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  • 5 Sterne

    schokoflocke, 01.03.2024

    Als Buch bewertet

    William und die Padavano‘s

    „ Du hast Depressionen, du bist nicht verrückt. Es ist verständlich, in dieser Welt depressiv zu werden, verständlicher, als glücklich zu sein. "

    „ Die ersten sechs Tage seines Lebens war William Waters kein Einzelkind. " - schon nach diesem ersten Satz hatte ich das Gefühl dass das eine besonders gute Geschichte ist und wie man es an meiner Bewertung merken kann, hat mich mein Gefühl nicht getäuscht. Tatsächlich habe ich keine bessere Familiengeschichte gelesen. Ann Napolitano hat es geschafft tiefe Emotionen ohne unnötigen Sentimentalität und zu viel Drama zu vermitteln, die Erzählung wirkt glaubwürdig, ehrlich und echt. Für mich waren die Charaktere das beste an dem Ganzen. Hier gibt es keine Helden und Antihelden, nur echte Menschen mit Stärken, Schwächen, falschen Entscheidungen, die trotz Umständen ihre Prinzipien bewahren. Die Familie hält zusammen, aber im Gegensatz zu anderen Familiengeschichten, ist das kein Automatismus, sondern eine bewusste, manchmal nicht leichte Entscheidung.
    Es ist eine wunderbare, vielschichtige und tiefgründige Geschichte die auf jeden Fall verdient hat gelesen zu werden. Ich bin total begeistert und kann es nur weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

    Seitendreherin, 27.04.2024

    Als Buch bewertet

    Liebe, Schmerz, Erwartungen, psychische Krankheiten und Familiendynamik - eine emotionale Achterbahn, die ich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gerne gelesen habe! In Napolitanos bewegendem und packenden Familiendrama stehen die vier Padavano-Schwestern im Mittelpunkt. Man merkt deutlich, dass der Roman von "Little Women" inspiriert ist, was im Verlauf der Geschichte mehrmals betont wird und auch das Lieblingsbuch der Schwestern ist. Ähnlich wie die March-Schwestern besitzen auch Julia, Sylvie, Cecilia und Emeline charmante und liebenswerte Eigenschaften. Besonders konnte ich mich mit Sylvie identifizieren, die ebenfalls ein Bücherwurm ist.

    Mir hat vor allem gefallen, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Dadurch bekommt man einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Charaktere. Neben den Perspektiven der Padavano-Schwestern erhalten wir auch Einblicke in Williams Sichtweise. Sein Handlungsstrang ist sehr emotional, und ich habe intensiv mitgelitten.
    Und ganz nebenbei: das Cover fand ich auch super schön :)!

    Ein schönes Buch für alle, die gerne Familiendramen lesen.

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  • 5 Sterne

    S.L., 25.02.2024

    Als eBook bewertet

    Die Poesie des Lebens und der Liebe
    William wird vorgestellt, seine Liebe Julia und deren Familie auch. Sehr gut vorstellbar, als besondere Menschen angelegt. Julias Familie ist voller Leben, voller Bewegung - all das, was William bisher fehlte.
    Julia hat immer einen Plan. Sylvie sucht die wahre Liebe. Die Zwillingsmädchen stehen ein wenig im Schatten der älteren Schwestern. Aber Pläne können sich ändern. Altmodische Ansichten und das Festhalten an überholten Konventionen machen allen das Leben schwer.
    Die Gedanken der Protagonisten werden ausführlich dargelegt, nachvollziehbar geschildert. Tiefgründig geht Ann Napolitano auf verschiedene Befindlichkeiten ein, schafft Verständnis für nahezu jeden der doch so verschiedenen Charaktere. Egal, ob Charlie, den ich sehr mochte, oder für Sylvie, besonders für William.
    Sehr feinfühlig, sehr emotional wird der Weg der Schwestern verfolgt, Williams Leben erzählt, die Freunde einbezogen, die Töchter beobachtet - ein ganz, ganz besonderes Buch über viele Facetten des Lebens.
    Lesen!

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  • 4 Sterne

    Luise_Dez, 01.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Ann Napolitano, erzählt in ihrem neuen Roman „Hallo, du Schöne“ die Geschichte der Italo-Amerikanischen Familie Padavano aus Chicago.

