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  • 1 Sterne

    116 von 145 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LAKOTA, 25.03.2022

    aktualisiert am 26.03.2022

    Als Buch bewertet

    Im Moment bin ich bei dem Roman auf Seite 50. Bisher konnte er mich gar nicht abholen oder berühren. Bereits vor einem Jahr legte ich ihn nach 25 Seiten beiseite. Der Prolog ist ziemlich konfus und der Beginn der Geschichte sehr langweilig. Nun habe ich ihn erneut begonnen, bin nun schon über die anfangs gelesenen 25 Seiten hinaus und dennoch hat sich meine Meinung von vor einem Jahr immer noch nicht geändert. Jede Seite zieht sich in die Länge, es kommt keine nennenswerte Spannung auf und die Protagonisten sind ziemlich fade und kaum beschrieben, die Charaktere schlecht ausgearbeitet. Vor allem den Beginn der Geschichte hätte ich wahrlich anders geschrieben. Auch das Cover finde ich nicht so der Hit. Blasser als abgebildet, fast unscheinbar. Wenn schon in gedeckten Farben gehalten, hätte man wenigstens den Titel glänzend hervorheben können. Einziger Pluspunkte: trotz der hohen Seitenzahl ist das Buch leicht und handlich.
    Dennoch werde ich ihn diesmal zu Ende lesen. Vielleicht überzeugt er mich noch vom Gegenteil. ;•)
    Jedenfalls kann ich die guten Kommentare meiner vorangegangenen Leser nicht nachvollziehen. Selbst wenn sich der Roman jetzt noch bessern würde, bekäme er von mir wegen des schlechten Beginns nur 3 Sterne. Ersteinmal verbleibe ich bei meinen 2 Sternen. Aber vielleicht kommt noch ein Sternchen hinzu, wenn ich fertig mit dem Roman bin. Später von mir mehr! :•))
    Update:

    Gähn!!!! Dieser Roman ist zum Einschlafen! Anfang schlecht, nach 60 Seiten glaubte ich, es wird spannender, aber nach wenigen Seiten wurde die Handlung immer flacher. Zu viel geschichtlicher Hintergrund, zu viel von Bonn und dem Rhein erzählt. Und dann diese ganzen Gedichte und Briefe. Laaannnggweilig! Man spürt die Liebe der Autorin zum Rhein und seinen Sehenswürdigkeiten ringsherum - aber in diesem Roman ist es einfach zu viel des Guten. Dann kann ich auch einen Reiseführer in die Hand nehmen! Ab Seite 135 habe ich Kapitel für Kapitel nur immer wenige Seiten gelesen und das Buch, obwohl ich es zu Ende lesen wollte, aus der Hand gelegt. Ein 3. Mal beginne ich ihn nicht! War kein Roman für mich!
    Ein Stern noch Abzug! :•(( Absolut keine Leseempfehlung! Das Geld kann man sich für wirklich gute Romane sparen!!! Leider...

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  • 5 Sterne

    24 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 29.10.2018

    Als Buch bewertet

    Paula Cooper führt als Gesellschafterin bei einer Cousine ihrer Mutter ein sehr zurückgezogenes Leben. Als sie aber einen Brief von ihrem Onkel Rudy aus Bonn erhält der sie um einen Besuch bittet ändert sie ihr Leben von heute auf morgen.
    Voller Neugier macht sich Paula auf die Reise nach Bonn und fühlt sich sofort zu der fremden Landschaft hingezogen.
    Als Paula den Fotografen Benjamin Travis kennenlernt fühlt sie sich irgendwie zu ihm hingezogen, doch sie spürt auch das ihr Onkel ihr etwas verheimlicht was wohl mit ihrem Vater zu tun hat den sie nicht kennengelernt hat.

    Mich hatte bei diesem Roman zuallererst der Klappentext angesprochen und da ich schon den einen oder anderen Roman von Frau Goga gelesen habe wusste ich das Buch möchte ich unbedingt lesen.
    Mir ist der Einstieg in den Roman zuerst nicht ganz leicht gefallen, aber als ich dann richtig in den Roman eingetaucht war bin ich sehr gut voran gekommen.
    Obwohl es nicht viele Erzählstränge sind haben mich diese zu Beginn des Romans etwas irritiert, doch als ich die Zusammenhänge verstanden habe war dies kein Problem mehr.
    Dem Handlungsverlauf an sich konnte man wirklich sehr gut folgen und auch wenn der Roman zu einer anderen Zeit spielt kann man doch alle Entscheidungen bis auf eine die im Laufe der Handlung getroffen wurden wirklich sehr gut nachvollziehen.
    Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und auch wenn es ab und zu ein paar kleine Stellen gab die mir etwas zu langatmig waren wurden es nie zu langatmig oder gar langweilig was ich immer sehr begrüsse.
    Die Figuren des Romans empfand ich alle als sehr gut beschrieben, so dass man sie sich alle sehr gut während des Lesens vorstellen konnte.
    Paula hatte es noch nie leicht in ihrem Leben und es scheint so als würde sie zum ersten Mal so angenommen wie sie ist.
    Ein Teil der Handlungsorte kenne ich durch Ausflüge an den Rhein andere nur aus Zeitschriften oder dem Fernsehen aber alle waren so bildlich beschrieben, dass ich keinerlei Probleme hatte mir diese vor dem inneren Auge entstehen lassen zu können.
    Alles in allem hatte ich sehr unterhaltsame Lesestunden mit dem Roman verbracht und dich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte hat der Roman mich auch vollständig überzeugen können.
    Sehr gerne vergebe ich für den Roman alle fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 17.10.2018

    Als eBook bewertet

    Auf den Spuren des verlorenen Vaters

    1868: Durch ihre Arbeit als Gesellschafterin für die kranke Verwandte Harriet Farley führt Paula Cooper ein ziemlich zurückgezogenes Leben. Als sie einen Brief von ihrem Onkel Rudy aus Bonn erhält und dazu noch erfährt, dass das Grab ihres Vater leer ist, macht sie sich auf die Reise an den Rhein, um dort mehr über ihren Vater zu erfahren, der seit ihrer frühesten Kindheit tot ist. In Bonn lernt sie den Fotografen Benjamin Trevor kennen, der sie bei ihrer Spurensuche unterstützen möchte.

    Mit diesem Buch nimmt die Autorin die Leser auf eine Reise zu den malerischen Landschaften des Rheins, so dass man danach richtig Lust bekommt, ein Schiff zu besteigen, um all die Orte zu besuchen, denen Paula bei der Suche nach Hinweisen auf ihren Vater begegnet.

    Paula Cooper ist eine alleinstehende Frau Anfang Dreissig, die jahrelang von ihrer Mutter eingetrichtert bekommen hat, dass eine Frau in ihrer Position nicht viel vom Leben zu erwarten hat und froh sein kann, sich als Gesellschafterin um Cousine Harriet zu kümmern. Dabei fesselt Harriet Paula mit ihren eingebildeten Krankheiten regelrecht an sich und unterbindet damit jegliche persönliche Entfaltung der jungen Frau.

