12%¹ Rabatt + Gratis Versand

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei

Bestellnummer: 5877220

Buch (Gebunden) Fr. 28.90
inkl. MwSt.
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sherlocked, 28.10.2016

    Das Cover von Flawed hat mir richtig gut gefallen, ein totaler Eyecatcher. Die Farben wirken geheimnisvoll, sind aber super auf einander abgestimmt. Mir hat das Buch richtig gut gefallen, ich wollte es in einem Rutsch durchlesen. Der Schreibstil von Cecilia Ahern hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
    Die Grundidee ist interessant, aber sehr krass. Diese Welt, in der Celestine leben muss, hat es echt in sich, man darf sich keinen Fehler erlauben. Und wenn man doch als fehlerhaft verurteilt wurde, wird man gebrandmarkt. Wegen der Beschreibung der Brandmarkung und die Grausamkeit der Welt, in der Perfektion das angestrebte Ziel ist, würde ich das Buch ehrlich gesagt erst ab 14 Jahren oder älter empfehlen. Allerdings wird der Geschichte dadurch eine gewisse Tiefe und Realität verliehen, die sehr erschreckend ist.
    Celestine hat mir am Anfang nicht so gut gefallen, weil sie von der perfekten Welt so überzeugt war, ohne etwas zu hinterfragen, allerdings hat sich das im Laufe der Geschichte durch ihre Entwicklung deutlich geändert, am Ende mochte ich sie total und habe mit ihr mitgefiebert. Von Art, Celestines Freund, weiss ich bis heute nicht, was ich halten soll. Einerseits ist er süss, aber dann macht er auch wieder komische Dinge. Carrick, der geheimnisvolle Unbekannte, hat mir sehr gut gefallen. Die Kommunikation ohne Worte zwischen ihm und Celestine fand ich sehr berührend. Am besten aber fand ich Celestines Grossvater. Er scheint mehr zu wissen und hat sie immer tatkräftig unterstützt.
    Der Auftakt der Dystopie von Cecilia Ahern hat mir super gut gefallen. Das Buch hat interessante Denkanstösse… Ist Perfektion wirklich erstrebenswert?! Ich kann es guten Gewissens allen ans Herz legen und freue mich schon total auf den zweiten Band.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sherlocked, 28.10.2016 bei bewertet

    Das Cover von Flawed hat mir richtig gut gefallen, ein totaler Eyecatcher. Die Farben wirken geheimnisvoll, sind aber super auf einander abgestimmt. Mir hat das Buch richtig gut gefallen, ich wollte es in einem Rutsch durchlesen. Der Schreibstil von Cecilia Ahern hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
    Die Grundidee ist interessant, aber sehr krass. Diese Welt, in der Celestine leben muss, hat es echt in sich, man darf sich keinen Fehler erlauben. Und wenn man doch als fehlerhaft verurteilt wurde, wird man gebrandmarkt. Wegen der Beschreibung der Brandmarkung und die Grausamkeit der Welt, in der Perfektion das angestrebte Ziel ist, würde ich das Buch ehrlich gesagt erst ab 14 Jahren oder älter empfehlen. Allerdings wird der Geschichte dadurch eine gewisse Tiefe und Realität verliehen, die sehr erschreckend ist.
    Celestine hat mir am Anfang nicht so gut gefallen, weil sie von der perfekten Welt so überzeugt war, ohne etwas zu hinterfragen, allerdings hat sich das im Laufe der Geschichte durch ihre Entwicklung deutlich geändert, am Ende mochte ich sie total und habe mit ihr mitgefiebert. Von Art, Celestines Freund, weiss ich bis heute nicht, was ich halten soll. Einerseits ist er süss, aber dann macht er auch wieder komische Dinge. Carrick, der geheimnisvolle Unbekannte, hat mir sehr gut gefallen. Die Kommunikation ohne Worte zwischen ihm und Celestine fand ich sehr berührend. Am besten aber fand ich Celestines Grossvater. Er scheint mehr zu wissen und hat sie immer tatkräftig unterstützt.
    Der Auftakt der Dystopie von Cecilia Ahern hat mir super gut gefallen. Das Buch hat interessante Denkanstösse… Ist Perfektion wirklich erstrebenswert?! Ich kann es guten Gewissens allen ans Herz legen und freue mich schon total auf den zweiten Band.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    38 von 76 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia S., 12.10.2016

    Der Abschluss mit Knalleffekt!

    Das Buch, „Flawed –Wie perfekt willst du sein?“, ist von der Schriftstellerin Cecelia Ahern geschrieben. Dieses ist 2016 im Fischer Verlag erschienen.
    Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süssen Freund.
    Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden – verurteilt als Fehlerhafte.
    Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen – um ihre eigene Zukunft und um ihre grosse Liebe.
    Die Geschichte ist spannend und sehr emotional geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu Lesen. Ich konnte mich gleich in die Geschichte einleben und habe das Buch regelrecht gefressen. Das System der Gilde in Flawed, wo Korruption an der Tagesordnung ist, ist nicht so perfekt wie es scheint. Also hat mich damals bei der Frage wie mir das Cover gefallen hat, richtig gelegen. Der Schriftzug ist nicht perfekt, er ist unterbrochen. Und Flawed ist ganz und gar nicht perfekt.
    Ich freue mich schon sehnsüchtig auf Band 2. Wie es wohl weiter geht? Ich kann das Buch nur jedem wärmstens an Herz legen. Deshalb bekam das Buch von mir in der Bewertung 5 von 5 Punkten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 10.10.2016 bei bewertet

    Erste Sätze im Buch:
    Ich bin ein Mädchen, das auf klare Definitionen steht, auf Logik, auf Schwarz oder Weiss. Vergesst das nicht.

    "Flawed - Wie perfekt willst du sein?" ist der erste Band einer Dilogie. Der zweite Band "Perfect - Willst du die perfekte Welt" erscheint am 17.11.2016. Hierbei finde ich es erwähnenswert, das der Nachfolgeband nicht ein Jahr oder mehr Wartezeit von seinen begeisterten Lesern verlangt. Dies ist nämlich oft ein Kritikpunkt meinerseits die mir die Lust nimmt Reihen anzufangen. Mich hat "Flawed - Wie perfekt willst du sein?" wirklich begeistern können, zumal meine Erwartungshaltung an das Buch wirklich sehr hoch war. Nach "P.S. Ich liebe dich" habe ich die Romane von Cecelia Ahern regelrecht verschlungen und war sehr gespannt darauf, ob es ihr gelingt mich auch im Genre Fantasy zu begeistern. Es ist ihr tatsächlich gelungen und ich fiebere dem zweiten Buch wirklich mit grosser Vorfreude entgegen.

    Mein erster Eindruck des Covers war tatsächlich so, dass es mir so erschien, als wäre es nichts Neues, da im Bereich Fantasy die Cover oft Ähnlichkeiten aufweisen. "Flawed - Wie perfekt willst du sein?" war also kein Coverkauf, sondern die Neugier auf das Buch dessen Klappentext mich ansprechen konnte. Eine Welt in der Fehler nicht erlaubt sind, wäre nicht meine Welt, da ich eben nicht makellos bin und Entscheidungen fast ausschliesslich aus dem Bauch heraus entscheide. Mich da verstellen zu müssen würde mir komplett meine Lebensfreude nehmen. Celestine hat das System der Fehlerlosen nie in Frage gestellt und muss nun selbst erleben, wie schnell man verurteilt wird, Es ist eine korrupte Welt in der sie sich befindet und es hat letztendlich auch viel mit Macht und Geld zu tun, um dieses System am Leben zu erhalten. Celestine ist nach ihrer Brandmarkung eine Aussenseiterin und bemerkt schnell, wie grausam die Welt um sie herum erscheint.

    Mir hat sehr gefallen, das Cecelia Ahern nicht nur bildlich und deutlich schreibt, sondern auch zum Nachdenken anregt. Wir leben auch heute in einer perfekten Welt, wenn man mal genauer hinschaut. Menschen mit Handicap oder Adipositas, um nur einige Beispiele zu nennen, werden schief von der Seite angesehen und der Mensch dahinter verschwindet komplett. Hier wird zwar eher der Fokus auf das Fehlerhafte in unserem Wesen gelegt, dennoch nahm ich eine gewisse Schwingung wahr, die mich zum Nachdenken bringt. Will ich mich anpassen oder will ich ein Leben führen, in dem auch Fehler erlaubt sind? Es wirkt unmenschlich Fehlerlos zu sein, da es uns Menschen einfach in die Wiege gelegt wurde aus Fehlern lernen zu dürfen.