    Inhalt:
    Gemeinschaft und Zugehörigkeit kennt William Waters nur vom Basketballplatz. Das ändert sich, als er am College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt und sich in sie verliebt. Er, der eine unglückliche Kindheit erlebt hat, erfährt, was es heisst, eine Familie zu haben. Denn Julia und ihre drei Schwestern sind unzertrennlich und ihre Eltern immer präsent. William wird Teil des so herrlichen wie anstrengenden Chaos aus Liebe und Fürsorge. Zusammen überstehen die Schwestern den Tod des Vaters und den Weggang der Mutter. In allen Krisen geben sie einander Halt und erfreuen sich gemeinsam an Julias Glück mit William. Doch seine tiefe Einsamkeit wirft nicht nur Julias genau durchdachte Pläne für ihre gemeinsame Zukunft über den Haufen, sondern treibt auch die vier Schwestern auseinander – bis ein Schicksalsschlag ihren alten Zusammenhalt erfordert.
    Selten ist so mitreissend, so intelligent und zärtlich über Familie und Liebe, Schmerz und Heilung geschrieben worden, wie es Ann Napolitano in ›Hallo, du Schöne‹ gelungen ist.

    Meine Meinung:
    Der Schreibstil ist von Beginn an fesselnd und flüssig, erzählt. Ich war sofort mittendrin in der Geschichte, es war durchweg spannend und ich fand es an keiner Stelle zu langatmig, besonders da die Erzählperspektiven Kapitelweise, wechseln. Den Charakteren kommt man hier sehr nahe.

    William Waters Leidenschaft ist Basketball und da sein Potenzial zum Basketballspieler offensichtlich ist, erhält er ein Stipendium für Chicago. Der Abschied von seinem lieblosen Elternhaus fällt ihm nicht schwer. Am College lernt er die temperamentvolle Julia Padavano kennen und als sie ihn als ihren Zukünftigen auserwählt, blüht er auf und geniesst sein Glück. Endlich gehört er zu einer lebendigen grossen Familie, die ihn herzlich in ihrer Mitte, aufnimmt.

    Julia und ihre drei Schwestern sind unzertrennlich und scheinen mit ihren Eltern ein turbulentes aber harmonisches Leben zu führen. Julia, hat von Anfang an ihre Ziele klar vor Augen und versucht diese auch konsequent durchzusetzen. Am meisten wollte sie William heiraten, ein Kind von ihm und nach seiner Promotion, so schnell wie möglich ein grosses Haus bauen! Doch alles kommt anders …

    Nach dem plötzlichen Tod des Vaters bekommt die Familienidylle ihre ersten Risse und nach und nach überschlagen sich die Ereignisse und entzweit die Familie. Erst Jahre später führt sie ein schrecklicher Schicksalsschlag wieder zusammen.

    Zitat:
    Die Autorin hat hier hervorragend die Charaktereigenschaften der Protagonisten, deren Absichten und Gefühle, herausgearbeitet. Besonders die Frauenfiguren haben mir alle sehr gut gefallen, stark, mutig und selbstbewusst. Bei William fand ich es traurig, dass seine Vergangenheit, ihn nicht loslassen konnte. Der Schreibstil unterstreicht die emotionalen Momente und lässt auch die Niederlagen fühlbar werden.
    Von mir 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Anja S., 21.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ein grossartiger Familienroman, der sich über viele Jahre hinzieht. So lernen wir die Protagonisten schon als Kinder kennen, erleben wie sie als Heranwachsende sind, leiden und freuen uns über viele Jahre mit ihnen mit.

    Am Anfang hatte ich etwas Startschwierigkeiten, da ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste. Das legte sich doch recht schnell und beim letzten Drittel konnte ich das Buch schon nicht mehr weglegen. Die ersten Jahre wurden in einem recht rasanten Tempo erzählt, da musste ich doch zwischendurch immer erstmal verarbeiten was ich gelesen habe. Später ging es ruhiger voran und da entstand auch die eindringliche Tiefe, auf die ich hier gehofft habe.