    Diese Einengung von Paulas Persönlichkeit, der Brief von Onkel Rudy aus Bonn und der Erkenntnis, dass ihre Mutter sie jahrelang über das Schicksal ihres Vater im Unklaren gelassen hat, sind der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt: Paula beschliesst, sich alleine auf die Reise nach Bonn zu machen, um den schwer kranken Bruder ihres Vaters zu besuchen.

    Rudy Cooper ist ein toller und moderner Mensch, der schnell erkennt, dass Paula in ihrem bisherigen Leben nicht viel erlebt und kennengelernt hat. Entsprechend möchte er sie und ihre Talente fördern und sie davon überzeugen, dass ihr das Leben durchaus mehr zu bieten hat.
    Dabei ist es sehr schön zu beobachten, wie Paulas Selbstbewusstsein wächst und sie endlich ihre Persönlichkeit entfalten kann und bereit ist, auch Träume für die Zukunft zuzulassen. Paula ist ein ganz lieber und toleranter Mensch, ausserdem ist sie eine mutige Frau, was sie selbst am meisten überrascht. Als sie den Fotografen Benjamin Trevor kennenlernt, hat sie schnell das Gefühl, endlich einen Menschen gefunden zu haben, mit dem sie sich austauschen kann.

    Ein Ziel verliert Paula jedoch nicht aus den Augen, nämlich die Suchen nach Hinweisen auf den Verbleib ihres Vaters, auch wenn die Ereignisse bereits dreissig Jahre zurückliegen. Was weiss ihre Mutter darüber, sagt sie Paula die ganze Wahrheit über ihre Zeit damals am Rhein? Je mehr Paula nachforscht, umso deutlicher wird es, dass sie einem dunklen Familiengeheimnis auf der Spur ist.

    Die Charaktere werden von Susanne Goga wieder liebevoll und detailliert dargestellt. Spannend war auch die widersprüchliche Darstellung von Paulas Mutter, bei der ich mir lange nicht sicher war, aus welcher Motivation sie so gehandelt hat, wie sie es getan hat. Dazu kommen die lebendigen Landschaftsbeschreibungen, die den besonderen Zauber dieser Gegend gekonnt einfangen. Was mir völlig unbekannt war, dass zu der damaligen Zeit viele Briten am Rhein gelebt haben, die des milden Klimas wegen in diese schöne Landschaft gezogen sind.

    Mich konnte das Buch mit seiner Mischung aus faszinierenden Beschreibungen, interessanten Figuren und einem dunklen Familiengeheimnis, dem Paula und die Leser Schritt für Schritt auf die Spur kommen, wieder überzeugen.

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  • 5 Sterne

    30 von 56 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 06.10.2018

    Als Buch bewertet

    19. Jh. England. Die 32-jährige Paula Cooper arbeitet seit 12 Jahren als Gesellschafterin für ihre Tante Harriet und lebt dort sehr zurückgezogen, wobei es Harriet versteht, sie wie eine Dienstbotin hin und her zu scheuchen. Aufgewachsen ist Paula bei ihrer verwitweten Mutter Margaret, während sie ihren Vater William nie kennengelernt hat, der angeblich bei Nacht und Nebel verschwand. Ein Brief aus Deutschland von einem ihr unbekannten Onkel Rudy, der schwer krank ist und Paula unbedingt noch einmal sehen möchte, wirft bei Paula Fragen auf, die sie unbedingt beantwortet haben will. Weder ihre Mutter noch Harriet geben ihr Auskunft, so begibt sich Paula auf die Reise nach Bonn am Rhein, um ihren Onkel kennenzulernen und mehr Informationen über ihren Vater zu erhalten. Dort begegnet ihr auch der Fotograf Benjamin Trevor, mit dem sie bald mehr verbindet, als Paula bisher ahnt. Wird sie das Geheimnis um das Verschwinden ihres Vaters lüften können?

    Susanne Goga hat mit ihrem Buch “Die vergessene Burg” einen wunderbaren, fesselnden und spannenden Roman vor historischer Kulisse vorgelegt, der den Leser von der ersten Seite an packt und nicht mehr loslässt, bis die letzte Seite gelesen ist. Der Schreibstil ist flüssig und atmosphärisch, schnell taucht der Leser ein in eine vergangene Zeit, um Paula bei ihrem Abenteuer über die Schulter zu sehen und allerlei Schwierigkeiten und Ungereimtheiten entgegen zu stehen. Die Autorin hat ein besonderes Händchen, dem Leser die Örtlichkeiten sehr plastisch vor Augen zu führen. So hat man während der Lektüre nicht nur das historische Bonn vor Augen, sondern darf sich auch im wunderschönen Rheintal tummeln und die ein oder andere Sehenswürdigkeit “besuchen”. Der historische Hintergrund wurde akribisch recherchiert und sehr schön mit der Handlung verwebt. Sehr geschickt versteht es die Autorin, die Spannung mit überraschenden Wendungen weiter zu steigern und dem Leser die Geheimnisse immer nur stückchenweise zu präsentieren, so dass er bis zum Ende die Gelegenheit hat, das Puzzle selbst zusammenzusetzen.

    Die Charaktere sind sehr detailliert ausgestaltet und überzeugen durch individuelle Eigenschaften, die ihnen Authentizität verleihen. Der Leser fällt es leicht, mit den Protagonisten zu leiden, zu bangen und mitzufiebern. Paula ist mit ihren 32 Jahren eigentlich schon ein “spätes Mädchen”, sie ist zurückhaltend und wurde jahrelang von ihrer Mutter unterdrückt und am Gängelband gehalten. Doch mit Paulas selbstentschiedener Reise beginnt sie sich auch von ihrer alten Umgebung abzunabeln, wird selbstbewusster und offener allen anderen gegenüber. Sie ist eine liebenswerte Frau, der sich der Leser schnell nahe fühlt und ihr Handeln und Tun vollkommen nachvollziehen kann. Ihre Entwicklung während der Handlung ist einfach wundervoll herausgearbeitet. Onkel Rudy ist ein warmherziger Mann und ein wirklicher Schatz, der liebevoll und einfühlsam ist. Benjamin Trevor ist ein ebenso charmanter wie teilweise auch geheimnisvoller Mann, der sich klammheimlich in Paulas Herz schleicht. Paulas Mutter Margaret ist eine egoistische und harte Frau, die alles dafür tut, ihren Willen zu bekommen und Tante Harriet ist auf dem besten Wege, ebenso zu werden. Weitere Protagonisten ergänzen die Handlung zusätzlich und geben ihr zusätzliche Spannung.

    “Die vergessene Burg” ist ein historischer Roman, der mit wunderschönen Landschaftsbeschreibungen, einem gut gehüteten Familiengeheimnis, Liebe, Intrigen sowie wunderbar ausgearbeiteten Charakteren und einer spannenden Handlung den Leser von Seite 1 an überzeugen kann. Susanne Goga ist ein Garant für tolle Geschichten, besser geht es nicht. Chapeau, absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 06.10.2018

    Als Buch bewertet

    Es gibt Romane die für mich perfekt sind. Sie vereinigen Spannung und Romantik und entführen mich in andere Welt. So war das auch bei „Die vergessene Burg“ von Susanne Goga, das mich in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts führt.

