottet sich ab und benutzt den Fluch als Ausrede, um nie zu flirten oder Dates zu haben.
    Der Brief ihrer Tante Poppy kommt genau zum richtigen Zeitpunkt.

    Poppy ist lebensfroh, ein bisschen verrückt, bunt und fröhlich. Sie hat immer einen guten Spruch parat. Sie geniesst das Leben trotz trauriger Schicksalsschläge. Poppy lässt Emilia gar keine Wahl, ihre Einladung abzulehnen. Sie ignoriert ihre Zweifel und schliesslich bleibt Emilia nichts anderes übrig, als nach Italien zu reisen. Sie überredet sogar Emilias Cousine Lucy, sie zu begleiten. In Italien beginnt für Emilia und Lucy eine Suche nach sich selbst und eine Reise in die Vergangenheit.

    Die Entwicklung von Emilia ist authentisch und glaubwürdig. In kleinen Schritten öffnet sie sich endlich. Sie geniesst die Zeit in Italien und lernt Tante Poppy besser kennen. Poppy erzählt aus ihrer Vergangenheit und zeigt Emilia und Lucy wichtige Stationen ihres Lebens. Dabei deckt sie ein grosses Familiengeheimnis auf.

    Lucy ist das genaue Gegenteil zu Emilia. Sie ist offenherzig, quirlig und flirtet mit jedem Mann, der sie anschaut. Sie geht gerne aus und hat viele Dates, aber nie eine feste Beziehung. Dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher als eines Tages zu heiraten und Kinder zu bekommen. Lucy ist ebenfalls eine Zweitgeborene und versucht mit aller Macht, den Fluch zu brechen.

    Der Schreibstil ist wie gewohnt locker und flüssig. Sehr schnell hat mich die Handlung mitgerissen. Es gibt Höhen und Tiefen, viele Emotionen, traurige und spannende Momente. Das Ende ist einerseits traurig, aber andererseits auch hoffnungsvoll. Einiges bleibt offen, aber ich bin damit zufrieden.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jiskett, 28.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Heute schon für morgen träumen" erzählt die Geschichte von Emilia, die eher schüchtern und zurückgezogen lebt, und ihrer Grosstante Poppy, die versucht, ihr Leben immer in vollen Zügen zu geniessen. Nun möchte sie zu ihrem achtzigsten Geburtstag nach Italien zurückkehren und will, dass Emilia und deren Cousine Lucy sie begleiten - unter anderem, weil sie versucht, den beiden die Augen zu öffnen und ihnen zu zeigen, dass ihr Leben ihnen mehr zu bieten hat, als sie bisher für möglich gehalten hätten.

    Es war leicht, sich in Emilia hineinzuversetzen und von Anfang an mit ihr zu fühlen. Sie war sehr sympathisch, doch es war offensichtlich, dass sie ein sehr beengtes Leben geführt hat und nicht viele Risiken eingegangen ist; aus diesem Grund war es schön zu lesen, wie sie sich im Laufe der Handlung nach und nach geöffnet, neue Erfahrungen gesammelt und dabei mehr über sich selbst erfahren hat. Nicht alles, was sie erlebt hat, war positiv, doch jedes Erlebnis hatte eine besondere Bedeutung und es war toll, die Protagonistin auf ihrer Reise zu begleiten und zu sehen, wie sie sich weiter entwickelt hat. Auch die anderen Charaktere waren gut ausgearbeitet; es gab zwar eher unsympathische Figuren, doch mir hat sehr gefallen, dass es verschiedene Graustufen gab und die Autorin hat deutlich gemacht, dass alles zwei Seiten hat. Besonders toll fand ich aber Poppy. Sie ist wirklich eine unglaublich starke Frau, die unbeirrt ihren Weg geht und beharrlich an ihre Träume glaubt und das fand ich sehr beeindruckend.