    Wunderbar einfühlsam geschrieben, melancholisch aber auch hoffnungsvoll. Auch sehr schwierige Themen wurden aufgegriffen und realistisch und emphatisch rübergebracht. Die Handlung war absolut nachvollziehbar.

    Eine ganz grosse Empfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    David D., 20.02.2024

    Als Buch bewertet

    "Hallo, du Schöne" von Ann Napolitano ist eine bewegende und einfühlsame Erzählung, die die Leser auf eine emotionale Reise durch die Höhen und Tiefen des Lebens mitnimmt. Napolitano gelingt es meisterhaft, die Komplexität der menschlichen Gefühle darzustellen. Die Charaktere sind tiefgründig und vielschichtig gezeichnet, und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist fesselnd zu verfolgen. Die Sprache des Romans ist poetisch und einfühlsam. Napolitano beschreibt die Emotionen mit einer beeindruckenden Lebendigkeit, die den Leser mitten ins Geschehen zieht und ihn mit den Charakteren mitleiden lässt. "Hallo, du Schöne" ist eine lohnende Lektüre für all jene, die sich gerne von einer tiefgründigen und berührenden Geschichte mitreissen lassen. Es ist ein Buch über Verlust und Hoffnung, über Liebe und Vergebung, das noch lange nach dem Zuschlagen der letzten Seite in Erinnerung bleibt. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    begine, 27.02.2024

    Als Buch bewertet

    Tolle Schwestern

    Mit brillanter Stimme hat die Autorin Ann Napolitano den Roman „Hallo. Du Schöne“ gewebt. Der Tirel gefällt mir gut.
    Der Roman beschreibt das Leben von vier Schwestern. Sie sehen sich ziemlich ähnlich, aber die Autorin hat ihnen verschieden Charaktere verpasst.
    Die Padawono Schwestern sind erst beste Freundinnen und sie sehen sich sehr ähnlich. Das sind Julia,, Silvia, Emeli und Cecilia.
    Julia verliebt sich in William, der in seiner Familie nicht geliebt worden.

    Dann gibt es noch Vater, der stirbt und Mutter Rose . Es werden einige böse Krankheiten eingewebt, mit denen die Personen klar kommen müssen.
    Es ist eine amerikanisch italienische Familie, mit Temperament.
    Wie in jeder Familie, gibt es auch hier ein paar Unstimmigkeiten.
    Es ist ein wunderbare spannende Familiengeschichte, die mich gefesselt hat.
    Die Autorin schreibt einfühlsam.
    Der Ronan ist einfach eine gute Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    Anne W., 06.03.2024

    Als Buch bewertet

    Tiefsinnig und schön

    Bei diesem Roman hat mich schon die Leseprobe überrascht: Die Protagonisten werden hier ehrlich und tiefsinnig beschrieben, Gefühle sachlich und doch emphatisch wiedergeben. Dieser erste Eindruck hat sich im Laufe der Handlung noch verstärkt. Das macht dieses Buch meiner Meinung nach zu einem besonderen Schmuckstück.

    Wir lernen die Padavarno-Schwestern und William über einen Zeitraum von 50 Jahren kennen. Jede Figur für sich wird von der Autorin charakterstark und sympathisch gezeichnet und entwickelt sich toll weiter.

    Der Schreibstil der Autorin ist kurzweilig und spannend, so wirken die etwas über 500 Seiten auch an keiner Stelle langatmig. Jedes Kapitel wird aus wechselnder Sicht eines Protagonisten beschrieben, das hat mir besonders gut gefallen.

    Fazit: Für mich ist dieses Buch das bisherige Jahreshighlight und ich habe das Lesen wirklich genossen.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 14.03.2024

    Als Buch bewertet

    Emotionales Familienepos;
    Der Schreibstil Ann Napolitanos hat mir von Beginn an gut gefallen und erinnert an grosse, amerikanische Autoren des 20. Jahrhunderts. Die Familiengeschichte vieler starker Frauen in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts ist sehr bewegend und mit viel emotionaler Intelligenz geschrieben. Die Charaktere sind angenehm komplex und sehr glaubhaft, wirklich gelungen. Auch die Handlung ist sehr nachvollziehbar und realistisch und mir sind mehrfach die Tränen gekommen, ohne dass das Buch rührselig gewesen wäre. Nur am Ende fand ich manches ein bisschen zu übertrieben und dadurch etwas pathetisch, so wie ich als Europäerin öfters mal bei amerikanischen Filmen empfinde. Trotzdem fand ich dieses Buch toll und lesenswert und vergebe volle fünf Sterne. Auch würde ich mir eine Fortsetzung mit den sympathischen Protagonisten wünschen.

