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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    pw, 18.02.2023

    Als Buch bewertet

    Eine besondere Dystopie mit brandaktuellen Themen

    Ich mag sonst eigentlich keine Dystopien, aber dieser dystopische Thriller hat mich gleich angesprochen und gefesselt.

    Das kam vielleicht dadurch, dass er gar nicht so düster, sondern mit einem positiven Bild beginnt und dann erst nach und nach die Probleme zutage traten.

    Die Autorin schreibt klar und bildhaft und lässt sofort alles in meinem Kopfkino entstehen:

    Vor allem die beiden Hauptfiguren Jenna und Dorian, aus deren Perspektiven im Wechsel erzählt wird. Und die kleine Maggie, mit der Dorian unterwegs ist, und die ich auch als Hauptfigur sehe.

    Vor dem Perspektiv-Wechsel ist häufig ein Cliffhanger eingebaut. Sehr geschickt! So hätte ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen.

    Die Themen sind brandaktuell: Klima-Wandel, künstliche Intelligenz und eine immer grösser werdende Kluft zwischen verschiedenen Lebensrealitäten.

    Alles wird dennoch ohne erhobenen Zeigefinger und ohne zu nerdig technisch zu werden behandelt.

    Es gibt jede Menge Überraschungen und Twists. Prima Spannungsbogen!

    Die Hauptfiguren sind zum Teil sympathisch – ist natürlich Geschmackssache – aber auf jeden Fall interessant.

    Eigentlich ist es ein Jugendbuch, aber ich habe es vor allem als Thriller empfunden.

    Der Showdown am Ende und der Abschluss sind ganz nach meinem Geschmack.

    Mein Fazit: Meine Empfehlung auch für Nicht-Dystopie-Fans.

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  • 5 Sterne

    Sonja, 14.02.2023

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Jenna hat es geschafft. Sie hat den Score für die eine Milliarde überwunden und darf in das privilegierte New Valley aufsteigen. Hier erwartet sie ein besseres Leben und sie kann helfen, die Welt zu verbessern. Doch die Eingewöhnung fällt ihr schwerer als gedacht.
    Dorian hingegen lebt in Old LA und hat keine Chance aufzusteigen. Er kämpft täglich ums Überleben und sieht einer hoffnungslosen Zukunft entgegen. Bis er die kleine Maggie trifft und sich sein Leben mit einem Mal radikal verändert.

    Meinung: „Equilon“ ist eine gut gemachte Dystopie, die mir gut gefallen hat.
    Im Mittelpunkt stehen zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die gleichermassen sympathisch sind.
    Die ehrgeizige Jenna hat ihr Leben lang dafür gearbeitet, den Score zu knacken und nach New Valley zu dürfen. Die talentierte Programmiererin hofft hier auf ein besseres Leben und darauf den Menschen im Grenzland, aus dem sie selbst stammt, zu helfen. Obwohl sie ihre geliebten Grosseltern vermisst, freut sie sich auf ihre Zukunft und ist von dem Luxus und der Schönheit von New Valley beeindruckt. Hier winkt ein perfektes Leben. Jedoch fällt ihr die Eingewöhnung schwerer als gedacht und schon bald kommen ihr erste Zweifel.
    Dorian wirkt am Anfang des Buches hoffnungslos und verloren. Er hat keine Chance auf ein Leben in New Valley und sieht sich einem täglichen Überlebenskampf ausgesetzt. Dorian ist mitfühlend und hilfsbereit. Und er liebt Gedichte, an denen er den Leser teilhaben lässt. Als er die vorlaute und ständig quasselnde Maggie trifft, ändert sich sein Leben.
    Der Unterschied zwischen New Valley und dem Rest der Welt ist gut gemacht. Hier gibt es nicht nur alles im Überfluss, sondern auch Technik und Schönheit. Man muss nicht mehr ums Überleben kämpfen und alles wirkt paradiesisch und perfekt. Sogar die Menschen scheinen freundlicher und gut gelaunt. Dies liegt mit an dem EmotionManagement, das dafür sorgt, dass niemand Trauer oder Wut spüren muss.
    Ausserdem gibt es Serviceroboter, die unglaublich lebensecht wirken und die Bewohner von früh bis spät bedienen.
    Die Geschichte hat mir gut gefallen, da sie alles hat, was ich von einer Dystopie erwarte. Ich mochte die Charaktere, die Umgebung und die Schattenseiten, die immer deutlicher werden. Meine absolute Lieblingsfigur hierbei ist die ruhige Eryn, die den Menschen helfen möchte.
    „Equilon“ kann gut unterhalten und ich kann dieses Buch nur empfehlen.

    Fazit: Gut gemachte Dystopie. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Christina, 23.02.2023

    Als Buch bewertet

    Interessantes, düsteres Zukunftsszenario mit realen Hintergründen

    In der nicht allzu fernen Zukunft haben Naturkatastrophen infolge des Klimawandels weite Teile der Erde unbewohnbar oder unfruchtbar gemacht. Der gebeutelte Planet kann die Weltbevölkerung nicht mehr ernähren. Grosse Konzerne haben die Macht übernommen und Algorithmen entscheiden darüber, wer in den verbleibenden reichen Gebieten leben und von den knappen Ressourcen profitieren darf.
    Die junge Jenna hat ihr ganzes Leben in der kaputten Stadt, die wir heute noch Berlin nennen, dafür geschuftet, den Aufstieg zu schaffen. Durch ihren Ehrgeiz und ihren Erfindungsreichtum wird sie schliesslich dazu auserkoren, die Zukunft der Menschheit mitzugestalten. Doch hinter der glänzenden Fassade im hochtechnisierten New Valley tun sich bald Abgründe auf – der schöne Schein trügt.
    Dorian, der zweite Ich-Erzähler des Buches, gilt in diesem System bereits als gescheitert, konnte bisher nichts Relevantes beitragen. Die Begegnung mit dem Mädchen Maggie und dessen geheimnisvoller Ziehmutter bringt ihn in Lebensgefahr, könnte seinem Leben aber letztendlich einen Sinn geben...