    Paula, eine nicht mehr ganz jugendliche Frau, lebt ein eingeschränktes Dasein als Gesellschafterin bei ihrer ältlichen Cousine Harriet. Sie hat sich mit ihrem Leben arrangiert und geht ganz in der Pflege der kränklichen Dame auf. Als Harriet durch einen – wohl simulierten – Ohnmachtsanfall ihr den Höhepunkt des Jahres, eine Einladung zum Pfarrfest, hintertreibt, rebelliert sie endlich. Dann erfährt sie noch, dass Harriet ihr einen Brief vorenthalten hat und das bringt das Fass zum Überlaufen. Sie stellt Harriet zur Rede und verlangt den Brief, der von ihrem unbekannten Onkel Rudy stammt. Der lädt sie ins Rheinische nach Bonn ein, wo er seit Jahrzehnten lebt.

    Inzwischen musste sie auch erfahren, dass das Grab ihres Vaters leer ist, auch das haben ihr Mutter und Cousine verschwiegen. William Cooper, Paulas Vater ist verschwunden, als sie noch ein Baby war und das ausgerechnet bei einer romantischen Rheinreise des jungvermählten Paars.In Bonn beginnt sie mit den Nachforschungen und erfährt viel über ihre Eltern, aber auch über sich selbst.

    Mir hat dieser Roman ganz hervorragend gefallen, ich konnte mich kaum von den Seiten lösen. Eine junge Frau, die über sich selbst hinauswächst, eine wunderschön beschriebene Landschaft – dass liess mich die Rheinreise der Paula selbst miterleben. Sehr gut hat mir gefallen, wie die Autorin Geschichtliches in ihren Roman verwebt. Die malerischen Burgen und romantischen Städtchen des Rheins sind schön beschrieben, wie mich überhaupt die ganze Atmosphäre des Buches überzeugt hat.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 23.09.2018

    Als Buch bewertet

    Paula Cooper ist bereits Anfang 30 als sie durch Zufall erfährt, dass ihre Mutter sie über den frühen Tod des Vaters womöglich ihr ganzes Leben lang angelogen hat. Das wirft ihr Weltbild erst einmal gehörig über den Haufen und sie beschliesst, gegen den Willen der Mutter, nach Deutschland zu reisen, um vielleicht von ihrem noch lebenden Onkel Rudy zu erfahren, was wirklich geschah, als Paula noch ein Baby war.

    Kurzentschlossen und sehr mutig begibt sie sich also auf die weite Reise und ist erst mal positiv überrascht von Bonn und der malerischen Landschaft und vor allem von ihrem liebenswerten Onkel, der sie sofort in sein Herz schliesst. Viel weiss er allerdings auch nicht darüber, was ihrem Vater vor 30 Jahren zugestossen sein könnte. Er verschwand während einer Schiffsreise auf dem Rhein spurlos und die Mutter liess ihn für tot erklären, obwohl nie ein Leichnam gefunden wurde. Paula hegt also die geheime Hoffnung, dass er vielleicht noch leben könnte.

    Als sie den Landschaftsfotografen, Benjamin Trevor kennenlernt, und ihr dieser seine Hilfe bei der Suche anbietet, beschliesst Paula, sich auf die Spuren ihres Vaters zu begeben.

    Paula ist eine sehr liebenswerte Heldin, die man sofort ins Herz schliesst. Mit ihr macht es dem Leser sehr grossen Spass nicht nur die Schnitzeljagd nach der Wahrheit anzutreten sondern vor allem auch die rheinländische Landschaft und all ihre Sehenswürdigkeiten kennenzulernen. Der Blick auf die Burgruinen und die Lorelei sind so lebensnah und anschaulich beschrieben, dass der Wunsch, Paulas Reise wirklich im realen Leben nachzumachen, ein fester Bestandteil meines Lesevergnügens wurde.

    „Die vergessene Burg“ ist eine sehr unterhaltsame Geschichte die man am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte. Das Ende hält noch eine dramatische Überraschung bereit, wenn Paula erfährt, was damals wirklich geschehen ist.

    Nach „der verbotene Fluss“ mein neuer Liebling unter den Stand-Alone von Susanne Goga.

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  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 20.02.2019

    Als eBook bewertet

    Eine spannende Suche nach dem Vater

    Das Cover
    Das Cover passt sehr gut zu den Inhalten des Buches. Zu sehen ist der Rhein, eine Burg und eine junge Frau in der Kleidung rund um 1868.Der Klappentext ist aussagekräftig. Die Buchpräsentation ist daher in sich stimmig und lädt dazu ein, das Buch lesen zu wollen.


    Die Geschichte (Achtung Spoiler!)
    Paula ist seit Jahren als Gesellschafterin bei ihrer kränkelnden Verwandten Harriet Farley beschäftigt. Diese gönnt ihr fast nichts ausserhalb ihres Hauses. Und so ist Paula mittlerweile sehr isoliert und eine junge Frau, die mit Anfang Dreissig kaum eine Chance hat, diesem eintönigen Leben zu entrinnen.
    Durch Zufall erfährt sie von einem Postboten, dass zuvor ein Brief für sie angekommen ist. Harriet hatte ihr diesen nicht gegeben und so ahnte sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass in Bonn ein Bruder ihres Vaters lebt, dieser ernsthaft erkrankt ist und sie eingeladen hat, an den Rhein zu kommen.
    Endlich löst sie sich von ihrer Familie und tritt mutig die Reise nach Bonn an. Dort bestaunt sie fasziniert die wunderschöne Landschaft, wirkt geradezu befreit und findet einen aufgeschlossenen Onkel vor, der zwar sehr krank ist, sie aber in all ihren Dingen unterstützt. Und dennoch gibt es Familiengeheimnisse und einige Informationen über ihren Vater, den sie nie gesehen hat. Der Wunsch mehr zu erfahren wird immer grösser.
    Und so macht sich Paula auf die Suche nach der Vergangenheit und den dunklen Wahrheiten.

    Meine Meinung
    Ich habe mich sehr gefreut, als ich das neue Buch von Susanne Goga gesehen habe, war ich doch von ihrem Buch „Das Haus in der Nebelgasse“ total begeistert.
    Die Autorin schreibt in flüssiger, leicht verständlicher Sprache. Die Zeitgeschichte ist sehr feinfühlig in die Geschichte eingefügt und vor allen Dingen ist sie sehr gut recherchiert. Der Spannungsbogen ist bei diesem Buch nicht ganz so hoch, wie bei der Nebelgasse, weil diese Geschichte über ein Drittel des Buches anfänglich etwas langsamer voranschreitet. Es tat aber der guten Unterhaltung keinen Abbruch, wurde ich doch im Detail am Rhein entlanggeführt, mit all seinen Sehenswürdigkeiten, Burgen, Schlössern und Sagen, die heute noch genauso starke Anziehungskraft ausüben wie 1868 bei den englischen Reisenden.
    Die Protagonisten sind wieder wunderbar ausgearbeitet, ihre Charaktere sind authentisch und glaubhaft. Die Sprache und ihre Dialoge sind der damaligen Zeit angepasst. Paula mochte ich sehr, sie war in dieser Zeit sehr mutig. Auch hatte sie viele Hürden zu bewältigen.
    Insgesamt ein sehr schönes Buch der Zeitgeschichte, das mich eintauchen liess in das Leben von Paula, die sich immer weiter entwickelt hat und in ihre Geschichte im Jahr 1868.
    Das Buch bekommt eine Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie R., 29.01.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist angenehm und leicht zu lesen. Es ist eine tolle Geschichte. Es hat mich aber nicht vom Hocker gehauen und ist auch nicht sonderlich spannend. Es war ganz nett für zwischendurch aber hatte mir mehr erhofft von diesem Buch.

