Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    v_im_wunderland, 31.10.2022

    Als Buch bewertet

    sehr gut

    Ich finde das Cover gut gewählt, da es nicht zu viel Einblick in die Geschichte gibt. Die Geschichte dreht sich um das erste gemeinsame Weihnachten eines Pärchens bei den Eltern des Mannes. Natürlich ist diese Situation für jedes Pärchen besonders und aufregend, vor allem wenn die Freundin zu diesem Anlass zum ersten Mal die Eltern des Freundes kennenlernen. Doch dies ist nicht genug. Denn bei diesem Weihnachtsfest treffen zwei unterschiedliche Kulturen aufeinander. Die deutsche Familie, die Weihnachten schon im September plant und die türkische Kultur von der Freundin des Sohns, der zu Weihnachten nach Hause kommt. Ich kann mir manche Situationen aus dem Buch bildlich vorstellen und dass sie sich genauso in deutschen Haushalten abspielen. Ich fand es sehr amüsant und witzig geschrieben und kann es allen die Weihnachten lieben oder auch hassen empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Sophie, 16.10.2022

    Als Buch bewertet

    Witzig, charmant und erhellend

    Mit „Ein Alman feiert selten allein“ nimmt Aylin Atmaca gekonnt und charmant das gutbürgerliche deutsche Weihnachtsfest aufs Korn und regt an, eigene eingefahrene Perspektiven mal zu hinterfragen. Dass der ein oder andere Witz dabei etwas platt daherkommt, schmälert den Lesegenuss kaum, denn das Buch weiss wirklich zu unterhalten und ist dabei wunderbar kurzweilig.

    Elif verbringt Weihnachten zum ersten Mal bei der Familie ihres Freundes Jonas, die so deutsch ist, wie man nur sein kann, inklusive Geschenkelisten, Zeitplan an Heiligabend und latent rassistischen, unreflektierten Kommentaren. Für Elif als Tochter einer türkischen Familie ist der ganze Trubel neu – in ihrer Familie ist Weihnachten einfach nur eine Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein und ein kleines Highlight für die Kinder. Als sie schon Monate vor dem grossen Fest in der familiären Weihnachtsplanungs-WhatsApp-Gruppe landet, schwant ihr bereits Übles, und ihre schlimmsten Befürchtungen von Festtagsstress und Spiessbürgertum scheinen sich zu bestätigen, als sie die liebe Familie persönlich kennenlernt. Mit wunderbar trockenem, wenn auch teils etwas überzogenem Humor nimmt Aylin Atmaca die bizarren Feiertagsgewohnheiten deutscher Familien auseinander.

    „Ein Alman feiert selten allein“ ist ein wunderbar unterhaltsames und kurz(weilig)es Buch, das mit seiner erfrischenden Perspektive auf das in Deutschland vielerorts heilige und unantastbare Weihnachtsfest mit seinen vielen Traditionen und Erwartungen einige Denkanstösse mitgibt. Es ist zugleich auch ein Buch über Vorurteile und festgefahrene Erwartungshaltungen: Wenngleich es selten in die Tiefe geht und insgesamt recht oberflächlich bleibt, hinterfragt der Roman doch hier und da, wie Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe miteinander um- und aufeinander zugehen. Da ist keine Seite vor Vorannahmen gefeit, die das Kennenlernen erschweren. Diese nachdenklichen Zwischentöne hätte das doch sehr kurze Buch ruhig noch ein wenig vertiefen können. Insgesamt bleibt es hauptsächlich auf einer Humorebene, die zwar unterhaltsam, aber selten tiefgründig ist. Ein bisschen mehr Subtilität zwischen den Zeilen hätte dem Roman sicher gutgetan, schmälert aber nicht das Lesevergnügen, das der deutschen Mehrheitsgesellschaft in mancherlei Hinsicht auf humorvolle Art den Spiegel vorhält.

    Ein durch und durch unterhaltsames Buch, das immer wieder zum Schmunzeln anregt und einen ironischen Blick auf das klassische deutsche Weihnachtsfest wirft. Definitiv ein Geschenketipp!