    Von mir eine echte Leseempfehlung an ein Jugendbuch, welches für das Lesealter 12 - 16 Jahren absolut passend erscheint. Spannung, ein klein wenig Brutalität, Mobbing und auch eine gewisse Machtlosigkeit wird deutlich hervorgehoben und bietet reichlich Stoff zum Nachdenken. Ich fühlte mich wohl in der Story und freue mich darauf schnell weiterzulesen mit der Hoffnung das System der Fehlerlosen endlich zu durchbrechen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva H., 04.10.2016 bei bewertet

    Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, es ist der erste Roman der Autorin den ich gelesen habe und ich muss sagen, ich bin begeistert.
    Es ist das erste Buch der Autorin, welches sie als All – Age Roman geplant hat. Ich denke es ist eine wunderbar gelungene Dystopie und enthält auch alle Teile, die dazu benötigt wurden. Klar, wenn man jetzt ganz kritisch ist, kann man sagen, hatten wir doch alles schon einmal, vielleicht nicht zu 100% gleich, aber auch andere Dystopien sind ähnlich gestaltet, mit einer starken Hauptperson und wie sie ihr Leid trägt, aber dann zur Heldin wird.
    Dennoch haben mich diese Sachen nicht gestört, weil die Grundidee mit diesen fehlerhaften Personen, die dem ganzen System schaden, fand ich sehr interessant und es ist auch meines Erachtens, ein wirklich aktuelles Thema. Die Handlung fand ich somit wirklich sehr interessant und ich habe doch einiges mitleiden müssen, weil mir Celestine teilweise richtig leidgetan hat. Was ich mir aber gewünscht hätte, wäre es noch mehr über die Hintergründe der Gilde und der fehlerhaften Menschen zu erfahren. Hierzu erfährt man als Leser nicht wirklich viel.
    Die Hauptperson Celestine fand ich sehr nett und sympathisch. Ich fand es toll, wie gerade sie, die eigentlich als perfekt gegolten hat, diesem alten Mann hilft. Auch ist sie für mich, trotz ihres Alters eine starke Person. Sie kommt mit ihrer Bestrafung relativ gut zu recht, obwohl es ein Wahnsinn ist, was sie aushalten hat müssen.
    Auch die Nebencharaktere hat die Autorin sehr spannend und interessant gestaltet. Bei einigen habe ich noch nicht so durchgeblickt, ob die jetzt Böse oder Gut sind, aber sowas macht einen interessanten Charakter für mich aus.
    Das Ende klar wurde offen gelassen, weil die Geschichte um Celestine ja als Zweiteiler geplant ist und ich freue mich schon riesig auf Band 2.
    Der Schreibstil der Autorin war für mich wunderbar. Es ist ihr sehr gut gelungen eine neue Welt zu schaffen und ich konnte mich als Leser richtig toll einleben. Ich finde es auch gut, dass die Szenen in der Markierungskammer so intensiv beschrieben wurden und sich die Autorin hier nicht zurückgehalten hat, obwohl das Buch ja eher für jüngeres Publikum gedacht wurde.

    Fazit:

    5 von 5 Sterne. Definitiv eine Kauf – und Leseempfehlung für diese Geschichte. Sie ist sehr interessant und spannend gehalten und für mich ein Buch mit grossem Suchtfaktor.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eulenmatz, 24.10.2016

    Flawed ist der erste Teil von Cecelia Aherns ersten All-Age-Reihe, welche aus zwei Bänden besteht. Auch von mir wurde das Buch mit Spannung erwartet und dann auch gleich zum Erscheinungstermin erworben. Ein paar Tage nach Erscheinung war ich auch gleich bei einer Lesung des Buchs im Rahmen der Harbour Front Literaturfestivals in Hamburg. Auf dem Rückweg der Lesung habe ich in der Bahn gleich mit dem Lesen begonnen und es hat mich gleich in seinen Bann gezogen und auch bis zum Schluss nicht mehr los gelassen.
    Celestine ist ein Mädchen, das in jeglicher Hinsicht nach Perfektion strebt und immer an das System der Gilde geglaubt hat. Ein Schlüsselereignis, gleich zu Beginn des Romans, lässt sie allerdings umdenken. Hieraus resultiert auch der entscheidende Fehler, den sie begeht und der ihr Leben und alles woran sie je geglaubt hat, völlig verändert. Mir kam die Veränderung ihrer Einstellung ein wenig zu schnell. Zunächst kam es mir daher unglaubwürdig vor, aber es ist entscheidend für die weitere Handlung und mein erster Eindruck ist schnell wieder verflogen. Celestine verdient meine ganze Bewunderung mit welcher Stärke sie ihre Brandmarkung übersteht und sich auch danach nicht unterkriegen lässt. Sie steht voll und ganz zu sich selbst und dem was sie getan hat.
    Mir hat gut gefallen, dass die Autorin geschickt Erklärungen zur Welt von Celstine und dem System der Gilde einfliessen lässt, die in sich schlüssig sind und Eintauchen ohne weiteres möglich machen. Besonders sind mir dabei die ganzen Kontrollmechanismen der Gilde aufgefallen, die dazu dienen, dass die Fehlerhaften den ganzen ihnen auferlegten Regelkatalog einhalten. Es ist faszinierend und erschreckend zu gleich gewesen.
    Erschrocken war ich, dass diese Fehler nicht aus der Verstossung gegen Gesetze, wie wir es im klassischen Sinne kennen, heraus resultieren, sondern viel mehr aus moralischen Verständnis. Die Gilde dient der lediglich der Aufklärung von moralischem Fehlverhalten und untersteht der Regierung. Wird man einmal als fehlerhaft verurteilt und gebrandmarkt, führt man in Flawed ein Leben am Rande der Gesellschaft. Ein Leben, was in meinen Augen, nicht lebenswert ist, denn ihnen wird ihre ganze Menschlichkeit abgesprochen. Fehlerhafte und solche, die es nicht sind, dürfen weiterhin zusammen leben, aber nur unter erschwerten Bedingungen. Viele kommen auch mit der Brandmarkung nicht zurecht und verfallen in schwere psychischen Krisen.
    In der Geschichte lassen sich viele Parallelen zu unserer heutigen Gesellschaft finden, vor allem im Bereich Politik und Medien, auch wenn es eine Dystopie ist. Natürlich ist der Umgang mit Fehlern hier sehr überspitzt dargestellt, aber dennoch ist da viel Wahres dran. Auch in unserer Gesellschaft kann man für einen Fehler, der nach dem allgemeinen Verständnis nicht unserem moralischen Verständnis entspricht, ausgegrenzt werden und plötzlich von der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Im Roman wurde auch sehr gut aufgezeigt, dass Macht und Ansehen eine grosse Rolle spielen und Einfluss darauf haben können, ob man als fehlerhaft verurteilt wird oder ob es nicht lieber sprichwörtlich „unter den Teppich gekehrt“ wird. Es wird also mit zweierlei Mass gemessen. Einen Zustand, der in der Realität auch nicht ganz unbekannt ist.
    Der zweite Teil Perfect – Willst du die perfekte Welt? erscheint bereits am 17. November 2016 und wie ich bei der Lesung erfahren habe, damit sogar erstmals noch vor der englischen Ausgabe. Das verdanken wir der grossen Fangemeinschaft von Cecelia Ahern in Deutschland. 

    FAZIT:
    Es ist eine unfassbar spannenden und dicht erzählte Dystopie, die sich mehr und mehr zu einem Thriller entwickelt, den man nicht mehr aus der Hand legen mag. Cecelia Ahern ist hier ein Roman gelungen, der sehr politisch ist und dessen gesellschaftliches System auch Parallelen zu unser Realität aufweist. Diese werde natürlich stark überspitzt, aber genau deswegen sind die Gemeinsamkeiten so auffällig und regen auch zum Nachdenken und Hinterfragen ein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lainybelle, 07.10.2016

    aktualisiert am 07.10.2016

    Worum geht's?

    Die siebzehnjährige Celestine lebt in einer Gesellschaft, in der Perfektion in allem, was man tut, das Höchste ist. Bisher hat sie sich in dieses System immer vollkommen eingefügt und ist sogar mit dem Sohn eines der Gilden-Richter, die die Urteile in Fällen von "Fehlerhaftigkeit" fällen, zusammen.
    Doch dann ereignet sich eines Morgens im Bus etwas, das ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt - und plötzlich muss Celestine selbst sich vor dem Gericht verantworten. Kann sie etwas widerrufen, was in ihren Augen das einzig Richtige gewesen ist?

    Was mich neugierig gemacht hat:

    Vor ein paar Jahren habe ich einige Romane von Cecelia Ahern gelesen, darunter "Für immer vielleicht", "Vermiss mein nicht" und "Ich schreib dir morgen wieder". Ich mochte schon damals ihre Art zu schreiben, aber Frauenromane sind eigentlich nicht so meins. Umso mehr hat es mich gefreut, dass sie sich nun unerwartet in meinem Lieblingsgenre versucht hat.

