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  • 4 Sterne

    bookloving, 14.04.2018 bei bewertet

    *Toller Jugendroman mit einer aussergewöhnlichen Hauptfigur*
    Mit ihrem Jugendroman “Dumplin’: Go big or go home” ist der amerikanischen Autorin Julie Murphy einen richtiger Überraschungserfolg gelungen, der sogar verfilmt wird. In dem sehr unterhaltsamen Roman geht es um die 16jährige, übergewichtige Will, die zum einen ihre erste Liebe erlebt und zum anderen lernen muss, trotz aller Widrigkeiten zu sich selbst zu stehen und sich im eigenen Körper wohl zu fühlen. Sehr einfühlsam beleuchtet die Autorin für Teenager wichtige Themen wie Schönheitsideale, innere Werte, Selbstbewusstsein, Selbstzweifel und Selbstvertrauen aber auch Mobbing, Vorurteile und den Umgang mit dem Tod.
    Die Geschichte ist aus Sicht der überaus sympathischen Hauptfigur Will in der Ich-Perspektive erzählt, die einen hervorragenden Einblick in ihre Gefühle, Gedanken aber auch ihre für Teenager typischen Stimmungsschwankungen gibt. Die Autorin hat mit der übergewichtigen Will eine interessante, vielschichtige Hauptfigur geschaffen, die mich mit ihrer Einstellung zu ihrer Figur und ihrem Selbstbewusstsein beeindruckt hat und die ich wegen ihrer unkomplizierten, selbstironischen und offenen Art schnell in mein Herz geschlossen habe. Sehr einfühlsam und nachvollziehbar beschreibt die Autorin, wie sich Wills Selbstsicherheit durch ihre heimliche Beziehung zum attraktiven Bo in grosse Unsicherheit und Selbstzweifel wandeln. Sehr anschaulich und gefühlfüll ist auch herausgearbeitet, wie sehr Will unter dem schmerzlichen Verlust ihrer kürzlich verstorbenen Tante Lucy leidet, die mit erst 36 extrem übergewichtig an einem Herzinfarkt verstarb. Zu ihr hatte sie eine ganz besonders innige Beziehung und mit ihr teilte sie auch die grosse Leidenschaft zur Musik von Dolly Parton. Das Verhältnis zu ihrer schlanken, extrem körperbewussten Mutter hingegen ist von starken Spannungen geprägt, versucht sie doch immer wieder Will zum abnehmen zu bewegen. Im Laufe der Handlung fällt Will allerdings einige Entscheidungen, die ich wenig nachvollziehen konnte und mich charakterlich etwas enttäuschten. Letztlich sind aber auch Wills Schwächen allzu menschlich und für ihr Alter durchaus glaubwürdig und authentisch.
    Sehr schön ausgearbeitet sind auch viele Nebenfiguren wie Mitch, ihre Freundin Ellen und die drei anderen Mädels, die zwar nicht unbedingt klassische Schönheitsidealen verkörper, aber als Outsider sehr faszinierende, liebenswerte Charaktere darstellen. Etwas enttäuschend ist in meinen Augen die sehr interessante männliche Hauptfigur Bo ausgefallen, der mir einfach zu blass geraten ist, und über dessen Sichtweise ich gerne mehr erfahren hätte.
    Sehr ansprechend ist der recht einfache, einfühlsame und oft sehr humorvolle Schreibstil der Autorin, der mich immer wieder mit wunderschönen Formulierungen und poetischen Vergleichen begeistern konnte.
    Auch wenn ich mir einige Stellen weniger ausführlich und mit etwas anderen Schwerpunkten gewünscht hätte, ist der Roman insgesamt gelungen konzipiert und gipfelt in einem wunderschönen, berührenden und sehr stimmigen Finale.
    FAZIT
    Ein unterhaltsamer Jugendroman mit einer liebenswerten Hauptfigur und wichtigen Botschaften zu Freundschaft, Schönheitsidealen, Selbstbewusstsein und inneren Werten - eine lesenswerte Wohlfühlgeschichte, die Mut macht zu sich selbst zu stehen und zum Nachdenken anregt!

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  • 4 Sterne

    xinchen, 10.04.2018 bei bewertet

    Dumplin' geht BIG in ihrer Kleinstadt

    Willowdean Dickson, von allen meist Will gennant, nur ihre Mutter nennt sie gerne bei diesem nervigen Spitznamen: Dumplin' (zu deutsch: Knödel) wächst in einer kleinen Stadt in Texas auf. In dieser Stadt passiert meist nicht viel, bis auf die eine Zeit im Jahr, wo der Miss Teen Blue Bonnet stattfindet, ein Schönheitswettbewerb. Eigentlich machen Mädchen wie Will, nämlich dicke Mädchen, bei so einem Wettbewerb nicht mit. Aber dieses Jahr überrascht sie alle und meldet sich an, allen voran ihre eigene Mutter, eine ehemalige Gewinnerin und Leiterin des Wettbewerbes. Wills Teilnahme führt zu einer Reihe von unerwarteten Ereignissen und verändert den Wettbewerb vielleicht für immer, am meisten aber sie selbst.

    Meine Meinung:

    Das Cover besticht durch seinen schwarzen Einband mit dem roten Kleid als allererstes und ist klassisch elegant gehalten.
    Julie Murphy schreibt eine Geschichte, die sich leicht an einem Stück lesen lässt. Sie verzichtet auf unnötige Beschreibungen und erzählt eine Geschichte über mehrere Monate. Sie lässt ihren Figuren genügend Zeit sich zu entwickeln. Ihre Hauptfigur Willowdean ist eine Nummer für sich, gerade am Anfang hat der Leser das Gefühl, dass ihr Gewicht und die Häme ihr nichts ausmachen würde, doch später erfährt man das sie nicht so selbstbewusst ist wie alles erst einmal scheint. Diese Tiefe ihres Charakters und das Will, wie vermutlich alle Frauen und Mädchen, auch mal an sich zweifelt machen sie so realistisch. Sie tut und sagt nicht immer das richtige, an diesen Stellen schüttelt man als Leser vielleicht auch mal den Kopf, aber sie fängt sich am Ende wieder. Will lernt wirklich aus ihren Erfahrungen und Fehlern. Zur Seite stehen ihr aber auch ein Haufen toller Freunde, die sie alle unterstützen. Diese Freunde sind alle mehr Aussenseiter als Klassenliebling und bringen dem Buch seinen besonderen Charme und Witz. Ohne ihre Freunde wäre Will nur halb so selbstbewusst und mutig. Wills Liebling Bo, ist auch ein ganz netter Charakter, der auch mehr Tiefgang besitzt, als man vorher glaubt, leider konnte ich bis zum Schluss nicht ganz warm mit ihm werden, da er für mich trotzdem nur zu oberflächlich beschrieben wurde.
    Die Geschichte hat mehrere kleine Tiefpunkte für unsere Titelheldin, doch der Höhepunkt reisst sie alle wieder raus.
    Das Thema des Buches wurde sehr gut umgesetzt, egal ob du dick bist oder nicht, niemand ausser du selbst kannst dich schlecht machen. Man sollte zu sich stehen, eine wirklich gute "Message" für ein Jugendbuch, es ruft zu Toleranz auf.
    Auch originell finde ich, dass 2 so kontroverse Themen, wie Übergewicht und Schönheitswettbewerb, auf diese wunderbare Weise miteinander verknüpft wurden. Auf den ersten Blick scheint es nämlich so, als ob die beiden nicht zusammen passen können.
    Das Ende hat meiner Meinung kleine Schwächen, da es nicht so rund abgeschlossen wurde, wie ich es mir gewünscht hätte. Einige Sachen wurden vielleicht ein wenig zu schnell abgehandelt und manche Handlungsstränge hätte die Autorin ruhig näher beleuchten sollen.


    Fazit:

    Ein Jugendbuch, über die kleinen aber auch grösseren Hürden, die uns die Gesellschaft aufgrund bestimmter äusserlicher Merkmale in den Weg stellt. Ein gutes Jugendbuch zum Nachdenken mit kleinen "Schönheitsfehlern". ;)

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ro K., 08.04.2018

    Meine Meinung:

    Julie Murphy landet mit diesem Buch einen echten Volltreffer im Jugendbuch-Genre, denn es steckt eine in vielfacher Hinsicht absolut wertvolle Geschichte im Inneren.

    Für mich war es ein Vergnügen, mich mit der vermeintlichen Protagonistin Willowdean während des Lesens auseinanderzusetzen, die sicher keine Sympathieträgerin ist aber durch ihr Denken und Handeln eine Vielzahl an Reibungspunkten liefert, die eine spannende Gedankendynamik in Gang setzen und das Lesen zu einem spürbaren Erlebnis gestalten.

    Die eigentlichen Stars sind eindeutig die sehr divers gezeichneten Nebencharaktere, die für sehr emotionale Momente sorgen und den Handlungsverlauf auf stets authentische Weise begleiten.

    Dieser wird von der Autorin sehr unterhaltsam gestaltet, und bietet durch das erzählte vielschichtige „Mosaik an Erfahrungen“ ausreichend Möglichkeiten, sich in den Figuren wiederzufinden.

    Fazit:

    Zeigt auf unterhaltsame Weise und durch sein offenes Ende, wieviel Schönheit in der Unvollkommenheit steckt und besticht durch seine divers gezeichneten Charaktere.