    Equilon entwirft eine spannende und interessante Zukunftsvision. Heutige Entwicklungen, etwa im Bereich der Überwachung, der Vernetzung oder der künstlichen Intelligenz sowie die Bedrohung durch den Klimawandel, werden dabei einfach noch etwas weiter gedacht. Die Abgründe der dystopischen Welt werden dadurch glaubwürdig und umso bedrohlicher. Hier geht es nicht um fremde Planeten und die ferne Zukunft, sondern um ein Szenario, von dem wir in vielen Bereichen gar nicht so weit entfernt sind.

    Die beiden jungen Protagonisten werden dem Leser, jeder auf seine eigene Art, schnell sympathisch und man ist gespannt darauf, zu erfahren, was sie zueinanderführen wird.
    Nach dramatischen Entwicklungen kommt das Buch zu einem gelungenen Abschluss, der aber durchaus auch noch Raum für eine eventuelle Fortsetzung lassen würde. Die Handlung konnte mich insgesamt überzeugen. Manche Dinge passieren allerdings schon etwas zu schnell bzw. werden ein paar Themen nur angerissen oder zu sehr nebenbei abgehandelt.
    Der Schreibstil ist mitreissend, etwas gewöhnungsbedürftig sind für manchen Leser vielleicht lediglich die vielen englischen Begriffe – aber die findet man ja schon heute in den verschiedensten Zusammenhängen.

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  • 5 Sterne

    Silke T., 06.03.2023

    Als Buch bewertet

    Schon das Cover zu diesem Buch gefiel mir sehr gut und es passt auch sehr gut zum Inhalt des Buches. Das Zweigeteilte, schöne Welt, zerstörte Welt, wird hier sehr gut aufgegriffen.
    Sarah Raich hat hier eine dystopische Welt erschaffen, die, erschreckenderweise, ein sehr glaubwürdiges Bild zeigt. Ein Teil der Erde ist noch bewohnbar, doch dieser ist den Privilegierten vorenthalten. Alle anderen kämpfen ums Überleben in einer nahezu unbewohnbaren Welt.
    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, sie schafft es sehr gut ihre Welt darzustellen, so dass der Leser sich schnell hineinversetzt fühlt. Auch für die Zielgruppe ist es sehr ansprechend geschrieben. Sie deutet viele Probleme, die wir bereits jetzt schon haben, ganz geschickt an, aber immer ohne den erhobenen Zeigefinger, sondern vielmehr regt sie zum Mitdenken an.
    Diese Geschichte hat zwei Protagonisten. Auf der einen Seite steht Jenna, eine junge Frau, die es geschafft hat und auserwählt wurde, in New Valley zu leben. Sie nimmt an einem Programm teil, Equilon, dass so programmiert werden soll, dass auch der Rest der Welt wieder bewohnbar wird.
    Auf der anderen Seite lebt Dorian im Grenzland, in dem die Menschen nicht nur täglich Gefahren ausgesetzt sind, sondern auch überwacht werden. Für jede ihrer Taten erhalten sie Scorepunkte und Dorian, der ein Poet ist, fällt es alles andere als leicht, dort zu überleben. Bis er der kleinen Maggie begegnet und die ihm neuen Lebenswillen gibt.
    Mein Fazit: mit Equilon hat Sarah Raich einen nicht nur unterhaltsamen, sondern auch sehr glaubwürdigen Jugendroman geschrieben. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und es bekommt eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Serenatime, 28.02.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist in zwei Hälften geteilt, welche nicht unterschiedlicher sein können. In der einen Seite sieht man Licht, Palmen, Häuser und einen Menschen. Diese Seite ist in bläulichen tönen gehalten und wirkt lebendig. Die andere Hälfte ist sandfarben und leer. Es wirkt verlassen und wüstenartig.
    Genau nach dem Prinzip ist das Buch aufgebaut. Man hat die Sicht von Jenna, welche die Privilegien kennen lernt und die Sicht von Dorian, der die Schattenseiten des ganzen erfahren muss.
    Die Charaktere sind fantastisch beschrieben und ihre Weiterentwicklung ist nachvollziehbar und passend.
    Die Story ist aber noch besser. Man fragt sich schon beim Klappentext, wer sich den Algorithmus ausgedacht hat und ob das gerecht ist. Schon in den ersten Kapiteln sieht man einige Probleme des ganzen und der Umwelt. Aber nutzt das wirklich keiner aus? Kann man in einer Welt leben, die zugrunde geht und alle machen mit um, die Welt wenigstens nicht ganz untergehen zu lassen? Wenn man sich die momentane Situation in unserer Welt anschaut ist das unmöglich. Und damit hat die Handlung genau den Zeitgeist getroffen, den wir brauchen.
    Abschliessend kann ich sagen, dass das Buch sehr gelungen ist und es auf jeden Fall wert ist zu lesen. Ich bin gespannt, ob es eine Fortsetzung des Buches geben wird, denn der Epilog könnte auf eine weitere Entwicklung hindeuten, über die ich unbedingt mehr wissen will.