    Wie es mir gefallen hat:

    Obwohl das Buch mit seinen 480 Seiten recht dick ist, bin ich beim Lesen regelrecht durch die Seiten geflogen.
    Die Grundidee, eine Dystopie, in der Perfektion in der Gesellschaft oberste Priorität hat, ist eigentlich sehr nahliegend und simpel. Die Hintergründe bleiben auch erst mal eher schablonenhaft - der Überblick, was genau in diesem System als perfekt oder fehlerhaft durchgeht und wo die Grenze gezogen wird, sowie darüber, wie sich ein solches Verfahren überhaupt durchsetzen und in den Köpfen und Herzen der Menschen verankert werden konnte, fehlt mir auch jetzt, nachdem ich den ersten Band beendet habe, noch ein bisschen. Doch die fesselnde und temporeiche Geschichte holt einen trotzdem schnell ab und lässt darüber hinwegsehen, dass der Weltentwurf noch nicht zu Hundertprozent erschlossen wird.

    Während nach und nach immer mehr interessante Nebenfiguren auftreten, die manchmal schwer einzuschätzen sind und Raum für viele Spekulationen ermöglichen, hat Clementine als Hauptfigur mich hin und wieder etwas ratlos gemacht.

    "Ich denke oft, dass du klüger bist, als du vorgibst, aber manchmal wirkst du auch wie ein Kind - als wärst du in etwas reingeraten, was unendlich viel grösser ist als du, und jetzt kommst du nicht mehr raus." (S. 388)

    Das Zitat trifft es da ziemlich auf den Punkt, bringt mich allerdings auch zu der Annahme, dass die Autorin Celestine bewusst so angelegt hat. Um zu zeigen, wie krank das System tatsächlich ist, brauchte sie eine Figur, die gar nicht die Ausmasse ihres Handels begreift. Dazu gehört auch, dass Celestine zu Beginn einige der klassischen Klischees bedient - beliebt, talentiert, toller Freund. Aber vielleicht war auch das nötig, um ihren Fall besonders tief wirken zu lassen.
    Insofern denke ich, dass sie, auch wenn ihre Naivität als störend empfunden werden kann, doch eine geschickt entwickelte Figur ist. Was ich mir allerdings gewünscht hätte, wäre, dass sie schon zuvor leise Zweifel am System gehabt hätte. Das wäre für mich glaubwürdiger gewesen als der nun doch sehr plötzliche Meinungsumschwung.

    Über einige Figuren (für die, die es schon gelesen haben: Art, Juniper, Carrick, Pia) hätte ich gern mehr erfahren und hoffe, dass sie in Band 2 noch mehr Szenen bekommen haben, da sonst einiges an Potenzial ungenutzt verpuffen würde.
    Ausserdem hoffe ich, dass es nicht auf die typische Liebesgeschichte hinausläuft - im Moment ist das noch schwer einzuschätzen.

    Das Buch hat mir so gut gefallen, dass ich Band 2 auf jeden Fall lesen möchte - zum Glück erscheint er bereits im November auf Deutsch.

    (Für wen) Lohnt es sich?

    Die Antwort "Fans der Autorin" passt hier wohl nur bedingt - denn man sollte in diesem Fall natürlich auch etwas für Dystopien übrig haben, da sich "Flawed" doch sehr von ihren bisherigen Romanen unterscheidet.
    Die Geschichte weist ein paar Ähnlichkeiten und Parallelen zu "Infernale" von Sophie Jordan auf, sodass ich sie auch denjenigen ans Herz legen würde, die dieses Buch und seine Thematik mochten.

    Durch einige doch recht heftige Szenen würde ich es ab frühestens 14/15 Jahren empfehlen; als All-Ager, wie es vermarktet wird, sehe ich es aber nicht, sondern doch eher als Buch für Jugendliche/junge Erwachsene und ältere Leser, die sich immer noch gern mit Büchern dieser Zielgruppe beschäftigen.

    In einem Satz:

    "Flawed - Wie perfekt willst du sein?" ist ein mitreissender erster Teil der Dilogie, der einen trotz der teils mangelnden Selbstreflektion der Protagonistin nicht loslässt, sobald man einmal angefangen hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buechertatzen, 27.10.2016

    Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Es wirkt ziemlich geheimnisvoll und ich persönlich wollte sofort wissen, welche Geschichte hinter diesem Cover steckt. Ausserdem mag ich es sehr, dass das Cover von Band zwei auch ähnlich gestaltet wurde und man so die Zusammengehörigkeit erkennen kann.

    Nachdem ich bereits mehrere Bücher von Cecelia Ahern gelesen hatte, war ich auf dieses besonders gespannt, da sich die Autorin hier in ein für sie neues Genre gewagt hat. Dementsprechend war meine Angst gross, dass ich bei Flawed enttäuscht werden könnte. Aber das hat sich sofort relativiert, denn der Einstieg war bereits grandios. Ahern konnte mich wieder genauso schnell fesseln wie mit ihren vorherigen Romanen auch.

    Interessante, aber auch erschreckende Grundidee

    Die Grundidee im Buch finde ich wahnsinnig spannend interessant. Zugleich aber auch erschreckend. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich jemals in einer solchen Welt wohlfühlen könnte. Es treibt mich eher in einen Zwiespalt. Denn es gibt natürlich einige Aspekte, die positiv sind. Aber es ist teilweise eben auch etwas zu extrem. Im Verlauf des Buches erfährt man nach und nach mehr über diese neue Welt. Und mit den zunehmenden Informationen wurde auch die Grausamkeit der Auswirkungen deutlich, die mich so erschreckt haben.

    Faszinierende und starke Protagonistin

    Celestine als Charakter fand ich ziemlich faszinierend. Einerseits ist sie die perfekte Tochter und Freundin. Fast schon zu perfekt, weswegen man sie leicht unsympathisch finden könnte. Aber sie ist eine Mathematikerin und denkt extrem logisch. Und genau das hilft ihr auch, manche Dinge noch einmal zu überdenken, die andere einfach hingenommen hätten. Das hat mich letztendlich auch von ihr überzeugt!

    Manche Szenen im Buch waren übrigens fast schon ein bisschen zu grausam beschrieben. Für ein Jugendbuch sind diese Szenen fast schon zu hart gewesen. Mir jedenfalls wurde beim Lesen ziemlich übel und ich zähle schon eindeutig nicht mehr zur Jugend. Andererseits haben auch diese Momente wieder gezeigt, dass Celestine ein ziemlich starker Charakter ist. Sie musste zum Beispiel Schmerzen ertragen, die ich niemanden je wünschen würde.

    Eindeutig ein Pageturner

    Cecelia Ahern hat mit Flawed wieder ein Buch erschaffen, das mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Tatsächlich sogar schon mit der Wortdefinition bevor die eigentliche Geschichte beginnt. Das Buch liess sich flüssig und schnell lesen. Ich bin ziemlich durch die Seiten geflogen und war jedes Mal erschrocken, wie viel ich schon wieder gelesen hatte nach so kurzer Zeit. Das spricht eindeutig für das Buch. Ausserdem mag ich Aherns Schreibstil sehr gerne. Gegen Ende wurde es dann natürlich nochmal so richtig spannend. Aber die Szenen dort haben mich auch etwas verwirrt, weil einfach zu viel Neues hinzugekommen ist, das ich so schnell nicht richtig zuordnen konnte. Ich vermute aber, dass sich im zweiten Teil dann noch so einiges aufklären wird und bin sowieso wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung.

    FAZIT

    Meine Angst vor diesem Buch war komplett unbegründet. Cecelia Ahern kann auch in einem neuen Genre wieder mit ihrem tollen Schreibstil überzeugen. Die Story konnte mich sofort mitreissen und hat mich gleichzeitig zum Nachdenken angeregt. Man könnte hier durchaus Parallelen zu unserer derzeitigen Gesellschaft ziehen. Die Protagonistin war mir sympathisch und hat durch Charakterstärke überzeugt. Wer noch recht jung oder zart besaitet ist, sollte nur vorsichtig sein, denn einige Szenen waren doch sehr grausam und könnten durchaus zu schlechten Träumen oder ähnlichem führen. Ansonsten aber ein super Start und toller erster Teil, der mich sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristin S., 05.10.2016

    In Celestines Welt gibt es zwei Sorten von Menschen: Die perfekten, fehlerfreien und die fehlerhaften. Wer als fehlerhaft erkannt wird, muss gebrandmarkt werden und fortan unter strenger Aufsicht und vielen Regeln als zweite Klasse in der Gesellschaft leben. Doch Celestine selbst ist weit weg davon, fehlerhaft zu sein. Sie ist wunderschön, Tochter reicher Eltern, Musterschülerin, mit dem perfekten Sohn des oberen Richters zusammen und steht komplett hinter dem System. Doch als eine Nachbarin von ihr als fehlerhaft verurteilt wird, beginnt sie, dieses System zu hinterfragen und begeht dabei einen folgenschweren Fehler, der ihr Leben für immer verändern wird..



    Ja ich muss es zugeben, ein bisschen hatte ich eine 0815 Jugendbuch-Story erwartet. Und wurde dann doch überrascht, dass das Buch noch viel mehr bereithält.