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  • 5 Sterne

    Ro K., 09.04.2018 bei bewertet

    Meine Meinung:

    Julie Murphy landet mit diesem Buch einen echten Volltreffer im Jugendbuch-Genre, denn es steckt eine in vielfacher Hinsicht absolut wertvolle Geschichte im Inneren.

    Für mich war es ein Vergnügen, mich mit der vermeintlichen Protagonistin Willowdean während des Lesens auseinanderzusetzen, die sicher keine Sympathieträgerin ist aber durch ihr Denken und Handeln eine Vielzahl an Reibungspunkten liefert, die eine spannende Gedankendynamik in Gang setzen und das Lesen zu einem spürbaren Erlebnis gestalten.

    Die eigentlichen Stars sind eindeutig die sehr divers gezeichneten Nebencharaktere, die für sehr emotionale Momente sorgen und den Handlungsverlauf auf stets authentische Weise begleiten.

    Dieser wird von der Autorin sehr unterhaltsam gestaltet, und bietet durch das erzählte vielschichtige „Mosaik an Erfahrungen“ ausreichend Möglichkeiten, sich in den Figuren wiederzufinden.

    Fazit:

    Zeigt auf unterhaltsame Weise und durch sein offenes Ende, wieviel Schönheit in der Unvollkommenheit steckt und besticht durch seine divers gezeichneten Charaktere.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchersüchtiges Herz, 16.05.2018

    INHALT:
    Willowdean ist ein starkes Mädchen und etwas übergewichtig. Eigentlich hat sie keine grossen Probleme damit, doch ihre Mutter, die mal Schönheitskönigin war, macht ihr das Leben manchmal schwer. Und dann streitet sie sich auch noch mit ihrer besten Freundin. Als sie sich dann noch in Bo verguckt wird alles anders. Sie findet neue Freunde und setzt ein Zeichen - denn warum sollten Übergewichtige nicht auch bei Schönheitswettbewerben mitmachen dürfen?

    MEINUNG:
    Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, denn es wurde im Vorfeld viel beworben und das Thema klang besonders.
    Das Cover ist einerseits schlicht und trotzdem durch die Farbkontraste toll gestaltet.
    Der Einstieg gelang mir ganz leicht, die Autorin schreibt wundervoll flüssig und einfach, sodass die Seiten nur so vorbeifliegen. Auch wenn ich selbst nie übergewichtig war, konnte ich mich mit der Protagonistin trotzdem identifizieren, denn ich glaube jede Frau ist mit irgendwas an sich insgeheim unzufrieden und hat Selbstzweifel. Willowdean ist jedoch eine sehr starke Persönlichkeit und ihr Leben wird nicht von ihrem Gewicht bestimmt, im Gegenteil. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und lässt sich nicht alles gefallen. Im Laufe des Buches setzt sie sich auch für andere ein, legt wert drauf ihr Ding durchzuziehen und wird so ungewollt zum Vorbild für andere. Trotzdem zeigt sie dem Leser ihre wahren Gefühle und verborgenen Unsicherheiten.
    Eigentlich ist es eine ganz normale Teeniegeschichte. Krach mit der besten Freundin, Schwierigkeiten mit der Mutter, die erste Liebe, das Finden von neuen Freunden... Und dennoch ist sie irgendwie besonders, eben weil die Protagonistin nicht ganz perfekt ist - und irgendwie auf ihre Art und Weise dann doch. Sie war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert. Ich finde die Botschaft des Buches einfach toll, jeder Mensch sollte so sein dürfen, wie er ist und das Gewicht sollte nicht bestimmen, ob man zum Beispiel an einem Schönheitswettbewerb mitmachen darf, oder nicht.
    Es hat mir viel Spass gemacht die Protagonistin auf ihrem Weg zu begleiten und dennoch hat mir noch das gewisse Etwas gefehlt. Ich finde die Botschaft hätte noch etwas vertieft werden können, noch emotionaler gestaltet werden können, noch eindeutiger.
    Es bleibt so allerdings locker leichte Lesekost, die nicht besonders dramatisch ist.
    Besonders angetan hatten es mir allerdings die Nebencharaktere, die neuen Freunde, die Willowdean findet sind einfach toll und haben unheimlich interessante Persönlichkeiten.
    Das Ende hat mich jetzt nicht umgehauen, es fehlte irgendwie etwas, um das Buch nochmal stark abzurunden. Trotzdem kann ich es jedem empfehlen, der Lust hat auf eine tolle Protagonistin, die nicht fehlerfrei ist, aber über sich selbst hinaus wächst.

    FAZIT:
    Ein tolles Buch mit einer wichtigen Botschaft - leicht und spassig verpackt. Für alle, die manchmal an sich selbst zweifeln.


    Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 10.04.2018

    Beschreibung:
    Willowdean Dickson: 16 Jahre, leidenschaftlicher Dolly Parton Fan, Bedienung im örtlichen Burger Laden und Dicke vom Dienst.

    Will ist ein aufgewecktes junges Mädchen, ihre Mutter nennt sie seit jeher „Dumplin“ – auf Deutsch: Knödel. Obwohl sie einige Kilo zu viel auf die Waage bringt, lässt sie sich von nichts unterkriegen. Schon gar nicht mit ihrer besten Freundin El an der Seite. Doch plötzlich scheint der Augenschmaus Bo Interesse für sie zu zeigen. Das wirft Will völlig aus der Bahn. Ihr Selbstvertrauen gerät ins Wanken. Um sich und ihrer verstorbenen Tante Lucy etwas zu beweisen, beschliesst sie am örtlichen Schönheitswettbewerb teil zu nehmen. Go big or go home!

    Meinung:
    Wo soll ich hier nur anfangen?!

    Also ins Buch selbst habe ich sehr gut gefunden. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Die Charaktere waren zu Anfang sehr sympathisch. Zu Anfang! Leider entwickelt sich Will im Laufe der Geschichte immer mehr zu einer Nervensäge. Doch(!) das sollte man schliesslich auch von einer 16 jährigen Hormonbombe auch erwarten. Im Laufe der Geschichte versinkt sie immer mehr in Selbstzweifel. Bekommt den Hintern nicht hoch. Aus der Sicht einer „Erwachsenen“ möchte man sie echt gern mal schütteln, anschreien und in die richtige Richtung schubsen.

    Das klingt jetzt alles total negativ, aber ich würde es einfach mal als realistisch bezeichnen. Ich glaube, dass kaum einer behaupten kann, dass er in dem Alter wirklich zu 100% zurechnungsfähig war. Darum gefiel mir die Geschichte auch gleich recht gut.

    Der Kontrast, der durch die verschiedenen Teilnehmer geschaffen wurde gefiel mir an sich recht gut – auch wenn er auch gelegentlich ein bisschen künstlich wirkte. Ich meine…. Wo sind zufällig vier so grundverschiedene Charaktere (vor allem mit den „optischen Mängeln“) zu finden, die dann auch noch im selben Alter sind?!

    Dennoch… ein unglaublich wertvolles Buch, das verdeutlicht, dass man an sich selbst glauben sollte. Egal was man vielleicht von seiner Aussenwelt suggeriert bekommt. Vielleicht ist man nicht gerade die Schönste, aber trotzdem hat man bestimmte Stärken. Vielleicht überzeugt man aber auch durch seinen Charme, der eine innere Schönheit verleiht.

    Auch das Ende gefällt mir wirklich gut. Es ist alles geklärt und findet einen runden Abschluss, auch wenn man der Spielraum hat für weitere Interpretationen oder Gedanken.

    Fazit:
    Ein wunderbares Buch über die Schönheit – auch im nicht bildlichen Sinne – Freundschaft, Gefühle und die Probleme von, mit sowie über Teenies.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Krimine, 20.04.2018

    Ein Mut machender Jugendroman

    Willowdean hat schon einige Diäten hinter sich gebracht und es nicht geschafft, schlank zu werden. So, wie ihre Mutter, die früher einmal einen Schönheitswettbewerb gewonnen hat und ihre pummelige Tochter immer nur Dumplin nennt. Doch Willowdean selbst fühlt sich in ihrer Haut pudelwohl und sieht es überhaupt nicht ein, dass sie daran etwas ändern soll. Bis zu dem Tag, als sie sich plötzlich in den ungemein sportlichen und gut aussehend Bo verliebt und einen Kuss von ihm erhält. Von nun an hadert Willowdean mit ihrer Figur und meldet sich deshalb bei „Miss Teen Blue Bonnet“-Schönheitswettbewerb an, weil sie sich und der ganzen Welt beweisen will, dass ein paar Speckröllchen mehr oder weniger überhaupt nicht wichtig sind.

    "Dumplin" ist ein Mut machender Jugendroman, der von einem sechzehnjährigen Mädchen erzählt, das mit einigen Pfunden zu viel durchs Leben geht. Und obwohl einige Schulkameraden lästern und sie nicht gerne im Badeanzug durch die Gegend spaziert, macht sich Willowdean nicht übermässig viel daraus und nennt sie sich selbst "die Dicke vom Dienst". Denn Willowdean hat das, was man Selbstbewusstsein nennt und wird eines Tages nur schwach, weil ihr heimlicher Schwarm Bo mehr als nur eine Freundschaft will. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, greift Willowdean die spottende Meute an und zeigt ihnen auf, wie oberflächlich und dumm sie und ihre Schönheitsideale wirklich sind.