    Die Handlung selbst hat mir ebenfalls gefallen, obwohl einige Entwicklungen vorhersehbar waren. Es gibt humorvolle, aber auch ernste Momente und zudem einige sehr berührende Szenen. Ich habe schnell eine Verbindung zu den Charakteren aufgebaut und deshalb mit ihnen gelitten und gehofft und gebangt, dass für sie alles gut ausgehen würde. Interessant war dabei, dass die Geschichte auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt wurde und die Vergangenheit sehr relevant für die Gegenwart war; die beiden Handlungsstränge wurden geschickt miteinander verknüpft und jede neue Enthüllung hat die Reise, auf der die drei Frauen sich befinden, bedeutsamer gemacht. Es werden wichtige Themen behandelt und die Botschaften, die in dem Buch stecken, sind sehr wichtig, regen zum Nachdenken an und wurden gefühlvoll übermittelt.

    "Heute schon für morgen träumen" bekommt von mir 4 Sterne. Es ist eine sehr schöne, anrührende Geschichte mit toll ausgearbeiteten Charakteren. Gegen Ende war das Buch ein bisschen kitschig und vorhersehbar, aber es hat mich dennoch gut unterhalten und bewegt.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 07.07.2020

    Als Buch bewertet

    Lesen ist das, was man daraus macht

    Die junge Emilia Fontana fristet ihre Tage im Delikatessenladen ihrer Grosseltern und ihre Nonna führt ein strenges Regiment über die gesamte Familie. Ganz besonders schlimm hat es allerdings Emilia als Zweitgeborene, auf denen angeblich schon immer ein Familienfluch lastet, getroffen. Um dem Leben gar keine Möglichkeit zu geben, beweisen zu können, dass es einen solchen Fluch nicht gibt, tut die Grossmutter alles, um Liebe und Glück von Emilia fernzuhalten und auch Grosstante Poppy, das schwarze Schaf der Familie, wird vehement auf Abstand gehalten. Emilia hat sich ihren Anweisungen jahrelang aus Harmoniesucht und weil sie sich der Nonna, die sie nach dem Tod der Mutter aufgezogen hat, verpflichtet fühlt, gefügt. Doch das kontrolliert langweilige Leben kommt ins Stolpern, als Poppy sie bittet, sie zu ihrem 80. Geburtstag auf eine Reise nach Italien zu begleiten. Sowieso schon vom schlechten Gewissen geplagt, weil sie nie mehr Energie darauf verwandt hat, die Beziehung zu Poppy aufrecht zu erhalten, eine Frau an ihrem 80.Geburtstag alleine durch Italien reisen lassen, das kann Emilia eigentlich nicht verantworten. Als Poppy auch Cousine Lucy, eine ebenfalls verfluchte Zweitgeborene, die grosse Hoffnungen in die Tante setzt, dass diese den Fluch brechen kann, zu der kostenlosen Reise einlädt, sagt Emilia kurzerhand zu.

    Als Leser lernt man Emilia kennen, muss miterleben, wie sie nicht nur von ihrer Nonna, sondern auch von ihrer Schwester Daria gegängelt wird und wird dann Zeuge davon, wie Tante Poppy sie nach und nach zu der Reise überreden kann. Dass eine Nonna alles versucht, den Italientrip zu verhindern, muss wohl nicht erwähnt werden. Dann darf man sich mit den drei Frauen auf die Reise begeben und die italienische Lebensart geniessen. Während Tante Poppy den beiden jungen Frauen nach und nach von ihrer grossen Liebe und damit ihre Lebensgeschichte erzählt, zieht sie gekonnt unsichtbare Fäden, damit sowohl eine Lucy zu sich findet, als auch eine Emilia erkennt, wohin ihr Leben gehen soll und dass gilt. »Ich bin nicht schick. Ich sehe nicht umwerfend aus. So bin ich nun mal.« Mit schräggelegtem Kopf betrachtet sie mich. »Nein. So bist du geworden. Aber, meine Liebe, so musst du nicht sterben.«

