Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mordsbuch, 30.01.2017

    Buchinfo
    Fastenopfer - Anton Leiss-Huber
    Taschenbuch - 240 Seiten - ISBN-13: 978-3548288314
    Verlag: Ullstein Taschenbuch - Veröffentlichung: 13. Januar 2017
    EUR 9,99

    Kurzbeschreibung
    In Altötting wird die österliche Fastenzeit noch ernstgenommen - zumindest von den Geistlichen. Der Rest der Gemeinde gibt sich der gemütlichen Völlerei hin. Dass Rainer Schutt-Novotny für das Brechen des Fastengebots gleich mit dem Leben zahlen muss, hätte allerdings niemand geglaubt. Der Verwalter des »Tilly-Benefiziums« liegt tot in der Kapelladministration. Kommissar Max Kramer ist gefragt, und während er versucht, Licht ins Dunkel zu bringen, lässt er sich von der attraktiven Staatsanwältin ablenken. Derweil kommt seine Jugendliebe Maria Evita auf eine ganz eigene Spur …
    Bewertung
    „Fastenopfer“ von Anton Leiss-Huber ist der zweite Band mit Kommissar Max Kramer und Nonne Maria Evita.
    Anton Leiss-Huber ist es gelungen einen spannenden, unterhaltsamen und lustigen Krimi abzuliefern. Ich war mehr als begeistert, auch weil es ein bayrischer Krimi ist und der Autor hier und da bayrische Ausdrücke angewandt hat, die ich als Bayerin natürlich kenne und dadurch keinerlei Probleme hatte, sie zu verstehen.
    Die Geschichte ist toll aufgebaut und abwechslungsreich, wodurch zu keiner Zeit Langeweile aufkommt.
    Die einzelnen Charakter sind menschlich und einmalig. Die Nonne Maria Evita begeisterte mich mit ihrer Art am meisten.
    Leider habe ich Band 1 „Gnadenort“ noch nicht gelesen, werde das aber schnellstmöglich nachholen.
    Fazit: Toller bayrischer Krimi mit viel Humor. Volle Punktzahl!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 11.02.2017

    Nachdem mir Anton Leiss-Hubers Debütkrimi „Gnadenort“ gut gefallen hat, war ich gespannt auf den Folgeband "Fastenopfer", der auch in Altötting spielt. Während an Aschermittwoch Kommissar Max Kramer noch mit den Fastnachtsfolgen kämpft und der Monsignore von seiner Haushälterin mit Low Carb-Küche drangsaliert wird kommt es zu zwei Gewalttaten. Zum einen überfallen mehrere Täter einen Mann, zum anderen wird der Verwalter des »Tilly-Benefiziums« ermordet. Dieses Vermächtnis des katholischen Feldherrn soll abgeschafft werden, was den Frauenbund zur Demo auf den Vorplatz ruft. Daneben geht es noch um Kunstwerke, schwierige Ehen und Pläne des Bischofs, die der lieber geheim halten will. So mischen sich die Ermittlungen mit urkomischen Begebenheit der bayrischen Art, was den Krimi spannend und unterhaltsam macht. Die Beziehung zwischen dem Kommissar und seiner Exfreundin und jetzigen Novizin Maria Evita spielt auch mit rein, aber nicht die Hauptrolle (was ich gut finde). Der Krimi besticht wieder durch originelle Charaktere, eine flotte Handlung und viel Lokalkolorit und ist voller Überraschungen. Ich kann "Fastenopfer" sehr empfehlen und freue mich schon auf den nächsten Fall!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 31.01.2017

    Kommissar Max Kramer wacht am Aschermittwoch mit einem beachtlichen Kater auf. Dass er lieber auf das ein oder andere alkoholische Getränk verzichtet hätte, wird ihm klar, als er die attraktive Staatsanwältin in seinem Bett vorfindet. Max Kramer kann sich noch nicht einmal mehr richtig erinnern, was in der Nacht vorgefallen ist. Bevor er sich genauer mit der Situation auseinandersetzen kann, fordert allerdings ein Einsatz seine Aufmerksamkeit: Rainer Schutt-Novotny, der Verwalter des "Tilly-Benefiziums", liegt ermordet in der Kapelladministration....

    Nach "Gnadenort" ist "Fastenzeit" der zweite Fall für Kommissar Max Kramer und die Nonne Maria Evita. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie auch unabhängig voneinander lesen. Der Einstieg in die aktuellen Ermittlungen gelingt auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Fall mühelos.