    Geschrieben wurde der mit einem Augenzwinkern und viel Herz verfasste Roman von Julie Murphy, die in Texas lebt und nach eigenen Angaben stets auf der Suche nach dem perfekten Stück Käsepizza ist. Wahrscheinlich deshalb nimmt man ihr die spürbare Lebenslust und die aufkommenden Selbstzweifel ihrer Heldin jederzeit ab, da sie selbst kein Verfechter des öffentlich zelebrierten Diätwahns ist. Aber nicht nur Willowdeans Gefühle und ihre Entwicklung zu einer starken und von sich überzeugten Frau stehen im Mittelpunkt des Romans. Auch die kritische Auseinandersetzung mit Vorurteilen und falschen Idealen erhält seinen Platz. Allerdings sollte der Leser nicht zu viel Tiefgang erwarten. Denn unterhalten soll die turbulente Geschichte rund um ein pummeliges Mädchen schliesslich auch.

    Fazit:
    Eine tolle Geschichte für jugendliche Leser, die ein brisantes Thema zum Inhalt hat und weder rosarot noch erschreckend düster ist.

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  • 4 Sterne

    Krimine, 20.04.2018 bei bewertet

    Ein Mut machender Jugendroman

    Willowdean hat schon einige Diäten hinter sich gebracht und es nicht geschafft, schlank zu werden. So, wie ihre Mutter, die früher einmal einen Schönheitswettbewerb gewonnen hat und ihre pummelige Tochter immer nur Dumplin nennt. Doch Willowdean selbst fühlt sich in ihrer Haut pudelwohl und sieht es überhaupt nicht ein, dass sie daran etwas ändern soll. Bis zu dem Tag, als sie sich plötzlich in den ungemein sportlichen und gut aussehend Bo verliebt und einen Kuss von ihm erhält. Von nun an hadert Willowdean mit ihrer Figur und meldet sich deshalb bei „Miss Teen Blue Bonnet“-Schönheitswettbewerb an, weil sie sich und der ganzen Welt beweisen will, dass ein paar Speckröllchen mehr oder weniger überhaupt nicht wichtig sind.

    "Dumplin" ist ein Mut machender Jugendroman, der von einem sechzehnjährigen Mädchen erzählt, das mit einigen Pfunden zu viel durchs Leben geht. Und obwohl einige Schulkameraden lästern und sie nicht gerne im Badeanzug durch die Gegend spaziert, macht sich Willowdean nicht übermässig viel daraus und nennt sie sich selbst "die Dicke vom Dienst". Denn Willowdean hat das, was man Selbstbewusstsein nennt und wird eines Tages nur schwach, weil ihr heimlicher Schwarm Bo mehr als nur eine Freundschaft will. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, greift Willowdean die spottende Meute an und zeigt ihnen auf, wie oberflächlich und dumm sie und ihre Schönheitsideale wirklich sind.

    Geschrieben wurde der mit einem Augenzwinkern und viel Herz verfasste Roman von Julie Murphy, die in Texas lebt und nach eigenen Angaben stets auf der Suche nach dem perfekten Stück Käsepizza ist. Wahrscheinlich deshalb nimmt man ihr die spürbare Lebenslust und die aufkommenden Selbstzweifel ihrer Heldin jederzeit ab, da sie selbst kein Verfechter des öffentlich zelebrierten Diätwahns ist. Aber nicht nur Willowdeans Gefühle und ihre Entwicklung zu einer starken und von sich überzeugten Frau stehen im Mittelpunkt des Romans. Auch die kritische Auseinandersetzung mit Vorurteilen und falschen Idealen erhält seinen Platz. Allerdings sollte der Leser nicht zu viel Tiefgang erwarten. Denn unterhalten soll die turbulente Geschichte rund um ein pummeliges Mädchen schliesslich auch.

    Fazit:
    Eine tolle Geschichte für jugendliche Leser, die ein brisantes Thema zum Inhalt hat und weder rosarot noch erschreckend düster ist.

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  • 3 Sterne

    Betsy, 07.04.2018 bei bewertet

    "Perfektion ist nur ein flüchtiges Phantom, dem wir alle hinterherjagen."

    Die 16jährige Willowdean, kurz Will, ist erklärter Dolly Parton Fan und ein Mädchen, das etliche Kilos zuviel auf die Waage bringt. Nach dem Tod ihrer Tante Lucy hat sie es nicht gerade leicht, da sie ein sehr inniges Verhältnis zu ihr hatte und sich von ihrer Mutter alles andere als verstanden zu fühlt, die sich völlig in die Vorbereitungen des alljährlichen Schönheitswettbewerbes „Miss Teen Blue Bonnet“ in Clover City stürzt, dem Ereignis des Jahres, sie immer noch Dumplin' (Knödel) nennt und scheinbar alles andere als stolz ist eine übergewichtige Tochter zu haben. Einzig ihre beste Freundin Ellen steht ihr zur Seite, doch als diese sich scheinbar alleine weiterentwickelt, fühlt Will sich völlig alleine, besonders weil sie sich in den gutaussehenden Bo aus ihrer Arbeit verliebt hat und an seinen Absichten zweifelt, gerade wegen ihres Aussehens. Um sich zu beweisen, dass man auch ohne perfekte Figur etwas wert ist, meldet sie sich am Schönheitswettbewerb an und ist damit Vorbild für einige andere Mädchen.

    "Warum soll ich mich überhaupt so unwohl fühlen, wenn ich ins Schwimmbad gehe oder in meinem Badeanzug herumstehe? Warum soll ich das Gefühl haben, dass ich schnell wieder ins Wasser rennen muss, um keinem den grässlichen Anblick meiner Oberschenkel zuzumuten?"

    Eine Geschichte, die mich ein wenig enttäuscht hat, da ich mir von der Hauptfigur einfach etwas mehr Charakter erwartet hätte und sie anders als anfänglich dargestellt alles andere als selbstbewusst ist wenn es um ihr Gewicht und Aussehen geht. Man kann zwar verstehen wie sie sich fühlt, denn wer ist schon jemals wirklich glücklich mit seinem Körper? Doch sie hat auch eine Art im weiteren Verlauf an sich, die einen als Leser regelrecht gegen sie einnimmt. Dennoch bekommt man einen guten Eindruck was es heisst mit fiesen Kommentaren zurechtkommen zu müssen, weil man nicht perfekt gebaut ist, wie es sich anfühlt im Gegensatz zur besten Freundin keinen Freund zu haben, nicht in die tollen Klamotten zu passen und vor allem was es heisst für die eigene Mutter eine Blamage zu sein, die nicht nur den Schönheitswettbewerb leitet, sondern selbst auch einmal eine Miss Teen Blue Bonnet war.

    Je weiter die Handlung voranschreitet umso mehr merkt man, dass es oftmals an Willowdean selbst liegt, dass sie scheinbar nicht glücklich ist, da sie andere Leute vor den Kopf stösst, weil sie einfach nicht den Mund aufmachen kann um ehrlich zu sagen was in ihr vorgeht. So ist sie zwar verliebt in den sympathischen Bo, doch argwöhnt, dass er nie öffentlich zu ihr stehen würde und fühlt sich mehr als unwohl, wenn sie sich vorstellt würde ihre Speckrollen spüren. Die Szenen für Bo sind für den Leser anfänglich schwer einzuschätzen, da man selbst nicht ganz weiss ob das Misstrauen gerechtfertigt ist oder nicht, doch mit seiner Art zeigt er durchaus, dass er Will mag und es gibt sehr schöne Szenen mit ihm. Leider passiert hier alles aber auch recht plötzlich und selbst als Bo nach und nach mehr Tiefe bekommt, bleibt er leider nur eine Randfigur wie so viele andere, denen man gerne viel mehr Platz gegeben hätte in dieser Geschichte. Als Will dann auf ihren Klassenkameraden Mitch trifft, einem starken, aber zugleich schüchternen und zuvorkommendem Footballspieler, scheint sie hin- und hergerissen mit ihren Gefühlen, allerdings ist sie beiden Jungen alles andere als fair gegenüber und verliert immer mehr an Sympathie, denn sie verhält sich extrem egoistisch, da ist auch ihr Alter keine Entschuldigung.

    Leider wirkt es hier so als hätte die Autorin die anfängliche Version ihrer Titelheldin nochmal schnell überdacht und das ist der Geschichte nicht so gut bekommen. Gerade durch Wills Verhalten, vergisst man leicht worum es hier eigentlich geht und sieht sie eher als eine missgünstige Dicke die ihre Selbstzweifel und Probleme an allen anderen auslässt und damit sogar einen negativen Anstrich bekommt, fast so als wäre es eine Entschuldigung nur weil sie eben mit anderen Dingen zu kämpfen hat und darum weniger Rücksicht auf andere und deren Gefühle nehmen muss. Will selbst zeigt sehr schön auf wie auch sie andere nach ihrem Aussehen abcheckt und mit Vorurteilen abfertigt, obwohl sie selbst weiss wie es ist aus der Menge herauszustechen, aber das ist dann auch wieder sehr realistisch, denn jeder hat so seine Vorurteile vom anderen aufgrund seines Äusseren.