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  • 5 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ulrike w., 25.06.2019

    Als Buch bewertet

    Ein wunderschönes Buch 📚 sehr spannend ,sehr schön durch die zwei Zeitebenen,sehr zu empfehlen

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin K., 01.10.2018

    Als Buch bewertet

    Paula Cooper, mittlerweile 32 Jahre alt, lebt seit über zehn Jahren in Kings Langley, Hertfordshire bei einer Cousine. Dorthin hat ihre Mutter Margaret sie geschickt, um die kranke Harriet als Gesellschafterin zu unterhalten und zu pflegen.

    Doch das war nicht der alleinige Grund, Paulas Mutter hat ein Geheimnis und davon darf Paula nie etwas erfahren.

    1868 kommt Paula über Umwegen an einen Brief, der an sie gerichtet ist. Er ist aus Bonn von ihrem Onkel Rudy, von dem sie bis dato nichts wusste. Also hat ihr verstorbener Vater, über dem sie fast nichts weiss, einen Bruder.

    Kurz entschlossen folgt sie seiner Einladung und macht sich auf den Weg nach Bonn an den schönen Rhein, um seinem Wunsch zu erfüllen. Er möchte seine Nichte noch einmal sehen, weil Rudy einen Herzanfall erlitten hat und er nicht weiss wie lange er noch leben wird. Paula ist seine einzig noch lebende Verwandte. Heimlich hegt sie die Hoffnung, von Onkel Rudy mehr über ihren Vater zu erfahren.

    Vor ihrer Abreise hat Paula noch eine schwerwiegende Information erhalten, die sie nicht einzuordnen vermag.

    In Bonn angekommen und nach anfänglicher Zurückhaltung, fangen Onkel Rudy und sie an sich zu mögen. Und noch mehr, in Onkel Rudy findet sie den väterlichen Ersatz, den sie nie hatte.

    Paula erfährt, warum ihre Mutter nie von ihrem Onkel etwas erfahren hat. Aber da ist noch mehr. Margaret hat noch einen viel grösseren schwerwiegenden Grund gehabt, warum sie so ein grosses Geheimnis um Rudy und ihren verstorbenen Mann William gemacht hat. Paula sollte nie davon erfahren. Doch dieses Geheimnis lässt Paula nicht mehr zur Ruhe kommen und sie beginnt mit Hilfe von Onkel Rudy, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

    Während ihres Aufenthaltes in Bonn, lernt sie den Reisefotografen Benjamin Trevor kennen. Die beiden kommen sich näher und Benjamin entschliesst sich, Paula bei ihren Recherchen zu unterstützen. Hegt auch er ein grosses Geheimnis?

    Nach und nach erfahren sie immer mehr verwirrende Informationen, die noch mehr Fragen aufwerfen.

    Was ist damals wirklich mit Paulas Vater geschehen? Warum gibt es keine Erinnerungsstücke von ihm? Und warum hat Paulas Mutter sie belogen, sie weit weg von London in die ländliche Region zur Cousine geschickt, wo sie kaum Kontakt mit der Dorfgemeinschaft hatte?

    So viele Fragen, die Paula endlich beantwortet haben möchte. Hätte sie nicht dieser eine Brief von Onkel Rudy erreicht, wäre alles geblieben wie es war. Doch nun kam es anders.



    Meine Meinung:

    "Die vergessene Burg" von Susanne Goga, ist ein historischer Roman, der mich begeistert hat. Ich liebe Romane mit Familiengeheimnissen, in denen die Protagonisten sich auf den Weg machen um diese zu lüften. Der Schreibstil in flüssiger und leicht, mit einem hohen Spannungsbogen, der mich als Leser mitgerissen hat. Der schöne Rhein und dessen Landschaft mit all seinen Sehenswürdigkeiten, wird sehr bildhaft in allen Formen beschrieben. Ohne das es vom eigentlichen Geschehen abweicht und es überlagert wird. Es ist als begibt man sich gemeinsam mit Paula auf eine Suche, Seite an Seite. So habe ich mich beim lesen gefühlt und darum bekommt dieses schöne Buch auch meine Leseempehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christa R., 05.05.2019

    Als Buch bewertet

    Auch dieses Buch von Susanne Goga ist ein Hammer. Sie schreibt sehr geheimnisvoll und spannend. Über den Inhalt könnt Ihr selbst nachlesen. Wichtig ist , dass das Buch sehr zu empfehlen ist. Ich habe bereits das 3 Buch von ihr gelesen und bei jedem dieser Bücher war ich begeistert. Sie schreibt gerne Ihre Geschichten im 18. und 19. Jahrhundert. Sehr gerne auch von nebeligen London.
    Ich kann Euch allen nur diese Schriftstellerin ans Herz legen. Sie hat auch Krimiromane um 1920 geschrieben - da bin ich gerade dabei den 1 Band zu lesen. Bin auch da sehr gespannt. Wünsche Euch viel Spass beim Lesen.

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 07.10.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Auf den Spuren eines Familiengeheimnisses

    Ein Gedichtband von Heinrich Heine mit seinem „Lied der Loreley“ und ein Brief aus Deutschland bringen das ruhige, ereignislose Leben der jungen Engländerin Paula Cooper unvermittelt in Aufruhr. Paula ist seit zwölf Jahren die Gesellschafterin einer Verwandten, erduldet die vorgetäuschten Krankheiten und die emotionale Erpressung der einsamen Invalidin Harriet Farley, die Paula jegliche Freude missgönnt und ihr die Luft zu atmen nimmt. Als ihr schwer erkrankter Onkel sie kontaktiert, entspricht sie seinem Herzenswunsch und bricht zu einer Reise zu ihm nach Bonn auf, die ihre gesamte Existenz auf den Kopf stellen wird. Denn ihre Mutter Margaret hatte nicht nur tunlichst vermieden, über Paulas längst verstorbenen Vater und dessen Bruder zu sprechen, sondern auch andere Dinge verheimlicht. In Deutschland macht sie die Bekanntschaft des englischen Fotografen Benjamin Trevor, der sie bei ihrer Suche nach Hinweisen zum Verbleib ihres Vaters unterstützt. Paulas ehemals graues, tristes Leben in Harriet Farleys grauem Haus in Kings Langley, Hertfordshire, mutiert zu einem atemberaubenden Abenteuer, das ihr gesamtes Dasein in Frage stellt und ihr Leben vollständig und unwiderruflich verändert.

