Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 5 Sterne

    Stefan W., 22.07.2019

    Wie bei allem was als Nr.1 Bestseller angekündigt wird, ist man erst einmal skeptisch und will sich eine eigene Meinung bilden, aber.... diesmal liegen die Kritiker wohl richtig. Eine spannende und richtig gute Geschichte bei der man nicht aufhören kann zu lesen.

    Geschichte: Vor 3 Jahren verschwindet die blonde 17 Jährige Lina von heute auf morgen. An der Bushaltestelle abgesetzt um für den Ferienjob im Wald zu arbeiten, bestätigen alle, dass sie nie im Bus war. Tagein und Tagaus fährt Lelle, ihr Vater, in seinem Urlaub, alle Nebenstrassen ab und schaut in jede verfallene Waldhütte um seine Tochter doch noch irgendwann zu finden...Jede Nacht zieht er los …
    Währenddessen zieht die 17 Jährige Meja mit Ihrer Mutter Silje, aus Südschweden, zu einem älteren Mann auf einen abgelegenen Hof. Ihre Mutter hat ihn im Internet kennengelernt. Plötzlich verschwindet wieder ein Mädchen spurlos und die Wege von Lelle und Meja kreuzen sich....


    Was relativ unspektakulär beginnt, ist ein Roman der von seiner Schreibweise her jemand unbewusst so mitnimmt, das ein Gefühl von Zeit sofort verschwindet. Ich war total gefangen im Buch, habe mitgelitten mit den Figuren und konnte Lelle´s Schmerz so richtig nachempfinden. Die beiden Geschichten von Meja und Lelle laufen parallel und jede für sich ist ein Kompliment an eine wahnsinnige düstere Atmosphäre, die meiner Meinung nach fast nur Skandinavier schaffen können.Personen, die ich wirklich Leibhaftig vor mir sehe, eine Sucht ,die mich zwingt das Buch sofort zu lesen und auch einen wirklich durchdachten und guten Schluss bereit hält. Es beginnt langsam und steigert sich, wie es bei einem richtigen Thriller sein muss. Als die beiden Geschichten von Meja und Lelle sich miteinander verbinden, besteht natürlich eine Ahnung was passieren wird, aber dass es trotzdem ein Genuss wird, es zu lesen, ist dann doch etwas sehr sehr gutes.

    Dieses Buch ist für alle Thriller und auch Krimi Fans eigentlich ein Muss, da es wirklich ein extrem hohes Niveau hat und mit seiner Stimmung und Spannung rundum überzeugen kann. Für mich eine klare Empfehlung und ein Highlight 2019 !

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  • 5 Sterne

    Julia W., 23.07.2019

    Lelle hat vor drei Jahren seine Tochter vor drei Jahren verloren. Sie verschwand als sie auf den Bus gewartet hat. Seitdem sucht er verzweifelt nach ihr. Seine Ehe ist in die Brüche gegangen und er trinkt zu viel.
    Meja ist mit ihrer Mutter erst vor kurzem nach Norderland gezogen. Diese hat dort einen Mann kennengelernt und will nun wieder ein neues Leben aufbauen. Meja lernt den netten jungen Mann Carl Johan kennen und zieht schon bald zu ihm und seiner Familie.
    Es ist auf jeden Fall ein Kriminalroman. Die Idee ist nicht neu, aber doch sehr gut umgesetzte.
    Lelle ist ein verzweifelter Mann, der sich selbst die Schuld am Verschwinden seiner Tochter gibt. Er kann es nicht akzeptieren, dass er seine Lina nie wieder sehen wird. Anstatt sich mit dem Verlust auseinanderzusetzen, streift er jede Nacht durch die Wälder und sucht eine Spur von ihr, da er glaubt, dass die Polizei schon lange aufgegeben hat.
    Meja kennt es bisher nicht ein Zuhause zu haben. Sie ist mit ihrer alkoholkranken Mutter bereits oft umgezogen und will sich auch nicht mehr einlassen auf die neue Beziehung ihrer Mutter. An sich hat sie nichts gegen den Mann, aber sie weiss, dass sich trotzdem nichts ändern wird. Als sie dann einen Freund mit einer intakten Familie hat, versucht sie so aus ihrem Leben zu fliehen.
    Auf dem Klappentext steht noch, dass sich das Schicksal der beiden schon sehr bald miteinander verknüpfen wird. Das stimmt eher nur bedingt da sich die beiden das erste Mal erst nach dem dreiviertelten Buch unterhalten.
    Das Verhalten der beiden Hauptakteure kann man durchaus nachvollziehen, auch wenn es nicht immer sinnvolle Handlungen sind. Aber da beide verzweifelt auf der Suche nach etwas sind, ist nicht immer alles logisch.
    Das Buch ist sehr gut zu lesen und bietet doch immer wieder Überraschungen. Bei vielen Büchern weiss man schon relativ früh, wer der Täter ist, in diesem Fall war ich allerdings bis zu den letzten Seiten nicht sicher.
    Für Leser, die es nicht zu blutig, aber trotzdem spannend möchten, ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Manuela K., 01.10.2019

    Zu Recht ein Bestseller!