    Überraschend ist dann, dass der Schönheitswettbewerb lange Zeit eine eher nebensächliche Rolle spielt und man sich auch anfängt zu fragen inwieweit Willowdean es wirklich ernst nimmt. Am Ende wird dieser dann recht schnell abgefertigt, auch wenn schön gezeigt wird, dass da durchaus harte Arbeit dahinter steckt und sich selbst hübsche Mädchen unsicher fühlen können bezüglich ihres Körpers. Zwar ist das Ganze hier dann schon recht amerikanisch gehalten, aber man sieht auch wie ernst so ein Wettbewerb genommen wird und wie dieser vielen Mädchen das Gefühl gibt nicht gut genug dafür zu sein. Teilweise war das Buch dann gänzlich anders als erwartet, weil man sich einfach eine sympathischere und selbstbewusstere Hauptfigur vorgestellt hat, die hier allen zeigt was es heisst ein paar Kilos mehr auf die Waage zu bringen, aber dem war dann lange Zeit eher nicht so. Wirklich punkten konnten hier vor allem die Mädels die sich Will als Vorbild nehmen und die ebenfalls mitmachen um sich und anderen etwas zu beweisen. Hierbei gibt es dann so einige sehr unterhaltsame Szenen, aber auch bewegende, wenn diese Teenager zeigen, was es heisst sich selbst so zu nehmen wie man ist und sich nicht darum zu kümmern was andere von ihnen denken und dadurch selbst Will inspirieren.

    Neben der Liebesgeschichte und dem Wettbewerb nimmt hier vor allem die Freundschaft zwischen Will und Ellen hier viel Platz ein und wie diese sich verändert. Vieles ist schon sehr Teeniemässig und bei so manchen Dingen kann man nur den Kopf schütteln, wie schnell hier die Stimmung umschlägt, aber es zeigt auch sehr schön, dass Freundschaften sich verändern und wie intensiv die Gefühle in diesem Alter sind. Auch die komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung nimmt einiges an Raum ein und je nachdem wie man es sieht, kann einem hier die Mutter auch durchaus leid tun, die scheinbar nichts richtig machen kann, selbst wenn sie nur besorgt um ihre Tochter ist und der Wettbewerb einfach etwas ist was sie einmal im Jahr aus ihrer Monotonie herausreisst.

    Fazit: Ein durchaus empfehlenswerter Jugendroman mit der gerade heute so wichtigen Botschaft, dass jeder sich schön und geliebt fühlen kann, auch wenn er nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht. Leider verliert die Hauptfigur Willowdean im Verlauf der Geschichte einiges an Sympathien, die anfänglich sehr selbstbewusst wirkt, kurz danach aber zeigt, dass sie alles anders als zufrieden ist und Komplexe wegen ihres Gewichts hat. Nur zu verständlich, allerdings scheint sie dies auch ein wenig als Entschuldigung zu nehmen selbst anderen gegenüber verletzend zu sein und auch vieles in den falschen Hals zu kriegt. Etliche der Nebenfiguren sind inspirierender und interessanter als Will selbst und man hätte gerne mehr von ihnen gelesen. Gegen Ende punktet die Geschichte vor allem durch den Schönheitswettbewerb wo Will dann endlich wieder in ihre anfängliche Rolle zurückfindet. Das Ende ist daher durchaus gelungen, aber vieles wurde auch zu oberflächlich und schnell abgehandelt. Viel Teenie-Drama rund um Unsicherheiten mit dem eigenen Körper und auch wie schnell man dies als Ausrede nimmt um andere grundlos zurückzustossen oder zu verletzen, weil man sich und seine Gefühle so viel wichtiger nimmt. Trotz einer Hauptfigur bei der sich wohl die Geister scheiden werden, ist es dennoch eine tolle Geschichte über Selbstwertgefühl und gegenseitiges Verständnis, denn jeder ist auf seine Weise schön und einzigartig.

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    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Betsy, 07.04.2018

    "Perfektion ist nur ein flüchtiges Phantom, dem wir alle hinterherjagen."

    Die 16jährige Willowdean, kurz Will, ist erklärter Dolly Parton Fan und ein Mädchen, das etliche Kilos zuviel auf die Waage bringt. Nach dem Tod ihrer Tante Lucy hat sie es nicht gerade leicht, da sie ein sehr inniges Verhältnis zu ihr hatte und sich von ihrer Mutter alles andere als verstanden zu fühlt, die sich völlig in die Vorbereitungen des alljährlichen Schönheitswettbewerbes „Miss Teen Blue Bonnet“ in Clover City stürzt, dem Ereignis des Jahres, sie immer noch Dumplin' (Knödel) nennt und scheinbar alles andere als stolz ist eine übergewichtige Tochter zu haben. Einzig ihre beste Freundin Ellen steht ihr zur Seite, doch als diese sich scheinbar alleine weiterentwickelt, fühlt Will sich völlig alleine, besonders weil sie sich in den gutaussehenden Bo aus ihrer Arbeit verliebt hat und an seinen Absichten zweifelt, gerade wegen ihres Aussehens. Um sich zu beweisen, dass man auch ohne perfekte Figur etwas wert ist, meldet sie sich am Schönheitswettbewerb an und ist damit Vorbild für einige andere Mädchen.

    "Warum soll ich mich überhaupt so unwohl fühlen, wenn ich ins Schwimmbad gehe oder in meinem Badeanzug herumstehe? Warum soll ich das Gefühl haben, dass ich schnell wieder ins Wasser rennen muss, um keinem den grässlichen Anblick meiner Oberschenkel zuzumuten?"

    Eine Geschichte, die mich ein wenig enttäuscht hat, da ich mir von der Hauptfigur einfach etwas mehr Charakter erwartet hätte und sie anders als anfänglich dargestellt alles andere als selbstbewusst ist wenn es um ihr Gewicht und Aussehen geht. Man kann zwar verstehen wie sie sich fühlt, denn wer ist schon jemals wirklich glücklich mit seinem Körper? Doch sie hat auch eine Art im weiteren Verlauf an sich, die einen als Leser regelrecht gegen sie einnimmt. Dennoch bekommt man einen guten Eindruck was es heisst mit fiesen Kommentaren zurechtkommen zu müssen, weil man nicht perfekt gebaut ist, wie es sich anfühlt im Gegensatz zur besten Freundin keinen Freund zu haben, nicht in die tollen Klamotten zu passen und vor allem was es heisst für die eigene Mutter eine Blamage zu sein, die nicht nur den Schönheitswettbewerb leitet, sondern selbst auch einmal eine Miss Teen Blue Bonnet war.

    Je weiter die Handlung voranschreitet umso mehr merkt man, dass es oftmals an Willowdean selbst liegt, dass sie scheinbar nicht glücklich ist, da sie andere Leute vor den Kopf stösst, weil sie einfach nicht den Mund aufmachen kann um ehrlich zu sagen was in ihr vorgeht. So ist sie zwar verliebt in den sympathischen Bo, doch argwöhnt, dass er nie öffentlich zu ihr stehen würde und fühlt sich mehr als unwohl, wenn sie sich vorstellt würde ihre Speckrollen spüren. Die Szenen für Bo sind für den Leser anfänglich schwer einzuschätzen, da man selbst nicht ganz weiss ob das Misstrauen gerechtfertigt ist oder nicht, doch mit seiner Art zeigt er durchaus, dass er Will mag und es gibt sehr schöne Szenen mit ihm. Leider passiert hier alles aber auch recht plötzlich und selbst als Bo nach und nach mehr Tiefe bekommt, bleibt er leider nur eine Randfigur wie so viele andere, denen man gerne viel mehr Platz gegeben hätte in dieser Geschichte. Als Will dann auf ihren Klassenkameraden Mitch trifft, einem starken, aber zugleich schüchternen und zuvorkommendem Footballspieler, scheint sie hin- und hergerissen mit ihren Gefühlen, allerdings ist sie beiden Jungen alles andere als fair gegenüber und verliert immer mehr an Sympathie, denn sie verhält sich extrem egoistisch, da ist auch ihr Alter keine Entschuldigung.

    Leider wirkt es hier so als hätte die Autorin die anfängliche Version ihrer Titelheldin nochmal schnell überdacht und das ist der Geschichte nicht so gut bekommen. Gerade durch Wills Verhalten, vergisst man leicht worum es hier eigentlich geht und sieht sie eher als eine missgünstige Dicke die ihre Selbstzweifel und Probleme an allen anderen auslässt und damit sogar einen negativen Anstrich bekommt, fast so als wäre es eine Entschuldigung nur weil sie eben mit anderen Dingen zu kämpfen hat und darum weniger Rücksicht auf andere und deren Gefühle nehmen muss. Will selbst zeigt sehr schön auf wie auch sie andere nach ihrem Aussehen abcheckt und mit Vorurteilen abfertigt, obwohl sie selbst weiss wie es ist aus der Menge herauszustechen, aber das ist dann auch wieder sehr realistisch, denn jeder hat so seine Vorurteile vom anderen aufgrund seines Äusseren.