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  • 5 Sterne

    Hornita, 20.12.2022

    Als Buch bewertet

    Herrlich;
    Es war toll, mit diesem Buch einmal einen Spiegel vorgehalten zu bekommen und Weihnachten mit einer anderen kulturellen Brille zu sehen. Jede Familie hat ihre eigenen Rituale, aber der Ablauf bei Familie Neubauer könnte so überall in Deutschland stattfinden und ist ziemlich typisch. Die Autorin hat das Fest ziemlich gut getroffen, in seine Einzelteile seziert und analysiert. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich empfand ihn als jung und frech. Durch den bissiger Humor erkennt man sich selbst, Verwandte, Nachbarn, Freunde in der oder anderen Situation wieder. Da ich das Buch in der Weihnachtswoche gelesen habe, hat es vom Timing perfekt gepasst und mich schmunzelnd auf das ein oder andere eigene Weihnachtsritual blicken lassen. Ich denke, dass ich jetzt den Feiertagen etwas entspannter und schmunzelnd begegnen werde…

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  • 4 Sterne

    Gelinde R., 25.09.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Alman feiert selten allein, von Aylin Atmaca

    Cover:
    Mit der exakten Ausrichtung der Geschenke, passt das Cover zum Inhalt des Buches.

    Inhalt:
    Elif, ein Kind türkischer Gastarbeiter, wird von den Eltern ihres deutschen Freundes Jonas, zu ihrem ersten „deutschen“ Weihnachtsfest eingeladen.
    Ihre Erwartungen in ein harmonisches Familienfest sind gross. Heimlich träumt sie seit ihrer Kindheit davon.
    Ob ihre Erwartungen in Erfüllung gehen?

    Meine Meinung:
    Eine humorvolle Geschichte, in der wir „Deutschen“ einen Spiegel vorgehalten bekommen.
    Ich habe mich bei den meisten Handlungen wieder erkannt, wenn auch vielleicht in abgeschwächter Form. So mache ich mir auch Listen und Pläne, wenn auch nicht gerade im Minutentakt; oder ich benütze Geschenkpapier ein weiteres Mal, wenn ich es auch nicht vorher bügle, etc. Somit fand ich alles ziemlich nachvollziehbar und plausibel.
    Was ich allerdings nicht verstehen konnte, und worüber ich herzlich lachen konnte: dass man schon vorher durchgeben muss, was man wem schenkt, damit der entsprechende Platz unter dem Weihnachtsbaum kalkuliert werden kann.

    Wie gesagt, der „ganz normale‘“ Weihnachtswahnsinn, wie ihn bestimmt viele Familien kennen, mit dem obligatorischen Ablauf und auch Stress und Streit.
    Denn bei allen Klischees, steckt sehr viel Wahres in dem Buch, dem wir uns als Deutsche gar nicht bewusst werden, die ich aber auch nicht schlimm finde (und oft sehr praktisch).

    Allerdings finde ich das Ganze ist ein bisschen sehr einseitig von Elifs Seite geschildert. Vermutlich auch deshalb, weil die Geschichte aus der Sicht von Elif erzählt wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass es umgekehrt, wenn ein Deutscher oder eine Deutsche bei einem wichtigen Fest der Türken ist, es genau so viele Fallstricke gibt.

    Autorin:
    Aylin Atmaca wurde 1985 als Kind türkischer Einwander:innen in Heidelberg geboren und wuchs in einer badischen Kleinstadt auf. Mit ihrer Familie und ihrem Hund lebt sie heute in einem Vorort von Mannheim, wo sie als Übersetzerin und Texterin arbeitet. »Ein Alman feiert selten allein« ist ihr erster Roman und ist inspiriert von ihren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen.

    Mein Fazit:
    Ein humorvolles Buch, dass so manche Eigenheiten der Deutschen, und vor allem auch an Weihnachten, deutlich macht.