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  • 4 Sterne

    Antonia M., 23.03.2024

    Als Buch bewertet

    Wenn man „Little Women“ von Louisa May Alcott, „A Little Life“ von Hanya Yanagihara und vom „Ende der Einsamkeit“ von Benedict Wells zusammen mischt und eine Portion an eigener Originalität hinzugefügt, dann entsteht daraus das Buch „Hallo du schöne“ von Ann Napolitano.
    Die Geschichte erzählt von vier Schwestern, die viel Liebe und Freude in ihrer Kindheit erfahren haben und von William, welcher gegenteiliges erleben musste. Ann Napolitano erzählt damit eine herzerwärmende und zugleich herzzerreissende Geschichte.
    Die Wege von Julia, der ältesten Schwester, und William kreuzen sich in ihrer College Zeit und es entwickelt sich daraus schnell eine Beziehung. William wird liebevoll von der ganzen Familie aufgenommen und akzeptiert.
    Während Julia eine willensstarke Frau mit sehr genauen Zukunftsvorstellungen ist, bestreitet William etwas weniger zuversichtlich das Leben und seinen Alltag. Es folgen viele Schicksalsschlägen welche die vier Geschwister sowie auch William sehr treffen. Es ist Zusammenhalt gefordert, doch scheinen sie sich immer mehr voneinander zu distanzieren, manche mehr und manche weniger…
    Das Buch beinhaltet mehrere Sichtweisen, was das Lesen um einiges spannender macht, da man so von mehreren Blickwinkeln in die Geschichte eintauchen kann. Zudem handelt das Geschehen vom Zeitraum von 1960 bis 2008 und wird chronologisch an den Jahren entlang erzählt.
    Der Schreibstil war sehr angenehmen zu lesen und es ging immer zügig voran ganz ohne Stellen wo es sich hätte ziehen können. Für meinen Geschmack, hätte es ruhig mal hier und mal da etwas mehr in die Länge gezogen werden können, da ich an manchen Stellen das Gefühl hatte, dass es gerade zu schnelllebig ist und der Moment schon wieder vorbei ist bevor er so richtig angefangen hat. Der Tiefgang hat mir schlichtweg an einigen Szenen gefehlt.

    Die Geschichte war im Gesamten wirklich sehr berührend und realistisch. Auch die Charaktere kamen sehr authentisch rüber. Für Fans von den oben genannten Büchern oder Menschen welche gerne nostalgische sowie berührende Bücher lesen, ist dieses Buch sehr empfehlenswert.

    Kleine content warning: (ACHTUNG: Spoiler!!!)
    Die Geschichte ist keineswegs eine leichte Kost denn, es werden auch psychische Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen und wie diese ihren Lauf nehmen und sich auf andere im Umfeld auswirken thematisiert. Zudem kommt ein Suizidversuch sowie Gedanken daran in der Geschichte vor.

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  • 5 Sterne

    Lizz, 20.02.2024

    Als Buch bewertet

    Das wunderschöne Cover hatte mich schon so in seinen Bann gezogen, dass ich es kaum erwarten konnte, das Buch in meinen Händen zu halten. Doch auch im Geschriebenen drückt sich die Schönheit des Romans aus, Ann Napolitano ist ein wunderbarer Familienroman gelungen, der verschiedenste Familenverhältnisse und die daraus resultierenden Verstrickungen beleuchtet. Den besonderen Reiz macht dabei der Perspektivwechsel zwischen den Figuren aus, der es einen ermöglicht, verschiedene Sichtweisen zu erleben und sich noch tiefer in die jeweiligen Charaktere einzufühlen. Trotzdem bleibt der rote Faden durch die erzählerische Geschicklichkeit der Autorin immer bestehen und man wird durch den Sichtwechsel keineswegs aus der Bahn geworfen. Ein sehr gelungener Roman, der mich tief berührt hat und den ich jedem ans Herz legen möchte.