    Anton Leiss-Huber beschreibt Handlungsorte und Protagonisten so lebendig, dass man sofort alles vor Augen hat. Durch den bayrischen Dialekt, der zuweilen von einigen Personen verwendet wird, wirkt der Handlungsort Altötting ausserdem sehr authentisch. Auch als Nicht-Bayer kann man den Dialogen folgen und braucht nicht zu befürchten, dass man irgendwie den Anschluss verpasst. Die Charaktere überzeugen durch ihre Eigenarten und einige sind einfach herrlich schräg, sodass man mühelos in den kleinen Ort und die Ermittlungen eintauchen kann. Das Interesse am Mordfall wird von Anfang an geweckt und durchgehend gehalten. Denn gemeinsam mit den Ermittlern tappt man lange Zeit im Dunkeln und ahnt nicht, was hinter dem Mord und den anderen geheimnisvollen Vorgängen stecken könnte. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, denn es gibt einige Situationen, in denen man unverhofft schmunzeln muss. Der Schreibstil ist locker und sehr flüssig, sodass sich das Ganze fast von selbst liest. Das klingt schon fast zu schön um wahr zu sein. Doch leider gibt es auch ein kleines Manko, denn richtige Spannung stellt sich leider beim Lesen nicht an. Die Handlung plätschert eher gemächlich, ohne nennenswerte Höhen oder Tiefen, vor sich hin, bleibt dabei aber, zugegebenermassen immer lesenswert und interessant.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Krimis gut unterhalten und mich keinen Moment gelangweilt. Zwar habe ich die Spannung schon etwas vermisst, wurde dafür aber mit liebenswert, schrägen Charakteren und einer durchgehend interessanten Handlung entschädigt. Deshalb bekommt das recht dünne Büchlein auf meiner persönlichen Bewertungsskala dennoch vier von fünf Bewertungssternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 01.02.2017

    In Altötting herrscht Aschermittwochsstimmung. Kriminaloberkommissar Max Kramer wird nach einer feucht-fröhlichen Feier des Kommissariats zu Hause wach - und findet neben sich die Staatsanwältin. Zu dumm, dass diese Affäre fast alle mitbekommen haben.... Noch während er es selbst nicht fassen kann, bekommt er von seinem Kollegen Fritz Fäustl einen Anruf. Der Verwalter des Tilly-Benefiztum, Rainer Schutt-Novotny wird tot ian seinem Arbeitsplatz unter dem Gemälde von Graf Tilly aufgefunden. Brutal erstochen. Kramer und Fäustl müssen sofort nüchtern werden und ermitteln...

    Dies ist ein Regionalkrimi, wie ich ihn liebe. Schon der Schreibstil passt. Locker und flockig, spassig und trotzdem spannend. Das Buch beginnt mit einem Einblick, wer Graf Tilly war. Man erfährt die Vorgeschichte zum Benefiztum und den alten Brauch rund um Graf Tilly. Das hat mir sofort sehr gut gefallen, denn auch solche Dinge machen einen gelungenen Regionalkrimi aus. Weiter geht es dann direkt mit dem Mord und die Spannung ist sofort da. Wohltuend unterbrochen wird der Spannungsbogen durch die humoristischen Einlagen von Kramer und Fäustl und auch das Fräulein Schosi sorgt für so manchen Lacher mit ihrer "gesunden" Ernährung, zu der sie den Monsignore verdonnert hat. Ich hatte so manche Lachträne in den Augen. Aber auch das Verhältnis von Max Kramer und Maria Evita, der Nonne und seiner Ex-Freundin, sorgt wieder für so manche Lachfalte im Gesicht. Schön sind hier die regional typischen Ausdrücke, die man auch als Nicht-Bayer sehr gut versteht. Diese Ausdrücke machen richtig Spass und gehören einfach dazu. Ebenso wie die wunderschönen Beschreibungen von Altötting. Man sieht den Ort richtig vor sich.

    Ich fand es allerdings positiv, dass ich den Vorgängerband "Gnadenort" direkt vor diesem Buch gelesen habe. Denn ohne Vorkenntnisse kann ich mir vorstellen, wird es schwer mit den Personen. Sie entwickeln sich doch ziemlich weiter und spielen allesamt im ersten Band eine grosse Rolle. Und nebenbei - "Gnadenort" ist ebenso lohnend zu lesen wie "Fastenopfer".

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 01.02.2017

    Echte Scheinheiligkeit
    Rainer Schut-Novotny, seines Zeichens Verwalter des "Tilly-Benefiziums", wird erstochen aufgefunden. Ein Fall für Kommissar Max Kramer, der zunächst aber mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat. Er findet sich morgens nach einer durchfeierten Nacht  mit einem gehörigen Kater und der attraktiven Staatsanwältin im Bett auf. Jegliche Erinnerungen der letzten Nacht sind gelöscht und er muss zunächst mit seinem Kollegen Kontakt aufnehmen, um diesbezüglich Recherchen anzustellen. So kommen die eigentlichen Ermittlungen zunächst auch nicht wirklich voran, bis sich die Ex von Max Kramer die Novizin Maria Evita mit einschaltet. Eine turbulente Verbrecherjagd beginnt...
    "Fastenopfer" ist der zweite Band der Serie um den charmanten und zugleich sympathischen Kommissar Max Kramer. Obwohl mir der erste Band nicht bekannt war, hatte ich überhaupt keine Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Vor allem die lockere und hervorragend zu lesende Schreibart des Autors Anton Leiss-Huber konnte mich an das Buch fesseln. Er vermischt die beiden Stilarten Spannung und Humor wohldosiert miteinander und es ergibt sich ein äusserst unterhaltsamer Kriminalroman. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut, steht aber nicht ständig im Vordergrund und trotz einer recht blutrünstigen Tat kommt niemals eine düstere Atmosphäre auf. Immer wieder gibt der Autor Gelegenheit eigene Überlegungen anzustellen und führt den Leser gerne in die ein oder andere Sackgasse. Zudem überzeugt die Geschichte mit viel Lokalkolorit, die sich auch in einigen Passagen der süddeutschen Mundart bedient.
    Insgesamt konnte mich Fastenopfer von Anton Leiss-Huber bestens unterhalten und ich kann es jedem Krimifan, der auch mal gerne ein wenig lacht, ans Herz legen. Von mir erhält das Buch völlig verdiente 5 von 5 Sterne!!