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  • 4 Sterne

    Stefanie B., 19.02.2023

    Als Buch bewertet

    Spannend, faszinierend, sehr relevant

    Dies ist ein Buch, dessen Handlung quasi in ein paar Jahren/Jahrzehnten spielt, wenn die Klimaerwärmung unsere Welt zerstört, unsere Gesellschaften, wie sie existieren, nicht mehr vorhanden sind und es nun gilt, gewisse Menschen auszuwählen und eine neue Ordnung zu schaffen. Beziehungsweise ist diese quasi schon geschaffen durch ein System, bei dem bestimmte Menschen, aufgrund ihrer Fähigkeiten und Punkte, die sie in einer zerstörten, furchteinflössenden, trostlosen und heruntergekommenen Welt sammeln, und die dann von der künstlichen Intelligenz Equilon auserwählt werden um bei der Schaffung der neuen Ordnung in einer besseren Welt zu helfen.
    Auch die Protagonistin Jenna hat es geschafft, genügend Punkte zu sammeln und ist nun in diese schönere Welt gekommen. Am Anfang ist sie erst mal begeistert von deren Schönheit, Fröhlichkeit und Offenheit und möchte es schaffen bei der Schaffung einer neuen und besseren Welt für mehr Menschen zu helfen. Aber vielleicht ist ja nicht alles so, wie es scheint…
    Ich fand es sehr spannend zu lesen, wie diese zerstörten Welt und auch der „neue Versuch“ aussieht, und wie man durch die Geschichte verschiedene Intrigen und Täuschungen aufdecken muss und versuchen muss, herauszufinden, was nun das Beste für die Welt wäre.
    Neben Jenna gibt es auch noch einen anderen Protagonisten, der in der „alten Welt“ sein Leben bestreiten muss und ebenfalls versucht in eine bessere Welt zu kommen, allerdings auch einige gravierende Dinge erfährt…
    Auch diese zweite Sicht aus einer anderen Perspektive (neben Jenna, die in die bessere Gesellschaft aufgenommen wurde) fand ich sehr passend und sie hat das Buch auf jeden Fall bereichert.
    Durch all das und alles was so passiert, ist die Story auf jeden Fall sehr spannend und schafft es einen zu fesseln. Und auch der Schreibstil war sehr schön und flüssig zu lesen.
    Und was mich auch an dem Buch begeistert ist natürlich seine Relevanz: die Autorin stösst uns immer wieder auf Probleme unserer Gesellschaft, zeigt uns aber auch, wie gut wir es jetzt eigentlich haben und wie schrecklich die Welt werden könnte. Wenn zum Beispiel Wasser oder Nahrung nicht mehr selbstverständlich sind, wenn die Hitze uns die Haut verbrennt, die Erde zerstört wird und auch Gesellschaften zusammenbrechen. Ausserdem zeigt sie Skrupellosigkeit bestimmter Menschen, und Barmherzigkeit anderer. Diese Relevanz, die sich mit den heutigen Problemen des Klimawandels, der Entwicklung der künstlichen Intelligenz und dem Verhalten von uns Menschen befasst, konnte mich begeistern.
    Und das alles ist dann perfekt in einer spannenden und fesselnden Story verpackt.
    Warum es keine fünf Sterne sind: an einigen Stellen fand ich die Protagonistin ein wenig naiv/nervig, beziehungsweise die Handlungen nicht ganz logisch. Und vielleicht hat an einigen Stellen ein wenig die Tiefe/die kleinsten Details gefehlt. Das sind allerdings wirklich Kleinigkeiten und das Buch dennoch auf jeden Fall sehr spannend, lesenswert, relevant und zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    dj79, 19.02.2023

    Als Buch bewertet

    Wenn Eliten für Gerechtigkeit sorgen wollen
    Der Algorithmus EQUILON soll die von Klimawandel und Überbevölkerung gezeichnete Erde wieder bewohnbar machen. Dafür wählt er aus der gesamten Bevölkerung die 1 Milliarde aus, die ihn dabei am besten unterstützen kann. Für das Ranking wird ein Score berechnet. Jenna hat den erforderlichen Score geknackt, wird aus Old B. in Europa abgeholt und nach New Valley, Jenas Traumziel gebracht. Dafür hat sie ihr ganzes Leben gearbeitet, sich maximal ins Zeug gelegt. Dorian ist da ganz anders. Er ist geneigt aufzugeben bis er die kleine Maggie und ihre Mutter Hannah trifft.

    Sarah Raich konstruiert einen gut durchdachten Jugendthriller, der die aktuell wichtigen Themen Klimakrise, Künstliche Intelligenz sowie die sich vergrössernde Schere zwischen arm und reich in die Zukunft fortschreibt. Die MegaGoods haben mit Hilfe des Algorithmus ein Leben für alle designed, das von maximaler Kontrolle und Armut für die meisten gekennzeichnet wird. Gerade als die schöne Welt der 1 Milliarde zu bröckeln beginnt, kommt Jenna in New Valley an.