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  • 4 Sterne

    Steinbock29, 05.10.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover zeigt ordentlich angeordnete Geschenke auf gelben Untergrund. Soll das schon die typisch deutsche Ordnung symbolisieren?:-)

    Elif fährt das erste Mal mit ihrem Freund Jonas zu dessen Familie – ausgerechnet an Weihnachten. Elif hat türkische Wurzeln und sich ein typisches traditionelles Weihnachtsfest schon immer gewünscht. Nun wird dieser Traum endlich wahr. Schon im September erhält sie mit Jonas die Einladung, wird Teil der familiären Whatsappgruppe und muss sich mit dem intakten Plan der Mutter auseinandersetzen. Schon im Vorfeld bringt mich das Ganze schon zum Schmunzeln. Was da wohl am Heiligen Abend auf Elif zukommt? Gleiche Sorgen teilt sie auch. Und so starten die ersten Stunden mit der Familie des Freundes mit allerlei kleinen "Fettnäpfchen" - kulturelle und kommunikative Missverständnisse. Wie sie befürchtet hatte, fühlt sie sich fehl am Platz und vermisst die Unterstützung/ den Rückhalt von Jonas...
    Die Geschichte finde ich sehr unterhaltsam geschrieben. Die detaillierte Planung des Weihnachtsfestes würde mich auch ein bisschen wahnsinnig machen. So aus der Ferne kann ich darüber lachen. Die Geschichte zeigt aber auch einen ernsten Hintergrund. Wie so oft im Alltag erleben wir kleine Vorurteile, die wir gar nicht wirklich wahrnehmen; z. B. die persönliche Ansprache mit "ihr macht das so..". Das signalisiert dem Empfänger, dass er nicht dazu gehört. Aber auch Scherze auf Kosten der anderen Kultur können verletzen.

    Die Autorin hat in diesem Buch Ihre persönlichen Erlebnisse verarbeitet. Die Geschichte bietet Potenzial für eine Fortsetzung .... ich bin gespannt.

    Sie schliesst ihr Buch mit Ratgebern. Zum einen Top-Ten-Sätze, die Almans nie wieder benutzen sollten und, die man sich von Almans abschauen sollte. Die Frage " was kriegst du dafür?" finde ich nicht deplatziert - vielleicht klärt die Autorin uns mal auf was sie damit meint...

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xana, 03.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Alman feiert selten allein ist die Geschichte einer Weihnachtsfeier, die Elif zusammen mit Jonas und seiner Familie verbringt. Da Elifs Familie aus der Türkei stammt und Elif nicht christlich ist, ergeben sich einige heikle Situationen. Diese humorvoll zu meistern und gut durch de Feiertage zu kommen ist Elifs Ziel – denn schliesslich möchte sie eine Zukunft mit Jonas haben.
    Das Buch ist humorvoll geschrieben und lässt sich sehr leicht und schnell lesen. Vor allem für die Feiertage im Winter ist das Buch daher eine seichte und unkomplizierte Lektüre.
    Kleiner Spoiler: Was ich schade finde, ist, dass die Autorin zwar – oft durchaus treffend – die "Almans" auf die Schippe nimmt, dabei aber zum einen nicht darauf eingeht, dass sich die beschriebenen Eigenheiten ausschliesslich auf einen Teil der tatsächlich wohlhabenden Deutschen beziehen (und wir sind leider (!) längst nicht alle so gut gestellt). Zum anderen fehlt mir an vielen Stellen die Selbstkritik. Wer sich von der deutschen Familie nicht so ganz gut aufgenommen fühlt, weil ein dummer Witz gerissen wird und drei dumme Fragen gestellt werden, aber gleichzeitig sagt, dass man seinen Freund seiner eigenen Familie noch gar nicht vorgestellt hat, weil man sich im Grunde genommen nicht wirklich traut, sollte das schon noch etwas tiefergehender reflektieren und nicht einfach als Kultur begründen.
    Die fehlende Reflexion ist der Grund für die 4 Sterne, ansonsten ist das Buch durchaus etwas unterhaltsam.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Billbo, 08.10.2022

