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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 18.10.2019

    Kennt wohl jeder in dem Alter
    Fragt man sich in einem bestimmten Alter nicht unwillkürlich: Was soll denn jetzt noch kommen..?? Ich schätze mal, Viele kennen diese Frage, haben sie sich selbst schon gestellt...
    Und so eben auch Protagonistin Judith:
    Sie ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind gross, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Von der Liebe und dem Bindegewebe mal ganz zu schweigen. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume und Albträume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefundene Freundin hofft, den nächsten Sommer noch zu erleben, und will endlich wissen, was damals wirklich passiert ist. Eine Jugendliebe funkelt vielversprechend, eine Urne macht Umwege, und Judith stellt fest, dass es besser ist, sich zu früh zu freuen, als überhaupt nicht...
    Ildiko von Kürthy ist für mich eine ganz besondere Autorin. Ihren Büchern wohnt immer eine Art Zauber inne; sie sind besonders, augenzwinkernd, aber nicht belehrend, lustig, aber nicht albern, spannend, aber eben keine Krimis. Auch hier war wieder alles mit dabei, man konnte lachen, weinen, bewundern, staunen – herrlich und daher völlig verdient fünf Sterne !

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  • 5 Sterne

    Kunde, 18.11.2019 bei bewertet

    Judith Rogge muss mit ihren 50 Jahren erkennen, dass ihre Ehe, die sowieso keine Liebesheirat war, wohl am Ende ist und ihre drei erwachsenen Kinder sie nicht mehr brauchen. Sie wird mit sich und ihrem Leben unzufrieden. Als ihre Mutter stirbt, wird ihr klar, dass sie die nächste ist, die stirbt. Soll es das gewesen sein in ihrem Leben? Für die Regelung der Beerdigung fährt sie von Hamburg nach Jülich. Dort trifft sie auf ihre ehemals beste Freundin Anne, schwer erkrankt und ihre grosse Liebe Heiko. Sie bleibt erst einmal in Jülich.

    Die Geschichte ist aus Judiths Perspektive erzählt, was sich unheimlich gut auf die Nähe zu Judith auswirkt. Man bekommt einen viel besseren Einblick in ihre Gefühlswelt und es ist keinerlei Distanz zu ihr da. Sie wirkt absolut sympathisch und authentisch. Ildiko von Kürthy beschreibt hier die Probleme vieler verschiedener Menschen. Dies gelingt ihr auf wunderbar einfühlsame Art und Weise, so dass man mit ihnen leidet und lacht. Auch wenn die Probleme wirklich ernst sind, hat man nie das Gefühl ein deprimierendes Buch zu lesen. Nein, die Autorin schafft durch ihren feinen Humor und ihre lockere Art diese Themen mit einem Schmunzeln zu vermitteln. Auflockernd wirken hier noch die kleinen eingefügten Liedertexte und die einfach schönen vereinzelten Farbzeichnungen.

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  • 5 Sterne

    Renate Z., 06.10.2019

    Judith, verheiratet mit Joachim, einem kühlen, distanzierten Norddeutschen, Mutter von drei fast erwachsenen Söhnen, stellt ihr Leben in Frage, nachdem ihre Mutter plötzlich gestorben ist. Mit der Urne der Mutter auf dem Beifahrersitz, fährt sie ins heimische Rheinland um sie dort zu beerdigen.
    Dort trifft sie ihre ehemals beste Freundin wieder, die an Krebs erkrankt ist. Es beginnt eine Reise in die Vergangenheit die die Zukunft verändern wird.
    Es wird Zeit dafür.

    Ein wunderschönes Buch in dem Judiths Leben stückchenweise rückwärts aus ihrer Sicht erzählt und mit der Gegenwart verwoben wird. Es ist mit Humor gewürzt, flott und leicht geschrieben. Den tragischen Momenten, die sich auch darin befinden, wird die Spitze mit einem Augenzwinkern genommen.
    Es wird mit Worten und Sätzen so genial gespielt, dass man aus dem Schmunzeln kaum heraus kommt.
    Als über 50 jährige Frau findet man sich unweigerlich in dieser Geschichte wieder.
    Sätze wie:

    "Mein Gott, was würde ich dafür geben, in diesem Moment so schlank zu sein wie zu der Zeit, als ich mir zu ersten Mal dick vorkam."