    Beide, Jenna und Dorian, sind keine wirklichen Helden. Sie lassen sich leicht beeinflussen und haben einen leichten Hang zum Jammern. Während sich Dorian zu Beginn des Thrillers auf dem Tiefpunkt seines Selbstbewusstseins befindet und dann langsam über sich hinauswächst, scheint es lange bei Jenna genau andersherum zu sein. Deshalb waren mir beide Hauptfiguren gar nicht so richtig sympathisch. Viel lieber mochte ich die kleine Maggie, die ihre Armut und Angst stoisch erträgt und im richtigen Moment immer wieder den notwendigen Mut aufbringt. Besonders sympathisch ist mir ihre mehrfach vorgetragene Forderung nach Essen und ihre Zufriedenheit, wenn sie ihren Hunger mit einem Nahrungsblock stillen kann.

    Gefallen hat mir mir die sprachliche Gestaltung. Sarah Raich hat das schöne New Valley vor meinem inneren Auge entstehen lassen, mit all der Technik und auch den unschönen Dingen darin. Auch von den ebenfalls designten Menschen, also von den Styles, den Frisuren und dem Make-up hatte ich eine gute Vorstellung sowie vom Umgang der Valley-Bewohner miteinander. Darüber hinaus mochte ich die Geschwindigkeit, die durch den Spannungsbogen beim Lesen entstanden ist. Am besten hat mir der wechselnde Blick der beiden Hauptfiguren auf dieselben Situationen gefallen. Diese Staffelstabübergabe an besonders spannenden Stellen war einfach genial.

    Etwas kritisch sehe ich die Vorhersehbarkeit so mancher Szenerie und die gehäufte Lebensgefahr in Verbindung mit Wasser. Dem Lesevergnügen tut dies insgesamt aber keinen Abbruch, weshalb ich den Jugendthriller gern empfehle.

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  • 4 Sterne

    chuckipop, 20.02.2023

    Als Buch bewertet

    New Valley - "Schöne" neue Welt...!

    "Equilon" von Sarah Raich ist als Jugendroman beim dtv Verlag erschienen und umfasst 400 Seiten. Das Cover ist toll gestaltet, sowohl die glanzvolle Umgebung des New Valley als auch der trostlose, düstere Rest der Erde kommen sowohl farblich als auch bildlich grossartig zur Geltung.

    Es handelt hier sich meiner Meinung nach um eine düstere, spannende Dystopie mit Thrillerelementen.

    Jenna hat es geschafft, den Score für die "Eine Milliarde" zu knacken, der sie ins New Valley bringt. Sie hofft, dort bei dem Unternehmen Vero entscheidend an Equilon mitarbeiten zu können, der künstlichen Intelligenz, deren Algorithmen die Erde wieder zu einem bewohnbaren Planeten machen soll.

    Die gesellschaftlichen Strukturen, wie wir sie kennen, gibt es schon längst nicht mehr, Klimawandel & Co. haben die Welt zerstört und nun gibt es nur noch die Grenzländer, die ums Überleben kämpfen müssen und wo Nahrung, Strom und Wasser keine Selbstverständlichkeiten sind!
    So ist das New Valley für viele äusserst verlockend und Rivalität und Neid sind vorherrschende Charaktereigenschaften...

    Je mehr Jenna hinter die Fassade des New Valley blickt, desto mehr wird deutlich, dass auch dort nicht alles Gold ist, was glänzt. Und ob es erstrebenswert ist, wenn eine künstliche Intelligenz über den Wert des Einzelnen entscheidet, ist ausgesprochen zweifelhaft.

    Sarah Raich hat einen aufwühlenden und spannenden Roman geschrieben, der geradezu authentisch wirkt, denn die Handlung ist zwar dystopisch, aber durchaus nicht weit entfernt vom Bereich des Möglichen und dadurch wirklich erschreckend...

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailliert und bildhaft, so dass die krassen Gegensätze besonders gut herausgearbeitet werden. Dazu wird die Story abwechselnd aus den Perspektiven von Jenna im New Valley und Dorian, dem Grenzländer erzählt, was das Geschehen temporeich macht und besonders spannend, denn die Kapitel enden meist mit kleinen Cliffhangern, die die Leserschaft dazu bringen, das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen zu wollen.

    Die Protagonisten Jenna und Dorian hätten gern noch etwas mehr Tiefe vertragen und wirken bisweilen etwas naiv, dennoch kann man sich gut in ihre Lage versetzen und fiebert deswegen stets mit.
    Mir hat Maggie besonders gut gefallen, die nicht nur Dorian seinen Willen zu Überleben zurückgibt, sondern den ganzen Plot mit ihrer forschen, frechen Art auflockert und bereichert!

    Ein Buch mit einem hohen Spannungsbogen, einem brisanten Thema und einer authentischen Erzählweise mit nur minimalen Schwächen - absolut empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 02.03.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Jenna hat es geschafft in den priviligierten BEreich nach New Valley zu ziehen. Hier wurde auch der Algorithmus Equilon entwickelt, der den Planeten seinerzeit wieder bewohnbar gemacht hat, der aber dafür sorgt, wer im Score steigt oder sinkt. Dorian will sich damit nicht mehr abfinden und als er Maggie und deren Mutter trifft, erhält er etwas sehr Wertvolles.
    Meine Meinung:
    Zunächst einmal fand ich das Buch enorm gut geschrieben und sehr gut und flüssig lesbar. Die Geschichte selbst hat mir mehr als einmal einen Schauer über den Rück gejagt, denn ist es nicht zum Teil auch jetzt schon so, dass KI oder Algorithmen uns bewerten oder uns in die Irre führen. Hoffentlich wird dieser Irrsinn irgendwann nicht uns allen zum Verhängnis. Die Protagonisten haben mir gut gefallen und ich habe die Lektüre trotz all der Schauer sehr genossen.
    Fazit:
    Erschreckend

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  • 4 Sterne

    Isaba, 20.02.2023

    Als Buch bewertet

    Dystopische neue Weltordnung
    Mit "Equilon" erschafft Sarah Raich eine erschreckende neue Weltordnung, die sich aus den Trümmern unserer Gesellschaft entwickelt hat und die alte Fehler wiederholt.

