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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Patrick D., 17.08.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern zum Abschied winkt. Agneta hebt den Hörer ab. "Geiger", sagt jemand und legt auf. Agneta weiss, was das bedeutet. Sie geht zu dem Versteck, entnimmt eine Waffe mit Schalldämpfer und tritt an ihren Mann heran, der im Wohnzimmer sitzt und Musik hört. Sie setzt den Lauf an seine Schläfe - und drückt ab.

    Als Kommissarin Sara Nowak von diesem kaltblütigen Mord hört, ist sie alarmiert. Sie kennt die Familie seit ihrer Kindheit...


    Der Autor:
    Gustaf Skördeman ist 1965 in Nordschweden geboren. Heute lebt er mit Frau und zwei Kindern in Stockholm. Er ist Drehbuchschreiber, Regisseur und Filmproduzent. Geiger ist sein schriftstellerisches Debüt. Die Idee für diesen Thriller kam ihm bereits vor zehn Jahren. Seitdem hat er an dem auf eine Trilogie angelegten Plot gefeilt.

    Buchcover:
    Das Cover hat mich von Anfang wirklich angesprochen, die schöne gelbe Farbe mit dem malerischen Bild machen schon neugierig auf das Buch und passen dazu.

    Handlung:
    Die Handlung ist und gewöhnlich und es gibt viele Themen die hier angeschnitten werden, darunter auch die deutsche Geschichte. Gerade diese wird eindringlich bedacht, was sich kein deutscher Autor getraut hätte. Es gibt viele Wendungen und einen durchgehend, wenngleich manchmal nicht ganz eindeutigen, roten Faden. Sie entwickelt sich langsam und nimmt dann ein wenig Fahrt auf.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil ist ein angenehmer, allerdings habe ich ein wenig Eingewöhnungszeit benötigt. Nachdem der Autor mich dann mitgenommen hat, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Protagonisten:
    Die Protagonisten sind anschaulich, jedoch nicht gerade authentisch. Sie passen sich der Handlung an und geben diese wunderbar wieder. Die weiteren handelndes Personen sind schön beschrieben, bleiben aber manchmal ein wenig blass zurück.

    Fazit: Ein vielschichtige Buch, welches den Leser ein wenig fordert und von der Handlung und den Protagonisten ein wenig Luft nach oben hat.

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  • 3 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 27.03.2021

    Als Buch bewertet

    „Geiger“ bildet den Auftakt zur Geiger-Trilogie von Gustaf Skördeman. Ein Mordfall gibt Rätsel auf und setzt nicht nur das Ermittlerteam in Gang.

    Kriminalkommissarin Anne Torhall bekommt es mit einem mysteriösen Fall zu tun. Das Opfer war allseits beliebt. Handelt es sich um einen schrecklich aus dem Ruder gelaufenen Raubüberfall? Sara war mit Anne auf der Polizeischule und kennt das Opfer. Sie stösst auf eine Spur. Ist an ihrer Theorie etwas dran?

    Der Einstieg überrascht und erscheint eines Thriller nicht würdig, bis es zu einer schockierenden Wende kommt. Mit der zerstörten Idylle wird ein packender Effekt erzielt. Das Ermittlerteam ist ungewöhnlich. Sara wäre normalerweise nicht am Fall beteiligt. Sie geht einen eigenwilligen Weg, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Der Leser ist den Ermittlern voraus. Perspektivwechsel ermöglichen Einblicke in die Flucht des Täters. Undurchsichtig bleiben die Hintergründe und ein heimtückischer Plan. Der Plot ist raffiniert gestrickt und setzt auf abrupte Wendungen, die sich nicht vorausahnen lassen. Kaltblütigkeit und weder Zweifel noch Reue. Worin liegt das Motiv? Anfangs fällt es bei der ansteigenden Anzahl der Charaktere nicht immer leicht den Überblick zu behalten. Auch der Erzählstil erschwert zeitweise den Durchblick. Es lässt sich aber alles schnell aufdröseln. Puzzlestücke und Raffinesse überzeugen. Persönliches kommt mit einer schicksalhaften Trio-Freundschaft und Saras Familienproblemen ins Spiel. Die Arbeit bei der Sitte setzt ihr zu. Ihre Ausraster sorgen für Spannung mit dem Kollegen. Ist Sara den Herausforderungen gewachsen? Das Thema „Manipulation“ fliesst auf geschickte Weise ein. Mit Abstand offenbart die Vergangenheit unangenehme Wahrheiten. Im letzten Buchdrittel bleibt eine wichtige Akteurin zu sehr aussen vor. Der Plot konzentriert sich auf eine Hauptfigur. Mit ihren Alleingängen überschreitet Sara Grenzen. Die Komplexität des Verwirrspiels wird erst im letzten Buchdrittel deutlich. Die Spannung steigt. Ein Paukenschlag folgt dem Anderen. Ein paar Schippen zu viel fürs Ende. Anhaltende Dramatik und Wendungen wirken zu konstruiert.

    Das Cover setzt auf den Titel. Ein Wort, das den roten Faden für die Geschichte bildet. „Geiger“ kann nicht vollends überzeugen. Wichtige, aber langatmige Informationen bremsen das Tempo aus. Gut gelungen ist der Fokus auf weibliche Charaktere. Ein heimtückischer Plan hat einige Überraschungen parat. Offen bleibt wo Band 2 und 3 ansetzen wollen. Der Auftakt wirkt abgeschlossen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    fredhel, 30.04.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im Wesentlichen folgt dieser Thriller zwei Handlungssträngen:

    Agneta erschiesst ihren Ehemann Stellan nach über 40 Jahren Ehe und ist von da an auf der Flucht. Sie muss ihr Lebenswerk vollenden.