    oder

    "Wenn ich die Antwort nicht wissen will, stell ich mir die Frage erst gar nicht."

    passen so auch in mein Leben.
    Ich bin von dem Buch total begeistert und kann es guten Gewissens weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Lesemama, 18.11.2019

    Zum Buch:
    Kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag stellt sich Judith die Frage, was soll jetzt noch kommen?
    Die Kinder sind Gross, sie brauchen sie nicht mehr, ihre Ehe dümpelt dahin, die weiss nicht wirklcih was mit sich anzufangen. Dann stirbt ihre Mutter und Judith reist zurück in ihre alte Heimat und dort beginnt die Bewältigung ihrer Vergangenheit, denn es ist lange nicht alles so wie es scheint ...

    Meine Meinung:
    Ich habe sehr lange gebraucht um das Buch zu lesen, denn es erreichte mich in einer sehr schweren, schwierigen Zeit. Dennoch, oder vielleicht auch gerade deshalb, berührte mich das Buch sehr, es traf mich mitten ins Herz.
    Kannte ich die Autorin bisher nur von "Mondscheintarif" welches ich vor Jahren las, sprach mich das Cover und auch die Kurzbeschreibung sehr an. Als ich dann das Buch auch noch von Verlag zur Verfügung gestellt bekam, war die Zeit da es zu lesen.
    Der Schreibstil ist nicht einfach, das Buch hatte durchaus Längen, aber es konnte mich trotzdem sofort total berühren. Ich konnte mich direkt in Judith hineinversetzen, ich fühlte so mit ihr.
    Es flossen auch ein paar Tränen, was ich aber eher auf meine private Situation zurückführen möchte. Dennoch ein total berührendes und trotzdem unterhaltendes Buch.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 14.11.2019

    G In diesem Roman geht es um die fasst 50 jährige Judith, die in ihrem Leben einige Probleme und Sorgen hat. Die Kinder sind aus dem Haus, mit dem Mann ist es momentan eher langweilig und dann stirbt auch noch ihre Mutter. Bei der Beerdigung trifft sie ihre Jugendfreundin Anne wieder. Bald stellt sich heraus, dass diese Krebs hat. Ist es zu spät neu anzufangen?

    Ich muss sagen, dass Cover hat zwar etwas, ist aber nicht so ganz meins. Trotzdem finde ich es gut, dass ungewöhnlicherweise auch im Buch Zeichnungen sind, die zum jeweiligen Kapitel des Buches passen. Hat mir gut gefallen.

    Im Buch geht es sehr viel um die Gedanken und das Innenleben von Judith. Dies muss man mögen und ist vielleicht nicht für jederman etwas. Mir hat es wirklich gut gefallen mit Judith und Anne auf die Reise zu gehen und zu erkunden was im Leben wichtig ist und ob wann zu lange warten darf. Im Buch gab es einige Wendungen, die ich so nicht erwartet habe.
    Ein sehr gelungenes Buch über das älterwerden und die zeit, die einem bleibt. Schön flüssiger Schreibstil, bei dem das Buch flott gelesen ist. Wirklich empfehlenswert für Leute die keine Wahnsinnsspannung oder Action im Buch brauchen.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 14.11.2019 bei bewertet

    In diesem Roman geht es um die fasst 50 jährige Judith, die in ihrem Leben einige Probleme und Sorgen hat. Die Kinder sind aus dem Haus, mit dem Mann ist es momentan eher langweilig und dann stirbt auch noch ihre Mutter. Bei der Beerdigung trifft sie ihre Jugendfreundin Anne wieder. Bald stellt sich heraus, dass diese Krebs hat. Ist es zu spät neu anzufangen?

    Ich muss sagen, dass Cover hat zwar etwas, ist aber nicht so ganz meins. Trotzdem finde ich es gut, dass ungewöhnlicherweise auch im Buch Zeichnungen sind, die zum jeweiligen Kapitel des Buches passen. Hat mir gut gefallen.

    Im Buch geht es sehr viel um die Gedanken und das Innenleben von Judith. Dies muss man mögen und ist vielleicht nicht für jederman etwas. Mir hat es wirklich gut gefallen mit Judith und Anne auf die Reise zu gehen und zu erkunden was im Leben wichtig ist und ob wann zu lange warten darf. Im Buch gab es einige Wendungen, die ich so nicht erwartet habe.
    Ein sehr gelungenes Buch über das älterwerden und die zeit, die einem bleibt. Schön flüssiger Schreibstil, bei dem das Buch flott gelesen ist. Wirklich empfehlenswert für Leute die keine Wahnsinnsspannung oder Action im Buch brauchen.