    Der einnehmende, emotionsgeladene Schreibstil der Autorin hat mich sofort gefangen genommen. Die Seiten sind fast schon zu schnell verflogen. Einmal angefangen zu lesen, wollte ich das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen, wofür u.a. jede Menge bewegende Szenen, die mich sehr berührt und von Mitgefühl über Ärger bis hin zu wahrem Entsetzen, ein breites Gefühlsspektrum bieten, gesorgt haben. Liebeswerte, teils auch witzige Hauptdarsteller, eine sehr zu Herzen gehende Liebesgeschichte, die sogar durch den Mauerbau noch einen kleinen geschichtlichen Anstrich bekommt, ein Familiengeheimnis, das einmal aufgedeckt, alles auf den Kopf stellt, auch einige andere Überraschungen und ganz viele tolle Botschaften fürs eigene Leben, das sind die weiteren Zutaten, mit denen Lori-Nelson-Spielman hier ihren äusserst bewegenden Roman, der mich begeistert hat, würzt.

    „Dann fängt sie an, über meinen Pulli zu wischen. Ich bin verwirrt. »Was machst du da?«, frage ich über die Schulter nach hinten. »Ich putze die Fussabdrücke ab.« »Was für Fussabdrücke?« »Die von deiner Schwester, wenn sie dich schikaniert.« Genau das vermag eine Tante Poppy, die Fussabdrücke, und davon hat Emilia wirklich viele, abzuwischen. Ich war von Anfang an fasziniert von der grossartigen Frau, die so voller Zuversicht so voller unkaputtbarer Lebenslust steckt und das hat sich bis zum Schluss sogar noch gesteigert. Sie ist ebenso toll gezeichnet, wie eine Emilia, die so unter den Erwartungen der anderen leidet und es dabei vielleicht gar nicht selbst merkt, oder auch denkt, sie hätte es nicht besser verdient. Mit Lucy bekommt die Geschichte frischen Wind, auch wenn vielleicht so mancher flotte Spruch aus ihrem Mund, der einen schmunzeln lässt, eigentlich nur zur Tarnung ihrer eigenen unerfüllten Träume und Wünsche dient. Gut hat mir gefallen, dass auch die Nebendarsteller, wie z.B. eine Nonna oder eine Daria nicht nur einfach dreist sind, sondern eben entweder nur so erscheinen, oder man zumindest erfährt, warum sie wohl so sind, und damit Profil erhalten. Hier entwickelt sich ein fast jeder.

    »Ich freue mich schon total darauf, den Film zu sehen. Was hat das Spass gemacht, ihn zu drehen!« Meine Tante ist Filmproduzentin? »Was für einen Film?«, frage ich. »Der angeblich kurz vor dem Tod vor unserem inneren Auge abläuft. Ich muss sagen, ich bekomme jetzt schon eine Gänsehaut, wenn ich daran denke. Wisst ihr, in meinem Film kommt von allem etwas vor: Drama, Krimi, ein bisschen Thriller und zum Ausgleich auch ein paar Szenen aus einer romantischen Komödie.« Sie sieht uns an. »Ihr, meine Lieben, seid noch in der Produktionsphase eures Films. Macht ihn spannend! Bei jeder Szene muss es kribbeln vor Aufregung! Wenn ihr ihn seht, sollen euch Tränen über die Wangen laufen, sollt ihr vor Lachen heulen oder euch vor Verlegenheit winden. Egal was, Hauptsache, euer Leben ist nicht so langweilig, dass ihr dabei einschlaft.« Das ist nur ein tolles Bild der unzähligen mit dem Poppy zeigt, was es heisst, das Leben zu geniessen und warum das so wichtig ist. Träume nicht vergraben, sondern leben. Mit dieser Botschaft und einer begeisterten 5 Sterne Empfehlung, endet hier auch meine Buchbeschreibung.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja P., 09.10.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Nicht jede Liebe verlangt Leidenschaft, und nicht alle Leidenschaft erfordert Liebe“ – Poppy

