Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 3 Sterne

    Meany, 17.11.2022

    Als Buch bewertet

    Wie eine fremde Spezies im Zoo

    Der "clash of cultures" manifestiert sich ganz besonders deutlich an emotionsbelasteten Festtagen wie Weihnachten. Das ist häufig schon innerhalb des christlichen Kulturkrieses ein Problem, umso mehr, wenn Andersgläubige oder Nichtgläubige ins Spiel kommen. Die Komik des vorliegenden Bands, verfasst von einer türkischstämmigen Autorin, ist der Tatsache zu verdanken, dass sie offensichtlich an eine überdurchschnittlich bornierte Familie geraten ist. Das kann man mit aller gebotenen Selbstkritik lesen, oder es geht einem nach einer Weile auf die Nerven, weil man vor lauter flächendeckend aufgestellten Fettnäpfchen nicht mehr weiss, wohin man seinen Fuss setzen soll.

    Da wird nichts ausgelassen: ein straff durchgetakteter Zeitplan, der Kult um den Weihnachtsbaum, geschenkegeile Kids, zu üppiges Essen und Alkoholgenuss, einmal ganz abgesehen von der fehlenden Distanz zu Selbstverständlichkeiten, die auf andere Nationalitäten merkwürdig oder unzumutbar wirken. Aber die Reaktion der Ich-Erzählerin ist auch von keinem bisschen Empathie belastet.

    Den Gipfel setzt dann der Besuch des Gottesdienstes auf. Ob ich die Blasphemie in Kapitel 8 witzig finden soll, erschliesst sich mir nicht.

    Gendern in einem Roman habe ich bisher noch nicht erlebt, hier bleibt mir auch das nicht erspart: auch noch mit Doppelpunkt.

    Gut getan hätte diesem Opus ein Lektorat, das die Rechtschreib- und Wiederholungsfehler eliminiert. So gewandt und flott die Autorin formuliert, oft geht ihr vor lauter Begeisterung der Gaul durch. Wie ein Falschfahrer in der Einbahnstrasse findet sie alle anderen blöd ohne den geringsten Selbstzweifel.

    Indem Aylin Atmaca hier ihren lange aufgestauten Frust ungefiltert und hochemotional ablädt, dient sie weder der gegenseitigen Akzeptanz und Verständigung. An dieser Stelle hätte ich die Lektüre beinahe abgebrochen. Am Ende bin ich froh, dass ich tapfer bis zum Ende durchgehalten habe, und da es sich hier um keinen Krimi handelt, kann ich bemerken ohne zu spoilern, dass irgendwann der allseitige Stimmungsumschwung erfolgt, jedoch allzu abrupt, dass er noch so manches, aber nicht alles den Bach heruntergegangene wieder auffängt. Aber es hat mich schliesslich dann doch noch ein bisschen versöhnt.

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  • 3 Sterne

    Steffi K., 27.09.2022

    Als Buch bewertet

    Nach der Leseprobe:

    Der Titel ist absolut witzig.
    Wir machen selber oft Alman Witze weil wir uns ertappen dass wir so typisch deutsch sind.
    Das Cover gefällt mir leider nicht so gut aber die Leseprobe haut alles wieder raus, es ist einfach eine total gute Idee unser heiliges Fest von jemanden kommentieren zu lassen der damit nicht aufgewachsen ist.

    Die Fakten:

    Das 192-seitige Taschenbuch erscheint am 27.09.2022 und wird im HarperCollins Verlag erscheinen.
    Der Preis beträgt 16,00 €.
    Es ist der Erstroman der deutsch/türkin Aylin Atmaca und handelt von Ihren eigenen Erfahrungen in deutschen Familien zur Weihnachtszeit.

    Das Cover und die Schrift:

    Das Cover hat mir am Bildschirm gar nicht so gut gefallen, als ich das Buch jedoch zum ersten mal in der Hand hielt, passte es doch perfekt.
    Knalliges Gelb mit hellblauen Geschenken drauf.
    Die Schrift ist eher kleiner gehalten, lässt sich aber gut lesen. Dadurch dass es sich um ein Taschenbuch handelt, kann man beim lesen gut den Umschlag knicken.

    Die Geschichte:

    Das Buch dient absolut der kleinen Unterhaltung. Es geht um die Erfahrungen der Autorin, die Sie bei Ihren Schwiegereltern in Spee machen durfte rund um das Weihnachtsfest.