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  • 5 Sterne

    Uschi S., 30.10.2019 bei bewertet

    Judith, 49, steckt voll in der Midlife Crisis: ihre Söhne sind erwachsen und ausgezogen, ihre Ehe mit einem Zahnarzt ist auch nicht mehr das Gelbe vom Ei und nun naht auch noch ihr 50. Geburtstag. Da kommt noch ein trauriges Ereignis auf sie zu - ihre Mutter stirbt und sie reist in ihr Heimatdorf, um die Urnen-Beisetzung und den Verkauf des Elternhauses zu organisieren. Dort trifft sie ihre frühere beste Freundin wieder, die schwer erkrankt ist. Auch ihr Jugendschwarm begegnet ihr und sie gerät in Versuchung - alte Liebe rostet nicht!

    Dieses wunderbar geschriebene Buch ist ein richtiger Freundschaftsroman, erzählt aus der Sicht von Judith, versehen mit schönen, farbigen Illustrationen. Es gibt Rückblicke auf Judiths Kindheit, einiges an Situationskomik - besonders schön, wenn alte Bekannte wie Erdal und sein Mann auftauchen. Dieser Roman bringt einen zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken - er weckt so viele Gefühle im Leser. Wer hat sich das nicht schon einmal gefragt: und das soll alles gewesen sein? Da muss doch noch was gehen! Darum lebe dein Leben - niemand weiss, wie lange er noch Zeit dafür hat!

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  • 5 Sterne

    Uschi S., 30.10.2019

    Judith, 49, steckt voll in der Midlife Crisis: ihre Söhne sind erwachsen und ausgezogen, ihre Ehe mit einem Zahnarzt ist auch nicht mehr das Gelbe vom Ei und nun naht auch noch ihr 50. Geburtstag. Da kommt noch ein trauriges Ereignis auf sie zu - ihre Mutter stirbt und sie reist in ihr Heimatdorf, um die Urnen-Beisetzung und den Verkauf des Elternhauses zu organisieren. Dort trifft sie ihre frühere beste Freundin wieder, die schwer erkrankt ist. Auch ihr Jugendschwarm begegnet ihr und sie gerät in Versuchung - alte Liebe rostet nicht!

    Dieses wunderbar geschriebene Buch ist ein richtiger Freundschaftsroman, erzählt aus der Sicht von Judith, versehen mit schönen, farbigen Illustrationen. Es gibt Rückblicke auf Judiths Kindheit, einiges an Situationskomik - besonders schön, wenn alte Bekannte wie Erdal und sein Mann auftauchen. Dieser Roman bringt einen zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken - er weckt so viele Gefühle im Leser. Wer hat sich das nicht schon einmal gefragt: und das soll alles gewesen sein? Da muss doch noch was gehen! Darum lebe dein Leben - niemand weiss, wie lange er noch Zeit dafür hat!

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  • 4 Sterne

    Herbstrose, 04.09.2019 bei bewertet

    Hals über Kopf hatte Judith vor 20 Jahren den Ort ihrer Kindheit und Jugendzeit verlassen, Joachim geheiratet, drei Kinder bekommen und ist nie wieder zurück gekehrt. Jetzt ist sie beinahe fünfzig, die Kinder sind aus dem Haus und in ihrer Ehe, die seinerzeit aus Vernunftgründen geschlossen wurde, ist der Lack schon lange ab. Anlässlich der Beerdigung ihrer Mutter fährt Judith in die alte Heimat zurück, wo sie damals alle Träume und Hoffnungen, ein Geheimnis und ein leeres Grab zurückgelassen hatte. Sie trifft Anne wieder, ihre ehemals beste Freundin, die jetzt krebskrank ist und nun endlich wissen will, was vor 20 Jahren geschehen ist. Auch ihre erste Liebe Heiko, der sie wegen einer Anderen verlassen hatte, meldet sich bei ihr und möchte die alten Zeiten neu aufleben lassen. Judith ist verwirrt. Soll sie ihr bisheriges Leben aufgeben und in der alten Heimat neu durchstarten? Sie möchte Anne gerne helfen, ihr bei der Chemotherapie beistehen, doch dazu müsste sie eine alte Schuld eigestehen. Und kann sie Heiko vertrauen? Liebt er sie wirklich oder hat er es nur auf das Haus ihrer Mutter abgesehen?