    Als Buch bewertet

    Elif ist ein Kind türkischer Einwanderer und mit deutschen Weihnachtstraditionen aufgewachsen. Nun wird sie zum ersten Mal das Fest in einer deutschen Familie an der Seite ihres Freundes in dessen Familie mitfeiern dürfen und freut sich sehr darauf. Was kann da schon schief gehen?
    Das Cover des Buches ist eher schlicht gehalten. Was ich gut finde, denn so bleibt die Spannung auf den Inhalt bestehen. Die Figuren sind authentisch gestaltet worden. Solche Familien gibt es in der Realität. Allerdings ist diese Familie schon ein besonders krasses Beispiel für Planungswut, Vorbereitung und Durchführung des Weihnachtsfestes. Dies dürfte nicht unbedingt auf jeden deutschen Haushalt zutreffen. Unstimmigkeiten, Stress und Streit unter den Anwesenden schon eher.
    Was mir aber an diesem Roman gut gefallen hat, ist die kritische Auseinandersetzung der Autorin mit beiden Kulturen. Die Unterschiede wurden sehr deutlich geschildert. Es muss wirklich sehr hart sein, immer und immer wieder das Gefühl zu haben, nicht dazu zu gehören. Obwohl man Deutsche ist. Behaupte ich mich? Passe ich mich an? Das Beste wäre wohl authentisch zu bleiben.
    Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam. Ich empfehle dieses Buch allen, die mehr wissen wollen, über Sitten, Bräuche und dem Innenleben der Kinder von ehemaligen Gastarbeitern. Unabhängig von Weihnachten.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 25.10.2022

    Als bewertet

    Elif ist in Deutschland geboren und aufgewachsen. Als Kind von Gastarbeitern kennt sie die Traditionen und Bräuche beider Länder. Dass es beim Fest der Feste aber so ausartet, wie bei der Familie ihres Freundes Jonas, das hätte sie sich niemals zu träumen gewagt. Ihre Erlebnisse rund um das erste Weihnachtsfest mit Jonas Verwandtschaft erzählt sie in dem Buch
    „Ein Alman feiert selten allein“.

    Sie sind ein glückliches, junges Paar. Wenn nur die Eltern nicht wären. Elifs wissen nichts von der Verbindung und Jonas freuen sich auf das erste Zusammensein. Elif erzählt von der Einladung im September, über den Heiligen Abend im „trauten Kreis“ bis zum Jahreswechsel ganz alleine mit Jonas. Hauptthema ist nicht nur das Christfest. Sie vergleicht auch immer mal wieder die Eigenarten beider Landsleute.

    Nein, schlecht war es nicht, dieses Buch einer „Deutschtürkin“. Oft musste ich schmunzeln und fühlte mich hin und wieder sogar ertappt. Aber nur selten, da es in dieser Familie dann doch zu übertrieben vorgeht. Was mir aber gut gefiel, das waren die wohl typischen Vorurteile, welche klar und deutlich zu Wort kommen. Ob das junge Paar dann nach diesem traumatischen Erlebnis zusammenbleibt und in welcher Weise auch die Familie von Jonas dazugelernt hat, das ist durchaus lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 20.01.2023

    Als bewertet

    Ende September ist dieser Roman veröffentlicht worden.
    Im September fängt auch Elifs wahrscheinlich künftige Schwiegermutter in spe mit ihrer Weihnachts-Whatsapp-Gruppe an, damit alles minutiös geplant werden kann.
    Jonas ist seit zwei Jahren Elifs Freund, aber er hat sie bisher nicht seinen Eltern vorgestellte. 
    Elif bemüht sich von Anfang an einen guten Eindruck zu machen, sowohl in der Vorbereitung als auch am eigentlichen Fest. Auf einen typisch deutschen Heiligen Abend freut sie sich schon seit ihrer Kindheit, aber sie wurde nie dazu eingeladen.
    Die Autorin zeichnet hier ein etwas überspitztes Bild der deutschen Weihnacht, aber mit den deutschen Charakteren liegt sie gar nicht so falsch. Elif verbiegt sich, damit die zukünftige Familie sie akzeptiert, aber andererseits reagiert sie hochsensibel auf jede Äusserung, die mit ihrem Nicht-Deutschsein zusammenhängt. Das Ende gibt sich dann noch einmal versöhnlich, denn Elif erwartet ähnliche Schwierigkeiten, wenn sie Jonas endlich ihrer eigenen Familie vorstellt.
    Der Roman ist ziemlich kurz, aber recht unterhaltsam. Seine Lektüre empfiehlt sich tatsächlich in der Adventszeit, denn im Hochsommer wird ein Teil der Wirkung verpuffen.