    Dieses Buch hat beides, Leidenschaft und Liebe. Es handelt von einer Familiengeschichte, von Liebe und Freundschaft und von dem puren Leben in all seinen Facetten.
    Während des Lesens konnte ich lachen, weinen und über mein eigenes Leben nachdenken. Ich habe mich oft gefragt, wie ich mir mein späteres Leben und meine alten Tage vorstelle.
    Sobald man während der Arbeit oder in der Schule permanent daran denken muss, dass man, sobald man zuhause ist, weiterlesen kann, weiss man, dass dieses Buch ein gutes Buch ist. Es zieht dich in seinen Bann, vielleicht nicht sofort, aber sobald man einmal in der Geschichte drin ist, kann man nicht eher aufhören, bis man am Ende der Geschichte angelangt ist.
    Die Charaktere sind wunderbar. Jeder ist auf seine eigene und besondere Art und Weise perfekt für diese Geschichte gemacht. Emilia mit ihrem grossen Potential, welches in ihr steckt. Poppy, welche ihren lebensfrohen Flair im ganzen Buch verteilt. Und auch alle anderen Protagonisten sind von der Autorin gut gewählt und rund um perfekt.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und einladend, man möchte das Buch nicht aus den Händen legen.
    Positiv hat mich überrascht, dass man in diesem Buch eigentlich so gut wie nichts vorhersagen kann. Man hat Vermutungen, die hat man immer, aber in den seltensten Fällen entsprechen diese dann auch der Wahrheit. So etwas ist nicht immer der Fall bei Büchern und damit ein grosser Pluspunkt für dieses Buch.
    Da das Buch sowohl Emilias Geschichte, als auch die von Poppy erzählt, wechseln sich diese beiden Seiten ab. Ich hab es unglaublich genossen, mehr über Poppy und ihr Leben zu erfahren.
    Ich bin dankbar, solch ein wunderbares Buch gelesen zu haben.

    Zusammenfassend sei gesagt, „Heute schon für Morgen träumen“ ist ein Buch voller Emotionen. Diese Emotionen können verschiedenen Ursprungs sein. Manchmal muss man weinen (Taschentücher bereit halten!), nicht immer weil es traurig, sondern weil es einfach so schön ist. Manchmal, nein sogar sehr oft, muss man lachen. Das Buch zeigt das Leben mit all seinen Facetten, den guten und den schlechten. Es zeigt, dass das Leben nicht immer perfekt ist, aber wir es dennoch immer wieder für uns perfekt machen können. Es liegt an uns, wie wir unser Leben gestalten.

    Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bianca W., 24.09.2018

    Als Buch bewertet

    Emilia lebt und arbeitet mit ihrer Familie in Bensonhurst. Sie ist glücklich. Zumindest glaubt sie das, bis ihre Tante Poppy sie zu einer Reise nach Italien einlädt. Ihre Familie ist dagegen, aber Emilia merkt, dass sie endlich einmal etwas erleben muss. Was erwartet Emilie in Italien? Und wie ist Tante Poppy wirklich, die von ihrer Familie bislang gemieden wird.

    Jeden Roman der Autorin Lori Nelson Spielman habe ich bisher gelesen und für gut befunden. Mit "Heute schon für morgen träumen" hat sie mich jedoch mehr als begeistert. Ich bin überwältigt von diesem wirklich emotionalen, gefühlvollen Roman.

    Es beginnt mit dem angenehmen, lockeren Schreibstil, der einen einfach immer weiterlesen lässt und somit schnell in die Geschichte einführt. Die Protagonistin Emilia ist einem gleich sympathisch mit ihrer zurückhaltenden, etwas ängstlichen und dennoch liebenswürdigen Art. Das absolute Gegenteil von Tante Poppy, die aufgeweckt, lebensfroh und ein klein wenig verrückt ist. Aber ebenso liebenswert. Während des Verlaufs erlebt der Leser die deutliche Entwicklung der Personen, welche die Autorin authentisch rüber gebracht hat.

    Die Geschichte wird in der heutigen Zeit erzählt sowie in Erzählungen von Poppy in der Vergangenheit. Der Wechsel baut Spannung auf und weckt immer wieder Neugierde. Wobei beide Zeitspannen ihren jeweiligen Reiz haben.