    Sara Nowak ist eine engagierte Polizistin bei der Sittenpolizei. Sie übt ihren Beruf mit übertriebener Gewalt aus. Engstirnig verfolgt sie jede Art von Sexismus, sei er noch so geringfügig. Sie mischt sich in die Mordermittlung ein, weil sie in ihrer Kindheit engen Kontakt mit Stellan und Agneta hatte, und nun mit ihrem Insiderwissen zur Aufklärung beitragen möchte.
    Sara ist auch die Erste, die erkennt, dass der Fall eine ungeheure politische Dimension hat, die noch weit in die Phasen des Kalten Krieges zurückreicht und nun ganz akut die Sicherheit in Europa bedroht.

    Die Familienverhältnisse sowie Episoden aus der Vergangenheit sind auf ihre Art spannend zu lesen.
    Doch die Teile, die sich auf die Agententätigkeit beziehen, verkommen schnell zu recht trockenem Politikwissen. Auch die Rolle, die Agneta im ganzen Szenario spielt, bleibt lange undurchschaubar und sehr kompliziert.

    In meinen Augen sind es Saras Entdeckungen, die den Spannungsbogen aufrecht halten. Allerdings hat mir Saras kompromissloser, brutaler Charakter überhaupt nicht gefallen. Auch sonst gibt es keine Sympathieträger in dieser Geschichte.

    Insgesamt konnte mich "Geiger" nicht hundertprozentig überzeugen. Über weite Strecken ist mir der Plot mit zu viel Fakten überhäuft, und die Agenten (egal von welcher Seite) finde ich unglaubhaft.
    Nur die geniale Grundidee des Thrillers lässt mich den Gesamteindruck auf 4 Lesesterne aufrunden.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Theresa L., 29.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die losen Enden des kalten Kriegs

    Stellan Broman, eine ehemals grosse Nummer im schwedischen Fernsehen und seine Frau Agneta sind ein älteres Ehepaar, welches ihre Enkelkinder in den Ferien zu Besuch hat. Gerade als die Kinder wieder von ihren Eltern abgeholt werden und die Grosseltern sich endlich entspannen können, klingelt das Telefon. Als Agneta abhebt, wird sich das Leben der ganzen Familie schlagartig ändern, denn aus heiterem Himmel schiesst sie ihrem Mann in den Kopf und flüchtet.

    Nach diesem Szenario staunt man als Leser nicht schlecht, was für ein Auftakt! Manchmal denkt man es wäre spannender nicht mehr zu wissen als die Ermittler, hier verhält es sich aber genau umgekehrt. Dass man bereits über die Täterin Bescheid weiss, es aber immer noch nicht glauben kann und kein Motiv für die Tat erkenntlich ist, macht alles umso spannender. Dieser Mord ruft eine Kindheitsfreundin der Broman Töchter auf den Plan, die mittlerweile als Polizistin arbeitet und inoffiziell eigene Nachforschungen anstellt. Sara entdeckt bald darauf Verbindungen des Falls zum kalten Krieg und sticht in ein Wespennest aus Stasi Geheimaktionen und DDR-Sympathisanten und es tun sich menschliche Abgründe auf, die man sich schlimmer nicht vorzustellen vermag.

    Es ist auch spannend zu sehen, wie sich die Dynamik zwischen den Frauen entwickelt, da Sara, der Polizistin, nach und nach klar wird, dass ihre sorglosen schönen Erinnerungen an die Kindheit idealisiert und verklärt ist, in Wirklichkeit aber ungesunde, manipulative Verhältnisse zwischen den Kindern geherrscht haben.

    In diesem Buch gibt es gefühlt zwei vorherrschende, polarisierende Themen: Politik und die bereits erwähnte Polizistin Sara. Ihr Leben, ihre Arbeit sowie die kleinen und grösseren familiären Probleme nehmen viel Platz ein. Wird man jedoch mit der hartnäckigen Ermittlerin, die auch gerne mal Grenzen überschreitet, warm, stehen die Chancen gut, schon mal einen Grossteil des Buches zu mögen. Da viele Stasi Akten auch heute noch unter Verschluss stehen, hat dieses Thema also durchaus Potential. Es gibt viele geschichtliche Hintergrundinformationen, kleinere Exkurse in die schwedische Geschichte und der BND spielt ebenfalls eine Rolle. Es ist als nur von Vorteil, wenn man sich für diese Thematik auch interessiert. Das klingt zwar nur logisch, man wird aber nirgends vorgewarnt, dass sich dieses Buch mit den genannten Themen beschäftigt.

    Mir war Sara durchaus meistens sympathisch und auch für die politischen Themen konnte ich ein gewisses Interesse aufbringen. Allerdings waren andere Handlungsstränge für mich teilweise unlogisch oder unverständlich. Wo die geschichtlichen Hintergründe akkurat recherchiert sind, besteht der fiktionale Teil des Romans für mich doch aus zu vielen unrealistischen Elementen. Die eigentlichen Ermittlungen werden dermassen laienhaft ausgeführt und die offensichtlichsten Hinweise ignoriert, dass man sich fragt, wofür die Ermittler überhaupt da sind. Auch die Auflösung war mir persönlich zu weit hergeholt und übertrieben. Es gab durchaus überraschende und geschickt eingefädelte Elemente, die jedoch im weiteren Verlauf wieder an Glaubhaftigkeit verloren haben. Dass eine Person alleine für den Zerfall des Ostblocks verantwortlich sein soll, ist mir dann doch etwas zu übertrieben.

    Der Schreibstil konnte mich die meiste Zeit fesseln. Es war angenehm zu lesen und gab witzige Passagen genauso wie Anspruchsvolle und teilweise Verwirrende. Die Geschichte startet unglaublich spannend und man staunt nur so, ob der Geschehnisse, die man so gar nicht begreifen kann. Spannungstechnisch hängt der Mittelteil dann etwas durch, jedoch nimmt die Geschichte zum Ende hin nochmal richtig Fahrt auf und die Spannungskurve erreicht fast so einen Stand wie zu Beginn.