    "Dunkelsommer" ist ein Bestsellerroman der US-ameriaknischen Autorin Stina Jackson, liegt hier in einer Übersetzung von Kerstin Schöps vor, umfasst 351 Seiten und erscheint im Sommer 2019 im Goldmann Verlag.
    In ihrem Roman nimmt uns die Autorin ihr Herkunftsland Schweden mit. Hier schickt sie Lelle, einen in die Jahre gekommenen Lehrer, auf die Suche nach seiner verschwundenen Tochter Lina. Gezeichnet von Rastlosigkeit durchkämmt er in den Sommerferien die Seitenwege der Strasse, an der Lina vor Jahren an einer Bushaltestelle spurlos verschwand. Einen letzten Sommer lang begleiten wir ihn auf seiner nächtlichen Suche, bis wieder ein junges Mädchen verschwindet und dem Fall eine neue Richtung gibt.
    Parallel dazu wird die Geschichte von Meja erzählt, einem heimatlosen Teenager. Ihre kranke Mutter will sich mit ihrer flüchtigen Internetbekanntschaft in den tiefen Wäldern Nordschwedens ein neues Leben aufbauen. Zum tausendsten Mal muss Meja also wieder mit umziehen und ihr Leben neu beginnen. Dabei lernt sie einen Jungen aus der Nachbarschaft kennen, der ihr ganz ungewohnte Perspektiven eröffnet.
    Immer abwechselnd erzählt Jackson ihren Roman mal aus Sicht von Lelle und dann im nächsten Kapitel aus der von Meja. So spannt sie geschickt 2 Fäden, die auf einen gemeinsamen Punkt zulaufen. Mit fortschreitendem Plot gelingt es ihr scheinbar spielend, die Dramaturgie zu erhöhen, denn ich persönlich habe das Buch auf den letzten 100 Seiten nicht mehr aus der Hand legen können.
    Jackson schafft in ihrem Roman mit ihrer klaren Sprache und dem Setting eine wahrlich düstere Stimmung, die sich auch auf ihre Protagonisten überträgt. Hinzu kommen authentische Hauptfiguren, zu denen man schnell eine Sympathie aufzubauen vermag. Der Plot hält bis zum Schluss die Spannung aufrecht – was will man also mehr?
    Für mich ist dieses Buch völlig zu Recht ein Beststeller. Daher bekommt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 07.07.2019 bei bewertet

    Lelles Tochter ist vor drei Jahren spurlos verschwunden. Er hat sie als letzter gesehen und quält sich mit Schuldgefühlen. Immer wieder fährt er wieder die Strasse ab und versucht verzweifelt sie zu finden. Seine Ehe ging daher in die Brüche.
    In einem weiteren Handlungsstrang erfahren wir, wie die 17-jährige Meja mit ihrer Mutter nach Norrland Silje kommt. Immer wieder hat die Mutter neue Bekanntschaften, von denen sie sich Halt erhofft. Doch dieser Mann ist sehr seltsam und die Atmosphäre auf dem heruntergekommenen Hof ist düster.
    Dann wird es Herbst und wieder verschwindet ein Mädchen.
    Dieser Roman hat mich von Anfang an gepackt. Der Schreibstil ist einfühlsam und gut zu lesen. Abwechseln erfahren wir die Geschichte aus der Perspektive von Lelle und Meja. Obwohl es keine Kapitel gibt, bereitet es keine Probleme, sich zu orientieren. Die Atmosphäre ist düster, auch wenn es zur Zeit der Mitternachtssonne ewig hell bleibt.
    Die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Die Verzweiflung von Lelle ist sehr gut zu spüren. Obwohl es sinnlos wirkt, kann ihn doch nicht davon abbringen, immer wieder seine Tochter zu suchen. Dabei verliert er sich aber. Auch in Meja konnte ich mich hineinversetzen. Wieder einmal muss sie zu einer Bekanntschaft ihrer psychisch- und alkohol-kranken Mutter ziehen, die es nicht schafft, sich und ihre Tochter durchzubringen. Meja möchte am liebsten sofort wieder weg, aber sie arrangiert sich zwangsläufig.
    Als dann auch noch Hanna verschwindet, kommen die Handlungsstränge zusammen. Auch wenn ich recht früh ahnte, wer hinter dem Verschwinden der Mädchen steckt, so hat mich die Geschichte, die immer spannender wird und am Ende einen richtigen Showdown liefert, auch weiterhin fesseln können.
    Ein packender Spannungsroman, der einfach toll erzählt ist.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 07.07.2019