    Die Umsetzung dieser Geschichte ist der Autorin hervorragend gelungen. Susanne Gogas Schreibstil ist äusserst einnehmend, ihre wunderschöne bildhafte Sprache erweckte in mir unvermittelt den Wunsch, dieses Abenteuer selber erleben, das leuchtende Feuer der untergehenden Sonne mit der Ruine einer Burg über dem funkelnden Rhein mit eigenen Augen betrachten zu dürfen. Die detaillierten Beschreibungen der Autorin liessen sowohl ihre überzeugenden und ausgezeichnet charakterisierten Protagonisten und Nebenfiguren, als auch die wunderschöne Landschaft am Ufer des Rheins in meinem Kopf lebendig werden. Durch die Geheimniskrämerei um Paulas spurlos verschwundenen Vater wird ein grosser Spannungsfaktor ins Buch eingebracht, der sich mit dem Verlauf der Geschichte kontinuierlich erhöht und schliesslich zu einem aufregenden Finale hinführt.

    Mit Paula Cooper präsentiert Susanne Goga eine sympathische Protagonistin, die im Verlauf der Handlung eine grosse Veränderung durchläuft. Ihre ruhige, aufmerksame und warmherzige Art, ihr kluger Verstand und nicht zuletzt ihr Mut haben mich tief beeindruckt. Als männlicher Gegenpart erscheint Benjamin Trevor auf der Spielfläche, der zunächst durch seine ungehobelte Art und eine nachlässige Kleidung auffällt. Aus Paulas anfänglichen Antipathie entwickelt sich jedoch nach und nach respektvolle Anerkennung und schliesslich tiefe Freundschaft, die dazu führt, dass der attraktive und gutherzige Fotograf sie bei ihren Recherchen unterstützt. Sehr gut gefallen hat mir die Tatsache, dass die Autorin stets auch die engen Familienangehörigen ihrer Protagonisten in die Geschichte einbringt und man als Leser durch deren Interaktionen und ihren Briefwechsel, der in kursiver Schrift dargestellt wird, nähere Details über die Vergangenheit erfährt. Meine favorisierte Nebenfigur war Paulas Onkel Rudolph „Rudy“ Frederick Cooper, der mir mit seiner exzentrischen und überschwänglich-herzlichen Art, seiner Grosszügigkeit und seiner offen zur Schau gestellten Liebe zu seiner lange vermissten Nichte augenblicklich ans Herz gewachsen ist. Als meine persönlichen Antagonisten darf ich ganz eindeutig Paulas herzlose Mutter Margaret Cooper sowie deren Cousine Harriet Farley benennen, die Paula mehr als drei Jahrzehnte ihres Lebens stahlen, ihr jegliche Lebensfreude raubten und sie lebenslänglich emotional vernachlässigten und belogen.

    Fazit: „Die vergessene Burg“ ist eine imposante Familiengeschichte, die mich vollständig in seinen Bann zog. Susanne Goga glänzt mit einem hervorragenden und zum Teil poetischen Schreibstil. Es ist ihr gelungen, mich vollends zu begeistern und mir mit dieser abenteuerlichen und spannungsgeladenen Geschichte allergrösstes Lesevergnügen zu bereiten.

    (stark gekürzte Fassung)

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin K., 01.10.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Paula Cooper, mittlerweile 32 Jahre alt, lebt seit über zehn Jahren in Kings Langley, Hertfordshire bei einer Cousine. Dorthin hat ihre Mutter Margaret sie geschickt, um die kranke Harriet als Gesellschafterin zu unterhalten und zu pflegen.

    Doch das war nicht der alleinige Grund, Paulas Mutter hat ein Geheimnis und davon darf Paula nie etwas erfahren.

    1868 kommt Paula über Umwegen an einen Brief, der an sie gerichtet ist. Er ist aus Bonn von ihrem Onkel Rudy, von dem sie bis dato nichts wusste. Also hat ihr verstorbener Vater, über dem sie fast nichts weiss, einen Bruder.

    Kurz entschlossen folgt sie seiner Einladung und macht sich auf den Weg nach Bonn an den schönen Rhein, um seinem Wunsch zu erfüllen. Er möchte seine Nichte noch einmal sehen, weil Rudy einen Herzanfall erlitten hat und er nicht weiss wie lange er noch leben wird. Paula ist seine einzig noch lebende Verwandte. Heimlich hegt sie die Hoffnung, von Onkel Rudy mehr über ihren Vater zu erfahren.

    Vor ihrer Abreise hat Paula noch eine schwerwiegende Information erhalten, die sie nicht einzuordnen vermag.

    In Bonn angekommen und nach anfänglicher Zurückhaltung, fangen Onkel Rudy und sie an sich zu mögen. Und noch mehr, in Onkel Rudy findet sie den väterlichen Ersatz, den sie nie hatte.

    Paula erfährt, warum ihre Mutter nie von ihrem Onkel etwas erfahren hat. Aber da ist noch mehr. Margaret hat noch einen viel grösseren schwerwiegenden Grund gehabt, warum sie so ein grosses Geheimnis um Rudy und ihren verstorbenen Mann William gemacht hat. Paula sollte nie davon erfahren. Doch dieses Geheimnis lässt Paula nicht mehr zur Ruhe kommen und sie beginnt mit Hilfe von Onkel Rudy, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

    Während ihres Aufenthaltes in Bonn, lernt sie den Reisefotografen Benjamin Trevor kennen. Die beiden kommen sich näher und Benjamin entschliesst sich, Paula bei ihren Recherchen zu unterstützen. Hegt auch er ein grosses Geheimnis?

    Nach und nach erfahren sie immer mehr verwirrende Informationen, die noch mehr Fragen aufwerfen.

    Was ist damals wirklich mit Paulas Vater geschehen? Warum gibt es keine Erinnerungsstücke von ihm? Und warum hat Paulas Mutter sie belogen, sie weit weg von London in die ländliche Region zur Cousine geschickt, wo sie kaum Kontakt mit der Dorfgemeinschaft hatte?

    So viele Fragen, die Paula endlich beantwortet haben möchte. Hätte sie nicht dieser eine Brief von Onkel Rudy erreicht, wäre alles geblieben wie es war. Doch nun kam es anders.



    Meine Meinung:

    "Die vergessene Burg" von Susanne Goga, ist ein historischer Roman, der mich begeistert hat. Ich liebe Romane mit Familiengeheimnissen, in denen die Protagonisten sich auf den Weg machen um diese zu lüften. Der Schreibstil in flüssiger und leicht, mit einem hohen Spannungsbogen, der mich als Leser mitgerissen hat. Der schöne Rhein und dessen Landschaft mit all seinen Sehenswürdigkeiten, wird sehr bildhaft in allen Formen beschrieben. Ohne das es vom eigentlichen Geschehen abweicht und es überlagert wird. Es ist als begibt man sich gemeinsam mit Paula auf eine Suche, Seite an Seite. So habe ich mich beim lesen gefühlt und darum bekommt dieses schöne Buch auch meine Leseempehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 22.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Paula Cooper wurde von ihrer Mutter Margaret vor vielen Jahren zu deren Cousine Harriet geschickt. Seither lebt sie ziemlich zurückgezogen in dem kleinen Ort Kings Langley, Hertfordshire. Harriet ist kränklich und geniesst es umsorgt zu werden. Durch einen neugierigen Postboten erfährt Paula, dass ein Brief für sie angekommen ist. Den hat Harriet in Übereinkunft mit Margaret Paula vorenthalten. So erfährt Paula, dass sie einen Onkel hat, der in Bonn lebt. Rudy ist schwer erkrankt und möchte seine Nichte noch einmal sehen. Paula macht sich auf die Reise, um ihren Onkel kennenzulernen und mehr über ihren Vater zu erfahren, denn ihre Mutter schweigt beharrlich. In Bonn lernt sie den Fotografen Benjamin Trevor kennen, der sich mit ihr auf die Suche macht, um das Geheimnis von Paulas Familie zu ergründen.