    Trotzdem bin ich auf die Fortsetzung gespannt, da man doch eine ganze Zeit lang mit den Protagonisten mitgefiebert und mitgefühlt hat. Wer sich für die Themen kalter Krieg und DDR und Schwedens Verwickelungen darin, interessiert und einen spannenden Spionage-Thriller lesen will, ist hier an der richtigen Stelle.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 29.03.2021

    Als Buch bewertet

    Mit dem Codewort Geiger wird eine seit 30 Jahren "schlafende" Agentin aktiviert, die daraufhin ziemlich kaltblütig ihren Ehemann erschiesst und sich auf die Jagd nach weiteren Zielen auf den Weg macht. So beginnt ein rasanter und nordisch-harter Thriller, der in einem Schweden spielt, in dem es noch immer jede Menge Agenten aus Zeiten des kalten Krieges gibt. Die Verbindungen zur damaligen DDR spielen ebenso eine Rolle, wie eine gegenerische Organisation, die es zu vernichten gilt.

    Gefallen hat mir das hohe Tempo und dass die Hauptdarstellers in weiten Teilen im Rentenalter oder knapp davor sind. Das Thema an sich ist interessant auch wenn ich kein Spionagethriller-Fan bin. Mir war nicht ganz bewusst, dass es der Auftakt einer Trilogie ist. Ich bin noch unschlüssig, ob ich hier weiter lese.

    Trotz der ein oder anderen Übertreibung und genretypischen Allgemeinplätzen unterhaltsam.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 10.06.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Gerade erst haben sich die Kinder und Enkelkinder verabschiedet, da klingelt das Telefon. Der Anrufer sagt nur ein einziges Wort: "Geiger". Doch für Agneta, die den Anruf entgegen genommen hat, ist dies Nachricht genug. Kurz darauf erschiesst sie ihren Ehemann, einen bekannten, aber inzwischen in die Jahre gekommenen Fernsehmoderator, und macht sich auf dem Weg zu ihrem Versteck. Denn ihr Mann war nur der erste Name auf ihrer Liste...

    Als Kommissarin Sara Nowak von dem Mord erfährt, ist sie schockiert. Sie kennt die Familie, ist als Kind bei ihnen ein und ausgegangen. Obwohl sie mit den Ermittlungen offiziell nicht betraut ist, begibt sie sich dennoch auf Spurensuche und stösst dabei auf eine Verbindung zur ehemaligen DDR/Stasi und dem Kalten Krieg...

    Meine Meinung:

    "Geiger" ist der Auftakt zur gleichnamigen Thriller-Trilogie des schwedischen Autors Gustaf Skördeman.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, schon nach wenigen Seiten ist man als Leser mitten drin im Geschehen. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, insbesondere aus Sicht der Protagonistin Sara Nowak, die der Leser bei ihren Nachforschungen begleitet, aber auch aus Sicht von Agneta, wodurch der Leser auch deren weiteres Handeln hautnah miterlebt.

    Der Aufbau des Buches ist unkonventionell, denn dem Leser ist die Täterin - im Gegensatz zu den Ermittlern - von Anfang an bekannt. Doch die Frage nach dem Motiv, nach dem Grund für den ominösen Anruf und das weitere Geschehen bleibt. Dadurch und nicht zuletzt dank einiger ungeahnter Wendungen und Ereignisse bleibt das Buch durchgängig spannend.

    Protagonistin des Buches ist die Ermittlerin Sara Nowak, die eigentlich bei der Sitte und mit den Ermittlung zum Mord an "Onkel Stellan", wie der Fernsehmoderator von allen genannt wurde, überhaupt nicht betraut ist. Trotzdem beginnt sie aus persönlichen Gründen nachzuforschen und verbeisst sich in den Fall. Ich fand Sara nicht unsympathisch, allerdings waren mir ihre Reaktionen in machen Situationen zu extrem. Mehr als einmal wird sie handgreiflich, setzt sich über Vorschriften und Regeln hinweg und benimmt sich insbesondere ihrer Familie gegenüber nicht immer fair. Ich empfand sie daher zwischenzeitlich als anstrengend und hätte mir eine "unkompliziertere" Protagonistin gewünscht, auch wenn ihre persönlichen/familiären Probleme zum Teil mit dem Fall zu tun haben.

    Besonders fasziniert hat mich der geschichtliche Hintergrund. Die Verbindung der aktuellen Mordserie zur DDR/Stasi und dem Kalten Krieg ist dem Autor gut gelungen und man merkt, dass er sich intensiv mit den Themen beschäftigt hat. Es ist gleichermassen spannend wie erschreckend, wie wenig es während des Kalten Krieges gebraucht hätte, um einen dritten Weltkrieg ausbrechen zu lassen, welche Vorbereitungen von den Westmächten und der Sowjetunion bereits getroffen wurden und welche fatalen Folgen ein solcher Krieg insbesondere für Deutschland gehabt hätte....

    Fazit:

    Spannender Spionagethriller mit interessantem geschichtlichen Bezug. Nur die Protagonistin empfand ich stellenweise als anstrengend. Ich bin gespannt, wie es weitergeht, und freu mich auf den nächsten Teil der Trilogie.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 29.03.2021

    Als Buch bewertet

    Gross angelegt

    Zum Inhalt:
    Die Polizistin Sara - eigentlich bei der Sitte in Stockholm beschäftigt - wird zu einem Tatort gerufen, weil sie mit der Familie gut bekannt war: Onkel Stellan – ein überaus beliebter schwedischer Hans-Dampf-in-allen-Gassen der 70er Jahre wurde erschossen, seine Frau Agneta ist verschwunden. Sara beginnt sich durch den Todesfall wieder an ihre Jugendzeit zu erinnern, die von dem Opfer und seinen Töchtern geprägt war. Sie stellt schnell fest, dass Stellan eine andere Seite hatte als die, die er im Fernsehen präsentierte und dass diese Seite möglicherweise zu dem Mord führte.