    Von anderen Büchern der Autorin kannte ich schon Cecelia Aherns tollen Schreibstil. Auch in ihrem Jugendbuch ist dieser wie immer gut, aber diesmal viel rasanter, frischer, ein bisschen jugendlicher als in ihren Liebesromanen. Man ist sehr schnell in der Geschichte und während man es aus Büchern wie "PS. Ich liebe dich" gewohnt ist, dass die Handlung gemächlich voranschreitet, so fliegt sie hier viel schneller an einem vorbei und es passiert unheimlich viel. Definitiv ein Pluspunkt für mich!

    Auch die einzelnen Charaktere fand ich sehr interessant gestaltet. Besonders Celestine macht eine grosse Wandlung im Buch durch, als das perfekte System für sie langsam zu bröckeln beginnt. Schön fand ich auch, wie unterschiedlich ihr Umfeld sich verhält. Während einige ihrer Freunde und Familienmitglieder hinter ihr stehen, egal was passiert, zeigen manche auch plötzlich ihren richtigen Charakter und entpuppen sich als echte Bösewichte, die über Leichen gehen würden um das zu erreichen, was sie wollen.

    Natürlich mag ich auch die Story und die Hintergrundidee wirklich gern. Cecelia Ahern kritisiert nicht nur die Gesellschaft im Buch, sondern auch unsere aktuelle Gesellschaft, denn vieles von diesem Streben nach Perfektion lässt sich auch auf uns übertragen. Als Leser weiss man gleich, dass das System in Flawed kein gutes sein kann, doch immer wieder treten Parallelen zu uns auf, sodass man auch direkt angesprochen wird und das eigene Verhalten hinterfragt. Ganz besonders toll finde ich dabei auch, dass Celestine dunkelhäutig ist - es gibt eindeutig viel zu wenig Jugendbücher mit dunkelhäutigen Protagonisten und ich frage mich immer wieder, wieso. Auf jeden Fall für mich ein weiteres dickes Plus.

    Inhaltlich passiert sehr viel und es wird nie langweilig. Stellenweise geht es auch etwas brutaler zu, was mir gut gefallen hat, da es zeigt, wie verrückt dieses System eigentlich ist. Und schön war auch, dass auch hier keine Liebesgeschichte im Vordergrund stand - denn davon gibt es in diesem Genre wirklich mehr als genug.

    Wenn ich etwas kritisieren muss, dann die Ähnlichkeit zu "Infernale" von Sophie Jordan. Auch wenn mir Flawed um einiges besser gefallen hat, muss ich zugeben, dass beide Bücher sich sehr ähnlich sind. Nicht nur die Grundstory und das System, auch die Markierungen der "schlechteren" Menschen, die Handlung, einige Ereignisse und auch ganz besonders die Protagonistin sind in beiden Büchern doch sehr, sehr ähnlich.

    Insgesamt ist Flawed aber trotz dieser Parallelen ein Lesehighlight für mich gewesen und konnte definitiv punkten. Besonders schön fand ich, dass die Autorin viele der Klischees, die es in diesem Genre gibt, bewusst umgangen hat und somit ein Jugendbuch geschrieben hat, das sich trotz Ähnlichkeiten zu "Infernale" von anderen abhebt und eine tolle und wichtige Botschaft hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna B., 08.10.2016

    „Flawed – Wie perfekt willst du sein?“ ist der erste Teil eines Dystopie-Zweiteilers von Cecilia Ahern. Im Mittelpunkt steht Celestine, ein siebzehnjähriges Mädchen, welches in einer Gesellschaft lebt, die um Perfektion in allen Bereichen, vor allem im moralischen Verhalten und in den Charaktereigenschaften eines jeden Menschen, bemüht ist. Zu diesem Zweck wurde die Gilde geschaffen, ein rein moralisches, dass heisst nicht rechtliches Gericht, welches über die diejenigen Menschen entscheidet, die der Fehlerhaftigkeit beschuldigt werden. Ist dies tatsächlich der Fall, wird der Angeklagte abhängig von der Art des Fehlverhaltens an einer oder sogar an mehreren bestimmten Körperstellen mit einem F gebrandmarkt, sodass die gesamte Öffentlichkeit minderwertigen Status auf Anhieb erkennen kann. Die Fehlerhaften leben am Rande der Gesellschaft, werden als „Menschen zweiter Klasse“ angesehen und vielen Freiheiten und Vergnügen beraubt. Mit diesem System wird die Protagonistin Celestine zum ersten Mal direkt konfrontiert, als sie in einem kritischen Moment falsch handelt. Ihre ehemals selbstverständliche Perfektion wird in Frage gestellt, und damit auch ihr bisheriges Leben und die Konzepte der Gesellschaft, denen sie unterworfen ist...
    Was von vornherein auffällt, ist das rasche Erzählen der Geschichte. Die Welt und Gesellschaftsform, in Celestine lebt, wird gleich auf den ersten Seiten erklärt, anstatt den Leser hinein zu führen und ihn die Umstände im Weiteren Verlauf durch eigenes Kombinieren näher zubringen. Möglich, dass die Autorin die Einführung schnell abhandeln wollte, um gleich zu den spannenden Elementen überzuleiten. Denn Spannung wird tatsächlich schon gleich am Anfang aufgebaut und mehr oder weniger bis zum Ende konstant gehalten – was ein sehr schnelles Leseerlebnis ermöglicht; ich zumindest hatte es innerhalb weniger Tage bereits durch.
    Was meiner Meinung nach vor allem ein Nebeneffekt der rasanten Handlung ist, ist die Vernachlässigung der Charakterdarstellung von Celestine. Die Protagonistin stellt für mich die grösste Schwachstelle des gesamten Buches dar. Ihre Entwicklung und das plötzliche Umdenken war für mich überhaupt nicht nachzuvollziehen und sehr unrealistisch geschildert. Sie ist äusserst naiv, hat Stimmungsschwankungen, wechselt häufig ihre Meinung und lässt die Dinge um sich herum einfach nur mit sich geschehen. Trotz ihrer Passivität wird sie jedoch zur Heldin hochstilisiert – in meinen Augen äusserst unglaubwürdig. Dennoch bezeichnet sich Celestine selbst übertrieben häufig als von Logik geprägter Mensch, der unlogische Zusammenhänge nicht ertragen kann – da diese Bezeichnung so gut wie niemals passt, eher im Gegenteil, hat es mich auf Dauer sehr genervt.
    Stattdessen sind einige der Nebencharaktere jedoch sehr gut gelungen und in ihrer charakterlichen Entwicklung weit besser dargestellt worden. So wären beispielsweise Celestines Mutter, ihre Schwester Juniper oder die Reporterin Pia aufzuführen – alle drei steigen nicht wie Celestine von heute auf morgen in ihrem Denken um, sondern nehmen sich mehr Zeit, die Dinge kritisch zu betrachten. Ihre Entwicklung läuft langsamer ab, ist dafür aber umso besser nachzuvollziehen. Vor allem die Mutter, die an zahlreichen Stellen, gefangen zwischen den Regeln und dem Zustand um ihre Tochter, stillen Protest zeigt, nimmt für mich eine starke, authentische Rolle ein.
    Schliesslich wäre da die sich anbahnende Dreiecksbeziehung zu erwähnen, von der ich gehofft hatte, in diesem Buch sie verzichten zu können. Auf der einen Seite haben wir den perfekten, witzigen, langjährigen Freund, auf der anderen Seite den düsteren, in sich gekehrten Rebellen – hiermit das beste Beispiel eines schon längst abgenutztes Schemas. Noch ist wenig in diese Richtung passiert, aber da Celestine bereits in ihren Gedanken – natürlich ohne den Neuen überhaupt richtig zu kennen – umgestiegen ist, lässt sich die Handlung in dieser Beziehung im folgenden Teil bereits vermuten.
    Das System der Gilde, also die Markierung der Fehlerhaften in der Gesellschaft, hat mich zunächst interessiert. Im weiteren Verlauf warfen sich jedoch bei mir immer mehr Fragen dazu auf, die nicht erklärt wurden. Dadurch sind einige Unschlüssigkeiten entstanden, die dieses Konzept für mich sehr zweifelhaft, dass heisst unrealistisch wirken lassen (abgesehen davon, dass es Fiktion ist). Mir persönlich stehen viel zu viele Widersprüche im Weg, als das dieses System überhaupt, selbst fiktiv, funktionieren könnte.
    Fazit: Mich hat „Flawed“ ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Zwar habe ich noch nie ein Buch von Cecilia Ahern gelesen, dafür aber überwiegend positive Eindrücke zu der Bestseller-Autorin gehört. Mit ihrem Jugendbuch konnte sie mich allerdings nicht für sich gewinnen. Flawed reiht sich in die lange Reihe der Jugendbuch-Dystopien ein, ohne besonders daraus hervorzustehen. Es scheint, als würde Cecilia Ahern dem Trend vor einigen Jahren, der rund um „Tribute von Panem“ und „Die Bestimmung“ entstanden ist, folgen wollen – leider schon ziemlich verspätet und dann auch noch mit wenig Neuem. Das Buch ist mit den typischen Merkmalen und Klischees aus diesem Gebiet gespickt, die zudem auch eher schlecht als recht umgesetzt worden sind. Das Genre ist meiner Meinung nach bereits viel zu überladen, um mit einer durchschnittlichen Dystopie, die so viele Vorgänger zwangsweise kopiert, zu glänzen. Wäre es die erste Dystopie, die ich je gelesen hätte, wäre mein Eindruck sicherlich viel positiver. So aber konnte ich das Meiste voraus ahnen und mich nur über die Parallelen ärgern, die ich ständig zu anderen Büchern sah.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SLovesBooks, 17.10.2016

    Meine Meinung:

    Cecelia Ahern hat mich positiv überrascht. Ich mag sie schon seit langer zeit und liebe ihre Bücher. Jedoch war ich anfangs etwas skeptisch, ob sie mich auch im Genre Jugend-Fantasy überzeugen kann. Das kann ich jedoch vorwegnehmen, es war ein wahres Vergnügen.