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  • 4 Sterne

    Lisa M., 14.10.2022

    Als Buch bewertet

    Frisch und voller Selbstironie
    Schon als Kind mit den Marotten, der unzugänglichen Sprache und vor allem den seltsamen Sitten und Gebräuchen der "Almas" konfrontiert, beschreibt Aylin Atmaca in ihrem Roman "Ein Alcan feiert selten allein" mit frischem Humor und einer guten Portion Selbstironie den Wahnsinn um die (deutschen) Weihnachtsfestlichkeiten mit all ihren Planungen, Gewohnheiten und Familiendramen aus Sicht einer jungen Frau mit türkischem Familienhintergrund. Wir, die wir diesen Wahnsinn selbst alle Jahre wieder durchleben und zugleich verfluchen wie lieben werden hier mit der Nase auf unsere Skurrilität aufmerksam gemacht - jede*r wird sich hier an der ein oder anderen Stelle wiederfinden und am Ende wieder einmal feststellen: Familie ist immer schön und schwierig zugleich, egal welcher Kultur man sich zugehörig fühlt. Aylin Atmaca schafft mit ihrer frischen und ungezwungenen Erzählkunst einen Roman auf die Beine zu stellen, der sich nicht nur zum Lesen alleine eignet, sondern auch mit viel Erfolg bei Familienzusammenkünften vorgelesen werden kann. Ich für meinen Teil werde einige Ausgaben davon dieses Jahr bestimmt verschenken.

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  • 4 Sterne

    Mops, 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    Fast wie das eigene Weihnachtsfest

    Kulturen sind unterschiedlich; das ist auch gut so. Wenn sie aber aufeinandertreffen kann es manchmal komisch werden, gerade bei Feiertagen. Und das hat die Autorin hier sehr überspitzt, aber auf witzige Weise niedergeschrieben.

    Ich selbst hadere auch immer mit den Familienfeiern zu Weihnachten - vor allem auf meiner Seite. Daher konnte ich mich in das Geschriebene schon sehr gut hineinversetzen und Teile aus meinen eigenen Erfahrungen wiederfinden - wenn auch nicht so krass, dass ich mich gegen rassistische Klischees wehren muss.

    Die Charaktere sind schon sehr überzeichnet, aber das macht den Witz aus. Weil die Autorin so auch schön mit den Klischees von Almans spielt. Insgesamt ist das Buch auch sehr kurzweilig geschrieben, so dass man rasch mit dem Lesen vorankommt.

    Das Ende fand ich aber ein wenig aussenstehend. Das passte nicht so ganz zum Rest der Geschichte. Aber vielleicht wurde da auch das autobiographische mit verwurstet.

    Insgesamt ein schönes Buch, was ich vor allem für die kommenden Feiertage empfehle. Vielleicht wenn man selbst zur Familienfeier muss oder von da gerade kommt.