    Der Roman hat mich gefesselt und belebt. Ich kann ihn nur jedem weiterempfehlen!

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 07.10.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Emilia führt ein unaufgeregtes Leben - bis ihre Grosstante Poppy wieder in ihr Leben tritt. Die schrille, vor Lebensfreude sprühende 79-jährige Poppy lädt sie und ihre Cousine Lucy ein auf eine Reise nach Italien. Und obwohl ihre Familie strickt dagegen ist und ihre Nonna es ihr verbietet, willigt Emilia ein. Die nächsten Tage und Wochen bringen Emilias ganzes Leben aus dem Gleichgewicht. Diese Reise wird wohl keine der drei Frauen jemals vergessen...

    Meine Meinung:
    Eine unvergessliche Reise nach Italien. Voller schöner Momente, neuer Erfahrungen, Spass und Freude... Aber auch Trauer, Selbstzweifel und Lügen. All das erlebt der Leser gemeinsam mit den drei so unterschiedlichen Frauen Emilia, Lucy und Poppy im Laufe dieses Buches. Aber auch eine Reise in die Vergangenheit, bei der eine erschreckende Wahrheit ans Licht kommt. Was ist passiert, dass Poppy aus der Familie verstossen wurde? Was hat es mit dem Fluch der Zweitgeboreren auf sich und können die drei Frauen ihn gemeinsam brechen? Autorin Lori Nelson Spielman erzählt eine spannende, sehr gefühlvolle Geschichte, über die grosse Liebe, die niemals erlischt, über Familie und den Traum vom Leben. Der Plot ist gut durchdacht, und auch wenn einiges vorhersehbar ist und ich mir gerade zum Ende hin gewünscht hätte, dass Poppy eine noch grössere Rolle spielt, sind gerade die Rückblicke in Poppy Vergangenheit sehr spannend und berührend.

    Die Geschichte lebt von den sehr authentischen, liebenswerten Protagonistinnen. Die 79-jährige ist eine herzensgute, sehr schrille, unglaublich liebenswerte Frau, die man einfach lieben muss! Trotz ihrer Vergangenheit und ihrer Krankheit hat sie die Freude am Leben nicht verloren.
    Emilia und Lucy, die unterschiedlicher kaum sein könnten, machen im Laufe der Buches beide eine unglaubliche Veränderung (zum Positiven) durch. Besonders Emilia, aus dessen Sicht die Reise nach Italien geschildert wird, war mir auf Abhieb sympatisch. Ich möchte beide sehr und habe mit ihnen mitgefühlt und -gehofft.
    Neben den drei Frau gibt es aber auch noch einige andere, mal mehr, mal weniger sympathische Charaktere, die ebenso authentisch ihren Teil zur Geschichte beitragen.

    Fazit:
    Wunderschöne, sehr gefühlvolle Geschichte, über die grosse Liebe wenn auch leider etwas vorhersehbar. Dennoch ein Buch, dass einen über das eigene Leben nachdenken lässt...

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jiskett, 28.09.2018

    Als Buch bewertet

    "Heute schon für morgen träumen" erzählt die Geschichte von Emilia, die eher schüchtern und zurückgezogen lebt, und ihrer Grosstante Poppy, die versucht, ihr Leben immer in vollen Zügen zu geniessen. Nun möchte sie zu ihrem achtzigsten Geburtstag nach Italien zurückkehren und will, dass Emilia und deren Cousine Lucy sie begleiten - unter anderem, weil sie versucht, den beiden die Augen zu öffnen und ihnen zu zeigen, dass ihr Leben ihnen mehr zu bieten hat, als sie bisher für möglich gehalten hätten.