    Die Protagonistin war mir von Anfang an sympathisch. Ich mag ihre Art, die, obwohl sie aus einer guten Familie, einer perfekten Familie kommt, nicht arrogant wirkt. Sie ist ein ganz normales Mädchen, dass versucht sich den Konventionen ihrer Gesellschaft anzupassen. Jedoch wird es immer klarer, dass sich in ihr zwei gegensätzliche Pole befinden. Auf der einen Seite gibt es die Normtreue ihrer Gesellschaft gegenüber und auf der anderen Seite Celestines Menschlichkeit und Mitgefühl. Das führt rasch zu einem Konflikt, der die ganze Weitenkonstruktion der Autorin ins Wanken bringt.

    Auch Carrick, ihr Zellennachbar, hat mir gut gefallen. Durch ihn kam genau die richtige Portion Gefühl, so wie wir es von Ahern eben kennen, in die Geschichte. Auch die Nebencharaktere sind alle aussagekräftig ausgearbeitet.

    Ich war total begeistert von der Welt, die hier erschaffen wurde. Sicherlich ist dieser Themenbereich schon in vielen Büchern aufgegriffen worden, trotzdem schafft sich Ahern hier noch etwas ganz eigenes. Ich wurde immer tiefer in diese Welt gesogen und konnte gar nicht mehr aufhören. Gefallen hat mir, dass das gesamte System am Anfang ausführlich erklärt wurde. So hat man alle Abläufe gut verstanden. Und dann war es gut gelöst diese Systematik langsam bröckeln zu lassen. Dies wurde sehr überzeugend und in der richtigen Geschwindigkeit erzählt. Ich konnte mich darauf einlassen und habe stets mit Celestine mitgefiebert. Die Autorin wirft hier Probleme auf, die spiegelbildlich auch auf unsere heutige Welt zutreffen. Das Streben nach Perfektion hat in den letzten Jahren grosse Ausmasse angenommen. Fehler werden weder im Berufs- noch im Privatleben noch grosszügig akzeptiert. Auch Menschen mit HandiCap oder Menschen, die einfach aus irgendeinem Grund abweichend von der Norm sind, müssen mit sozialer Ausgrenzung leben. Mobbing und Andersartigkeit sowie die gesellschaftliche Reaktion darauf, sind Kernthemen dieses Romans. Dieser Aspekt hat mir gut gefallen, weil das Buch so zum Nachdenken anregt. Etwas, dass ich gerade bei Jugend- und Kinderbüchern sehr schätze.

    Die Sprache entspricht der gängigen Sprache in Jugendbüchern. Jedoch finde ich die Protagonistin sehr emphatisch dargestellt. Auf der Gefühlsebene kann Cecelia Ahern einfach noch mehr als andere Autoren. Das Buch ist durchgehend spannend und hat keine längeren Stellen. Die Dialoge sind flott und unterhaltend.

    Dieser Band ist der erste Teil einer Dilogie. Der zweite Teil erscheint bereits im November, was eine sehr geringe Wartezeit in diesem Genre darstellt. Ich freue mich natürlich umso mehr auf den Folgeband, weil ich wirklich gerne wissen möchte wie es weiter geht.

    Insgesamt konnte mich dieses Hörbuch von Anfang an in seinen Bann ziehen. Ich mochte die Protagonistin auf Anhieb leiden und bin ich von dem gesamten Weitenentwurf schwer begeistert. Die Vorfreude auf den Folgeband ist bereits gross.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike B., 19.01.2017

    Ich habe beide Teile gelesen .
    Einfach super man kann kann nicht aufhören zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tarika V., 11.10.2016 bei bewertet

    Das Leben der 17-jährigen Celestine scheint perfekt, denn sie ist nicht nur schön und beliebt, sondern hat auch noch gute Noten und einen tollen Freund. Es könnte nicht besser laufen, wenn sie nicht in einem Moment des Mitgefühls einem Fehlerhaften hätte helfen wollen. Denn in ihrer Welt werden die Fehlerhaften gebrandmarkt und die „perfekten“ Menschen halten sich von ihnen fern. Denn auch wenn es kein Verbrechen ist, ein Fehlerhafter zu sein, so wird man mit einer Gefängnisstrafe geahndet. Durch ihren Verstoss gegen diese Regel, kommt Celestine selbst in die Lage, entweder des Verbrechens angeklagt zu werden, oder schlimmer noch, selbst als Fehlerhafte aus der Gesellschaft ausgestossen zu werden…

    »Ich weiss nicht mehr, was richtig und was falsch ist. […] Meine schwarzweisse Welt ist undeutlich und grau.« (S. 145)

    Cecelia Ahern ist durch ihre Liebesromane bekannt geworden, umso spannender ist es, dass sie mit „Flawed – Wie perfekt willst du sein?“ ihren ersten Jugendroman, eine Dystopie, verfasst hat. Dieser Roman bildet zudem auch den ersten Teil einer Dilogie.
    Der flüssige Schreibstil von Cecelia Ahern hat mich begeistert: bildhaft, gefühlvoll und sprachgewaltig macht sie uns bekannt mit einer Welt der scheinbaren Perfektion. Angenehm fand ich auch hier die kurzen Kapitel, selten mehr als 10 Seiten lang, die für diese doch temporeiche Geschichte gut passen. Zudem schafft es die Autorin, die Spannung über den Handlungsverlauf hoch zu halten, denn man will immer wissen, wie es weitergeht.

    Die Welt, die Cecelia Ahern hier zeichnet, ist faszinierend, wenn auch erschreckend. Neben dem normalen Gericht, dass die gewöhnlichen Verbrechen verfolgt, gibt es noch die Gilde, die einen Blick auf ihre Bürger wirft, ob sie sich in der Gesellschaft moralisch oder ethisch falsch verhalten. All jene, die auffallen, werden als fehlerhaft verurteilt und gebrandmarkt. Im Gegensatz zu einer Gefängnisstrafe gilt man lebenslang als fehlerhaft und kann diesen Makel auch über den Tod hinaus nicht loswerden. Man bekommt strenge Auflagen, wie man nun zu leben hat und wird stets von einem sogenannten „Whistleblower“ kontrolliert, ob man diese auch einhält. Verstösse werden bestraft. Fehlerhafte stehen so ziemlich alleine da, ihnen zu helfen, ist untersagt und Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnisstrafe geahndet. Ziemlich deutlich schafft die Autorin hier eine Zwei-Klassengesellschaft. Doch in die Nische der Fehlerhaften kann fast jeder Bürger fallen, und schneller als man denkt. Man liest deutlich die Gesellschaftskritik heraus und man spürt hier sehr gut die Ungerechtigkeit gegenüber den Fehlerhaften, auch werden sie selten wie Menschen behandelt. Die Umsetzung dieses Themas ist der Autorin sehr gut gelungen und man fängt an darüber nachzudenken, was es denn im Einzelnen auch für uns bedeutet.

    Die Protagonistin Celestine macht während der Geschichte eine ziemliche Wandlung mit. Zunächst scheint sie selbst perfekt zu sein und glaubt an das System der Gilde. Aber gerade Ereignisse in ihrer Umgebung lassen sie nachdenken, wie fehlerhaft die sogenannten Fehlerhaften wirklich sind. Ist das System fair? Ist es menschlich? Und was ist mit der Regel, dass man Fehlerhaften nicht helfen darf? Für Celestine war die Welt bisher schwarz-weiss, doch plötzlich ändert sich alles und als sie selbst aus Mitgefühl einem Fehlerhaften hilft, gerät sie selbst in das System und muss sich seitdem Dingen stellen, die sie bisher nicht kannte. Man enttäuscht sie, sie wird gar gedemütigt, aber all das macht sie stark und sie lernt daraus. Sie wird stärker und sie wächst daran, auch wenn sie alles nie wollte.

    Einer der grössten Antagonisten in diesem Buch ist Oberster Richter Crevan. Man könnte meinen, er ist die Gilde. Anfangs ist klar, dass der Richter Celestine wohlgesonnen ist, da sie nicht nur treue Anhängerin der Gilde ist, sondern auch noch die Freundin seines Sohnes. Doch durch die Ereignisse fängt der Crevan an, sein wahres Gesicht zu zeigen und mutiert zu ihrem grössten Feind. Welche hinterhältigen Ränkespiele er treibt und wie falsch die Werte der Gilde sind, wird im Verlauf zunehmend klarer. Doch Richter Crevan sitzt an der Spitze der Gilde, sein Wort ist Gesetz und so kann niemand sein falsches Spiel beenden und er waltet und verurteilt zu seinen persönlichen Gunsten.