    Die 1968 in Aachen geborene deutsche Schriftstellerin Ildikó von Kürthy veröffentlichte seit 1999 acht Romane und etliche Kurzgeschichten, die in rund 30 Sprachen übersetzt, mehr als sechs Millionen Mal verkauft und auch teilweise verfilmt wurden. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Hamburg.

    Steuert man auf die 50 zu, kommen unweigerlich die Gedanken über das Älterwerden. Was habe ich erreicht? War das schon alles? Hat das Leben noch einen Sinn? So ergeht es jedenfalls unserer Protagonistin und Ich-Erzählerin Judith. Die Wechseljahre machen sich bemerkbar, sie ist unzufrieden mit sich selbst, hadert mit ihrem Gewicht, isst und trinkt aber trotzdem sehr gerne, die Kinder sind bereits aus dem Haus, ihre Ehe ist am Ende und jetzt ist auch noch ihre Mutter gestorben. Aber alle ihre Probleme werden plötzlich klein und nichtig, als sie ihre Jugendfreundin Anne wieder trifft. Diese ist krebskrank und dem Tod näher als dem Leben. Jetzt endlich können sich die beiden Frauen aussprechen, kann Judith ihre Schuld von damals gestehen und die alte Freundschaft wieder aufleben lassen, denn sie brauchen nun einander.

    In Rückerinnerungen und Tagebucheinträgen erfährt der Leser, was vor 20 Jahren geschehen ist. Etwas zugespitzt und mit viel Humor lässt die Autorin ihre Personen über ihre Schwächen und Fehler diskutieren, über echte und eingebildete Krankheiten klagen und über ihre Zukunft, sofern sie noch eine haben, grübeln. Kluge Sprüche und witzige Dialoge bereiten beim Lesen grosses Vergnügen, schwere Schicksalsschläge stimmen nachdenklich und machen betroffen. Leider überwiegen in der ersten Hälfte des Buches die oberflächlichen Themen wie Judiths Befindlichkeiten, ihre Gewichtsprobleme und ihre immer und immer wiederkehrenden Klagen über die entschwundene Jugend und das beginnende Alter. Erst mit der wieder auflebenden Freundschaft mit Anne und den Umgang mit ihrer schweren Krankheit bekommt das Geschehen Tiefgang und Spannung.

    Fazit: Eine Geschichte zwischen Humor und Tragik - über Liebe und Freundschaft, über Jugend und Alter, über Krankheit und Tod – zum Lachen und Weinen.

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  • 5 Sterne

    Monika T., 18.11.2019 bei bewertet

    Judith wird in wenigen Wochen fünfzig Jahre alt. Ihre Kinder sind erwachsen, ihre Ehe plätschert so vor sich hin und ihre Mutter ist während einem Besuch bei ihr gestorben. Sie fährt mit der Urne ihrer Mutter in ihre ehemalige Heimat und trifft dort auf ihre Jugendfreundin Anne, die sie seit ihrer Heirat nicht mehr gesehen hat. Sie muss erfahren, dass Anne unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkannt ist und erkennt, dass sie an einem Wendepunkt steht. Ihr Leben, so wie es bisher war, will sie nicht mehr so weiterleben und es wird Zeit, dass sie ihr Leben ändert.
    Ich habe vorher noch nie ein Buch von dieser Autorin gelesen und der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Das Buch ist humorvoll und lustig, aber gleichzeitig auch sehr berührend und gefühlvoll geschrieben. Es hat mich zum Lachen, aber auch zum Weinen und zum Nachdenken gebracht. Insgesamt ein tolles Buch, das mich sehr beeindruckt hat.