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  • 5 Sterne

    Kathrin M., 11.02.2024

    Als Buch bewertet

    'Hallo, du Schöne' ist ein Buch, für dessen Beschreibung es Superlative benötigt!
    Kaum in Worte zu fassen, mit welcher seismographischen Präzision Ann Napolitano zwischenmenschliche Gefühle erspürt und ihnen Ausdruck zu verleihen mag. Kaum ein*e andere*r Autor*innen schafft es, die Konturen der Protagonist*innen derartig mit Leben zu füllen und die Multidimensionalität herauszuarbeiten, wie es in diesem Meisterwerk gelungen ist.

    Obwohl die Zeitreise nahezu 5 Dekaden umschliesst und 500 Seiten füllt, möchte man das fragile und gleichermassen unumstössliche Konstrukt, welches die Autorin ausschliesslich in Graustufen und nie in Schwarz-Weiss skizziert, dieser Familie weitere Jahre begleiten und am liebsten ein Teil dessen werden.

    Ann Napolitano hat mit diesem Werk ganz sicher eines meiner Jahres-Highlights erschaffen!

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  • 4 Sterne

    Desiree H., 12.02.2024

    Als Buch bewertet

    Ein moderner Little Women - Roman

    Nach den ersten Kapiteln war meine Begeisterung für das Buch mit dem wunderschönen, ausdrucksstarkem Cover geweckt, denn: Die Geschichte der Padavano-Schwestern, die die US-amerikanische Schriftstellerin Ann Napolitano in ihrem Roman "Hallo, du Schöne" erzählt, erinnert an den Klassiker "Little Women".

    Zu Beginn erleben wir die Schwesternschaft von Julia, Sylvie, Cecilia und Emmeline, die, wie auch die March-Schwestern aus Little Women, sehr eng miteinander verbunden sind. Sie sind nicht nur Schwestern, sondern beste Freundinnen und engste Vertraute füreinander. Im Laufe der Jahre ändern sich die Dynamiken und das enge Band, als William in die Familie einheiratet. William ist als Einzelkind aufgewachsen und erfuhr in seiner Kindheit kaum elterliche Liebe.

    Ich kann das viele Lob, das die Autorin für ihren Roman bekommt, sehr gut nachvollziehen! Es geht in der Geschichte, die mehrere Jahrzehnte umspannt, um Geschwisterliebe, Depressionen, Resilienz, Trauer und Vergebung. Dabei schafft Ann Napolitano es, die einzelnen Charaktere mit ihren Stärken, Schwächen und Gefühlen sehr tiefgründig darzustellen, was mir als Leserin eine ausgesprochene Nähe zu den Figuren ermöglicht hat.

    Allerdings konnte ich nicht alle Handlungen der Protagonist:innen nachvollziehen. Insbesondere tat ich mich mit den Entscheidungen von Julia und Rose, der Mutter der vier Schwestern, schwer. Trotz der über 500 Seiten hätte ich mir ausserdem mehr Infos zu Williams Familiengeschichte gewünscht und hätte die Familiengeschichte zum Schluss gerne um ein paar weitere Jahre begleitet.

    Ich empfehle den Roman an alle Leser:innen, die Little Women geliebt haben, Familiengeschichten mögen und die einen Roman lesen möchten, der tiefe, zwischenmenschliche Beziehungen und Gefühle beschreibt.