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 31.01.2017

    Mord im Wallfahrtsort

    Ein Mord im Wallfahrtsort Altötting hält Kommissar Max Kramer am Aschermittwoch auf trapp. Der Verwalter des Tilly-Benefiziums wird erstochen aufgefunden. An diesem Tag konnte man auch in der Zeitung lesen, dass das Tilly-Benefizium abgeschafft wird. Wurde der Verwalter deswegen getötet? Max und sein Kollege Fritz Fäustl stehen vor einem grossen Rätsel und müssen die einzelnen Puzzleteile richtig zusammen setzten.

    Der Schreibstil von Anton Leiss-Huber ist super gut und flüssig zu lesen, bin nur so durch das Buch geflogen und war viel zu schnell am Ende angekommen. Ich konnte mich gut in die Geschichte und in die handelnden Personen hineinversetzten.

    Da ich aus München komme habe ich mich mit dem bisschen bayrisch gar net schwer getan, fand es sogar richtig erfrischend (kann aber gut verstehen wenn es nicht für jeden leicht war).

    Obwohl es nicht ganz so spannend war, hat das Buch mir sehr gut gefallen und daher würde ich es weiterempfehlen. Ich bin auch schon auf das nächste Abenteuer von Max gespannt. Möchte gerne wissen wie es mit ihm und seiner Ex-Freundin (die inzwischen Novizin ist) weitergehen wird.

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  • 3 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 20.01.2017

    „Fastenopfer“ ist nach „Gnadenort“ Band 2 der „Kommissar Max Kramer und Nonne Maria Evita“ – Krimireihe von Autor Anton Leiss-Huber. Ein Mord in Altötting gibt Rätsel auf.

    Das Tilly-Benefizium soll abgeschafft werden. Eine „Ewig bleibt ewig-Demonstration folgt. Dann wird auch noch der Verwalter des Tilly-Benefiziums erstochen aufgefunden. Wer steckt hinter dem Mord, und was ist das Motiv?

    Die Geschichte beginnt mit einem Rückblick in die Zeit von Graf Johann Serclaes von Tilly und die Entstehung des Tilly-Benefiziums. Handlungswechsel, ein überraschender Mord lässt den Atem stocken. Die Frage nach Täter und Motiv wird zum roten Faden der Geschichte und Graf Tilly, dessen Name immer wieder eine Rolle spielt. Die Kapitelüberschriften sind kurze Auszüge aus dem Lukas-Evangelium. Auch wenn alles stimmig erscheint, reisst der Krimi anfangs noch nicht mit. Erst mit dem Auftauchen von Oberkommissar Max Kramer und den Folgen einer Blaulicht-Party nimmt der Unterhaltungswert zu. Für bayerisches Flair sorgen Handlungsorte, Traditionen, Sprüche und Verhalten der Charaktere. Max Kramer bringt sich in eine delikate Situation. Wem tritt er auf die Füsse? Ein Unikat ist Fräulein Schosi, die ihren Chef mit immer neuen Diätideen an den Rand der Verzweiflung bringt. Witzig, wie Max seiner Ex Nonne Maria Evita aus der Fastenpatsche hilft. „Fastenopfer“ entwickelt einen guten Lesefluss. Die Buchseiten fliegen nur so vorüber. Der bayerische Humor überzeugt. Auf der Strecke bleibt die Spannung. Trotz des undurchsichtigen Mordes und einer kaltblütigen Gegnerin fehlen Szenen zum Mitfiebern. Der Plot hat keine herausragenden Überraschungen oder effektvollen Wendungen parat. Es wurde im letzten Buchdrittel zu sehr an Seiten gespart. Der Showdown ist unspektakulär inszeniert und viel zu kurz. Maria Evita hätte mehr zum Einsatz kommen können. Mehr Raffinesse wäre wünschenswert gewesen. Es bleibt ein kurzweiliger Krimigenuss. Trotz der Schwächen haben Roman und Charaktere, allen voran Max und Maria Evita, Charme.

    Der Titel ist kreativ und weckt die Neugierde. Die Geschichte bringt er nicht auf den Punkt, aber schön dass nicht so viel verraten wird. „Fastenopfer“ eignet sich als Leichtgewicht mit nur 249 Seiten gut für den Urlaub. Fans der bayerischen Atmosphäre und einer ungewöhnlichen Ermittlerkombi werden diesen Krimi mögen.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 12.02.2017

    Mörderjagd mit himmlischem Beistand

    Zum Inhalt:
    Kurz nach der Aufkündigung des „Tilly-Benifiziums“ wird der kirchliche Verwalter desselben tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass in Altötting nicht alles koscher ist. Glücklicherweise bringt Kommissar Max Kramer mit Unterstützung von der Novizin Maria Evita – seiner Jugendliebe – Licht in das Dunkel der kirchlichen Umtriebe und löst den zweiten von Anton Leiss-Huber erdachten Fall.