    Lelles Tochter ist vor drei Jahren spurlos verschwunden. Er hat sie als letzter gesehen und quält sich mit Schuldgefühlen. Immer wieder fährt er wieder die Strasse ab und versucht verzweifelt sie zu finden. Seine Ehe ging daher in die Brüche.
    In einem weiteren Handlungsstrang erfahren wir, wie die 17-jährige Meja mit ihrer Mutter nach Norrland Silje kommt. Immer wieder hat die Mutter neue Bekanntschaften, von denen sie sich Halt erhofft. Doch dieser Mann ist sehr seltsam und die Atmosphäre auf dem heruntergekommenen Hof ist düster.
    Dann wird es Herbst und wieder verschwindet ein Mädchen.
    Dieser Roman hat mich von Anfang an gepackt. Der Schreibstil ist einfühlsam und gut zu lesen. Abwechseln erfahren wir die Geschichte aus der Perspektive von Lelle und Meja. Obwohl es keine Kapitel gibt, bereitet es keine Probleme, sich zu orientieren. Die Atmosphäre ist düster, auch wenn es zur Zeit der Mitternachtssonne ewig hell bleibt.
    Die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Die Verzweiflung von Lelle ist sehr gut zu spüren. Obwohl es sinnlos wirkt, kann ihn doch nicht davon abbringen, immer wieder seine Tochter zu suchen. Dabei verliert er sich aber. Auch in Meja konnte ich mich hineinversetzen. Wieder einmal muss sie zu einer Bekanntschaft ihrer psychisch- und alkohol-kranken Mutter ziehen, die es nicht schafft, sich und ihre Tochter durchzubringen. Meja möchte am liebsten sofort wieder weg, aber sie arrangiert sich zwangsläufig.
    Als dann auch noch Hanna verschwindet, kommen die Handlungsstränge zusammen. Auch wenn ich recht früh ahnte, wer hinter dem Verschwinden der Mädchen steckt, so hat mich die Geschichte, die immer spannender wird und am Ende einen richtigen Showdown liefert, auch weiterhin fesseln können.
    Ein packender Spannungsroman, der einfach toll erzählt ist.

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  • 5 Sterne

    nellsche, 06.08.2019

    "Fesselnd und spannend"

    Vor drei Jahren ist Lelles Tochter in Nordschweden spurlos verschwunden. Seitdem fährt Lelle Nacht für Nacht im düsteren Licht der Mitternachtssonne die Strasse ab und hält verzweifelt Ausschau nach ihr. 
    Die 17-jährige Meja zieht mit ihrer Mutter und dessen Freund in den abgelegenen Ort in Schweden. Sie lernt andere Jugendliche kennen und verliebt sich sogar. 
    Dann verschwindet ein weiteres Mädchen. 

    Dieses Buch hatte mich sofort komplett angesprochen. Das düstere Cover in Verbindung mit dem Titel und dem Klappentext versprach eine spannende Story, die mich fesseln könnte. Und genau so war es auch. 
    Der leicht verständliche Schreibstil konnte mich direkt in die Geschichte hineinziehen. Ich war so gefesselt, dass ich das Buch nicht mehr beiseite legen konnte und es in einem Rutsch fertig lesen musste. Die Beschreibungen der Umgebungen und der einzelnen Szenen waren unglaublich realistisch, so dass ich alles total miterleben konnte. 
    Die Charaktere wurden eindringlich und realistisch dargestellt. Ich konnte sie mir prima vorstellen und mich in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. 
    Die Autorin hat eine tolle Atmosphäre geschaffen, richtig schön düster und spannend. Die zwei Handlungsstränge um Lelle und Meja gefielen mir beide gut und ich fand es spannend zu lesen, ob und wie sie zusammengehören. 
    Die Spannung wurde toll aufgebaut und hielt sich bei mir durchgängig. Ich hatte teilweise ein bedrückend-beklemmendes Gefühl, was hervorragend zur Story passte. Auch die Verzweiflung und die ausweglose Atmosphäre war einfach nur super. 

    Ein fesselnder Spannungsroman, der mich begeistert hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 06.08.2019

    "Fesselnd und spannend"

    Vor drei Jahren ist Lelles Tochter in Nordschweden spurlos verschwunden. Seitdem fährt Lelle Nacht für Nacht im düsteren Licht der Mitternachtssonne die Strasse ab und hält verzweifelt Ausschau nach ihr. 
    Die 17-jährige Meja zieht mit ihrer Mutter und dessen Freund in den abgelegenen Ort in Schweden. Sie lernt andere Jugendliche kennen und verliebt sich sogar. 
    Dann verschwindet ein weiteres Mädchen. 

    Dieses Buch hatte mich sofort komplett angesprochen. Das düstere Cover in Verbindung mit dem Titel und dem Klappentext versprach eine spannende Story, die mich fesseln könnte. Und genau so war es auch. 
    Der leicht verständliche Schreibstil konnte mich direkt in die Geschichte hineinziehen. Ich war so gefesselt, dass ich das Buch nicht mehr beiseite legen konnte und es in einem Rutsch fertig lesen musste. Die Beschreibungen der Umgebungen und der einzelnen Szenen waren unglaublich realistisch, so dass ich alles total miterleben konnte. 
    Die Charaktere wurden eindringlich und realistisch dargestellt. Ich konnte sie mir prima vorstellen und mich in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. 
    Die Autorin hat eine tolle Atmosphäre geschaffen, richtig schön düster und spannend. Die zwei Handlungsstränge um Lelle und Meja gefielen mir beide gut und ich fand es spannend zu lesen, ob und wie sie zusammengehören. 
    Die Spannung wurde toll aufgebaut und hielt sich bei mir durchgängig. Ich hatte teilweise ein bedrückend-beklemmendes Gefühl, was hervorragend zur Story passte. Auch die Verzweiflung und die ausweglose Atmosphäre war einfach nur super. 