    Es war leicht, sich in Emilia hineinzuversetzen und von Anfang an mit ihr zu fühlen. Sie war sehr sympathisch, doch es war offensichtlich, dass sie ein sehr beengtes Leben geführt hat und nicht viele Risiken eingegangen ist; aus diesem Grund war es schön zu lesen, wie sie sich im Laufe der Handlung nach und nach geöffnet, neue Erfahrungen gesammelt und dabei mehr über sich selbst erfahren hat. Nicht alles, was sie erlebt hat, war positiv, doch jedes Erlebnis hatte eine besondere Bedeutung und es war toll, die Protagonistin auf ihrer Reise zu begleiten und zu sehen, wie sie sich weiter entwickelt hat. Auch die anderen Charaktere waren gut ausgearbeitet; es gab zwar eher unsympathische Figuren, doch mir hat sehr gefallen, dass es verschiedene Graustufen gab und die Autorin hat deutlich gemacht, dass alles zwei Seiten hat. Besonders toll fand ich aber Poppy. Sie ist wirklich eine unglaublich starke Frau, die unbeirrt ihren Weg geht und beharrlich an ihre Träume glaubt und das fand ich sehr beeindruckend.

    Die Handlung selbst hat mir ebenfalls gefallen, obwohl einige Entwicklungen vorhersehbar waren. Es gibt humorvolle, aber auch ernste Momente und zudem einige sehr berührende Szenen. Ich habe schnell eine Verbindung zu den Charakteren aufgebaut und deshalb mit ihnen gelitten und gehofft und gebangt, dass für sie alles gut ausgehen würde. Interessant war dabei, dass die Geschichte auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt wurde und die Vergangenheit sehr relevant für die Gegenwart war; die beiden Handlungsstränge wurden geschickt miteinander verknüpft und jede neue Enthüllung hat die Reise, auf der die drei Frauen sich befinden, bedeutsamer gemacht. Es werden wichtige Themen behandelt und die Botschaften, die in dem Buch stecken, sind sehr wichtig, regen zum Nachdenken an und wurden gefühlvoll übermittelt.

    "Heute schon für morgen träumen" bekommt von mir 4 Sterne. Es ist eine sehr schöne, anrührende Geschichte mit toll ausgearbeiteten Charakteren. Gegen Ende war das Buch ein bisschen kitschig und vorhersehbar, aber es hat mich dennoch gut unterhalten und bewegt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wolke, 06.04.2020

    Als Buch bewertet

    Lädt zum Mitträumen ein
    Emilia ist alleinstehend, arbeitet im Hintergrund des familiären Geschäfts und scheint sich mit ihrem unscheinbaren Leben abgefunden zu haben. Sie wird von ihre Nonna (Grossmutter) schikaniert und von ihrer grossen Schwester ausgenutzt. Emilia lässt sich einfach alles gefallen und entschuldigt sich noch, wenn sie es den anderen nicht recht gemacht hat. Da hätte ich sie am Anfang gerne mal kräftig geschüttelt.
    Es dauert eine Weile, bis sie sich durchringt und die von der Familie gemiedene und ungeliebte Tante Poppy auf eine Reise nach Italien begleitet. Diese Reise soll Emilia verändern. Die Entwicklung, die Emilia durchmacht ist sehr schön geschildert, führt aber nicht immer gleich zum HappyEnd, sondern geht auch mal in Seitenwege. Ab einem gewissen Punkt konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Auch wenn ich eine Ahnung hatte wie es ausgeht und sich dies auch z.T. bestätigt hat, war es bis zum Ende schön zu lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela F., 28.09.2018

    Als Buch bewertet

    Emilia ist dreissig Jahre alt und arbeitet als Bäckerin im Familienbetrieb. Dort gibt eindeutig ihre Nonna den Ton an. Emilia hat nie wirklich gelernt für sich selbst einzustehen, sie versucht es immer anderen - gerade ihrer Nonna - recht zu machen. Eines Tages nimmt ihr Grosstante Poppy Kontakt zu ihr auf in möchte sie auf eine Reise nach Italien mitnehmen. Als Emilias Oma davon Wind bekommt ist die völlig ausser sich und verbietet Emilia an der Reise teilzunehmen. Doch nach langen ringen mit sich selbst entscheidet sich Emilia zu der Reise und gegen ihre Nonna.