    Mein Eindruck:
    Die Schilderung einer glaubhaften Krimi-Geschichte ist dem Autor durchaus gelungen. Hier wird nicht auf Biegen und Brechen bestialisch gemordet, die Story ist im Bereich des Möglichen. Der Schreibstil Leiss-Hubers ist locker-flockig und passt wunderbar zum Genre Heimatkrimi. Einige Eigenarten der einheimischen Bevölkerung inklusive der Auswüchse, die ein Zusammenprall mit der Moderne annehmen kann, sind aufs Treffliche geschildert (Beispiel: Low Carb Diät in der Fastenzeit, von der Haushälterin des Pfarrers demselben verordnet).
    Leider verzettelt sich der Autor mit zu vielen Personen und Geschichten am Rande. Die sind zwar oft vergnüglich und regen zum Schmunzeln an, bei nur 250 Seiten Story führt das aber dazu, dass die Charaktere wenig Tiefe besitzen und keine klaren Konturen vor dem bildlichen Auge der Leserschaft erscheinen. Möglicherweise steckt dahinter die Absicht, in weiteren Krimis näher auf die ausgelegten Spuren einzugehen, mir persönlich war es jedoch zu viel der Nebenkriegsschauplätze.
    Die Aufklärung des Krimis ist prima gelungen, der persönliche Cliffhanger zum Schluss war für meinen Geschmack jedoch unpassend.

    Mein Eindruck:
    Guter Stil, gute Handlung, zu viele Personen und mögliche Motive, um diesen adäquat gerecht zu werden

    3 Sterne

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 06.02.2017

    Kommissar Max Kramer steht in Altötting bei seinem zweiten Fall vor einem Rätsel. Zu Beginn der Fastenzeit liegt der Chef des "Tilly-Benefiziums" ermordet in seinem Büro. Gleichzeitig verschwindet ein Bekannter des Toten spurlos und ein anderer begeht Selbstmord. Im Dorf überschlagen sich die Gerüchte. Max und seine Ex-Freundin, die Novizin Maria-Evita, lösen auch diesen Fall gemeinsam.

    Der zweite Krimi aus Altötting ist wieder sehr gelungen. Die Geschichte nimmt mit Augenzwinkern die Traditionen in der katholischen Kirche aufs Korn. Es wird aber niemals böse, eher liebevoll, darüber geschrieben. Deshalb ist der Krimi nicht unbedingt spannend, aber sehr unterhaltsam. Es ist hilfreich, den ersten Teil zu kennen. Dann ist man mit den Personen des Randgeschehens besser vertraut und kann die Geschichte einfach nur geniessen. Ich freue mich schon auf Fall Nr. 3!

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  • 4 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 20.01.2017

    Aschermittwoch in Altötting. Nach einem mehr als feucht-fröhlichen Karnevalsausklang erwacht Kriminalberkommissar Max Kramer in seinem Bett etwas ungläubig neben der Staatsanwältin. Er kommt aber sofort zu sich, als ihm sein Kollege Kriminalhauptkommissar Fritz Fäustl mitteilt, dass es in Altötting einen Toten gibt. Unter dem Gemälde von Graf Tilly in der Kapelladministration ist Benefiztums-Verwalter Rainer Schutt-Novotny an seinem Arbeitsplatz mit einem Messer im Bauch gefunden worden. Es bleibt den Ermittlern also keine Zeit die Nachwehen der vergangenen Nacht auszukurieren.

    Der locker-leichte, humorige Schreibstil macht es mir leicht, in die Geschichte hinein zu finden. Die beiden Kommissare passen als Team gut zueinander. Manchmal etwas begriffsstutzig, aber immer sehr bemüht, saugen sie die Informationen, die nicht allzu üppig sind, auf und ich hatte manchmal den Eindruck, dass ich mit meinen Recherchen weiter bin, als die Beiden. Trotzdem schaffen sie es die Spuren richtig zu deuten und dem Mörder endlich auf die Spur zu kommen.

    Bei den bayrischen Ausdrücken, die hier und da ganz leicht und für Jedermann verständlich einfliessen, macht sich ein angenehmer Lokalkolorit breit. Dazu tragen auch die Beschreibungen von Altötting bei.

    Die Protagonisten lerne ich im Laufe der Geschichte immer besser kennen, da sie farbig und genau gezeichnet sind. Besonders gefällt mir die Novizin Maria-Evita, die ehemalige Freundin von Kommissar Kramer, die trotz Klosterlebens auf Nougatschoki steht und PunkRock hört. Auch die Haushälterin von Monsignore Joseph Hirlinger, Petronilla Schosi, hat sich mit ihrer schroffen Art schnell in mein Herz geschlichen. Auch die anderen Personen haben ihre guten und schlechten Seiten, nehmen es mit der Wahrheit nicht so genau und sind somit sehr menschlich.

    Die Geschichte baut sich mit einer gewissen Spannung von Anfang an schlüssig auf, bringt einige Wendungen zutage und löst sich nachvollziehbar auf. Zwischendurch gibt mir der Autor mit kleinen Andeutungen Rätsel auf, die sich nach und nach auflösen.