    »Angelina Tinder hatte recht, man will unsere Köpfe in Besitz nehmen. Aber ich werde niemanden mehr in meinen Kopf lassen, nie wieder.« (S. 245)

    „Flawed – Wie perfekt willst du sein?“ hat mich so ziemlich umgeworfen. Es ist brillant geschrieben, regt zum Nachdenken an und es ist von Anfang bis Ende einfach nur fesselnd. Den zweiten Teil werde ich auf jeden Fall lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    19 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicki-Nudel, 07.10.2016

    Was ist perfekt? Wer gibt vor, was Perfektionismus ist? Wer urteilt über Mängel? Mit dem Buch schafft Ahern ein Thema aufzugreifen, welches genau den Nerv der Zeit trifft. Die heutige Gesellschaft fordert ja regelrecht dazu auf. Aber wisst ihr was? Ich finde, dass Perfektionismus uns alle angleicht und wer will schon ein einfaches Duplikat sein? Ein Unikat ist doch viel besser!

    ›Flawed – Wie perfekt willst du sein?‹ ist der erste atemberaubende Band des neuen Zweiteilers von Bestsellerautorin Cecelia Ahern. Spannend und emotional erzählt sie in dieser Dystopie die Geschichte der 17-jährigen Celestine, die darum kämpft, etwas anderes sein zu dürfen als perfekt. Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süssen Freund.Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden – verurteilt als Fehlerhafte. Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen – um ihre eigene Zukunft und um ihre grosse Liebe.

    „Es ist mein erster All-Age-Roman, aber die Idee hat mich selbst fast überrollt. Ich kam kaum hinterher, sie aufzuschreiben. Es ist eine einzigartige Geschichte, aber wie in allen meinen Büchern steckt eine besondere Botschaft und ganz viel Gefühl drin.“ Cecelia Ahern

    Cecelia Ahern ist in den 90ern in Dublin als Tochter des ehemaligen Ministerpräsidentes geboren. Bereits 2004 schaffte sie den Durchbruch mit ihrem Buch „P.S. Ich liebe dich“ und schrieb weitere bekannte Bücher wie „Für immer vielleicht“ und „Ich schreib dir morgen wieder“.

    Celestine ist die vorbildliche Tochter, gut in der Schule, beliebt und obendrein noch die perfekte Freundin des Richtersohns Art. Sie sieht die Welt nur in Schwarz und Weiss. Schon seit ihrer Kindheit wurde sie darauf getrimmt „perfekt“ zu sein. Ihr Leben ist eigentlich bis zum letzten Atemzug durchgeplant: Mathematik studieren, vielleicht mit Art eine Familie gründen… Aber als ihre scheinbar perfekte Nachbarin verhaftet wird, stellt sie ihr ganzes System in Frage.

    Ich bin von der Idee der Geschichte vollkommen überzeugt. Ich bin begeistert von den Parallelen, die man auch in der heutigen Gesellschaft findet. Ausserdem hat die Autorin einen Fall aus der Realität in ihre Handlung einfliessen lassen. Den Fall der Familie King, die ihren krebskranken Sohn aus einem Krankenhaus „entführt“ haben, damit er in Spanien eine bessere Behandlung erhält.
    Die Charaktere haben mich grösstenteils überzeugt. Von Celestine war ich zunächst nicht als Heldin überzeugt, da sie mir von ihrem Denken einfach zu kindlich und zu naiv vorkam. Aber im Laufe der Geschichte konnte ich mich aber damit anfreunden.
    Zunächst befürchtete ich wieder eine Dreiecksbeziehung zwischen Art und Celestines Zellengenossen Carrick, was sich zum Glück nicht bestätigt hat.
    Ich finde es bemerkenswert, wie detailreich die Autorin ihre eigene Welt geschaffen hat und beim Lesen bekam ich ab und zu eine Gänsehaut, da ich so fasziniert von dem Menschenbild der Gesellschaft war.
    Und wie von der Autorin versprochen, geht das Gefühl nicht unter. Es war alles dabei: Freude, Spannung, Angst und Liebe...

    Mein Fazit:
    Ich bin überzeugt und werde sicherlich den zweiten Band lesen. Meiner Meinung nach muss ich aber einen halben Stern abziehen, also 4,5, da ich mich erst an die Protagonistin gewöhnen musste. Das Buch regt eindeutig zum Nachdenken an und hat mich auch noch Tage später beschäftigt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alais, 09.10.2016 bei bewertet

    Perfektionismus ist heutzutage ein ganz grosses Thema. Kleine tragbare Geräte sollen helfen, die eigene Leistung ständig zu verbessern. Kaum einer redet über das Recht des Menschen, Fehler zu machen, und darüber, wie liebenswert Menschen auch oder gerade mit all ihren Fehlern sind. Stattdessen kann der kleinste unüberlegte Satz, der möglicherweise unter grossem Stress entstanden ist und nicht unbedingt die Meinung des Sprechenden widerspiegelt, im Internet zu einem gefährlichen Shitstorm führen.
    Vor diesem Hintergrund fand ich es interessant, dass Cecelia Ahern eine Dystopie über eine von Perfektionismus geprägte Welt schreibt, in der "fehlerhafte" Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Mit dem eher düsteren Genre der Dystopie konnte ich diese Schriftstellerin und Meisterin brillant erzählter, luftig-leichter Romane voller positiver Energie zwar bisher nicht in Verbindung bringen, doch die Umsetzung ist ihr grandios gelungen und dennoch ist "Flawed" ein typischer Ahern-Roman: mit viel schriftstellerischem Talent und Herz erzählt.
    Worum es geht: Nach einer schweren Wirtschaftskrise war beschlossen worden, eine Institution einzuführen, die sogenannte "Gilde", die durch die Bestrafung und Brandmarkung moralisch fehlerhafter Menschen dafür sorgen soll, dass nur noch moralisch einwandfreie Menschen die Chance haben, in Führungspositionen des Landes zu gelangen. Die sogenannten "Fehlerhaften" werden für den Rest ihres Lebens diskriminiert und strengen und herabwürdigenden Regeln unterworfen. Dass dieses System in seinen Auswirkungen wesentlich grausamer, unmenschlicher und moralisch verwerflicher als die vergleichsweise eher harmlosen Fehltritte der "Fehlerhaften" ist, wagt kaum jemand zu denken oder gar auszusprechen, denn schliesslich ist es verboten, "Fehlerhaften" zu helfen ...
    In dieser zwangsperfekten Welt wächst Celestine mit ihren beiden Geschwistern auf. Sie fühlt sich wohl und im Einklang mit der Gesellschaft, in der sie lebt. Sie glaubt fest an die Aufgabe der Gilde, der strenge Richter Bosco, vor dem alle anderen Angst haben, ist für sie nur der etwas schrullige Vater ihres Freundes Art.
    Dann jedoch bekommt ihre heile Welt die ersten Risse, als sie mitansehen muss, wie ihre Nachbarin auf brutale Weise von sogenannten "Whistleblowern" vor den Augen ihrer Familie weggezerrt wird. Wenig später muss sie im Bus miterleben, wie ein älterer Mann, der offensichtlich an schwerer Atemnot leidet, fast stirbt, weil die einzigen für "Fehlerhafte" vorgesehenen Plätze von zwei Frauen besetzt sind, die sich auch auf andere Plätze setzen könnten, sich aber darauf beschränken, dem röchelnden älteren Herrn angewiderte Blicke zuzuwerfen.
    Celestine trifft in diesem Bus eine Entscheidung. Für sie ist die Situation klar und sie glaubt zu wissen, was moralisch richtig ist. Leider ist nicht jeder ihrer Ansicht - für andere gilt ihre Entscheidung sogar eindeutig als "fehlerhaft" ... und so findet sich Celestine plötzlich in einer Rolle wieder, die sie nie einnehmen wollte: die der "Fehlerhaften", der Rebellin, Systemkritikerin und Hoffnungsträgerin aller "Fehlerhaften". Und sie lernt Richter Bosco von einer ganz anderen, unschönen Seite kennen ...
    Mindestens eine Liebesgeschichte hat dieser Roman auch zu bieten, ich muss aber sagen, dass ich froh war, dass diese Erzählstränge in diesem ersten Band nicht zu stark in den Vordergrund treten, da ich das Dystopie-Thema spannender finde.
    Den Erzählstil empfand ich durchgehend als sehr fesselnd, in einem lockeren Schreibstil und gleichzeitig zum Nachdenken anregend - es ist definitiv ein Buch, das den Leser nicht so leicht wieder loslässt.
    Einige Szenen, durch die die Grausamkeit, zu der Menschen in der Lage sind, wenn ein System wie dieses es zulässt, verdeutlicht wird, sind sehr heftig. Ahern setzt diesen düsteren Szenen jedoch auch viel Licht entgegen: erhebende Situationen, in denen Celestine über sich hinauswächst, und starke Frauenfiguren wie Celestines Mutter, die ihren ganz eigenen Weg findet, ihre Tochter zu unterstützen.
    Kurzum: Dieser Roman hat mich begeistert und die Wartezeit bis zum Erscheinen des zweiten Bandes wird für mich hart, sehr hart ...