    Mein Fazit:

    Ein wirklich sehr witziges Buch für die Vorweihnachtszeit. Ich musste wirklich oft schmunzeln und ertappte mich be dem ein oderen anderen Ritual.
    Auch wenn ich sehr Alman bin, bin ich nicht wie die Personen in dem Buch. Allerdings kenne ich genau solche Familien und kann bestätigen ja es gibt Sie wirklich.
    Mit 16 € ist die Geschichte mit knapp 200 Seiten vielleicht etwas zu teuer. Ich denke 10 € wären hier angemessener gewesen.
    Gutes kurzweiliges Buch welches 3 von 5 Sterne bekommt.

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  • 3 Sterne

    Gisela E., 05.10.2022

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsames zur Weihnachtszeit

    Elif ist als Kind türkischer Gastarbeitereltern in Deutschland aufgewachsen. Deshalb gab es auch für sie immer ein Weihnachten mit geschmücktem Baum, leckerem Essen, Geschenken und viel Familie. Nun ist sie mit einem Deutschen befreundet und soll das erste Weihnachtsfest in seiner Familie erleben. Sie bereitet sich akribisch darauf vor. Und doch kommt dann alles anders als erwartet...

    Die Geschichte wird aus der Sicht des türkischen Gastarbeiterkindes erzählt, dessen Eltern sich bereits in frühen Jahren an die deutschen Weihnachtsbräuche angenähert haben. Natürlich ist das nicht ganz so wie die Deutschen ihr Fest feiern, doch Elif ist gespannt darauf, wie das in Jonas‘ Familie sein wird. Was dann tatsächlich passiert, ist ganz lustig beschrieben. Hier kommen auf humorvolle Weise Vorurteile auf den Prüfstand, sowohl von türkischer wie auch von deutscher Seite aus. Mit Elif selbst hatte ich allerdings zunehmend Schwierigkeiten, kommt sie mir doch zwischendrin etwas larmoyant vor. Insgesamt hat mir ein bisschen der Tiefgang der Geschichte gefehlt. So bleibt zum Schluss ein unterhaltsames Buch, das so manche wichtige Frage stellt, sie dann in Friede-Freude-Eierkuchen versanden lässt.

    Als humorvolle Unterhaltung zur Weihnachtszeit kann ich das Buch weiter empfehlen und vergebe 3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    Kathitintenkleks, 05.10.2022

    Als Buch bewertet

    Elif wird als Muslima zum Weihnachtsfest der deutschen Familie Neubauer ihres Freundes Jonas eingeladen. Das Cover passt insofern, als dass Familie Neubauer alles plant und ich mir somit gut hätte vorstellen können, dass Frau Neubauer allen das gleiche Geschenkpapier vorschreibt. Leider ist es nicht besonders weihnachtlich und passt deshalb für mich nicht ganz zum Buch.

    Die erste Hälfte des Buches ist super lustig geschrieben und hinterfragt so manche Eigenheiten des deutschen Weihnachtsfests. Es räumt auch mit einigen Klischees auf und stellt interkulturelle Fragen. Allerdings wird das Buch zunehmend ernster und beantwortet die Fragen teilweise nicht. Gegen Ende hin wird für mich ein Tolleranzstempel aufgedrückt und alles ein wenig zu weich gespült. Vielleicht ist das aber auch meine deutsche intolerante Sicht.

    Alles in allem ist der Schreibstil locker und flüssig zu lesen, ich konnte an einigen Stellen lachen und wurde gut unterhalten.

    Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen für eine gute Idee, mit einer noch ausbaufähigen Umsetzung.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie H., 25.09.2022

    Als Buch bewertet

    Wie geht Weihnachten?

    Genre: Unterhaltung / Humor

    Erwartung: Ein amüsantes Buch, in dem man sich wiedererkennen kann

    Meine Meinung:

    Das Cover des Buches gefällt mir nicht ganz so gut . Der Schreibstilstil ist gut und flüssig zu lesen. So konnte ich das Buch schnell durchlesen.