    Ich liebe die Bücher von Susanne Goga und auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen.

    Wir haben das Jahr 1868, als sich Paula auf die Reise macht. Reisen ist noch mit vielen Unbequemlichkeiten verbunden, aber das Reiseunternehmen Thomas Cook ist schon damals bemüht, das Reisen möglichst komfortabel zu gestalten. So kommt Paula nach Bonn, wo sich eine britische Kolonie angesiedelt hat. Sie sieht eine Landschaft, die nicht nur sie selbst fasziniert, sondern die auch ihren Vater vor vielen Jahren angezogen hat. Die Örtlichkeiten sind alle so gut beschrieben, dass man gleich Lust bekommt, auf Paulas Spuren zu wandeln. Aber auch die Menschen sind sehr gut charakterisiert.

    Ich mochte Paula vom ersten Moment an. Sie hat sich hingebungsvoll um Harriet gekümmert und für sich selbst vom Leben nichts erwartet. Inzwischen ist sie 32 Jahre alt und für damalige Verhältnisse eine alte Jungfer. Da wirft ihr das Schicksal einen Ball zu und Paula greift mutig zu. Auch ihr Onkel Rudy ist ein ganz besonderer Mensch. Er ist warmherzig, grosszügig und ein wenig exzentrisch. Obwohl er krank ist, will er Paula so viel bieten. Seinem langjährigen Freund Professor August Hergeth bereitet das Sorgen, denn Rudy übernimmt sich. Auch Benjamin Trevor hat mir gut gefallen, obwohl er sich erst einmal ziemlich danebenbenommen hat. Aber er unterstützt Paula sehr eifrig und immer, wenn sie in einer Sackgasse landen, tut sich doch wieder eine Tür auf. Nicht nur für Paula ist es wichtig, hinter das Geheimnis zu kommen, auch Rudy hat seinen Bruder schmerzlich vermisst und möchte wissen, was geschehen ist.

    Über Paulas Mutter habe ich mich immer wieder aufgeregt. Wie kann sie ihrem Kind die Erinnerungen an den Vater vorenthalten indem sie ihn totschweigt.

    Ich habe die Spurensuche durch das Rheintal sehr gerne begleitet, denn es waren ganz interessante Charaktere mit im Spiel und es war schön zu beobachten, welche Entwicklung Paula durchmacht.

    Ich kann dieses wundervolle Buch nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 15.10.2018

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1868 in England wird Paula Cooper,die als Gesellschafterin für eine kränkelde Verwandte,aus ihrem langweiligem Leben gerissen.Als ihr Onkel Rudy sie brieflich aus Bonn,von dem sie nichts wusste- um einen Besuch bittet.Er ist schwer krank und möchte seine Nichte noch einmal sehen.Paula hält nichts mehr in England.Voller Neugierde macht sie sich auf und reist an den Rhein.Sie möchte gerne von ihrem Onkel erfahren warum ihre Mutter ihn nicht erwähnt hat und auch warum sie nie über ihren Vater redet.Vielleicht kann Onkel Rudy ihr helfen.Der Onkel empfängt sie mit offenen Armen,sie lernt den Fotografen Benamin Trevor kennen und für sie beginnt ein aufregendes Leben.Nur bei der Frage nach ihrem Vater verwickelt sich der Onkel immer wieder in Wiedersprüche-er scheint Geheimnisse zu verbergen.Paula macht sich auf die Suche nach ihrem Vater….

    Die Autorin Susanne Goga hat den Roman sehr anschaulich geschrieben.Der Roman „Die vergessene Burg“ ist eine Familiengeschichte die einen gleich in seinen Bann zieht,sie rührt einem am Herzen und man ist manchmal fassungslos-was Menschen sich antun,ich gebe dem Roman 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 07.10.2018

    Als Buch bewertet

    Auf den Spuren eines Familiengeheimnisses

    Ein Gedichtband von Heinrich Heine mit seinem „Lied der Loreley“ und ein Brief aus Deutschland bringen das ruhige, ereignislose Leben der jungen Engländerin Paula Cooper unvermittelt in Aufruhr. Paula ist seit zwölf Jahren die Gesellschafterin einer Verwandten, erduldet die vorgetäuschten Krankheiten und die emotionale Erpressung der einsamen Invalidin Harriet Farley, die Paula jegliche Freude missgönnt und ihr die Luft zu atmen nimmt. Als ihr schwer erkrankter Onkel sie kontaktiert, entspricht sie seinem Herzenswunsch und bricht zu einer Reise zu ihm nach Bonn auf, die ihre gesamte Existenz auf den Kopf stellen wird. Denn ihre Mutter Margaret hatte nicht nur tunlichst vermieden, über Paulas längst verstorbenen Vater und dessen Bruder zu sprechen, sondern auch andere Dinge verheimlicht. In Deutschland macht sie die Bekanntschaft des englischen Fotografen Benjamin Trevor, der sie bei ihrer Suche nach Hinweisen zum Verbleib ihres Vaters unterstützt. Paulas ehemals graues, tristes Leben in Harriet Farleys grauem Haus in Kings Langley, Hertfordshire, mutiert zu einem atemberaubenden Abenteuer, das ihr gesamtes Dasein in Frage stellt und ihr Leben vollständig und unwiderruflich verändert.

    Die Umsetzung dieser Geschichte ist der Autorin hervorragend gelungen. Susanne Gogas Schreibstil ist äusserst einnehmend, ihre wunderschöne bildhafte Sprache erweckte in mir unvermittelt den Wunsch, dieses Abenteuer selber erleben, das leuchtende Feuer der untergehenden Sonne mit der Ruine einer Burg über dem funkelnden Rhein mit eigenen Augen betrachten zu dürfen. Die detaillierten Beschreibungen der Autorin liessen sowohl ihre überzeugenden und ausgezeichnet charakterisierten Protagonisten und Nebenfiguren, als auch die wunderschöne Landschaft am Ufer des Rheins in meinem Kopf lebendig werden. Durch die Geheimniskrämerei um Paulas spurlos verschwundenen Vater wird ein grosser Spannungsfaktor ins Buch eingebracht, der sich mit dem Verlauf der Geschichte kontinuierlich erhöht und schliesslich zu einem aufregenden Finale hinführt.