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  • 4 Sterne

    Burkhard B., 26.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das fröhliche Cover hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht . Allerdings habe ich zuerst nur ein geometrisches Muster gesehen, bis ich bemerkt habe, dass es sich um Geschenkpäckchen handelt.
    Das Buch "Ein Almann feiert selten allein" von Aylin Atmaca ist eine Geschichte über typisch deutsche Klischees, hier ganz besonders zur Weihnachtszeit. Sie erzählt von Planungswahnsinn, Listen und exakt gefaltetes Geschenkpapier.
    Elif lernt die Familie ihres neuen Freundes gleich an Weihnachten kennen und bekommt so die volle Dröhnung einer typisch deutschen Weihnacht ab.
    Aylin Atmaca erzählt lustig, jedoch auch mit leisen Zwischentönen. Und ich glaube, vielen wird dabei der Spiegel vorgehalten.
    Ich mag überspitzte, lustige Klischee Geschichten, auch wenn die Autorin es manchmal auf die Spitze treibt, muss ich gestehen, dass manche Punkte, die sie im Nachwort als typisch deutsch aufzählt, doch zumindest auf mich zutreffen. Aber ich bin weit davon entfernt, mich dafür zu schämen.
    Aus diesem Grund kann ich das Buch als kurzweilige Lektüre weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    Deutsch-türkisches Zusammentreffen

    Aylin Atmaca schreibt in ihrem Roman „Ein Alman feiert selten allein“ auf leicht humorvolle Art über kulturelle Unterschiede zwischen Türken und Deutschen, vor allem im Zusammenhang mit Weihnachten, aber auch andere Aspekte kommen zum tragen.
    Zwar fand ich den Humor jetzt nicht brüllend komisch und den Schreibstil auch nicht besonders subtil, aber thematisch konnte es mich interessieren und die Autorin geht behutsam vor.
    Das Konzept Weihnachten wird auf den Prüfstand gestellt.
    Es wird deutlich, wie wunderlich den türkischen Einwanderer die westlichen Sitten vorkommen. Selbst aus der nächsten Generation der schon in Deutschland geborenen.
    Aber auch deutsche Klischeevorstellungen über türkisches werden blossgelegt, zum Beispiel die Unsitte andere in Schubladen zu stecken.

    Davon abgesehen erscheint mir der Roman dann doch als Positivbeispiel des Zusammenlebens. Das zeigt sich in vielen kleinen Episoden, die das gemischte Familienleben ausmachen.
    Überwiegend ist es ein entspannter, amüsanter Roman.

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  • 4 Sterne

    thomi, 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    In diesem unterhaltsamen ersten Buch der jungen Autorin Aylin Atmaca erfährt der Leser aus der Sicht der jungen Elif, einer Tochter türkischer Gastarbeiter, was es heisst eine typische deutsche Weihnacht zu feiern.
    Schon lange hat sie sich gewünscht einmal wirklich daran teilzunehmen.
    Aber es kommt, wie es meistens ist, anders als erwartet und vorgestellt.
    Die Eltern ihres Freundes Jonas haben zum Fest eingeladen.
    Schon Monate vorher beginnen die Vorbereitungen der zukünftigen Schwiegermutter in Form von WhatsApp-Gruppe, Einladungskarte und vielem mehr. Dies hat mich schon herzhaft zum Lachen gebracht. Diese detaillierte Planung ist für die Protagonistin beängstigend und befremdend.
    Der Schreibstil ist flüssig und in humorvoller Sprache verfasst. Hier trifft man auf Vorurteile beiderseits sowie Klischees, die hier gern und manchmal auch etwas überzogen bedient werden. Die Geschichte hat sich sehr gut gelesen und regt zum Nachdenken an in Bezug auf mehr Toleranz anderen Kulturen gegenüber. Ich kann diese Lektüre gern weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaberin, 27.12.2022

    Als Buch bewertet

    Elif wird Weihnachten zum ersten Mal mit ihrem Freund Jonas bei dessen Familie verbringen. Bereits im September bekommen sie die Einladung per WhatsApp und sollen frühzeitig ihre Geschenkelisten einreichen. Die Essenspläne werden genauestens geplant und auch alles andere wird sehr frühzeitig und akribisch geplant.

    Aylin Atmaca arbeitet sich in "Ein Alman feiert selten allein" ordentlich an sämtlichen Weihnachtsklischees, die es über deutsche Familien gibt, ab. Und auch wenn die Darstellungen in der Summe natürlich völlig überspitzt sind, hält sie deutschen Familien und ihren Weihnachtstraditionen damit den Spiegel vor. Denn sicherlich wird sich hier jede*r an irgendeiner Stelle wiederfinden und sich bei eigenen Weihnachtstraditionen und Planungsabläufen ertappt fühlen.
    Das Buch ist sehr unterhaltsam, streckenweise sarkastisch und lässt sich sehr gut in der Vorweihnachtszeit oder über die Feiertage lesen. Es ist interessant, die deutsche (Alman-Art), Weihnachten zu feiern, aus einer anderen Perspektive zu sehen.