    Ein fesselnder Spannungsroman, der mich begeistert hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    susanne, 03.07.2019 bei bewertet

    Düsteres Nordschweden

    Um es gleich zu sagen, „Dunkelsommer“ von Stina Jackson hat mich begeistert. Zwei spannende Handlungsstränge gilt es zu verfolgen:
    Zum einen Lennart Gustafsson, genannt Lelle, der seit drei Jahren auf dem Silvervägen, einer kaum befahrenen Strasse, nach seiner verschwundenen Tochter Lina sucht. Sie war damals 17 Jahre alt. Er sucht sie im Sommer jede Nacht, in den Ruinen verlassener Dörfer, in baufälligen Bauernhäusern und auf einsamen Strassen, die ins Nirgendwo führen.
    Auf der anderen Seite die 17-jährige Meja, die mit ihrer Mutter Silje und deren Internetbekanntschaft Torbjörn in einer Bruchbude am Ende der Welt ein gutes Leben führen soll. In den Wäldern trifft sie eines Tages auf Carl-Johan und seine Brüder Göran und Pär Sie verliebt sich in Carl-Johan. Doch die Familie hütet ein dunkles Geheimnis.
    Als eine weitere junge Frau am Silvervägen verschwindet, laufen beide Erzählstränge zusammen…
    Stina Jackson hat ihren Debütroman „Dunkelsommer“ atmosphärisch und mit viel Lokalkolorit in Szene gesetzt. Es geht um Trauer und Schuld. Mehr Drama, als Thriller Spannend, keine Frage. Der Erzählstil der Autorin ist überaus angenehm und vermag mit leisen Tönen zu fesseln.
    „Es war erst Mai, aber er [Lelle] lag bereits wach, als die Morgendämmerung sich durch die Gardinen und Fensterläden zwängte. Er hörte, wie der Bodenfrost seinen Griff löste und der Winter langsam ausblutete. Er hörte die Bäche und Flüsse rauschen, als die Berge ihre Mäntel abstreiften.“
    Aber auch die dunkelste Reise muss irgendwann zu Ende gehen…

    Fazit: Fesselnde und eindringliche Lektüre. Ein Buch, das lange nachhallt.

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  • 5 Sterne

    hundeliebhaber, 05.08.2019 bei bewertet

    Es ist drei Jahre her, seit Lelle seine Tochter Lina an der Bushaltestelle abgesetzt und seither nie wieder gesehen hat. Jede Mittsommernacht fährt er diese Strecke ab, raucht zu viel und durchsucht abgelegene Höfe, in der Hoffnung seine Tochter zu finden. Die Dorfbewohner haben anfänglich bei der Suche nach Lina geholfen, doch mittlerweile sucht nur noch er, teilweise unterstützt durch den Polizisten Hassan.

    Parallel zu Lelles Suche nach Lina wird der Umzug der 17-jährigen Meja mit Mutter Silje nach Norrland beschrieben. Silje hangelt sich von Mann zu Mann, auf den sie sich verlassen und der ihr Leben finanzieren kann. Meja hat genug von all den Umzügen, der Tabletten- und Alkoholsucht ihrer Mutter und ist froh, als sie einen charmanten Jungen kennenlernt und sich Hals über Kopf verliebt.


    Stina Jackson versteht es, Spannung aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Was Lelle und Meja zusammenführt, bleibt dem Leser lange Zeit vorenthalten. Dennoch steigert sich immer mehr das Gefühl, dass die beiden zusammenfinden werden und müssen.
    Der knappe und doch düstere, bildgewandte Schreibstil lässt den Leser die Einsamkeit, die Dunkelheit der Wälder und die Verzweiflung spüren. Obwohl es nicht ständig neue Entwicklungen, keine spannenden polizeilichen Ermittlungen gibt, ist der Thriller spannungsgeladen. Mejas und Lelles Geschichten werden so eindringlich geschildert und gleichzeitig erwartet der Leser, dass Linas Verschwinden aufgeklärt wird.

    Ein Debütroman, der Düsterheit und Verzweiflung spürbar macht, den Leser fesselt und durch Spannung überzeugt!

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  • 5 Sterne

    hundeliebhaber, 05.08.2019

    Es ist drei Jahre her, seit Lelle seine Tochter Lina an der Bushaltestelle abgesetzt und seither nie wieder gesehen hat. Jede Mittsommernacht fährt er diese Strecke ab, raucht zu viel und durchsucht abgelegene Höfe, in der Hoffnung seine Tochter zu finden. Die Dorfbewohner haben anfänglich bei der Suche nach Lina geholfen, doch mittlerweile sucht nur noch er, teilweise unterstützt durch den Polizisten Hassan.

    Parallel zu Lelles Suche nach Lina wird der Umzug der 17-jährigen Meja mit Mutter Silje nach Norrland beschrieben. Silje hangelt sich von Mann zu Mann, auf den sie sich verlassen und der ihr Leben finanzieren kann. Meja hat genug von all den Umzügen, der Tabletten- und Alkoholsucht ihrer Mutter und ist froh, als sie einen charmanten Jungen kennenlernt und sich Hals über Kopf verliebt.


    Stina Jackson versteht es, Spannung aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Was Lelle und Meja zusammenführt, bleibt dem Leser lange Zeit vorenthalten. Dennoch steigert sich immer mehr das Gefühl, dass die beiden zusammenfinden werden und müssen.
    Der knappe und doch düstere, bildgewandte Schreibstil lässt den Leser die Einsamkeit, die Dunkelheit der Wälder und die Verzweiflung spüren. Obwohl es nicht ständig neue Entwicklungen, keine spannenden polizeilichen Ermittlungen gibt, ist der Thriller spannungsgeladen. Mejas und Lelles Geschichten werden so eindringlich geschildert und gleichzeitig erwartet der Leser, dass Linas Verschwinden aufgeklärt wird.