    Wer einen superspannenden Krimi zum Nägelkauen (wie Kommissar Kramer) sucht, der ist hier nicht richtig. Wer sich durch einen Krimi sehr gut unterhalten lassen und einige interessante Lesestunden haben möchte, der sollte dieses Buch lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leselottchen, 01.02.2017

    Bayerischer Regionalkrimi mit Schmunzelfaktor
    Den Faschingsdienstag grad feuchtfröhlich hinter sich gebracht, haben die beiden Kommissare Max Kramer und Fritz Fäustl keine Zeit für Katerstimmung am Aschermittwoch. Der Verwalter einer Altöttinger Stiftung mit dem wohlklingenden Namen "Tilly-Benefizium" wurde ermordet. Rainer Schutt-Nowotny liegt erstochen an seinem Arbeitsplatz. Nicht alles geht mit rechten Dingen zu bei der Hinterlassenschaft des Grafen Tilly und das im erzkatholischen Altötting. Gleich mehrere Mitglieder dieser Stiftung haben einiges zu verbergen.
    Und mittendrin im Ortsgeschehen während der Fastenzeit sind der freundliche Monsignore Hirlinger und seine kecke Haushälterin Fräulein Schosi, die ihn gerne mal zum Verzweifeln bringt. Auch die Jugendliebe von Max Kramer, die jetzige Novizin Maria Evita kann das Ermitteln und so manches andere nicht lassen.

    Eine munter zu lesende Kriminalgeschichte, die so einige überraschende Wendungen parat hält. Erfrischend gehen die beiden Kommissare ans Werk und versuchen den Mord und sonstiges Gemauschel rund um das Erbe des Grafen Tilly aufzudecken. Ein Regionalkrimi mit Schmunzelfaktor. Mir hat das Lesen sehr grosse Freude bereitet. Eine schön durchdachte Story mit aussergewöhnlichen Menschen, typisch bayerisch halt. Genau so, wie ich mir einen Regionalkrimi aus dieser Region wünsche.
    Der lebhafte Schreibstil des Autors katapultierte mich auch gleich mitten in die Geschichte. Obwohl ich den 1. Band nicht gelesen habe (was ich sicherlich nachholen werde), hatte ich keinerlei Schwierigkeiten in die Zusammenhänge reinzukommen.
    Sehr originell finde ich auch die Bezeichnungen der Kapitel nach Versen des Lukas-Evangeliums.
    Der Titel und das Cover des Buches kommen meines Empfindens nach fast zu christlich daher für diesen schon auch spannenden, aber vor allen Dingen überaus amüsanten und wunderbar unterhaltsamen Kriminalroman.
    Ein echt bayerisches Lesevergnügen, das ich sehr gerne mit fünf Sternen belohne. Ich werde ganz bestimmt nach dem nächsten Krimi im schönen Altötting Ausschau halten.

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  • 5 Sterne

    9 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jarmila K., 29.01.2017

    Klappentext:

    In Altötting wird die österliche Fastenzeit noch ernstgenommen - zumindest von den Geistlichen. Der Rest der Gemeinde gibt sich der gemütlichen Völlerei hin. Dass Rainer Schutt-Novotny für das Brechen des Fastengebots gleich mit dem Leben zahlen muss, hätte allerdings niemand geglaubt. Der Verwalter des »Tilly-Benefiziums« liegt tot in der Kapelladministration. Kommissar Max Kramer ist gefragt, und während er versucht, Licht ins Dunkel zu bringen, lässt er sich von der attraktiven Staatsanwältin ablenken. Derweil kommt seine Jugendliebe Maria Evita auf eine ganz eigene Spur …


    Leseeindruck:

    Nach "Gnadenort" ist "Fastenopfer" nun der zweite Krimi des Autors Anton Leiss-Huber, in dem Kommissar Max Kramer gemeinsam mit seiner Jugendliebe Maria Evita die Ermittlungen betreibt. Da die Bände aber in sich abgeschlossen sind, kann man diese auch unabhängig voneinander lesen, muss den Vorgängerband also nicht zwangsläufig kennen, um in die Handlung einsteigen zu können.

    Der Klappen- und Titeltext verrät es bereits: Im beschaulichen Altötting endet nicht nur bald die Fastzeit, sondern diese für einen auch tödlich: Rainer Schutt-Novotny - Verwalter des Tilly Benefiziums - wird grausam ermordert aufgefunden. Kommissar Max Kramer leitet die Ermittlungen und begibt sich auf die Suche nach dem Täter. Währenddessen stösst seine Jugendliebe Maria Evita auf ihre eigene heisse Spur....

    Mich hat dieser knapp 250-seitige Krimi richtig urbayrisch gut unterhalten. Viel Lokalkolorit und heimische Dialekt - ja mei - sorgen dafür, dass es hier nicht nur bluternst zur Sache geht, sondern auch neben der eigentlichen Tat es allerlei zum Schmunzeln gibt. Gerade Max Kramer und Maria Evita haben mir richtig gut gefallen und ich freue mich, wenn es ein Wiedersehen/ -lesen mit den beiden gibt. Der gesamte Krimi liest sich unterhaltsam, dennoch fesselnd und war von der ersten bis zu letzten Seite kurzweilig lesenswert.

    Das Cover ist ein wahrer Eyecatcher und ist treffend zur Allgemeinstimmung im Roman ausgewählt.

    Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und vergebe sehr gerne 5 Sterne!

    @ esposa1969

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 19.01.2017 bei bewertet

    Krimi und Unterhaltung zugleich

    Auf das Buch "Fastenopfer" von Anton Leiss-Huber war ich sehr gespannt, zumal ich Altötting sehr gut kenne und gerne Bücher aus Gegenden lese, zu denen ich einen Bezug habe. Titel und Cover finde ich ansprechend und passend. Es wirkt etwas blutrünstig, genau so beginnt der Kriminalroman auch, der aber nebenbei im Anschluss zudem viel Unterhaltung bietet.

    Die Geschichte bot mir genau das, was ich mir erwartet hatte. Jemand, der atemberaubende Spannung will, ist bei diesem Buch wahrscheinlich falsch. Der Autor setzt auf einen durchaus interessanten Kriminalfall für den absolut liebenswerten Oberkommissar Max Kramer, der gleich überaus peinlich in die Geschichte startet, gepaart mit viel Unterhaltung in Form von sehr gut gelungenen Nebendarstellern. Monsignore Jospeh Hirlinger und dessen Haushälterin Fräulein Schosi geben ein witziges Gespann ab, der Altöttinger Frauenbund wurde super eingebracht und auch Max`Jugendliebe Maria Evita, Novizin im Altöttinger Kloster, lässt so manches Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Dazu kommen einige sehr schweigsame Zeitgenossen, alle irgendwie in den Fall verwickelt, in dem es um das Tilly-Denkmal bzw. antike Kirchenfiguren geht, aber wie sie zusammen hängen, bleibt lange undurchsichtig und erfährt man wirklich erst auf den letzten Seiten.

    Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen, das Buch liess sich sehr flüssig lesen. Auch die Kapiteleinleitungen in Form von Zitaten aus dem Lukas-Evangelium fand ich originell und dass in den Dialogen der bayerische Dialekt in sicher für jeden gut verständlicher Form mit einfliesst, finde ich sehr gelungen. Mich hat der Autor in jeder Hinsicht überzeugt und ich werde sehr gerne auch noch seinen ersten Fall lesen bzw. hoffe auf weitere Bände um Kommissar Max Kramer.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Oztrail, 22.02.2017

    Die Fastenzeit kann tödlich sein.
    Schon der erste Eindruck macht was her, das Cover. Eine heilige Reliquie und darunter der in Blutrot der Titel Fastenopfer.
    Kurz zum Inhalt:
    Rainer Schutt-Novotny, der Verwalter des „Tilly-Benefiziums“ wird brutal ermordet. Das ganze passiert natürlich in der Fastenzeit. Wie es sich herausstellt, ist die ganze Sache nicht so einfach. Hier geht es um weit mehr als nur um den Mord an dem Verwalter. Kommissar Max Kramer und sein Team, bringen immer mehr Licht ins Dunkel und es tauchen unglaubliche Dinge auf.

    Mein Fazit:

    Ein Alpenlandkrimi aus Bayern, der sich liest wie ein Bauerntheaterstück. Mit Vorhang auf und los geht’s. Teilweise mit Dialekt gespickt, was aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, macht die ganze Sache noch ein wenig vergnüglicher.
    Dem Autor ist hier ein guter Landkrimi gelungen. Mit einer Portion Humor nimmt Anton Leiss-Huber auch ein wenig die Fastenzeit aufs Korn. Der Krimi ist am Anfang ein wenig holprig, kommt aber immer mehr in Fahrt. Es gelingt dem Autor den Leser nicht mehr aus seinem Bann zu lassen und man begibt sich gemeinsam auf die Suche nach dem Täter.

    Ein richtig entspannender, vergnüglicher Lesespass. Ich persönlich kann den Krimi als lesenswert weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 11.02.2017 bei bewertet

    Nachdem mir Anton Leiss-Hubers Debütkrimi „Gnadenort“ gut gefallen hat, war ich gespannt auf den Folgeband "Fastenopfer", der auch in Altötting spielt. Während an Aschermittwoch Kommissar Max Kramer noch mit den Fastnachtsfolgen kämpft und der Monsignore von seiner Haushälterin mit Low Carb-Küche drangsaliert wird kommt es zu zwei Gewalttaten. Zum einen überfallen mehrere Täter einen Mann, zum anderen wird der Verwalter des »Tilly-Benefiziums« ermordet. Dieses Vermächtnis des katholischen Feldherrn soll abgeschafft werden, was den Frauenbund zur Demo auf den Vorplatz ruft. Daneben geht es noch um Kunstwerke, schwierige Ehen und Pläne des Bischofs, die der lieber geheim halten will. So mischen sich die Ermittlungen mit urkomischen Begebenheit der bayrischen Art, was den Krimi spannend und unterhaltsam macht. Die Beziehung zwischen dem Kommissar und seiner Exfreundin und jetzigen Novizin Maria Evita spielt auch mit rein, aber nicht die Hauptrolle (was ich gut finde). Der Krimi besticht wieder durch originelle Charaktere, eine flotte Handlung und viel Lokalkolorit und ist voller Überraschungen. Ich kann "Fastenopfer" sehr empfehlen und freue mich schon auf den nächsten Fall!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina R., 23.01.2017

    Fastenopfer ist ein wirklich unterhaltsamer Regionalkrimi von Anton Leiss-Huber. Mich als Norddeutsche hat der zweite Band um Kommissar Max Kramer oft zum Schmunzeln und Lachen gebracht, die bayrische Mundart ist einfach zu köstlich.
    Leider ist der Krimi an sich etwas zu kurz gekommen, es sind viele Personen vorgestellt und eingeführt worden, ein paar weniger hätten hier wohl keinen Abbruch getan. Alle Protagonisten sind ganz wunderbare Persönlichkeiten, es wäre schön, wenn der ein oder andere noch etwas tiefgehender vorgestellt werden würde, dafür aber der Personenkreis in Summe kleiner gehalten wird. Da es sich um eine Reihe handelt, bei der noch Folgebände kommen werden (hoffe ich jedenfalls) benötigt der Autor vielleicht einfach ein paar Zeilen mehr um das Geflecht Altöttings einzuführen.
    Die Kriminalgeschichte ist in sich schlüssig, gut durchdacht und behandelt ein spannendes Thema, hätte aber wie gesagt noch etwas mehr im Fokus des Buches stehen können. Auch den Titel des Buches fand ich nach Abschluss der Geschichte etwas irreführend.
    Abschliessend muss ich aber sagen, ist das wohl eher Jammern auf hohem Niveau und das Buch hat mir einen lustigen Lesesonntag beschert. Wer keine besonders anspruchsvolle Kost, sondern einen humorvollen Bayernkrimi erwartet, dem ist dieses Buch jedenfalls an Herz zu legen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thaliomee, 18.04.2017

    Im beschaulichen Altötting bahnt sich ein Skandal an: Das Tilly Benefizium, in dem bis in alle Ewigkeit täglich die Messe gelesen werden soll, steht kurz vor der Schliessung. Am Aschermittwoch wird Rainer Schutt-Novotny tot in seinem Büro gefunden. Der Verwalter des Tilly Benefiziums wurde brutal erstochen. Oberkommissar Max Kramer ermittelt wieder und dabei geht es gewohnt lustig zu. Als Max nämlich an besagtem Aschermittwoch ohne Erinnerung aufwacht, findet er die Staatsanwältin in seinem Bett. Dabei denkt er doch eigentlich nur an seine Exfreundin, die aber mittlerweile als Nonne im Kloster lebt. Dieser Krimi bietet, trotz des Mordes zu Beginn, kaum Spannung. Dafür gibt es bayrischen Lokalkolorit und herrlich schräge Bewohner und Verdächtige. Das Verbrechen gerät in den Hintergrund und auch die Fastenzeit spielt keine nennenswerte Rolle. Trotzdem ist es lesenswert, die Altöttinger durch diese (nicht immer leichte) Zeit zu begleiten und mit ihnen die wichtigen Fragen des Fastens zu ergründen: Wie kommt man im Kloster an einen ordentlichen Schokoriegel? Schmecken Nudeln ohne Kohlenhydrate überhaupt nach Nudeln? Und wie geht es in der dorfeigenen Abnehmgruppe zu? Anton Leiss-Huber hat es geschafft, das kleine Dorf zum Leben zu erwecken und nimmt den Leser auch sprachlich mit ins Herzen Bayerns. Die Dialoge lassen sich auch für Auswärtige gut lesen, sind aber authentisch geschrieben. Die kurzen Kapitel sind mit Versen aus dem Lukas-Evangelium überschrieben und runden die Geschichte so ab. Für mich ein netter „Häkelkrimi“ mit viel Humor, ohne dabei übertrieben albern zu sein.

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    claudi-1963, 10.02.2017 bei bewertet

    "Fasten betrifft den ganzen Menschen, jede einzelne seiner Körperzellen, seine Seele und seinen Geist." ( Dr.Hellmut Lützner)
    Es ist Fastenzeit in Altötting und auch Monsignore Hirlinger muss dieses Gebot erdulden, den Haushälterin Schosi kocht nur noch Low Carb Gerichte für ihn. Gleichzeitig demonstrieren der Frauenverband, während derweil Kommissar Max Kramer verkatert in seinem Bett aufwacht und neben ihm die Staatsanwältin liegt." Zefix, war ich letzte Nacht, bei der Feier so betrunken, dass ich mich daran nicht mehr erinnere." denkt Max. Auch das noch ausgerechnet die Staatsanwältin, doch da wird er schon zu seinem nächsten Fall gerufen. Der Verwalter von Tilly Benefiziums ist tot aufgefunden worden. Das Team von Max Kramer ermittelt und so suche sie nicht nur einen Mörder, sondern auch noch Nepomuk, ein Bekannter des Toten. Behilflich ist ihm sein ständig unterzuckerter Kollege Fritz Fäustl und die Novizin Maria Evita, die gleichzeitig seine Exfreundin ist.

    Meine Meinung:
    Nachdem ich den Autor vorher nicht gekannt hatte, liess ich mich einfach mal überraschen, wie dieser Regionalkrimi sein wird. Schon auf den ersten Seiten habe ich mich köstlich amüsiert. Nicht nur der Monsignore und seine Haushälterin, nein auch die Ermittler sind einfach herrlich. In ihrem teils bayrischen Dialekt und ihren Eigenheiten begleiten sie die Geschehnisse in diesem Krimi. Wunderbar vor allem fand ich den Dialog zwischen Kramer und Fäustl, wenn er mal wieder unterzuckert und launisch war und ihm Kramer rät sich Traubenzucker in der Apotheke zu besorgen. Aber auch beim Liebesverhältnis zur Staatsanwältin bekommt er Konkurrenz und so gibt es nicht nur einen Fall zu klären. Krimi, bayrische Kultur und Humor begleiten uns durch diesen seichten, leicht zu lesenden Kriminalfall und lässt die Seiten nur so fliegen. Das Cover ist nicht spektakulär, passt aber mit dem Motiv sehr gut zum Inhalt. Am Anfang der Kapitel steht immer ein Bibelvers aus dem Lukasevangelium. Ich kann diesen nur an alle Krimifans weiterempfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne. Dies war sicher nicht mein letzter Krimi des Autors.

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    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siderea, 27.01.2017

    Tillys Erben

    In der Nacht zum Aschermittwoch haucht der Benefiziumsverwalter Rainer Schutt-Novotny in seinem Büro unter einem imposanten Gemälde des Feldherrn Tilly sein Leben aus. Es handelt sich nicht um einen natürlichen Tod, was die beiden Mühldorfer Kripobeamten Max Kramer und Fritz Fäustl auf den Plan ruft...

    Hier bin ich mal wieder reingefallen: bei "Fastenopfer" handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe, was auf den ersten Blick leider nicht ersichtlich war. Erst als ich schon ein ganzes Stück gelesen hatte, wurde mir klar: Hier muss es einen Vorgängerband geben. Er heisst "Gnadenort" und ist schon vor etwa zwei Jahren beim Ullstein Verlag erschienen. Eigentlich ist "Fastenopfer" ein neuer, in sich abgeschlossener Fall, den man auch völlig problemlos ohne die Vorkenntnisse aus dem ersten Band lesen kann. Zumindest kann man das, wenn man nicht wie ich diese Macke hat, dass man eine Reihe ganz oder gar nicht lesen mag. So ist natürlich auch der Vorgängerband bei mir eingezogen und wurde natürlich zuerst gelesen - immer diese Folgekosten ;-)

    Die Handlung spielt hauptsächlich im idyllischen Wallfahrtsort Altötting, und man merkt auch deutlich, dass Anton Leiss-Huber über seine Heimat schreibt, wo er sich wie in seiner Westentasche auskennt. Mir gefiel besonders gut, dass der Mordfall eindeutig im Vordergrund steht, und nicht zugunsten eines komödienstadelähnlichen Spektakels im Vorbeigehen gelöst wird. Obwohl ich eigentlich sehr gerne Regionalkrimis lese, gibt es da doch gerade bei den bayrischen Vertretern einige, die man im Grunde kaum noch als Krimi bezeichnen kann. Die Eberhofer-Reihe von Rita Falk würde mir hier zum Beispiel einfallen, die ich nach dem vierten Band nicht mehr weiterverfolgt habe, weil ich das ewige Susi-Franz-Hin-und-Her nicht mehr ertragen konnte, und auch nicht mochte, dass man als Leser immer mehr den Eindruck bekommt, alle Bayern wären irgendwo zwischen vertrottelt und grenzdebil zu verorten.

    Trotzdem kommt der regionale Touch nicht zu kurz, viele Figuren sprechen bayrischen Dialekt, was natürlich in den Dialogen zum Tragen kommt. Der Autor hat einen guten Mittelweg getroffen, als Bayerin finde ich mich dialektmässig wieder, aber auch als "Preusse" hat man bestimmt keine Verständnisprobleme.
    Das eingangs im Buch erwähnte Tilly-Benefizium ist übrigens nicht der Phantasie des Autors entsprungen, das gibt es tatsächlich. Obwohl der berühmte Feldherr aus dem dreissigjährigen Krieg nicht nur in der Altöttinger Gegend ein Begriff ist, war es mir neu, dass tatsächlich bis 2009 täglich eine Messe für ihn gelesen wurde. Auch dass die Abschaffung der "auf ewig" ausgelegten Vereinbarung für einigen Wirbel sorgte, ist ein skurriles, aber nettes Detail - wieder was dazugelernt.

    Auch die Figurenzeichnung ist sehr gut gelungen, man findet genau die richtige Portion Schrulligkeit, so dass die Personen weder farblos noch überzeichnet wirken - besonders gern mochte ich das Team Schosi-Hirlinger, die überengagierte Pfarrersköchin, die immer auf die schlanke Linie ihres Monsignore achtet - und das ohne Rücksicht auf Leib und Leben des Herrn Hirlinger.

    "Fastenopfer" ist ein solider Krimi, der mich bestens unterhalten hat und auch bis zum Schluss im Dunkeln tappen liess, was die Auflösung angeht. Den Vorgänger "Gnadenort" kann ich übrigens ebenfalls wärmstens empfehlen: Auch wenn keine Vorkenntnisse benötigt werden, wirken doch ein paar (für die Krimihandlung aber nebensächliche) Handlungsdetails schlüssiger und machen die Geschichte noch einen Tick runder.

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    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tanja k., 22.01.2017

    ich habe mich so sehr auf das buch gefreut und muss sagen ich wurde nicht enttäuscht.
    der schreibstil war einfach kann mir aber vorstellen das es für andere Dialekte aus Deutschland etwas schwieriger manchmal zu verstehen ist oder ausdrücke oder Sprichwörter nicht so geläufig sind was dann vielleicht manchmal etwas den Witz nimmt.

    sehr gelungener Krimi von allem ist etwas dabei Thema kunstraub sehr authentisch umgesetzt und natürlich gibt es ein Mord den üblichen klatsch und tratsch eine Erpressung und Liebelei =)

    sehr guter misch auch zum teil zum schmunzeln kein üblicher Krimi sehr zu empfehlen, das einzige was ich finde ist das das buch mit knapp 250 Seiten etwas kurz ist und daher auch schnell durchgelesen zumindest bei mir ;-)

    aber dafür ist es nicht das es mittendrin mal langweilig wird was man ja oft bei Bücher hat die um die 500 Seiten gehen daher 5 Sterne =)

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