    Der Einstieg ist mir leicht gefallen. Was mir hier in dem Buch gut gefallen hat war die Beschreibungen, wie wir Deutsche sind, wenn es um Weihnachten geht. Ich habe mich dann tatsächlich auch wiedererkannt. In diesem Buch wird die "extrem - Weihnachtsfamilie" vorgestellt. Diese gibt es mit Sicherheit auch reichlich. Auch wenn ich ein paar mal schmunzeln musste, habe ich mir doch etwas mehr Humor erhofft oder besser gesagt erwartet. Dazwischen war mir einfach zu viel geschrieben, was ich etwas langatmig fand. Es hätte eine Runde witziger und knackiger sein können.

    Fazit: Nur 3 Sterne von mir.

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  • 3 Sterne

    Karen S., 03.10.2022

    Als Buch bewertet

    Elif, Tochter türkischer Einwanderer, verbringt ihr erstes Weihnachten in der deutschen Familie ihres Freundes. Dabei werden die deutschen Traditionen (einige sicher "typisch Deutsch", andere eher familienspezifisch) aus ihrer Sicht betrachtet und dabei erscheint so einiges befremdlich.

    Ein interessantes Thema, das potentiell Verständnis, Toleranz und Akzeptanz fördern kann. Allerdings hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen. Die Autorin ist sehr bedacht auch selbstkritisch zu kommentieren, so dass ja nicht der Eindruck entsteht, die deutschen Tradition werden hier einseitig kritisiert. Ich war mir nicht sicher, ob es nun lustig oder gesellschaftskritisch oder beides sein soll. Wichtige Themen wie Alltagsrassismen und Mikroaggressionen werden angesprochen, aber nur gestreift. Für ein lustiges Buch, war es mir nicht lustig genug und für ein ernstes Buch fehlte mir der Tiefgang.

    Und das Ende hätte es für mich auch nicht gebraucht.

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  • 3 Sterne

    sabineirma, 13.10.2022

    Als Buch bewertet

    Weihnachten anders

    Elifs türkische Familie hat Weihnachten eigentlich nur wegen der Kinder gefeiert. Als diese älter wurden ist damit Schluss. Jetzt wird Elif das Fest das erste Mal in einer deutschen Familie begehen und zwar in der ihres Freundes Jonas.
    Die Planungen beginnen, für sie überraschend, bereits im September, als sie zur familiären WhatsApp Weihnachtsgruppe hinzugefügt wird. So also beginnt die Geschichte.

    Eigentlich hatte ich mich auf einen lustigen Roman gefreut, allerdings bin ich etwas enttäuscht worden. Ja es gibt immer wieder Momente, da habe ich geschmunzelt und ja man bekommt vielleicht auch ein wenig den Spiegel vorgehalten. Doch im Grossen und Ganzen kommt mir der Roman mit viel zu vielen Klischees über das typisch deutsche Weihnachtsfest daher.

    Der Schreibstil liess sich flüssig und gut lesen und da es ein dünnes Buch ist, ist es für eine Zugfahrt oder um kurz abzuschalten vielleicht genau das Richtige.

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  • 3 Sterne

    Lesemone, 27.09.2022

    Als bewertet

    Elif fährt mit ihrem Freund Jonas zu dessen Eltern, um gemeinsam mit der Familie Weihnachten zu feiern. Schon vorher geht es in der Whatsappgruppe hoch her, in die Elif einfach mit reingepackt wurde. Anschaulich und nachvollziehbar schildert die Autorin die Ängste und Sorgen von Elif, die sich automatisch ergeben haben. Elif wusste überhaupt nicht, was auf sie zukommt und Jonas war auch nicht gerade eine grosse Hilfe. Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben, greift jedoch jedes noch so kleine Klischee auf. Ich hatte mir die Geschichte auch sehr viel lustiger vorgestellt gehabt. Die Handlung plätscherte ohne Höhen und Tiefen einfach nur so dahin, ohne grosse Highlights. Was mir überhaupt nicht gefallen hat, war die Tatsache, dass die Autorin sehr darauf geachtet hat, dass alles gegendert wurde. Das hat mich total im Lesefluss behindert und genervt. Anscheinend wird da jetzt sehr grossen Wert drauf gelegt, ich brauche das nicht.