    Überraschend ist dann, dass der Schönheitswettbewerb lange Zeit eine eher nebensächliche Rolle spielt und man sich auch anfängt zu fragen inwieweit Willowdean es wirklich ernst nimmt. Am Ende wird dieser dann recht schnell abgefertigt, auch wenn schön gezeigt wird, dass da durchaus harte Arbeit dahinter steckt und sich selbst hübsche Mädchen unsicher fühlen können bezüglich ihres Körpers. Zwar ist das Ganze hier dann schon recht amerikanisch gehalten, aber man sieht auch wie ernst so ein Wettbewerb genommen wird und wie dieser vielen Mädchen das Gefühl gibt nicht gut genug dafür zu sein. Teilweise war das Buch dann gänzlich anders als erwartet, weil man sich einfach eine sympathischere und selbstbewusstere Hauptfigur vorgestellt hat, die hier allen zeigt was es heisst ein paar Kilos mehr auf die Waage zu bringen, aber dem war dann lange Zeit eher nicht so. Wirklich punkten konnten hier vor allem die Mädels die sich Will als Vorbild nehmen und die ebenfalls mitmachen um sich und anderen etwas zu beweisen. Hierbei gibt es dann so einige sehr unterhaltsame Szenen, aber auch bewegende, wenn diese Teenager zeigen, was es heisst sich selbst so zu nehmen wie man ist und sich nicht darum zu kümmern was andere von ihnen denken und dadurch selbst Will inspirieren.

    Neben der Liebesgeschichte und dem Wettbewerb nimmt hier vor allem die Freundschaft zwischen Will und Ellen hier viel Platz ein und wie diese sich verändert. Vieles ist schon sehr Teeniemässig und bei so manchen Dingen kann man nur den Kopf schütteln, wie schnell hier die Stimmung umschlägt, aber es zeigt auch sehr schön, dass Freundschaften sich verändern und wie intensiv die Gefühle in diesem Alter sind. Auch die komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung nimmt einiges an Raum ein und je nachdem wie man es sieht, kann einem hier die Mutter auch durchaus leid tun, die scheinbar nichts richtig machen kann, selbst wenn sie nur besorgt um ihre Tochter ist und der Wettbewerb einfach etwas ist was sie einmal im Jahr aus ihrer Monotonie herausreisst.

    Fazit: Ein durchaus empfehlenswerter Jugendroman mit der gerade heute so wichtigen Botschaft, dass jeder sich schön und geliebt fühlen kann, auch wenn er nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht. Leider verliert die Hauptfigur Willowdean im Verlauf der Geschichte einiges an Sympathien, die anfänglich sehr selbstbewusst wirkt, kurz danach aber zeigt, dass sie alles anders als zufrieden ist und Komplexe wegen ihres Gewichts hat. Nur zu verständlich, allerdings scheint sie dies auch ein wenig als Entschuldigung zu nehmen selbst anderen gegenüber verletzend zu sein und auch vieles in den falschen Hals zu kriegt. Etliche der Nebenfiguren sind inspirierender und interessanter als Will selbst und man hätte gerne mehr von ihnen gelesen. Gegen Ende punktet die Geschichte vor allem durch den Schönheitswettbewerb wo Will dann endlich wieder in ihre anfängliche Rolle zurückfindet. Das Ende ist daher durchaus gelungen, aber vieles wurde auch zu oberflächlich und schnell abgehandelt. Viel Teenie-Drama rund um Unsicherheiten mit dem eigenen Körper und auch wie schnell man dies als Ausrede nimmt um andere grundlos zurückzustossen oder zu verletzen, weil man sich und seine Gefühle so viel wichtiger nimmt. Trotz einer Hauptfigur bei der sich wohl die Geister scheiden werden, ist es dennoch eine tolle Geschichte über Selbstwertgefühl und gegenseitiges Verständnis, denn jeder ist auf seine Weise schön und einzigartig.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amy-Maus87, 24.04.2018

    Als das Buch erschien, habe ich bereits relativ viel von dem Hype mitbekommen, der um das Buch gemacht wurde und so war ich natürlich auch sehr neugierig, Willowdean kennenzulernen, die sich anscheinend nicht viel aus ihrer Körperfülle zu machen schien und allen trotze. Denn Dick kann doch auch schön sein, oder?

    Das Buch ist sehr leicht und locker geschrieben und erzählt aus der Sicht der 16 jährigen Willowdean, die sich auf den ersten Seiten nicht viel aus ihrer Körperfülle zu machen scheint.
    Will ist ein typischer Teenager, dessen Leser auch nach einigen Zeilen klar werden wird, dass sie bei Weitem nicht immer so tough zu sein scheint, wie es das Buch für mich auf den ersten Blick vermittelt hat. Will muss sich Hänseleien aussetzen, die sie zutiefst kränken und ihr geliebter Halt, ihre Tante Lucy, starb viel zu früh. Will steht also ziemlich alleine auf weiter Flur und erzählt aus ihrem Leben. Hier spielen natürlich auch die Freunde, die charakterlich sehr unterschiedlich waren und auch die Mutter eine Rolle, die mit ihrere Tochter ein angespanntes Verhältnis teilt.
    Ein besonders grosses Augenmerk, wird in diesem Buch auf den Schönheitswettbewerb gelegt an dem Will nach einigen Stolpersteinen teilnimmt und als Leser verfolgen wir hauptsächlich diese Entwicklung.
    Ich habe über Will sehr gerne gelesen und es gab viele schöne aber auch traurige Momente, die mich nachdenklich gestimmt haben. Denn dieses Thema ist so präsent wie nie in der heutigen Gesellschaft.

    Trotz allem habe ich mir ein wenig mehr von dem Buch versprochen, besonders in Hinblick auf die Thematik des Übergewichtes und dem daraus resultierendem eigenen postivem Körpergefühl. Dazu zählt natürlich Will als Mensch und nicht nur die Vorbereitungen auf den Schönheitswettbewerb. Auch ist das Ende des Buches für mich sehr offen und ich habe noch so viele Fragen, auf die ich gerne eine Antwort hätte, dass ich das Buch gedanklich einfach nicht ganz ruhen lassen kann.

    Fazit:
    „Dumplin“ ist eine Erzählungmit einer sympathischen jungen Protagonistin doch leider fehlte mir das gewisse Etwas und ich hätte gerne viel mehr von Willowdean erfahren und der Grundthematik. Das ist leider für mich alles ein wenig zu kurz gekommen. Aus diesem Grund vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 27.04.2018

    Eine junge Frau steht an einem Wendepunkt, an dem sich alles ändern wird und zwar nicht nur für sie. Will mag sich nicht und andere amüsieren sich stets auf ihre Kosten. Doch Will ist nicht der übliche Teenager nein. Gut sie ist dick, aber kann man einen Menschen einen jungen Menschen allein auf diese Tatsache reduzieren. Ein Mensch ist die Summe aller seiner Eigenschaften und davon hat Will viele.

    Für Will oder sollte man lieber Dumplin sagen? So nennt sie ihre Mutter. Also für Dumplin ändert sich alles als sie sich dazu entscheidet an einem Schönheitswettbewerb teilzunehmen. Doch mit ihren Entschluss beeinflusst sich auch andere Mädels zum positiven hin. Sie trauen sich aus ihren Schatten zu treten und junge Frauen zu sein. Sie stellen sich gegen alle Vorurteile. Und das sind viele. Selbst die eigenen Eltern haben welche und da ist Wills Mutter keine Ausnahme.

    Doch Will hat nicht nur mit den Vorbereitungen zu dem Schönheitswettbewerb zu kämpfen nein. Das ist das kleinste ihrer Probleme. Sie muss auch noch ihre Mutter zeigen, was ihn ihr steckt. Tja und dann kommt da noch die Liebe mit ins Spiel. 2 Jungs finden Will super und zwar weil sie so ist wie sie ist und nicht in eine der üblichen Schablonen passt. Und Will braucht sehr lange um sich für einen zu entscheiden.

    Bei all diesem Durcheinander hat Will jedoch noch ein viel grösseres Problem, sie hat sich mit ihrer Allerbesten Freundin verkracht und leidet wie ein Hund, da sie El so sehr vermisst. Und Texaner können richtig stur sein und da sind die beiden keine Ausnahme.

    Fazit: Wenn man sich erstmal an dem Schreibstil gewöhnt hat kann man nicht mehr aufhören. Es ist ein absolut fesselnder Roman, der zeigt wie eine junge Frau alles ändern kann und zwar nicht nur für sich.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 21.04.2018

    Nachdenklich stimmendes Jugendbuch

    Für mich ist “Dumplin” ein sehr gelungenes Buch, das sich mit Themen wie Schönheit, Selbstvertrauen, Selbstzweifeln und Selbstakzeptanz und vielem mehr beschäftigt. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und regt definitiv auch über die letzte Seite hinaus zum Nachdenken an.
    Willowdean, die Protagonistin des Romans, ist übergewichtig. Eigentlich akzeptiert sie sich selbst so wie sie ist. Sie hat kein Problem damit, dick zu sein. Meistens wenigstens. Es gibt aber auch Momente, in denen Will eben nicht mit sich im Reinen ist. So entstehen für sie z.B., als sie sich in Bo verliebt und ihrem Schwarm tatsächlich näherkommt, widersprüchliche Gefühle im Bezug zu sich selbst und ihrer Beziehung zu Bo. In manchen Momenten ist Will unglaublich selbstbewusst, dann wieder wird sie von Selbstzweifeln geplagt. Das Verhältnis zu ihrer Mutter, einer ehemaligen Gewinnerin des Miss Teen Blue Bonnet Schönheitswettbewerbs von Clover City, ist zum Teil sehr angespannt. Auch in der Beziehung zu ihrer besten Freundin Ellen kriselt es. Dass Will nicht konsistent vor Selbstbewusstsein strotzt und eben auch manchmal, aufgrund der Reaktionen ihres Umfeldes auf ihr Gewicht, arg zu kämpfen hat, macht die Geschichte für mich so glaubhaft und rührend und Will zu einer sehr menschlichen Protagonistin. Sie ist, wie alle anderen Menschen auch, eben nicht perfekt, für manche Aktionen und Reaktionen möchte man sie am liebsten zur Vernunft rufen. Ich jedenfalls habe bis zum Schluss mit ihr mitgefiebert und kann „Dumplin‘“ daher sehr empfehlen. Vier Sterne von mir für den Roman von Julie Murphy.