    Mein Eindruck:
    So stellt sich zwar das Geschehen für Sara dar, - und damit auch für die Leserschaft. Doch bald wird klar, dass es sich eben um eine viel grössere Sache handelt, als nur den Mord an einem ehemaligen TV-Star. Dabei gönnt der Autor den Menschen vor dem Buch tiefere Einblicke als seiner Protagonistin, die bis zum Schluss nicht überblickt, in was für ein Wespennest sie stösst. Denn „Geiger“ ist ein Schläfer, der geweckt wird, um Grosses zu vollbringen, - Grosses im Sinne eines Anschlags, der die Welt, wie wir sie kennen, zu erschüttern vermag. Und damit begibt sich der Thriller in die Abgründe von Politik, DDR-Verklärung, alte Seilschaften und kalter Krieg, gut abgeschmeckt mit einer gehörigen Menge Lokalkolorit und schwedischen Eigentümlichkeiten. Das kann man gut finden, - man kann es aber auch nicht mögen und dann von einem Buch enttäuscht sein, das sich viel Zeit lässt, Zusammenhänge zu erklären, aber dadurch erst sehr spät wirklich Fahrt aufnimmt.
    Doch einen Punkt sollte man wirklich herausstreichen, weil dieser eine besondere Güte von „Geiger“ bzw. des Autors Gustaf Skördeman ist: Ein boshafter, spitzbübischer Humor, der seinen Leser/innen gerne einmal nach Luft schnappen lässt. Sei es eine Bombenstimmung bei Bruderschafts-Studenten, foltererprobte Senioren, übellaunige Agenten oder hoch-und-weggelobte Vorgesetzte, - insbesondere bei diesen Nebencharakteren kommt viel Freude auf.
    Das Wesen einer Trilogie ist, dass nicht alles auserzählt ist. Doch Geiger bietet einen gelungenen Abschluss seiner (Teil-)Geschichte mit Ausblick auf mehr.

    Mein Fazit:
    Insbesondere geeignet für Fans der jüngeren schwedischen Geschichte und solche, die es werden wollen.

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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 27.03.2021

    Als Buch bewertet

    Die Enkelkinder wurden abgeholt, die Grosseltern sind wieder alleine. Stellan setzt sich in seinen Lesesessel, um Musik zu hören, Agneta winkt ihren Enkeln zum Abschied. Als das Telefon klingelt, geht sie dran. Eine Stimme sagt „Geiger“ und legt auf. Agneta holt aus einem Versteck eine Waffe mit einem Schalldämpfer, geht ins Wohnzimmer, setzt den Lauf an die Schläfe ihres Mannes und drückt ab.

    Schon der Klappentext hörte sich nach einem spannenden und unterhaltsamen Thriller an, die Leseprobe hatte mich dann endgültig gepackt. Diese Geschichte hörte sich genau nach meinem Geschmack an. Wer oder was ist „Geiger“ und wie kaltblütig muss man sein, den eigenen Mann, mit dem man seit Jahrzehnten verheiratet ist, ohne mit der Wimper zu zucken zu erschiessen?

    Was dramatisch anfängt, versiegt dann leider schnell und plätschert vor sich hin. Sara, eine frühere Freundin der Töchter von Agneta und Stellan, mischt sich in die Ermittlungen ein, seitenweise lesen wir über ihr Leben. Die Ermittlungen durch ihre Kollegen werden dilettantisch geführt, lediglich Sara hat den richtigen Riecher und beisst sich in die Ermittlung fest. Aus dem Thriller wird plötzlich ein Politkrimi, die Story dreht sich um die DDR, die Sowjetunion, den Kalten Krieg, Spione, Agenten und Waffen. Über grosse Passagen hinweg erfährt der Leser immer mehr Einzelheiten aus der damaligen Zeit und die Verwicklung von Schweden. Dies mag interessant sein für Leser, die dies erwarten und daran interessiert sind, für mich war es stellenweise eine Qual. Zwischendurch gibt es zwar viele interessante Ansätze und auch die Spannung ist immer wieder spürbar, alles in allem aber ist bis zum letzten Drittel von einem Thriller nichts zu spüren.

    Zum Ende hin wurde es dann tatsächlich doch noch interessant und das Buch endet mit einem grossen Knall. Leider hat der Autor dann für mich persönlich viel zu viel reingepackt, zu verworren und chaotisch fand ich den Schluss. Wahrscheinlich soll das so sein, um daran in den nächsten Büchern anknüpfen zu können, handelt es sich ja um eine Trilogie. Es bleibt aber ein unbefriedigendes Gefühl bei mir. Eines aber hat das Ende erreicht: ich wäre nun nicht gänzlich abgeneigt, den nächsten Teil zu lesen. Und das meine ich total ehrlich. Von mir gibt es 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Markus A., 26.03.2021

    Als Buch bewertet

    Agneta hat sich gerade von ihren Kindern verabschiedet, sie steht noch am Fenster und winkt... da klingelt das Telefon. Sie nimmt ab, am anderen Ende sagt jemand GEIGER, sie legt wieder auf. Anschliessend geht sie ins Badezimmer und öffnet ein jahrzehnte altes Versteck, darin eine Pistole. Sie geht ins Wohnzimmer, dort sitzt ihr Mann und sieht fern. Agneta tritt von hinten an ihn heran, setzt die Pistole an den Nacken und erschiesst ihn. So unfassbar wie der Auftakt, so spannend geht es weiter. Denn der Tote ist nicht irgendein über 80jähriger Pensionär, es ist "Onkel Stellan", der einstmals berühmteste schwedische Fernsehmoderator, der von allen allen geliebt wurde. Kommissarin Sara Nowak verfolgt eigentlich Freier im Auftrag der Sitttenpolizei. Als sie von einer befreundeten Polizistin von dem Mord erfährt, ist sie wie elektrisiert. Denn sie kennt das Opfer seit ihrer Kindheit, ihre Mutter hat die ersten 13 Jahre Sara's Lebens bei Onkel Stellan geputzt, sie haben auf dem Grundstück gewohnt, die beiden Töchter von Onkel Stellan waren Spielkameradinnen. So bietet Sara ihre Hilfe an, findet aber nicht viel Gehör. Als sie anfängt, auf eigene Faust zu ermitteln, merkt sie spät... zu spät..? ... dass sie nicht nur in ein Wespennest gestochen hat. Sie setzt ihr eigenes Leben aufs Spiel, aber der Einsatz ist noch viel, viel höher! Es geht um alte Seilschaften und längst vergangene aber eben nicht vergessene Ereignisse die bis weit in die Zeiten des kalten Krieges zurückreichen.
    Meine Meinung: was für ein unglaublich geschickt gestrickter Plot. Mit irren Wendungen und nicht vorhersehbaren, aber im Verlauf der Geschichte nachvollziehbaren Wendungen. Das Buch ist ein absoluter Pageturner den man kaum mehr aus der Hand legen möchte, denn im nächsten Kapitel könnten längst geglaubtes wieder auf den Kopf gestellt werden. Wenn ich sechs Sterne vergeben könnte, würde ich es hier tun. So müssen es fünf bleiben, aber mit Ausrufezeichen!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 29.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Story beginnt wirklich mit einem Paukenschlag. Die Töchter und die Enkelkinder machen sich auf dem Weg nach Hause. Das Telefon klingelt. Agneta geht ran, hört das Wort "Geiger" und erschiesst wortlos ihren 85jährigen Ehemann. Mit den geheimen Unterlagen aus dem Versteck flieht sie.