    Der Leser begleitet Jenna und Dorian, die in dieser neuen Welt und doch ganz unterschiedlich aufwachsen. Jenna gelingt es mit unbedingtem Gehorsam und Leistungswillen in die 1 Milliarde aufgenommen zu werden: die Gruppe von Menschen, zu der alle gehören wollen und für die das Leben angeblich noch lebenswert ist. Nur die besten werden dort aufgenommen und wir begleiten Jenna bei Ihrem Einstieg in diese Welt. Dorian hingegen hat keine Chance darauf, in diese Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Stattdessen soll er ein kleines Mädchen illegal dorthin schaffen. Anfangs widerstrebend, doch mit zunehmendem Kampfgeist übernimmt er diese nahezu unlösbare Aufgabe.

    Abwechselnd wird die Geschichte aus Jennas und aus Dorians Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist sehr flüssig, man fliegt durch die Seiten und bekommt ein gutes Bild von der gezeichneten Welt. Die Autorin lässt viele Details einfliessen, was die Geschichte noch interessanter macht. Die Themen Klimawandel und gesellschaftliche Gerechtigkeit werden dystopisch interessant verarbeitet und durch den Fokus auf die beiden Hauptfiguren greifbar.

    Man ahnt schon zu Beginn, dass Jenna und Dorian sich früher oder später über den Weg laufen werden, die Szenen sind kurzweilig und spannend. Dennoch wird man an einigen Stellen auch ein wenig in der Luft hängen gelassen, denn viele Details werden zwar angeschnitten, dann jedoch im weiteren Verlauf der Geschichte nicht wieder aufgegriffen oder vertieft. Zudem sind die beiden Figuren sowie auch die Nebenfiguren nicht sehr authentisch herausgearbeitet, sondern bleiben farblos und handeln des Öfteren unrealistisch und wenig nachvollziehbar. Das Ende kam für mich zu plötzlich und "platt" und lässt zudem viele Fragen unbeantwortet.

    Dennoch hat die Story Schwung und die Grundidee ist sehr kreativ. Aus dieser könnte man sicherlich noch weitere spannende Plots entwickeln. Insgesamt kann ich "Equlion" Fans von dystopischen Geschichten guten Gewissens empfehlen.

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  • 4 Sterne

    sunshine-500, 07.03.2023

    Als Buch bewertet

    „EQUILON“ von Sarah Raich erschien am im dtv Buchverlag.
    Das Design des Covers fällt sofort ins Auge und macht neugierig auf den Inhalt.

    Naturkatastrophen, infolge des Klimawandel, haben die Erde schwer gebeutelt. Der Algorithmus EQUILON bestimmt wer nach New Valley darf, Jenna hat den High Score geschafft und zieht nach New Valley, in ein perfektes und sorgenfreies Leben. Dorian wird diese Chance nie bekommen, doch ihm kommt der Zufall zu Hilfe, er lernt Maggie und ihre Mutter Hannah kennen.
    Ist in New Valley wirklich alles so perfekt? Als Rebellen eine Veranstaltung sprengen, kommen Jenna Zweifel............

    Sarah Raich hat eine spannende, interessante Geschichte entworfen. Die Handlung mit fortschreiten der Ereignisse immer spannender, am Ende überschlagen sie sich fast. Die heutigen Entwicklungen, zum Klimawandel, KI, oder dem zunehmend gläsernen Menschen, wurden von ihr gut in dem Roman eingebaut und weiter gesponnen. Die Handlung wirkt sehr realistisch, ein Szenario denkbar für die ferne Zukunft. Der Schreibstil präsentiert sich wortgewandt, lebendig, sehr modern der Zukunft angepasst mit vielen Anglizismen. Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus der sicht von Jenna und Dorian, so werden die verschiedenen Lebensweisen sehr gut beleuchtet, ihre Gedanken und Gefühle werden preis gegeben. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sie besitzen Charisma, Jenna und Dorian benehmen sich ihrem Alter entsprechend.

    Fazit: Die bei den Perspektivwechseln eingebauten kleinen Cliffhanger haben mich, ein ums andere Mal, dazu gebracht länger als beabsichtigt zu lesen. Die Themen die Geschichte sich brandaktuell, Klimawandel, KI und die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich. Das Setting und der Plott konnten mich überzeugen. Ich wurde sehr gut unterhalten, deshalb gebe ich meine Leseempfehlung für die Dystopie. Sie eignet sich besonders gut für junge Leser*innen.