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  • 4 Sterne

    Michael B., 15.04.2024

    Als Buch bewertet

    Sehr gelungen. Ann Napolitanos "Hallo du Schöne" gehört zu den Romanen, von denen man sich wünscht, dass Sie nie ein Ende finden würden. Ausgezeichneter Stoff für eine Serie, die man sich an einem verregneten Wochenende mit seinen besten Freund:innen im Rahmen eines Guck-Marathons anschauen würde (und ich vermute, dass Fans von 'Gilmore Girls' auf jeden Fall dabei wären, geht es doch auch um die Geschichte einer Familie und um Zusammenhalt). Im Zentrum steht die weiblich dominierte Familie der Padavanos. Und obwohl die vier Schwestern auf ihre Art sehr unterschiedlich sind, fühlen sie sich stets wie durch ein inneres Band miteinander verbunden. Die männliche Hauptfigur William, grossgeworden in einem absolut lieblosen Elternhaus, aufgewachsen in einer Familie mit dem unbewältigten Trauma des frühen Todes seiner Schwester, arbeitet sich mühevoll ins Erwachsensein hinein und entdeckt zunächst im Basketball seine Bestimmung. Er lernt Julia kennen, die älteste Schwester der Padavanos - und was zunächst vielversprechend beginnt, droht trotz Hochzeit und Schwangerschaft schon bald wieder zu zerbrechen. Julias Geschwister mögen William und halten den Kontakt. Bis dann mehrere Krisen das Gefüge erschüttern und jeder auf seine Weise gefordert ist, über sich selbst hinauszuwachsen. Das wunderbare an dem Roman: Der permanente Perspektivwechsel, die Entwicklung der Beziehungen über mehrere Jahrzehnte hinweg und das Gespür der Autorin für psychologische Zusammenhänge. Ein Punkt Abzug: Weil gegen Ende die Zeitsprünge grösser und die Kapitel um einiges kürzer werden, so dass stellenweise das Gefühl entsteht, man würde dem Ende der Geschichte entgegenstolpern. So hätte dieser absolut lesenswerte Roman durchaus 200 Seiten mehr an Länge vertragen.

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  • 4 Sterne

    Tanja G., 23.03.2024

    Als Buch bewertet

    Familienbande

    Familienbande
    In dem Roman geht es um Julia und William. Während Julia in einer liebevollen und harmonischen Familie mit ihren Eltern und den drei Schwestern aufwächst, hat William zwar ein finanziell abgesichertes aber nicht besonders liebevolles Zuhause. Dies erfährt er erst bei Julias Familie. Julia ist ein Mensch, die ihre Ziele hat und einen Plan diese auch zu erreichen. Im späteren Verlauf der Geschichte wird dies immer deutlicher, denn sie plant nicht nur ihre eigenes, sondern auch Williams Leben. Dies funktioniert auch eine gewisse Zeit, bis es zu einem dramatischen Ereignis kommt. Besonders gut an der Geschichte hat mir der Zusammenhalt zwischen den Schwestern gefallen. Die auch in schwierigen Zeiten immer füreinander eingestanden haben. Die Geschichte zieht sich über einen Zeitraum von ca. 20 Jahren. Während dieser Zeit werden manche Jahre nur kurz abgehandelt, andere werden sehr intensiv erzählt. Dies hat mir sehr gut gefallen, da ich hier tiefer in die Geschichte eintauchen konnte und es mir die Protagonisten nähergebracht hat. Auch die verschiedenen Erzählperspektiven mochte ich sehr, da hier viele Entscheidungen der Personen klarer wurden, wobei ich die ein oder andere Entscheidung nicht verstehen konnte. Daher durchlebte ich während des Lesens auch viele Stimmungen, die zwischen lustig und harmonisch, bis zu tragisch und traurig geschwankt sind. Das Besondere an dem Roman war jedoch der Schreibstil der Autorin, die es immer geschafft hat, ein sehr feines Bild sowohl der Protagonisten als auch der Nebencharaktere zu beschreiben und dies in einem sehr bildhaften Schreibstil. Dies machte den Roman zu einem sehr emotionalen und wirklich besonderen Buch.

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  • 4 Sterne

    Benne, 12.03.2024

    Als eBook bewertet

    In allen Farben des Zusammenhalts

    „Hallo, du Schöne“ erobert dich nicht im Sturm, nicht von der ersten Seite an. Sondern Satz um Satz dauert es, bis es sich ganz langsam in dein Herz einschleicht. Und das ist auch gut so.