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  • 5 Sterne

    schliesi, 20.10.2019

    Inhalt und meine Meinung:
    Judith, Mutter von drei erwachsenen Söhnen, steht kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag. Ihr Mann Joachim und sie haben sich auseinandergelebt, dann stirbt ihre Mutter und Judith kehrt nach zwanzig Jahren in ihre alte Heimat zurück. Dort trifft sie ihre beste Freundin Anne aus Kindheits- und Schulzeiten wieder, die unheilbar an Krebs erkrankt ist und verliebt sich Hals über Kopf wieder in ihren Schulfreund. Eine wundervolle Geschichte, die sehr ans Herz geht, Ildikó von Kürthys Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist nachvollziehbar erzählt und spielt mitten im Leben. Man freut sich und leidet mit den Protagonisten mit, sie sind nahbar und lebensecht beschrieben. Ich empfehle diesen emotionalen Roman gerne weiter und auch mein Buch gebe ich sofort an meine Freundinnen weiter.

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  • 4 Sterne

    Minangel, 29.08.2019 bei bewertet

    Inhalt: „Was soll jetzt noch kommen?“ Judith ist fast 50, und auf die Frage fällt ihr keine Antwort ein. Die Kinder sind gross, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach 20 Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume, Albträume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefundene Freundin hofft, den Sommer noch zu erleben. Eine Jugendliebe funkelt vielversprechend, eine Urne macht Umwege und Judith erkennt, dass es besser ist, sich zu früh zu freuen als überhaupt nicht (übernommen).

    Meine Meinung: Der neue Roman besticht durch die Zukunftsängste, Vergangenheitsschuldgefühle und routierende Gedankenkarusselle einer 50jährigen Frau, namens Judith. Nach dem Tod ihrer Mutter begegnet Judith ihrer lang vergessenen besten Freundin Anne und gemeinsam stellen sie sich der Vergangenheit und auch der nicht vorhandenen Zukunft. Zur Seite steht ihnen Martina, klar, herrlich, ehrlich, unerschütterlich und Judiths homosexueller divenhafter beim Namen nennender Freund Erdal und dessen Mann Karsten und ihre Söhne. Die Momentaufnahmen, die Reisen in die Vergangenheit, das Entschlüsseln des Rätsels aus deren fundierend, waren genüsslich zu lesen.
    Anne und Judith sind sehr lebendig sympathisch herausgearbeitete Persönlichkeiten und einen Erdal hätte ich voll gerne auch als besten Freund, natürlich auch Karsten und Martina.
    Ildiko von Kürthy hat einen unnachahmlichen Erzählstil in dessen Wortkarussellen wir fast verloren gehen und ein Gedanke den anderen jagt, bevor er noch fertig überlegt werden konnte. Teilweise waren mir die wiederholenden Gedankenkonstrukte zu viel und ich hätte mir gewünscht: komm doch endlich an den Punkt! Dann wieder haben mich die ehrlich ironisch lustig traurigen lieblichen tragischen Facetten des Lebens mitgerissen und ich konnte mich darin verlieren. Man muss es mögen.

    Fazit: eine schonungslos ehrliche, tragisch lustige Lebensreise einer 50jährigen und ihren Freunden mit Wort-Kopfgrübeleien und einigen ungeahnten Wendungen. Für mein Lesevergnügen mit Judith und Anne möchte ich 4 beste Freunde Sterne vergeben, da ich dazwischen einen zu viele Worte Hänger hatte, aber das Ende fulminant mich entschädigt hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pusteblume85, 02.09.2019

    Gib niemals auf und mach das Beste aus deinem Leben!

    Judiths Mutter stirbt und sie kehrt daraufhin zurück in ihre Heimat. Alles erinnert sie an frühere Ereignisse, die sich durch das ganze Buch ziehen und immer wieder zur Sprache kommen. Als sie ihre beste Freundin aus der Jugend trifft, verändert sich ihr Leben drastisch! Sie beginnt über ihr aktuelles Leben nachzudenken und tut dies auf witzige und auch etwas dramatische Art und Weise.

    Ein wirklich sehr mitreissender Roman über Liebe, das Leben, Verlust und Freunde. Ich war beim Lesen des öfteren den Tränen nahe und habe mitgelitten, mich mitgefreut und mitgefiebert. So muss ein guter Roman sein.

    Eine Hommage an das Leben. Man sollte es so nehmen, wie es ist. Mit Ecken und Kanten und mit allem drum und dran.