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  • 4 Sterne

    Elke F., 04.10.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich gleich auf zwei Ebenen fasziniert: zum einen musste ich über die Familie von Jonas schmunzeln, die Weihnachten penibelst durchplant und dabei keinen Raum für Zufälle lässt. Oft wusste ich nicht ob ich lieber lachen oder weinen sollte - zum Glück läuft Weihnachten bei viel entspannter ab.
    Weit interessanter fand ich aber die Einblicke in die Traditionen von Elifs Familie und deren Erfahrungen mit dem deutschen Weihnachtsfest. Da gab es viele peinliche Situationen, in denen man sich für Jonas Familie regelrecht fremdschämen musste.
    Der Schreibstil wirkte Elifs Naturell entsprechend eher spontan als durchstrukturiert, was aber auch einen Grossteil des Charmes dieser Geschichte ausgemacht hat. Was auf den ersten Blick eine kurzweilige und unterhaltsame Beobachtung des Weihnachtsfestes bietet, regt auf den zweiten durchaus auch zum Nachdenken an - über Weihnachten an sich und wie man dem Fest begegnet, aber auch über Toleranz und Familie. Ein etwas anderes Weihnachtsbuch und gerade deshalb besonders.

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  • 4 Sterne

    Leseratte, 11.10.2022

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman kommt (in einem leichten Schreibstil) gerade richtig zur bald beginnenden Vorweihnachtszeit, um sich über das hochgelobte und von vielen Menschen gefeierte Weihnachtsfest Gedanken zu machen. Es sind nicht nur die Geschenke, die Weihnachten mittlerweile zu dem machen, was es bei "uns Deutschen" schon lange ist. Die dazugehörigen Rituale machen es aus. Aylin Atmaca erzählt in Ichform und sie tut es gut, es ist als ob sie einer guten Freundin eine Geschichte erzählt. Dieser Roman hat zwar nicht viel Tiefgang, trotzdem oder vielleicht gerade deshalb macht es Spass die verdrehten Gedanken der Autorin zu lesen. Ein Roman, passend um einfach mal auszuspannen und den Focus auf Anderes zu lenken (z.B. auf die Top-Ten-Sätze, die teils sehr zutreffend sind).
    Fazit: Lesenswert, weil ehrlich, unbeschwert und teilweise auf komische Art lustig - Gerne 3,8 Sterne für dieses Erstlingswerk.

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  • 4 Sterne

    Melanie K., 18.12.2022

    Als Buch bewertet

    (Fröhliches) Weihnachtsfest

    Elif, eine in Deutschland aufgewachsene Türkin, möchte mit ihrem Freund Jonas in diesem Jahr Weihnachten bei seinen Eltern feiern. Doch auf ein typisch deutsches Weihnachtsfest bei Familie Neubauer ist sie offensichtlich nicht vorbereitet. Bereits die WhatsApp-Familiengruppe und die detaillierte Planung im September verlangt ihr so einiges ab.

    Das Buch ist unterhaltsam geschrieben. An vielen Stellen habe ich gelacht und das ein oder andere Vorurteil kann ich bestätigen oder zumindest nachvollziehen. Allerdings bedient die Autorin aber wirklich sämtliche Klischees und Vorurteile, so dass die Geschichte an einigen Stellen überzogen und auch teilweise etwas unreflektiert erscheint.

    Dennoch habe ich mich von diesem relativ kurzen Buch gut unterhalten gefühlt und gerade zur Weihnachtszeit macht es Spass, in die Geschichte einzutauchen.