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  • 4 Sterne

    Gavroche, 12.04.2018 bei bewertet

    Sei stolz auf dich, wie du bist
    Willowdean Dickson ist 16 Jahre alt und lebt in Clover City, eine Kleinstadt in Texas. Wichtigstes Ereignis scheint der alljährliche Schönheitswettbewerb zu sein - zumindest wenn man die Tochter der Organisatorin, eine ehemalige Gewinnerin, ist. Allerdings hat Will bis zu diesem Sommer nie jemals auch nur in Erwägung gezogen an diesem Wettbewerb teilzunehmen, denn sie ist dick. Eigentlich hat sie kein Problem damit, denn sie hat ja ihre beste Freundin El und tritt mutig für Aussenseiter ein. Doch dann verliebt sie sich (obwohl sie es sich nicht eingesteht) in den attraktiven Bo und auch er scheint sie zu mögen. Doch dann kommen die Selbstzweifel. Als reine Verzweiflungstat meldet sie sich beim "Miss Teen Blue Bonnet" Wettbewerb an - und dann geht für sie erstmal alles schief, denn sie verkracht sich mit ihrer besten Freundin. Ausserdem vermisst sie immer noch ihre vor einem halben Jahr verstorbene Tante Lucy, von der sie nicht nur ihre Begeisterung für Dolly Parton geerbt hat, sondern auch deren Veranlagung zu dick zu sein.

    Will gefiel mir zu Beginn des Buches gut, wie sie so tough reagiert, doch recht schnell war ich genervt von ihr. Viel besser gefielen mir Nebencharaktere wie ihre neue Freundin Millie oder auch Mitch. Ich konnte auch nicht nachvollziehen, warum sie nicht sieht, dass sie ihrer Mutter auf keinen Fall egal ist. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Personen und ihrer alltäglichen Probleme und ihres Umgangs mit Vorurteilen hat mir das Buch insgesamt jedoch gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    Stinsome, 21.04.2018 bei bewertet

    Dumplin‘ wurde so in den Himmel gelobt, dass ich enorm hohe Erwartungen hatte, die natürlich nicht erfüllt werden konnten. Für mich fehlte es irgendwie an allen Ecken und Kanten – und so eine wirkliche Botschaft, wie ich sie wohl am ehesten erwartet hätte, konnte ich auch nicht mitnehmen.

    Wir lesen aus der Sicht der 16-jährigen Willowdean – von ihrer Mutter auch Dumplin‘ genannt. Sie hat einige Pfunde zu viel auf den Rippen, ist leidenschaftliche Dolly-Parton-Verehrerin und trauert um ihre Tante Lucy, die wegen ihres Gewichts vor sechs Monaten einen Herzinfarkt erlitten hat. Ihre Mutter ist ihr keine grosse Stütze und hat nur den alljährlichen Schönheitswettbewerb im Kopf, den sie 1997 gewonnen hat und der das einzige Highlight in ihrem Leben zu sein scheint. Bisher hat sich Will eigentlich immer wohl in ihrem Körper gefühlt, sich gegen Mobber erfolgreich zur Wehr gesetzt und negative Kommentare einfach an sich abprallen lassen, aber als sich ihr attraktiver Kollege Bo für sie zu interessieren scheint, sind sämtliche Komplexe und Unsicherheiten plötzlich an der Oberfläche. Während sie sich mit diesem Gefühlschaos herumschlagen muss, stösst sie bei Lucys Sachen auf ein unausgefülltes Anmeldeformular für den Schönheitswettbewerb und beschliesst kurzerhand, für ihre verstorbene Tante, die sich wegen ihres Gewichts so vieles selbst verwehrt hat, dort mitzumachen und allen zu beweisen, dass man dick UND schön sein kann.

    Diese Botschaft – dass dick nicht gleich hässlich sein bedeutet (!) – war es auch, die meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Ich habe erwartet, dass sich Will trotz Unsicherheiten in dem Schönheitswettbewerb behauptet und eben zeigt, dass auch dickere Mädchen das Zeug haben, bei diesen Wettbewerben mitzumachen. Und stattdessen … war dieser ganze Schönheitswettbewerb nur ein Hintergrundgeräusch, das Will irgendwann lästig wurde. Mit dieser Nebensächlichkeit wurde er am Ende auch völlig unspektakulär abgehakt. Ich hoffe, ich habe damit jetzt nicht zu viel gespoilert, aber wer diesen ganzen Schönheitswettbewerbstrubel erwartet, der kann hier lange suchen.

    Worum geht es dann? Naja, hauptsächlich um Wills Selbstzweifel, die mit Bos Interesse an die Oberfläche kommen und mich persönlich manchmal echt runterzogen haben. Mit Will wurde zwar eine lebensechte Protagonistin entworfen, mit der man sich identifizieren kann, weil sicher jeder schon mal in seinem Leben unsicher war, aber ihre Unsicherheit hat bei mir dummerweise keine Verbundenheitsgefühle, sondern meistens Bedrückung ausgelöst. Sie steht ihrem eigenen Glück im Weg – nicht nur in Bezug auf Bo, sondern in sämtlichen Bereichen ihres Lebens. Nach einem Streit mit ihrer besten Freundin gibt sie sich mit ihren neugefundenen Freunden, die ich absolut toll fand, nur zufrieden und die anfängliche Motivation für den Wettbewerb kühlt merklich ab. Statt selbst die treibende, aufbauende Kraft in ihrer kleinen Gruppe zu sein, hat sie ständig Schubser von anderen gebraucht, um sich aufzuraffen. Das hat den Spass etwas gedämpft.

    Was nicht bedeutet, dass mir Dumplin‘ überhaupt keinen Spass gemacht hat. Vor allem die Szenen mit Bo haben mir sogar unglaublich viel Spass gemacht, sodass ich eigentlich immer schon direkt am Grinsen war, wenn nur sein Name erwähnt wurde. Den Kerl kann man einfach nur mögen, auch wenn er am Anfang noch sehr undurchsichtig ist – er ist von der Sorte grüblerisch und geheimnisvoll, blüht aber in Wills Nähe auf, wird gesprächig und manchmal entzückenderweise sogar nervös. Sein Markenzeichen: der rote Kirschlolly, von denen Will auch manchmal welche in ihrem Spind findet ... Ich kann mir keinen besseren männlichen Gegenpart als ihn vorstellen – er war ein Lichtblick.

    Viele andere Charaktere wie Hannah, Millie und Mitch haben es mir ebenfalls angetan, während ich mich über andere – wie Wills Mom – grösstenteils geärgert habe. Es wird definitiv die ganze Gefühlspalette abgedeckt, die man Charakteren entgegenbringen kann, sodass von Hass bis Liebe alles dabei ist. Da es handlungstechnisch keine wirklichen Höhepunkte gibt, lebt das Buch von eben diesen Charakteren.

    Höhepunkte gibt es leider nicht mal am Ende – keine Überraschungen, Gefühlsexplosionen, tränenreiche Aussprachen (wobei: eine schon!) oder weltbewegende Erkenntnisse. Vor allem wegen dieser fehlenden Aussprachen zwischen den Figuren wirkte auf mich alles eher … lieblos und unspektakulär. Ich bin ein bisschen enttäuscht.

    Fazit

    Leider nicht das Mut machende, blinkende „Du bist gut so, wie du bist“-Schild, das ich erwartet habe. Es ist eher ein kleines, unscheinbares Kärtchen. Schade! Für mich Mittelmass – 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stinsome, 21.04.2018

    Dumplin‘ wurde so in den Himmel gelobt, dass ich enorm hohe Erwartungen hatte, die natürlich nicht erfüllt werden konnten. Für mich fehlte es irgendwie an allen Ecken und Kanten – und so eine wirkliche Botschaft, wie ich sie wohl am ehesten erwartet hätte, konnte ich auch nicht mitnehmen.