    Das die Polizistin Sara Nowak zu dem Fall gerufen wird, ist dem Umstand geschuldet, dass sie mit den Kindern von Onkel Stellan gemeinsam gross geworden ist. Sara und ihre Mutter lebten viele Jahre auf dem Grundstück der Familie. Ihre Mutter war die Haushaltshilfe von Stellan und Agneta.

    Der Mordfall erregt in ganz Schweden riesiges Aufregung, denn Onkel Stellan war einer der ganz grossen Fernsehmoderatoren. Alle liebten ihn und seine Shows. Seine Partys zu Hause waren legendär, es gingen Künstler und Politiker in dem Hause ein und aus.

    Für alle ist der Mordfall ein riesiges Rätsel. Keiner kann sich erklären, was mit Agneta, der Frau von Stellan passiert ist. Wurde sie etwa entführt?

    Auffallend an diesem Thriller war, dass ich als Leser gleich am Anfang wusste, wer der Täter ist. Interessant und spannend wurde es, als so langsam klar wurde, wo es sich hin entwickelte. Aber selbst da ahnte ich noch nicht, was alles auf mich zukommt.

    Interessant fand ich auch Sara, durch ihren direkten Bezug zum Mordopfer, eine der Hauptpersonen in diesem Thriller. Am Anfang fand ich Sara durch ihre Eigenheiten, ihre ungezügelte Aggressivität, ihre Spontanität nicht sympathisch. Sie kam auf mich sehr negativ rüber. Einige ihrer Handlungen waren für mich mitunter unverständlich, aber das war wohl dem Charakter geschuldet.

    Dass ich im Buch sehr viel über den privaten Mensch Sara lesen musste, ist sicher dem Umstand geschuldet, dass dieser Thriller das erste Buch einer Trilogie ist. Auch mir gerade die privaten Familienangelegenheiten von Sara mitunter zu viel waren, empfehle ich diesen Thriller sehr gerne weiter.

    Von mir gibt es, wegen der Längen, nur vier verdiente Lesesterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nijura, 02.05.2021

    Als eBook bewertet

    Wendungsreicher Thriller um den kalten Krieg

    Meine Meinung:
    Die Inhaltsangabe setze ich jetzt mal als bekannt voraus.
    Ich lese viele Krimis und Thriller, aber um Spionageromane habe ich bisher einen weiten Bogen gemacht. Als ich aber die Inhaltsangabe zu Geiger gelesen habe, war mein Interesse geweckt. Schläfer haben mich schon immer fasziniert, sodass ich mich also doch auf dieses Buch gefreut habe.
    Die Hauptprotagonistin ist Sara, Polizistin bei der Sitte in Stockholm. Im Laufe der Geschichte erfährt man viel über sie und ihre Familie. Sara ist mir sehr sympathisch.
    Saras Mutter hat früher für die Familie Broman geputzt und da die beiden auf dem gleichen Grundstück wohnten, hatte Sara oft Gelegenheit mit den beiden Töchtern der Familie zu spielen. Sie fühlte sich schon fast wie ein Familienmitglied.
    Um so schockierter ist Sara als sie von dem Mord an den beliebten Kindermoderator Stellan Bromann erfährt.
    Und obwohl sie nicht zum Ermittlungsteam gehört, stellt sie eigene Nachforschungen an und entdeckt nach und nach Ungeheuerliches über Stasi-Seilschaften, den kalten Krieg und noch einiges mehr.
    Nichts ist so wie es scheint. Die Handlung ist sehr wendungsreich, unterhaltsam und spannend.
    Etwas überrascht hat mich, dass Agneta eigentlich eine eher untergeordnete Rolle spielt und relativ wenig Politisches auf den Tisch kommt.
    Aber das war für mich eher von Vorteil, da ich wie gesagt, klassische Krimis und Thriller so wie so bevorzuge.
    Das etwas offene Ende dagegen hat mich nicht überrascht, da mir von Anfang an klar war, dass Geiger der erste Teil einer Trilogie ist.
    Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht.
    Fazit: Der Autor verwebt gekonnt echte politische Ereignisse mit einem sehr unterhaltsamen und spannenden Roman. Der Schreibstil ist sehr angenehm und zu keiner Zeit langweilig. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 31.03.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Als das Telefon schellt, verabschiedet Agneta gerade ihre Enkel. Sie nimmt den Hörer ab, eine Stimme sagt Geiger und legt auf. Agneta nimmt eine Waffe aus dem Versteck und erschiesst ihren Mann und verschwindet. Als Kommissarin Nowak von diesem Mord erfährt, ist sie fassungslos und alarmiert, denn sie kennt die Familie schon ewig.
    Meine Meinung:
    Ich fand dieses Buch ganz schön beeindruckend. Einerseits hat der Autor ganz schön viel recherchieren müssen, um die Geschichte zu erzählen. Er hat ein Werk geschaffen, dass ganz schön spannend ist und das im Verlauf immer wieder neue Wendungen nimmt, mit denen man so überhaupt nicht rechnet. Zumindestens ich habe mit den Wendungen nicht gerechnet. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Insbesondere das Ende hat mich wirklich überrascht und das Buch ist echt lohnenswert.
    Fazit:
    Anders als es scheint