    Ann Napolitanos neuer Roman beginnt ganz rudimentär mit den ersten Kindheitstagen des Protagonisten Williams im Jahr 1960. 48 weitere Jahre und viele weitere Figuren umspannt die Handlung auf den folgenden 520 Seiten. Denn William ist nur der heimliche Hauptcharakter, in Wirklichkeit dreht sich die Geschichte um die Familie und Geschwister Padavano: Julia, Sylvie, Emeline und Cecilia. Die Erzählung springt von Charakter zu Charakter ohne doppelt zu erzählen. Vor allem im letzten Viertel brilliert diese Erzählweise der Autorin. Dort sind die Stärken der Geschichte zu finden. Die Kapitel sind nicht mehr rund 10-12 Seiten lang, sondern nur 3-6, sodass eine Geschwindigkeit aufgebaut wird, der der Geschichte zuvor gefehlt hat. Der Rhythmus wird schneller, es kommt Schlag auf Schlag und dann, kurz vor Ende, wird es noch einmal ganz leise.

    Titel, Cover und Handlung waren selten so gekonnt miteinander verknüpft. Der Ausdruck „Hallo, du Schöne“ taucht zwar nur selten auf, spannt sich aber wie ein Rahmen um die Geschwister. Eine zauberhafte Phrase, die besser nicht hätte gewählt werden können. Und vom Cover schwärmt sowieso jeder. Umso erfreulicher, dass es in der Handlung als Gemälde/Wandbild indirekt Erwähnung findet. Denn der Leser kann sich am Ende aussuchen, ob das Bild der Frau in der Geschichte selbst Erwähnung findet und womöglich sogar eine der Schwestern darstellt.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 04.02.2024

    Als Buch bewertet

    Drastische Entscheidungen innerhalb einer Familie – etwas langatmig.
    Das Cover zeigt ein Frauenporträt in grober moderner Farbgebung, unrealistisch bunt, ausdrucksstark. Der Titel verrät die liebevolle Anrede des Vaters Charlie an seine geliebten vier Töchter. Wie sehr das Elternhaus prägend sein kann für ein Kind, wird an William Waters sehr deutlich in seiner unglücklichen Kindheit. Liebe und Fürsorge, Gemeinschaft und Zugehörigkeit lernt diese männliche Hauptperson im Haus der Padavanos kennen. Dennoch wird er geplagt von Depression, Trauer, Angst, Einsamkeit und Knieschmerzen. Die Szenerie spielt in Pilsen, Chicago und New York mit starken, sturen Frauen verschiedener Couleur im Charakter, weniger divers im Aussehen – menschlich liebenswert. Nach dem ersten Drittel des anfangs ruhigen Romans nimmt die Dramaturgie innerhalb der familiären Twists und Turns stetig zu. Der bildliche Sprachstil gefällt: z.B.
    Sie spürte, wie ihr Kraft entzogen wurde – wie Wasser, das aus einer Badewanne abfloss.
    Die Kindheitserinnerungen waren etwas anderes, sie glichen flauschigen Wolken an einem immer blauen Himmel.
    Nach Wochen mit schlaflosen Nächten fühlte sich Julia wie ein Bild von Picasso, ihre Augen passten nicht mehr zusammen, und ihre Schultern sassen unterschiedlich hoch.
    Schwer zu greifende Gefühlszustände, wie wenn z.B. eine Person ihren Schatten verliert, werden literarisch mit Peter Pan beschrieben, der Wendys Schatten stiehlt. Insgesamt wird tiefgehend auf emotionale Schwierigkeiten eingegangen über einen Zeitraum von 1960 bis 2008, drei Generationen berücksichtigend.