    Ein Debütroman, der Düsterheit und Verzweiflung spürbar macht, den Leser fesselt und durch Spannung überzeugt!

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  • 5 Sterne

    Gabriele S., 13.07.2019

    In Schwedens Wäldern
    „Wie ein Fieber hatte ihn die Wut gepackt, er konnte ihnen [den Dorfbewohnern] nicht in die Augen sehen. Linas Freunde und deren Eltern, Lehrer und Bekannte, Nachbarn und die Nachbarn der Nachbarn. Alle diese Menschen, die etwas gesehen haben mussten, die etwas wissen mussten. Die unter Umständen sogar etwas damit zu tun hatten. Ganz Glimmersträsk stand unter Verdacht. Bis zu dem Tag, an dem er Lina zurückbekam, würde er jedem Bewohner misstrauen.“ (Seite 103)

    Nachdem er vor drei Jahren Lina frühmorgens an der Bushaltestelle abgesetzt hat, ist sie spurlos verschwunden. Seitdem ist ihr Vater dabei verrückt zu werden. Seine Ehe mit Anette ist zerbrochen, seine guten Vorsätze, nicht mehr zu trinken und zu rauchen, sind dahin. In den Sommernächten fährt Lelle auf der Suche nach seiner Tochter immer die wieder die gleiche Strecke ab.

    Eines Tages zieht die siebzehnjährige Meja mit ihrer Mutter in die Waldeinsamkeit. Während Silje mit ihrer Sehnsucht nach Liebe jedes Hindernis hinnimmt, ist Meja von dem Neuanfang weniger begeistert. Bis sie sich verliebt und Hoffnung auf ein normales Leben aufkeimt. Doch zur selben Zeit verschwindet wieder ein Mädchen.

    Stina Jackson, Jahrgang 1983 stammt aus Nordschweden. So fiel es ihr nicht allzu schwer, in ihrem Debütroman die unheimliche Stimmung in den tiefen Wäldern ihrer Heimat einzufangen. Sie legte mehrere Fährten, so dass ihre spannenden Zeilen bei mir einen regelrechten Lesesog entfachten, so dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte.

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  • 5 Sterne

    Angela H., 26.07.2019

    Lelles Tochter Lina ist vor drei Jahren verschwunden. Stets in den Mittsommernächten sucht er jede Ecke ab, in der Hoffnung sie zu finden. Er hat unter anderen den Verdacht, dass Linas Freund mit dem Verschwinden etwas zu tun hat.
    Meja muss mit ihrer Mutter Silje in den Norden ziehen. Silje hat wieder einen neuen Mann kennengelernt, Torbjörn, der ein Haus in einer verlassenen Gegend besitzt. Zwar sammelte er über Jahre Pornohefte, aber sonst scheint er ganz in Ordnung zu sein. Aber Meja fühlt sich nicht wohl in ihrer neuen Umgebung. Eines Abends, als Silje wieder allein mit Torbjörn sein will, lernt Meja im Wald den etwa gleichaltrigen Carl-Johan und dessen zwei Brüder kennen. Sie beschliesst, zu ihnen zu ziehen, denn bei den Eltern der Brüder scheint sie willkommen zu sein. Doch diese Familie hat eine spezielle Einstellung gegenüber dem Weltgeschehen. Meja muss beispielsweise ihr Handy abgeben. Auch wird ihr Wunsch wieder in die Schule zu gehen nicht sonderlich gut geheissen, zumal die Jungs zu Hause unterrichtet wurden. Sie ist in Mellas Klasse. Bald merken sie, dass sie eine gemeinsame Verbindung haben.

    Der Roman zeigt das Leben am Polarkreis deutlich auf: Viel Natur, und, wie es ist, wenn die Nächte im Sommer hell sind, und sich im Winter die Sonne sehr spät und kurz zeigt. Das gefällt mir gut. Handlung ist in diesem Buch nicht viel, was aber nichts an Spannung einbüsst. Ungewohnt für einen Spannungsroman finde ich, wie harmonisch das Familienleben von Torbjörns Familie ist. Dieser Roman hat mich gepackt.

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  • 5 Sterne

    Janine G., 18.07.2019

    Mittsommer

    Lelle fährt seit 3 Jahren durch Norrland und sucht seine 17- jährige Tochter Lina, die auf mysteriöse Weise an einer Bushaltestelle verschwand. Seine Frau konnte dies nicht mehr ertragen und hat mit einem anderen Mann ein neues Leben angefangen.
    Gleichzeitig zieht Meja mit ihrer Mutter Silje zu dessen neuen Freund in die Gegend.
    Kurze Zeit später verschwindet abermals ein Mädchen...
    Hängen diese Fälle zusammen? Kann Lelle Lina nach so langer Zeit finden?

    Das Cover und der Titel passen wunderbar zur Geschichte.
    Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten fliegen nur an einem vorbei.

    Der Roman wird aus 2 Strängen (Lelle und Meja) abwechselnd erzählt, die später zu einem zusammen verlaufen.
    Man kann Lelle auf seiner Suche durch das weite Land begleiten und erfährt wie Meja sich zurecht findet.