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 29.03.2021

    Als Buch bewertet

    Die Story beginnt wirklich mit einem Paukenschlag. Die Töchter und die Enkelkinder machen sich auf dem Weg nach Hause. Das Telefon klingelt. Agneta geht ran, hört das Wort "Geiger" und erschiesst wortlos ihren 85jährigen Ehemann. Mit den geheimen Unterlagen aus dem Versteck flieht sie.

    Das die Polizistin Sara Nowak zu dem Fall gerufen wird, ist dem Umstand geschuldet, dass sie mit den Kindern von Onkel Stellan gemeinsam gross geworden ist. Sara und ihre Mutter lebten viele Jahre auf dem Grundstück der Familie. Ihre Mutter war die Haushaltshilfe von Stellan und Agneta.

    Der Mordfall erregt in ganz Schweden riesiges Aufregung, denn Onkel Stellan war einer der ganz grossen Fernsehmoderatoren. Alle liebten ihn und seine Shows. Seine Partys zu Hause waren legendär, es gingen Künstler und Politiker in dem Hause ein und aus.

    Für alle ist der Mordfall ein riesiges Rätsel. Keiner kann sich erklären, was mit Agneta, der Frau von Stellan passiert ist. Wurde sie etwa entführt?

    Auffallend an diesem Thriller war, dass ich als Leser gleich am Anfang wusste, wer der Täter ist. Interessant und spannend wurde es, als so langsam klar wurde, wo es sich hin entwickelte. Aber selbst da ahnte ich noch nicht, was alles auf mich zukommt.

    Interessant fand ich auch Sara, durch ihren direkten Bezug zum Mordopfer, eine der Hauptpersonen in diesem Thriller. Am Anfang fand ich Sara durch ihre Eigenheiten, ihre ungezügelte Aggressivität, ihre Spontanität nicht sympathisch. Sie kam auf mich sehr negativ rüber. Einige ihrer Handlungen waren für mich mitunter unverständlich, aber das war wohl dem Charakter geschuldet.

    Dass ich im Buch sehr viel über den privaten Mensch Sara lesen musste, ist sicher dem Umstand geschuldet, dass dieser Thriller das erste Buch einer Trilogie ist. Auch mir gerade die privaten Familienangelegenheiten von Sara mitunter zu viel waren, empfehle ich diesen Thriller sehr gerne weiter.

    Von mir gibt es, wegen der Längen, nur vier verdiente Lesesterne.

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  • 4 Sterne

    Natalie W., 28.03.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch startet mit einem Knall: Agneta, liebevolle Grossmutter für ihre Enkel, nimmt einen Anruf entgegen, in dem nur ein Wort fällt... Geiger. Agneta weiss, was das bedeutet, nimmt eine Waffe mit Schalldämpfer aus einem Versteck und erschiesst damit ihren Mann, Stellar Broman, der beliebte ehemalige Fernsehmoderator Schwedens.

    Damit beginnt eine Jagd, die den Leser bis zum Schluss nicht loslässt und bis zum Schluss auch nicht klar ist, wer denn überhaupt gejagt wird. Kommissarin Sara Nowak ist geschockt, als sie von dem Mord an „Onkel Stellar“, wie er von allen genannt wird, hört. Verbindet sie doch den Grossteil ihrer Kindheit mit Familie Broman und war mit den beiden Töchtern befreundet. Daher lässt sie es sich nicht nehmen, in dem Fall zu ermitteln, obwohl sie diesem nicht zugeteilt ist. Je länger die schlussendlich auch länderübergreifende Ermittlungen laufen, umso mehr bröckelt die schöne Fassade der Familie Broman und auch Sara‘s vermeintlich glückliche Kindheit wird komplett auf den Kopf gestellt. Es kommen Dinge zu Tage, die es so nie in die Öffentlichkeit schaffen sollten bis hin zu den Verbindungen noch aus DDR Zeiten, der Sowjetunion und dem kalten Krieg.

    Der Thriller ging für mich in eine komplett andere Richtung, als ich es erwartet hatte. Das Buch wird vor allem durch die geschichtlichen aber auch politischen Vorkommnisse geprägt. Die Charaktere werden dadurch teilweise in den Hintergrund gerückt und man lernt nur bei wenigen mehr von ihnen kennen.
    Historisches als auch politisches Grundinteresse sollte der Leser für diesen Thriller auf jeden Fall mitbringen, ansonsten kann es an manchen Stellen etwas zu Langatmig werden. Trotz der Kritik war es für mich ein spannendes Buch, das mich jedoch streckenweise nicht ganz „mitnehmen“ konnte. Da es sich hierbei um den Anfang einer Triologie handelt, werde ich dem zweiten Band auf jeden Fall auch eine Chance geben.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 06.04.2021

    Als eBook bewertet

    Spannend von der ersten Seite an!
    Dieser Thriller hat mich direkt in die Handlung hineingezogen – und auch das Thema fand ich faszinierend, vieles davon wusste ich vorher nicht. (Ich möchte hier nicht mehr verraten…..). Jedenfalls wird die Geschichte komplex mit vielen verschiedenen Facetten.
    Die Personen sind gut geschildert, vor allem Sara ist mir sehr nahe gekommen; die Atmosphäre ist insgesamt eher moll, skandinavisch eben – und die Verstrickung von Saras persönlicher Geschichte mit dem Kriminalfall ergibt eine interessante Perspektive.
    Ein wirklich kluges, spannendes und aussergewöhnliches Buch!