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  • 4 Sterne

    Lisa, 25.02.2023

    Als eBook bewertet

    Klug erzählte und detailreiche Near-Future-Dystopie, welche zum Ende hin etwas nachlässt

    „Equilon“ von Sarah Raich reiht sich ein ins Genre der Umwelt-Dystopien und gefiel mir im Vergleich mit anderen Werken richtig gut. Als besonders gelungen empfand ich die zahlreichen Details, etwa wie eine zukünftige Emissionsüberwachung aussehen könnte und auch der Score ist gut durchdacht und in sich stimmig. Erzählt wird abwechselnd aus zwei Perspektiven. Zum einen gibt es Jenna, welche es gerade geschafft hat den Score zu knacken und nun das privilegierte Leben im New Valley erkunden darf. Im Gegensatz zu ihr hat Dorian gar keine Chance dies zu erreichen und verdeutlicht dadurch die zahlreichen Schattenseiten des Alltagslebens. Am Worldbuilding gibt es also absolut nichts zu meckern, hier nimmt sich die Autorin genügend Zeit für ausführliche Erklärungen, aber auch die Charakterzeichnungen gefielen mir ausgesprochen gut. Gerade da manche Entwicklung gar nicht so weit von unserer heutigen Welt entfernt scheint, erreichte mich die Handlung auch emotional. Der Schreibstil ist bildhaft, liest sich flüssig und durch die abwechselnden Perspektiven erscheint das Geschehen kurzweilig. Einziger Kritikpunkt ist in meinen Augen das überhastete Ende. Hier überzeichnet die Autorin die Handlung wie ich finde zu sehr, zugunsten einer gewissen Dramatik. Zum detailliert aufgebauten Rest des Buches stand dieses Vorgehen meiner Meinung nach im Konflikt. Ausserdem bleiben doch so einige Fragen offen bzw. kommt das Ende dann recht plötzlich und vor allem ziemlich einfach gehalten (fast schon als Happy-End anmutend) daher. So schafften es die letzten Seiten aus einem klaren 5 Sterne Buch, doch nur 4 werden zu lassen. Trotzdem ist der Roman lesenswert und hat eben auch grosse Stärken. Für Fans es Genres ist „Equilon“ auf jeden Fall eine gute Wahl!

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 23.03.2023

    Als Buch bewertet

    Erschreckende Vision

    Jenna darf endlich nach New Valley, wo sie Teil des Teams wird um EQUILON. Mit diesem Programm soll die von Armut und Klimawandel gebeutelte Erde wieder bewohnbar gemacht werden. Doch warum fällt es ihr so schwer, sich dort einzugewöhnen, und vor allem: Warum trifft sie auf Rebellen, die von den Privilegierten wie Ausgestossene behandelt werden? Bei den Rebellen trifft sie auch auf Dorian, der mit der kleinen Maggie aus Old LA gekommen ist.

    Es ist eine bedrückende Zukunft, in der Jenna und Dorian leben: Der Planet ist kaum noch bewohnbar. Jeder versucht, zu den Privilegierten zu gehören, doch den wenigsten gelingt dies – und wenn, dann auch noch zu einem erschreckend hohen Preis. Was genau das bedeutet, erfährt Jenna, als sie es endlich geschafft hat, nach New Valley zu kommen. Die Geschichte wird erzählt aus den Perspektiven von Jenna und von Dorian, wobei die Schrifttypen jeweils unterschiedlich sind und der Leser sofort erkennen kann, wer erzählt. So fällt es leicht, Jenna und Dorian bei ihren Erlebnissen und Gedanken zu folgen und mit ihnen mitzufiebern – genau richtig für dieses Jugendbuch. Allerdings fand ich das Ende doch etwas abgehackt und sehr verkürzt dargestellt. Ich habe mich gefragt, ob es evtl. eine Fortsetzung geben soll, denn ich finde, es sind noch recht viele Fragen unbeantwortet geblieben.

    Dieses Jugendbuch zeigt eine erschreckende Vision zum Thema Klimawandel und regt damit zum Nachdenken auf. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Dajobama, 16.04.2023

    Als Buch bewertet

    Equilon – Sarah Raich
    Eine spannende (Jugend-) Dystopie mit einer interessanten, gut ausgearbeiteten Zukunftsvision.
    Nachdem das Klima endgültig gekippt ist und grosse Teile der Welt beinahe unbewohnbar geworden sind, entscheiden ein Computerprogramm „Equilon“, wer es wert ist zur „Milliarde“ der Privilegierten aufzusteigen und die Chance auf ein lebenswertes Leben bekommt. Dazu gibt es einen Score, den man mit besonderen Leistungen oder auch Eigenschaften mit Punkten auffüllen kann.
    Das Mädchen Jenna hat es endlich geschafft: sie ist aufgestiegen in die obere „Milliarde“ und darf fortan in der Luxusstadt New Valley leben und arbeiten. Auch Dorian aus Old LA ist mit einem kleinen behinderten Mädchen unterwegs nach New Valley – allerdings aus ganz anderen Gründen. Über weite Teile verlaufen die Handlungsstränge dieser jungen Menschen parallel, bis sie irgendwann in New Valley aufeinandertreffen.
    Ich mochte diese Zukunftsvision, die Sarah Raich hier erdacht hat. Es ist ziemlich realitätsnah, Entwicklungen, die tatsächlich denkbar erscheinen. Sowohl die Klimakatastrophe als auch der Machtmissbrauch einer KI durch einige wenige Privilegierte scheinen nicht allzu weit hergeholt.
    Die Protagonisten sind ganz normale Jugendliche ihrer Zeit. Nicht perfekt, aber authentisch. Dazu sorgt ein packender Schreibstil für ein fesselndes Leseerlebnis, das im Gedächtnis bleibt.
    Hat mir sehr gut gefallen! 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 30.04.2023