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  • 2 Sterne

    Karola D., 26.09.2022

    Als Buch bewertet

    Vorurteile und Klischees zwischen Deutschen und Türken
    Weihnachten mit einer gut situierten, deutschen Familie zu verbringen, scheint für die siebenundzwanzigjährige Elif, Kind türkischer Gastarbeitereltern aus Anatolien, ein anstrengendes, emotionales Erlebnis zu sein. Ihre Minderwertigkeitskomplexe, ihre Ängste und Sorgen beim Vergleichen beider sehr verschiedenen Kulturen, weniger gegenüber ihrem Verlobten Jonas, geben in ihrer Beschreibung der deutschen Weihnachtstraditionen ein sehr überspitztes Bild der Deutschen wieder. Diesen provozierenden Spiegel vorgehalten zu bekommen, ist schwer zu akzeptieren in dieser Form des Schreibstils. Dass man sich als Gast in einem fremden Land anpasst und integriert, wird wohl von jedem Zuwandererland erwartet, wenn nicht sogar gefordert. Toleranz und Respekt, eine gewisse Offenheit sollte man jeder Person entgegen bringen, um die hier aufbereiteten Vorurteile und Klischees zu unterbinden.

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  • 1 Sterne

    kunde, 17.12.2022

    Als Buch bewertet

    Elif, Kind türkischer Gastarbeiter, ist in Deutschland aufgewachsen. Ihr Bild von Weihnachten: geschmückter Baum, leckeres Essen, Geschenke. Bei ihrem ersten gemeinsamen Weihnachtsfest mit der Familie ihres Freundes Jonas wird ihr schnell klar, wie ernst die Bräuche genommen werden.

    Aylin Atmaca versucht mit ihrem Buch "Ein Alman feiert selten allein" ein humorvolles Buch über das deutsche Weihnachtsfest aus Sicht einer Türkin zu schreiben. Das Wort "versucht" habe ich hier mit Absicht gewählt, denn es ist tatsächlich nur ein Versuch - und dieser ist gründlich misslungen. Die WhatsApp-Gruppe der Schwiegermutter ist ja noch ganz witzig, aber ansonsten kommt mir dieses Buch vor, als wenn die Autorin absichtlich alles schlecht reden möchte. Sie bedient sich sämtlicher Klischees, die wohl so geballt nirgendwo vorkommen und macht sich völlig unangebracht darüber lustig, was streckenweise schon sehr beleidigend wirkt. Beispiel gefällig? Es werden Weihnachtsplätzchen angeboten, die vor drei Wochen gebacken wurden, da kann man nur hoffen, dass die Magensäure den Schimmelpilz besiegt. Ebenso wird sich über ein Kreuz mit Jesus lustig gemacht. Hier überschreitet die Autorin definitiv eine gewaltige Grenze. Wer als Muslime mit dem Weihnachtsfest und seinen Bräuchen nicht zurecht kommt, muss ja nicht mitfeiern. Aber dann soll er das Fest auch in Ruhe lassen und es nicht verunglimpfen. Was würde wohl passieren, wenn umgekehrt ein Christ ein muslimisches Fest so schlecht machen würde? Wahrscheinlich würde solch ein Buch gar nicht erst gedruckt. Natürlich gibt es in der Schwiegerfamilie auch den Onkel, der rassistisch über Muslime denkt und Sprüche über Elif klopft. Klar, auch dieses Klischee muss erfüllt werden.
    Ich hatte vor Jahren schon einmal ein Buch gelesen, in dem es darum ging, dass ein türkischer Arbeiter mit seiner Familie mit dem Weihnachtsfest konfrontiert wurde. Dieses war jedoch tatsächlich witzig und überhaupt nicht gehässig - was man hier nicht sagen kann. Für mich ist dieses Buch eine einzige Beleidigung und geht leider gar nicht.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 27.09.2022

    Als Buch bewertet

    Weihnachten bei Schwiegereltern in Spe

    Die Schriftstellerin Aylin Atmaca ist eine Tochter türkischer Einwanderer.

    Ein Alman feiert selten allein, ist ihr Debütroman. Sie schreibt flüssig und spritzig.
    Gerade Fremde Kulturen fällt es glaube ich besonders auf, was wir von Kindheit an erleben und für ganz selbstverständlich halten.

    Aber Jonas Familie ist besonders extrem, da wäre ich wohl auch überfordert worden.
    Die Protagonistin Elif ist eine Tochter von Gastarbeitern.
    Schon im September bekommen sie und Jonas eine Einladung zu Weihnachten.
    Dann werden auch gleich Arbeiten an sie alle verteilt
    Erst an Weihnachten lernt sie Jonas Familie kennen. Das ist ja schon eine aufregende Sache wenn man nur die Schwiegereltern in Spe kennenlernt. Hier sind gleich die Grosseltern, Onkel und Tante und Jonas Schwester mit Mann und zwei Kindern dabei.