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 30.04.2021

    Als eBook bewertet

    Im Wesentlichen folgt dieser Thriller zwei Handlungssträngen:

    Agneta erschiesst ihren Ehemann Stellan nach über 40 Jahren Ehe und ist von da an auf der Flucht. Sie muss ihr Lebenswerk vollenden.

    Sara Nowak ist eine engagierte Polizistin bei der Sittenpolizei. Sie übt ihren Beruf mit übertriebener Gewalt aus. Engstirnig verfolgt sie jede Art von Sexismus, sei er noch so geringfügig. Sie mischt sich in die Mordermittlung ein, weil sie in ihrer Kindheit engen Kontakt mit Stellan und Agneta hatte, und nun mit ihrem Insiderwissen zur Aufklärung beitragen möchte.
    Sara ist auch die Erste, die erkennt, dass der Fall eine ungeheure politische Dimension hat, die noch weit in die Phasen des Kalten Krieges zurückreicht und nun ganz akut die Sicherheit in Europa bedroht.

    Die Familienverhältnisse sowie Episoden aus der Vergangenheit sind auf ihre Art spannend zu lesen.
    Doch die Teile, die sich auf die Agententätigkeit beziehen, verkommen schnell zu recht trockenem Politikwissen. Auch die Rolle, die Agneta im ganzen Szenario spielt, bleibt lange undurchschaubar und sehr kompliziert.

    In meinen Augen sind es Saras Entdeckungen, die den Spannungsbogen aufrecht halten. Allerdings hat mir Saras kompromissloser, brutaler Charakter überhaupt nicht gefallen. Auch sonst gibt es keine Sympathieträger in dieser Geschichte.

    Insgesamt konnte mich "Geiger" nicht hundertprozentig überzeugen. Über weite Strecken ist mir der Plot mit zu viel Fakten überhäuft, und die Agenten (egal von welcher Seite) finde ich unglaubhaft.
    Nur die geniale Grundidee des Thrillers lässt mich den Gesamteindruck auf 4 Lesesterne aufrunden.

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  • 4 Sterne

    Dante, 02.04.2021

    Als eBook bewertet

    Gustaf Skördemann – Geiger

    Nach einem Familienbesuch winkt Agneta ihren Enkelkindern noch vom Fenster aus zu, als plötzlich das Telefon klingelt. Als sie abhebt, sagt der Anrufer lediglich „Geiger“ und legt auf.
    Wie auf Kommando nimmt Agneta eine Waffe zur Hand und erschiesst ihren Ehemann.
    Als Kommissarin Sara Nowak von dem Vorfall erfährt schrillen bei ihr alle Alarmglücken. Sie kennt die Familie seit Kindestagen und kann sich keinen Reim auf diesen schrecklichen Vorfall machen. Sie beschliesst ihre Kollegin, die in dem Fall ermittelt zu unterstützen und nimmt die Recherche auf…

    Bei dem Thriller „Geiger“ von Gustaf Skördemann handelt es sich um den Auftakt einer Trilogie.
    Die Geschichte ist grundsätzlich angenehm und flüssig erzählt, die Spannung wirkt angemessen. Leider ist der Kurzbeschreibung nicht zu entnehmen das es sich bei dem vorliegenden Thriller eher um einen Politthriller handelt, der sich reichlich mit dem Thema „Kalter Krieg“ und „Stasi“ beschäftigt. Leider so gar nicht mein Thema. Obwohl auch die Protagonisten eher sperrig wirken, scheinen die Szenarien gut recherchiert und glaubwürdig.
    Für Liebhaber von Polit-Thrillern bestimmt lesenswert! Ich werde die Reihe trotzdem im Auge behalten, in der Hoffnung das die Nachfolgebände andere Schwerpunkte behandeln.

    Einen herzlichen Dank an den Lübbe Verlag und NetGalley für das Leseexemplar!

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  • 4 Sterne

    wusl, 29.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mit dem Codewort Geiger wird eine seit 30 Jahren "schlafende" Agentin aktiviert, die daraufhin ziemlich kaltblütig ihren Ehemann erschiesst und sich auf die Jagd nach weiteren Zielen auf den Weg macht. So beginnt ein rasanter und nordisch-harter Thriller, der in einem Schweden spielt, in dem es noch immer jede Menge Agenten aus Zeiten des kalten Krieges gibt. Die Verbindungen zur damaligen DDR spielen ebenso eine Rolle, wie eine gegenerische Organisation, die es zu vernichten gilt.

    Gefallen hat mir das hohe Tempo und dass die Hauptdarstellers in weiten Teilen im Rentenalter oder knapp davor sind. Das Thema an sich ist interessant auch wenn ich kein Spionagethriller-Fan bin. Mir war nicht ganz bewusst, dass es der Auftakt einer Trilogie ist. Ich bin noch unschlüssig, ob ich hier weiter lese.

    Trotz der ein oder anderen Übertreibung und genretypischen Allgemeinplätzen unterhaltsam.

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  • 3 Sterne

    Laura W., 14.04.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das ältere Ehepaar hat kurz zuvor seine Kinder und Enkel verabschiedet die zu Besuch waren, da klingelt das Telefon und es ertönt nur der Name "Geiger". Daraufhin zieht Ehefrau Agneta eine Waffe und erschiesst ihren Mann. Was trieb sie zu dieser Tat?

    Komissarin Sara Nowak hört von dem kaltblütigen Mord und ist alarmiert . Der ermordete war ein berühmter Schwede, den viele Landsleute kannten und mochten, Sara hat als Kind mit seinen beiden Töchtern gespielt, ging im Haus ein und aus. Sie beginnt zu ermitteln und stösst bald auf Lügen und Verrat, der bis in die Zeit des eisernen Vorhangs und der DDR zurück reicht.