    Die Protagonisten werden detailliert beschrieben und man fühlt sich mit ihnen verbunden. Sie wirken real.

    Das Buch ist ein Spannungsroman. Zunächst geschieht nicht viel, man lernt die Personen kennen und dessen Beweggründe und Alltag.
    Durch die einsame Suche und die Beschreibungen wird nach und nach mehr Spannung aufgebaut. Es wirkt nicht langweilig, auch wenn keine Action vorhanden ist. Dennoch ist man so gefesselt und will den Ausgang wissen.

    Dieses Buch hat mich nicht los gelassen und mich in seinen Bann gezogen. Es braucht keine übermässigen, actionreiche Handlungen um den Leser zu fesseln. Die Autorin werde ich mir merken und hoffe bald wieder etwas von ihr Lesen zu dürfen.

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  • 5 Sterne

    ingrid78, 22.07.2019 bei bewertet

    Was für ein Debüt! Ich war nach der Leseprobe schon gefesselt und der ganze Roman hat mich dann wirklich gepackt. Lelles Tochter Lina ist vor drei Jahren spurlos verschwunden. Sie stand an der Bushaltestelle, ist aber nie in den Bus eingestiegen. Alle Bemühungen sie zu finden, verliefen im nichts. Nacht für Nacht fährt Lelle durch die Umgebung, auf einer Karte hat er sich Planquadrate erstellt. Immer auf der Suche nach Lina, er gibt nicht auf. Seine Ehe ist an der Tragödie zerbrochen, seine Frau inzwischen mit ihrem Psychologen liiert. Dann verschwindet wieder ein Mädchen.

    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal die von Lelle, der andere Strang handelt von Meja. Mejas Mutter ist psychisch labil, die Rollen sind vertauscht und eigentlich passt die 17jährige Meja auf ihre Mutter auf und kümmert sich um sie. Unzählige Umzüge, unzählige Männer, Meja konnte nirgends Fuss fassen. Jetzt hat ihre Mutter einen neuen Mann per Internet kennengelernt und zieht mit Meja zu ihm, Ins Nirgendwo, das einsame Haus ist von Wald umgeben.

    Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, was auffällt ist die düstere Stimmung, die sich durch die Geschichte zieht und die die Autorin perfekt wiedergibt. Lelle ist sehr gut charakterisiert, genauso wie Meja. Man fiebert und leidet mit und hofft auf einen guten Ausgang der Story. Die Stränge wechseln sich ab, ich mochte beide Stränge gleich gern, auch wenn mich Mejas mehr fasziniert hat. Alles in allen ein grandioses Debüt.

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  • 5 Sterne

    ingrid78, 22.07.2019

    Was für ein Debüt! Ich war nach der Leseprobe schon gefesselt und der ganze Roman hat mich dann wirklich gepackt. Lelles Tochter Lina ist vor drei Jahren spurlos verschwunden. Sie stand an der Bushaltestelle, ist aber nie in den Bus eingestiegen. Alle Bemühungen sie zu finden, verliefen im nichts. Nacht für Nacht fährt Lelle durch die Umgebung, auf einer Karte hat er sich Planquadrate erstellt. Immer auf der Suche nach Lina, er gibt nicht auf. Seine Ehe ist an der Tragödie zerbrochen, seine Frau inzwischen mit ihrem Psychologen liiert. Dann verschwindet wieder ein Mädchen.

    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal die von Lelle, der andere Strang handelt von Meja. Mejas Mutter ist psychisch labil, die Rollen sind vertauscht und eigentlich passt die 17jährige Meja auf ihre Mutter auf und kümmert sich um sie. Unzählige Umzüge, unzählige Männer, Meja konnte nirgends Fuss fassen. Jetzt hat ihre Mutter einen neuen Mann per Internet kennengelernt und zieht mit Meja zu ihm, Ins Nirgendwo, das einsame Haus ist von Wald umgeben.

    Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, was auffällt ist die düstere Stimmung, die sich durch die Geschichte zieht und die die Autorin perfekt wiedergibt. Lelle ist sehr gut charakterisiert, genauso wie Meja. Man fiebert und leidet mit und hofft auf einen guten Ausgang der Story. Die Stränge wechseln sich ab, ich mochte beide Stränge gleich gern, auch wenn mich Mejas mehr fasziniert hat. Alles in allen ein grandioses Debüt.

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  • 5 Sterne

    Sandra K., 01.09.2019

    Vielseitiger Roman
    „Dunkelsommer“ ist meiner Meinung nach völlig zu recht der beste, schwedische Spannungsroman.
    352 Seiten, die einen wirklich fesseln. „Spannungsroman“ trifft es wirklich gut, denn ein Krimi ist es nicht. Oder doch ? Das soll und kann ruhig jeder selbst für sich entscheiden. Für mich ist der Begriff „Spannungsroman“ jedenfalls absolut zutreffend.
    Die Geschichte
    „Drei Jahre ist es her, dass Lelles Tochter in einem abgelegenen Teil Nordschwedens spurlos verschwand. Seither fährt er jeden Sommer im düsteren Licht der Mitternachtssonne die Strasse ab, an der Lina zuletzt gesehen wurde. Nacht für Nacht sucht er verzweifelt nach seiner Tochter, nach sich selbst und nach Erlösung. Dann kommt eines Tages die siebzehnjährige Meja in der Hoffnung auf einen Neuanfang in Norrland an. Doch als sich die Dunkelheit des aufkommenden Herbstes über das Land legt, verschwindet ein weiteres Mädchen. Und Lelles und Mejas Leben werden durch dramatische Ereignisse miteinander verbunden, die sie nie wieder loslassen werden.“
    wird spannend erzählt, wobei auch die psychologischen/menschlichen Aspekte nicht ausser acht gelassen werden, das hat mir sehr gut gefallen.
    Daher eben auch „Spannungsroman“ und nicht das Genre Krimi oder Thriller und dieser Roman ist auch etwas Besonderes, von daher finde ich das absolut gerechtfertigt.
    Die Personen sind glaub- und lebhaft und auch die Geschichte fesselt einen an sich, prima !