    Da frage ich mich was Jonas bei Elifs Familie erleben würde.

    Die Autorin schreibt diese Geschichte super, so das man sich das genauso vorstellen kann.
    Der Roman ist empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    April1985, 27.12.2022

    Als bewertet

    Was für ein grossartiges und witziges Buch! Aylin Atmaca hat mir die Vorweihnachtszeit richtig schön versüsst. Ich habe 'Ein Alman feiert selten allein' als Hörbuch gehört, welches super vertont ist. Ich konnte mich richtig schön in die Geschichte fallen lassen und ich musstw sehr oft, sehr laut und herzhaft gelacht.

    Die Listenliebe der Deutschen, WhatsApp als Instrument des Teufels und Familienmitglieder, die kein Fettnäpfchen auslassen - Aylin Atmaca schreibt kabarettreif und urkomisch. Die Autorin mit den türkischen Wurzeln hat sich dabei von ihren eigenen Erfahrungen inspirieren lassen und nimmt 'das deutsche Weihnachtsfest' ordentlich aufs Korn. Dabei bleiben Klischees natürlich nicht aus. Ich konnte mich selbst aber auch in einigen Situationen wieder finden und musste mehrmals über mich selbst den Kopf schütteln. Die Schilderungen über den Weihnachtswahnsinn bzw. die Vorbereitungen haben mir die Zeit vor Weihnachten versüsst und ganz viel Stress rausbekommen. Ein kleines und feines Highlight, welches ich gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ecinev, 20.10.2022

    Als Buch bewertet

    Elif ist etwas überrascht, als sie schon im September eine Weihnachtseinladung von der deutschen Familie ihres Freundes erhält und Mitglied einer Whats App Gruppe wird. In der Familie Neubauer wird das Weihnachtsfest minutiös geplant. Nichts wird dem Zufall überlassen. Die Deutschtürkin wird nervös, wie wird das Fest in der Familie ihres Freundes ablaufen.

    Die Planung läuft wie in jedem Jahr perfekt, und die beiden machen sich auf den Weg und Elif trifft das erste Mal persönlich auf ihre Schwiegereltern in spe. Wird es ihr gelingen die Hürden gekonnt zu meistern?

    Dieses Buch ist ein Spiegelbild der Gesellschaft mit ihren Weihnachtsbräuchen. Etwas überspitzt, aber genau so wird es Jahr für Jahr bei deutschen Familien ablaufen. Der Schreibstil ist lebendig und sehr lustig. Das Cover hingegen wirkt etwas karg und offenbart keinen Einblick auf den Inhalt.

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  • 5 Sterne

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    inya, 08.10.2022

    Als Buch bewertet

    sehr lustig

    Ich finde das Cover sehr schön gestaltet und es hat mich direkt angesprochen. Und auch die Geschichte fand ich von Anfang an lesenswert und lustig. Denn diese schildert auf eine sehr humoristische Art und Weise das erste gemeinsame Weihnachtsfest in Familie eines jungen Pärchens. Die Freundin ist Deutsch-Türkin und der Freund Deutscher. So ist das Weihnachtsfest für Elif natürlich besonders spannend und mit vielen Erwartungen verknüpft, da es ihr erstes deutsches Weihnachtsfest sein wird. Natürlich geht so einiges schief und ich kann mir das Buch auch richtig gut als verfilmte Weihnachtskomödie vorstellen. Ich würde es mir auf jeden Fall anschauen, da ich das Buch auch extrem unterhaltend finde und auch sehr witzig. Irgendwie erkennt man dann doch einige Parallelen zur eigenen Familie und Familienfeierlichkeiten entdecken.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meliha K., 30.09.2022

    Als Buch bewertet

    Ach, Türken feiern auch Weihnachten?

    Elif wird zum ersten Mal zu einem Weihnachtsfest bei einer deutschen Familie eingeladen und wird dabei auch die Eltern ihres Freundes Jonas kennenlernen. Natürlich kennt auch Elif Weihnachten, schliesslich ist sie in Deutschland grossgeworden, aber jede Familie feiert anders und die Traditionen und exakten Regeln der Familie Neubauer sind eine wahre Herausforderung für sie.