    Wir lesen aus der Sicht der 16-jährigen Willowdean – von ihrer Mutter auch Dumplin‘ genannt. Sie hat einige Pfunde zu viel auf den Rippen, ist leidenschaftliche Dolly-Parton-Verehrerin und trauert um ihre Tante Lucy, die wegen ihres Gewichts vor sechs Monaten einen Herzinfarkt erlitten hat. Ihre Mutter ist ihr keine grosse Stütze und hat nur den alljährlichen Schönheitswettbewerb im Kopf, den sie 1997 gewonnen hat und der das einzige Highlight in ihrem Leben zu sein scheint. Bisher hat sich Will eigentlich immer wohl in ihrem Körper gefühlt, sich gegen Mobber erfolgreich zur Wehr gesetzt und negative Kommentare einfach an sich abprallen lassen, aber als sich ihr attraktiver Kollege Bo für sie zu interessieren scheint, sind sämtliche Komplexe und Unsicherheiten plötzlich an der Oberfläche. Während sie sich mit diesem Gefühlschaos herumschlagen muss, stösst sie bei Lucys Sachen auf ein unausgefülltes Anmeldeformular für den Schönheitswettbewerb und beschliesst kurzerhand, für ihre verstorbene Tante, die sich wegen ihres Gewichts so vieles selbst verwehrt hat, dort mitzumachen und allen zu beweisen, dass man dick UND schön sein kann.

    Diese Botschaft – dass dick nicht gleich hässlich sein bedeutet (!) – war es auch, die meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Ich habe erwartet, dass sich Will trotz Unsicherheiten in dem Schönheitswettbewerb behauptet und eben zeigt, dass auch dickere Mädchen das Zeug haben, bei diesen Wettbewerben mitzumachen. Und stattdessen … war dieser ganze Schönheitswettbewerb nur ein Hintergrundgeräusch, das Will irgendwann lästig wurde. Mit dieser Nebensächlichkeit wurde er am Ende auch völlig unspektakulär abgehakt. Ich hoffe, ich habe damit jetzt nicht zu viel gespoilert, aber wer diesen ganzen Schönheitswettbewerbstrubel erwartet, der kann hier lange suchen.

    Worum geht es dann? Naja, hauptsächlich um Wills Selbstzweifel, die mit Bos Interesse an die Oberfläche kommen und mich persönlich manchmal echt runterzogen haben. Mit Will wurde zwar eine lebensechte Protagonistin entworfen, mit der man sich identifizieren kann, weil sicher jeder schon mal in seinem Leben unsicher war, aber ihre Unsicherheit hat bei mir dummerweise keine Verbundenheitsgefühle, sondern meistens Bedrückung ausgelöst. Sie steht ihrem eigenen Glück im Weg – nicht nur in Bezug auf Bo, sondern in sämtlichen Bereichen ihres Lebens. Nach einem Streit mit ihrer besten Freundin gibt sie sich mit ihren neugefundenen Freunden, die ich absolut toll fand, nur zufrieden und die anfängliche Motivation für den Wettbewerb kühlt merklich ab. Statt selbst die treibende, aufbauende Kraft in ihrer kleinen Gruppe zu sein, hat sie ständig Schubser von anderen gebraucht, um sich aufzuraffen. Das hat den Spass etwas gedämpft.

    Was nicht bedeutet, dass mir Dumplin‘ überhaupt keinen Spass gemacht hat. Vor allem die Szenen mit Bo haben mir sogar unglaublich viel Spass gemacht, sodass ich eigentlich immer schon direkt am Grinsen war, wenn nur sein Name erwähnt wurde. Den Kerl kann man einfach nur mögen, auch wenn er am Anfang noch sehr undurchsichtig ist – er ist von der Sorte grüblerisch und geheimnisvoll, blüht aber in Wills Nähe auf, wird gesprächig und manchmal entzückenderweise sogar nervös. Sein Markenzeichen: der rote Kirschlolly, von denen Will auch manchmal welche in ihrem Spind findet ... Ich kann mir keinen besseren männlichen Gegenpart als ihn vorstellen – er war ein Lichtblick.

    Viele andere Charaktere wie Hannah, Millie und Mitch haben es mir ebenfalls angetan, während ich mich über andere – wie Wills Mom – grösstenteils geärgert habe. Es wird definitiv die ganze Gefühlspalette abgedeckt, die man Charakteren entgegenbringen kann, sodass von Hass bis Liebe alles dabei ist. Da es handlungstechnisch keine wirklichen Höhepunkte gibt, lebt das Buch von eben diesen Charakteren.

    Höhepunkte gibt es leider nicht mal am Ende – keine Überraschungen, Gefühlsexplosionen, tränenreiche Aussprachen (wobei: eine schon!) oder weltbewegende Erkenntnisse. Vor allem wegen dieser fehlenden Aussprachen zwischen den Figuren wirkte auf mich alles eher … lieblos und unspektakulär. Ich bin ein bisschen enttäuscht.

    Fazit

    Leider nicht das Mut machende, blinkende „Du bist gut so, wie du bist“-Schild, das ich erwartet habe. Es ist eher ein kleines, unscheinbares Kärtchen. Schade! Für mich Mittelmass – 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    andymichihelli, 25.04.2018 bei bewertet

    Will, Bo und der Wettbewerb!

    Toller Einstieg! Man fühlt sich sehr schnell zuhause und ist wirklich gleich von Anfang mitten im Geschehen.
    Den Schreibstil der Autroin fand ich ... anders. Sie hat oft sehr vom Thema abgeschweift und das Geschehen in aufeinanderfolgenden Sätzen mit anderen Worten wiederholt. Das fand ich oft sehr unpassend und manchmal wurde es mir dann auch zu langatmig. Aber ich konnte zum Glück immer wieder gleich den Faden aufnehmen. Ich zweifelte, ob ich 3 oder 4 Sterne geben sollte, entschied mich dann aber für 4! Es ist trotz allen Makeln ein gelungenes Werk und ich weiss, wie glücklich man als Autorin auch nur mit einem Stern mehr sein kann. Die Makel und Unterschiede machen es doch aus. "Was wäre das sonst für eine langweilige Welt."-Julie Murphy

    Zu den Charakteren noch kurz etwas:
    Will gefällt mir als Hauptperson ganz gut, auch wenn sie manchmal zu sehr von selbstkritisch zu selbstbewusst wächselt. Auch Bo ist mir gleich ans Herz gewachsen. Ihn würde ich echt liebend gerne kennenlernen. Mitch war aber auch ganz ein Lieber.

    Lesenswert für alle, jung und alt, gross und klein, dünn und dick. Besonders letzteren wird es am meisten gefallen! Sie beschreibt ein Leben aus der Haut mit ein bisschen mehr Masse auf den Knochen mit so viel Humor, dass zum Lachen auch noch was dabei ist.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cattie, 09.04.2018

    Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, da es recht vielversprechend klang. Am Ende war ich jedoch enttäuscht von "Dumplin'" und meine Erwartungen wurde leider nicht erfüllt.


    Dumplin' handelt von der 16-Jährigen Willowdean aus Texas. Sie bezeichnet sich selbst als 'fett' und ihre Mutter nennt sie auf Grund ihres Übergewichts liebevoll Dumplin', Knödel. Will hat kein grosses Problem mit ihrem Gewicht, doch andere wie ihre Mutter würden es lieber sehen, wenn sie abnehmen würde. Laut ihre Mutter könnte sie sonst nie glücklich werden, doch Will denkt ganz anders. Schliesslich hat sie ihre beste Freundin El und auch der süsse Bo von der Arbeit scheint Interesse an ihr gefunden zu haben. Um es ihrer Mutter - und allen anderen - zu beweisen, meldet sich Will spontan zum Miss Teen Blue Bonnet Schönheitswettbewerb ihrer Stadt an, der ihre Mutter vorsitzt. Jetzt bleibt ihr eigentlich auch nichts anderes mehr übrig, als den Wettbewerb durchzuziehen. Hätte sie sich bloss nicht mit El gestritten und wäre zu einer Art Vorbild für eine Gruppe Mädchen an ihrer Schule geworden - und wäre mit Bo noch alles wie früher...

    Anfang hat mir die Geschichte noch gut gefallen und Will war mir als Protagonistin durchaus sympathisch. SIe hat sich nicht alls gefallen lassen und wirkte sehr selbstbewusst, wie sie mit ihrem Badeanzug im Schwimmbad stand und mit Bo auf der Arbeit flirtet. Dann jedoch wurde sie mir immer unsympathischer. Sie wirkt stellenweise sehr egoistisch und provoziert einen Streit mit ihrer besten Freundin. Auch ihrem neuen Freundeskreis, bestehend aus den Mädchen, denen sie durch ihre Teilnahme am Wettbewerb zum Vorbild wird, schliesst sie sich anfangs nur widerwillig an. Gegenüber einigen der Mädchen verhält sie sich zudem nicht nur ignorant, sondern bringt ihnen auch die gleiche, voreingenommene Haltung gegenüber, sie sie an anderen stört. Dafür wird sie für mich nicht nur problematisch, sondern auch oberflächlich. Anfangs konnte ich noch verstehen, warum Bo und Mitch Will so sehr mögen, ab der Mitte konnte ich dies dann jedoch nicht mehr verstehen. Nicht, weil es unglaubwürdig ist, dass ein als überdurchschnittlich attraktiv beschrieber, schlanker Junge sich für die übergewichtige Will interessiert, sondern weil ich ihren Charakter nicht mag. Allgemein wirkt nicht nur sie sondern vieles in der Geschichte sehr oberflächlich, nicht zuletzt das Konzept des Schönheitswettbewerbs. Ich glaube, Will hat sich im Unterbewusstsein auch viel durch ihre Mutte beeinflussen lassen und die Mutter-Tochter Beziehung hat einen wichtigen Bestandteil der Geschichte ausgemacht. Es war schön zu sehen, wie sie sich doch langsam angenähert haben und hoffentlich den Tod von Tante Lucy verarbeiten könne. Ein weiterer Lichtblicke sind für mich Charaktere wie Millie, Hannah und Amanda, die sich nichts sagen lassen, einfach ihr Ding durchziehen und dabei auch noch freundlich und hilfsbereit sind. Obwohl auch sie nicht gerade das Mädchen verkörpern, das andere Leute bei einem Schönheitswettbewerb sehen, gehen sie die neue Aufgabe offen und selbstbewusst an (hier versteckt Murphy auch noch recht offen eine Sozialkritik an den in den USA nach wie vor sehr beliebten Schönheitswettbewerben).