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  • 4 Sterne

    _Owlsbookcorner, 14.03.2024

    Als Buch bewertet

    "Hallo, du Schöne" erzählt den neusten Roman der Autorin Ann Napolitano. Er beschreibt liebevoll, wie auch kraftvoll die sehr enge familiäre Bindung von vier Schwestern, die in einen Haus voller Liebe und Zuwendung aufwachsen. Auf der anderen Seite steht der junge William Waters, der in einem sehr lieblosen Zuhause aufwuchs und Zugehörigkeit nur aus seinem geliebten Basketball kennt. Als sich William und die älteste der vier Schwestern, Julia Padavano, auf dem College kennenlernen, taucht er ein in eine neue unbekannte Welt.
    Die Schwester müssen viele Schicksalsschläge verkraften, wie den Tod des geliebten Vaters, der die Mädchen immer mit "Hallo, du Schöne" begrüsst hatte, sowie den schmerzhaften Weggang der Mutter. Das Band der Schwestern reisst schliesslich durch Williams Gefühl der Einsamkeit und Schwermut und entzweit die Schwestern für viele Jahre und so kämpft fortan jede ihre eigenen Lebenssituationen aus.
    Das Buchcover hat mich schlichtweg umgehauen und macht dem Titel alle Ehre. Ein Gemälde, das die Schönen, wie auch die Schattenseiten des Lebens repräsentiert. Mit den Protagonisten bin ich mal mehr, mal weniger warm geworden. So kann ich mich mit William deutlich besser identifizieren, als das ich zu Julia einen Zugang fand. Schade. Der Roman spricht viele bewegende Themen an und ist teilweise sehr beruhigend. Gleichzeitig ist er an einigen Stellen sehr schleppend und wiederholt sich, was es auch anstrengend macht am Ball zu bleiben. Alles in allem aber ein schönes Werk, das ich gern gelesen habe und guten Gewissens weiterempfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Keelah, 13.03.2024

    Als Buch bewertet

    In "Hallo, du Schöne" von Ann Napoltano verfolgen wir die vier Padavano Schwestern. Sie wachen trotz ihrer so unterschiedlichen Charakteren in Chicago in grosser Verbundenheit und Zuneigung zueinander auf. Ihr Vater begrüsst sie mit "Hallo, du Schöne" und der Familienverbund scheint unumstösslich. Julia, die älteste Tochter verliebt sich in William, der im Gegensatz zu den Schwestern aus einem lieblosen Haushalt kommt und dessen Einsamkeit unendlich scheint. So kommt er in eine Familie, die so anders scheint, als alles was er kannte. Doch sein Schwermut treibt die Schwestern schliesslich Jahre auseinander. Alle vier entwickeln sich zu starken Frauen, die alle vier mit verschiedenen Situationen zu kämpfen haben und der Familienverbund scheint zerbrechlicher als erwartet.
    Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Vor allem die Anspielungen der Schwestern auf "Little Women", für die sich selbst halten, hat mir gut gefallen. Eine schöne Hommage an den Klassiker. Zeitweise war die Erzählung mir persönlich ein wenig zu langatmig und zu viele Wiederholungen in den einzelnen Perspektiven. Nicht mit jeder Schwester bin ich warm geworden. Sylvie und William dagegen haben mein Herz im Sturm erobert. Die Zwillinge blieben ein wenig blass (leider) und Julia ist mir so fern, dass ich keine Verbindung aufbauen konnte. Der Roman schafft es einen zu berühren und das Ende hat Taschentuch Potential.

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm, 26.04.2024

    Als Buch bewertet

    Als Kind wurde William Waters von seinen Eltern vernachlässigt und weitestgehend ignoriert. Als er auf dem College seine zukünftige Ehefrau Julia Padavano kennenlernt, zeigt sie ihm, was es bedeutet, ein Familienmitlied zu sein. Denn Julia kommt aus einer grossen Familie und insbesondere ihre drei Schwestern gehen durch dick und dünn. Gemeinsam geben sie sich Halt und spenden Zuversicht. Doch ein schwerwiegendes Ereignis führt zu einem Bruch der Schwestern und wirft das Familiegefüge über einen Haufen.

    „Hallo du Schöne“ von Ann Napolitano musste ich unbedingt lesen, weil Barack Obama es empfohlen hat. Der Roman hat es in sich – überwiegend melancholisch und viele Schicksalsschläge bestimmen das Erzähltempo, was dazu geführt hat, dass ich das Buch erstmal zur Seite legte. Als ich in einem zweiten Versuch jedoch über das erste Drittel hinaus war, erkannte ich den roten Faden der Geschichte und war in den Bann gezogen. Die Handlung wird vorwiegend aus wechselnder Perspektive der Padavano-Schwestern und William wiedergegeben, wodurch man jede einzelne Figur sehr intensiv kennenlernt. Der Roman bleibt zwar melancholisch, ist jedoch so einfühlsam und gleichzeitig auch hoffnungsvoll geschrieben, dass am Ende kein Auge mehr trocken blieb. Eine tolle Erfahrung und wirklich empfehlenswert!

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