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  • 4 Sterne

    Hogado, 25.09.2022

    Als Buch bewertet

    Typisch deutsch

    Das Buch Ein Alman feiert selten allein von Aylin Atmaca ist eine lustige Weihnachtsgeschichte voller Vorurteile, typisch deutschen Klischees vom Planungswahnsinn, nachhaltigen Nordmann Tannen über exakt gefaltetes Geschenkpapier. Elif, eine Türken die in Deutschland grossgeworden ist feiert das erste Weihnachtsfest bei den Eltern ihres neuen Freundes. Eine sehr lustige Geschichte die sehr viele Vorurteile aufzeigt, lustig geschrieben ist und Spass auf mehr macht. Das Buch liest sich sehr schön und ist eine tolle Geschichte die man zur Weihnachtszeit lesen kann.
    Das Buch ist relativ dünn, 168 Seiten aber bekommt von mir eine klare Kaufempfehlung da die Geschichte lustig ist aber auch ein Thema anspricht was mich ganz schnell in seinen Bann gezogen hat. Es enthält sehr viel trockenen Humor, gespickt mit ganz vielen Vorurteilen die man vielleicht hat.

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  • 3 Sterne

    Woertergarten, 16.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ein traditionelles Weihnachten aus einer anderen Perspektive

    Elif, türkischer Abstammung, aber in Deutschland aufgewachsen, steht vor einer grossen Herausforderung: Sie wird Weihnachten mit der Familie ihres Freundes Jonas verbringen. Sie freut sich riesig, zum ersten Mal ein traditionelles deutsches Weihnachten zu erleben. Jedoch wird es auch das erste Mal sein, dass sie Jonas Eltern und Familie trifft. Sie will sich deswegen von ihrer Schokoladenseite zeigen und die Fettnäpfchen vermeiden. Gar nicht so einfach mit einer Familie, die an einer besonders schlimmen Form des Weihnachtswahnsinns leidet.

    Mit den zahlreichen Geschenken erinnert das Cover an einen Adventskalender. Jedoch sind die gewählten Farben verwunderlich: Ich assoziiere die weder mit Weihnachten, noch mit Deutschland oder der Türkei. Der Titel ist mir auch bis zum Ende ein Rätsel geblieben: Feiern setzt irgendwie voraus, dass man nicht allein ist. Zusätzlich, wie die Autorin in der Geschichte es selbst beschreibt, feiern Türken in noch grösseren Kreisen als Deutschen.

    Der Schreibstil ist flüssig bis auf die gegenderte Schreibweise, die an einigen Stellen des Buches zu finden war. Das muss in einem Roman wirklich nicht sein. Dieses sehr kurze Buch erinnert vage an einem Feel-Good-Roman, besonders einige witzigen Szenen und das Ende.

    Jedoch finde ich, dass die Autorin mit ihrer bissigen Kritik gegenüber den Deutschen zu weit geht, und das, obwohl ich selber nicht Deutsche bin. Aylin Atmaca stellt Jonas deutsche Familie sehr überspitzt dar. Sie bedient sich nämlich blindlings in den üblichen Klischees und Vorurteile gegenüber den Deutschen. Nur die weissen Socken in den Sandalen waren (vermutlich wegen der Jahreszeit) nicht dabei.

    Die wenige Textstellen, in der die Autorin darüber nachdenkt, wie es Jonas bei einer türkischen Feier gehen würde, oder sie ihre Landsleute wegen ihres Verhaltens kritisiert, reichen als Gegengewicht nicht.
    Wenn ein deutscher Autor oder eine deutsche Autorin nur halb so scharf Türken oder Menschen türkischer Abstammung kritisieren oder karikieren würde, wäre es schon als Skandal bezeichnet.

    Dieser Roman hätte eine interessante und unterhaltsame Karikatur des Weihnachtswahnsinnes, das unsere Konsumgesellschaft jährlich überkommt, abliefern können, wenn es nicht mit diesen interkulturellen Klischees und Vorurteile gegenüber den Deutschen übersät wäre.

    Fazit: Eine weihnachtliche Unterhaltung für zwischendurch, die keinen bleibenden Endruck hinterlässt. Kann man lesen, muss man aber nicht.

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