    So, wie alles dramatisiert wird, hatte ich eigentlich erwartet, dass die Feier viel mehr eskaliert und fand die Ereignisse dann beinahe friedlich. Was ich allerdings ganz klar fühlen konnte, war der Stress und wie viel Mühe Elif sich gibt, um sich anzupassen. Sie möchte einen guten ersten Eindruck machen und versucht, sich möglichst perfekt zu verhalten, aber zum einen weiss sie nicht immer, was von ihr erwartet wird, und zum anderen begegnen ihr nicht alle ohne Vorurteile und sie muss jede Menge blöde Fragen über sich ergehen lassen.

    Jonas ist ein liebevoller Freund, der Elif mit all ihren Unterschieden liebt. In der Nähe seiner Familie verhält er sich aber etwas merkwürdig. Obwohl Elif sich anmerken lässt, dass die Situation sie überfordert, ist Jonas kaum hilfreich. Es bieten sich viele Gelegenheiten, sich zu blamieren und die wachsende Nervosität hilft da auch nicht weiter. Dazu gibt es genaue Regeln und die Familie hat ziemlich konkrete Vorstellungen davon, wie das perfekte Fest aussehen muss. Die minutiöse Planung erzeugt bei Elif nur noch mehr Druck, aber sie ist auch fasziniert.

    Da ich selbst eine "Almancı" bin, also eine in Deutschland lebende Türkin, konnte ich mich sehr gut in Elifs Lage hineinversetzen und habe viele Situationen aus meinem eigenen Leben wiedererkannt. Viele kleine, allzu reale Details und teils zutreffende Vorurteile haben mich zum Lachen gebracht. Dabei meine ich sowohl die Eigenheiten von typischen Almancı-Familien, die bei mir zumindest oft gepasst haben, als auch die Klischees über Deutsche, bei denen ich nicht genau beurteilen kann, wie sehr sie wirklich zutreffen.

    Ich fand das Buch auf jeden Fall sehr unterhaltsam und habe mich als Almancı auch gut repräsentiert gefunden. Bei all den unheilverkündenden Andeutungen hätte ich noch etwas mehr Drama erwartet, aber so hat mir Elifs Weihnachtsabenteuer auch sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KatrinB, 17.10.2022

    Als Buch bewertet

    Elifs türkische Familie hat mit Weihnachten nicht allzu viel am Hut. Zwar wurde es gefeiert, um die Kinder nicht zu benachteiligen, aber eben auf türkische Art. Nun freut sich Elif, dass sie zusammen mit der Familie ihres deutschen Freundes Jonas, die sie bislang noch nicht kennengelernt hat, zum ersten Mal „richtig“ Weihnachten feiern soll.
    Die Freude schlägt in Erstaunen um, als sie erlebt, das die Vorbereitungen für das Fest bereits im September beginnen. Heiligabend selbst ist minutiös durchgetaktet und natürlich verläuft das Fest – auch aufgrund des reichlich fliessenden Alkohols – nicht ganz so harmonisch wie geplant. Elif selbst ist die Zielscheibe für ein naives, teilweise neugierig-taktloses Interesse. Sie muss Fragen nach ihren Essgewohnheiten, ihrem Alkoholkonsum und dem Tragen eines Kopftuchs beantworten – kein Klischee wird ausgelassen. Trotz aller Differenzen endet das Ganze versöhnlich, denn mit Liebe und etwas gutem Willen ist ein Verstehen über kulturelle Grenzen hinweg möglich.
    „Ein Alman feiert selten allein“ ist ein witziges Buch mit einem ernsten Hintergrund. Die Autorin schildert überspitzt deutsche Sitten und Verhaltensweisen und wahrscheinlich kann sich jede*r Leser*in irgendwie in Jonas‘ Familie wiedererkennen. Gleichzeitig beschreibt sie pointiert und ironisch türkische Sitten und Gebräuche und malt sich aus, wie es wohl abliefe, wenn ein Deutscher zum türkischen Bayram Fest eingeladen würde. So gibt es auf beiden Seiten Unwissenheit, Vorurteile und Missgunst, aber auch Familiensinn, Fürsorge und natürlich Liebe.
    Fazit: Ein empfehlenswertes Buch für alle Leser*innen, die mal einen Blick über den Tellerrand werfen möchten und über sich selbst, die deutsche Kultur und liebgewordene Traditionen lachen können.

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