    Es beginnt ein Abenteuer, welches sich Emilia nie hätte vorstellen können. Sie erfährt viel über die Vergangenheit von ihrer Nonna und Poppy und auch über ihre Mutter hat Poppy einiges zu erzählen.

    Eine Geschichte über Liebe, Verlust, Verrat und alles was ein guter Roman brauch. Man wird mitgenommen in eine Achterbahn der Gefühlen, wo auch die ein oder andere Träne natürlich nicht fehlen darf.

    Eine klare Leseempfehlung und perfekt für die aktuell früh herbstlichen Tage!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Calendula13, 02.10.2018

    Als Buch bewertet

    Der Roman von Lori Nelson Spielmann „Heute schon für Morgen träumen“ hat mich sehr berührt. Die Geschichte handelt von einer Familie, die zu Anfang der 60er Jahre von Italien nach Amerika emigriert ist. Die Hauptprotagonistin Emilia ist 29 Jahre und noch Single. Im Familienbetrieb, einen kleinen Bäckerei, arbeitet sie für wenig Geld und lebt ein zurückgezogenes Leben. Wohl weil ein Fluch auf ihr lastet, dass nicht Erstgeborene kinderlos und unverheiratet bleiben. Bis ein Brief von Ihrer Tante Poppy ihr Leben gründlich ändert. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig zu lesen. Er ist mitreissend und emotional, sodass man als Leser das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Die Handlung ist mitreissend und bildlich beschrieben, man fühlt und leidet mit den verschiedenen Protagonisten mit. Auch bekommt man durch die schönen Landschaftsbeschreibungen Lust auf eine baldige Italienreise. Auch wenn das Ende vorhersehbar war, kann ich das Buch nur wärmstens zum Lesen weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina S., 23.09.2018

    Als Buch bewertet

    Emilia ist eine Zweitgeborene und auf ihr lastet ein Fluch - zumindest wird das seit Generationen behauptet. Sie sagt zwar, sie glaube nicht daran, aber im Inneren tut sie es doch - wie alle in der Familie. Für Emilia ist dieser Fluch, das Zweitgeborene der Familie nicht heiraten werden, auch eine gute Ausrede. Sie zieht sich in sich zurück, lebt ihr Leben oder vielmehr das Leben, das ihre Nonna von ihr erwaretet. Eines Tages bekommt sie von ihrer verstossenen Tante Poppy die Aufforderung, mit ihr nach Italien zu reisen. In das Land, in dem Tante Poppy und ihre Geschwister grossgeworden sind. Mit dabei ist noch ihre Cousine Luciana, auch eine Zweitgeborene. Zum ersten Mal in ihrem Leben widersetzt sich Emilia ihrer Nonna, da diese ihr die Reise verbietet.

    Die Geschichte handelt von einer italienischen Familie und der Macht, die Familie ausstrahlen kann. Emilia ist eine liebe, harmoniebedürftige, schüchterne Frau, die völlig unter der Fuchtel ihrer Nonna steht. Luciana, genannt Lucy, ist das genaue Gegenteil - sie rennt den Männern hinterher in der Hoffnung, die grosse Liebe zu finden. Tante Poppy ist hingegen eine weise, selbstbewusste, lebenslustige Frau. Ich dachte mir von Anfang an, sie möchte das Leben der beiden positiv beeinflussen, sie dazu bringen, sich von ihren Fesseln zu lösen.

    Während der Reise erzählt Tante Poppy ihre Geschichte und auch den Grund ihrer Reise. Diese Geschichte zu erfahren, darauf war ich vor allem begierig.

    Die Autorin hat einen spannenden, emotionalen, nachdenklichen Roman geschrieben mit vielen Weisheiten. Ein Buch, das man lesen sollte. Lediglich die Sogwirkung bliebt für mich aus. Es fiel mir nicht schwer, das Buch auch mal zur Seite zu legen. Daher nicht die volle Punktzahl von mir, sondern 4,5 Sterne.

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