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  • 5 Sterne

    Angela S., 10.08.2019

    Lelle sucht seit drei Jahren nach seiner Tochter, die er an einer Bushaltestelle abgesetzt hat und die seitdem spurlos verschwunden ist in den Wäldern Nordschwedens. Seine Ehe ist zerbrochen und sein ganzes Leben widmet er neben dem Beruf als Lehrer nur noch seiner Suche.
    Nach der langen Zeit gibt es plötzlich so etwas wie einen Hoffnungsschimmer, doch dieser ist sehr tragisch: ein weiteres Mädchen ist weg. Er kennt sie, denn sie ist eine seiner Schülerinnen. Wird sie wieder auftauchen - und vielleicht auch seine Lina?

    Der Schreibstil ist sehr mitreissend und man ist immer direkt mitten im Geschehen. Ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass eine Frau das Buch geschrieben hat, aber ich empfand das Ganze als sehr emotional. Sie legt sehr viel Wert darauf, Lelles Gefühlswelt detailliert offen zu legen. Seine Befindlichkeiten nehmen viel Raum ein in der Story.
    Auch Meja, das zweite verschwundene Mädchen, lernen wir sehr gut kennen, mit all ihren Problemen und Sehnsüchten.
    Die Charaktere wirken authentisch und es sind einige Sympathieträger dabei.

    Die Geschichte an sich wird recht spannend erzählt, geübte Krimileser könnten früh ahnen, wohin es gehen wird. Aber das tut der fesselnden Unterhaltung keinen Abbruch.
    Mir hat auch besonders gut das Ende gefallen, nicht ganz wie erhofft, aber sehr stimmig und tröstlich.

    Das Buch empfehle ich gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Silke T., 22.07.2019

    Sehr bedrückende Atmosphäre
    Drei Jahre ist es her, als Lelle seine damals siebzehnjährige Tochter auf dem Weg zur Schule an der Bushaltestelle aus dem Auto gelassen hat. Doch in den Bus stieg sie nie ein und seitdem fehlt jede Spur von Lina. Lelle kann einfach nicht aufgeben, nach seiner Tochter zu suchen und so fährt er jede Nacht den Silvervägen ab, durchsucht leer stehende Häuser und hat immer wieder die Hoffnung, seine Tochter zu finden. Vergebens!
    Gleichzeitig zieht die siebezehnjährige Meja mit ihrer alkohol- und drogensüchtigen Mutter Silje nach Norrland. Sie hofft, dass es ihnen hier endlich gelingen wird, einen Neuanfang zu starten. Doch Silje macht weiter wie immer und als Meja den jungen Carl-Johann kennenlernt, stürzt sie sich viel zu schnell in die Beziehung.
    Meine Meinung
    Das düstere Cover passt perfekt zum Inhalt des hochgelobten Spannungsromans aus der Feder der schwedischen Autorin Stina Jackson. Es macht neugierig darauf, ob auch die Geschichte hinter dem dunklen Cover so düster sein wird und ja, die Geschichte hat eine ganz besondere Atmosphäre.
    Fast von Beginn an schafft es die Autorin, eine sehr tief bedrückende, schwere Stimmung zu erzeugen. Man nimmt an der Suchaktion Lelles nach seiner Tochter teil und ich habe vom ersten Moment an mit dem Vater mitgelitten. Dieses Leid verpackt die Autorin sehr geschickt mit ihren Worten. Es liest sich leicht und einnehmend und wie erwähnt, hat die Autorin ein ganz besonderes Gespür, eine ganz besondere, fast schon ausweglose Atmosphäre zu erzeugen.
    Das war auf jeden Fall der Part, der mich so richtig begeistert hat an diesem Roman. Ich sage hier auch extra Roman oder, wie es als Genre angegeben ist, Spannungsroman, denn vom reinen Tempo her ist es auf keinen Fall ein Thriller. Die Geschichte besteht aus zwei Teilen, wobei der erste Teil einem eher ruhigen und gleichmässigem Tempo verfolgt. Dafür gibt es gerade hier sehr viel Tiefgang und man lernt die Hauptcharaktere intensiv kennen. Erzählt werden die Teile aus unterschiedlichen Perspektiven, im ersten Teil stehen abwechselnd Lelle und Meja im Vordergrund, im zweiten Teil des Buches kommt eine dritte Perspektive hinzu, bei der es sich definitiv um ein Opfer handelt. Hier erfährt der Leser mehr zu den Hintergründen, wobei ich dadurch auch eine Idee bekam, in welche Richtung sich die Geschichte wenden wird.
    Richtig gut gelungen sind die Zeichnungen der Protagonisten Lelle und Meja. Lelle ist Lehrer und der Vater der seit drei Jahren verschwundenen Lina. Als Mutter konnte ich die Gefühle des Mannes nur allzu gut verstehen und ich habe vom ersten Moment an seine Verzweiflung spüren können. Sein Kind zu verlieren, ohne zu wissen, was mit ihm geschehen ist, muss einfach schrecklich für die Familie sein. Interessant ist es, dass Jackson hier einmal den Vater wählt, der seine Tochter nicht loslassen kann, denn in ähnlichen Geschichten steht meist die Mutter im Vordergrund.
    Auch Mejas Beweggründe konnte ich durchaus nachvollziehen. Auch hier ist es schon ein wenig verkehrte Welt, denn hier ist es die Mutter, die von Meja abhängig ist und das Mädchen hat viel zu viel Last auf ihren Schultern. Das sie sich so schnell auf Carl-Johann, der junge Mann, dem sie im Wald in Norrland begegnet, einlässt, zeigt auch, wie sehr sich das Mädchen nach einem normalen Familienleben sehnt.
    Diese beiden Charaktere stehen hier absolut im Vordergrund und neben ihnen bleiben die anderen Charaktere deutlich im Hintergrund. Jedoch schafft es Jackson auch bei den Nebencharakteren das gewisse Mass an Tiefgang zu wahren, so dass man als Leser durchaus miträtseln kann, wer oder was hinter Linas Verschwinden stecken kann.
    Mein Fazit
    Ein zu Recht hoch gelobtes Buch, dass zwar jetzt von der reinen Handlung her eher ruhig bleibt, dafür aber mit sehr viel Tiefgang und Nähe zu seinen Protagonisten daher kommt. Wer viel Action und Tempo mag, wird sich hier eher verloren fühlen, doch wer düstere Atmosphäre mag und sich gerne tief in die Charaktere hineindenken möchte, wird sich mit diesem Buch sehr wohl fühlen. Lesenswert!