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  • 4 Sterne

    cybergirl, 05.10.2019

    Ein Buch über das Leben, die Liebe und die Freundschaft

    „Es wird Zeit“ heisst der neue Roman von Ildikó von Kürthy und der Titel ist Programm.
    Judith steht kurz vor ihrem 50. Geburtstag, die Kinder sind aus dem Haus und ihre Mutter ist gerade verstorben.
    Plötzlich merkt Judith, dass mehr Zeit hinter ihr liegt als vor ihr und sie fängt an über ihr Leben nachzudenken.
    Will sie wirklich weiterhin jeden Morgen neben ihrem Mann aufwachen? Will sie weiterhin in Wedel, einem Hamburger Vorort leben? Will sie weiterhin die brave Zahnarztgattin sein. Wenn nicht muss sie jetzt etwas ändern.
    Es wird Zeit!
    Judith trifft durch Zufall Anne wieder. Sie waren einmal beste Freundinnen und hatten sich seit 20 Jahren aus den Augen verloren.
    Jetzt ist Anne Krank, sie hat Krebs und die Chancen stehen schlecht.
    Judith möchte die Zeit die Anne noch bleibt mit ihr geniessen. Sie begleitet sie zu ihren Untersuchungen die gar nicht so schlecht ausfallen. Gegen alle Statistiken scheint Anne auf einem guten Weg zu sein. Judith macht Anne Mut zu Hoffen und sich über Kleinigkeiten zu freuen.
    Die Freundinnen haben so viele Jahre verschenkt jetzt wollen sie die Zeit die ihnen noch bleibt nutzen.
    Es wird Zeit!
    Das Buch ist in einem unkomplizierten und lockeren Schreibstil geschrieben und hat sich schnell lesen lassen. Es steckt voller Lebensweisheiten, die natürlich etwas überspitz und mit viel Humor vorgetragen werden.
    Es ist schön mit Zeichnungen von Peter Pichler gestaltet.
    Das Buch veranlasst den Leser über das Leben nachzudenken und ob es weiter in den gleichen Bahnen verlaufen soll wie bisher.
    Wenn nicht sollte man den Mut aufbringen etwas zu ändern.
    Es wird Zeit!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 30.08.2019

    Judith ist 50, die Kinder sind erwachsen und sie hat einen Mann, den sie nicht aus Liebe geheiratet hat. Mit ihrem Leben ist sie mehr als unzufrieden – nicht nur mit ihrer Figur. Nun muss sie nach 2 Jahrzehnten in ihre alte Heimat zurück, um die Beerdigung ihrer Mutter zu organisieren. Ja und hier trifft sie nicht nur ihre Jugendliebe wieder, sondern auch ihre beste Freundin aus Jugendtagen…
    Die Autorin hat diesen Roman in Ich-Form geschrieben, was ich sehr ansprechend fand. Dabei trifft sie mit ihrem einzigartigen Humor genau den Nerv des Lesers. Ohne es zu wollen muss man beim Lesen einfach schmunzeln. Gleich am Anfang des Romans, als Judith aus Versehen auf einem Grab stolpernd zu Fall kommt und dieses gedanklich als Grundstück der darin zur letzten Ruhe gebetteten Eheleute bezeichnet, das fand ich originell. Darauf muss man erst einmal kommen. Irgendwie hat Judith alles im Leben und an sich selbst von der humoristischen Seite betrachtet. Irgendwann war mir das dann doch zu viel. Die Hauptfigur hat mich mit dieser ganzen humoristischen Selbstdarstellung nicht wirklich angesprochen. Sehr schön fand ich die Illustrationen, die immer wieder in einzelnen Kapiteln auftauchen. Alles in allem gibt’s von mir 3,5 Lese-Sterne.

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  • 4 Sterne

    Feelina06, 18.11.2019

    Judith ist fast fünfzig, ihre Kinder sind gross und ihre Ehe ist auch nicht mehr das was sie mal war. Als ihre Mutter stirbt kehrt Judith nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, in leeres Grab und einen Haufen Hoffnung, Träume, und Alpträume zurück gelassen hat. Und dann gerät alles aus den Fugen, als plötzlich eine lebenslange Lüge sich als wahr heraus stellt. Zudem will eine tot kranke Freundin endlich wissen was damals wirklich passiert ist, eine Urne macht Umwege und eine alte Jugendliebe macht ein vielversprechendes Angebot.

    Mit ganz viel Humor hat es die Autorin geschafft, mich an dieses Buch zu fesseln, denn das Thema ist wirklich keine leichte Kost. Es gibt Höhen und Tiefen in dieser Geschichte, die sie umso Lebensechter macht.
    Die Protagonisten sind durch die Bank weg authentisch dargestellt, man leidet, fiebert und fühlt mit ihnen mit.
    Unerwartete Wendungen, vor allem zum Schluss hin, lassen das Buch nochmal richtig emotional werden, feuchte Augen sind hier vorprogrammiert.