    Obwohl ich Murphys Schreibstil mag, der sich sehr flüssig liest und das Buch auf Grund seiner recht kurzen Kapitel gut strukturiert ist, hat sie mich ab der Mitte durch den Plot verloren. Die Story finde ich nach wie vor interessant, jedoch konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Teilweise sehr stigmatisiert und klischeehaft, zudem vorhersehbar. Trotz guter Herangehensweise und wahrscheinlich nobler Intention ist mir Will als Protagonistin zu problematisch, weswegen ich das Buch nicht ausdrücklich empfehlen würde. Ihre Einstellungen zu anderen Personen, die ebenfalls nicht dem Idealbild des Mädchens entsprechen, das man als Teilnehmerin eines Schönheitswettbewerbs sieht, hat mich mehr als einmal geärgert. Das Ende war dann doch wieder recht nett und realistisch und auch während des Lesens habe ich mich unterhalten gefühlt. Ich finde es toll, dass Will so offen mit ihrem Körper umgeht und Murphy sie als Protagonistin ausgesucht hat. Auch, dass sie sich letzten Endes doch treu bleibt und ein wenig umgänglicher wird, war eine nette Veränderung. Jedoch würde ich behaupten, dass sie, um ihrer Intention gerecht zu werden, Will in eine andere Richtung hätte konzipieren sollen.

    Ich gebe Dumplin' noch 3/5 Sternen und freu mich auf das Sequel, das mit Millie meine Lieblingsfigur aus dem Buch zur Protagonistin macht.

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  • 3 Sterne

    Cattie, 09.04.2018 bei bewertet

    Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, da es recht vielversprechend klang. Am Ende war ich jedoch enttäuscht von "Dumplin'" und meine Erwartungen wurde leider nicht erfüllt.


    Dumplin' handelt von der 16-Jährigen Willowdean aus Texas. Sie bezeichnet sich selbst als 'fett' und ihre Mutter nennt sie auf Grund ihres Übergewichts liebevoll Dumplin', Knödel. Will hat kein grosses Problem mit ihrem Gewicht, doch andere wie ihre Mutter würden es lieber sehen, wenn sie abnehmen würde. Laut ihre Mutter könnte sie sonst nie glücklich werden, doch Will denkt ganz anders. Schliesslich hat sie ihre beste Freundin El und auch der süsse Bo von der Arbeit scheint Interesse an ihr gefunden zu haben. Um es ihrer Mutter - und allen anderen - zu beweisen, meldet sich Will spontan zum Miss Teen Blue Bonnet Schönheitswettbewerb ihrer Stadt an, der ihre Mutter vorsitzt. Jetzt bleibt ihr eigentlich auch nichts anderes mehr übrig, als den Wettbewerb durchzuziehen. Hätte sie sich bloss nicht mit El gestritten und wäre zu einer Art Vorbild für eine Gruppe Mädchen an ihrer Schule geworden - und wäre mit Bo noch alles wie früher...

    Anfang hat mir die Geschichte noch gut gefallen und Will war mir als Protagonistin durchaus sympathisch. SIe hat sich nicht alls gefallen lassen und wirkte sehr selbstbewusst, wie sie mit ihrem Badeanzug im Schwimmbad stand und mit Bo auf der Arbeit flirtet. Dann jedoch wurde sie mir immer unsympathischer. Sie wirkt stellenweise sehr egoistisch und provoziert einen Streit mit ihrer besten Freundin. Auch ihrem neuen Freundeskreis, bestehend aus den Mädchen, denen sie durch ihre Teilnahme am Wettbewerb zum Vorbild wird, schliesst sie sich anfangs nur widerwillig an. Gegenüber einigen der Mädchen verhält sie sich zudem nicht nur ignorant, sondern bringt ihnen auch die gleiche, voreingenommene Haltung gegenüber, sie sie an anderen stört. Dafür wird sie für mich nicht nur problematisch, sondern auch oberflächlich. Anfangs konnte ich noch verstehen, warum Bo und Mitch Will so sehr mögen, ab der Mitte konnte ich dies dann jedoch nicht mehr verstehen. Nicht, weil es unglaubwürdig ist, dass ein als überdurchschnittlich attraktiv beschrieber, schlanker Junge sich für die übergewichtige Will interessiert, sondern weil ich ihren Charakter nicht mag. Allgemein wirkt nicht nur sie sondern vieles in der Geschichte sehr oberflächlich, nicht zuletzt das Konzept des Schönheitswettbewerbs. Ich glaube, Will hat sich im Unterbewusstsein auch viel durch ihre Mutte beeinflussen lassen und die Mutter-Tochter Beziehung hat einen wichtigen Bestandteil der Geschichte ausgemacht. Es war schön zu sehen, wie sie sich doch langsam angenähert haben und hoffentlich den Tod von Tante Lucy verarbeiten könne. Ein weiterer Lichtblicke sind für mich Charaktere wie Millie, Hannah und Amanda, die sich nichts sagen lassen, einfach ihr Ding durchziehen und dabei auch noch freundlich und hilfsbereit sind. Obwohl auch sie nicht gerade das Mädchen verkörpern, das andere Leute bei einem Schönheitswettbewerb sehen, gehen sie die neue Aufgabe offen und selbstbewusst an (hier versteckt Murphy auch noch recht offen eine Sozialkritik an den in den USA nach wie vor sehr beliebten Schönheitswettbewerben).

    Obwohl ich Murphys Schreibstil mag, der sich sehr flüssig liest und das Buch auf Grund seiner recht kurzen Kapitel gut strukturiert ist, hat sie mich ab der Mitte durch den Plot verloren. Die Story finde ich nach wie vor interessant, jedoch konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Teilweise sehr stigmatisiert und klischeehaft, zudem vorhersehbar. Trotz guter Herangehensweise und wahrscheinlich nobler Intention ist mir Will als Protagonistin zu problematisch, weswegen ich das Buch nicht ausdrücklich empfehlen würde. Ihre Einstellungen zu anderen Personen, die ebenfalls nicht dem Idealbild des Mädchens entsprechen, das man als Teilnehmerin eines Schönheitswettbewerbs sieht, hat mich mehr als einmal geärgert. Das Ende war dann doch wieder recht nett und realistisch und auch während des Lesens habe ich mich unterhalten gefühlt. Ich finde es toll, dass Will so offen mit ihrem Körper umgeht und Murphy sie als Protagonistin ausgesucht hat. Auch, dass sie sich letzten Endes doch treu bleibt und ein wenig umgänglicher wird, war eine nette Veränderung. Jedoch würde ich behaupten, dass sie, um ihrer Intention gerecht zu werden, Will in eine andere Richtung hätte konzipieren sollen.

    Ich gebe Dumplin' noch 3/5 Sternen und freu mich auf das Sequel, das mit Millie meine Lieblingsfigur aus dem Buch zur Protagonistin macht.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    andymichihelli, 26.04.2018

    Toller Einstieg! Man fühlt sich sehr schnell zuhause und ist wirklich gleich von Anfang mitten im Geschehen.
    Den Schreibstil der Autroin fand ich ... anders. Sie ist oft sehr vom Thema abgeschweift und das Geschehen in aufeinanderfolgenden Sätzen mit anderen Worten wiederholt. Das fand ich oft sehr unpassend und manchmal wurde es mir dann auch zu langatmig. Aber ich konnte zum Glück immer wieder gleich den Faden aufnehmen. Ich zweifelte, ob ich 3 oder 4 Sterne geben sollte, entschied mich dann aber für 4! Es ist trotz allen Makeln ein gelungenes Werk und ich weiss, wie glücklich man als Autorin auch nur mit einem Stern mehr sein kann. Die Makel und Unterschiede machen es doch aus. "Was wäre das sonst für eine langweilige Welt."-Julie Murphy

    Zu den Charakteren noch kurz etwas:
    Will gefällt mir als Hauptperson ganz gut, auch wenn sie manchmal zu sehr von selbstkritisch zu selbstbewusst wächselt. Auch Bo ist mir gleich ans Herz gewachsen. Ihn würde ich echt liebend gerne kennenlernen. Mitch war aber auch ganz ein Lieber.

    Lesenswert für alle, jung und alt, gross und klein, dünn und dick. Besonders letzteren wird es am meisten gefallen! Sie beschreibt ein Leben aus der Haut mit ein bisschen mehr Masse auf den Knochen mit so viel Humor, dass zum Lachen auch noch was dabei ist.

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