    Mit Paula Cooper präsentiert Susanne Goga eine sympathische Protagonistin, die im Verlauf der Handlung eine grosse Veränderung durchläuft. Ihre ruhige, aufmerksame und warmherzige Art, ihr kluger Verstand und nicht zuletzt ihr Mut haben mich tief beeindruckt. Als männlicher Gegenpart erscheint Benjamin Trevor auf der Spielfläche, der zunächst durch seine ungehobelte Art und eine nachlässige Kleidung auffällt. Aus Paulas anfänglichen Antipathie entwickelt sich jedoch nach und nach respektvolle Anerkennung und schliesslich tiefe Freundschaft, die dazu führt, dass der attraktive und gutherzige Fotograf sie bei ihren Recherchen unterstützt. Sehr gut gefallen hat mir die Tatsache, dass die Autorin stets auch die engen Familienangehörigen ihrer Protagonisten in die Geschichte einbringt und man als Leser durch deren Interaktionen und ihren Briefwechsel, der in kursiver Schrift dargestellt wird, nähere Details über die Vergangenheit erfährt. Meine favorisierte Nebenfigur war Paulas Onkel Rudolph „Rudy“ Frederick Cooper, der mir mit seiner exzentrischen und überschwänglich-herzlichen Art, seiner Grosszügigkeit und seiner offen zur Schau gestellten Liebe zu seiner lange vermissten Nichte augenblicklich ans Herz gewachsen ist. Als meine persönlichen Antagonisten darf ich ganz eindeutig Paulas herzlose Mutter Margaret Cooper sowie deren Cousine Harriet Farley benennen, die Paula mehr als drei Jahrzehnte ihres Lebens stahlen, ihr jegliche Lebensfreude raubten und sie lebenslänglich emotional vernachlässigten und belogen.

    Fazit: „Die vergessene Burg“ ist eine imposante Familiengeschichte, die mich vollständig in seinen Bann zog. Susanne Goga glänzt mit einem hervorragenden und zum Teil poetischen Schreibstil. Es ist ihr gelungen, mich vollends zu begeistern und mir mit dieser abenteuerlichen und spannungsgeladenen Geschichte allergrösstes Lesevergnügen zu bereiten.

    (stark gekürzte Fassung)

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby T., 13.01.2019

    Als Buch bewertet

    dieses Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend....habe es richtig verschlungen....kann es nur weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 22.09.2018

    Als Buch bewertet

    Paula Cooper wurde von ihrer Mutter Margaret vor vielen Jahren zu deren Cousine Harriet geschickt. Seither lebt sie ziemlich zurückgezogen in dem kleinen Ort Kings Langley, Hertfordshire. Harriet ist kränklich und geniesst es umsorgt zu werden. Durch einen neugierigen Postboten erfährt Paula, dass ein Brief für sie angekommen ist. Den hat Harriet in Übereinkunft mit Margaret Paula vorenthalten. So erfährt Paula, dass sie einen Onkel hat, der in Bonn lebt. Rudy ist schwer erkrankt und möchte seine Nichte noch einmal sehen. Paula macht sich auf die Reise, um ihren Onkel kennenzulernen und mehr über ihren Vater zu erfahren, denn ihre Mutter schweigt beharrlich. In Bonn lernt sie den Fotografen Benjamin Trevor kennen, der sich mit ihr auf die Suche macht, um das Geheimnis von Paulas Familie zu ergründen.

    Ich liebe die Bücher von Susanne Goga und auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen.

    Wir haben das Jahr 1868, als sich Paula auf die Reise macht. Reisen ist noch mit vielen Unbequemlichkeiten verbunden, aber das Reiseunternehmen Thomas Cook ist schon damals bemüht, das Reisen möglichst komfortabel zu gestalten. So kommt Paula nach Bonn, wo sich eine britische Kolonie angesiedelt hat. Sie sieht eine Landschaft, die nicht nur sie selbst fasziniert, sondern die auch ihren Vater vor vielen Jahren angezogen hat. Die Örtlichkeiten sind alle so gut beschrieben, dass man gleich Lust bekommt, auf Paulas Spuren zu wandeln. Aber auch die Menschen sind sehr gut charakterisiert.

    Ich mochte Paula vom ersten Moment an. Sie hat sich hingebungsvoll um Harriet gekümmert und für sich selbst vom Leben nichts erwartet. Inzwischen ist sie 32 Jahre alt und für damalige Verhältnisse eine alte Jungfer. Da wirft ihr das Schicksal einen Ball zu und Paula greift mutig zu. Auch ihr Onkel Rudy ist ein ganz besonderer Mensch. Er ist warmherzig, grosszügig und ein wenig exzentrisch. Obwohl er krank ist, will er Paula so viel bieten. Seinem langjährigen Freund Professor August Hergeth bereitet das Sorgen, denn Rudy übernimmt sich. Auch Benjamin Trevor hat mir gut gefallen, obwohl er sich erst einmal ziemlich danebenbenommen hat. Aber er unterstützt Paula sehr eifrig und immer, wenn sie in einer Sackgasse landen, tut sich doch wieder eine Tür auf. Nicht nur für Paula ist es wichtig, hinter das Geheimnis zu kommen, auch Rudy hat seinen Bruder schmerzlich vermisst und möchte wissen, was geschehen ist.

    Über Paulas Mutter habe ich mich immer wieder aufgeregt. Wie kann sie ihrem Kind die Erinnerungen an den Vater vorenthalten indem sie ihn totschweigt.

    Ich habe die Spurensuche durch das Rheintal sehr gerne begleitet, denn es waren ganz interessante Charaktere mit im Spiel und es war schön zu beobachten, welche Entwicklung Paula durchmacht.

    Ich kann dieses wundervolle Buch nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    8 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 11.10.2018

    Als Buch bewertet

    "Die vergessene Burg" ist der erste historische Roman, den ich von der Autorin Susanna Goga gelesen habe. Und ich bin total begeistert. Die Autorin nimmt uns auf eine spannende und aufregende Reise mit, die in England beginnt und uns an den Rhein und nach Bonn führt.

    Der Inhalt: Wir befinden uns im Jahr 1868 in England. Hier lebt die Engländerin Paula Cooper als Gesellschafterin für eine kränkelnde Verwandte in einem kleinen beschaulichen Dorf. Doch eines Tages reisst sie ein Brief aus Bonn aus ihren eigentlichen langweiligen Leben. Onkel Rudy, von dem sie bisher nichts gewusst hat, bittet sie um einen Besuch. Er ist schwer krank und möchte seine Nichte gerne noch einmal sehen. Paula ist entsetzt, was hat ihre Mutter alles verschwiegen? Und warum wurde Onkel Rudy nie erwähnt? Paul quälen noch mehr Fragen, und zwar "Warum eigentlich nie über ihren schon lange verstorbenen Vater geredet wurde?" Paula hält nichts mehr in Englang. Voller Neugierde reist sie an den Rhein. Bei Onkel Rudy wird sie mit offenen Armen empfangen, lernt den Fotografen Benjamin Trevor kennen und beginnt ein aufregendes Leben. Doch auch ihr Onkel scheint Geheimnisse zu haben. Wird es Paul gelingen, diese zu lüften?