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  • 5 Sterne

    mfurch, 29.07.2019

    super spannend

    Die 17jährige Meja zieht mit ihrer Mutter Silje nach Norrland, Silje hat wieder mal einen neuen Mann in den sie sich verliebt hat, wieder ein neuer Anfang für Meja. Meja hatte nie die Chance irgendwo Fuss zu fassen da sie mit ihrer sprunghaften Mutter zahllose Umzüge hinter sich hat. Ein Mann hat den vorigen abgelöst, dabei ist Silje trunksüchtig und hat eine psychische Erkrankung. Jetzt ist sie auf einem Höhenflug und setzt ihre Tabletten ab. Meja lernt einen jungen Mann kennen und verliebt sich das erste Mal Hals über Kopf. Als sie zur Schule geht trifft sie auf ihren Mathelehrer Lelle. Lelles Tochter verschwand vor drei Jahren, er ist immer noch auf der Suche nach ihr und hat nie die Hoffnung aufgegeben, Lina zu finden. Die Autorin baut eine permanente Spannung auf, durch den atmosphärischen Schreibstil entstehen Bilder und ich hatte den dunklen, undurchdringlichen und teils bedrohlichen Wald genauso gut vor Augen wie die hellen Mitsommernächte, in denen die Sonne nie unterzugehen scheint. Den Charakteren kommt man nah, man erlebt sowohl Lelles Verzweiflung, der seine Tochter so schmerzlich vermisst als auch Lejas erstes Verliebtsein. Und bis zum Ende bleibt die Frage, was mit Lina passiert ist. Toller Spannungsroman, ich bin auf den nächsten Roman der Autorin schon gespannt.

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  • 5 Sterne

    mfurch, 29.07.2019 bei bewertet

    Die 17jährige Meja zieht mit ihrer Mutter Silje nach Norrland, Silje hat wieder mal einen neuen Mann in den sie sich verliebt hat, wieder ein neuer Anfang für Meja. Meja hatte nie die Chance irgendwo Fuss zu fassen da sie mit ihrer sprunghaften Mutter zahllose Umzüge hinter sich hat. Ein Mann hat den vorigen abgelöst, dabei ist Silje trunksüchtig und hat eine psychische Erkrankung. Jetzt ist sie auf einem Höhenflug und setzt ihre Tabletten ab. Meja lernt einen jungen Mann kennen und verliebt sich das erste Mal Hals über Kopf. Als sie zur Schule geht trifft sie auf ihren Mathelehrer Lelle. Lelles Tochter verschwand vor drei Jahren, er ist immer noch auf der Suche nach ihr und hat nie die Hoffnung aufgegeben, Lina zu finden. Die Autorin baut eine permanente Spannung auf, durch den atmosphärischen Schreibstil entstehen Bilder und ich hatte den dunklen, undurchdringlichen und teils bedrohlichen Wald genauso gut vor Augen wie die hellen Mitsommernächte, in denen die Sonne nie unterzugehen scheint. Den Charakteren kommt man nah, man erlebt sowohl Lelles Verzweiflung, der seine Tochter so schmerzlich vermisst als auch Lejas erstes Verliebtsein. Und bis zum Ende bleibt die Frage, was mit Lina passiert ist. Toller Spannungsroman, ich bin auf den nächsten Roman der Autorin schon gespannt.

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