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BooksAreGreat B., 24.10.2016 bei bewertet

    Flawed ist ein wirklich interessantes Buch. Cecelia Ahern erkundet ein neues Terrain und meistert diesen Sprung hervorragend. Ich mag ihren Schreibstil sehr. In diesem Jugendbuch ist er noch mal eine Spur anders als bei ihren Erwachsenenbüchern, aber es hat mir wirklich gut gefallen. Er ist flüssig lesbar, dabei sind die Umgebungs- und Personenbeschreibungen stets so detailreich, dass ich mir alles gut vorstellen kann. Auch die Gedanken und Gefühle von Celestine haben mich erreicht, weil sie so authentisch dargestellt wurden. Ich habe ihr stets alles abgenommen.

    Celestine ist ein sympathischer Charakter, der vor allem durch ihr Mitgefühl und ihre Integrität überzeugen kann. Sie macht eine sehr logisch nachvollziehbare dabei aber vor allem authentische Entwicklung durch.

    Auch das Cover ist gelungen. Man weiss gleich in welches Genre man das Buch einzusortieren hat.

    Dieses Buch würde ich jedem empfehlen, der Dystopien mag. Die beschriebene Welt hat mir sehr gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion2505, 15.10.2016 bei bewertet

    Inhalt:

    Celestine führt ein perfektes Leben: Sie ist schön, eine sehr gute Schülerin, überall beliebt und hat mit Art einen sehr süssen Freund. Allerdings muss sie auch perfekt sein, denn sie lebt in einer Welt, in der nichts so wichtig ist wie Perfektion. Um ja nicht als Aussenseiter dazustehen, beschäftigen manche Familien sogar Stylisten, die das komplette Erscheinungsbild der Familie aufeinander abstimmen. Fehler sind nicht erlaubt. Wer doch einen Fehler begeht, wird als fehlerhaft verurteilt. Entweder landet derjenige im Gefängnis oder wird gebrandmarkt. Die Fehlerhaften leben danach alles andere als frei und müssen viele Auflagen befolgen. Bisher kommt Celestine in dieser Welt ganz gut klar, doch plötzlich wird ihre Klavierlehrerin und befreundete Nachbarin eines Regelverstosses überführt und verurteilt. Celestine beginnt, ihre Gesellschaft zu hinterfragen und begeht selbst einen Fehler - aus Menschlichkeit. Nun beginnt für Celestine ein schwerer Kampf um ihre eigene Zukunft und um ihre grosse Liebe.

    Cover:

    Das Cover von "Flawed - Wie perfekt willst du sein?" gefällt mir gut. Vor allem die Prägung und die goldene Farbe des Wortes "Flawed" gefallen mir unglaublich gut und lassen das Buch sehr edel wirken. Auch das Mädchen, das in Richtung Feuerring geht, passt sehr gut zum Klappentext. Für mich ist es ein perfektes Cover zu einem perfekten Buch :-)

    Meine Meinung:

    Dieses Buch ist mein erstes Buch von Cecelia Ahern. Bisher habe ich zwar schon viel von der Autorin gehört, aber noch keines ihrer Bücher gelesen. Allerdings handelt es sich bei "Flawed - Wie perfekt willst du sein?" um ihr erstes Jugendbuch. Auch ist es der 1. Band, dem im November 2016 der 2. Band folgen wird.

    Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und kommt ohne grosse Einleitung und Vorstellung der Personen aus. Ich wurde direkt in die Handlung geworfen und war von Anfang an mitten im Geschehen. Und dort habe ich mich auch sofort wohl gefühlt. Das Kennenlernen der perfekten Welt und wie die fehlerhaften Menschen dort behandelt werden, war für mich als Leserin nicht schwierig. Oft war ich aber echt sprachlos, in was für einer Gesellschaft Celestine da lebt.

    Die Charaktere sind alle sehr durchdacht und gut beschrieben. Schön fand ich es, dass mich mehrere Charaktere absolut überrascht haben. Auch bin ich mir nach Beendigung dieses 1. Bandes noch nicht hundertprozentig sicher, wer wirklich gut für Celestine ist und wer nicht. Das macht die Geschichte umso spannender, denn es ist schön, während des Lesens von den einzelnen Charakteren überrascht zu werden. Einer meiner Lieblingscharaktere ist Celestines Mutter Summer. Warum werde ich hier nicht verraten, aber ich finde sie einfach grossartig! Aber auch Celestines Grossvater habe ich in mein Herz geschlossen und hoffe, dass ich ihn im 2. Band wiedertreffen werde.

    Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen, denn es wurde mit jeder gelesenen Seite spannender. Auch gab es immer wieder eine unerwartete Wendung, die ich so nie vorhergesehen hätte. Ich habe mich während des Lesens auch oft gefragt, wie ich an Celestines Stelle wohl gehandelt hätte. Ich freue mich jetzt schon wahnsinnig auf den 2. Band und kann dieses Buch nur wirklich weiterempfehlen. Ich hatte tolle Lesestunden mit Celestine und freue mich schon darauf, sie bald wieder begleiten zu dürfen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna B., 09.10.2016 bei bewertet

    „Flawed – Wie perfekt willst du sein?“ ist der erste Teil eines Dystopie-Zweiteilers von Cecilia Ahern. Im Mittelpunkt steht Celestine, ein siebzehnjähriges Mädchen, welches in einer Gesellschaft lebt, die um Perfektion in allen Bereichen, vor allem im moralischen Verhalten und in den Charaktereigenschaften eines jeden Menschen, bemüht ist. Zu diesem Zweck wurde die Gilde geschaffen, ein rein moralisches, dass heisst nicht rechtliches Gericht, welches über die diejenigen Menschen entscheidet, die der Fehlerhaftigkeit beschuldigt werden. Ist dies tatsächlich der Fall, wird der Angeklagte abhängig von der Art des Fehlverhaltens an einer oder sogar an mehreren bestimmten Körperstellen mit einem F gebrandmarkt, sodass die gesamte Öffentlichkeit minderwertigen Status auf Anhieb erkennen kann. Die Fehlerhaften leben am Rande der Gesellschaft, werden als „Menschen zweiter Klasse“ angesehen und vielen Freiheiten und Vergnügen beraubt. Mit diesem System wird die Protagonistin Celestine zum ersten Mal direkt konfrontiert, als sie in einem kritischen Moment falsch handelt. Ihre ehemals selbstverständliche Perfektion wird in Frage gestellt, und damit auch ihr bisheriges Leben und die Konzepte der Gesellschaft, denen sie unterworfen ist...
    Was von vornherein auffällt, ist das rasche Erzählen der Geschichte. Die Welt und Gesellschaftsform, in Celestine lebt, wird gleich auf den ersten Seiten erklärt, anstatt den Leser hinein zu führen und ihn die Umstände im Weiteren Verlauf durch eigenes Kombinieren näher zubringen. Möglich, dass die Autorin die Einführung schnell abhandeln wollte, um gleich zu den spannenden Elementen überzuleiten. Denn Spannung wird tatsächlich schon gleich am Anfang aufgebaut und mehr oder weniger bis zum Ende konstant gehalten – was ein sehr schnelles Leseerlebnis ermöglicht; ich zumindest hatte es innerhalb weniger Tage bereits durch.
    Was meiner Meinung nach vor allem ein Nebeneffekt der rasanten Handlung ist, ist die Vernachlässigung der Charakterdarstellung von Celestine. Die Protagonistin stellt für mich die grösste Schwachstelle des gesamten Buches dar. Ihre Entwicklung und das plötzliche Umdenken war für mich überhaupt nicht nachzuvollziehen und sehr unrealistisch geschildert. Sie ist äusserst naiv, hat Stimmungsschwankungen, wechselt häufig ihre Meinung und lässt die Dinge um sich herum einfach nur mit sich geschehen. Trotz ihrer Passivität wird sie jedoch zur Heldin hochstilisiert – in meinen Augen äusserst unglaubwürdig. Dennoch bezeichnet sich Celestine selbst übertrieben häufig als von Logik geprägter Mensch, der unlogische Zusammenhänge nicht ertragen kann – da diese Bezeichnung so gut wie niemals passt, eher im Gegenteil, hat es mich auf Dauer sehr genervt.
    Stattdessen sind einige der Nebencharaktere jedoch sehr gut gelungen und in ihrer charakterlichen Entwicklung weit besser dargestellt worden. So wären beispielsweise Celestines Mutter, ihre Schwester Juniper oder die Reporterin Pia aufzuführen – alle drei steigen nicht wie Celestine von heute auf morgen in ihrem Denken um, sondern nehmen sich mehr Zeit, die Dinge kritisch zu betrachten. Ihre Entwicklung läuft langsamer ab, ist dafür aber umso besser nachzuvollziehen. Vor allem die Mutter, die an zahlreichen Stellen, gefangen zwischen den Regeln und dem Zustand um ihre Tochter, stillen Protest zeigt, nimmt für mich eine starke, authentische Rolle ein.
    Schliesslich wäre da die sich anbahnende Dreiecksbeziehung zu erwähnen, von der ich gehofft hatte, in diesem Buch sie verzichten zu können. Auf der einen Seite haben wir den perfekten, witzigen, langjährigen Freund, auf der anderen Seite den düsteren, in sich gekehrten Rebellen – hiermit das beste Beispiel eines schon längst abgenutztes Schemas. Noch ist wenig in diese Richtung passiert, aber da Celestine bereits in ihren Gedanken – natürlich ohne den Neuen überhaupt richtig zu kennen – umgestiegen ist, lässt sich die Handlung in dieser Beziehung im folgenden Teil bereits vermuten.
    Das System der Gilde, also die Markierung der Fehlerhaften in der Gesellschaft, hat mich zunächst interessiert. Im weiteren Verlauf warfen sich jedoch bei mir immer mehr Fragen dazu auf, die nicht erklärt wurden. Dadurch sind einige Unschlüssigkeiten entstanden, die dieses Konzept für mich sehr zweifelhaft, dass heisst unrealistisch wirken lassen (abgesehen davon, dass es Fiktion ist). Mir persönlich stehen viel zu viele Widersprüche im Weg, als das dieses System überhaupt, selbst fiktiv, funktionieren könnte.
    Fazit: Mich hat „Flawed“ ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Zwar habe ich noch nie ein Buch von Cecilia Ahern gelesen, dafür aber überwiegend positive Eindrücke zu der Bestseller-Autorin gehört. Mit ihrem Jugendbuch konnte sie mich allerdings nicht für sich gewinnen. Flawed reiht sich in die lange Reihe der Jugendbuch-Dystopien ein, ohne besonders daraus hervorzustehen. Es scheint, als würde Cecilia Ahern dem Trend vor einigen Jahren, der rund um „Tribute von Panem“ und „Die Bestimmung“ entstanden ist, folgen wollen – leider schon ziemlich verspätet und dann auch noch mit wenig Neuem. Das Buch ist mit den typischen Merkmalen und Klischees aus diesem Gebiet gespickt, die zudem auch eher schlecht als recht umgesetzt worden sind. Das Genre ist meiner Meinung nach bereits viel zu überladen, um mit einer durchschnittlichen Dystopie, die so viele Vorgänger zwangsweise kopiert, zu glänzen. Wäre es die erste Dystopie, die ich je gelesen hätte, wäre mein Eindruck sicherlich viel positiver. So aber konnte ich das Meiste voraus ahnen und mich nur über die Parallelen ärgern, die ich ständig zu anderen Büchern sah.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicki-Nudel, 07.10.2016 bei bewertet