    Dieses Buch überzeugt durch seine Authentizität, diese Geschichte könnte genau so auch im echten Leben geschehen. Wunderschön und regt zum Nachdenken an.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 03.09.2019 bei bewertet

    Witz und Selbstironie

    Ildiko von Kürthy ist eine bekannte Autorin von Frauenromanen. Ihr neuer Roman Es wird Zeit hat aber auch ein ernstes Thema: die schwere Krebserkrankung einer Freundin.
    Das wurde in der Leseprobe stark rausgestellt. Es gibt aber noch mehr Themen im Roman, z.B. der Tod der Mutter von Judith.Das wirft bei ihr eine Sinnfrage auf, aber auch der Zustand ihres Lebens mit ihrem Mann.

    Ansonsten bleibt der bewährte (Chick-Lit)-Stil mit Witz und Selbstironie über eigene Unzulänglichkeiten und Unsicherheiten zu schreiben. Das empfand ich am Anfang als ziemlich amüsant, auf Dauer wirkt es aber auch ermüdend und das Buch ist vielleicht etwas zu lang. Die andauernde Selbstbetrachtung mündet irgendwie doch in ein Jammern einer Frau in einer Midlife-Krise. Zudem wird noch leicht konstruiert ein Vorfall aus der Vergangenheit aufgebauscht.
    Es bleiben aber natürlich noch genügend gute Passagen. Insbesondere überzeugt es, wie die Protagonistin und ein weiterer Freund die an Krebs erkrankte Anne durch ihre Freundschaft unterstützen.
    Der Roman ist insgesamt in Ordnung! Es bleibt aber ein Frauenroman, der aber für Fans dieses Genres ein Highlight sein dürfte.

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  • 4 Sterne

    Inge H., 17.08.2019 bei bewertet

    Wie das Leben spielt
    Ildiko von Kürthy schreibt mit Schwung ihren Roman „Es wird Zeit“

    Im Anfang konnte ich Judiths Augenproblem mitleiden, das habe ich auch. Dann jammert sie noch so, das ich dachte sie sei mindestens 70, dann erfahre ich, das sie erst 50 wird. Tja das Älterwerden belastet jede Frau.
    In dem Buch kann ich so richtig mitschwelgen, die Söhne werden flügge und man fühlt sich allein.
    Wenn Judith über die Sorgen ihrer Freundinnen redet und auch die Ihren, bin ich ganz bei ihr. Der Verlauf der Beerdigung ihrer Mutter ist ja seltsam, aber es passt gut in diese Geschichte. Tragisch ist das Schicksal ihrer Freundin Anne.
    Der Humor der Autorin zieht durch die ganze Geschichte, aber sie hat auch eine gewisse Ernsthaftigkeit und es gibt auch traurige Stellen.

    Die Aneinanderreihung Judiths Probleme ist ein interessanter Schreibstil.
    Die Autorin hat sich für diesen Roman eine besonders gute Geschichte einfallen lassen, es ist ziemlich, wie das Leben spielt.
    Ich war begeistert. Ich mag diese Art Lektüre.

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  • 4 Sterne

    elkamake, 10.10.2019

    Es wird dringend Zeit für Judith

    Ich kenne Ildiko von Kürthy von ihren Romanen „Mondscheintarif“, „Freizeichen“, „Blaue Wunder“ und „Sternschanze“. Diese Bücher haben eine Leichtigkeit die mir sehr gut gefallen. Dieses Buch ist etwas ganz anderes. Mich haben aber einige Punkte etwas irritiert. Zum Beispiel dass Judith, die Hauptperson, die Urne ihrer kürzlich verstorbenen Mutter bei sich hat. Soweit ich weiss geht das hier in Deutschland gar nicht. Die werden doch in Deutschland nur von Bestattungsinstitut zu Bestattungsinstitut übergeben. Bei uns herrscht dokumentierte Beerdigungspflicht, egal ob am Friedhof oder per Seebestattung. Diese zu umgehen ist für uns deutsche denke ich etwas schwierig. Also durch Deutschland mit einer mit der Asche der Mutter gefüllten Urne halte ich für ziemlich unrealistisch. Auch wenn das für unser Land mal ein schöner Gedanke wäre. Nicht mit der Asche der Mutter spazieren zu fahren sondern selbst entscheiden zu dürfen was mit der Asche von geliebten verstorbenen Menschen passiert. Aber d