    Ich wollte diesen Thriller unbedingt lesen, denn ich fand die Frage faszinierend warum eine Frau nach jahrzehnten den geliebten Ehemann einfach erschiessen kann und was der Telefonanruf und das Wort "Geiger" damit zu tun haben. Der Anfang war auch super spannend, fesselnd und rätselhaft geschrieben, leider verliert sich das aber nach kurzer Zeit. Die Geschichte spielt in zwei Handlungssträngen, einmal geht es um Agneta und was sie nach dem Mord an ihrem Ehamann macht, zum anderen geht es um Sara Nowak und ihre Ermittlungen. Der Teil um Agneta hat mir relativ gut gefallen, war spannend geschrieben. Leider kam mir aber nicht alles ganz logisch vor. Vielleicht reagiert die Polizei in Schweden anders als hier, aber oft hatte Agneta viel Glück, da die Polizisten meiner Meinung nach nicht authentisch reagieren.

    Der Strang um Sara hat mir leider nicht sehr gefallen, obwohl die Grundhandlung und die Reise in die geschichtliche Vergangenheit der DDR durchaus interessant waren! Leider spielt Saras Privatleben eine sehr grosse Rolle und dies hat mich irgendwann nur noch genervt. Es war einfach nur ermüdend über ihren Ehemann oder ihre frechen Kinder zu lesen und wie viele private Probleme Sara doch hat bzw. sich macht. Zudem geht es auch noch um ihre berufliche Arbeit als Polizistin, die nichts mit dem Fall zu tun hat. Auch hier hätte man deutlich kürzen können.

    Spannend und schockierend fand ich aber wie gesagt die geschichtlichen Hintergründe und auch, was Sara bei ihren Ermittlungen alles aufdeckt! Das Ende war sehr spannend und es gab eine sehr unerwarte Wendung, damit hätte ich nicht gerechnet und hat mir gefallen! Leider endet das Buch dann in einem ziemlich fiesen Cliffhanger. Ich weiss, es ist eine Reihe aber so ein Ende muss nicht sein!

    Auch mit den Personen im Buch kam ich überhaupt nicht zurecht. Besonders Sara konnte ich oft nicht nachvollziehen, sie war viel zu impulsiv, hat nicht nachgedacht und von Sympathie war keine Spur. Dies hat es für mich schwer gemacht mich in die Figur reinzuversetzen. Aber auch mit den anderen Personen wurde ich nicht warm, konnte nicht mit ihnen mitfiebern.

    Fazit: An sich ein spannender und gut durchdachter Fall, der aber nicht immer ganz logisch war. Ausserdem unsympatische Charaktere und viel zu viel unnötiges, nerviges Privatleben.

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  • 3 Sterne

    Laura W., 14.04.2021

    Als eBook bewertet

    Das ältere Ehepaar hat kurz zuvor seine Kinder und Enkel verabschiedet die zu Besuch waren, da klingelt das Telefon und es ertönt nur der Name "Geiger". Daraufhin zieht Ehefrau Agneta eine Waffe und erschiesst ihren Mann. Was trieb sie zu dieser Tat?

    Komissarin Sara Nowak hört von dem kaltblütigen Mord und ist alarmiert . Der ermordete war ein berühmter Schwede, den viele Landsleute kannten und mochten, Sara hat als Kind mit seinen beiden Töchtern gespielt, ging im Haus ein und aus. Sie beginnt zu ermitteln und stösst bald auf Lügen und Verrat, der bis in die Zeit des eisernen Vorhangs und der DDR zurück reicht.

    Ich wollte diesen Thriller unbedingt lesen, denn ich fand die Frage faszinierend warum eine Frau nach jahrzehnten den geliebten Ehemann einfach erschiessen kann und was der Telefonanruf und das Wort "Geiger" damit zu tun haben. Der Anfang war auch super spannend, fesselnd und rätselhaft geschrieben, leider verliert sich das aber nach kurzer Zeit. Die Geschichte spielt in zwei Handlungssträngen, einmal geht es um Agneta und was sie nach dem Mord an ihrem Ehamann macht, zum anderen geht es um Sara Nowak und ihre Ermittlungen. Der Teil um Agneta hat mir relativ gut gefallen, war spannend geschrieben. Leider kam mir aber nicht alles ganz logisch vor. Vielleicht reagiert die Polizei in Schweden anders als hier, aber oft hatte Agneta viel Glück, da die Polizisten meiner Meinung nach nicht authentisch reagieren.

    Der Strang um Sara hat mir leider nicht sehr gefallen, obwohl die Grundhandlung und die Reise in die geschichtliche Vergangenheit der DDR durchaus interessant waren! Leider spielt Saras Privatleben eine sehr grosse Rolle und dies hat mich irgendwann nur noch genervt. Es war einfach nur ermüdend über ihren Ehemann oder ihre frechen Kinder zu lesen und wie viele private Probleme Sara doch hat bzw. sich macht. Zudem geht es auch noch um ihre berufliche Arbeit als Polizistin, die nichts mit dem Fall zu tun hat. Auch hier hätte man deutlich kürzen können.

    Spannend und schockierend fand ich aber wie gesagt die geschichtlichen Hintergründe und auch, was Sara bei ihren Ermittlungen alles aufdeckt! Das Ende war sehr spannend und es gab eine sehr unerwarte Wendung, damit hätte ich nicht gerechnet und hat mir gefallen! Leider endet das Buch dann in einem ziemlich fiesen Cliffhanger. Ich weiss, es ist eine Reihe aber so ein Ende muss nicht sein!

    Auch mit den Personen im Buch kam ich überhaupt nicht zurecht. Besonders Sara konnte ich oft nicht nachvollziehen, sie war viel zu impulsiv, hat nicht nachgedacht und von Sympathie war keine Spur. Dies hat es für mich schwer gemacht mich in die Figur reinzuversetzen. Aber auch mit den anderen Personen wurde ich nicht warm, konnte nicht mit ihnen mitfiebern.

    Fazit: An sich ein spannender und gut durchdachter Fall, der aber nicht immer ganz logisch war. Ausserdem unsympatische Charaktere und viel zu viel unnötiges, nerviges Privatleben.

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