    Als Buch bewertet

    Wenn das System, der Algorithmus entscheidet, ob dein Leben zählt, was macht das mit dir?
    Das Cover repräsentiert zwei Welten: das scheinbar grüne, fruchtbare Paradies im Gegensatz zu der Wüste voller Sand, Erdbeben, Dürre – optisch gut umgesetzt. Die zwei Hauptfiguren starten in diesem Roman sehr gegensätzlich: Jenny, die endlich erfolgreich die 1 Milliarde-Hürde schafft neben Dorian, dessen Score ständig abwärts tendiert und kreativ verträumt und verzweifelt daher kommt. Beide entwickeln sich auf langer Strecke getrennt voneinander jeweils in die andere Richtung, treffen erst spät im hoffnungslosen Geschehen in New Valley aufeinander – dramaturgisch nicht schlecht gelöst. Manch ein Leser mag sich an englisch verbrämten Passagen stören. Der Schluss kommt etwas hastig und unausgegoren daher. Auch in der heutigen politischen Welt gibt es Grenzländer, die auf eine bessere Zukunft hoffen, ohne diesen 1-Millarde-Score. Diktaturen erstehen immer wieder neu. Und ob mittels Demokratie ein Weg gefunden wird, diese Terror-Systeme zu kontrollieren, um zu programmieren oder den ‚Algorithmus‘ zu ändern, bleibt wie hier im Roman zu hoffen.. Er regt zum Nachdenken an.

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  • 4 Sterne

    Stefanie K., 19.02.2023

    Als Buch bewertet

    "Equilon" hat mit seinem Klappentext direkt mein Interesse geweckt und ausserdem hatte ich mal wieder richtig Lust auf eine Dystopie.

    Ich bin von Beginn an gut in die Geschichte reingekommen und fand die Welt sofort sehr interessant und spannend. Es hat ein wenig gedauert bis man alle Informationen hatte, aber grundsätzlich konnte ich mir durch die Beschreibungen vieles bildlich vorzustellen. Das World-Building war für mich sehr gelungen. Die unterschiedlichen Welten in denen Jenna und Dorian leben wurden mit vielen Details erklärt und teilweise waren diese sehr erschreckend.

    Jenna und Dorian waren interessante Protagonisten und ich fand beide Perspektiven interessant, obwohl die Geschichte von Dorian nochmal einiges spannender waren.

    Die Handlung war durchgehend spannend mit jeder Menge Action und vielen Szenen zum mitfiebern und miträtseln. Man fragt sich, ob in New Valley wirklich alles so perfekt ist wie es wirkt und ich war sehr gespannt darauf die Hintergründe rauszufinden.

    "Equilon" war für mich eine gelungene Dystopie, mit der ich sehr viel Lesespass hatte.

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  • 4 Sterne

    Michel P., 04.03.2023

    Als Buch bewertet

    „Equilon“ von Autorin Sarah Raich ich ein wirklich fesselnder (Jugend)Roman. Thematisch Richtung Dystopie gehend besticht dieser Roman hierbei aber nicht nur ein jüngeres Lesepublikum. Besonders der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Handlung rund um einen Algorithmus, der eine zerstörte Welt in privilegierte und leider nicht ganz so privilegierte Menschen einteilt, ist sicherlich nicht vollends neu, aber besticht dieser Roman mit tollen Charakteren und klasse Thriller-Elemente. Auch das Cover spiegelt die Handlung perfekt wider und ist zudem ein echter Hingucker. Gut hat mir auch gefallen, dass der Roman ziemlich aktuelle Themen innerhalb der Story behandelt – Klimakrise, Kluft zwischen den Klassen, Technologie. Alles in allem eine sehr ansprechende Mischung, insbesondere für einen dystopischen Roman versteht sich. Thematisch lädt dieser Roman, auch wenn vom Genre nicht unbedingt gewollt, zum Diskutieren bzw. Nachdenken ein. Meine Bewertung fällt daher durchweg positiv aus. 4 von 5 mögliche Sterne hat sich „Equilon“ ohne langes überlegen durchaus verdient.

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  • 4 Sterne

    Elena B., 27.02.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Dystopie, in der es um Folgen eines Klimawandels geht. Ich fand sie gut und gruselig, denn so weit hergeholt ist das ja nicht...
    Die Geschichte wird aus den Perspektiven der zwei Protagonisten erzählt: Jenna, die es in die Eine Million geschafft hat und ein neues Leben anfängt, und Dorian, der keinerlei Chancen auf ein besseres Leben hat. Im Grunde werden Geschichten zweier Menschen, die nichts miteinander zu tun haben, parallel erzählt, und am Ende werden sie zusammengeführt.
    Die weibliche Protagonistin, Jenna, hat mir gut gefallen, sie ist sympathisch, auch wenn etwas naiv. Dorian, den männlichen Protagonisten, fand ich aber nicht ganz so überzeugend, weil ich viele seiner Handlungen nicht nachvollziehen konnte, vor allem gegen Ende des Buchs.
    Das Ende an sich kam zu plötzlich und nicht sehr überzeugend, da das alles ein viel zu grosser Zufall gewesen war und deswegen nicht glaubwürdig.

    Ich fand das Buch recht unterhaltsam und spannend und es liest sich auch leicht und locker. Nur gegen Ende wurde es mir zu unglaubwürdig.