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  • 3 Sterne

    ele, 20.10.2019 bei bewertet

    Es wird Zeit, Frauenroman von Ildikó von Kürthy, 320 Seiten, erschienen im Wunderlich-Verlag.
    Eine Geschichte von Schuld und Freundschaft, vom Älterwerden und vom Jungbleiben, es geht um die Heimat, die Liebe und den Tod und darum, dass am Ende nichts verlorengehen kann.
    Die 50jährige Zahnarztgattin Judith Rogge hat schon fast 30 Jahre mit einer Lüge gelebt. Nun ist sie unterwegs in ihre Heimat, im Gepäck die Urne ihrer verstorbenen Mutter, die in ihrem Heimatort eine letzte Ruhestätte finden soll. Ausserdem will sie ihr Elternhaus verkaufen. Plötzlich verändert sich ihr ganzes Leben. Ihre beste Freundin Anne ist todkrank. Ihre Jugendliebe macht ihr ein unmoralisches Angebot, ihre Söhne sind erwachsen und ihr Mann schnarcht. Ist es zu spät, noch einmal neu anzufangen?
    Das Buch gliedert sich in übersichtliche Kapitel in der idealen Leselänge, die mit einem zusammenfassenden Titel überschrieben sind. Dazwischen bunte Zeichnungen von Peter Pichler, die mir ausnehmend gut gefallen haben. Die Autorin bedient sich des Erzählstils in der Ich-Form aus Sicht der Protagonistin, somit sind deren Gefühle und Gedanken dem Leser verfügbar, dadurch entsteht die Möglichkeit jederzeit ganz nah dran am Geschehen zu sein. Tagebucheinträge und Briefe sind kursiv dargestellt und sofort erkennbar.
    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mich gut unterhalten, doch dieses Werk hat mich leider enttäuscht. Richtig genervt war ich von der Protagonistin ein übertherapiertes Luxusfrauchen mit zu viel Zeit zum Jammern, bezeichnend für ihre Einstellung sind wohl folgende Sätze auf S.51: „Ich bin verlassen worden. Erst von meinen Kindern und jetzt von meiner Mutter. Nur mein Mann, der bleibt, ausgerechnet. Undankbar, obwohl sie sich nie zwischen Arbeit und Kindern zerreiben musste, in einem schönen Haus und sonstigem Luxus lebend, mit Zugehfrau, ohne materiellen Sorgen und viel Zeit sich selbst zu bedauern. Dabei hat ist ihr Mann immer gut zu ihr gewesen. Obwohl ihre Freundin Anne um ihr Leben kämpfen muss, sind ihr die eigenen kindischen Sorgen und Nöte am wichtigsten. Dazu passend ihr bester Freund Erdal, die gleiche „Dramaqueen“, nur in männlich. Die Szene bei der Fernsehpreisverleihung die sie zusammen mit Erdal besuchte und für beide in der Notaufnahme endete fand ich hanebüchenen Klamauk. Meine Lieblingsfigur war Anne, eine starke Frau trotz ihrer Krankheit. Gestört hat mich auch, dass die Szenen oft abrupt wechselten, dass ich nicht mehr wusste wo sich die Geschichte aktuell abspielt. Mir war auch ein Rätsel warum Ehemann und Söhne von Judith nicht bei der Beerdigung der Oma dabei waren. Nicht immer waren der Plot und die Handlungen der Charaktere für mich nachvollziehbar. Die Handschrift der Autorin konnte ich zwischendurch jedoch immer wieder erkennen, z.B. in Lebensweisheiten die von Kürty mit auf den Weg gibt, manchmal musste ich schmunzeln und auch laut lachen, am Ende aber auch weinen. Der Epilog ist der Autorin gut gelungen. Was die Ängste der Protagonistin, z. B. um ihre Kinder betrifft konnte ich sogar meine eigenen Gefühle darin wiederfinden. Das Zitat auf S. 38: „ Wer keine Angst hat, der hat bloss zu wenig Phantasie“, habe ich mir notiert. Ergibt von mir gutgemeinte 3 Sterne.

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