    Was ist perfekt? Wer gibt vor, was Perfektionismus ist? Wer urteilt über Mängel? Mit dem Buch schafft Ahern ein Thema aufzugreifen, welches genau den Nerv der Zeit trifft. Die heutige Gesellschaft fordert ja regelrecht dazu auf. Aber wisst ihr was? Ich finde, dass Perfektionismus uns alle angleicht und wer will schon ein einfaches Duplikat sein? Ein Unikat ist doch viel besser!

    ›Flawed – Wie perfekt willst du sein?‹ ist der erste atemberaubende Band des neuen Zweiteilers von Bestsellerautorin Cecelia Ahern. Spannend und emotional erzählt sie in dieser Dystopie die Geschichte der 17-jährigen Celestine, die darum kämpft, etwas anderes sein zu dürfen als perfekt. Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süssen Freund.Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden – verurteilt als Fehlerhafte. Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen – um ihre eigene Zukunft und um ihre grosse Liebe.

    „Es ist mein erster All-Age-Roman, aber die Idee hat mich selbst fast überrollt. Ich kam kaum hinterher, sie aufzuschreiben. Es ist eine einzigartige Geschichte, aber wie in allen meinen Büchern steckt eine besondere Botschaft und ganz viel Gefühl drin.“ Cecelia Ahern

    Cecelia Ahern ist in den 90ern in Dublin als Tochter des ehemaligen Ministerpräsidentes geboren. Bereits 2004 schaffte sie den Durchbruch mit ihrem Buch „P.S. Ich liebe dich“ und schrieb weitere bekannte Bücher wie „Für immer vielleicht“ und „Ich schreib dir morgen wieder“.

    Celestine ist die vorbildliche Tochter, gut in der Schule, beliebt und obendrein noch die perfekte Freundin des Richtersohns Art. Sie sieht die Welt nur in Schwarz und Weiss. Schon seit ihrer Kindheit wurde sie darauf getrimmt „perfekt“ zu sein. Ihr Leben ist eigentlich bis zum letzten Atemzug durchgeplant: Mathematik studieren, vielleicht mit Art eine Familie gründen… Aber als ihre scheinbar perfekte Nachbarin verhaftet wird, stellt sie ihr ganzes System in Frage.

    Ich bin von der Idee der Geschichte vollkommen überzeugt. Ich bin begeistert von den Parallelen, die man auch in der heutigen Gesellschaft findet. Ausserdem hat die Autorin einen Fall aus der Realität in ihre Handlung einfliessen lassen. Den Fall der Familie King, die ihren krebskranken Sohn aus einem Krankenhaus „entführt“ haben, damit er in Spanien eine bessere Behandlung erhält.
    Die Charaktere haben mich grösstenteils überzeugt. Von Celestine war ich zunächst nicht als Heldin überzeugt, da sie mir von ihrem Denken einfach zu kindlich und zu naiv vorkam. Aber im Laufe der Geschichte konnte ich mich aber damit anfreunden.
    Zunächst befürchtete ich wieder eine Dreiecksbeziehung zwischen Art und Celestines Zellengenossen Carrick, was sich zum Glück nicht bestätigt hat.
    Ich finde es bemerkenswert, wie detailreich die Autorin ihre eigene Welt geschaffen hat und beim Lesen bekam ich ab und zu eine Gänsehaut, da ich so fasziniert von dem Menschenbild der Gesellschaft war.
    Und wie von der Autorin versprochen, geht das Gefühl nicht unter. Es war alles dabei: Freude, Spannung, Angst und Liebe...

    Mein Fazit:
    Ich bin überzeugt und werde sicherlich den zweiten Band lesen. Meiner Meinung nach muss ich aber einen halben Stern abziehen, also 4,5, da ich mich erst an die Protagonistin gewöhnen musste. Das Buch regt eindeutig zum Nachdenken an und hat mich auch noch Tage später beschäftigt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    susiuni, 24.10.2016

    Cecelia Ahern ist in erster Linie als Autorin von Herzschmerz-Romanen bekannt. Und diese schreibt sie richtig gut, berührt und gibt Hoffnung. Nun wagt sie sich an ein ganz neues Genre: Jugendliteratur, eine Dystopie in 2 Bänden. Kann das gut gehen?

    Meines Erachtens ist ihr der Genrewechsel gut gelungen. Band 1 der "Flawed" Serie ist spannend und die Seiten fliegen nur so dahin. Doch worum geht es? Celestine ist eine Jugendliche unter vielen. Sie ist perfekt. Hat einen Freund einer namenhafte Familie, beste Schulnoten, fügt sich den Regeln und hinterfragt nicht das System. Als Mathematikerin liebt sie symmetrische Figuren, logischen Denken und rationale Lösungsansätze. Doch eines Tages zerbricht ihre heile Welt. Sie hilft einem Fehlerhaften und muss daraufhin die Konsequenzen tragen. Der Richter, der ihr Urteil fällt ist der Vater ihres Freundes. Und leider meint er es nicht gut mit Celestine. Er nutzt sie und seine Machtposition schamlos aus. Fortan ausgestossen von der perfekten Gesellschaft sucht Celestine nach Vertrauten und Freunden. Dabei entdeckt sie wer sie selbst ist. Hat sie das Potential die Gilde zu stürzen? Ist sie gar eine Heldin?

    Leider hat mich das Ende nicht ganz überzeugt. Die letzten Szenen wirken teils schnell zusammengeschrieben und lassen ein wenig den guten Lesefluss der ersten Seiten vermissen. Das ist aber so ziemlich der einzige Minuspunkt auf meiner Liste.

    Teil 1 macht auf jeden Fall Lust darauf auch den Abschlussband zu lesen. Ich mochte zwar die Liebesromane von Ahern ebenfalls, doch bin es langsam müde geworden diese weiterhin zu lesen. Daher freue ich mich besonders über den Mut was ganz neues zu schreiben und bin gespannt, ob nach "Flawed" ein ähnlich spannendes Projekt folgt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein