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  • 5 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny, 16.07.2017

    Die 18-jährige Cath ist mit ihrer Zwillingsschwester Wren ihr Leben lang unzertrennlich. Sie sind sind sich so nah, wie es Menschen nur sein können. Bis zu dem Tag, an dem sie ihren Heimatort und Vater verlassen um aufs College zu gehen. Mit aller Gewalt will sich Wren dort von Cath abnabeln und ein eigenes neues Leben leben. Es bricht der zartbeseiteten und manchmal realitätsfremden Cath beinahe das Herz. Schon immer hat sich Cath in ihre eigene fiktive Welt zum Schreiben von Fanfiction zurückgezogen, doch bis jetzt hatte sie auch diese Welt mit Wren geteilt. Cath scheint sich beinahe nur noch in ihrer Phantasiewelt mit Simon Snow wohlzufühlen. Die neuen Umstände am College, die neue Zimmergenossin und Kursteilnehmer, ermuntern sie anfangs nicht gerade am wirklichen Leben teilzunehmen und wenn ,wäre Cath auch nicht dazu bereit gewesen.
    Gäbe es da nicht ein paar einzelne Personen. Caths schroffe Zimmergenossin Reagan und deren Freund Levi und ihren Kurspartner Nick , der ihre Leidenschaft zum Schreiben teilt.

    Fanfiction, was ist das ? Dies war mein erster Gedanke, als ich den Klappentext gelesen hatte. Man kann viele Sätze formulieren um diese Art Geschichten zu erklären, doch die Autorin Rainbow Rowell hat Cath , die Protagonistin von Fangil, es selbst toll erklären lassen.
    Zitat S.134 :
    》Bei Fanfiction geht es nur darum, das du mit der Welt eines anderen spielst. Die Regeln neu schreibst.Oder sie umgehst.《

    Für mich ist Fangil ein bezauberndes Jugendbuch , mit herzerfrischenden Charakteren.Die Personen befinden sich auf einer Schwelle von jugendlichem Leichtsinn und dem ersten Ansatz zum Erwachsenen Leben.
    Eine Cath als Protagonistin , die unsicher aus ihrem Schneckenhaus herrausschaut und sich wenn es brenzlig wird ganz schnell wieder dorthin zurückzieht. Wren hingegen verhält sich unbedacht und wild. Sie will nun endlich ihr Leben ausleben , ohne Rücksicht auf Verluste.
    Doch was wäre ein Jugendbuch ohne Romantik. So kommen zwei interessante Personen hinzu. Levie , ein Ranchjunge, der sehr bodenständig und ganz natürlich ist doch leider auch Reagans Freund. Er besitzt viel herzlichkeit und dieses besondere Lachen. Dann gibt es da noch Nick. Er fängt Cath durch seine Leidenschaft am Schreiben auf, indem sie viele Stunden gemeinsam verbringen.

    Besonders gut hat mir der Schreibstil der Autorin gefallen. Es gibt viele viele sehr einfühlame Sätze , die absolut bezaubernd formuliert sind.Ich empfand es als Lesegenuss und sehr erfrischend. Deshalb konnte ich mich auch hervorragend in das Wesen jeder Person hineinversetzen.Der Schreibstil ist gekoppelt mit viel Humor, der sich meist im Charakter von Cath zeigt, halt häufig weltfremd , scheu , änstlich , aber auch unaufhaltsam , wenn es um ihre Familie geht und herrlich lustig , wenn sie mal wieder nichts mit dem reellen Leben anfangen kann.

    Die einzelnen Seiten aus den Simon Snow Büchern , die ans Ende der Kapitel gefügt wurden, haben mir nicht so gut gefallen. Ich war beim Lesen mitten im Leben von Cath und es hat mich ehr aus meinem Lesefluss geworfen , als das es mich neugierig gemacht hat auf Simons Welt. Dagegen die längeren Teile , die quasi mit in die Handlung des Buches gebracht wurden ,fand ich richtig gut.

    Fazit:
    Ich bin mir sicher , dies wird nicht mein letztes Buch von Rainbow Rowell sein. Es hat mir herrliche Lesestunden mit viel Gefühl und Humor bereitet. Ich wurde nocheinmal in das Leben zurückgeworfen , in dem man gerade Erwachsen wird.
    Absolute Leseempfehlung nicht nur für Jugendliche.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Haliax, 08.10.2017

    Solider Collegeroman mit dem Kernthema "Fan Fiction"

    Cath hat sich ihren Einstieg ins College anders vorgestellt. Ihre Zwillingsschwester Wren hat ihr eröffnet, dass es für sie Zeit wird neue Leute am College kennenzulernen und ihr Zimmer mit Courtney zu teilen. Ausserdem hängt der Freund ihrer Zimmernachbarin gerne in ihren Zimmer herum und lässt sich von nichts seine gute Laune nehmen. Die einzige Konstante, die es in ihrem Leben noch gibt, ist ihre Fan Fiction.

    Fangirl von Rainbow Rowell ist ein Jugendroman, der sich um die Fan Fiction Welt von Cath dreht. Zusätzlich zu diesem Buch gibt es den Band „Aufstieg und Fall des aussergewöhnlichen Simon Snow“, welches ihre Fan Fiction Geschichte in ein Buch packt. Es ist sehr interessant, dass die Autorin das populäre Thema der Fan Fiction aufgreift und relativ gut umsetzt. Es ist schwierig dieses Thema anständig umzusetzen, wenn eine fiktive Buchreihe herangezogen wird, auf die diese Fan Fiction aufbaut. Es werden einige Abschnitte von der Buchreihe herausgenommen und in diesem Buch erwähnt, die mir zu wenig waren, um ein Gefühl für diese Reihe zu bekommen. Es ist anstrengend zwischen Fan Fiction und Buchreihe hin und her zu springen, wenn man die Reihe nur von Abschnitten erzählt bekommt.

    Ich würde Fangirl als einen soliden Collegeroman bezeichnen. Es werden Kernthemen aufgegriffen, die nicht neu sind, aber die Handlung vorantreiben. Cath konnte als Hauptcharakter überzeugen. In ihre Leidenschaft zum Schreiben und für Bücher konnte man sich hineinversetzen. Ihre Emotionen kommen auf voller Linie an. Die Liebesgeschichte ist nett beschrieben, konnte mich allerdings nicht packen, da es für meinen Geschmack zu oberflächlich behandelt wurde. Ganz anders verhält es sich mit der Schwestern-Thematik. Der Konflikt wird intensiv und realistisch dargestellt.

    Fazit
    Fangirl ist ein solider Collegeroman, der mit seiner Protagonistin Cath punkten kann. Ihre Leidenschaft wird ausführlich und glaubhaft beschrieben. Die Liebesgeschichte ist zu oberflächlich beschrieben und beweist wenig Tiefe. Das Thema Fan Fiction ist interessant, aber leider nur teilweise ansprechend umgesetzt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 26.07.2017

    "Fangirl" von Rainbow Rowell ist ein Jugendroman, in dem Cath zum ersten Mal von ihrer Zwillingsschwester Wren getrennt im Wohnheim lebt, da sie nicht ganz zum Lebenskonzept von Wren passt. Cath ist introvertiert und vergräbt sich in die Welt von Simon Snow (einem Romanepos) begibt und dazu Fanficition schreibt, während Wren lieber das Unileben ausgiebig mit Alkohol und Freunden feiert. Jedoch kommt es, wie es kommen musste und natürlich trifft Cath ausserhalb ihrer eigenen Welt, in der sie Millionen von Lesern lieben, auf der Uni zwei Männern. Levi, den Ex ihrer Mitbewohnerin, der ständig in der WG ist - auch wenn die Mitbewohnerin fehlt und Nick, einem Kommilitonen aus dem Kurs Kreatives Schreiben. Einer von ihnen hintergeht sie schwer, einer ist ganz liebenswürdig.

    Ich als Leser muss sagen: Die Geschichte ist wirklich süss geschrieben. Ich habe zunächst komplett auf die falschen Karten gesetzt und bis zum Schluss vergeblich darauf gehofft, dass all die Intrige sich als falsch entpuppt, wobei mir klar war, dass "mein Auserwählter" der beiden Kandidaten keine Chancen mehr hat. Jedoch konnte ich nichts gegen dieses Gefühl tun, da ich von Anfang an eher Sympathien für ihn gehegt hatte, da Cath und er definitiv mehr gemein hatten als sie und der andere. Ausserdem wollte ich unbedingt Recht haben, da ich generell auf meine Intuition einlassen kann. Diese hat mich bei diesem Werk aber völlig fehl gelassen und ich bin nun in einer tiefen Sinnkrise (Scherz) und begebe mich nun zum Fasten in ein Ashram (gefühlsmässig zumindest, bis ich meiner Intuition wieder vertrauen kann).

    Insgesamt definitiv lesenswert und spannend. Und zum Schluss muss ich tatsächlich zugeben, dass ich froh bin, dass ich mit meiner Intuition falsch lag. Cath hat wirklich den Mann gefunden, den sie verdient hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid, 08.08.2017

    Cath war noch nie alleine. Dazu hatte sie noch nie Grund, denn sie ist ein eineiiger Zwilling. Ihre Schwester Wren teilte nicht nur ein Zimmer mit ihr, sondern auch ihr ganzes Leben sowie ihre Leidenschaft für Simon Snow. Über ihn schreibt Cath ihre eigenen Geschichten, die im Internet höchste Begeisterung auslösen. Doch jetzt wo das College naht, scheint ihr Leben sich drastisch zu verändern, denn Wren will auf einmal kein gemeinsames Zimmer. Doch was macht Cath nun, die ganz und gar anders als Wren ist und lieber zuhause Geschichten schreibt statt auf Studentenpartys zu feiern?

    Rainbow Rowell, auch bekannt als Autorin von Eleanor & Park, hat mit „Fangirl“ einen Roman geschrieben, der so viele Thematiken, die einem nicht fremd sind, beherbergt, dass der Leser manchmal nur sentimental nicken kann und die nächste Seite umschlägt. Ein Buch nicht zwangsläufig nur über das Erwachsen werden, dem College und der ersten Liebe, sondern ein Buch über das Ausbrechen aus dem Gewohnten und dem an sich selbst wachsen.

    Cath ist eine schwierige Protagonistin, so schwierig, dass sie es sogar selbst weiss. Denn als Zwilling kann sie sich quasi "in anders" vorstellen, denn Wren, ihre Zwillingsschwester, scheint komplett anders geraten zu sein: unkompliziert, sozial, lebenslustig. Wren mag Partys, Freunde und das Ungewisse - Cath hingegen schreibt FanFiction, sitzt gerne zuhause und stellt sich ungern in den Mittelpunkt. Als dann aber das College anfängt und Wren ihre Schwester quasi zum Abnabeln zwingt, steht Cath schlagartig vor vielen ihrer Ängste. Diese sind nicht zwangsläufig typische Probleme eines Jugendbuchromans, sondern unsere alltäglichen Probleme, geschickt verpackt in das Setting eines Jugendbuchromans.

    Was man also erwartet? Eine süsse, kleine Liebesgeschichte, gespickt mit Geschichten über Simon Snow, einem selbst erschaffenen Zauber von Rainbow Rowell, der vielleicht einem Harry Potter gleichkommt und dem sie sogar auch ein eigenes Buch gewidmet hat (gleichzeitig erschienen mit Fangirl). Was man stattdessen bekommt? Eine tiefsinnige Geschichte über alle Unsicherheiten, die man selbst schon mal gespürt hat und einen männlichen Hauptcharakter, von dem sich alle noch eine Scheibe abschneiden können. Ein Hoch auf Levi, den anständigsten und sympathischen Loveinterest der letzten Jahre. Was haben wir uns alle an die sportlichen, gleichzeitig nerdigen aber vor allem Badboys aller Kleinmädchenfantasien gewöhnt? Und wen packt Rainbow Rowell aus? Den wohl herzallerliebsten Sidekick, den ich in den letzten Jahren zu lesen bekommen habe. Hätte mich das Buch nicht schon überzeugt gehabt, Levi hätte es getan. Ich wage auch die These aufzustellen, dass Levi mit all seinen Ecken und Kanten, seinen Taten und seinen Worten fast mehr Tiefe als Cath oder Wren haben.

    Trotz allem tue ich mich mit der Rezension schwer, denn auch, wenn wir hier ein wunderbar süsses Buch vor uns haben, so habe ich mit Rowell doch meine Probleme. Es ist gut, ich habe es schnell gelesen, die Seiten flogen nur so, aber egal wie sie es auch dreht, mir fehlt immer etwas an ihren Büchern. Das kleine I-Tüpfelchen, die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Denn sobald ich eins von ihren Werken beende, bleibt immer ein kaum fassbares Gefühl übrig. Ein kleines: Hm? Trotzdem blinken da oben 4-Sterne, denn es ist gut, wirklich sehr gut - aber diesen letzten Kick, den kriegt Rowell leider nicht hin. Vielleicht, wenn wir das nächste Mal jemanden wie Levi begleiten dürfen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 18.07.2017 bei bewertet

    Erwachsenwerden mit Hindernissen

    Inhalt:
    Die Zwillinge Cath und Wren haben immer alles zusammen gemacht, erst recht, seit ihre Mutter sie im Alter von acht Jahren verlassen hat. Und für Cath sollte es am liebsten auch so weitergehen. Doch Wren will sich abnabeln und im neuen Lebensabschnitt – College – eigene Wege gehen. Während sie sich amüsiert, zieht sich Cath immer mehr zurück und widmet sich ihren Fanfiction-Geschichten. Dabei bemerkt sie zuerst gar nicht, dass es in ihrer Umgebung ganz süsse Jungs gibt …

    Meine Meinung:
    Rainbow Rowell hat einfach einen ganz tollen einfühlsamen, aber auch locker zu lesenden Schreibstil. Damit zieht sie einen tief in ihre Geschichten hinein. Von der ersten Seite an war ich von „Fangirl“ gefesselt.

    Erzählt wird aus Caths Perspektive in der 3. Person. So erlebt man ganz nah an ihrer Seite den ersten Tag am College, die Zurückweisung durch ihre Zwillingsschwester und all die Ängste, mit denen Cath sich plagt. Sie tut sich sehr schwer allein in ihrem neuen Umfeld. Ein Leben lang war sie wohl eher das Anhängsel ihrer Zwillingsschwester und konnte sich auf diese verlassen. Mit den vielen neuen Eindrücken und Personen ist sie hoffnungslos überfordert. Da wundert es einen nicht, dass sie sich lieber ihrer Fanfiction zu „Simon Snow“ zuwendet, mit der sie seit Jahren erfolgreich ist. Dabei bekommt sie gar nicht wirklich mit, dass da Menschen sind, die sich um sie bemühen. Zum Beispiel ihre Zimmergenossin Reagan, die zwar immer ein bisschen mürrisch und kalt wirkt, im Grunde aber ein prima Kumpel ist. Oder deren Freund Levi, der total süss und unglaublich lieb ist.

    Es dauert, bis Cath beginnt, sich zu entwickeln. Meinetwegen hätte das ruhig etwas schneller gehen dürfen. Natürlich mussten erst einige Dinge passieren, damit das in die Gänge kommen konnte, aber ich empfand das auf der Stelle treten einfach als zu lang.

    Da Simon Snow eine grosse Rolle in Caths Leben spielt, war es nur folgerichtig, einige Simon Snow-Szenen in die Fangirl-Handlung einzubauen. Nur leider störte dies meinen Lesefluss doch etwas. Und kurz mal so eine Szene aus dem Zusammenhang herausgerissen, ist einfach nicht so prickelnd. Ich habe immer wieder versucht, Verknüpfungen der Simon Snow-Szenen mit der Haupthandlung zu finden. Aber leider ist mir das nicht immer gelungen – manche wirken wie hingeworfen.

    Insgesamt ist „Fangirl“ ein wirklich schönes Jugendbuch über das Erwachsenwerden, die erste Liebe und natürlich über das Schreiben. Die besondere Familienkonstellation von Cath gibt dem Ganzen den besonderen Pfiff und einige zusätzliche Probleme, die es zu lösen gilt. Und wer nun neugierig auf die ganze Geschichte von Simon Snow ist, darf sich freuen, denn diese erscheint wenige Tage nach „Fangirl“ bei dtv in der Reihe Hanser unter dem Titel „Aufstieg und Fall des ausserordentlichen Simon Snow“. Eine Leseprobe findet man auf den letzten Seiten von „Fangirl“.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa K., 26.07.2017

    Cather ist introvertiert, schüchtern und ein absolutes Fangirl - sie liebt Simon Snow und schreibt Fanfictions über ihn. In ihrer kleinen Welt ist alles gut, bis ihre Zwillingsschwester Wren entschliesst, dass sie auf dem College in unterschiedliche Zimmer ziehen sollen. Während ihre Schwester eine Party nach der anderen feiert, trifft Cath auf Levi, den Exfreund ihrer Mitbewohnerin. Und ab da scheint sich ihr ganzes Leben zu ändern ..

    Dieses Buch wurde extrem gehypt und angepriesen. Rainbow Rowell hat schon in ihren Vorgängern bewiesen, dass sie das Schreibhandwerk beherrscht - nun ja, ich habe bisher noch keines ihrer Werke gelesen und bin mit hohen Ansprüchen an das Buch herangegangen.
    Der Schreibstil ist wirklich angenehm und fliessend, da liest man schon mal ohne Ende. Jedoch war die Story teilweise ziemlich langatmig und platt, was vor Allem an der doch mässigen Entwicklung der Hauptfigur liegt.
    Gerade in einem Roman wie diesem ist die Entwicklung der Charaktere wichtig, doch von der achtzehnjährigen Cather kommt da nicht viel rum. Sie verhält sich oft wie ein kleines Kind, bzw. wie eine Zwölfjährige und ist dabei unglaublich passiv. Das ändert sich auch nicht wirklich. Gefühlt nie macht sie etwas, was die Sympathien der anderen Figuren auf ihre Seite bringt, stattdessen lebt sie in ihrem Fanfiction-Universum und die Aktionen anderer bringen ihre Geschichte ins Rollen.
    Ausserdem gibt es einfach einige Sachen, die im Raum stehen bleiben, obwohl sie doch irgendwo wichtig sind. Wie lose Stränge einer Geschichte bleiben sie dann noch im Kopf des Lesers hängen - dies kam aber nur selten vor.
    Die letzte Kritik, die mich schon sehr gestört hat, ist, wie Rowell die Figuren beschrieben hat. Bei den meisten Figuren hatte ich statt Zwanzigjährigen Männern, ältere Männer um die fünfzig im Kopf. Auch die Frauen konnte ich mir schwer vorstellen.

    Doch abgesehen von Cather haben die anderen Figuren schon ihren Reiz. Besonders der Vater und Levi haben es mir angetan. Sie hatten Tiefe, waren schön gezeichnet und man konnte viel Sympathie aufbringen.
    Auch wenn der Roman an einigen Stellen etwas langatmig war, hatte er auch Kapitel, die man einfach lesen musste - und nicht mehr aufhören konnte. Auch die Geschichten rund um Simon Snow waren schön aufgearbeitet

    Insgesamt kann ich den Hype nicht ganz nachvollziehen - da gibt es bessere Jugendbücher. Dennoch habe ich es genossen das Buch zu lesen und ja, es hatte seine Bestseller-Momente. Leider konnte es nicht vollständig überzeugen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 03.09.2017

    Cath steht ein neuer Lebensabschnitt bevor. Sie besucht nun das College. Doch so, wie sie es sich erhofft hat, kommt es nicht. Ihre Zwillingsschwester Wren will lieber mit einer anderen im Studentenwohnheim wohnen und Cath Mitbewohnerin ist eine mürrische junge Frau, die es vorzieht, sich eher ausserhalb des Zimmers aufzuhalten. Cath flüchtet sich in die Traumwelt und tut, was sie am besten kann: Fanfiction schreiben. Ihr Thema: Simon Snow. Ein Buchcharakter entworfen von der Autorin Gemma T. Leslie. Cath Geschichten werden von Tausenden von Fans gelesen. Und so merkt Cath nicht, dass um sie herum das wahre Leben stattfindet. Dies in Form von Levi und Nick, zwei Jungs, die sich langsam aber sicher in Cath Leben schleichen.
    Doch bald merkt Cath, dass das reale Leben endlich von ihr wahrgenommen werden muss. Und dann trifft sie es mit aller Härte.

    Welch wunderschöne, tief gehende und zarte Geschichte, die sich einem hier langsam aber sich entfaltet. Je mehr man liest, umso tiefer wird man in Cath Leben gezogen. Ich konnte mich so gut in Cath hineinversetzen, da ich mich absolut mit ihr identifizieren konnte. Dies geschieht mir nicht sehr oft bei Buchcharakteren.

    Die Autorin hat einen sehr flüssigen und einfühlsamen Schreibstil. Dies führt dazu, dass man sich regelrecht in der Geschichte verliert.
    Cath ist ein so zarter Charakter, der es nicht leicht hat. Ihre Zwillingsschwester ist diejenige, die das Selbstvertrauen abbekommen hat. Früh verlassen von der Mutter, mussten beide schon früh erwachsen werden. Ihr Vater hat beide allein aufgezogen. Seine Sache hat er eigentlich gut gemacht, doch hat er auch selbst Probleme, die erst nach und nach in der Geschichte dargelegt werden.

    Während Cath sich immer mehr zurückzieht und ihre Leidenschaft in ihren geschriebenen Geschichten auslebt, versucht ihr Zwillingsschwester sich mehr in Partys auszuleben. Dabei stösst sie jedoch auch an ihre Grenzen und so ist es Cath, die sich nun nicht nur um ihren Vater, sondern auch um ihre Schwester Sorgen machen muss.

    Und dann sind da noch Levi, der Freund ihrer Mitbewohnerin und Nick, mit dem sie zusammen an einer Geschichte für den Kurs Kreatives Schreiben arbeitet. Beide schwirren Cath im Kopf herum, doch weiss sie auch, dass sie sich beiden nicht offenbaren kann. Dafür ist sie viel zu schüchtern.

    Im Laufe der Geschichte entwickelt sich Cath weiter. Sie macht so einiges durch und muss auch einiges einstecken.
    Ihre Fanfiction-Geschichten halten sie jedoch aufrecht.
    Und das ist das Schöne an der Geschichten. Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder Ausschnitte aus "Büchern" von der Autorin "Gemma T. Leslie". Einer fiktiven Geschichte von einer fiktiven Autorin. Dies ist eine so schöne Idee, da man sich hier so sehr hineinversetzen kann. Wenn man Harry Potter-Fan ist, kann man Cath natürlich verstehen. Ihre Liebe zu der Buchfigur "Simon Snow" und die Bewunderung der Autorin "Gemma T. Leslie". Es sind so viele Parallele zu ziehen und so ergibt sich eben diese wunderschöne Geschichte.

    Man verfolgt somit zwei Stränge, einmal die Ausschnitte aus "Simon Snow" und einmal die Geschichte um das Erwachsenwerden von Cath. Mit allem was dazu gehört. Zukunftsängste, die erste Liebe, Streitereien, Misserfolge, Erfolge und vor allem Zusammenhalt, Freundschaft und Familienverbundenheit.

    Cath ist eine Person, die man den ganzen Tag im Arm halten will. Man will ihr helfen, sich endlich frei zu entfalten, endlich zu leben und endlich auch mal über die Strenge zu schlagen und doch weiss man, dass sie genau den Weg gehen muss, denn sie einschlagen will, um sich endlich das zu erfüllen, was sie sich schon so sehnlichst wünscht.

    Die Story ist voller Emotionen und ich musste mir mehr als einmal die Tränen aus den Augen wischen, weil ich so sehr mit Cath mitfühlen könnte. Sie geht ihren Weg, sieht steht ihre Frau, auch wenn sie es auf ihre ganz eigene Art macht.

    Fazit:
    Wer ein "Fangirl" ist, sollte dies auch zeigen. Denn dadurch wird man noch liebenswerter.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia C., 09.08.2017 bei bewertet

    Der Übergang ins Erwachsenenleben ist immer aufregend und besonders, aber auch schwer. Und dies wird noch schwerer, wenn die Zwillingsschwester auf einmal eigene Wege gehen will und der gewohnte Anker im Leben damit verschwindet. So ergeht es jedenfalls Cath, die früher alles gemeinsam mit Zwillingsschwester Wren gemacht hat und nun auf dem College etwas verloren ins neue Leben startet. Introvertiert und mit Problemen, neue Orte aufzusuchen, fällt es schwer, neue Leute kennenzulernen. Dazu verliert sie sich am liebsten in der Welt von Simon Snow, ihrer liebsten Buchfigur, welcher sie mit erfolgreicher Fanfiction ihren ganz eigenen Stempel aufdrückt. Doch zum Glück gibt es da noch Mitbewohner samt Freund und Studienpartner, welche Cath nicht so leicht aufgeben.

    Rainbow Rowell hat wirklich einen zauberhaften Roman über das Erwachsenwerden geschrieben, welcher den gewissen Nerd-Faktor hat, der mich wirklich begeistert hat. Man ist durch die 3. Person, mit der erzählt wird, immer ganz nah am Geschehen und kann alles quasi live miterleben - die Aufregung, die Unsicherheit, Trauer und Glück. Besonders der Aspekt, dass Cath Fanfiction schreibt und ein Superfan ist, wurde sehr gut ausgearbeitet, da das Buch mit Textstellen der Simon Snow Roman sowie von Cath’s Fanfiction durchzogen ist. Man Ist also auch hier hautnah dabei und kann Cath’s Begeisterung spüren und nachvollziehen, bemerkt aber auch gut einen roten Faden, der auf das Finale zusteuert. Cath als Hauptfigur kommt man natürlich ganz nah und kann sie in all ihren Facetten verstehen. Aber auch die weiteren Figuren sind liebevoll und glaubhaft dargestellt und scheinen mitten aus dem Leben gegriffen. Dazu kommt der sehr angenehm zu lesende Schreibstil und Textpassagen aus Simon Snow Werken, die mit einer anderen Schrift sehr schön anders dargestellt sind. So kann man wirklich ganz in der Geschicht aufgehen.

    Cath ist sicherlich ein Extremfall, jedoch kann sich bestimmt fast jeder in ihr wieder finden. Gefühlvoll und verspielt erzählt Rainbow Rowell von ihrem Weg ins Erwachsenenleben und der Findung der Selbstständigkeit, nach dem sie sich so lange auf ihre Zwillingsschwester gestützt hatte. Nerdig, lustig und doch auch mit viel Gefühl ist dieser Roman etwas ganz besonders. Und weil man die Begeisterung Caths für Simon Snow auf jeder Seite spüren konnte, wünscht man sich nicht nur einmal, dass man die Simon Snow Bücher doch bitte auch lesen kann. Nur gut, dass es Rainbow Rowell offensichtlich auch so beim Schreiben ging, denn sie verwöhnt ihre Leser mit einer eigenen Simon Snow Geschichte, die sich man am Besten gleich danach gönnt, um das eigene Simon Snow Fiber etwas zu lindern: “Der Aufstieg und Fall des ausserordentlichen Simon Snow”, erschienen bei dtv.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michel P., 10.07.2017

    Nachdem die Autorin Rainbow Rowell mit ihrem Jugendbuchdebüt "Eleanor & Park" weltweit erfolgreich war, ist sie nun mit ihrem zweiten Werk „Fangirl“ zurück. Dementsprechend denke ich, sind die Erwartungen an dieses Buch selbstverständlich immens hoch. Und so viel vorweg, beim Lesen ihres neuen Buches wird, denke ich, niemand enttäuscht zurückgelassen.

    Über den Inhalt des Buches möchte ich eigentlich nicht sonderlich viel verraten. Hier sollte sich jeder Leser selbst ein Bild machen und für sich selbst interpretieren.

    Der Klappentext verrät dem Leser denke ich schon überaus viel.

    Klappentext:

    Die Zwillinge Cath und Wren sind unzertrennlich, bis Wren beschliesst, dass ihr Jungen und Partys wichtiger sind als das gemeinsame College-Zimmer. Ein harter Schlag für Cath, die sich immer weiter in ihre Traumwelt zurückzieht: Beim Lesen und Schreiben von Fanfiction lebt sie ihre Vorstellungen von Liebesbeziehungen aus. Mit Erfolg – Tausende Leser folgen ihr. Doch als Cath dann Nick und Levi näher kennenlernt, muss sie sich fragen, ob sie nicht langsam bereit ist, ihr Herz echten Menschen zu öffnen und über Erfahrungen zu schreiben, die grösser sind als ihre Fantasien.

    Das Cover des Buches ist wie ein Blick auf alles Wichtige im Leben von Cath. Sie lebt für ihre Fanfiction, liebt ihre Schwester und die Buchreihe über den jungen Magier Simon Snow dem Zentrum ihrer Fantasien.

    Durch den sehr fliessenden Schreibstil der Autorin, vergehen die über 450 Seiten des Buches wie im Flug. Auch die Ausarbeitung der Charaktere ist Rowell gut gelungen.

    Mein Fazit:

    Das Buch ist sehr unterhaltsam, hat neben lustigen und einfühlsamen Passagen auch ein Hauptaugenmerk - das Erwachsenwerden bzw. die Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jiskett, 30.07.2017

    Als jemand, der selbst gerne und oft Fanfiction liest, war ich begeistert darüber, ein Buch zu entdecken, bei dem dieser Aspekt eine entscheidende Rolle für die Handlung spielte. Cath, die Protagonistin, ist eine aktive Autorin mit einer grossen Fangemeinde und ihre Geschichten über "Simon Snow", einen jungen Magier, nehmen einen grossen Raum in ihrem Leben ein. Sie schreibt täglich, denkt ständig über die Figuren nach, tauscht sich online mit anderen Fans aus. All das war gut dargestellt, doch nach einer Weile rückte das Fandom - abgesehen von Caths Geschichte und den gelegentlichen Konversationen mit anderen Meschen - leider in den Hintergrund, was ich bei einem Buch, das "Fangirl" heisst, ein bisschen schade fand. Gerade, weil die Reihe um Simon Snow faszinierend klingt und ich durchaus Interesse daran hätte, die acht Bände zu lesen, wenn es sie denn gäbe. Die Parallelen zu "Harry Potter" fand ich gelungen, auch wenn es dann etwas seltsam war, die Bücher in dieser fiktiven Welt existieren zu lassen.

    Cath war mir als Charakter sympathisch; sie ist antisozial, möchte sich am liebsten in ihrem Zimmer einigeln und schreiben, sie hasst Veränderungen jeder Art und dass ihre Mutter die Familie verlassen hat, hat definitiv in allen etwas zerbrochen, sprich: sie hat einige Probleme und Macken, doch ich konnte trotz all dem mit ihr mitfühlen und sie verstehen. Alle Figuren in dem Buch sind wunderbar komplex, sehr verschieden und haben grosse Schwachstellen, sodass das Beziehungsgefüge zwischen ihnen eine Menge Stoff bietet.

    Es gibt zwar eine Handlung, aber für Rowell stehen hier ganz klar ihre Figuren und ihre Interaktionen im Mittelpunkt und da sie alle toll ausgearbeitet waren und jeder seine eigenen Hindernisse zu überwinden und Ziele zu erreichen hatte, wurde die Geschichte nie langweilig. Die Autorin ist in ihrer Darstellung immer realistisch, gerade, was die Beziehung Caths zu ihrer Mutter angeht, was definitiv eine angenehme Überraschung war, und auch die unterschiedlichen psychischen Probleme der Familie wurden nie heruntergespielt, sondern angemessen beleuchtet, was definitiv positiv zu bewerten ist. Neben den familiären Beziehungen mochte ich auch die Liebesgeschichte, die sich glaubwürdig entwickelt hat. Trotz aller auf den ersten Blick offenkundigen Unterschiede passen die Charaktere zusammen und die Annäherung zwischen ihnen war toll geschrieben.

    Das Ende des Buches fand ich an sich gelungen, nur hatte ich das Gefühl, dass ein paar entscheidende Plotpunkte sehr kurz abgehandelt wurden und zu kurz kamen. Man bekommt als Leser die wichtigsten Informationen, aber eine ausführlichere Darstellung wäre schön gewesen. Trotzdem war "Fangirl" insgesamt ein gutes Buch, bei dem mir vor allem gefallen hat, wie Fanfiction in die Handlung und den Alltag der Protagonistin integriert wurde.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://www.buecherwesen.de, 31.07.2017

    Inhalt:

    Bisher waren die beiden Zwillinge Cather und Wren immer unzertrennlich, doch als die beiden aufs College gehen, beschliesst Wren, dass für sie Jungs und Partys wichtiger sind als ein gemeinsames Zimmer mit ihrer Schwester.
    Ein harter Schlag für Cather und ein weiterer Grund sich noch weiter in ihre Fantasywelt zurückzuziehen. Beim schreiben von Fanfiction, lebt sie ihre Vorstellung von Liebesbeziehungen aus. Sogar mit Erfolg, denn ihr folgen tausende von Lesern.
    Nach einer gewissen Zeit lernt Cath, Nick und Levi kennen und mach sich darüber Gedanken, ihr Herz für richtige Menschen zu öffnen und über ihre Erfahrungen zu schreiben, die grösser sind als viele Fantasien.

    Mein Fazit:

    Fangirl ist ein Buch, das mich sehr überrascht hat. Mich hat das Buch angesprochen, da es sich nicht nur um die Geschichte von Cath dreht, sondern auch noch ein Buch im Buch vorhanden ist, das von Simon Snow erzählt.
    Das empfohlene Alter des Herstellers kann ich auch ohne schlechtes Gewissen empfehlen.
    Von der Autorin habe ich bisher noch nichts gelesen bzw. allgemein etwas gehört. Doch dieses Buch ist auf jeden Fall ein Geheimtipp.
    Ich finde die Mischung einfach sehr gelungen. Eine Geschichte aus der Sicht eines Teenagers, der auf der Suche nach sich selbst ist. Dazu die Geschichte von Simon Snow, der in gewisser Weise sehr viel mit Cath gemeinsam hat.
    Die Autorin hat es auch geschafft sehr viel wahre Emotionen in die Geschichte zu packen, die für den Leser auch greifbar sind.
    Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und Wren war mir von Anfang an nicht besonders sympathisch. Das ändert sich auch erst gegen Ende.
    Cath ist zwar eher so das Mauerblümchen, aber dennoch ein faszinierender Charakter.
    Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, oft auch recht wirres Zeug, dann zieht sie das auch durch, was ich ihr in einigen Situationen hoch anrechne.
    Ich musste auch sehr oft durch Cathers Verhalten anderen gegenüber laut auflachen, da man sich selber fragt, ob sie das jetzt wirklich gemacht hat.
    Für Cath ändert sich ihr ganzes Leben durch ihre Ankunft im College. Vor allen Dingen aber auch durch ihre Mitbewohnerin, mit der sie zu Anfang eher weniger redet, geschweige denn etwas mit ihr unternimmt.
    Zum Glück ändert sich das im laufe des Buchs, denn ab da wird Cath reifer und auch selbstbewusster.
    Die beiden männlichen Protagonisten, die in Caths Leben treten, haben beide so ihre Eigenheiten.
    Nick ist irgendwie der geborene Schriftsteller. Man hat aber den Eindruck, dass er nur etwas richtig Gutes schafft, wenn er mit Cath zusammenarbeitet.
    Levi ist da eine ganz andere Baustelle, aber ein sehr liebenswerter Charakter. Etwas chaotisch und manchmal nicht ganz bei der Sache.

    Mein Fazit:

    Sehr emotional, humorvoll und mit liebenswerten Charakteren, die sich mit den Tücken des normalen Lebens auseinandersetzen müssen!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchersüchtiges Herz, 12.08.2017

    INHALT:
    Cath und Wren sind Zwillinge und schon immer unzetrennlich gewesen. Beide teilen Sie ihre Leidenschaft für die Simon Snow Bücher und schreiben gemeinsam Fanfiction. Doch als es ans College geht will Wren plötzlich ein eigenes Zimmer. Jungs, Alkohol und Partys sind ihr wichtiger als Simon Snow. Cath hingegen zieht sich immer mehr zurück, auch wenn es dort am College Menschen gibt, die sich in ihr Herz schleichen wollen...

    MEINUNG:
    Ich habe von Rainbow Rowell bisher nur "Eleanor & Park" gelesen, war von diesem Buch aber so begeistert, dass ich mich wahnsinnig auf "Fangirl" freute, gerade auch weil die Story eine Protagonistin behandelt, die sich gern in Bücherwelten zurückzieht.
    Schon gleich zu Beginn hat es das Buch geschafft mich völlig in sich aufzunehmen. Ich bin Einzelkind und muss gestehen, dass ich diese Bindungen zwischen Geschwistern nicht kenne und deswegen oft Probleme mit Geschichten habe, so es um Geschwister geht. Die Autorin schafft es jedoch so nah, so authentisch zu schreiben, dass ich das Gefühl hatte, ich wäre Cath. Ich konnte absolut alles mitempfinden und mich in ihr Leben und ihre Gefühlswelt hinein versetzen.
    Rainbow Rowell hat ein sehr aussergewöhnliches Talent, dass sich nur schwer beschreiben lässt. Ihr Schreibstil ist einfach fantastisch. Jemand sagte mal, ihre Bücher wären ein eigenes Genre. Das stimmt irgendwie, ich kann ihre Bücher einfach mit nichts vergleichen. Sie schreibt so locker leicht, dass man sich im Buch verliert und erschafft so eigene Persönlichkeiten, dass man gar nicht glauben kann, dass diese nicht exisitieren mit all ihren Kanten und Ecken. Cath zieht sich gern zurück und sie wirkt für mich dabei gar nicht naiv oder albern, sondern ich konnte sie immer gut verstehen.
    Im Laufe des Buches passiert eigentlich nicht so sehr viel. Es ist kein spannendes oder übertrieben dramatisches Buch. Und doch kann man es einfach nicht aus der Hand legen, es ist an keiner Stelle langatmig. Ich habe Cath dabei begleitet, wie sie in ihrer Leidenschaft aufgeht und diese nicht wie Wren aufgeben will, wie sie eigentlich nicht erwachsen werden möchte und einen Weg findet, trotzdem ihr Leben zu meistern. Die Beziehungen zwischen den verschiedenen Charakteren sind so greifbar und echt, so dicht gewebt, dass sie zum Leben erweckt werden. In meinem Kopf entstanden trotz wenig detailierten Beschreibungen so bildhafte Szenen, dass ich das Gefühl hatte, ich wäre dabei.
    Die Geschichte ist leise, ruhig, manchmal witzig, manchmal etwas traurig und geht vorallem ans Herz. Es machte so viel Spass mit Cath und ihren Freunden zusammen zu sein, sich wie sie zu fühlen, dass ich unfassbar traurig war, als das Buch endete.

    FAZIT:
    Ein wundervolles Buch über Leidenschaften, Geschwisterliebe, Freundschaften, das Erwachsen werden und die erste Liebe. Es ist einfach fantastisch geschrieben - lest es!!

    Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Toni G., 11.08.2017

    Den Debütroman der Autorin habe ich nicht gelesen, wobei ich schon von vielen wahrgenommen habe dass er wirklich gut und überzeugend sein soll. Aus diesem Grund war ich auch sehr neugierig, wie mich der neueste Roman der Autorin abholen kann und sie konnte mich durchaus sehr überraschen.

    Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive eines Erzählers, was hierbei aber sehr schön gewählt wurde. Die Autorin hat es geschafft trotz allem Gefühl einzulegen und den Leser vollkommen an die Geschichte und ihre Charaktere zu fesseln. Ich hing regelrecht an dem Buch und konnte bzw. wollte einfach nicht aufhören, denn ich musste einfach wissen wie es weitergeht.

    Cath ist angehende Schriftstellerin, wobei sie das selber so niemals betiteln würde. Sie schreibt Fanfics und das sehr erfolgreich. Sie baut sich das Universum einer Geschichte komplett neu auf und macht daraus etwas eigenes und fesselndes.
    Cath ist ein sehr zurückgezogenes, freundliches und vorsichtiges Wesen. Sie braucht sehr lange um Freundschaften zu schliessen oder sich Menschen an sich zu öffnen. Man merkt innerhalb der Geschichte, wie schwierig es ihr fällt aus sich herauszugehen und auf andere zu reagieren. Sehr schön finde ich, dass man im Laufe der Zeit merkt wie sie sich nach und nach zwar nicht unbedingt verändert aber öffnet. Sie lässt Menschen in ihr Herz, was sehr rührend und realitätsnah beschrieben wurde.

    Levi ist ein Sonnenschein, der zu jedem Menschen freundlich und obendrein mehr als hilfsbereit ist. Er scheint von Beginn an einen Narren an Cath gefressen zu haben und es ist unglaublich schön dabei zu folgen wie er in Fettnäpfchen tritt, einfach nur da ist oder versucht alles wieder einzurenken. Es war einfach schön, seinen unkomplizierten und offenen Charakter kennen zu lernen.

    Wren ist Caths Schwester und ich muss zugeben, dass sie mir grösstenteils in der Geschichte nicht so gut gefällt. Sie hat auch nicht den wichtigsten Stellenwert, aber ihr Wesen und ihre Art haben mich oftmals etwas gestört. Auf der anderen Seite wurde sie sehr schön aufgezeichnet und dargestellt, denn diese Phasen machen mit Sicherheit einige Studenten durch. :)

    Reagan ist der Knaller in der Geschichte. Sie ist offen, nimmt keinen Blatt vor den Mund und ist so freundlich-grummelig, dass es einfach nur zum grinsen ist. Ich mochte die Dialoge mit ihr unheimlich gerne, ihr Wesen war einfach etwas erfrischendes im Gegensatz zu Cath.

    Die Umsetzung der Geschichte empfand ich als rundum gelungen und mitreisend. Die Autorin schafft es, dass mir Cath unheimlich nahe geht. Ihre Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite neugierig gemacht, gefesselt und wollte dafür sorgen dass ich am liebsten ohne Pause alles ergründe.

    Besonders gefallen hat mir dabei, dass wir immer wieder kleine Abschnitte vom Manuskript von Cath als auch von Gemma T. Leslie bekommen haben. Es hat ein bisschen dafür gesorgt, eine weitere Geschichte zu ergründen und gleichzeitig Cath noch besser zu verstehen. Diese Kombination, auch im Bezug auf die Entwicklung der Liebesgeschichte empfand ich als sehr angenehm.

    Eine rundum gelungende Liebesgeschichte, die mich total begeistern konnte und ich muss nach Ende der Geschichte sagen, dass ich unglaublich froh bin dass die Autorin auch Simon Snows Geschichte aufgeschrieben hat. Denn er und Baz brauchen einfach ebenfalls ihr Ende. :)

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Fangirl“ hat mich Rainbow Rowell auf alle Fälle gefangen nehmen können. Die Charakter waren liebevoll, realitätsnah und einfach sehr schön geformt. Die Story rundum war erfrischend, nachvollziehbar und gefühlvoll und konnte mit den kleinen Teilstücken einer weiteren Geschichte in der Geschichte immer wieder kleine weitere Spannungsbogen einbauen welchen man unheimlich gerne gefolgt ist.

    Die Autorin hat es tatsächlich geschafft, dass ich definitiv noch mehr von ihren Büchern lesen möchte.

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  • 5 Sterne

    Lizzy C., 26.08.2017 bei bewertet

    Eigentlich hatte Cath sich das Collegeleben so schön ausgemalt, gemeinsam in einem Zimmer mit ihrer Zwillingsschwester, die noch nie von ihrer Seite gewichen ist. Doch ausgerechnet im College entschliesst sich Wren dazu, dass ihr Partys und Jungs wichtiger sind als ihr Zwilling und kapselt sich ab. Und Cath steht nun vor einer neuen Mitbewohnerin und neuen Freunden und muss damit klar kommen. Am College ist sie ein niemand. Im Internet unter den Simon Snow Fans jedoch eine Ikone, da sie berühmte FanFics verfasst, die Millionen Klicks verzeichnen können.

    Nicht unbedingt mein Thema, schoss es mir durch den Kopf, als ich die Zusammenfassung des Buches das erste mal las. Normalerweise stehe ich solchen Collegegirlgeschichten eher skeptisch gegenüber, aber irgendetwas hat mich dazu bewogen, diesem Buch doch eine Chance zu geben. Zum Glück! Ich habe keine einzige Seite bereut, wie ich mir nach der Lektüre des Buches eingestehen musste.
    Doch beginnen wir bei den Wurzeln der Geschichte: Simon Snow, einer Buchreihe, die (bewusste) Ähnlichkeiten mit der Harry Potter Reihe aufweist und die Herzen der Fans rund um den Globus erobert hat. Rainbow Rowell nimmt sich die Harry Potter Fandome vor, und beschreibt ihn so vortrefflich, dass ich mich manchmal selbst in Cath wiederfand. Ihre Hibbeligkeit auf den nächsten Band, verkleidet bei Mitternachtsverkäufen oder in hitzige Diskussionen über ein Detail eines Charakters vertieft, das „Normalos“ (normale nicht Buch-Leser) nicht nachvollziehen können. Ich konnte ihre Welt sehr gut nachvollziehen und das machte für mich einen Grossteil des Charmes des Buches aus.
    Immer wieder waren in die Struktur des Buches, die dominiert wurde von Caths Ich-Perspektive, kleine Abschnitte aus den Büchern oder aus Fanfics eingewebt, die mir nicht nur Caths Welt, sondern auch Simon und Baz näher gebracht haben. Am Ende war es sogar soweit, dass ich den kleinen Simon-Passagen regelrecht entgegengefiebert habe. Ich mochte sie sehr!
    Aber eigentlich ist es Cath’ Geschichte. Die Geschichte, wie sie sich ihren Platz zwischen den Studenten sucht, wie sie Freunde findet und wie sie trotzdem ihr Fandasein weiter auslebt. Beides kann sehr wohl nebeneinander existieren! Für mich war es beeindruckend, wie sie sich nicht verbiegt, um Dazuzugehören, und immer wieder ihren Weg findet. Es müssen nicht unbedingt 10 Partys an einem Abend sein, um sich als Collegegirl bezeichnen zu können. Das macht dieses Buch auch deutlich.
    Deutlich positiv nahm ich auch die Nebenfiguren wahr, die wunderschön ausgearbeitet waren und alle ihre Sorgen und Nöte nicht verstecken mussten, um den Zwillingen Raum zur Entfaltung zu geben. Rainbow Rowell hat hier einen guten Mittelweg gefunden, um der Geschichte Leben und Farbigkeit zu verleihen.

    Ich habe das Buch wider meiner Erwartungen sehr genossen. Der Weg durch die Collegezeit kann manchmal steinig sein, aber Cath ist ihrer Linie und ihrer Leidenschaft treu geblieben und hat sich trotzdem weiterentwickelt. Diese Message nehme ich aus dem Buch mit - von daher gebe ich volle Punktzahl, für ein starkes Mädchen als Teil eines grossen Fandomes!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 12.11.2017

    Ich fangirle diese Buch!

    Rainbow Rowell war mir bereits seit „Eleanor und Park“ bekannt. Dieses Buch hatte ich damals sehr geliebt und wollte immer mehr von der Autorin lesen. Besonders „Fangirl“ wurde mir immer sehr empfohlen, allerdings wurde es lange nicht übersetzt. Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, als es diesen Sommer endlich soweit war und „Fangirl“ auf deutsch erschien!

    Ich war etwas überrascht, dass das Cover nicht vom englischen Original übernommen wurde, so wie es bei „Eleanor und Park“ der Fall war, allerdings muss ich sagen, dass mir das deutsche Cover sogar besser gefällt und es passt auch ganz hervorragend zur Geschichte.

    Wir lernen Cath kennen, die zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Wren das College besucht. Allerdings teilen sich die beiden Schwestern nicht ein Zimmer, wie ihr ganzes Leben lang zuvor. Wren möchte sich nämlich austoben und unabhängig sein. Cath gefällt das gar nicht. Sie ist eher zurückhaltend und nicht sehr kontaktfreudig. Nun muss sie sich mit einer Fremden das Zimmer teilen und die hat auch noch einen Freund, der Cath ziemlich auf die Pelle rückt. Doch zum Glück kann Cath sich in ihre Fanfiction flüchten und von Simon Snow und Baz träumen. Doch ob das genug ist?

    Wren als Charakter mochte ich sehr. Sie ist zwar etwas schräg und geht nicht gern auf Menschen zu, allerdings fand ich das irgendwie liebenswert. Mein Lieblingscharakter war allerdings Levi. Er ist das totale Gegenteil von Cath. Er ist offen, direkt und lustig und scheint vor nichts Angst zu haben. Er ist aber auch einfühlsam und sehr nett. Durch ihn wird Cath auch etwas zugänglicher. Aber auch Caths Zimmergenossin schafft es sie aus ihrer Reserve zu locken und sie so lockerer durchs Leben gehen zu lassen. Dieses Dreiergespann habe ich gerne durch die Geschichte begleitet. Aber auch Wren, Cath Schwester wurde mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer.

    Die Idee der Fanfiction gefiel mir sehr. So lesen wir auch einige Auszüge aus Cath Fanfiction zu der nicht existenten Buchreihe „Simon Snow“, die stark an Harry Potter erinnert. Toll ist, dass es diese Fanfiction tatsächlich zu lesen gibt. Das Interesse war so gross, dass Rainbow Rowell sie verfasst hat.

    Rainbow Rowells Schreibstil war auch hier wieder ausgezeichnet! Sie schreibt Jugendbücher mit viel Tiefgang und Gefühl ohne jemals kitschig zu werden. Toll ist auch, dass ihre Bücher immer eine Botschaft vermitteln.

    Ich mochte ich die Geschichte sehr! Cath, die über sich hinauswächst ohne sich selbst zu verlieren oder zu verleugnen war eine tolle Protagonistin. Ein toller Jugendroman, den ich gerne weiterempfehle!

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  • 5 Sterne

    Magdalena K., 12.11.2017 bei bewertet

    Ich fangirle diese Buch!

    Rainbow Rowell war mir bereits seit „Eleanor und Park“ bekannt. Dieses Buch hatte ich damals sehr geliebt und wollte immer mehr von der Autorin lesen. Besonders „Fangirl“ wurde mir immer sehr empfohlen, allerdings wurde es lange nicht übersetzt. Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, als es diesen Sommer endlich soweit war und „Fangirl“ auf deutsch erschien!

    Ich war etwas überrascht, dass das Cover nicht vom englischen Original übernommen wurde, so wie es bei „Eleanor und Park“ der Fall war, allerdings muss ich sagen, dass mir das deutsche Cover sogar besser gefällt und es passt auch ganz hervorragend zur Geschichte.

    Wir lernen Cath kennen, die zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Wren das College besucht. Allerdings teilen sich die beiden Schwestern nicht ein Zimmer, wie ihr ganzes Leben lang zuvor. Wren möchte sich nämlich austoben und unabhängig sein. Cath gefällt das gar nicht. Sie ist eher zurückhaltend und nicht sehr kontaktfreudig. Nun muss sie sich mit einer Fremden das Zimmer teilen und die hat auch noch einen Freund, der Cath ziemlich auf die Pelle rückt. Doch zum Glück kann Cath sich in ihre Fanfiction flüchten und von Simon Snow und Baz träumen. Doch ob das genug ist?

    Wren als Charakter mochte ich sehr. Sie ist zwar etwas schräg und geht nicht gern auf Menschen zu, allerdings fand ich das irgendwie liebenswert. Mein Lieblingscharakter war allerdings Levi. Er ist das totale Gegenteil von Cath. Er ist offen, direkt und lustig und scheint vor nichts Angst zu haben. Er ist aber auch einfühlsam und sehr nett. Durch ihn wird Cath auch etwas zugänglicher. Aber auch Caths Zimmergenossin schafft es sie aus ihrer Reserve zu locken und sie so lockerer durchs Leben gehen zu lassen. Dieses Dreiergespann habe ich gerne durch die Geschichte begleitet. Aber auch Wren, Cath Schwester wurde mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer.

    Die Idee der Fanfiction gefiel mir sehr. So lesen wir auch einige Auszüge aus Cath Fanfiction zu der nicht existenten Buchreihe „Simon Snow“, die stark an Harry Potter erinnert. Toll ist, dass es diese Fanfiction tatsächlich zu lesen gibt. Das Interesse war so gross, dass Rainbow Rowell sie verfasst hat.

    Rainbow Rowells Schreibstil war auch hier wieder ausgezeichnet! Sie schreibt Jugendbücher mit viel Tiefgang und Gefühl ohne jemals kitschig zu werden. Toll ist auch, dass ihre Bücher immer eine Botschaft vermitteln.

    Ich mochte ich die Geschichte sehr! Cath, die über sich hinauswächst ohne sich selbst zu verlieren oder zu verleugnen war eine tolle Protagonistin. Ein toller Jugendroman, den ich gerne weiterempfehle!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 06.08.2017 bei bewertet

    Neues von Rainbow Rowell
    Als bekennender Fan von „Eleanor & Park“ aus der Feder von Rainbow Rowell, war ich sehr neugierig, als ich erfahren habe, dass ihre neueren Bücher jetzt endlich auch als deutsche Übersetzung erhältlich sein würden.
    Fangirl beginnt quasi mit dem Umzug von Cath und Wren (sie sind Zwillinge) ans College. Während Wren es irgendwie kaum erwarten kann und das ganze eher wie ein grosses Abenteuer herbeisehnt, ist Cath eher introvertiert und von der Entscheidung ihrer Schwester, sich kein Zimmer im College-Wohnheim teilen zu wollen, vor den Kopf gestossen.
    Neben Caths Geschichte kommen in dem Buch auch immer wieder Auszüge aus Caths absoluter Lieblingsbuchreihe vor (die Reihe rund um den Magier Simon Snow). Als Magicath schreibt sie sehr erfolgreich Fanfiction zu dieser Buchreihe. Und irgendwie scheint das einen Grossteil ihres Lebens einzunehmen – Fan der Bücher zu sein und eigene Geschichten rund um die Figuren der Buchreihe (insbesondere Simon und Baz) zu verfassen. Sie ist damit ja auch ziemlich erfolgreich und verfügt über eine Fangemeinde.
    Die ganze Handlung ist eigentlich weniger von Action getrieben, sondern beschäftigt sich eher damit, wie sich Cath entwickelt, mit bestimmten Themen auseinandersetzen muss und ein Stück weit erwachsener wird. Zunächst einmal hatte Cath bei mir schon mit ihrer Liebe zum Lesen, zu Büchern und zur Literatur gepunktet – irgendwie musste man einfach hoffen, dass sie doch mit der Situation am College klarkommt und sich nicht nur in ihre Fantasiewelt zurückzieht. Dabei schafft es Rainbow Rowell mit einem wunderbaren Schreibstil, den Leser direkt in die Geschichte hinein zu ziehen.
    Fazit: Für mich war Fangirl wirklich ein wundervolles Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen. Die kurzen Abschnitte aus Magicaths Fanfiction und den Simon Snow Büchern haben mich in jedem Fall auch neugierig auf die weitere Neuerscheinung „Aufstieg und Fall des ausserordentlichen Simon Snow“ von Rainbow Rowell gemacht.
    Ich vergebe fünf von fünf möglichen Sternen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 18.07.2017

    Erwachsenwerden mit Hindernissen

    Inhalt:
    Die Zwillinge Cath und Wren haben immer alles zusammen gemacht, erst recht, seit ihre Mutter sie im Alter von acht Jahren verlassen hat. Und für Cath sollte es am liebsten auch so weitergehen. Doch Wren will sich abnabeln und im neuen Lebensabschnitt – College – eigene Wege gehen. Während sie sich amüsiert, zieht sich Cath immer mehr zurück und widmet sich ihren Fanfiction-Geschichten. Dabei bemerkt sie zuerst gar nicht, dass es in ihrer Umgebung ganz süsse Jungs gibt …

    Meine Meinung:
    Rainbow Rowell hat einfach einen ganz tollen einfühlsamen, aber auch locker zu lesenden Schreibstil. Damit zieht sie einen tief in ihre Geschichten hinein. Von der ersten Seite an war ich von „Fangirl“ gefesselt.

    Erzählt wird aus Caths Perspektive in der 3. Person. So erlebt man ganz nah an ihrer Seite den ersten Tag am College, die Zurückweisung durch ihre Zwillingsschwester und all die Ängste, mit denen Cath sich plagt. Sie tut sich sehr schwer allein in ihrem neuen Umfeld. Ein Leben lang war sie wohl eher das Anhängsel ihrer Zwillingsschwester und konnte sich auf diese verlassen. Mit den vielen neuen Eindrücken und Personen ist sie hoffnungslos überfordert. Da wundert es einen nicht, dass sie sich lieber ihrer Fanfiction zu „Simon Snow“ zuwendet, mit der sie seit Jahren erfolgreich ist. Dabei bekommt sie gar nicht wirklich mit, dass da Menschen sind, die sich um sie bemühen. Zum Beispiel ihre Zimmergenossin Reagan, die zwar immer ein bisschen mürrisch und kalt wirkt, im Grunde aber ein prima Kumpel ist. Oder deren Freund Levi, der total süss und unglaublich lieb ist.

    Es dauert, bis Cath beginnt, sich zu entwickeln. Meinetwegen hätte das ruhig etwas schneller gehen dürfen. Natürlich mussten erst einige Dinge passieren, damit das in die Gänge kommen konnte, aber ich empfand das auf der Stelle treten einfach als zu lang.

    Da Simon Snow eine grosse Rolle in Caths Leben spielt, war es nur folgerichtig, einige Simon Snow-Szenen in die Fangirl-Handlung einzubauen. Nur leider störte dies meinen Lesefluss doch etwas. Und kurz mal so eine Szene aus dem Zusammenhang herausgerissen, ist einfach nicht so prickelnd. Ich habe immer wieder versucht, Verknüpfungen der Simon Snow-Szenen mit der Haupthandlung zu finden. Aber leider ist mir das nicht immer gelungen – manche wirken wie hingeworfen.

    Insgesamt ist „Fangirl“ ein wirklich schönes Jugendbuch über das Erwachsenwerden, die erste Liebe und natürlich über das Schreiben. Die besondere Familienkonstellation von Cath gibt dem Ganzen den besonderen Pfiff und einige zusätzliche Probleme, die es zu lösen gilt. Und wer nun neugierig auf die ganze Geschichte von Simon Snow ist, darf sich freuen, denn diese erscheint wenige Tage nach „Fangirl“ bei dtv in der Reihe Hanser unter dem Titel „Aufstieg und Fall des ausserordentlichen Simon Snow“. Eine Leseprobe findet man auf den letzten Seiten von „Fangirl“.

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  • 4 Sterne

    jiskett, 30.07.2017 bei bewertet

    Als jemand, der selbst gerne und oft Fanfiction liest, war ich begeistert darüber, ein Buch zu entdecken, bei dem dieser Aspekt eine entscheidende Rolle für die Handlung spielte. Cath, die Protagonistin, ist eine aktive Autorin mit einer grossen Fangemeinde und ihre Geschichten über "Simon Snow", einen jungen Magier, nehmen einen grossen Raum in ihrem Leben ein. Sie schreibt täglich, denkt ständig über die Figuren nach, tauscht sich online mit anderen Fans aus. All das war gut dargestellt, doch nach einer Weile rückte das Fandom - abgesehen von Caths Geschichte und den gelegentlichen Konversationen mit anderen Meschen - leider in den Hintergrund, was ich bei einem Buch, das "Fangirl" heisst, ein bisschen schade fand. Gerade, weil die Reihe um Simon Snow faszinierend klingt und ich durchaus Interesse daran hätte, die acht Bände zu lesen, wenn es sie denn gäbe. Die Parallelen zu "Harry Potter" fand ich gelungen, auch wenn es dann etwas seltsam war, die Bücher in dieser fiktiven Welt existieren zu lassen.

    Cath war mir als Charakter sympathisch; sie ist antisozial, möchte sich am liebsten in ihrem Zimmer einigeln und schreiben, sie hasst Veränderungen jeder Art und dass ihre Mutter die Familie verlassen hat, hat definitiv in allen etwas zerbrochen, sprich: sie hat einige Probleme und Macken, doch ich konnte trotz all dem mit ihr mitfühlen und sie verstehen. Alle Figuren in dem Buch sind wunderbar komplex, sehr verschieden und haben grosse Schwachstellen, sodass das Beziehungsgefüge zwischen ihnen eine Menge Stoff bietet.

    Es gibt zwar eine Handlung, aber für Rowell stehen hier ganz klar ihre Figuren und ihre Interaktionen im Mittelpunkt und da sie alle toll ausgearbeitet waren und jeder seine eigenen Hindernisse zu überwinden und Ziele zu erreichen hatte, wurde die Geschichte nie langweilig. Die Autorin ist in ihrer Darstellung immer realistisch, gerade, was die Beziehung Caths zu ihrer Mutter angeht, was definitiv eine angenehme Überraschung war, und auch die unterschiedlichen psychischen Probleme der Familie wurden nie heruntergespielt, sondern angemessen beleuchtet, was definitiv positiv zu bewerten ist. Neben den familiären Beziehungen mochte ich auch die Liebesgeschichte, die sich glaubwürdig entwickelt hat. Trotz aller auf den ersten Blick offenkundigen Unterschiede passen die Charaktere zusammen und die Annäherung zwischen ihnen war toll geschrieben.

    Das Ende des Buches fand ich an sich gelungen, nur hatte ich das Gefühl, dass ein paar entscheidende Plotpunkte sehr kurz abgehandelt wurden und zu kurz kamen. Man bekommt als Leser die wichtigsten Informationen, aber eine ausführlichere Darstellung wäre schön gewesen. Trotzdem war "Fangirl" insgesamt ein gutes Buch, bei dem mir vor allem gefallen hat, wie Fanfiction in die Handlung und den Alltag der Protagonistin integriert wurde.

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  • 4 Sterne

    Michaela E., 24.07.2017

    Cath und Wren sind ziemlich unzertrennlich. Sie sind Zwillinge. Ihre Mutter hat sie und ihren Vater verlassen, als sie acht waren und da haben sie begonnen, sich in die Welt der Magie zu stürzen. Sie sind beide riesen Fans von Simon Snow. Ein Magier, der die Zauberschule in Watford besucht.
    Als die beiden aufs College kommen, beschliesst Wren, selbständiger zu werden und zieht mit einer Freundin in ein anderes Wohnheim. Wren probiert so ziemlich alles, was man als Erstsemester nicht tun soll und geniesst ihr Studentenleben in vollen Zügen.
    Cath kommt mit der neuen Umgebung nicht gut klar. Sie mag keine Veränderungen. Sie mag keine neuen Leute kennenlernen und sie findet die Mensa nicht. Sie hätte ihre Schwester gebraucht!
    Sie zieht sich immer mehr in ihre Zauberwelt und ihr Zimmer zurück. Sie ist eine eifrige Studentin und schreibt weiterhin ihre Simon Snow Geschichten, die im Internet höchste Achtung geniessen. Sie hat tausende Fans, die auf eine Fortsetzung ihres Fanfiction-Romans warten.
    Für alle, die – so wie ich – nicht wissen, was Fanfiction ist:
    „Bei Fanfiction geht es nur darum, dass du mit der Welt eines anderen spielst. Die Regeln, neu schreibst. Oder sie umgehst. Die Geschichte muss nicht zu Ende sein, wenn Gemma Leslie (die Autorin) es will. Du kannst in dieser Welt blieben, der Welt, die du liebst, so lange du willst, so lange dir neue Geschichten einfallen.“ (S. 124)

    Cath vermisst ihre Schwester und verliert sich dadurch fast in ihrer Zauberwelt. Sie ist einsam und sieht dadurch nicht, dass auch sie sich weiterentwickelt. Dass sie Mut fassen kann, stark ist und ihr Leben genauso lebt, oder besser, wie ihre Schwester.
    Rainbow Rowell hat sich für diesen Roman sicher intensiv mit Fanfiction auseinandergesetzt. Cath wirkt nerdig, aber authentisch. Das trifft für mich voll das Klischee dieser Superfans. Egal von was. Aber Cath ist freundlich, warmherzig, kreativ und auf ihre verschrobene Art äusserst liebenswürdig. Also habe auch ich mitgefiebert, ob sie es schafft, über ihren Schatten zu springen und Nähe und Freundschaft zuzulassen.
    Rainbow Rowell ist eine nette Autorin und deshalb lässt sie uns nicht in der Luft hängen. Ihre Geschichte endet. Wie? Das wird hier natürlich nicht verraten.
    Mir hat dieses Jugendbuch sehr gut gefallen. Ich habe es regelrecht verschlungen und natürlich werde ich auch Simons Geschichte lesen. Ich freue mich schon darauf!

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