    Ein Wahnsinnsbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht, sie hat mich gefesselt und einfach nicht mehr losgelassen. Eine berührende spannende Geschichte, die mich auch berührt hat. Noch jetzt nach Beendigung des Buches habe ich ein gewisses Gänsehautfeeling. Die Autorin hat einen herausragenden Schreibstil. Ich habe jetzt noch wunderbare Bilder von Paulas Reise nach Bonn vor meinem inneren Auge. Man fühlt sich auch sofort ins 19. Jahrhundert zurückversetzt. Hier war das Erreichen mancher Ziel mit einigen Anstrengungen verbunden, doch Paula hat diese mit Bravour gemeistert. Auch die Charaktere, allen voran Paula, werden vor meinem inneren Auge lebendig. Ich sehe Paula als Gesellschafterin vor mir, sie hat sich viel gefallen lassen müssen. Und dann kommt die mutige Paula, die sich allein auf Reisen begibt, was in der damaligen Zeit ja auch nicht selbstverständlich war. Ich gibt auch so viele geschichtliche Informationen, die meine Neugieride geweckt haben.
    Gab es doch damals in Bonn eine britische Kolonie, sehr interessant. Paula blüht bei Onkel Rudy völlig auf. Schön ihre Verwandlung zu beoachten. Aber auch Paulas Neugierde ist geweckt, denn Onkel verwickelt sich auch in Widersprüche. Und so begibt sich Paula auf die Suche nach ihrem Vater. Sie will endlich wissen, welches Schicksal in ereilt hat. Doch wird es ihr gelingen, dieses lang verborgene Familiengeheimnis zu lüften?

    Das Cover ist für mich auch ein echter Hingucker. Ein wunderschöner Blick auf den Rhein, eine absolute Traumkulisse. Auch ich habe solche eine Rheinreise schon einmal unternommen, habe beeindruckende Burgen besucht und stand auf dem Lorelyfelsen. Beim Lesen dieser gigantischen Lektüre werden viele Erinnerungen wieder wach. Viele ich wundervoll.

    Für mich ist diese beeindruckende Werk ein absolutes Lesehighlight. Man merkt einfach, dass die Autorin selbst eine Rheinreise unternommen und viele vergessene Sehenswürdigkeiten besucht hat. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Roman der Autorin.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 22.10.2018

    Als Buch bewertet

    Ein wunderbarer historischer Roman! Paulas schicksalshafte Reise an den Rhein war unvergleichlich schön!
    Paula Cooper hat heimlich immer von einem aufregenden Leben geträumt, doch als Gesellschafterin von ihrer invaliden Tante Harriet ist sie weit davon entfernt. Sie wird ausgenutzt, unterdrückt und hat nicht viel Abwechslung in Kings Langley. Umso erfreuter ist sie, als sie von Reverend Cranston gebeten wird, für eine abendliche Veranstaltung „Das Lied der Lorely“ von Heinrich Heine vorzulesen. Schon beim Einüben erweckt es eine Sehnsucht nach dem fernen Land und dem Rhein in ihr. Als sie dann auch noch durch Zufall einen an sie adressierten Brief von Onkel Rudy aus Bonn entdeckt, entschliesst sie sich dazu, ihn auf seine eindringliche Bitte hin, zu besuchen. Gegen den Willen ihrer Mutter macht sie sich 1868 auf die abenteuerliche Reise auf nach Bonn und erlebt dort eine nicht für möglich gehaltene wunderschöne und spannende Zeit. Die Begegnung mit ihrem Onkel Rudy und dem Reisefotografen Benjamin Trevor verändert ihr Leben auf eine ganz besondere Weise. Können sie ihr auch helfen, dass Rätsel um den Tod ihres vermissten Vaters zu lüften?

    „Die vergessene Burg“ war für mich das erste Buch von Susanne Goga und ich war restlos begeistert von ihrer fesselnden, extrem bildlichen, poetischen, warmherzigen und unglaublich schönen Erzählweise. Sie schafft von Anfang an eine ganz besondere Atmosphäre rüberzubringen und man fühlt sich kopfkinomässig sofort in die vergangene Zeit zurückversetzt. Ich war gefühlt in England, Bonn und der weiteren Umgebung des Rheins. Gerade weil ich schon einige ihrer Handlungsorte besucht habe, muss ich Susanne Gogas tolle, traumhafte und realitätsgenaue Beschreibung der Schauplätze hervorheben. Mit Paula zusammen von London aus auf die Reise zu gehen, ihre aufregenden Eindrücke hautnah mitzuerleben und letztendlich ihren äusserst liebenswerten Onkel Rudy kennenlernen zu dürfen, war das reinste Vergnügen. Einen besonderen Reiz in der Geschichte macht auch das Kennenlernen von Benjamin Trevor und Paula aus und später auch die spannende und schwierige Suche nach Spuren von ihrem verschollenen Vater. In Bonn erblüht Paula regelrecht und ich habe ganz oft mit einem Lächeln auf dem Gesicht ihre Geschichte gelesen, die voller Emotionen steckte.

    Susanne Goga hat in ihrem Buch mit ganz viel Liebe unheimlich tolle, interessante und vielfältige Menschen erschaffen. Meine beiden Lieblingscharaktere waren Paula und Onkel Rudy, die mir im Laufe der Geschichte unglaublich ans Herz gewachsen sind. Paula ist so eine liebenswürdige, kluge, warmherzige und grosszügige Frau und ich fand es wundervoll, wie selbstbewusst, mutig und weltgewandt sie in Bonn wurde. Onkel Rudy hätte ich die ganze Zeit umarmen können. So einen lebensfrohen, humorvollen, lieben und aufmerksamen Menschen hätte jeder gerne an seiner Seite und seine Beziehung zu seinem Freund August war herzerwärmend schön. Rudy und Paula verbindet nach so kurzer Zeit schon ein starkes familiäres Band, dass Paulas Mutter Margaret niemals so zu ihrer Tochter hatte. Sie kommt als verbitterte, selbstsüchtige und herzlose Frau rüber und hat mich die ganze Zeit polarisiert. Aber auch Benjamin Trevor ist ein toller Mann, der fast durch sein Stillschweigen in einer prekären Angelegenheit, seine zarte Annäherung an Paula aufs Spiel gesetzt hätte.

    Zum Ende hin wurde die Geschichte noch unglaublich bewegend, berührend und mit einem wunderbaren Ausblick auf eine hoffnungsvolle Zukunft abgeschlossen.

    Mein Fazit:

    Susanne Goga hat mich mit “Die vergessene Burg“ ausserordentlich gut unterhalten! Es ist ein wunderschönes Herzensbuch, das ich jedem Liebhaber von historischen Romanen und Familiengeschichten sehr gerne ans Herz legen möchte. Hervorzuheben ist auch noch die perfekte Buchgestaltung mit tollen bildlichen Eindrücken von Bonn und seiner Umgebung. Ich habe hier eine neue Autorin für mich entdeckt, von der ich auf jeden Fall noch weitere Bücher lesen werde. Verdient vergebe ich sehr gerne 5 Sterne.

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