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  • 3 Sterne

    Andrea K., 01.03.2023

    Als Buch bewertet

    Interessante Dystopie, die aber gerne komplexer hätte sein dürfen…

    Der Roman spielt in einer nicht näher benannten Zukunft. Die Erde ist durch den Klimawandel zu einem lebensfeindlichen Ort geworden. Ganze Regionen sind unbewohnbar, es herrscht Mangel an Wasser und Nahrung. Die Regierungssysteme sind zusammengebrochen, so dass die MegaGoods, fortschrittliche Technologiefirmen, mit Hilfe der KI Equilon die Herrschaft übernommen haben. Dessen Algorithmus bestimmt, wer für diese Welt einen Wert hat und wer nicht…

    Grosser Pluspunkt des Romans ist das Worldbuilding. Die Ausgangslage wird sehr eindrücklich beschrieben, sowohl das paradiesisch anmutende New Valley als auch das trostlose und entbehrungsreiche Leben in den Grenzlanden. Im Laufe der Geschichte erfährt man auch mehr über die Entstehung von Equilon, dennoch hatte ich häufig das Gefühl, dass ein paar mehr Hintergrundinfos der Geschichte gutgetan hätten.
    Ausserdem hat mich die Nutzung vieler englischer Wörter gestört. Wahrscheinlich sollte damit ein modern-hipper Eindruck von New Valley geschaffen werden. Ich fand es zu viel und teilweise unnötig.

    Der krasse Unterschied zwischen den Gesellschaftsschichten wird durch die beiden Hauptfiguren verdeutlicht, aus deren Ich-Perspektive die Geschichte erzählt wird. Die Autorin nimmt sich Zeit, die beiden Figuren ausführlich zu charakterisieren und zu entwickeln.
    Da ist zum einen Jenna, deren Traum sich vermeintlich erfüllt als sie von Equilon für das Leben in New Valley ausgewählt wird. Schnell merkt sie aber, dass dieses Leben überhaupt nicht so ist, wie sie es sich vorgestellt hat. Jenna bei ihrer Abwärtsspirale zu beobachten war erschreckend. Und auch wenn sie mir nicht immer sympathisch war, konnte ich ihr Handeln doch jederzeit nachvollziehen.
    Auf der anderen Seite ist da Dorian, ein sensibler junger Mann mit künstlerischen Ader, der keine Chance hat, dem trostlosen Leben in den Grenzlanden zu entkommen. Denn in Equilons Algorithmus ist kein Platz für Kunst. Dorians Abschnitte habe ich sehr gerne gelesen, seine Talent, Momente in wenigen poetischen Worten einzufangen, war toll herausgearbeitet. Trotz aller Angst, wächst Dorian im Laufe der Geschichte immer wieder über sich hinaus und das war glaubhaft erzählt.
    So nachvollziehbar Jenna und Dorian charakterisiert sind, bei den Nebenfiguren ist das m.M.n. nicht ganz so gut gelungen. Vor allem die Widerstandsgruppe Vanya hat, mit Ausnahme ihrer Anführerin Eryn leider kaum Profil erhalten. Was die Gruppe ausmacht, wie sie entstanden ist, wie sie sich organisieren etc. wurde nur angerissen. Das fand ich sehr schade, hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

    Die Folgen des Klimawandels auf die Menschheit bildet die Basis der Handlung, darüber hinaus werden aber auch Themen wie Rassismus, Homophobie, Transfeindlichkeit, Ableismus angesprochen und die Figuren sind entsprechend divers gestaltet. Einerseits hat mir das gefallen, andererseits hatte ich das Gefühl, hier wird zu viel auf einmal gewollt. Die Themen werden halt nur angerissen, es wirkte auf mich fast wie ein Abhaken… Transperson , Person im Rollstuhl , People of Color . Mir wäre hier ein bisschen mehr Fokussierung lieber gewesen.

    Fazit. Im Grossen und Ganzen hat mir ‚Equilon‘ gefallen. M.M.n. hätten mehr Komplexität und das Setzen von Themenschwerpunkten der Geschichte aber gutgetan. 100 Seiten mehr hätten sicher nicht geschadet. Vor allem das Ende wirkte sehr gehetzt. Nichtsdestotrotz punktet der Roman mit einem tollen Worldbuildung und nachvollziehbar charakterisierten Protagonisten.

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  • 4 Sterne

    Janina G., 24.03.2023

    Als Buch bewertet

    Jenna glaubt sie kann die Welt verändern und freut sich endlich nach New Valley zu kommen. In ihrer Welt die von Hoffnung und Naivität beherrscht wird, kann und will sie lange Zeit nicht wahrhaben was direkt vor ihr liegt.
    Dorian, ein Mitglied der Nahrungskette welches ganz am Ende steht. In seiner Hoffnungslosigkeit ist er gewillt sein trostloses Leben zu beenden. Plötzlich taucht die kleine rotzfreche Maggie auf und gibt ihm einen neuen Sinn in seinem Leben.
    Ein Buch was zum Nachdenken anregt, denn wer weiss wie weit wir selber noch von solch einem Szenario entfernt sind. Die Welt ist fast komplett zerstört und es gibt weder genug zu Essen noch Wohnraum. Viele Tiere und Pflanzen sind ausgestorben. Aber in New Valley kann man ein besseres Leben führen, angeblich...

    Man wird mit unseren gegenwärtigen Problemen konfrontiert, nur sind diese in dem Buch schon Vergangenheit. Der Schreibstil und Satzbau ist sehr angenehm. Auch der Sichtwechsel der Charaktere ist gut aufgebaut.

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